Test Samsung NF210 Netbook
Bereits auf der IFA 2010 in Berlin kündigte Samsung drei neue Netbooks der NF-Serie an. Darunter auch das NF210 mit 10-Zoll-Bildschirm und Intel Atom N550 Dual-Core-Prozessor (2x 1,5 GHz). Insgesamt stehen zwei Modelle des NF210 zur Auswahl, die jeweils 250 GByte Festplattenkapazität von 1 GByte DDR3-Arbeitsspeicher bieten. Einziger Unterschied: Das von uns getestete NF210-HZ1 wird ab Werk mit einem 3G-UMTS-Modul ausgestattet.
Nach dem Test des Samsung NF310-A01 stellt sich die Frage warum Samsung ein weiteres 10-Zoll-Gerät auf den Markt bringt und dabei nicht die Vorteile von beiden Geräten in einem Netbook vereint. So bietet das NF310 ein mattes HD-Panel (1366 x 768 Pixel) und eine Powered-USB-Schnittstelle, aber kein UMTS. Ein weiterer Unterschied sind die Farbkombinationen. Das NF210 wird nur in Elfenbeinweiß angeboten und die Wahl zum Titansilber entfällt. Aufgrund der nahezu gleichen Ausstattung werden wir auf einige Punkte verzichten beziehungsweise nur punktuell eingehen. Als Referenz dient dabei das Samsung NF310-A01 Netbook.
Das von uns getestete Samsung NF210-HZ1 ist das Spitzenmodell mit UMTS und wird für 429 Euro (UVP) inklusive Mehrwertsteuer angeboten. Damit liegt es auf einem Niveau mit dem NF310 und man muss wohl oder übel eine Wahl treffen. Das günstigere NF210-A01 verzichtet auf mobiles Internet via UMTS und kostet nur 369 Euro (UVP). Eine empfehlenswerte Anschaffung oder nur ein weiteres Produkt dessen Sinn fraglich bleibt? Wir überprüfen die Qualitäten des weißen Hais.
Im Vergleich zum NF310-A01 hat Samsung das Gehäuse nicht verändert und die Verarbeitung sowie die Displayscharniere können überzeugen. Die Stabilität kann durch die flache Frontpartie nicht bei diesem Eindruck anschließen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Aussparung für den mitgeliferten 6-Zellen-Akku. Diese bietet nicht genug Halt und spürbares Spiel ist vorhanden. Bei einem Preis von über 400 Euro könnte man mehr Präzision erwartet.
Ein weiterer Unterschied ist die Farbgebung der Geräte. Das NF310 wird von Samsung in Titansilber ausgeliefert und die beiden Modelle des NF210 sind nur in Elfenbeinweiß erhältlich. Die Lackierung kann überzeugen und ungleiche Spaltmaße finden sich nicht.
Die Erweiterbarkeit der Komponenten ist über Umwege möglich, wird aber durch einige Schrauben und Widerhaken erschwert. Ist die untere Gehäusehälfte entfernt, hat man freien Zugriff auf das integrierte 2,5-Zoll-Laufwerk (9 Millimeter Bauhöhe). Der Arbeitsspeicher ist durch eine kleine Serviceabdeckung an der Gehäuseunterseite direkt erreichbar und das Gehäuse muss nicht demontiert werden.
Die Anschlussmöglichkeiten hat Samsung kaum modifiziert und so bleibt der übliche Netbook-Standard erhalten. Lediglich die Powered-USB-Schnittstelle zum Laden von Peripherie wurde nicht übernommen. Neben drei USB-2.0-Ports, VGA, den Audioanschlüssen ohne S/PDIF-Support, der RJ-45-Netzwerkbuchse, Kensington Lock findet sich ein 4-in-1-Kartenleser. Dieser unterstützt neben den üblichen Formaten auch den neuen SDXC-Standard.
Kommunikation
Die kabelgebundene Kommunikation ist nicht auf dem neusten Stand der Technik. Der integrierte Marvell Yukon Controller (Typ: 88E8040) bietet keinen Gigabit-Support. Andererseits werden aktueller WLAN-Standard nach 802.11n (Draft-N) sowie Bluetooth 3.0 +HS unterstützt. Entscheidet man sich für das teurere NF210-HZ1 ist zusätzlich ein UMTS-Modul an Bord (Typ: Samsung GT-Y3300), das den mobilen Zugriff auf das Internet ermöglicht. Dieses Feature ist ein Pluspunkt, mit dem es sich aus der Masse und vom direkten Konkurrenten (NF310) absetzen kann.
