Test Samsung Q330 Suri Subnotebook
13.3-Zoll Subnotebooks haben wir immer wieder gern im Test. Die handlichen Geräte knapp unter oder über zwei Kilogramm gelten gemeinhin als Kompromiss zwischen Rucksack-Tauglichkeit und Leistung. Samsungs QX-Serie (Unterschied zur Q-Serie!) machte im Dezember mit dem QX310-S02DE den Anfang. Mit einem komplett anderen Gehäuse und einem Core i5-460M ist der QX aber auf Leistung und Edel-Optik getrimmt. Der Preis von 999 Euro ist entsprechend hoch.
Die Q-Serie zu günstigeren Preisen und mit etwas weniger Leistung kann als kleiner Mainstream-Bruder des QX gelten. Hochwertiger Kunststoff statt Aluminium, Core i3 statt i5, weniger steifes Chassis und Standard-Touchpad. Dafür Preise ab 735 Euro („Silver“). Erfahren Sie in diesem Test, ob die Subnotebook-Eigenschaften dennoch auf der Höhe der Zeit sind.
Die matten aber silbern schimmernden Flächen (Innenraum) machen einen arbeitsplatztauglichen Eindruck. Der 13.3-Zoller hat damit eine fingerabdruckfreie Zone erhalten. Der Deckel wirkt aus der Ferne und auch auf den meisten der Fotos wie üblicher Hochglanz-Lack. Er hat aber ein gebürstetes Finish mit Aluminium-Look. Die feinen horizontalen Riefen befinden sich auf der Oberfläche und sorgen für einen guten Griff. Viel wichtiger erscheint uns aber, dass die Fläche nun weniger empfindlich auf Kratzer und Fingerabdrücke reagiert. Logisch: Wenn schon serienmäßige Längs-Kratzer drin sind, dann fallen ein paar zusätzliche Kratzer gar nicht auf.
Mit seinen 2.019 Gramm plus 247 Gramm Netzteil ist der 13.3-Zoller fast 500 Gramm schwerer als Dells Vostro V130, der komplett in Aluminium gekleidet ist. Angesichts des starken 5.900 mAh Akkumulators sind die zwei Kilogramm aber vertretbar. Auch wenn die Namensähnlichkeit zum QX310 dazu verleitet: Die Barebones sind komplett unterschiedlich. Position der Anschlüsse, Form, Oberfläche und Integration des Akkus (QX310) unterscheiden sich deutlich.
Die Scharniere halten den Deckel sicher und neigen nicht zum Nachwippen. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 135 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend. Beim maximalen Aufklappen schlägt der Deckel etwas federnd an und wir bemerken, dass er schwammig in der Base-Unit aufsitzt.
Mit zwei Händen seitlich anfassend, können wir die Base Unit ein stückweit verbiegen. Die Kunststoff-Bodenplatte beginnt aber nicht zu knarren. Die unteren Flächen dellen sich bei Druck über dem optischen Laufwerk und an der Wartungsklappe (mittig) ein. Unter der Klappe befindet sich die 2.5-Zoll Festplatte und das DDR3 RAM-Modul (zwei Steckplätze, 2x2 GB).
Handballenauflage und Touchpad geben sich stabil. Auch große Kraft kann kein Nachgeben provozieren. Die Hände liegen auf den Flächen rutschfest auf und erzeugen keinerlei Fingerabdrücke.
Steckverbinder sind keine Stärke des Q330 Suri. Für Drucker, Maus oder USB-Festplatte genügen die drei USB 2.0 Ports. E-SATA, ExpressCard34/54 USB 3.0 oder gar ein Docking-Port sind nicht vorhanden. Externe Anzeigen können an HDMI oder VGA angeschlossen werden.
Dem Kabel-Chaos auf dem Schreibtisch wirkt die Positionierung etwas entgegen. Das DVD-Laufwerk befindet sich rechts weit vorn. Zwei USB-Kabel können nach hinten weggeführt werden. Die sperrigen Kabel HDMI, VGA und Ethernet befinden sich links leider im vorderen Feld. Hier können die Kabel mit einer Linkshänder-Maus aneinander geraten. Einen Docking-Port hat das Q330 nicht, möglich sind daher nur USB-Port-Replikatoren.
