Test Deviltech Fragbook DTX (Clevo P170HM) Notebook
Anbieter von Clevo-Barebones sind bekannt dafür, ihren Kunden bei der Konfiguration viele Freiheiten zu gewähren. DevilTech bildet da keine Ausnahme, das Fragbook DTX lässt sich auf der hauseigenen Website detailliert an die persönlichen Vorlieben anpassen. Allein beim Betriebssystem stehen schon sechs Optionen zur Auswahl, Windows 7 ist als Home Premium, Professional und Ultimate-Variante erhältlich (jeweils 32 & 64bit).
Als Prozessor dient - wenig überraschend - ein flotter Vierkerner von Intel, die Leistung der neuen Sandy Bridge Generation sucht im Notebooksegment momentan ihresgleichen. Für die meisten Nutzer ist bereits der standardmäßig verbaute Core i7-2630QM (2.0 - 2.9 GHz, 6 MByte L3-Cache) mehr als schnell genug. Die Grafikkarte stammt derweil von Nvidia, GeForce GTX 460M, GTX 470M und GTX 485M sind genau das richtige Futter für anspruchsvolle Gamer. Weiter geht es mit dem Arbeitsspeicher, zwei bis maximal 16 GByte DDR3-RAM decken sozusagen die komplette Bandbreite ab.
Die größten Möglichkeiten eröffnen sich dem Kunden jedoch bei der Festplatte, das 17.3-zöllige Gehäuse enthält gleich zwei entsprechende Slots. Während HDDs und Hybrid-Modelle den Geldbeutel nicht allzu sehr belasten, wird für SSDs ein deftiger Aufpreis fällig. An Filmfans hat DevilTech ebenfalls gedacht, optional stehen ein Blu-Ray-Player und ein Blu-Ray-Brenner zur Verfügung. Preislich startet das Fragbook DTX derzeit bei fairen 1269 Euro. Neben DevilTech wird das P170HM Barebone in Deutschland übrigens auch von anderen Anbietern, wie etwa Schenker-Notebooks vertrieben.
Hinweis: Aufgrund der aktuellen Intel Sandy Bridge Chipsatz Problematik kann es zu Lieferproblemen des getesteten Notebooks kommen. Weiterführende Details und ständig aktualisierte Informationen zu dieser Thematik finden sie hier.
Das Design des P170HM Barebones ist sicherlich Geschmackssache. Während der eine Adjektive wie „langweilig“ oder „bieder“ in den Mund nehmen würde, dürften andere von einem schlichten und zeitlosen Erscheinungsbild sprechen. Dem Tester hat das Design jedenfalls gut gefallen, im Vergleich zum alten W870CU Barebone (siehe z.B. mySN XMG7.c) wirkt das P170HM optisch etwas zeitgemäßer, zahlreiche Abschrägungen wissen die Größenverhältnisse (412 x 276 x 51 mm) einigermaßen zu kaschieren.
Lob hat sich Clevo für die Materialauswahl verdient, Handballenauflage und Notebookdeckel erwecken den Anschein von gebürstetem Aluminium. Bis auf diverse Umrandungen und den (extrem empfindlichen) Displayrahmen sind die Oberflächen zudem matt, was den Verschmutzungsgrad in akzeptablen Grenzen hält. Auch die Stabilität kann größtenteils überzeugen, sämtliche Oberflächen geben erst bei stärkerem Druck nach. Die Verarbeitung unseres Testgerätes war demgegenüber nicht ganz perfekt. Einerseits rastete der Akku nicht 100% mit dem Gehäuseboden ein, was zu unterschiedlichen Spaltmaßen führte. Andererseits lies sich die Leiste, auf der die Statuslämpchen und der Power-Knopf sitzen, zum rechten Rand hin deutlich anheben und mit genügend Kraftaufwand sogar aus der Verankerung hebeln. Hinzu gesellte sich ein leichtes Knarzen der Handballenauflage.
Die Scharniere bergen ebenfalls Verbesserungspotenzial. So schwingt die Basunit beim Öffnen des Notebooks etwas mit. Erschütterungen des Untergrundes resultieren darüber hinaus in einem deutlichen Wackeln des Displays. Zum häufigen Transport ist das P170HM weniger geeignet, rund vier Kilogramm werden auf Dauer etwas unangenehm. Nichtsdestotrotz hat Clevo insgesamt einen guten Job abgeliefert, angesichts der verbauten High-End-Komponenten ist das Gehäuse nicht allzu wuchtig geraten.