Zubehör
Der Lieferumfang ist nicht sehr üppig und es finden sich neben dem Netbook nur das passende Netzteil mit Netzkabel, der 6-Zellen-Akku mit 48 Wattstunden und einige Handbücher. Die Software-Ausstattung bietet neben Testversionen von Microsoft Office 2010 und Norton nur die üblichen Freeware-Programme und zahlreiche Programme von Samsung. In den Systemeinstellungen finden sich nach Inbetriebnahme insgesamt 61 Installationen. Darunter auch zahlreiche Bloatware, die man bei Nichtnutzung entfernen sollte.
Garantie
Samsung gewährt eine Garantielaufzeit von 24 Monaten inklusive Collect & Return-Service. Als Erweiterung bietet Samsung die Garantie-Plus, wodurch die Garantie um ein Jahr verlängert wird. Dieses Upgrade kostet zirka 50 Euro.
Touchpad und Tastatur unterscheiden sich nicht vom bereits getesteten NF310 Netbook. Insofern verweisen wir an dieser Stelle auf den verfügbaren Test dieses Gerätes: Tastatur und Touchpad (Samsung NF310-A01 Netbook)
Der Einstiegspreis des NF210 fordert im Bereich des Bildschirms ein Opfer. Die 10-Zoll-Anzeige bietet zwar eine matte Oberfläche, aber die native Auflösung liegt nur bei den üblichen 1024 x 600 Pixel. Der Bildschirm des NF310-A01 bietet bei gleicher Größe und matter Oberfläche eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel, was ein Schritt in die richtige Richtung war. Ein Vorteil des verwendeten Panels sind zwei interpolierte (höhere) Auflösungsstufen, die nach Wunsch aktiviert werden können. Die Auflösung beträgt dann 1024 x 768 Pixel oder 1152 x 854 Pixel.
Für die Beleuchtung der gesamten Fläche sind LEDs verantwortlich, die eine maximale Helligkeit von 251 cd/m² bieten. Auch der Durchschnittswert von 235 cd/m² liegt im oberen Mittelfeld und kann überzeugen. Mit der Anzeige des Asus R101 Netbooks kann sich das NF210 nicht messen. Dieses Panel bietet im Durchschnitt erstaunliche 304 cd/m².
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 119:1 (Schwarzwert: 2.06 cd/m²)37.54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.32% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Ausleuchtung kann mit 87 Prozent überzeugen, aber die Schwarzdarstellung und der Kontrast sind suboptimal. Schwarz wirkt durch einen stark erhöhten Wert von 2,03 cd/m² eher Grau und eine satte Darstellung ist nicht möglich. Auch der daraus resultierende Kontrast von nur 119:1 ist nicht besonders hoch, wodurch der Außeneinsatz als auch der Medienkonsum beeinträchtigt wird.
Der darstellbare Farbraum eines Gerätes ist vor allem für professionelle Anwender ein wichtiger Punkt. Die genauen Typenbezeichnung des verwendeten Panels konnten wir nicht auslesen. Das verbaute Panel bietet einen Farbraum deutlich unter sRGB auf dem Niveau günstiger Note- und Netbooks. Für den Durchschnittsuser reicht das, Bild- und Grafik-Profis werden mit dem Display nicht glücklich werden.
Der Außeneinsatz ist durch gute Helligkeitswerte durchaus möglich, aber der geringe Kontrast lässt Farben schnell verblassen. In einem geschlossenen Raum oder im Schatten ist das Arbeiten ohne Einschränkungen möglich. Speziell die matte Oberfläche wirkt sich hier überaus positiv aus.
Die Blickwinkelstabilität entspricht dem weit verbreiteten Standard. Die horizontale Wiedergabe ist auch in flachen Blickwinkeln bis zirka 150 Grad stabil und ein Verfälschen der Farben ist nicht zu erkennen. In der Vertikalen genügt hingegen eine geringe Abweichung aus der idealen Blickposition. Je nach Bewegung wird das Bild aufgeblendet oder es invertiert. Dadurch entsteht der Eindruck eines Negativs.
Bei einem aktuellen Netbook sollte die Hardware nicht veraltet sein und Samsung setzt auf den neuen Intel Atom N550 Dual-Core-Prozessor mit 2x 1,5 GHz und 1 MByte L2-Cache. Neben der gesteigerten Office-Leistung stimmt auch die Verlustleistung (TDP) von nur 8,5 Watt inklusive Grafikeinheit. Die älteren Single-Core-Modelle Intel Atom N450 und N455 haben im Vergleich eine um 3 Watt niedrige Thermal Design Power.
