Test Lenovo IdeaPad Z360 Notebook
Trotz des geringen Gewichts und Größe steckt, dank des Core i5 Prozessors von Intel, jede Menge mobile Rechenleistung im 13,3 Zoll Gehäuse. Abgerundet wird das Lenovo IdeaPad Z360 von vier GB Arbeitsspeicher, einer 500 GB großen Festplatte vom Hersteller Hitachi und einem verspiegelten HD Vibrant View Glossy TFT Bildschirm mit LED Backlight Technologie. Die maximale Auflösung liegt hierbei bei 1366 x 768 Bildpunkten, mit einem Widescreen Seitenverhältnis von 16:9. Als Grafiklösung kommt sowohl die Onboardgrafik Intel GMA HD, als auch die Nvidia Geforce 310M zum Einsatz (Optimus) – aber dazu später mehr.
Lenovos IdeaPad Z360 macht optisch einen sehr guten Eindruck. Wie bei so vielen Notebooks von heute, besitzt auch unser Testkandidat eine Displayrückseite mit einer Hochglanzlackierung. Ebenfalls in schwarzer Hochglanzoptik gehalten ist der Displayrahmen. Wie immer gilt auch hier, dass Fingerabdrücke sehr schnell und sehr leicht auf diesen empfindlichen Oberflächen zurück bleiben, und es einer regelmäßige Pflege und Reinigung bedarf, um die schicke Hochglanzoptik zu erhalten.
Die Handballenauflage hat eine gebürstete Metall-Optik spendiert bekommen und fügt sich sehr gut in das übrige Gesamtkonzept ein. Seitens der Stabilität haben wir kaum etwas auszusetzen. Einzig die Handballenauflage auf der rechten Seite gibt unter Druck sichtbar nach. Grund dafür dürfte der sich darunter befindliche Hohlraum des DVD Laufwerkes sein. Ansonsten macht das IdeaPad Z360 einen sehr robusten und stabilen Eindruck.
Auch von der Verarbeitung des IdeaPad Z360 konnte uns Hersteller Lenovo überzeugen. Die einzelnen Bauelemente sind passgenau zusammengebaut, so dass keine scharfen Kanten spürbar sind.
Das 13,3 Zoll große Display wird mit zwei recht klein dimensionierten Scharnieren, die auf beiden Seiten angebracht sind, in Position gehalten. Dabei wippt das Display bei Änderungen des Öffnungswinkels allerdings deutlich und sichtbar nach.
Das Öffnen und Schließen des Bildschirmes geht leicht und ohne störende Geräusche von statten, wobei das IdeaPad Z360 auf einen Verschlussmechanismus verzichtet.
Bei den Anschlüssen wurde offenbar nicht gespart. So präsentiert sich das IdeaPad Z360 hinsichtlich des Schnittstellenangebots von seiner Schokoladenseite. Standardanschlüsse wie USB 2.0, Audioaus- und –eingänge und ein LAN Port sind mit von der Partie, aber auch modernere Anschlüsse wie z.B. HDMI oder eSATA sind bei unserem Testgerät zu finden.
Die Verteilung der Anschlüsse beschränkt sich leider hauptsächlich auf die Seitenpartien. Kensington Lock, analoger VGA Ausgang, LAN, HDMI, USB, USB/eSATA Kombi Anschluss sind allein auf der linken Seite zu finden. Diese wirkt dadurch sehr überladen und könnte sich bei Linkshändern bei der Benutzung einer Maus negativ auswirken.
Die rechte Seite hingegen wirkt sehr aufgeräumt, da der Großteil der Seite für das optische Laufwerk (Optiarc DVD RW AD-7700H) reserviert ist. Ansonsten finden sich hier nur noch die zwei Audio Ports und ein USB 2.0 Interface.
Auf der Rückseite zu finden: der Akku und der Netzteilanschluss. An der Front ist lediglich der 5-in-1 Kartenleser positioniert.
Zur weiteren Ausstattung des IdeaPads Z360 kommt noch eine Webcam hinzu, die im oberen Bereich des Displayrahmens zu finden ist - ebenso das dazugehörige Array Mikrofon.
