Im Test bei NBC: Best of Jänner 2011
Insgesamt drei Kategorien können wir bei dieser „Best-of“ Zusammenfassung mit ausreichend Modellen befüllen: Gaming, Multimedia und Subnotebook/Netbook. Davon abgesehen verdienen sich das Toshiba Folio 100 Tablet als auch das Dell Inspiron Duo Convertible hier zumindest noch eine textliche Erwähnung. Mit dem Folio startete der bekannte Notebook-Hersteller Toshiba seinen ersten Versuch in Richtung Tablets. Leider konnte das Device nicht nur in unserem Test nicht vollends überzeugen und wies noch eine Reihe von verbesserungswürdigen Punkten auf. Man darf also gespannt sein, was Toshiba mit dem angekündigten Tegra 2 Tablet an Verbesserungen umsetzen kann.
Zweiter Außenseiter unserer Bewertungskategorien ist das Inspiron Duo Netbook/Convertible von Dell. Dank eines innovativen Klapp-Displays verbindet der kleine 10-Zöller unserer Meinung nach die Welten von Subnotebook und Convertible besser als bislang alle anderen Ansätze. Leider weist das Gadget ebenso noch einige gewichtige Kritikpunkte auf, allen voran das besonders blickwinkelabhängige Display, das an dieser Stelle eine Auszeichnung verhindert.
Kategorie Gaming / Desktop Replacement
Anwärter:
Deviltech Fragbook DTX (Clevo P170HM) Notebook
Schenker XMG U700 ULTRA GTX 470M SLI-Notebook
Update: MSI GX660R Gaming-Notebook
MSI GT663R Gaming-Notebook
Vier verschiedene Gaming-Notebooks unterschiedlicher Größen-, Leistungs– und Preisklassen haben wir uns im ersten Monat des Jahres 2011 genauer angesehen. Den Titel leistungsstärkstes Notebook im Test Jänner/2011 darf das Schenker XMG U700 Ultra für sich beanspruchen. Der schwere 17-Zöller (mehr als 6 Kilogramm!) bot in unserer Testkonfiguration eine Kombination aus i7-Desktop CPU und gleich zwei Geforce GTX 470M Grafikkarten, Ihresgleichen die aktuell zweitstärkste mobile Grafikkarte im Portfolio von Nvidia. Unser Fazit fiel entsprechend aus: brachiale Leistung zu Lasten der Lautstärke, des Gewichtes und der Akkulaufzeit. Leider war auch das Display nicht unbedingt von den Besten seiner Sorte.
Deviltech versuchte mit dem aktuellen Fragbook DTX, dem das Clevo P170HM Barebone zu Grunde liegt, zu punkten. Mit einem Gesamtscore von 84% ist das auch durchwegs gelungen, wenngleich noch Verbesserungspotential bleibt, gerade bei der beobachteten Lautstärke.
Weiters kam MSI mit einem erneuten Test des GX660R Notebooks zum Zug. Das Paket aus i7-740QM CPU und Mobility Radeon HD 5870 Grafikkarte sorgt bei aktuellen Games immer noch für eine ausreichend starke Performance um selbst bei hohen Grafikdetails flüssige Bildwiederholungsraten auf das Display zu zaubern. Auch bei diesem Gerät wurden unsere Erwartungen hinsichtlich Display und Lautstärke allerdings nicht vollends erfüllt.
Letztlich zählt mit dem GT663R ein weiterer Bolide aus dem Hause MSI zur aktuellen Gaming-Klasse. Hier sorgt ebenso eine i7-740QM CPU für rasche Rechenoperationen, wobei die Pixelberechnung allerdings von einer Geforce GTX 460M Grafikkarte beigesteuert wird. Leistungstechnisch schenken dich die beiden MSI Laptops wenig , man könnte fast schlussfolgern, es hängt letztlich von der individuellen Vorliebe des Users ab, für welche Grafiklösung sich dieser entscheidet.
DTR / Gaming Notebook des Monats Jänner 2011: Deviltech Fragbook DTX (Clevo P170HM)
Clevo hat bei seiner neuen P170HM Reihe gute Arbeit geleistet. Man spendiert dem 17-Zöller ein schlichtes Gehäuse mit einer besonders umfangreichen Anschlussausstattung. Das integrierte Kühlsystem hält selbst stärkste Komponenten bei kühlem Kopf, das Gehäuse angenehm temperiert, kann aber bei geforderter Leistung schon mal recht laut werden. Insgesamt für ein Spielbegeistertes Publikum dennoch ein rundes Paket, wie wir meinen.
Shortcut:
Was uns gefällt
Ein derart gutes Display bekommt man sehr selten zu Gesicht.
Was wir vermissen
Ein konstanteres Lüfterverhalten und eine bessere Verarbeitung.
