Test Lenovo ThinkPad Edge 13 Subnotebook
Farbe bekennen.
Mit dem ThinkPad Edge 13 zeigt Lenovo ein sehr schickes Businessgerät mit 13,3-Zoll-Bildschirm, das sich von anderen ThinkPads absetzt. Neben einem schicken Schwarz ist das ThinkPad Edge 13 in Anthrazit und Rot erhältlich. Die ThinkPad-Reihe von Lenovo steht vor allem für eine gute Qualität und eine hohe Lebensdauer. Wie sich das ThinkPad Edge 13 (NUE2UGE) im Detail schlägt lesen Sie in diesem Testbericht.
Auf der Internetpräsenz von Lenovo Deutschland finden sich derzeit drei unterschiedliche Modelle des ThinkPad Edge 13. Die zwei günstigeren Modelle sind mit einem AMD Turion Neo X2 L625 Dual-Core-Prozessor und ATI Radeon HD 3200 Grafik ausgestattet. Das teuerste Modell arbeitet mit einem Intel Core 2 Duo SU7300 Prozessor und Intel GMA 4500MHD Grafikeinheit.
Unser Testgerät ist das Lenovo ThinkPad Edge 13 NUE2UGE mit AMD Turion Neo X2 L625 Prozessor (1,6 GHz) und ATI Radeon HD 3200 Grafikeinheit. Die Preise für das neue ThinkPad Edge 13 beginnen bei 678 Euro (UVP) und enden bei rund 828 Euro. Unser anthrazitfarbenes Testgerät kostet mit integriertem UMTS-Breitbandmodem von Qualcomm rund 737 Euro (UVP) und ist ab sofort erhältlich.
Das ThinkPad Edge 13 präsentiert sich, wie nicht anders zu erwarten, sehr zurückhaltend. Das Design ist fast minimalistisch und verzichtet auf Hochglanzlack oder Chromelemente. Um das Gerät zieht sich ein silberner Rahmen, der das Design moderner wirken lässt. Unser Testmodell ist in einem schicken Anthrazit gehalten. Ein schwarzes und ein auffälliges rotes Modell bietet Lenovo ebenfalls an. Auf der Handballenauflage und dem Displaydeckel befinden sich jeweils ein ThinkPad-Logo. Ein Eye-Catcher ist der leuchtende Punkt auf dem „i“ des Logos, wie er bereits bei der SL-Serie zu finden war. Insgesamt ist das Edge 13 ein sehr schlichtes, aber dennoch schickes Subnotebook, das sich von anderen ThinkPads optisch absetzt.
Die Verarbeitung und Lackierung des Gehäuses können überzeugen. Es finden sich keine Fehler im Lack oder ungleiche Spaltmaße. Im Bereich der Druckstabilität und Verwindungsfestigkeit des Gehäuses gibt es nichts auszusetzen. Bei einer Größe von 33,2 x 22,8 x 2,5 Zentimeter (B x T x H) bringt das Subnotebook (mit eingesetztem 6-Zellen-Akku) rund 1,8 Kilogramm auf die Waage. Das ist ein guter Wert für ein 13,3-Zoll-Gerät. Das aktuelle MacBook von Apple wiegt rund 400 Gramm mehr. Durch die flache Bauform konnte Lenovo kein internes optisches Laufwerk integrieren.
Ein großer Pluspunkt sind die sehr guten Displayscharniere von Lenovo. Diese bieten trotz der geringen Größe einen guten Halt. Durch die gute Verarbeitung wirken die verbauten Scharniere langlebig und fast unverwüstlich. Ein weiterer Vorteil ist die maximal mögliche Öffnung von fast 185 Grad. Leider muss man die Basiseinheit fixieren um das Gerät zu öffnen zu können.
Anschlussausstattung
Die gebotene Anschlussvielfalt ist für ein Businessgerät recht umfangreich und man findet einige Besonderheiten.
An der linken Seite des Gerätes finden sich ein USB-2.0-Anschluss, ein Gigabit-fähiger RJ-45 Netzwerkanschluss, ein HDMI-Port, ein analoger Videoausgang (VGA) und ein Kensington Lock Slot. Dank der integrierten ATI Radeon HD 3200 Grafik lässt sich HD-Videomaterial wiedergeben. Für die Ausgabe dieser Medien ist ein HDMI-Port integriert. Dieser Anschluss ermöglicht die Übertragung von Bild und Ton in einem Kabel.