Wie bei den meisten Netbooks wird die Grafik des NF210 über dem prozessor-internen Intel GMA 3150 abgewickelt. Durch einen niedrigen Kerntakt von 200 MHz (DirectX 9c) ist die GPU nicht für Spiele ausgelegt, und ambitionierte Spieler sollten zu stärkeren Subnotebooks greifen. Ab Werk ist ein älterer Treiber (8.14.10.2117) installiert. Im Download Center von Intel findet sich die aktuelle Version 8.14.10.2230, deren Installation zu empfehlen ist. Der Download ist grundsätzlich kostenlos und das Update ist schnell durchgeführt.
Zur weiteren Ausstattung gehören eine 2,5-Zoll-Festplatte (9 Millimeter) mit 250 GByte Bruttokapazität und 1 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher, der nach Angabe von Samsung, nur mit 667 MHz arbeitet. Da nur ein Sockel zur Verfügung steht, ist mit einem 2 GByte Modul das Maximum im Bereich des Arbeitsspeichers ausgeschöpft.
Die Leistung der integrierten Komponenten prüfen wir anhand von diversen Benchmarks, wobei das Hochleistungsprofil von Microsoft Windows 7 aktiviert und sämtliche Stromsparfunktionen inaktiv sind. Eine Erhöhung der CPU-Taktfrequenz wird durch dieses Setting nicht erzeugt.
Im Bereich der Anwendungsleistung liegt eindeutig die „Stärke“ des NF210 mit Intel Atom N550. Mit 1614 Punkten im PCMark 2005 liegt das Netbook im erwarteten Bereich. Die subjektive Leistung ist akzeptabel, wobei ein Upgrade auf 2 GByte RAM unter Windows 7 sicherlich keine schlechte Idee wäre. Der Fensteraufbau benötigt mit 1 GByte seine Zeit und teilweise wirkt das System etwas träge.
PCMark 05 Standard | 1614 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 1640 Punkte | |
Hilfe |
Die Gaming-Benchmarks aus dem Hause Futuremark attestieren ein schlechte Spiele-Performance der integrierten Komponenten. Mit nur 107 Punkten im 3DMark 06 befindet sich das NF210 im Keller der Leistungstabelle. Vergleichbare Geräte sind der Asus Eee PC 1018P mit Intel Atom N455 oder das Acer Aspire One 533 Netbook. Eine Mehrleistung bieten Geräte mit Nvidia ION 2- oder Intel GMA HD-Grafikeinheit, wobei dieses Upgrade einen Kostensprung mit sich bringt.
Der aktuelle PCMark Vantage bietet eine Beurteilung der Leistung aus allen Bereichen. Das NF210 platziert sich mit 1640 Punkten im Mittelfeld aktueller Netbooks. In unmittelbarer Nähe finden sich beispielsweise das HP Mini 5103 Business-Netbook oder der Asus Eee PC 1015PEM. Gegen das Dell Inspiron M101z Subnotebook mit AMD Radeon HD 4225 (2490 Punkte) haben Netbooks aber keine Chance.
3DMark 2001SE Standard | 2255 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 630 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 280 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 107 Punkte | |
Hilfe |
Die integrierte Hitachi Travelstar Z5K320 (Modell: HTS543225A7A) arbeitet bei einer Kapazität von 250 GByte mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die durchschnittliche Übertragungsrate (Sequential Read) ist mit 58,7 MByte pro Sekunde nicht sonderlich hoch, aber akzeptabel. Vergleichbare Standard-Festplatten erreichen durchschnittlich 65 MByte pro Sekunde. Der Austausch gegen eine schnelle Festplatte oder Solid State Drive (SSD) ist ohne Einschränkungen möglich.
Der DPC Latency Checker überprüft anschaulich die Latenzen unter Windows 7, wobei Ausschläge in den roten Bereich über 2000 µs negativ zu bewerten sind. Das NF210 produziert in regelmäßigen Abständen solche Ausschläge. Das Deaktivieren der Mobiltechnologien bringt leider keinen Erfolg. Ein bekanntes Problem zu hoher Latenzen ist das Soundknacken von externen Soundkarten.