Kommunikation
Neben WLAN-Draft-N (Atheros AR9285) steckt keine weitere Funktechnologie im Q330 (kein Bluetooth). Der Marvell Yukon 88E8040 Fast Ethernet-Controller kann nicht mit der höchstmöglichen Gigabit-Geschwindigkeit im Heimnetzwerk Daten übertragen. Bei dieser Spar-Bestückung wundert das Fehlen eines HSPA-Modul für den mobilen Internet-Zugang nicht.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) liegen keine Recovery-Datenträger bei. Käufer sollten daher mit der Samsung Recovery Solution 5 die passenden Datenträger brennen. Samsung bietet wie immer eine Reihe von übersichtlichen Notebook-Tools. Hierzu gehören ChargeableUSB (Handy am USB-Laden), Easy File Share (Dateizugriff auf anderen PC), Easy Network Manager (WLAN Standorte einrichten) oder das Samsung Update Plus (Treiber Updates). Auch der Battery Life Extender, der die Akkuladung auf 80 Prozent begrenzt, erscheint zur Lebensdauer des Akkumulators sinnvoll. Der Easy Speed-Up Manager (Fn+F8) räumt ab und an die Registry-Datenbank auf.
Garantie
Die Herstellergarantie beläuft sich auf 24 Monate (inkl. Vor-Ort). Garantie-Plus heißt bei Samsung eine kostenpflichtige Erweiterung der Standardgarantie. Für ungefähr 50 Euro gibt es einen 3 jährigen Vor-Ort-Abholservice (ab Kaufdatum).
Tastatur
Die freistehenden Tasten liegen eingebettet (kleine Mulde) in der silbernen Arbeitsumgebung, die aus einen Stück besteht. Eingedrückte Tasten liegen mit der Fläche gleichauf, was die Reinigung leicht macht.
Das Layout ist großzügig, denn auf den Ziffernblock wurde verzichtet. Auf den Tasten lässt es sich ohne Eingewöhnung zielsicher schreiben. Der Tastenhub ist auf ganzer Fläche mittelkurz und der Anschlag fest. Selbst über dem optischen Laufwerk federt die Tastatur nicht ein. Dies war uns störend beim Schwestermodell QX310 aufgefallen. Geblieben ist leider der etwas unpräzise Druckpunkt der Tasten. Dies kann die Schreibqualität aber nur marginal mindern.
Touchpad
Das Mousepad (Synaptics TouchPad V7.4) kann die gute Arbeitstauglichkeit der Tastatur nicht Fortschreiben. Der Cursor bewegt sich zielgenau über den Desktop, wenn wir über die glatte Fläche gleiten. Eine schmale Kante trennt die sensitive Fläche von der Handablage. Die ist nicht deutlich genug ausgeprägt, um blind die Fläche zu erkennen. Der knappe Tastenhub verhindert ein gutes Feedback beim schnellen Klicken. Das Geräusch dabei ist zwar leise, wirkt aber minderwertig.
Es handelt sich um ein Multi-Touch Pad, welches den Einsatz von zwei Fingern erkennt (Zwei-Finger-Gesten, z. B. Vergrößern, Verkleinern, Rollen). Vertikale und horizontale Scrollbars sind vorhanden, auch wenn selbige nicht optisch markiert sind. Die sensitive Fläche ist nicht sehr groß und auch nicht bis in die Ecken /Ränder berührungsempfindlich. Nutzer können den Bereich durch Abschalten der Ein-Finger-Scrollbars vergrößern.
Das spiegelnde LED-Panel (Typ SAMSUNG LTN133AT17000) löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf (16:9). Die WXGA-Auflösung ist für 13.3-Zoller Standard. Der gemessene Schwarzwert von 1.96 cd/m², liefert einen schlechten Kontrast von 146:1 nach sich zieht. Schwarz ist folglich nicht tiefschwarz, Farben wirken nicht so brillant und frisch, wie es möglich wäre. Die Glare-Type Eigenschaft macht den Nachteil durch optische Aufhübschung zum Teil wieder wett.