Anschlussausstattung
Die umfangreiche Anschlussausstattung ist eine der größten Stärken des P170HM Barebones. Einen ExpressCard-Einschub werden viele Nutzer wohl schmerzlich vermissen, ansonsten hat Clevo jedoch alle Schnittstellen integriert, die man sich heutzutage von einem Gaming-Notebook wünschen kann. Die linke Seite ist dabei am reichhaltigsten bestückt, auf einen 9-in-1-Kartenleser, einen Firewire-Port und einen USB-2.0-Port folgen zwei moderne USB-3.0-Ports, ein Gigabit-Lan-Port und ein Antenneneingang.
Wie für Desktop-Replacements üblich, sind einige der Anschlüsse auf der Rückseite positioniert. Neben dem Stromeingang handelt es sich hierbei um eine eSATA/USB-2.0-Combo und einen HDMI- respektive DVI-Ausgang, die den Einsatz von externen Monitoren ermöglichen. Besitzer einer (Surround)-Anlage dürfen sich indes über die vier Soundanschlüsse freuen, die Clevo auf der rechten Seite zwischen dem optischen Laufwerk und einem weiteren USB-2.0-Port untergebracht hat.
Die Anschlussanordnung halten wir für intelligent gewählt, lediglich der Gigabit-Lan-Port wäre unserer Ansicht nach besser auf der Rückseite aufgehoben. Da sich in der vorderen Hälfte der beiden Seitenflächen keinerlei Schnittstellen befinden, bleibt dem Nutzer viel Bewegungsspielraum erhalten, Eingabegeräte wie z.B. Mäuse kollidieren eher selten mit Kabeln.
Kommunikation
Drahtlose Kommunikation ist mit dem P170HM kein Problem, Bluetooth (Version 3.0) und Wlan (802.11n) gehören zur Standardausstattung des Fragbook DTX.
Softwareausstattung
Bezüglich der Software-Installation hält sich DevilTech angenehm zurück. Im Gegensatz zu anderen Herstellern wird das System nicht von überflüssigen Programmen und nerviger Bloatware in Beschlag genommen, der Nutzer bleibt vor ständigen Pop-Up-Meldungen verschont. Eine langwierige Deinstallation ist also nicht notwendig, nach dem Auspacken kann es eigentlich direkt losgehen.
Lieferumfang
Abseits vom acht Zellen Akku und dem recht voluminösen 220 Watt Netzteil zählen ein VGA-auf-DVI-Adapter, ein Reinigungstuch und einige Schrauben zum Lieferumfang. Ein ausführliches Handbuch und eine Treiber- & Tool-DVD komplettieren die Ausstattung.
Garantie
Die Standardgarantiezeit beträgt 24 Monate. Ein Upgrade auf 36 Monate lässt sich DevilTech mit einem Aufpreis von 150 Euro entlohnen.
Tastatur
Die Eingabegeräte liefern eine gute Vorstellung ab. Die Tastatur macht vornehmlich durch ihr knackiges Tippgefühl auf sich aufmerksam, Druckpunkt und Anschlag müssen sich keine Kritik anhören. Obwohl die Tasten nicht gerade üppig bemessen sind (14 x 14 mm), tippt man aufgrund des großen Abstandes kaum daneben. Negativ ist der Tastatur ihr relativ lautes und klappriges Tippgeräusch anzukreiden, die Qualitätsanmutung erleidet einen kleinen Dämpfer. Gerade Gamer dürften sich zudem an der Abwesenheit einer Beleuchtung stören, ohne entsprechendes Umgebungslicht fällt es manchmal schwer, einzelne Tasten zu erkennen.
Touchpad
Das Touchpad bietet dank seiner leicht angerauten Oberfläche zwar ein ordentliches Feedback, da Clevo aber auf eine Absenkung und eine farbliche Abstufung verzichtet hat, ist die Orientierung im Dunkeln eher mangelhaft. Eine Unterstützung für Gesten oder die Mehrfingereingabe sucht man ebenfalls vergebens. Im Gegenzug ist das Touchpad mit einer Größe von 90 x 48 mm wohl dimensioniert, die optionale Deaktivierung verhindert bei Bedarf Fehleingaben. Bezüglich der Präzision erlaubte sich das Touchpad keine Aussetzer, die meisten Eingaben wurden zuverlässig umgesetzt. Die beiden Maustasten wollten uns indes nicht ganz zusagen, zum recht lauten Auslösegeräusch gesellt sich ein etwas hoher benötigter Kraftaufwand.