Kommunikation
Zur Kommunikation mit Netzwerken oder dem Internet kann das Testgerät auf zwei Möglichkeiten zurückgreifen. Die etwas altmodische kabelgebundene Variante mittels dem LAN Port (Atheros AR8152 PCI-E Fast Ethernet Controller), oder auch die kabellose Variante mittels dem eingebauten WLAN Adapter (Atheros AR9285 Wireless Network Adapter), die mittels eines mechanischen Schalters an der Front ein- und ausgeschalten werden kann. Nebst dem Schalter ist es auch möglich, das WLAN Modul mittels Tastenkombination zu deaktivieren.
Außerdem spendiert Hersteller Lenovo dem 13,3 Zoll Neuzugang noch einen Bluetooth 2.1 Adapter (Broadcom BCM2070 Bluetooth 2.1+EDR USB Device) für die Kommunikation mit Kleinstgeräten wie Handies oder Bluetooth fähigen Headsets.
Sicherheit und Garantie
Das IdeaPad Z360 besitzt einen Anschluss zum Anbringen eines Sicherheitsschlosses, wie z.B. vom Hersteller Kensington, um es vor Diebstählen zu sichern. Weiters ist das Subnotebook in der Lage, mit Hilfe von Lenovo VeriFace, einer Gesichtserkennungssoftware, und der Webcam, den Zugang zu sensiblen Daten einzuschränken.
Hinsichtlich der Garantie gewährt Hersteller Lenovo beim Kauf eines IdeaPad Z360 eine Laufzeit von 24 Monaten.
Tastatur
Nun zu den Eingabegeräten des IdeaPad Z360. Trotz des 13 Zoll Formfaktors und des daraus resultierenden Platzmangels, bietet die Tastatur durchaus eine angenehme Größe zum Arbeiten, auch wenn es darum geht längere Texte zu tippen. Die Chiclet Tastatur vermittelt ein durchwegs positives Gefühl beim Tippen und konnte uns ebenfalls überzeugen. Hersteller Lenovo wirbt auf deren Homepage für die Z Serie mit dem Ausspruch "Beste Tastatur in dieser Klasse". Ob dies wirklich der Fall ist können wir nicht beantworten, da Geschmäcker zum Glück unterschiedlich sind.
Der Druckpunkt ist gut spürbar und auch das Tastaturlayout kann sich sehen lassen. Somit ist ein gewohntes Tippen mittels 10 Finger Systems, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, ohne weiteres möglich. Unter Druck verhält sich das verbaute Keyboard recht robust und gibt nur minimal nach. Bei energischerem Tippen kann das Keyboard schon mal etwas lauter werden, allerdings bleibt die Geräuschkulisse stets im vertretbaren Bereich.
Touchpad
Auch hinsichtlich des Touchpads (Alps Pointing-Device) gibt es nichts Negatives zu berichten. Die Gleiteigenschaft der genoppten Oberfläche des Touchpads ist im grünen Bereich und verrichtet ihre Arbeit als Mausersatz ordnungsgemäß. Gleich darunter befinden sich die beiden Maustasten, die wie die Handballenauflage ein metallenes Oberflächenfinish besitzten. Sichtbare Fingerabdrücke auf den beiden Maustasten sind somit vorprogrammiert, sofern man keine externe Maus benutzt.
Die Steuerung mittels Touchpad ist bei unserem Testgerät als sehr genau und präzise zu beschreiben, wenn man nicht gerade zu feuchte Finger hat. Da kann es dann doch zu gelegentlichen Aussetzern kommen.
Insgesamt gesehen können wir den Eingabegeräten des IdeaPad Z360 ein positives Zeugnis ausstellen.
Mit seinem 13,3 Zoll Display besitzt das IdeaPad Z360 eine Bildschirmdiagonale von 33,8 Zentimetern im Widescreen Seitenverhältnis von 16:9. Die maximale Auflösung liegt bei unserem Testgerät bei 1366 x 768 Bildpunkten, was für eine sehr gute Übersicht auf dem doch recht kleinen Display sorgt. Mit so einem Panel ausgestattet, ist das IdeaPad Z360 somit auch als HD Ready zu bezeichnen, dessen Stärken erst beim Abspielen von HD Filmen so richtig zur Geltung kommen.