Für Profis ist das Panel schon wegen der geringen Auflösung und des Glare-Type inakzeptabel. Der Farbraum ist zusätzlich sehr beschränkt. Er ist von Adobe RGB 1998 (t) weit entfernt, gleiches gilt für sRGB (t). Vergleichend stellen wir ein sehr gutes Profi-Panel des MacBook Pro 13 2010-04 (t) daneben.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 287 cd/m²
Kontrast: 146:1 (Schwarzwert: 1.96 cd/m²)40.69% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.28% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Im Durchschnitt messen wir gigantische 281 cd/m² Luminanz. Maximal erfasst unser Leuchtdichte-Messgerät 287 cd/m² in der Mitte. Gerade angesichts der angestrebten Mobilität ist diese Luminanz perfekt. Lediglich (geschätzte) 5 % unserer Test-Notebooks (alle Kategorien) haben ein derart leuchtstarkes Panel. Während des Akkubetriebs wird die Helligkeit nicht gedrosselt.
Das 13.3-Zoll TFT sorgt mit seiner fehlenden Entspiegelung trotz der tollen Helligkeit nur für eine passable Tauglichkeit unter Sonnenlicht. Der Desktop ist gut erkennbar, jedoch können die Reflexionen für nervige Sichteinschränkungen sorgen. Die Fotos entstanden bei leichter winterlicher Bewölkung.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich das Q330 knapp. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann erscheinen ab 20 Grad Geisterbilder. Nach rechts und links (horizontal) können wir bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Darüber hinaus invertieren die Farben deutlich.
Der Core i3-350M (2 x 2.26 GHz) gehört zu den schwächsten Intel-Core-CPUs und wird in Office-Notebooks oder günstigen Subnotebooks eingesetzt. In Sachen Leistung liegt die 35 Watt CPU (TDP) über dem Pentium (P6000/P6100). Gegenüber selbigem hat der i3-350M den Vorteil von Hyper-Threading (HT). HT sorgt für einen virtuellen Kern je physischem Kern. Der native i3-Zweikerner kann demnach mit vier Threads rechnen.
Die Grafikkarte (Intel Graphics Media Accelerator HD) sitzt ebenso wie der Speichercontroller auf dem Package der CPU. Dies erlaubt eine Verbindung mit der dedizierten Nvidia 310M in Form von Nvidia Optimus. Das Feature ermöglicht ein automatisches Umschalten zwischen der Intel HD und der 310M. Der Nutzen soll in einer erhöhten Akkulaufzeit liegen. Beim nahtlosen Umschalten entstehen keine Wartezeiten oder schwarze, flackernde Bildschirme.
Zur Seite stehen dem Core i3-350M vier Gigabyte DDR3 SDRAM. Diese Menge sitzt auf zwei Modulen und kann über den zugänglichen RAM-Steckplatz leicht aufgerüstet werden. Für Windows 7 Systeme (hier 64 Bit) sind 4GB Standard.
Der Core i3-350M (2.26 GHz) ist schwächer als seine Brüder i5-520M oder i5-430M. Der Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit) verteilt an 520M-Laptops zirka 2.2 Punkte, an 430M-CPUs gehen 2.0 Punkte. Der hier verwendete i3-350M schneidet mit 1.88 Punkten schlechter ab. Dass die Differenz trotz des geringeren Taktes nicht größer ist, liegt am Hyper Threading.
Bei Single-Core-Kalkulationen unterliegen die 2.26 GHz des i3-350M mangels Turbo-Boost dem identisch taktenden i5-430M. Letzterer erreicht bis zu 3.362 Punkte (Cinebench R10 Single Core 64 Bit, Sony Vaio VPC-EB1S1E/BJ). Der 350M im Q330 schafft 3.183 Punkte.
PCMark 05 Standard | 5198 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4504 Punkte | |
Hilfe |
Wie steht es aber mit der Systemleistung, in welcher die CPU nur eine Wirkkomponente ist (wenn auch die wichtigste)? Das i3-350M-System erringt im PCMark Vantage 4.362 Punkte. i5-430M Laptops unterliegen nur, wenn sie eine Single Intel HD Grafik haben. In Begleitung einer dedizierten GPU sind i5-Systeme in jedem Fall schneller: 4.900 bis 5.800 Punkte (Durchschnitt zirka 5.100 Punkte).
Die Grafikkarte Nvidia 310M verhilft unserem Testsystem nur zu wenigen Wertungspunkten. Anwendungen, die von der Hardwareunterstützung der 310M profitieren (CUDA, DirectX Compute, OpenCL, H.264), arbeiten etwas flotter, was auch der PCMark Vantage honoriert.