Was uns verblüfft
Wie kühl die Gehäuseoberflächen selbst unter Last bleiben.
Die Konkurrenz
Andere Gaming-Notebooks mit Single-GPU wie das Asus G53JW, das Asus G73JH, das Asus G73JW, das MSI GX660R, das MSI GT633R, das Medion Erazer X6811, das Medion Akoya X7811, das mySN XMG P501 oder das Eurocom W860CU Cougar.
Kategorie Multimedia
Anwärter:
Asus N53SV (X5MSV) Notebook
Acer Aspire 5742G Notebook
MSI GE603 Notebook
Samsung R540-JS08DE Notebook
Acer Aspire 4820TG (i7/HD 6550) Notebook
Gut vertreten war auch dieses Mal wieder die Multimedia-Klasse der Laptops. Darunter auch der erste Vertreter der neuen Sandy-Bridge Notebooks in Form des Asus N53SV. Der 15-Zöller konnte nicht zuletzt dank der neuen Intel 2630QM Quadcore CPU durch erstklassige Anwendungsperformance glänzen, auch hinsichtlich Gaming kann der Laptop mit der eingesetzten GT540M Grafikkarte einen soliden Grundstock bieten. In Verbindung mit Nvidia Optimus schafft das Notebook trotz der potenten Komponenten den Spagat zwischen hohen Leistungsreserven und niedrigen Emissionen.
Mit der gleichen Grafikkarte ausgestattet, allerdings noch auf Intel Montevina Basis, stellt das Acer Aspire 5742G beinahe einen direkten Konkurrenten zum Asus N53SV dar. Im Vergleich wird dann auch die immense Leistungssteigerung der neuen Intel Prozessoren gut ersichtlich. Auch hier kann Optimus für niedrige Emissionen sorgen. Das Display vermochte uns allerdings nicht wirklich zu überzeugen.
Auf besonders preisbewusste Kundschaft zielt MSI mit dem GE 603 ab. Die Verbindung aus i5-460M CPU und Geforce GT 425M Grafikkarte soll dabei die Grundaufgaben eines Multimedianotebooks bewältigen und auch das eine oder andere Computerspiel, bei reduzierten Grafikdetails wohlgemerkt, schaffen können. Im Test konnten diese Punkte durchaus erfüllt werden, leider zeigte sich im verbauten mäßigen Display zu stark die preisliche Positionierung des Notebooks.
Preislich sogar noch unter dem MSI positioniert untypischer Weise Samsung sein R540 Multimedianotebook. Mit glänzend lackierten Kunststoffoberflächen will das Notebook zwar über seine Billigstpositionierung hinwegtäuschen, die Kernkomponenten mit i3-370M und HD545v Grafik sprechen allerdings eine eindeutige Sprache. Positiv: Ein ergonomisches weil spiegelfreies mattes Display sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal unter der Billig-Konkurrenz.
Letzter Vertreter der Klasse ist die aktuelle Ausgabe des 14-Zoll Timeline Notebooks von Acer, das 4820TG. Auch dieses basiert nach wie vor auf Intels Montevina Plattform. Acer wählt in dem von uns getesteten Modell allerdings eine starke Core i7-640M CPU, die durch ihre hohen Taktraten punkten kann. Die AMD Radeon HD 6650M Grafikkarte, ein aktueller Spross der HD 6xxx Serie, soll in Verbindung für einen stets flüssigen Bildaufbau sorgen, selbst bei aktuellen Games. Abgesehen von der gebotenen Leistung ist vor allem das leichte, kompakte Gehäuse Grund für das Interesse vieler Notebook-User.
Multimedia- Notebook des Monats Jänner 2011: Acer Aspire 4820TG
Auch wenn das Asus N53SV dank der erstmals verbauten Sandy Bridge Prozessoren den größten Rummel auf sich zog, lieferte Acer mit dem 4820TG das unserer Meinung nach gelungenste Paket im Jänner im Bereich Multimedia ab. Die Kombination aus i7-640M CPU und HD 6650 GPU ermöglicht selbst bei aktuellen Games eine gute Performance, kann aber gleichzeitig durch eine geringe Lautstärke als auch eine respektable Akkulaufzeit von bis zu 5 Stunden im Surfbetrieb überzeugen. Die SSD in unserer Testkonfiguration trug dazu ihren Teil bei und kann darüber hinaus im täglichen Officebetrieb durch eine deutlich spürbare Beschleunigung punkten.
» Das Acer Aspire 4820TG (HD6550/SSD) ist derzeit ab 1379,- bei Notebook.de erhältlich
Shortcut:
Was uns gefällt
SSD-Geschwindigkeit und viel CPU-Power für ein vergleichsweise preiswertes Notebook.
Was wir vermissen
Preis/Leistung wäre mit einem kontraststärkeren, matten und helleren Display perfekt.