Clevo stattet das P170HM Barebone mit einem 17.3-zölligen Display aus, das im etablierten 16:9 Format gehalten ist und über eine Bildschirmdiagonale von 43.94 cm verfügt. Eine Auflösung von 1920 x 1080 sorgt für ein knackscharfes Bild, es ist genügend Fläche für die gleichzeitige Darstellung von mehreren Fenstern vorhanden. Hinweis: Das matte Display, das unser Testgerät enthielt, soll laut DevilTech irgendwann im Februar zur Konfiguration bereit stehen (die Werte der glänzenden Variante sind angeblich identisch).
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 276 cd/m²
Kontrast: 541:1 (Schwarzwert: 0.51 cd/m²)70.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kaum ein Notebook kann dieser Tage mit einer hohen Bildqualität punkten. Von der Helligkeit, über den Schwarzwert bis hin zum Kontrast: in mindestens einem Bereich offenbaren sich bei den meisten Geräten erhebliche Defizite. Glücklicherweise trifft diese Aussage nicht auf das das P170HM zu, da Clevo ein qualitativ hochwertiges Display verwendet. Nicht zuletzt dank der LED-Hintergrundbeleuchtung bewegt sich die Helligkeit des AUO159D Panels auf einem sehr hohen Niveau, durchschnittlich 269.2 cd/m² sind ein exzellenter Wert.
Der Schwarzwert ist auf der anderen Seite erfreulich niedrig (0.51 cd/m²), dunkle Szenen in Spielen und Filmen weisen ein recht sattes Schwarz auf. Insgesamt ergibt sich ein guter Kontrast von 541:1, viele Notebooks kommen hier nicht über die 200:1. Allgemein wirken die Farben äußerst kräftig und natürlich, das Bild ist sehr differenziert. Kurzum: Ein externes Display kann man sich getrost sparen.
Die Kombination aus matter Displayoberfläche und hoher Leuchtkraft macht einen Außeneinsatz problemlos möglich. Selbst bei stärkerer Sonneneinstrahlung ist immer noch etwas auf dem Bildschirm erkennbar. Zu nervigen Spiegelungen, wie sie bei glänzenden Displays an der Tagesordnung liegen, kommt es kaum.
Die relativ hohe Blickwinkelstabilität ist ein weiteres Merkmal des Displays. Horizontal verändert sich das Bild auch bei größeren Abweichungen nur geringfügig. Von schräg unten entstehen schon eher Verfälschungen, ein Großteil der Konkurrenz zieht im Vergleich dennoch den Kürzeren.
Prozessor: Intel Core i7-2630QM
Wenn es um die Prozessorleistung im mobilen Sektor geht, nimmt Intel seit Jahren unangefochten die Führungsrolle ein. Sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, kommt für Intel allerdings nicht in Frage, wie sich in unserem Test zeigte, legt die neue CPU-Generation mit dem Codenamen Sandy Bridge nochmals eine gehörige Schippe drauf. Das P170HM Barebone zählt zu den ersten Notebooks, die eine Unterstützung für die neuen Prozessoren bieten.
Unser Testgerät enthielt den Core i7-2630QM, eine Vierkern-CPU, die im Ausgangszustand mit 2.0 GHz taktet. Das hört sich im ersten Moment nach nicht viel an, dank der sogenannten Turbo-Boost-Funktion wird der Core i7-2630QM (je nach Auslastungs- und Temperatursituation) jedoch auf bis zu 2.9 GHz übertaktet.
Ein weiteres wichtiges Feature ist die Hyperthreading-Technologie, die für die Simulation von vier virtuellen Kernen sorgt. Zusammen mit den vier realen Kernen ist der Core i7-2630QM dazu in der Lage, acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten, was in darauf optimierten Anwendungen massive Vorteile bringen kann. 995 Millionen Transistoren und sechs MByte L3-Cache sind ebenfalls Garanten für eine hohe Leistung. Mit einer TDP von 45 Watt ist der Prozessor zwar nicht gerade sparsam, ein integrierter Grafikchip namens HD Graphics 3000 (beim P170HM nicht nutzbar) relativiert den Verbrauch aber etwas.