Gegenüber an der rechte Seite finden sich zwei weitere USB-2.0-Anschlüsse, ein 5-in-1 Kartenleser, der SD (SDHC), MMC, MS, MS Pro und xD Speichermedien verarbeiten kann, der Stromanschluss und ein Audioeingang/-ausgang. Mit diesem Anschluss kombiniert Lenovo zwei Klinke-Anschlüsse in Einem. Wir hätten uns jeweils eine Buchse für den Ein- und Ausgang gewünscht, da nur wenige Headsets diesen Anschluss unterstützen.
An der Frontseite hat Lenovo keine Anschlüsse verbaut. Unter der silbernen Leiste befinden sich lediglich zwei kleine Stereo-Lautsprecher. Die Rückseite ist ebenfalls frei von Anschlussmöglichkeiten, da der große 6-Zellen-Akku den Platz für sich beansprucht. Schaut man sich die Unterseite an, fällt schnell auf, dass dieses ThinkPad keine Schnittstelle für eine Dockingstation bietet. An dessen Stelle findet sich eine große Wartungsklappe unter der sich die Festplatte, der Arbeitsspeicher und die Module für die Mobiltechnologien verbergen.
Insgesamt ist Lenovo die Aufteilung der Anschlüsse gut gelungen. Positiv fällt uns der 5-in-1 Kartenleser und der HDMI-Port auf. Anstatt der Klinkebuchse für den Audioeingang/-ausgang hätten wir uns zwei einzelne Buchsen gewünscht. Wünschenswert wäre auch ein Express Card Slot 34 für Erweiterungssteckkarten und ein Port für eine Dockingstation.
Die Kommunikationsmöglichkeiten des Edge 13 sind umfangreich und Lenovo hat an alles gedacht. Verbindungen zu Ethernetnetzwerken sind über den Realtek-Chipsatz und den dazugehörigen RJ-45-Stecker möglich. Für drahtlose Verbindungen ist ein eigenes Modul verantwortlich, das WLAN nach 802.11b/g/n unterstützt. Ein großer Pluspunkt ist das integrierte Gobi 2000 von Qualcomm (HSDPA/HSUPA, Downlink 7,2 MBit/s, Uplink 5,76 MBit/s), das Internetverbindungen via Breitbandmodem herstellt. Lenovo arbeitet in diesem Punkt mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone Deutschland zusammen.
Über die integrierte Webcam sind Videokonferenzen mit Geschäftspartnern oder Freunden möglich. Zusätzlich ist Bluetooth 2.1 +EDR zum Datenabgleich mit mobilen Geräten, wie Smartphones oder PDAs, integriert.
Softwareausstattung
Als Betriebssystem setzt Lenovo Windows 7 Professional als 64-Bit-Variante ein, da diese Version erweiterte Einstellungen im Bereich Netzwerkverwaltung und Administration bietet. Die verbauten 4 GByte Arbeitsspeicher werden zudem voll adressiert und das System bietet eine gute Leistung. Neben dem Betriebssystem sind einige Zusatzprogramme vorinstalliert. Man findet den Adobe Reader 9, Skype, Symantec Norton Internet Security (Testversion), Microsoft Office Home & Student (Testversion) und diverse Software von Lenovo.
Lieferumfang und Zubehör
Der Lieferumfang umfasst bei einem Preis von 737 Euro (UVP) leider nur das Nötigste. Neben dem Subnotebook erhält man das passende Netzteil mit Netzkabel, den 6-Zellen-Akku und einige Handbücher. Eine Software- oder Recovery-DVD findet man nicht. Das Recovery-Medium lässt sich über ein spezielles Tool erstellen. Ein wenig mehr Zubehör im Lieferumfang hätten wir erwartet.
Das optional angebotene Zubehör von Lenovo ist hingegen sehr umfangreich. Für das Edge 13 bietet Lenovo das passende Netzteil (132 Euro), Akkus (119 – 141 Euro), Taschen und Hüllen (23 – 92 Euro), Tastaturen und Mäuse (12 – 86 Euro), Bildschirme (187 – 357 Euro) und vieles mehr.
Tastatur
Das ThinkPad Edge 13 ist mit einer schlichten Chiclet-Tastatur ausgestattet, die im genormten Standard-Layout gehalten ist. Die Tasten sind ausreichend groß und bieten einen angenehmen Druckpunkt und Hub. Eine Besonderheit ist die konvexe (leicht gebogene) Form der Tasten, wodurch man ein gutes Gefühl beim Tippen bekommt. Das großzügige Layout kann überzeugen und das Design der Tastatur passt in das Gesamtbild. Die Fn-Funktionstasten sind durch ein dunkles Rot hervorgehoben.
