Test Acer Aspire 1551 Subnotebook
Ein kleines Kraftpaket kommt mit dem Aspire 1551 Subnotebook nun aus dem Hause Acer. Wir haben uns das Aspire 1551-32B2G32n in die Redaktion geholt und näher angesehen. Unser Testgerät ist mit einem 11,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixel bietet. Trotz kleiner Baugröße, sind stärkere Komponenten und nützliche Features integriert, als man sie üblicherweise bei Netbooks findet. Das Herz bildet ein AMD Athlon II Neo K325 Prozessor mit 1,3 GHz, der durch zwei eigenständige Kerne und DDR3-Support eine gute Office- und Multimedia-Performance bieten soll. Zur weiteren Ausstattung unseres Testgerätes gehören 320 GByte Festplattenspeicher, WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth und 2 GByte DDR3-8500-Arbeitsspeicher.
Natürlich dürfen interessante Features und Optionen bei diesem kleinen Begleiter nicht fehlen. Unter den Optionen finden sich beispielsweise Bluetooth 3.0 und ein 3G-UMTS-Modul. Das Acer Aspire 1551-32B2G32n für unseren Testbericht kostet 499 Euro (UVP) inklusive Mehrwertsteuer. Wir überprüfen, ob sich die Anschaffung lohnt oder „ausgewachsene“ Subnotebooks klar im Vorteil liegen.
Kantiges Design und eine schlichte Farbgebung passen perfekt in das anvisierte Einsatzgebiet des Aspire 1551. Der Displaydeckel ist mit einem schlichten Muster versehen und die Innenseite wird von den Farben Schwarz und Anthrazit dominiert. Trotz der zurückhaltenden Ausführung kann das Gehäusedesign und das Finish des Displaydeckels überzeugen.
Die Haptik kann ebenfalls überzeugen und durch die matten Oberflächen werden Staub und andere Verunreinigungen nicht direkt sichtbar. Ein weiterer Vorteil ist die Widerstandsfähigkeit dieser Oberflächen. Die einzige Schwachstelle ist der Displayrahmen an der Innenseite, da dieser mit hochglänzendem Lack versehen ist und sehr leicht zerkratzt. Warum Acer dort das matte Design nicht fortsetzt, ist fraglich.
Das gesamte Gehäuse fertigt Acer aus hochwertig wirkendem Kunststoff, der durch eine angeraute Oberfläche überzeugen kann. Die Handballenablage ist mit einer Maserung versehen, die gebürstetem Aluminium nachempfunden ist und eine sehr hochwertige Haptik bietet.
Die Stabilität des Gehäuses ist als „Gut“ zu bezeichnen, da die Ober- sowie Unterseite nur bei starkem Druck mit mehreren Fingern spürbar nachgeben. In diesem und dem Punkt „Material und Verarbeitung“ gibt es, bis auf den Bildschirmrahmen, keinen Anlass für Kritik.
Der dünne Bildschirm lässt sich nur gering verwinden und die integrierten Displayscharniere bietet trotz kleiner Bauform eine gute Stabilität und Verarbeitung. Der Bildschirm wird fest in der gewünschten Position gehalten, aber ein geringes Nachwippen bleibt als negativer Punkt der dünnen Bauweise.
Stärkere Hardware benötigt nicht unbedingt ein klobigeres Gehäuse oder ein höheres Gewicht, das beweist das Aspire 1551 abermals. Bei einer Größe von 28,5 x 20,4 x 2,57 – 2,8 Zentimeter (B x T x H) ist das Gerät nicht nur schlank sondern auch relativ leicht. Mit eingesetztem 6-Zellen-Akku (49 Wh) werden nur 1,33 Kilogramm auf die Waage gebracht.
Anschlüsse
Im Bereich der Anschlüsse wird ein guter Standard geliefert und man bekommt mehr geboten, als bei einem Netbook. Die Anschlussmöglichkeiten hat Acer dabei gleichmäßig auf beide Seiten des Gerätes aufgeteilt. An der linken Seite finden sich neben einem USB-2.0-Port, der VGA-Ausgang, Stromanschluss und ein HDMI-Port, der die Übertragung von hochwertigem Bild- und Tonmaterial ermöglicht.