Das gezeigte Bild ist stets scharf. Ebenso überzeugend wirken die Farben, zumindest auf den ersten Blick. Diesen Umstand verdankt das IdeaPad Z360 sicherlich auch der verspiegelten Oberfläche des Displays, wodurch die dargestellten Farben kräftiger und voller aussehen. Allerdings geht dies sehr auf Kosten der Außeneinsatztauglichkeit des 13,3 Zoll Notebooks. Auf Grund der eher durchschnittlichen Displayhelligkeit ist der Bildschirminhalt bei helleren Arbeitsumgebungen, wie es z.B. im Freien der Fall ist, nur schwer zu erkennen. Ebenfalls unangenehm sind dabei Lichtquellen die sich hinter dem User befinden, die sich dann am Display spiegeln.
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Ausleuchtung: 81 %
Kontrast: 165:1 (Schwarzwert: 1.27 cd/m²)38.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.97% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei genauerer Betrachtung wird ersichtlich, dass der abgedeckte Farbraum nur dem Standard entspricht. So hat der verbaute Chi Mei N133B6-L02 Screen Probleme den sRGB Farbraum abzudecken. Für qualitativ hochwertige Bildbearbeitung ist das verbaute Panel damit nicht geeignet, für den Durchschnitts-User reicht das gebotene Spektrum aber trotz allem völlig aus.
Hinsichtlich der Displayhelligkeit reiht sich das IdeaPad Z360 im Mittelfeld ein - mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 192,4 cd/m². Die Displayausleuchtung könnte unserer Meinung nach etwas homogener ausfallen. Lediglich 170,3 cd/m² messen wir im unteren mittleren Bereich, während die hellste Stelle mit 210 cd/m² im Zentrum des Bildschirmes gemessen wurde. Auch ist der Schwarzwert von 1,27 cd/m² für unseren Geschmack etwas zu hoch und der Kontrast von 165:1 deutlich zu mager.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität ist der horizontale Blickwinkel etwas kulanter und stabiler als die der vertikalen Ebene. D.h. dass der horizontale Einblickwinkel auch etwas flacher ausfallen kann, ohne dass sich gleich Farbveränderungen in Form von verdunkelten Stellen sich am Display bemerkbar machen. Etwas empfindlicher reagiert hingegen der vertikale Einblickwinkel auf Veränderungen, wie z.B. der Sitzhöhe oder der Displayneigung.
Die von uns getestete Version des Lenovo IdeaPad Z360 verfügt über einen Core i5 520M Prozessor von Intel. Dies ist eine für den Einsatz in Notebooks optimierte Zweikern CPU. Von Haus aus taktet sie mit 2,4 GHz. Dank dem Turbo Boost Feature ist eine Übertaktung, je nach Last, auf bis zu 2,9 GHz möglich. CPU Hersteller Intel gibt beim Core i5 520M eine TDP von 35 Watt an. Die zwei Kerne können Dank Hyperthreading Technologie vier Threads gleichzeitig abarbeiten, da jedem physischen Kern ein virtueller Core zur Seite gestellt wird.
Eine Besonderheit der neuen Dual-Core CPUs von Intel ist die Integration des Speichercontrollers und einer integrierten Grafikkarte (GMA HD) in das Package. Dies gestattet eine Kombination mit der dedizierten Nvidia Grafik 310M Grafikkarte. Somit verfügt das IdeaPad Z360 neben der integrierten Intel Graphics Media Accelerator HD (GMA HD) Grafikkarte auch noch über eine Nvidia Geforce 310M GPU, die etwas mehr Leistung an den Mann bringen kann.
Dank der Nvidia Optimus Technologie ist das Testgerät imstande zwischen den beiden Grafikkarten on-the-fly hin und her zu schalten, vollkommen autonom und ohne einen Neustart des Systems durchführen zu müssen.
Je nach Anwendung wird entweder die leistungsschwächere aber dafür akkuschonendere onboard Grafiklösung GMA HD von Intel, oder die etwas potentere Geforce 310M GPU von Nvidia verwendet. Die Einstellungen hierfür sind in der Nvidia Treibersoftware zu finden. Eine vordefinierte Liste ist von Haus aus ebenfalls schon im Treiber integriert. So sind z.B. Programme wie die 3D Mark Benchmark Reihe bereits in der Liste enthalten, ebenso das eine oder andere ältere Spiel. Abgesehen davon ist es natürlich auch möglich, den Start mit der dedizierten GPU zu erzwingen.