Touchpad
Das verbaute Touchpad ist sehr breit und bietet eine leicht angeraute Oberfläche, die ein einfaches und präzises Navigieren ermöglicht. Die Scrollbereiche sind nicht gekennzeichnet. Dem Laien fällt schnell auf, dass sich über dem Touchpad noch drei weitere Maustasten und der obligatorische TrackPoint befindet. Damit bietet Lenovo eine weitere Möglichkeit der Bedienung. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird man schnell merken, dass man mit dieser Kombination hervorragend arbeiten kann.
Unser Testgerät ist mit einem 13,3-Zoll-HD-Bildschirm ausgestattet, der eine LED-Hintergrundbeleuchtung bietet. Die native Auflösung beträgt 1366 x 768 Pixel (16:9 Format), wodurch sich der Bildschirm auch für Heimkinoanwendungen eignet. Für das reine Internetbrowsing oder Textverarbeitung wäre eine höhere, interpolierte Auflösung angebracht, um weniger scrollen zu müssen. Ein Nachteil für ein mobiles Businessgerät, wie das ThinkPad Edge 13, ist das hochglänzende Panel. Dadurch entstehen schnell unangenehme Spiegelungen, die das Arbeiten stören. Ein matter Bildschirm streut das Licht und reduziert diese Spiegelungen. Lenovo bietet für das ThinkPad Edge 13 aktuell keine Option in diesem Bereich an.
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Ausleuchtung: 93 %
Kontrast: 164:1 (Schwarzwert: 1.23 cd/m²)
Die Werte des verbauten Panels sind eher Durchschnittlich. Auf der positiven Seite stehen die gute Ausleuchtung von 93 Prozent und die guten Helligkeitswerte. Maximal konnten wir 209 cd/m² im mittleren Bereich messen. Der Durchschnitt aller gemessenen Werte liegt bei rund 201 cd/m². Negativ ist der hohe Schwarzwert von 1.23 zu beurteilen, der sich auf die Schwarzwiedergabe und den Kontrast des Bildschirms auswirkt. Statt einem satten Schwarz wirkt dieses eher Grau und der Kontrast liegt mit 164:1 im unteren Bereich der von uns getesteten Notebooks. Die Farbwiedergabe und die Schärfe des Bildes lassen keinen Anlass zur Kritik.
Die Blickwinkel fallen, wie erwartet, notebooktypisch aus. Horizontal ist die Blickwinkelstabilität voll gegeben und die Farben und das Bild verfälschen nur minimal. Vertikal ist der stabile Wiedergabebereich sehr eng. Schon bei einer geringen Veränderung verfälschen das Bild und die Farbe. So wirkt das Bild von oben überstrahlt und von unten abgedunkelt.
Lenovo setzt beim ThinkPad Edge 13 auf einen stromsparenden AMD Turion Neo X2 L625 Prozessor, der eine Taktfrequenz von 1,60 GHz bietet. Der L625 ist in älterer 65 Nanometer Strukturbreite gefertigt und hat eine Verlustleistung (TDP) von 18 Watt. Ein vergleichbarer Intel SU9600 mit einer Taktfrequenz von 1,60 GHz verbraucht hingegen nur 10 Watt. Für die Grafik ist in unserem Testgerät eine separate ATI Radeon HD 3200 Grafikeinheit verantwortlich, die mit einem Kerntakt von 500 MHz arbeitet. Die Wiedergabe und Dekodierung von HD-Videos wird durch diese Kombination unterstützt.
Neben dem AMD Turion Prozessor, dem AMD M780G Chipsatz und der ATI Radeon Grafik sind im Inneren 4 GByte DDR2-5300 Arbeitsspeicher von Hyundai Electronics verbaut. Die gesamten 4 GByte werden durch das 64-Bit-Betriebssystem voll adressiert und können genutzt werden. 8 GByte Speicher oder DDR3 RAM unterstützt das ThinkPad Edge 13 Subnotebook nicht. Der Arbeitsspeicher und die sonstigen Komponenten sind leicht über die große Wartungsklappe an der Unterseite erreichbar.
Mit dieser Ausstattung ist mit einer guten Rechenleistung im Office- und Multimediabereich zu rechnen. Für aktuelle, 3D-lastige Computerspiele eignet sich unser Testgerät nicht. Um zu sehen, wie sich das Lenovo ThinkPad Edge 13 im Detail schlägt, haben wir das Gerät durch diverse Benchmarks geschickt.