Gegenüber sind zwei weitere USB-Ports, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), Kensington Lock, ein 5-in-1-Kartenleser (SD, MMC, MS, MS PRO, xD) und ein RJ-45-Netzwerkanschluss integriert. Die Vorder- sowie Rückseite bleiben frei von Anschlüssen. An diesen Positionen befinden sich lediglich zwei Stereo-Lautsprecher beziehungsweise der 6-Zellen-Akku mit 49 Wh.
Die Positionierung der Schnittstellen ist Acer größtenteils gelungen. Der mittig liegende Stromanschluss ist ein wenig zu weit vorne positioniert, wodurch der VGA-Port leicht blockiert werden kann. Wir hätten uns diesen Anschluss eher an der hinteren Position gewünscht. Der Schnittstellenumfang ist gut, aber etwa eine aktuelle USB-3.0-Schnittstelle für eine schnelle Anbindung von Peripherie hätten das Gesamtpaket abgerundet.
Kommunikation
Für den Datenabgleich mit dem Smartphone oder das Abrufen von E-Mails dürfen Mobiltechnologien natürlich nicht fehlen. Das Acer Aspire 1551 ist selbstverständlich mit Gigabit-Ethernet (Atheros AR8151) und WLAN nach 802.11b/g/n (Atheros AR5B93) ausgestattet. Zur weiteren Grundausstattung gehört zudem Bluetooth 2.1 +EDR. Als Option bietet Acer nun auch Bluetooth 3.0 und ein 3G-UMTS-Modul an, das gegen Aufpreis erhältlich ist.
Lieferumfang
Mehr Zubehör hätten wir uns im Lieferumfang gewünscht, da nur das Nötigste mitgeliefert wird. Neben dem Subnotebook finden sich das passende Netzteil mit Kabel, einige Handbücher, eine Garantiekarte und der schlanke 6-Zellen-Akku.
Tastatur
Das FineTip Keyboard hat sich bewährt und wird von Acer auch im 1551 eingesetzt. Diese Tastatur hebt sich vor allem durch das große Tastenlayout und das angenehme Tippgefühl von anderen Tastaturen ab. Das deutsche Layout umfasst 85 Tasten, aber ein separater Nummernblock ist aufgrund der Bauform nicht integriert. Das Arbeiten fällt durch die großen Einzeltasten und den angenehmen Hub sehr leicht und Ermüdungserscheinungen treten nicht auf. Die Beschriftung der Tasten ist angemessen und Fn-Funktionen sind durch kleine Logos klar zu erkennen. Von dieser Tastatur sollten sich einige Netbooks eine Scheibe abschneiden...
Touchpad
Das Touchpad ist in die schlichte Handballenauflage integriert und es existieren keine Kanten oder Ränder. Lediglich dünne Linien kennzeichnen die Ränder des Touchpads, wobei auffällt, dass ein horizontaler Scrollbereich integriert ist, der durch Multi-Touch-Gesten immer seltener verfügbar ist. Die Oberfläche ist sehr angenehm und das Navigieren fällt leicht. Der einzige Kritikpunkt ist die schmale Form des Touchpads. Hier hätten wir uns eine größere Variante von Acer gewünscht. Die dazugehörigen Maustasten befinden sich direkt am Rand des Gehäuses und sind klar voneinander getrennt. Auch hier ist der Druckpunkt sehr angenehm und es gibt keinen Anlass für Kritik.