Leistung CPU
Die alten Core i7-Prozessoren der Clarksfield-Serie haben im direkten Vergleich keine Chance gegen die taufrische Sandy Bridge-Generation. Der bisher sehr beliebte Core i7-740QM (hier am Beispiel des Medion Erazer X6811) muss sich bereits im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 (64bit) deutlich geschlagen geben, mit 4610 zu 3873 Punkten rechnet der Core i7-2630QM um 19% flotter. Im Multicore-Rendering (64bit) erhöht sich der Vorsprung weiter, 16237 zu 11022 Punkte stehen für ein Plus von gewaltigen 47%. Auch der aktuelle Cinebench R11.5 (64bit) fällt spürbar zugunsten des Core i7-2630QM aus, mit 4.72 zu 3.12 Punkten beträgt der Abstand sogar 51%.
PCMark Vantage Result | 6385 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 470M
Wie eingangs erwähnt, muss sich der Kunde bei der Grafikkarte zwischen drei Optionen entscheiden. Da wir die GeForce GTX 460M schon diverse male im Test hatten und die GeForce GTX 485M mit einem relativ hohen Aufpreis zu Buche schlägt, fiel unsere Wahl auf die GeForce GTX 470M. Die GeForce GTX 470M ist eine DirectX 11 fähige, mobile High-End-Grafikkarte, die auf Nvidia´s topmoderner Fermi-Architektur basiert und im Gegensatz zum Prozessor nicht im 32nm sondern im 40nm Verfahren produziert wird.
Bei den Taktraten wagt Clevo keine Experimente, 535 MHz (Kern), 750 MHz (Speicher) und 1070 MHz (Shader) entsprechen den Vorgaben von Nvidia. Mit 288 Unified Shadern müsste sich die Leistung der GeForce GTX 470M eigentlich zwischen der GTX 460M (192 Shader) und der GTX 480M (352 Shader) ansiedeln. Da der GF100 Chip der GeForce GTX 480M aber eher für professionelle Anwendungen als auf Spiele ausgelegt ist, hat der GF104 Chip der GeForce GTX 470M in unserem Test die Nase vorne. Speicherengpässe sind der GeForce GTX 470M übrigens ein Fremdwort, der 1536 MByte große GDDR5-VRAM ist mit 192bit ausreichend angebunden.
Kehrseite der Medaille ist der hohe Energiebedarf, rund 75 Watt TDP untermauern den High-End-Anspruch. Konkurrenzlos ist Nvidia derweil bei der Feature-Unterstützung. Neben GPU-basierter Physik- und Video-Beschleunigung („PhysX“ & „PureVideo HD“) beherrscht die GeForce GTX 470M theoretisch auch eine automatische Grafikumschaltung („Optimus“) und eine stereoskopische 3D-Darstellung („3D Vision“), wobei Clevo von einer Umsetzung der beiden letztgenannten Features abgesehen hat.
Leistung GPU
Bei den Grafikbenchmarks musste sich die GeForce GTX 470M gegen die derzeitigen Spitzenreiter GeForce GTX 485M (mySN XMG P501) und Radeon HD 6970M (Eurocom W860CU Cougar) beweisen. Im DirectX 10 basierten 3DMark Vantage treten dabei deutliche Leistungsunterschiede zu Tage. Während die GeForce GTX 470M im GPU-Score sehr gute 8787 Punkte erzielt, rechnen Radeon HD 6970M (11645 Punkte) und GeForce GTX 485M (12142 Punkte) nochmals über 30% schneller. Aufgrund ihrer hervorragenden DirectX 11 Leistung kann die GeForce GTX 470M im Unigine Heaven 2.1 Benchmark (1280 x 1024, High, Tessellation normal) dagegen halbwegs zum AMD-Konkurrenten aufschließen, mit 33.0 zu 29.6 fps liegt die Radeon HD 6970M „nur“ um 11% vorne.
3DMark 03 Standard | 42126 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 22248 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 16184 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9814 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2162 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Um den Preis des Notebooks nicht allzu sehr in die Höhe zu treiben, kam als Festplatte eine konventionelle HDD zum Einsatz. Die verwendete Seagate ST9750420AS bietet eine üppige Kapazität von 750 GByte und läuft mit flotten 7200 U/Min. Von der Performance braucht sich die Festplatte nicht zu verstecken, eine Übertragungsrate von 79.8 MB/Sek, eine sequentielle Leserate von 98.17 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 89.14 MB/Sek sind überdurchschnittlich gut (HDTune & CrystalDiskMark). Wer das Maximum aus dem System herauskitzeln will, sollte unterdessen zu einem Hybrid-Modell oder gleich zu einer SSD greifen, gerade letztere beschleunigt den Windows-Alltag spürbar.