3DMark 03 Standard | 9442 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6706 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3195 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1148 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage honoriert eine schnelle Festplatte in hohem Maße. Der HDD Sub-Score liegt bei 3.000 Punkten, ein durchschnittlichen Wert für eine 5.200 U/min HDD. Schnelle 7.200 U/min Festspeicher können um die 3.500 Punkte erreichen. Die Festplatte (500 GB) aus dem Hause Samsung liest mit 66.4 MByte/s im Sequential Read. Die Burst-Rate ist mit 97.4 MB/s relativ hoch (Auslesen des HDD-Cache).
Die HDD ist im Betrieb nur dann hörbar, wenn der Lüfter im Idle ausgeht. Jetzt können wir das leise Rauschen vernehmen. Die Schreib- und Leseköpfe sind bei Aktivität nur mir angelegtem Ohr hörbar.
Geräuschemissionen
Samsung-Laptops haben sich mit ergonomische Bestmarken einen Namen gemacht. Das ist auch beim Q330 Suri der Fall. Wer entspannt Musik hört und dabei Videos für das Smartphone enkodiert, der wird nicht von einem lauten Lüfter belästigt. Während eines 3DMark2006 (GPU-Last) messen wir gerade mal 33.4 dB(A). Der Samsung Silent-Mode ist hierbei noch nicht einmal aktiviert.
Im Leerlauf dachten wir zeitweise, der aktive Kühler habe sich komplett abgeschaltet. Er dreht aber in langsamster Stufe weiter und erzeugt dabei einen gerade noch messbaren Pegel von 31.7 dB(A). Sofern der Silent-Mode dazugeschalten wird (Fn+F8), schaltet der aktive Kühler auch dauerhaft komplett ab (Idle). In diesem Fall bleibt nur das leise Brummen der HDD.
Selbst den Stresstest, bei dem CPU und GPU voll ausgelastet werden, meistert das Q330 mit Bravour: maximal 38 dB(A). Hierbei bleibt der Kühler in der Drehzahl konstant. Nach Ende der Last dreht der Lüfter schnell wieder auf 32.4 dB(a) herunter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.7 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
DVD |
| 34.7 / dB(A) |
Last |
| 33.4 / 38.1 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Abwärme gibt es ebenfalls nur Lob von uns. Unter maximaler Last erwärmen sich die Oberflächen, aber im Durchschnittsvergleich nur um 5 Grad (Oben/Unten). Nach dem zweistündigem Stresstest mit Furmark und Prime95 ist die Oberseite des Gehäuses höchstens 34 Grad warm. Die Bodenplatte ist für den Einsatz auf dem Schoß immer noch tauglich, denn wir messen höchstens 42 Grad, allerdings nur an zwei von neun Punkten. Der Last-Durchschnitt liegt bei gemächlichen 30 Grad (Unterseite).
Im Normalbetrieb mit viel Leerlauf erwärmen sich Ober- und Unterseite nicht über 30 Grad. Für die Idle-Temperaturgrafik hatten wir den Normal-Mode (konstant aktiver Lüfter) gewählt. Im Falle des meistens geräuschlosen Silent-Mode (CPU auf 930 MHz limitiert) erwärmt sich das Chassis im Idle stärker, da es zu einem Hitzestau kommt. Gefährlich kann das nicht werden, da sich der Lüfter bei einer bestimmten Temperaturmarke trotz Silent-Mode dazu schaltet (temporär).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+3.8 °C).
Lautsprecher
Zwei Stereo-Lautsprecher befinden sich über der Tastatur. Der Klang liegt auf den Mitten und vernachlässigt die Höhen und Tiefen sehr stark. Bass ist nicht vorhanden. Immerhin kann die Lautstärke voll aufgedreht werden, ohne dass es zu einem Kratzen kommt. Die SRS-Soundverbesserungen sollten auf jeden Fall aktiv belassen werden, das Klangbild wird sonst blechern.
Externe Lautsprecher können nur an den analogen 3.5 mm Soundausgang (Kopfhörer) angeschlossen werden. Unsere Boxen (YST-M20SDP) erhalten einen rauschfreien, mittelstarken Pegel (Hörtest, keine Messung).