Wie so oft werden zwei Bildschirmvarianten angeboten. Zum einen der Standard-11,6-Zoll-Bildschirm mit einer nativen Auflösung von 1024 x 600 Pixeln und Glare-Type-Oberfläche und zum anderen eine HD-Bildschirm mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Dieser 11,6-Zoll-HD-Bildschirm (Panel: AUO205C) mit einer Diagonalen von 29,46 Zentimetern findet sich auch in unserem Testgerät. Ein Modell mit mattem HD-Bildschirm bietet Acer leider nicht an. Durch die hochglänzende Oberfläche wird die Umgebung der 16:9-Anzeige stark reflektiert. Nach unseren Messungen ergibt sich ein Kontrastwert von 207:1, der nicht vollkommen überzeugen kann, aber dieser Wert liegt im Normbereich für Officegeräte und Netbooks. Die Farbwiedergabe ist gut, allerdings erkennt man eindeutig einen Unterschied zu hochwertigen Anzeigen. Das angezeigte Bild wird aber scharf dargestellt und lässt sich gut erkennen.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 207:1 (Schwarzwert: 0.88 cd/m²)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung hat sich mittlerweile durchgesetzt und ermöglicht eine gleichmäßigere Ausleuchtung der Anzeige. Die Abdeckung der LEDs liegt hier bei guten 95 Prozent. Maximal erreicht das integrierte Panel eine Helligkeit von 182 cd/m² im mittleren Bereich (Durchschnitt: 177 cd/m²). Die gemessenen Werte weichen im gesamten Bereich um höchstens 10 cd/m² ab, wodurch das Auge keinen Unterschied erkennt. Insgesamt liegt der Bildschirm im guten Bereich für ein Office-Subnotebook.
Eine durchschnittliche Beleuchtung (177 cd/m²) und die Glare-Type-Oberfläche bieten nicht die besten Voraussetzungen für den Außeneinsatz. Die Umgebung wird sehr stark gespiegelt und es lässt sich nur mit maximaler Bildschirmhelligkeit einigermaßen „Arbeiten“. Für eine gute Outdoorperformance sind minimal 250 cd/m² empfehlenswert. Ein schattiger Platz ist bei diesem Gerät also notwendig.
Die Blickwinkelstabilität ist meist ein großer Minuspunkt, da Inhalt oder Farben schnell verfälschen, wenn man die direkte Blickposition vor dem Gerät verlässt. Zu dieser Gruppe gehört leider auch das Acer Aspire 1551. Im horizontalen Bereich bleiben Schrift und Farben sehr lange erhalten (zirka 160 Grad), aber im vertikalen Bereich genügen bereits 20 Grad Abweichung, um das Bild unkenntlich zu machen. Dieses Verhalten ist nicht außergewöhnlich in diesem Gerätesegment.
Nach dem Motto „Intel ULV – Nein, Danke“ setzt Acer im Aspire 1551 auf den AMD Athlon II Neo K325 (1,30 GHz, 12 Watt TDP), der durch zwei Kerne und eine dedizierte Grafikeinheit mehr Leistung als ein Netbook bietet. Damit schließt Acer die Lücke zwischen schwachen Netbooks und stärkeren Subnotebooks mit aktuellen Intel Core-Prozessoren. Ein Nachteil von stärkerer Hardware ist aber auch der höhere Stromverbrauch und die dazugehörigen Laufzeiten, die wir im Laufe des Testberichts unter die Lupe nehmen werden.
Zur weiteren Ausstattung gehören die dedizierte ATI Radeon HD 4225-Grafikeinheit, die DirectX 10.1 und Shader 4.0 unterstützt, 2 GByte DDR3-8500-Arbeitsspeicher (1066 MHz) und 320 GByte Festplattenspeicher von Hitachi. Im Vergleich zu diversen Netbooks ist das Aspire 1551 einfach zu erweitern und Acer bietet maximal 4 GByte RAM auf zwei Bänken und bis zu 500 GByte Festplattenspeicher an. Durch eine große Wartungsklappe an der Unterseite ist der Austausch sehr einfach und benötigt nur einen Kreuz-Schraubendreher. Ein weitere Vorteil ist das verwendete 64-Bit-Betriebssystem, wodurch mehr als 3,2 GByte RAM adressiert werden können.
Natürlich stellt sich nun die Frage, inwiefern sich die Kombination aus AMD-Prozessor und ATI Radeon HD 4225 rentiert. Wir haben das Acer Aspire 1551 durch diverse Benchmarks geschickt, wobei das Hochleistungsprofil von Windows 7 aktiviert war. Die Taktfrequenz der Prozessorkerne wird dabei aber nicht erhöht.
Das gesamte System erreicht unter PCMark Vantage rund 2555 Punkte und es wird schnell deutlich, dass das Gerät in etwa auf dem Niveau von Laptops mit Intel GMA 4500MHD arbeitet. Diese Grafikeinheit kam und kommt in vielen Low-Budget-Geräten zum Einsatz, die eine gewisse Multimediafähig mitbringen sollen. Durch die neuen Intel-Prozessoren und Intel GMA HD-Grafik wird der ältere Grafikchip aber langsam in Rente geschickt.
