Test Asus Eee PC 1018P Netbook
Der Asus Eee PC 1018P/1018PB repräsentiert das Topmodell der neuen Eee-Serie. Im Vergleich zum kleineren Brüder (Asus Eee PC 1015P) ist das Gehäuse aus Aluminium gefertigt und aktuelle USB-3.0-Schnittstellen sind gegen Aufpreis erhältlich. Das Innenleben des 1018P unterscheidet sich nicht sonderlich von üblichen Netbooks und es findet sich der bekannte Intel Atom N455 mit DDR3-Support (1,66 GHz, Single-Core).
Darf es etwas mehr sein? Der Asus Eee PC 1018PB bietet neben den angesprochenen USB-3.0-Ports (2x USB 3.0, 1x USB 2.0) auch den schnelleren Intel Atom N475 (1,86 GHz, Single-Core) und einen Fingerprint Sensor. Dieses „Upgrade“ ist erschwinglich und kostet 30 Euro zusätzlich (429 Euro, UVP).
Auch dieses Gerät soll vor allem in den Bereichen Ergonomie, Bildschirm und Verarbeitung überzeugen. Neu sind beispielsweise das Touchpad mit separatem Scroll-Bereich und gemusterten Mausersatztasten sowie ein großzügiges Chiclet-Keyboard. Der Asus Eee PC 1018P wird in Weiß (Farbkombination: Weiß, Silber, Schwarz) und Schwarz angeboten, wobei die Oberflächen abweisend auf Fingerabdrücke und Staub reagieren sollen.
Einige Details zur Ausstattung vorweg: neben Intels Atom N455 mit einer Taktfrequenz von 1,66 GHz finden sich ein gläzender 10,1-Zoll-Bildschirm, 1 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher, der mit 800 MHz arbeitet, 250 GByte Festplattenspeicher, ein Bluetooth 3.0-Controller und WLAN nach 802.11b/g/n. Unser Testgerät kostet in dieser Ausstattung 399 Euro (UVP), wobei der besser ausgestattete Asus Eee PC 1018PB mit 429 Euro (UVP) zu Buche schlägt.
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Nach dem Auspacken fällt sofort das schlanke Design und die verwendeten hochwertigen Materialien auf. Der Asus Eee PC 1018P bietet durch das neue Design nicht nur eine schöne Optik. Die Bauhöhe des Gehäuses ist mit 2,19 Zentimeter an der dicksten Stelle deutlich gesunken. Unser weißes Testgerät bietet eine Kombination aus weißen, silbernen (Aluminium) und dunkelgrauen (fast schwarzen) Gehäuseteilen. Der Displaydeckel und die Gehäuseunterseite sind weiß gehalten und mit einem schicken Muster versehen. Der Bereich rund um die Tastatur kann mit einer hochwertigen Aluminium-Oberfläche überzeugen, die auf einem Stück gefräst wurde. Der Bildschirmrahmen, ist „Asus-typisch“ bei weißen Geräten, in einem Dunkelgrau bis Schwarz gehalten, der durch Aluminium-Optik gut ins Konzept passt.
Die verwendeten Materialen bieten zudem abweisende Oberflächen, die Fingerabdrücke und Staubablagerungen verringern sollen. Einzig der glänzende Bildschirm zieht diese magisch an. Die Verarbeitung ist gut gelungen und das gesamte Design wirkt in sich stimmig und modern. Der Displaydeckel ist dank LED-Hintergrundbeleuchtung sehr schlank, aber zugleich Verwindungssteif. Neu in diesem Bereich ist auch das große Displayscharnier in der Mitte, das zudem diverse Status-LEDs und zwei Stereo-Lautsprecher beherbergt. Diese Lösung ist sehr elegant und praktisch, da sich der Bildschirm bis maximal 150 Grad öffnen lässt. Einzig ein leichtes Nachwippen des Bildschirm bleibt als negative Kritik in diesem Bereich.
Die Abmessungen liegen mit 26,2 x 17,9 x 1,8 – 2,19 Zentimeter (B x T x H) im grünen Bereich. Vor allem die reduzierte Bauhöhe fällt positiv ins Gewicht. Mit eingesetztem 6-Zellen-Akku (44 Wh) bringt das Netbook nur 1,12 Kilogramm auf die Waage. Passend dazu liefert Asus ein kleines Netzteil mit, das nur 180 Gramm wiegt und sehr kompakt ist. Der 6-Zellen-Akku ist bei diesem Gerät unter der Handballenauflage untergebracht, wodurch sich der Schwerpunkt leicht verlagert. Ein positiver Nebeneffekt: die Gehäuseunterseite muss beim Öffnen des Displaydeckels nicht fixiert werden!