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung des Netbooks hält sich in Grenzen und kann größtenteils überzeugen. Im Idle-Betrieb konnten wir maximal 31,2 dB(A) messen. Dieser Wert ist unauffällig. Ein Kritikpunkt wäre der dauerhaft laufende Lüfter, der nur bei minimaler Beanspruchung eine kleine Pause einlegt. Die Festplatte hält sich mit 32,6 dB(A) im Hintergrund. Unter Last steigen die Lärmemissionen auf maximal 33,7 dB(A), wobei ein schnelles Abtouren des Lüfters nach erfolgreicher Arbeit überzeugt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 31.2 / 31.2 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
Last |
| 33.6 / 33.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen im Leerlauf können überzeugen und der Maximalwert von 29,2 Grad Celsius liegt im grünen Bereich. Die Handballenauflage sowie ergonomisch wichtige Stellen bleiben kühl und das Arbeiten wird nicht beeinträchtigt. Unter Last steigen die Temperaturen geringfügig an und ein kleiner Luftstau sorgt für den Maximalwert von 35,7 Grad Celsius im Bereich der Lüftungsschlitze. An der Unterseite ist eine leichte Erwärmung spürbar, die aber nicht weiter negativ auffällt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+0.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des weißen Hais können sich nicht aus der Masse der schlechten Speaker absetzen und die Klangqualität ist durchwachsen. Die hohen Töne sind deutlich vorhanden, aber die maximale Lautstärke ist für das Ohr nicht mehr angenehm. Die tiefen Töne sowie Bässe sind nicht vorhanden, wodurch das Hören von Musik über die integrierte Lösung kein Genuss ist. Für den Anschluss eines Headsets oder externen Lautsprechern wird eine 3,5mm-Stereo-Klinke geboten. Deren Klang kann subjektiv überzeugen und ein Rauschen ist nicht festzustellen.
Der Intel Atom N550 samt integrierter Grafikeinheit zeigt im Bereich Laufzeit und Stromverbrauch seine Vorteile. Trotz einer Leistung von 2x 1,5 GHz beträgt die nominelle Verlustleistung (TDP) nur 8,5 Watt. Dieser Wert spiegelt sich in unseren Messungen wieder. Im Leerlauf (Idle) werden zwischen 6,6 und 10,9 Watt benötigt. Unter Last steigt auch der Verbrauch an, der mit 18,2 Watt in der Spitze noch im Rahmen bleibt. Der Verbrauch im ausgeschalteten Zustand beziehungsweise Standy bleibt mit 0,1 und 0,3 Watt unauffällig.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 9.5 / 10 / 10.4 Watt |
Last |
14.9 / 15.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Dank geringem Stromverbrauch und großem 6-Zellen-Akku mit 48 Wattstunden (6600 mAh) bietet das NF210 ideale Voraussetzungen für hohe Akkulaufzeiten. Durch eine Open GL-Berechnung simuliert der „Classic Test“ von Battery Eater eine Lastsituation und damit die minimal zu erwartende Laufzeit. Zusätzlich sind die Bildschirmhelligkeit maximiert und das Hochleistungsprofil von Windows 7 angewählt. Nach 4 Stunden und 6 Minuten (246 Minuten) ist die Akkuladung aufgebraucht und eine Steckdose muss angesteuert werden. Die meisten Nutzer eines Netbooks surfen im Internet oder schreiben E-Mails bei angenehmer Bildschirmbeleuchtung. In diesem Szenario ermöglicht der Akku eine Laufzeit von 7 Stunden und 15 Minuten.
Die minimale Beanspruchung wird anhand des „Reader’s Test“ simuliert. Dabei wird das Lesen eines Textdokumentes bei minimaler Bildschirmhelligkeit und deaktivieren Mobiltechnologien dargestellt. Zusätzlich sind die Stromsparfunktionen von Windows 7 aktiv. Mit einer maximale Laufzeit von 10 Stunden und 21 Minuten bietet das Netbook von Samsung eine gute Leistung, die sich mit ähnlichen Konfigurationen, aber auch Single-Core-Netbooks, vergleichen lässt.
Das Samsung NF210 ist das mobile Pendant zum NF310, das im Vergleich einen schlechteren Bildschirm mitbringt. Das Gehäuse überzeugt durch das wellenförmige Shark-Design und die Farbgebung in Elfenbeinweiß lässt das Netbook zum weißen Hai mutieren. Der Schnittstellenumfang kann sich nicht aus der Masse absetzen, aber das integrierte UMTS-Modul ist ein Pluspunkt im Bereich Mobilität.
Die Leistung des Intel Atom N550 sorgt für eine akzeptable Leistung im Anwendungsbereich. Für Spiele eignet sich dieses Gerät nicht. Ein Flut an vorinstallierten Programmen (Bloatware) bringt weitere Geschwindigkeitseinbußen mich sich. Der 10,1-Zoll-Bildschirm (1024 x 600 Pixel) eignet sich durch gute Helligkeitswerte für den Außengebraucht, aber der geringe Kontrast sowie eine gräuliche Schwarzdarstellung sind Minuspunkte.
Ein ausgereiftes Multimedia-Gerät ist das Samsung NF210 nicht, aber das extravagante Design, die gute Verarbeitung und das UMTS-Modul sind wichtige Pluspunkte. Der Einstiegspreis von 429 Euro (UVP) ist durchaus gerechtfertigt. Kann man auf mobilen Internetzugriff verzichten, sind das Samsung NF310-A01 mit HD-Bildschirm oder das günstigere NF210-A01 ohne UMTS einen Blick wert.
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