Die ersten Tests umfassen die Anwendungsbenchmarks. Im CineBench R10 erreicht der AMD Turion Neo X2 maximal 1454 Punkte im Singlecore- und 2798 Punkte im Multicore-Rendering. In der OpenGL-Berechnung waren es 1426 Punkte. Mit diesen Werte platziert sich unser Testsystem zwischen diversen Geräten mit Intel ULV-Prozessor und Intel GMA 4500MHD Grafikeinheit. Im PCMark Vantage Benchmark erreicht das ThinkPad durchschnittliche 2665 Punkte und kann sich auch hier nicht von vergleichbaren Intel-Systemen absetzen.
PCMark Vantage Result | 2665 Punkte | |
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Die synthetischen Spielebenchmarks von Futuremark attestieren keine guten Werte für aktuelle Spieletitel. Im 3DMark 06 mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixel erreicht unser Testgerät nur 807 Punkte, wobei der AMD Prozessor 1167 Punkte erreicht. 3D-lastige Computerspiele sind nur bedingt spielbar, wenn man die Details und die Auflösung auf ein Minimum reduziert. Legt man auf 3D-Leistung wert, sollte man sich nach einem Gerät mit aktueller ATI oder Nvidia Grafik Ausschau halten.
Die Ergebnisse von SuperPI, WPrime und SiSoftware Sandra halten sich im Rahmen für diese Konfiguration. Die 1M-Berechnung von SuperPI benötigt 55 Sekunden (32M: 2893 Sekunden) und eine vergleichbare 32M-Berechnung von WPrime ist nach 53 Sekunden abschlossen. Der AMD Turion Neo X2 L625 Prozessor erreicht insgesamt 9.5 GOPS im SiSoftware Sandra 2010 Benchmark (10.37 GIPS, 8.63 GFLOPS).
3DMark 2001SE Standard | 5321 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2118 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1535 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 807 Punkte | |
Hilfe |
Als Speichermedium wurde eine MJA2320BH G2 von Fujitsu verbaut. Die Bruttokapazität liegt bei 320 GByte und die Umdrehungsgeschwindigkeit beträgt 5400 Umdrehungen pro Minute. Der HD Tune Benchmark verzeichnet keine außergewöhnlichen Messwerte und die Fujitsu Festplatte liegt im breiten Feld der durchschnittlichen Festplatten. Ein SSD bietet Lenovo nicht als Option an, aber es lässt sich im nachhinein jedes Laufwerk mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimeter und einer Größe von 2,5 Zoll einbauen.
Ein optisches Laufwerk ist aufgrund der Baugröße nicht integriert und man muss auf ein USB-DVD-Laufwerk zurückgreifen, das je nach Händler zwischen 45 und 75 Euro kostet. Ein externes Blu-ray-Laufwerk kommt aktuell auf zirka 150 Euro.
Die mit dem DPC Latency Checker ermittelten Latenzen unter Windows 7 blieben auch nach längerer Testzeit im grünen Bereich. Es treten keine Ausreißer oder gelbe Balken auf. So sollte es bei der Synchronisation von externen Geräten, wie beispielweise Soundkarten, nicht zu Problemen bei der Übertragung kommen.
Geräuschemissionen
Um die Geräuschentwicklung beurteilen zu können, haben wir die Werte der verschiedenen Szenarien wie immer aus einer Entfernung von 15 Zentimeter gemessen. Die Werte liegen im Idle-Betrieb und unter Last im Normbereich. Im Normalbetrieb (Office) konnten wir zwischen 31.3 und 32.3 dB(A) ermitteln. Die verbaute 2,5-Zoll-Festplatte erzeugt bei Zugriff rund 33.1 dB(A).
Unter Last steigen die Werte nur minimal an. Die gemessenen Werte unter Last liegen zwischen 32.8 und 33.7 dB(A). Insgesamt kann das Lenovo ThinkPad Edge 13 in diesem Bereich überzeugen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.9 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
Last |
| 32.8 / 33.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Positiv fallen uns die konstant kühle Handballenauflage, Touchpad und Tastatur auf. Bei geringer Auslastung des Systems bleiben die Werte größtenteils im grünen Bereich. An der Unterseite im Bereich der Prozessors entstehen maximal 38.3 Grad Celsius. Die Oberseite des Basiseinheit bleibt mit maximal 33.3 Grad Celsius kühl.
Unter Last steigen die Temperaturen an. Um die Temperaturen unter Last zu ermitteln haben wir eine Stunde den Furmark Stability Test mit gleichzeitiger CPU-Auslastung via Prime95 ausgeführt. An der Unterseite konnten wir maximal 38.8 Grad Celsius ermitteln.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-10.7 °C).