Anschlussmöglichkeiten
Trotz gehobenem Preis finden sich an den Seiten des 1018P nur die üblichen Schnittstellen. An der linken Seite befinden sich ein VGA-Ausgang für den Anschluss eines Monitors oder Beamers, eine USB-2.0-Schnitstelle und der Kensington Lock Slot, der das Netbook vor Diebstahl schützen kann. Des Weiteren finden sich Lüftungsschlitze für warme Abluft, die sehr klein geraten sind.
Die rechte Seite bietet im Vergleich eine größere Schnittstellenanzahl. Es finden sich der oft verwendete 3-in-1-Kartenleser (SD, SDHC, MMC), die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), zwei USB-2.0-Ports, eine RJ-45-Netzwerkbuchse und der Stromanschluss für das mitgelieferte Netzteil. Der Anschluss für ein Netzwerkkabel ist durch eine bewegliche Abdeckung sehr elegant in das Gehäuse eingelassen und fällt kaum auf. Die Vorder- sowie Rückseite sind bei diesem Gerät ausnahmsweise komplett frei von Schnittstellen oder sonstigen Komponenten. Den Akku hat Asus in die Gehäuseunterseite integriert (wechselbar) und die Stereo-Lautsprecher befinden sich im großen Displayscharnier.
Die Positionierung ist Asus aus platztechnischen als auch designtechnischen Gründen gut gelungen. Jede Schnittstelle hat genug Platz und die Integration in das Gehäusedesign kann überzeugen. Der Umfang lässt sich nur als „Netbook-Standard“ beschreiben. Für 429 Euro (UVP) bietet Asus glücklicherweise den Eee PC 1018PB an. Dieses Gerät bietet an der rechten Seite dann zwei USB-3.0-Ports und einen Fingerprint Sensor auf der Handballenauflage. Der Aufpreis von 30 Euro halten wir in diesem Bereich für gerechtfertigt und angemessen.
Kommunikation
Dem heutigen Standard entsprechend bietet das Netbook von Asus ein breites Spektrum im Bereich der Mobiltechnologien. Neben Gigabit-Ethernet (Atheros AR8132) findet sich WLAN nach 802.11n in Form eines Controllers von Broadcom. Zusätzlich ist schnelles Bluetooth 3.0 an Bord, wodurch eine schnelle Übertragung zwischen Netbook und einem mobilen Geräte gewährleistet ist. Genau wie der kleinere Asus Eee PC 1015P ist das 1018P Netbook mit einem Dummy-Schacht für eine SIM-Karte ausgestattet. Ob und wann es ein Gerät mit einem integrierten UMTS-Modul à la „1018PM“ oder „1018PBM“ geben wird ist nicht bekannt.
Lieferumfang und Zubehör
Der Lieferumfang fällt trotz hohem Einstiegspreis von 399 Euro (UVP) nur mager aus. Neben dem Gerät finden sich das passende Netzteil mit Netzkabel, eine Bedienungsanleitung, der 6-Zellen-Akku mit 44 Wh Kapazität und die Garantiekarte. Wir hätten in dieser Preisregion zumindest ein Neopren-Sleeve erwartet.
Tastatur
Die neue Netbook-Serie von Asus (1015P, 1016P und 1018P) wird mit Chiclet-Tastaturen ausgestattet. Dieses Einzeltastenlayout soll vorrangig die Ergonomie verbessern. Unser Testgerät ist mit einem weißes Layout versehen, das sich gut ablesen lässt und schon öfter eingesetzt wurde. Die Tasten bieten bei einer Größe von 14 x 14 Millimetern einen guten und angenehmen Druckpunkt sowie Hub. Leider fallen die Shift-Tasten bei diesem Gerät sehr klein aus und dadurch bleiben Tippfehler nicht aus. Die gebotenen Fn-Funktionen sind recht umfangreich und durch eine hellblaue Farbgebung zu erkennen. Links über der Tastatur finden sich zusätzlich zwei Hard- beziehungsweise Softwareschalter. Über diese lassen sich die Mobiltechnologien sowie Leistungsprofile der „Super Hybrid Engine“ von Asus anwählen oder das ExpressGate Instant-OS starten, wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Touchpad
Im Vergleich zum Eee PC 1015P setzt Asus bei diesem Topmodell auf ein professionelleres Touchpad, das klar gegliedert ist. Dieses setzt sich durch eine dunklere Oberfläche von der Handballenauflage ab und bietet eine angenehme Textur in Aluminium-Optik. Auf der rechten Seite findet sich ein Scroll-Bereich, der im normalen Betrieb auch für die Navigation zur Verfügung steht. Daraus ergibt sich eine nutzbare Diagonale von 8,5 Zentimetern. Natürlich werden auch moderne Multi-Touch-Gesten unterstützt. Die Maustasten setzen sich durch eine genoppte Oberfläche vom Rest ab. Die Tasten bieten einen knackigen Druckpunkt mit kurzem Hub, der durchaus angenehm ist.