Dank des Core i5 520M verfügt das IdeaPad Z360 über mehr als genügend Leistungsreserven, um im Alltag gut über die Runden zu kommen. Das Surfen im Internet, Emails schreiben, die Wiedergabe von Multimediafiles oder Office Anwendungen stellen für unsern Testkandidaten kein Problem dar. Einzige Einschränkung sind grafikintensive Anwendungen, wie z.B. Computerspiele. Auch bei aktiver Geforce 310M ist das Lenovo IdeaPad Z360 nur bedingt fürs Gaming geeignet. Dafür ist die gebotene Leistung der sich im Low Budget Segment befindlichen Grafikkarte leider zu schwach. Für ältere Games reicht die Leistung möglicherweise noch aus, wie man anhand unserer Spieleliste beobachten kann.
Neben Core i5 520M CPU, Intel GMA HD und Geforce 310M GPU, befinden sich noch insgesamt vier GB DDR-3 Arbeitsspeicher vom Hersteller Hyundai Electronics mit an Bord.
PCMark Vantage Result | 5041 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 9678 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 9522 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6688 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3230 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1131 Punkte | |
Hilfe |
Die verbaute Hitachi Travelstar HTS545050B9A300 Harddisk bietet eine großzügige Bruttokapazität von 500 Gigabyte und rotiert dabei mit 5400 U/min. Die mittels HDTune beobachteten Übertragungsraten sowie Zugriffszeiten liegen im erwarteten durchschnittlichen Bereich.
Geräuschemissionen
Der nächste Punkt unseres Testberichtes widmet sich dem Lüfterverhalten und der Geräuschentwicklung des IdeaPad Z360, sowohl im Idle Zustand, als auch unter Last. Im Idle bzw. im Office Betrieb war das Testgerät sehr leise und kaum zu hören, wie es uns unser Messgerät mit durchschnittlichen 31,5 dB(A) bestätigte. Somit ist das Gerät durchaus auch für ruhigere Arbeitsumgebungen wie z.B. einen Hörsaal geeignet, ohne gleich unangenehm aufzufallen.
Der Frequenzbereich mit dem der Lüfter ans Werk geht ist in einem subjektiv angenehmen Bereich und wurde von uns nicht als störend empfunden.
Auch unter Last kann sich der durchschnittliche Lärmpegel des Lüfters von 37,6 dB(A) sehen lassen. Allerdings gibt es gelegentliche Ausreißer mit 42,8 dB(A), die dann doch deutlich zu hören sind.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 40.2 / dB(A) |
Last |
| 37.6 / 42.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Was die Betriebstemperatur des Lenovo IdeaPad Z360 angeht, so gibt es im Idle Betrieb von unserer Seite aus nichts auszusetzen. Sowohl das Keyboard als auch die Handballenauflage bzw. die Unterseite des Gehäuses bleiben im grünen Bereich. Die von uns gemessenen Höchstwerte waren lediglich 34,5 Grad Celsius im Bereich des Touchpads und 37,8 Grad Celsius auf der Unterseite. Diese Temperaturen sind durchaus zufriedenstellend und noch als angenehm zu beschreiben.Ein Arbeiten auf den Oberschenkeln sollte im Office Betrieb damit problemlos möglich sein.
Anders sieht es leider unter Last aus. Zwar bleibt auch hierbei die Oberseite des IdeaPad Z360 bei einem Maximalwert von 40,1 Grad Celsius verhältnismäßig kühl, jedoch sind die von uns gemessenen 48,9 Grad Celsius an der Unterseite in Anbetracht der Ausstattung doch etwas zu hoch. Alle Messungen wurden bei einer Umgebungstemperatur von 22,5 Grad Celsius durchgeführt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-9.6 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Lenovo Ideapad Z360 sind sehr leicht auszumachen und befinden sich links und rechts direkt unter den beiden Scharnieren. Die zwei Lautsprecher sind recht klein ausgefallen, verrichten jedoch für ihre Größe ihre Arbeit ganz gut. So ist die Soundqualität bei maximaler Lautstärke überraschend gut, und auch der Output mehr als nur ausreichend.
Die Boxen werden dabei nicht übersteuert, was meistens ein unangenehmes Dröhnen zur Folge hat.