Der Hersteller verspricht, "der 6-Zellen-Akku liefert eine Leistung von bis zu 7.0 Stunden." Wir sehen den Q330 sogar bei 7:53 Stunden (473 Minuten). Dies ist jedoch die für die Praxis wenig relevante Leerlauf-Zeit (BatteryEater Reader-Tests). Das Notebook war hierfür konstant ohne CPU/GPU-Last, mit geringster Luminanz und deaktiviertem WLAN (Intel HD aktiv).
Vier Stunden (240 Minuten) schafft der 13.3-Zoller beim Surfen per WLAN. Wenn es danach ans Laden geht, dann braucht das 60 Watt Netzteil 2:51 Stunden. Mit dem optischen Laufwerk können unterwegs Filme abgespielt werden. Der DVD-Test hielt über vier Stunden durch (258 Minuten).
Unsere Erwartungen an eine gute Laufzeit hat das Q330 damit erfüllt. Hierfür setzt sich einerseits der 5.900 mAh (66 Wh, 6 Zellen) Lithium-Akku ein. Auf der anderen Seite schaltet Nvidia Optimus die dedizierte Nvidia 310M komplett ab, sofern nicht gebraucht.
Die kleinen Zahlen der Energie-Messwerte bestätigen die hohe Leerlauf-Akkulaufzeit. Das Q330 punktet mit einem Idle-Strombedarf von nur 11.1 Watt. Wer aber den Modus Höchstleitung (kein Heruntertakten der CPU, Funk an, Luminanz maximal) stets aktiv belässt, der muss im Leerlauf bereits mit 20.3 Watt rechnen. Im Vergleich zum QX330 (14.8 Watt im Leerlauf) ist dieser Wert auch daher so hoch, weil die überdurchschnittliche Luminanz mehr Energie benötigt.
Wenn die Nvidia 310M mit einem 3DMark2006 arbeitet, dann steigt die Wirkleistung auf 49 Watt. Der maximale Strombedarf im Stresstest (Prime95 und Furmark) liegt bei 65 Watt. Sofern nur die CPU ausgelastet ist, zeigt das Multimeter eine Energieaufnahme von 55 Watt an. Die dedizierte GPU benötigt also höchstens 16 Watt. Das 60 Watt Netzteil ist mit dem maximalen Bedarf ein wenig überfordert. Dies ist aber nicht problematisch, da unser Stresstest-Szenario keinen realen Bezug hat. Zumal sind es nur fünf Watt Überziehung der Nennleistung, welche das Netzteil locker "weg-stecken" kann.
Aus / Standby | 0.1 / 0.9 Watt |
Idle | 11.1 / 15 / 20.3 Watt |
Last |
48.8 / 64.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Der Samsung Q330 Aura i3-350M Suri zeigt sich in unserem Test als einfach gestricktes Office-Subnotebook mit (beschränkten) Mobility-Vorteilen. Die Laufzeit von vier Stunden, das gute Feedback der Tastatur, der flüsterleise Betrieb und die selten erreichte Helligkeit (281 cd/m²) sind schlagende Vorteile.
Leider macht sich der Hersteller diesen Bonus mit einer kaum Sonnenlicht tauglichen Glare-Type-Anzeige wieder kaputt. Die Mini-Einsteiger-GPU Nvidia Geforce 310M (512MB) kann per Nvidia Optimus abgeschalten werden. Als Kaufargument sollte die Grafik nicht gelten, aktuelle Spiele haben es sehr schwer (Siehe Spiele-Tests im Datenblatt der Geforce 310M). Zu guter Letzt können auch die flache Silhouette und die gebürstete Alu-Optik Kaufargumente sein. Die Verarbeitungsqualität geht aber über den Durchschnitt nicht hinaus, denn sie leidet unter dem punktuell biegsamen Chassis und den nicht komplett starr eingehangenen Gelenken.
Das Samsung Q330-JS03DE Suri (zirka 770 Euro) eignet sich für Office-Nutzer, die eine brauchbare Systemleistung in einem handlichen Formfaktor suchen. Gerade wer beim Tippen auf eine angenehme Geräuschkulisse und ein gutes Tasten-Feedback achtet, für den ist das Suri der passende Partner. Preislich gibt es eine Reihe von günstigeren Angeboten. Siehe dazu rechts "Die Konkurrenz".
» Das Samsung Q330 Suri ist derzeit ab 849,- bei Notebook.de erhältlich