Fazit Leistung
Es ist schon erstaunlich, wie viel Anwendungsleistung man heutzutage im Notebooksegment vorfindet. Die Performance des Core i7-2630QM steht einem ausgewachsenen Desktop-PC in nichts nach, Intel ist mit seinen extrem starken Sandy Bridge Prozessoren ein wahres Glanzstück gelungen. Eine aktuelle Grafikkarte aus Nvidias GeForce GTX 400M Serie ist eine perfekte Ergänzung dazu, es gibt kaum eine Anwendung, die das Fragbook DTX aus der Reserve locken kann. Die umfangreiche Aufrüstbarkeit (zwei Festplattenslots, max. 16 GByte RAM) tut ihr übriges, um dem 17-Zöller eine hohe Zukunftssicherheit zu verleihen.
Widmen wir uns einem der wohl wichtigsten Aspekte des Fragbook DTX: der Spieleleistung. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, inwieweit die GeForce GTX 470M zur Radeon HD 6970M (Eurocom W860CU Cougar) und zur GeForce GTX 485M (mySN XMG P501) aufschließen kann. Um den CPU-Einfluss möglichst gering zu halten, diente die native Full-HD-Auflösung 1920 x 1080 als Vergleichsgrundlage.
Mafia 2
Der atmosphärisch dichte Action-Titel bereitet der GeForce GTX 470M keinerlei Schwierigkeiten. Der integrierte Benchmark wurde auch mit hohen Details und 16x AF (anisotrope Filterung) ungemein flüssig wiedergegeben, 46.1 fps sind ein gutes Resultat. Während die Radeon HD 6970M um 13% vorbei zieht (52.3 fps), sprintet die GeForce GTX 485M um 26% davon (58.3 fps).
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 46.1 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 73.8 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 85 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 111.8 fps |
Call of Duty: Black Ops
Die allseits bekannte Call of Duty Serie zählt seit Jahren zu den beliebtesten Gaming-Franchises. Aufgrund dieser Tatsache durfte der aktuelle Sprössling Black Ops natürlich nicht in unserer Spieleliste fehlen. Sehr hohe Details, 4x AA (Antialiasing) und 8x AF resultierten in durchschnittlich 64.1 fps, womit sich die GeForce GTX 470M zwischen der Radeon HD 6970M (61.9 fps) und der GeForce GTX 485M (71.4 fps) positioniert.
Call of Duty: Black Ops | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | extra, 4xAA, 8xAF | 64.1 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 4xAF | 77.2 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 77.6 fps | |
800x600 | low (all off), 0xAA, 0xAF | 84.6 fps |
Starcraft 2
Obwohl der Echtzeit-Strategieknaller von Entwickler Blizzard sicherlich keine Preise für die seine Optik gewinnt, muss für sehr hohe Details dennoch eine relativ potente Hardware im Notebook stecken. Das Intro der Herausforderung „For the Swarm“, das in etwa dem Ressourcenbedarf von späteren Missionen entspricht, wurde vom Fragbook DTX mit tadellosen 41.1 fps absolviert. GeForce GTX 485M (56.5 fps, +37%) und Radeon HD 6970M (58.0 fps, +41%) können über dieses Ergebnis allerdings nur müde lächeln.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 41.1 fps | |
1360x768 | high | 75.7 fps | |
1360x768 | medium | 92.9 fps | |
1024x768 | low | 254.3 fps |
Metro 2033
Metro 2033 war - abgesehen von Crysis - der einzige Titel in unserer Übersicht, der der GeForce GTX 470M ihre Grenzen aufzeigte. Beim Einsatz von sehr hohen Details, AAA (Analytical Antialiasing), 4x AF und dem DirectX 11-Modus ruckelte der Ego-Shooter mit 12.1 fps so stark, dass nicht ansatzweise an einen akzeptablen Spielfluss zu denken war. GeForce GTX 485M und Radeon HD 6970M offenbaren sich mit entsprechenden Settings zwar ebenfalls als gnadenlos überfordert, 16.1 fps (+33%) respektive 18.0 fps (+49%) liegen trotzdem deutlich über der GeForce GTX 470M.