Auch wenn die Klänge klar und sauber sind, so haben sie doch einen etwas blechernen Beigeschmack. Der gebotene Bass ist wie bei den meisten Notebooks in dieser Preisklasse ohne Subwoofer eher dünn und bescheiden. Dies lässt sich aber einfach durch ein geeignetes externes Soundsystem, wie die heimische Stereoanlage oder auch durch ein Paar qualitativ hochwertige Kopfhörer, kompensieren.
Das IdeaPad Z360 wird mit einem Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 48 Wh ausgeliefert. Um die maximale bzw. die minimale Akkulaufzeit zu testen, haben wir uns wieder dem altbewährten Battery Eater Tool bedient.
Bescheidene 70 Minuten ergab unser erster Durchlauf mit der Energieoption „Höchstleistung“ mit Battery Eater im Classic Modus. (OpenGL Berechnung) Dabei wurden Gerätschaften wie WLAN und Bluetooth aktiviert, ebenfalls wurde der Durchlauf mit maximaler Displayhelligkeit durchgeführt.
Die maximale Laufzeit hingegen wurde im Reader’s Modus von Battery Eater ermittelt. Dabei wurden WLAN und Bluetooth Module deaktiviert, sowie die Displayhelligkeit auf ein Minimum reduziert. Mit der Energieoption „Beste Energieeinsparung“ waren mit einer vollen Akkuladung immerhin 331 Minuten zu holen, was umgerechnet fünf Stunden und 31 Minuten entspricht.
Das Abspielen einer herkömmlichen DVD quittiert das Lenovo IdeaPad Z360 nach durchschnittlichen 164 Minuten (zwei Stunden 44 Minuten). Ein Film mit Überlänge sollte sich somit gemütlich ausgehen. Auch beim Surfen durch das Internet via WLAN wird erst nach beeindruckenden 302 Minuten wieder nach einer Steckdose verlangt. Das sind immerhin fünf Stunden und zwei Minuten mobile Freiheit.
Hinsichtlich des Stromverbrauches halten sich die gemessenen Werte im Idle Modus im erwarteten Rahmen, wobei sich diese auf die Intel GMA HD Onboard Grafiklösung beziehen. Hingegen wurde beim Stromverbrauch unter Last die Nvidia Geforce 310M als aktive Grafikkarte hergenommen, da diese die leistungsstärkere Grafikkarte darstellt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 9.2 / 11.6 / 15.9 Watt |
Last |
46.9 / 60.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 // VC 960 |
Das 13,3 Zoll Große IdeaPad Z360 vom bekannten Hersteller Lenovo verfügt trotz seiner handlichen Größe über ausreichende Leistungsreserven, um mit den größeren 15 und 17 Zoll Notebooks mithalten zu können. Alltagsanwendungen wie im Internet Surfen, Officeanwendungen oder das Abspielen von Multimediainhalten stellen, dank des starken Core i5 520M Prozessors, für unseren Testkandidaten kein Problem dar.
Da die IdeaPad Z360 Serie nicht auf grafikintensive Programme wie Spiele ausgelegt ist, stößt sie hier sehr rasch an ihre Grenzen. Wer sich von Zeit zu Zeit ein Spielchen gönnen will, sollte zu Geräten mit performanteren Grafikkarten greifen. Für das ruckelfreie Abspielen von Filmen und HD Inhalten reicht die Leistung der GMA HD bzw. der Geforce 310M aber alle mal aus.
Abgerundet wird das Paket noch mit einer Vielzahl an Anschlüssen, wie z.B. drei USBs, HDMI, eSATA und LAN. Webcam, WLAN und Bluetooth 2.1 sind natürlich ebenfalls mit dabei. Besonders angetan waren wir von der angenehmen Chiclet Tastatur, sowohl in optischer als auch funktioneller Hinsicht.
Allerdings hat sich Lenovo auch kleinere Schnitzer erlaubt, wie z.B. bei der Verteilung der Anschlüsse oder auch hinsichtlich der Homogenität der Displayausleuchtung. Bei der Anschaffung eines Lenovo Z360 gewährt der Hersteller eine Garantielaufzeit von 24 Monaten.
Alles in allem kann man beim Lenovo Z360 von einem durchaus guten mobilen Notebook sprechen, das auch für Multimediainhalte ausreichend Power an Bord hat.
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