Warum Asus? Der Asus Eee PC 1015P und R101 haben unsere Hoffnung umgesetzt: matter 10,1-Zoll-Bildschirm mit guten Werten. Beim unserem Testgerät wird wieder ein Glare-Type-Panel eingesetzt, das eine native Auflösung von 1024 x 600 Pixel bietet. Eine interpolierte (höhere) Auflösung unter Windows 7 Starter ist nicht verfügbar und auf ein HD-Panel (1366 x 768 Pixel, 720p) oder eine matte Bildschirmoberfläche muss man verzichten. Wir hätten uns über einen matten 10,1-Zoll-Bildschirm gefreut und fragen uns warum Asus nicht das Panel des 1015P verwendet hat, da dieses in unserem Testbericht überzeugte.
Moderne LED-Beleuchtung ermöglicht neben einer schlanken Bauweise eine gleichmäßige und helle Beleuchtung. Mit einer maximalen Helligkeit von 206 cd/m² im oberen Bereich und einem Durchschnittswert von 190,9 cd/m² kann sich der Bildschirm jedoch nur im breiten Mittelfeld positionieren. Eine stärkere Beleuchtung würde für den Bildschirm und einen guten Außengebrauch sprechen.
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Ausleuchtung: 82 %
Kontrast: 159:1 (Schwarzwert: 1.23 cd/m²)
Leider liegt die Ausleuchtung der gesamten Bildschirmfläche trotz LED-Hintergrundbeleuchtung, die in der Regel sehr gleichmäßig ist, bei nur 82 Prozent. Ein weiterer Nachteil ist der geringe Kontrast (159:1), der durch einen erhöhten Schwarzwert (1,23 cd/m²) entsteht. Im normalen Betrieb kann der subjektive Eindruck der Farbdarstellung und Schärfe aber überzeugen.
Die Nutzung im Freien ist durch die hochglänzende Oberfläche und mäßige Messwerte eingeschränkt. Direkte Sonnen- oder Lichteinstrahlung ist das größte Problem, da das Bild unkenntlich wird und man nicht mehr arbeiten kann. Indirektes Licht behindert das Arbeiten zum Glück nur geringfügig und mit einigen Abstrichen lässt sich der Eee PC weiterhin nutzen.
Die Blickwinkelstabilität hinterlässt einen geteilten Eindruck. Eine horizontale Bewegung ist nicht problematisch und das Bild bleibt bis zirka 170 Grad stabil und leserlich. Im Vertikalen genügt hingegen eine geringe Abweichung aus der idealen Blickposition um den Eindruck eines Negativs zu erhalten. Die dargestellten Farben bleiben glücklicherweise stabil und eine Verfälschung fällt nicht auf.
Aktuelle Hardware von Intel findet sich im Inneren des Asus Eee PC 1018P. Der Intel Atom N455 bietet, im Vergleich zum Intel Atom N450, keine Mehrleistung. Dieser bietet aber die Unterstützung für aktuellen DDR3-Hauptspeicher (DDR3-10600S), der schneller arbeitet und zukunftssicherer ist. Natürlich darf die „Super Hybrid Engine“ nicht fehlen. Über diese Software lässt sich der Prozessor minimal übertakten beziehungsweise untertakten um eine höhere Akkulaufzeit zu erreichen. Dabei wird eine Leistungsspanne von 997 MHz („Power Saving Mode“) bis 1,69 GHz („Super Performance Mode“) geboten.
Die weitere Hardwareausstattung ist bekannt und verspricht eine durchschnittliche Office-Performance unter Windows 7 Starter. Für die Grafik ist der Intel GMA 3150 verantwortlich, der mit 200 MHz Kerntakt nur bedingt für Spiele einsetzbar ist. Des Weiteren finden sich 1 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher, der mit 800 MHz betrieben wird und eine 250 GByte große Notebook-Festplatte (2,5 Zoll) von Seagate. Die Erweiterbarkeit ist mangels Wartungsabdeckungen an der Unterseite eingeschränkt. Lediglich der Arbeitsspeicher lässt sich nach Entfernen des Akkus auf maximal 2 GByte aufrüsten. Für den Austausch der Festplatte muss das untere Chassis demontiert werden, was unter Umständen sehr schwierig ist und zum Verlust der Garantie führen kann.