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 12.1 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 34.4 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 65.7 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 97.2 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Der äußerst gelungene Multiplayer-Shooter hat von der BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) kürzlich einen Platin-Award für über 200.000 verkaufte Datenträger kassiert. Falls Sie einen passenden Untersatz für Bad Company 2 suchen, sind sie beim Fragbook DTX genau richtig. Hohe Details, 4x AA und 8x AF sind mit 37.5 fps akzeptabel spielbar. Wer eine noch höhere Bildwiederholrate erwartet, kommt dagegen nicht um eine Radeon HD 6970M (47.6 fps, +27%) oder eine GeForce GTX 485M (49.5 fps, +32%) herum.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 37.5 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 70.7 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 97.2 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 126.3 fps |
Need for Speed: Shift
Das realistisch angehauchte Rennspiel Shift ist seit jeher ein klares Nvidia-Territorium. Insofern verwundert es wenig, dass sich die GeForce GTX 470M in hohen Details und 4x AA mit 55.7 zu 52.2 fps knapp vor der Radeon HD 6970M einordnen kann. Gegen die GeForce GTX 485M sehen beide Grafikkarten kein Land, 70.7 fps sind ein Plus von rund 30%.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 55.7 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 88.7 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 109.6 fps |
Risen
Für die Abenteuer-Fraktion haben wir das deutsche Rollenspiel Risen im Angebot. Hohe Details und 4x AF stellen die GeForce GTX 470M vor keine unlösbare Aufgabe, durchschnittlich 38.2 fps sind für einen Third-Person-Titel mehr als genug. Radeon HD 6970M und GeForce GTX 485M haben es mit 45.2 fps (+18%) respektive 52.7 fps (+38%) indes auf noch höhere Leistungsregionen abgesehen.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 38.2 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 54.9 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 83.6 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 129.4 fps |
Call of Duty: Modern Warfare 2
Die moderaten Hardwareanforderungen von Modern Warfare 2 haben den positiven Effekt, dass Sie alle Grafikoptionen bedenkenlos auf Anschlag regeln dürfen. Mit 58.2 fps laufen sehr hohe Details und 4x AA extrem flüssig. Während sich die Radeon HD 6970 um 15% von der GeForce GTX 470M absetzt (67.1 fps), kann die GeForce GTX 485M einen Vorsprung von 31% für sich verbuchen (76.3 fps).
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 58.2 fps | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 87.8 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 108.2 fps | |
800x600 | all off/low vsync off, low textures, 0xAA | 213.7 fps |
Dirt 2
Zum Abschluss ließen wir das Fragbook DTX auf den integrierten Benchmark von Colin McRae: Dirt 2 los. Da das Rennspiel wie Need for Speed: Shift eindeutig Grafikkarten von Nvidia favorisiert, behält die GeForce GTX 470M gegen die Radeon HD 6970M die Oberhand, 53.9 zu 47.7 fps stehen für eine Differenz von 13% (sehr hohe Details, 4x AA). An der GeForce GTX 485M führt allerdings kein Weg vorbei, von 70.3 fps kann die Konkurrenz nur träumen.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 53.9 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 96.5 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 143.9 fps | |
800x600 | Low Preset, 0xAA | 167.1 fps |
Fazit Spieleleistung
In den Spielebenchmarks machte das Fragbook DTX eine überaus gute Figur. Nahezu alle aktuellen Titel laufen auch in hohen Auflösungen und maximalen Details flüssig, sogar Antialiasing kann oftmals hinzu geschaltet werden. Lediglich extreme Ressourcenfresser wie Crysis oder Metro 2033 muten der GeForce GTX 470M bisweilen etwas zu viel zu, für maximale Qualitätseinstellungen bräuchte es schon eine sündhaft teure Dual-GPU-Konfiguration.