Der subjektive Eindruck des Acer 1551 ist gut und die Performance unter Windows 7 kann überzeugen.
PCMark Vantage Result | 2555 Punkte | |
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Die 3DMark-Reihe von Futuremark ermittelt gute Werte im Multimedia-Bereich, aber für aktuelle Spiele eignet sich auch dieses Modell nicht. Das 1551 erreicht 1045 Punkte im 3DMark 06 und liegt damit deutlich vor Geräten mit Intel Atom-Prozessor und GMA 3150-Grafik. Vergleichbare Leistungen bietet hier beispielsweise das neue Acer Aspire One 521, das ebenfalls mit AMD-Hardware ausgestattet ist. Ein wenig schwächer ist der ASUS Eee PC 1201T mit ATI Radeon HD 3200 und AMD Athlon Neo MV-40.
3DMark 2001SE Standard | 6408 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2763 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2236 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1045 Punkte | |
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Acer bietet im Bereich der Festplatte Laufwerke von 160 bis maximal 500 GByte Kapazität an. Unser Testgerät, das Acer Aspire 1551-32B2G32n, wird mit 320 GByte von Hitachi (Travelstar HTS545032B9A300) ausgeliefert. Dank 5400 Umdrehungen pro Minute arbeitet das Laufwerk ruhig, aber die Übertragungsraten sind nicht sehr hoch und liegen im Durchschnitt. Maximal sind 71,3 MByte pro Sekunde möglich, wobei die Zugriffszeit mit 20,1 Millisekunden leicht erhöht ist. Für mehr Performance lohnt sich die Anschaffung einer 7200er-Festplatte oder eines SSDs.
Die Latenzen unter Windows 7 liegen im grünen Bereich und Probleme mit Peripheriegeräten sollten nicht auftreten. Ein bekanntes Problem bei sehr hohen (rote Balken) Latenzen ist das Soundknacken von externen Soundkarten. Der DPC Latency Checker bestätigt aber ein durchweg positives Ergebnis und es gibt nichts zu bemängeln.
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem des 1551 ist eher unspektakulär und fällt nicht negativ auf. Neben einem kleinen Lüfter wird die integrierte Hardware durch einen Kupferkühlkörper auf Temperatur gehalten. Im Normalbetrieb arbeitet das Gerät unauffällig und mit maximal 31.0 dB(A) leise. Die Festplatte von Hitachi erzeugt konstant 32.6 dB(A), wobei wir teils ein helles Rasseln beobachten konnten. Unter Last steigt der Geräuschpegel auf maximal 34.2 dB(A). Ungewöhnlich ist ein leichtes Pfeifen des Netzteils, das rund 31.6 dB(A) erzeugt. Insgesamt können die Werte überzeugen, wobei die Festplatte und das Netzteil den Eindruck etwas trüben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 31 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
Last |
| 32.6 / 34.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
In diesem Abschnitt prüfen wir, was der kleine Lüfter leistet und welche Temperaturen an der Oberfläche des Gehäuses entstehen. Im Normalbetrieb liegen alle Werte im akzeptablen Bereich, aber hier fällt auf, dass sich die warme Abluft im Bereich des Luftauslasses an der linken Seite staut und maximal 36.6 Grad Celsius entstehen. Dieser Wert ist nicht kritisch, aber man spürt eine leichte Erwärmung des Gehäuses.
Der Betrieb unter Volllast zeigt das oben beschriebene Problem abermals und es entstehen maximal 40.7 Grad an der linken Seite. In diesem Szenario spürt man die Erwärmung doch deutlich. Ein Indikator ist der warm gelaufene Prozessor. Nach einem Stresstest über zehn Stunden erreicht der AMD-Prozessor moderate 66 Grad Celsius. Ein positiver Aspekt der Kühlung ist die stets angenehm temperierte Handballenauflage.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Wie üblich sind die Lautsprecher an der vorderen Unterseite des Gehäuses angebracht und bieten nur durchschnittlichen Klang, der nicht überzeugen kann. Die Audiowiedergabe ist sehr höhenlastig und die tiefen Töne sowie Bässe vermissen wir. Für die Wiedergabe von Podcasts reichen die integrierten Lautsprecher aber aus. Der Klinke-Anschluss des 1551 bieten guten Klang und man sollte gegebenenfalls auf externe Lautsprecher oder Kopfhörer zurückgreifen, wenn man Musik genießen möchte.