Lautsprecher
Für die Wiedergabe von Musik und VOIP-Gesprächen hat Lenovo zwei kleine Stereo-Lautsprecher an der Unterseite integriert. Das Klangspektrum ist blechern, basslos und sehr fixiert auf die hohen Töne. Für die Wiedergabe von Musik oder Filmen im Heimkino sollte man auf externe Lautsprecher zurückgreifen, die sich über die verbaute 3,5 Millimeter Klinke anschließen lassen. Die Klangqualität über diesen Anschluss ist deutlich besser. Eine weitere Möglichkeit ist der Anschluss via HDMI-Kabel, das neben dem Videosignal auch das Tonsignal überträgt.
Die maximale Akkulaufzeit beträgt 6 Stunden und 8 Minuten. Allerdings ist die Helligkeit minimiert, WLAN, Bluetooth und UMTS deaktiviert und das stromsparende Leistungsprofil aktiviert. Der Reader’s Test von Battery Eater ermöglicht das Auslesen dieser Akkulaufzeit. Der Classic Test im selben Programm ermittelt die minimale Akkulaufzeit. Dafür wird eine OpenGL-Berechnung bei maximaler Helligkeit, aktivierten Mobiltechnologien und aktiviertem Hochleistungsprofil durchgeführt. Nach nur 1 Stunde und 38 Minuten war der Akku leer und das Gerät lies sich nicht mehr einschalten.
Bei guter Helligkeit und ausbalanciertem Leistungsprofil kann man rund 4 Stunden und 25 Minuten via WLAN im Internet surfen. Mit einem externen DVD-Laufwerk lässt sich ein kompletter Film ohne angeschlossenes Netzteil anschauen.
Unter Last verbraucht das getestete Lenovo ThinkPad Edge 13 maximal 37.3 Watt und durchschnittlich 30.7 Watt. Im Normalbetrieb liegt der Energiebedarf zwischen 10.8 und 16.6 Watt. Der Stromverbrauch ist vergleichbar mit Subnotebooks, die mit einem Intel ULV-Prozessor und Intel GMA 4500MHD Grafik ausgestattet sind. Im Standby werden 0.7 Watt benötigt. Der Wert im ausgeschaltetem Zustand bewegt sich mit 0.1 Watt nahe dem Nullwert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.7 Watt |
Idle | 10.8 / 14.2 / 16.6 Watt |
Last |
30.7 / 37.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Das von uns getestete Lenovo ThinkPad Edge 13 (NUE2UGE) hinterlässt einen vorwiegend guten Eindruck. Es gefällt die gute Verarbeitung des Gerätes und der Displayscharniere. Das Design ist sehr schlicht, aber dennoch schick. Die Anschlussausstattung ist für ein Businessgerät recht umfangreich. Wir vermissen lediglich den Dockingstation-Port und einen Express Card Slot für Erweiterungskarten. Ein weiterer Vorteil ist das ab Werk integrierte UMTS-Breitbandmodem, das auch die mobile Internetnutzung ermöglicht. Die Tastatur lässt keine Wünsche offen und der Mausersatz ist durch die fünf Maustasten, das Touchpad und den obligatorischen TrackPoint perfekt gelöst. Die von Lenovo gewählte Hardwarekonfiguration ist eine interessante Alternative zu vergleichbaren Intel-Systemen.
Leider verwendet Lenovo für das Edge 13 einen Glare-Type-Bildschirm, der unangenehme Spiegelungen erzeugt. Ein Modell mit mattem Bildschirm wird aktuell nicht angeboten. Die Lautsprecher können nicht überzeugen und eignen sich kaum für die Wiedergabe von Filmen oder Musik.
Lenovo hat mit dem ThinkPad Edge 13 ein schickes Businessgerät auf den Markt gebracht, das eine gute Anwendungsperformance bietet und im Bereich der Verarbeitung voll überzeugen kann. Um das Edge 13 im professionellen Bereich einsetzten zu können, fehlt uns der Port für eine Dockingstation sowie ein mattes Display. Kann man darauf verzichten, bekommt man mit dem Lenovo ThinkPad Edge 13 ein sehr robustes und dennoch schickes Gerät. Der Einstiegspreis für das kleinste Modell mit AMD-Prozessor liegt bei günstigen 678 Euro (UVP).
Auch wenn insgesamt das Niveau etwa eines Thinkpad X300 nicht erreicht werden kann, entschädigt doch der niedrige Preis für Vieles.