Die Leistung der verwendeten Hardware haben wir anhand von diversen Benchmarks festgestellt. Dabei waren das Hochleistungsprofil von Windows 7 Starter (32-Bit) und der „Super Performance Mode“ der Super Hybrid Engine aktiviert. Durch diese Kombination arbeitet der Intel Atom N455 mit 1,69 GHz und bietet damit eine marginale Mehrleistung.
Die Anwendungsperformance hat sich im Vergleich zum Asus Eee PC 1015P nicht verbessert. Die Werte liegen sehr nah beieinander, wodurch nur eine durchschnittliche Office-Performance geboten wird. Subjektiv ist der Fensteraufbau zudem recht langsam und die Ladenzeiten überzeugen nicht. Trotz abgespecktem Windows 7 Starter von Microsoft empfehlen sich 2 GByte Arbeitsspeicher nachträglich aufzurüsten, da das Betriebssystem einen Großteil des vorhandenen Speichers auslastet.
PCMark 05 Standard | 1295 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 1053 Punkte | |
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Von einer potenten 3D-Leistung ist ein Netbook mit diesen oder ähnlichen Komponenten weit entfernt und es lassen sich nur einfache 3D-Spiele mit niedriger Auflösung betreiben. 3DMark 06 attestiert bei einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln nur minimale Werte. Mit 131 Punkten als Gesamtergebnis gesellt sich unser Testgerät zu den meisten 10,1-Zoll-Netbooks mit Intel GMA 3150-Grafikeinheit. Eine bessere Leistung bieten kleine und vergleichweise günstige Subnotebooks mit 11,6-Zoll-Bildschirm (Beispiele: Acer Aspire 1551, Dell Inspiron M101z). Deutlich mehr Leistung bietet die zweite Auflage des Alienware M11x (R2) mit Intel Core i5-520UM und Nvidia GeForce GT 335M.
3DMark 2001SE Standard | 2320 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 685 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 302 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 131 Punkte | |
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Ab Werk wird der 1018P mit einem 2,5-Zoll-Laufwerk ausgestattet, das eine Bruttokapazität von 250 GByte bietet. Die Seagate Momentus 5400.6 (ST9250315AS) kommt bei Asus relativ häufig zum Einsatz und bietet eine ausreichende Leistung für den Alltag. Mit einer maximalen Übertragungsrate von 76,5 MByte pro Sekunde sollte man allerdings keine Wunder erwarten. Für Fans von kurzen Ladezeiten empfehlen sich eine schnellere Festplatte oder ein modernes Solid State Drive (SSD), die aktuell aber noch recht teuer sind.
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem sollte neben einer guten Leistung auch sehr laufruhig arbeiten. Im Normalbetrieb erzeugt der kleine Lüfter im Inneren konstant 29,1 dB(A). Damit ist er kaum wahrnehmbar und das Arbeiten gestaltet sich angenehm. Die Festplatte arbeitet mit 29,5 dB(A) ebenfalls unauffällig und ein „Klacken“ oder Sonstiges bleibt aus. Erstaunlicherweise erhöhen sich diese Werte unter Last nur minimal und man nimmt es mit maximal 31.1 dB(A) nur sehr selten wahr. Das Kühlsystem macht die Arbeit insgesamt sehr ruhig und kann uns überzeugen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 29.1 / 29.1 dB(A) |
HDD |
| 29.5 dB(A) |
Last |
| 29.5 / 31.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Hitzeentwicklung der Hardware hält sich in Grenzen und das System kann größtenteils überzeugen. Im Idlebetrieb konnten wir maximal 40,6 Grad Celsius messen. Dieser Wert liegt jedoch außerhalb der Handballenauflage, aber wie so oft im Bereich der Lüftungsschlitze für die warme Abluft. Der Bereich um das Touchpad bleibt mit maximal 28,5 Grad Celsius stets kühl.
Die Temperaturen unter Last steigen auf maximal 42,5 Grad Celsius an und sind damit im erhöhten Bereich. Auch dieser Wert liegt wieder im Bereich des Lüfterausgangs und man spürt eine Erwärmung an der Gehäuseoberfläche. Das mitgelieferte Netzteil liegt mit maximal 38,7 Grad Celsius aber im Rahmen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Die neu positionierten Stereo-Lautsprecher befinden sich jetzt im großen Displayscharnier, bieten aber trotzdem nur das gewohnt schlechte Klangbild. Die hohen Tonlagen sind vorhanden, aber Bässe und die tiefen Töne sind nicht vorhanden.