Im Kampf mit Nvidias altem Top-Modell, der GeForce GTX 480M, zieht die GeForce GTX 470M insgesamt als Sieger vom Felde, plus 7% heißt es am Ende. Gegen die neue Elite, die Radeon HD 6970M und die GeForce GTX 485M, reicht es derweil nicht, 21 bzw. 32% beträgt hier der Abstand. Anspruchsvolle Gamer erhalten mit der GeForce GTX 470M dennoch eine äußerst potente und preis-leistungsmäßig sehr interessante Grafikkarte, die den Nutzer angemessen für kommende Titel rüstet.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Half Life 2 - Lost Coast Benchmark (2005) | 235 | |||
Call of Juarez Benchmark (2006) | 78 | |||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 119.4 | 78.7 | 63.8 | 16.6 |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 141.1 | 81.3 | 61.4 | 15.8 |
Call of Duty 4 - Modern Warfare (2007) | 275 | 158.5 | 105.7 | |
Far Cry 2 (2008) | 168 | 113.6 | 50.6 | |
Left 4 Dead (2008) | 218.5 | 164.6 | ||
F.E.A.R. 2 (2009) | 192.2 | 131.7 | 109.8 | 58.2 |
Anno 1404 (2009) | 175.2 | 66.3 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 167.1 | 143.9 | 96.5 | 53.9 |
Need for Speed Shift (2009) | 109.6 | 88.7 | 55.7 | |
Risen (2009) | 129.4 | 83.6 | 54.9 | 38.2 |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 213.7 | 108.2 | 87.8 | 58.2 |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 126.3 | 97.2 | 70.7 | 37.5 |
Metro 2033 (2010) | 97.2 | 65.7 | 34.4 | 12.1 |
StarCraft 2 (2010) | 254.3 | 92.9 | 75.7 | 41.1 |
Mafia 2 (2010) | 111.8 | 85 | 73.8 | 46.1 |
Fifa 11 (2010) | 472.6 | 314.3 | 227.7 | 150 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 84.6 | 77.6 | 77.2 | 64.1 |
Geräuschemissionen
In der Vergangenheit hatten die Clevo-Barebones meist mit einer ziemlich hohen Geräuschentwicklung zu kämpfen. Gerade im Idle-Betrieb drehten die Lüfter oft unnötig laut vor sich hin, ein angenehmes Arbeiten war kaum möglich. Das P170HM Barebone ist nach unseren Tests zwar keineswegs als Leisetreter zu bezeichnen, als störend laut empfanden wir die Geräuschkulisse aber zu keiner Zeit. Bei eher unspektakulären Aufgaben wie Office, Internet oder Filmwiedergabe sind die beiden Gehäuselüfter größtenteils nur leicht hörbar, wobei sie sich mitunter sogar komplett ausschalten oder kurzfristig auf ein merklich hörbares Niveau aufdrehen (es fehlt etwas an Konstanz).
Unter Last wird hingegen ein deutlich hörbarer Pegel erreicht, die Soundkulisse von Spielen wird in ruhigeren Szenen übertönt. Bei voller Last (Furmark & Prime) erhöht sich das Lüftergeräusch nicht mehr dramatisch, maximal 43.9 dB(A) aus 15 cm Entfernung sind für ein Gaming-Notebook nicht übermäßig viel. Hinweis: Das mitgelieferte 220 Watt Netzteil nervte ab und an mit einem hochfrequenten Pfeifgeräusch. Eventuell handelte es sich einfach nur um ein „Montagsmodell“.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 35.3 / 38.2 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 38.9 / dB(A) |
Last |
| 40.9 / 43.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bezüglich der Temperaturen gibt es große Fortschritte zu vermelden. Während die Vorgänger-Gehäuse (siehe z.B. das alte Fragbook DTX) unter Last gut und gerne 50°C erreichten, bleibt das P170HM Barebone stets angenehm kühl. Maximal 34.9°C auf der Oberseite und maximal 34.5°C auf der Unterseite sind ein überraschend niedriger Wert. Längere Spielesessions gestalten sich äußerst komfortabel, mehr als 24.5°C konnten wir an der Handballenauflage nicht messen. Im Idle-Betrieb wird nicht einmal eine Temperatur von 28.4°C überschritten – Respekt.
Nun könnte man annehmen, dass die geringen Oberflächentemperaturen zulasten der Komponenten gehen. Doch falsch gedacht: In unserem mehrstündigen Volllasttest (Furmark & Prime) waren der Prozessor und die Grafikkarte weit von kritischen Regionen entfernt, maximal 76 respektive 80°C gab der CPUID Hardware Monitor aus. Im Idle-Betrieb pendelten sich die Komponenten auf knapp 40°C ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+4.4 °C).