Was uns verblüfft
Die Energieaufnahme des 14-Zollers (Last & Idle) ist geringer als die des 13-Zollers 3830TG.
Die Konkurrenz
Acer TimelineX 3820TG: jetzt auch mit HD 6550M; TimelineX 5820TG: gleicher Look in 15.6-Zoll; Nvidia-Alternativen. Asus N53SV: ähnlich starke Spiele-Leistung (GT 540M) und aktueller Sandy-Bridge Prozessor; Samsung RF510-SO2DE: weniger 3D aber bessere Verarbeitung, mehr Anschlüsse; Sony Vaio VPC-EB3Z1E/BQ: nahezu perfektes Consumer Full-HD TFT und HD 5650.
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Sony Vaio VPC-Z13Z9E (i7, FHD, Quad-SSD) Subnotebook
Samsung Q330 Suri Subnotebook
Samsung NF210 Netbook
Eine kleine aber schmucke Gruppe versammelt sich hier im Punkt Subnotebook/Netbook. Eine Gratwanderung vollzieht das Sony Z13Z, das das im 13-Zoll Format zwar noch der Gruppe der Subnotebooks zuzurechnen ist, bei der gebotenen Leistung allerdings selbst so machen potenten Multimedia-Notebooks das Fürchten lehren kann. Potent aber auch der Preis: Spanned wird es erst jenseits von 2000 Euro.
Deutlich günstiger ist der 13-Zöller von Samsung, das Q330 zu haben, das bereits für unter 1000 Euro den Besitzer wechselt. Mit Intel Core i3-350M und Geforce 310M spielt dieser aber auch hinsichtlich Leistung in einer völlig anderen Liga. Punkten kann das Q330 vor allem durch seine gute Akkulaufzeit und den hellen Bildschirm, auch wenn dieser leider nicht entspiegelt ist.
Wenn schon nicht bei der Leistung, so kann das Samsung NF210 die beiden anderen Subnotebooks zumindest in Punkto Mobilität hinter sich lassen. Der 10-Zoll Netbook-Zwerg baut auf Intels aktuelle Atom N550 Dualcore CPU und lässt sich mit einem Gewicht von 1.3 Kilogramm praktisch immer und überall mitnehmen. Samsung setzt außerdem erfreulicher Wese auf ein mattes Display.
Subnotebook des Monats Jänner 2011: Sony Vaio VPC-Z13Z9E
Mit einer Gesamtbewertung von 88% konnte das VPC-Z13Z bereits im Test auf weiter Flur überzeugen. In den einzelnen Bewertungskategorien finden wir keinen relevanten Ausrutscher, lediglich die Spieleleistung fällt etwas zurück, was man einem 13-Zäller aber gerne zugestehen darf, und im Vergleich ist selbst diese, dank Geforce GT 330M, auf einem zumindest respektablen Niveau. Das Sony Vaio Z13Z bietet in einem absolut hochwertigen Gehäuse performanteste Technik, genannt sei hier vor allem die Quad-SSD deren Benchmarkswerte herkömmlichen Festplatten die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, das erstklassige Display – matt, hell, guter Kontrast, ausgezeichneter Farbraum – mit Full-HD Auflösung, niedrige Emissionen UND gute Akkulaufzeiten. Schade: Ein Umschalten zwischen integrierter und eigenständiger Grafik ist zwar möglich, muss aber manuell durchgeführt werden (kein Optimus).
» Das Sony Vaio VPC-Z13B7E/S (kleinste Konfiguration) ist derzeit ab 1.399,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich
Shortcut:
Was uns gefällt
Ein TFT in Workstation-Qualität und Auflösung auf einem kleinen 13-Zoller.
Was wir vermissen
Mit Nvidia Optimus ließen sich der lästige schwarze Bildschirm und die Wartezeit beim GPU-Umschalten vermeiden.
Was uns verblüfft
Die Quad SSD scheint in der Praxis (PCMark Vantage, PCMark05) nicht mehr leisten zu können, als die deutlich günstigere Intel X25M SSD im Aspire 4820TG.
Die Konkurrenz
Sony Vaio VPC-Z11X9E/B: ab 1.850 Euro, 2x64GB Samsung; Vaio VPC-Z12M9E/B:, 1.800 Euro, 2x64GB SSD Toshiba; Toshiba Portégé R700-172; Lenovo ThinkPad T410s; Apple Macbook Air 13 inch 2010-10: Prozessor veraltet; MacBook Air 11 inch 2010-10: Prozessor veraltet; Dell Vostro V130: deutlich günstiger, SSD-Option; Lenovo Thinkpad X201s: ohne dedizierte GPU; Acer Aspire TimelineX 4820TG-644G16Mnks: Intel SSD 160GB und HD 6550M Grafik.