Für eine bessere Audio-Wiedergabe bietet das Netbook eine 3,5-Millimeter-Klinke. Über diesen Port lässt sich ein externes Soundsystem oder Kopfhörer anschließen. Das Klangbild kann subjektiv überzeugen und ein Rauschen fällt uns nicht auf.
Der Stromverbrauch des Intel Atom N455 mit integrierter GMA 3150-Grafikeinheit ist eindeutig ein großer Vorteil der Kombination - besonders wenn es um die Akkulaufzeit geht. Im Normalbetrieb verbraucht der Eee PC zwischen 5,4 und 7,7 Watt. Unter Last steigen diese Verbrauchswerte auf maximal 11,4 Watt an. Hier fiel uns auf, dass der N455 in unserem Testgerät sparsamer war als die N450 in früheren Tests. Der geringere Stromverbrauch der Hardware und ein großer 6-Zellen-Akku mit 44 Wh sprechen für den 1018P und die dazugehörigen Laufzeiten.
Die minimale Akkulaufzeit lässt sich über den „Classic Test“ von Battery Eater herausfinden. Dabei wir eine OpenGL-Grafik und CPU-Berechnung bei maximaler Bildschirmhelligkeit und aktiviertem WLAN-Modul durchgeführt. Zusätzlich haben wir noch das Hochleistungsprofil von Windows 7 und den „Super Performance Mode“ eingeschaltet. Diese Kombination übertaktet den Prozessor auf 1,69 GHz. Diese marginale Mehrleistung nimmt man nicht wahr, aber der Stromverbrauch müsste theoretisch steigen. Nach 4 Stunden und 19 Minuten ist die Kapazität des Akkus komplett aufgebraucht und das Gerät lässt sich nicht mehr einschalten. Das Abrufen und Schreiben einiger E-Mails und das Surfen im Internet via WLAN bei angenehmer Bildschirmhelligkeit kann dank 6-Zellen-Akku voll ausgekostet werden. Nach guten 7 Stunden und 22 Minuten wird es Zeit eine Stromquelle anzusteuern.
Der Betrieb mit minimaler Belastung ist die wahre Stärke der Super Hybrid Engine. Der „Reader’s Test“ simuliert das Lesen eines Textdokuments ohne große Beanspruchung, wobei das WLAN-Modul deaktiviert und die minimale Bildschirmhelligkeit angewählt ist. Im „Power Saving Mode“ drosselt die Software von Asus den Prozessor auf 997 MHz und senkt den Stromverbrauch. In diesem Szenario darf man keine Rechenleistung erwarten, aber die Laufzeit von 9 Stunden und 46 Minuten kann überzeugen. Dies entspricht in etwa einem längerem Tag im Büro und reicht vollkommen aus.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 5.4 / 7.3 / 7.7 Watt |
Last |
10.3 / 11.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Der Asus Eee PC 1018P ist das neue 10,1-Zoll-Netbook-Topmodell von Asus, das vor allem durch das neue Gehäuse und das überarbeitete Design überzeugen kann. Natürlich gibt es Schwachstellen, die wir fast immer finden. Die schwache Leistung des Intel Atom N455 mit DDR3-Hauptspeicher ist keine Überraschung und wir warten auf die Dual-Core-Performance des Intel Atom N550.
Das bekannte Layout der Chiclet-Tastatur und das gute Touchpad können überzeugen. Das Trio der Perfekten Ergonomie würde der Bildschirm abrunden. Leider setzt Asus wieder auf ein Glare-Type-Panel, dessen Werte nicht überzeugen und der Außengebrauch ist suboptimal.
Die Ausstattung ist insgesamt nicht außergewöhnlich und den Lieferumfang hätten wir uns bei einem gehobenen Einstiegspreis größer vorgestellt. Neu und sehr elegant gelöst ist das große Displayscharnier, das nun die Status-LEDs und die, immer noch schlechten, Lautsprecher beherbergt. Lobenswert finden wir den Asus Eee PC 1018PB, der für schlappe 30 Euro Aufpreis zwei USB-3.0-Schnittstellen, den schnelleren Intel Atom N475 (1,86 GHz, Single-Core) und einen Fingerprint Sensor bietet.
Der Asus Eee PC 1018P hinterlässt bei uns einen guten Eindruck, da das Netbook in wichtigen Punkten überzeugen kann und im Bereich des Gehäuses einen Maßstab setzt. Sowohl der Eee PC 1018P für 399 Euro (UVP) als auch der 1018PB für 429 Euro (UVP) kommen langsam auf den Markt. Asus gibt als Verkaufstart das dritte Quartal 2010 (Q3 2010) an.
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