Lautsprecher
Die Soundbeurteilung gestaltete sich etwas schwierig. Das Gehäuse verfügt über einen Subwoofer und fünf Lautsprecher, von denen sich bei unserem Testgerät aber nur zwei gleichzeitig aktivieren ließen. Der gebotene Klang ist als durchschnittlich einzuordnen. Jegliche Tonbereiche werden einigermaßen klar und präzise (wenn auch etwas dumpf) wiedergegeben, wobei der Bass eher dezent in Erscheinung tritt. Die Maximallautstärke geht insgesamt in Ordnung. Externe Lautsprecher sind nicht unbedingt nötig, auf Dauer allerdings trotzdem empfehlenswert. Andere Notebooks wie das Asus G73, das Dell XPS 17 oder das MSI GT663R spielen soundtechnisch noch in einer ganz anderen Liga. Immerhin kann das P170HM mit einer Unterstützung für "THX TruStudio Pro" punkten.
Die Akkulaufzeit von Gaming-Notebooks kommt so gut wie nie über ein bescheidenes Niveau heraus. Clevos alte 17-Zoll-Gehäuse (siehe z.B. mySN XMG7.c & Fragbook DTX) fielen in dieser Beziehung besonders negativ auf, der schwache drei Zellen Akku (42.18 Wh, W860BAT-3) machte selbst unter Optimalbedingungen nach nicht einmal 70 Minuten schlapp. Lobenswert: Das P170HM Barebone ist mit einem fast doppelt so starken acht Zellen Akku (76.96 Wh, P150HMBAT-8) ausgestattet, der entsprechend mehr auf dem Kasten hat.
Im Readers Test von Battery Eater ermittelten wir mit minimaler Helligkeit und maximalen Stromsparmechanismen eine Laufzeit von knapp 2.75 Stunden – nicht schlecht für ein Gaming-Notebook. Für den Wlan-Test griffen wir auf moderate Energiesparoptionen und die maximale Helligkeitsstufe zurück. Ergebnis: Passable zwei Stunden und 20 Minuten. Zum mobilen Filmgenuss taugt das P170HM nur mit Einschränkungen, rund zwei Stunden genügen nicht für alle Blockbuster. Wird das Notebook hoher Last ausgesetzt (Classic Test von Battery Eater), ist mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Stromsparmechanismen nach etwas über 1.5 Stunden Schluss. Wie die Geräuschemissionen und die Temperatur kann natürlich auch die Akkulaufzeit je nach verwendeten Komponenten variieren.
Der Energieverbrauch ist angesichts des gebotenen Leistung mehr als vertretbar. 29.8 – 36.9 Watt im Idle-Betrieb und 113.4 – 148.6 Watt unter Last sind weniger als bei so manch anderem Gaming-Notebook, das langsamere MSI GX660R (Radeon HD 5870) genehmigt sich beispielsweise mehr Energie.
Aus / Standby | 0.5 / 0.7 Watt |
Idle | 29.8 / 36.3 / 36.9 Watt |
Last |
113.4 / 148.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Nimmt man alle Einzelaspekte zusammen, ist das Clevo P170HM Barebone eine runde Sache. Bis auf kleinere Verarbeitungsmängel gibt es kaum etwas am 17-Zöller auszusetzen, das etwas hohe Gewicht und die etwas hohen Geräuschemissionen muss man bei einem High-End-Notebook einfach akzeptieren.
Ansonsten kann das Notebook durch die Bank mit vielerlei Stärken aufwarten: Von den guten Eingabegeräten über die umfangreiche Anschlussausstattung bis hin zur niedrigen Temperaturentwicklung, die Liste der Pluspunkte ist lang. Dank Intels bärenstarker Sandy Bridge Prozessoren und Nvidias topmoderner GeForce GTX 400M Grafikkarten siedelt sich die Leistung auf einem hervorragenden Level an. Positiv überrascht hat uns darüber hinaus das qualitativ hochwertige Display, die ausgezeichnete Bildqualität sollten sich andere Hersteller mal zum Vorbild nehmen.
Allgemein hat sich Clevo gezielt der Schwachstellen seiner früheren Gehäuse angenommen, die Akkulaufzeit ist nun beispielsweise um Welten besser. Insgesamt können wir für das P170HM Barebone eine klare Kaufempfehlung aussprechen, Gamer mit gehobenen Ansprüchen werden nahezu perfekt bedient. Nutzer, die eher das 15-Zoll Format bevorzugen, werden indes beim P150HM Barebone fündig. Hauptkonkurrent des Fragbook DTX ist vor allem das Asus G73SW, das noch leiser und kühler operiert wurde und zudem einen besseren Sound bietet.