AMD-Prozessor und ATI-Grafikeinheit bieten zwar eine gewisse Mehrleistung, der Stromverbrauch steigt allerdings auch. Der integrierte AMD Athlon II Neo K325 hat eine Verlustleistung (TDP) von rund 12 Watt und liegt damit rund 6 bis 7 Watt über aktuellen Intel Atom Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit. Die Verbrauchswerte für diese Konfiguration liegen im Rahmen. Im Normalbetrieb werden zwischen 7,4 und 11,9 Watt verbraucht. Diese Werte steigen unter Last auf maximal 28 Watt. Dieser Mehrverbrauch schlägt sich im weiteren Verlauf auf die Akkulaufzeit.
Ein höherer Stromverbrauch der integrierten Hardware und ein herkömmlicher 6-Zellen-Akku mit 49 Wh verheißen Einbußen im Bereich der Akkulaufzeit. Einen Vorteil hat der mitgelieferte 6-Zellen-Akku allerdings: er ist sehr schlank und hebt das Gerät nicht zusätzlich an.
Der Battery Eater Reader’s Test ermittelt die maximal mögliche Akkulaufzeit indem das Lesen eines Textdokuments bei minimaler Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Mobiltechnologien simuliert wird. Mit 4 Stunden und 45 Minuten ist in diesem Szenario die maximal mögliche Akkulaufzeit erreicht und man sieht deutlich, dass rund 50 Prozent auf die Laufzeit eines durchschnittlichen 10-Zoll-Netbooks fehlen. Möchte man bei angenehmer Bildschirmhelligkeit und aktiviertem WLAN im Internet surfen oder E-Mails abrufen ,kommt man noch auf akzeptable 3 Stunden und 22 Minuten Laufzeit. Für einen ganzen Tag im Büro ohne Netzteil eignet sich das Acer Aspire 1551 aufgrund dieser Laufzeiten leider nicht.
Der Classic Test von Battery Eater führt eine Open GL-Berechnung bei maximaler Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Stromsparfunktionen durch. Nach kurzen 2 Stunden und 7 Minuten ging das Gerät aus und lies sich ohne eingestecktem Netzteil nicht mehr einschalten. Für kleinere 3D-Spiele und aufwändige Anwendungen sollte man also das Netzteil zur Hand haben. Insgesamt sinken die Laufzeiten im Vergleich zu einem Netbook doch deutlich, hier muss man allerdings einen Kompromiss aus Leistung und Laufzeit eingehen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 7.4 / 10.4 / 11.9 Watt |
Last |
26.8 / 28 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Von Acer kommt mit dem Aspire 1551 ein kleines Subnotebook mit 11,6-Zoll-HD-Bildschirm, das uns in vielen Punkten überzeugen kann, aber auch einige Schwächen bzw. Nachteile mit sich bringt. Das Gehäuse kann mit einem schlichten Design und guter Verarbeitung punkten und das großzügige FineTip Keyboard ist nahezu perfekt. Das vergleichweise kleine Touchpad und das durchschnittliche Glare-Type-Panel können hingegen nicht überzeugen.
Mit dem AMD Athlon II Neo K325 und dedizierter ATI Radeon HD 4225 kehrt Acer Intel den Rücken und bietet ein interessantes Konzept, das deutlich mehr Leistung als ein Consumer-Netbook bietet. Die Schattenseite ist der höhere Stromverbrauch und die eingeschränkte Mobilität, da nur rund 3-4 Stunden Laufzeit möglich sind.
Trotz einiger Nachteile ist das Acer Aspire 1551 ein Gerät, das man sich genauer anschauen sollte. Das liegt auch an den vielseitigen Optionen, wie beispielsweise Bluetooth 3.0 oder 3G-UMTS-Modul, die günstigere 10- oder 11-Zoll-Netbooks meist nicht bieten. Wer auf maximale Mobilität verzichten kann und für mehr Leistung Verwendung findet, ist mit dem Subnotebook von Acer nicht schlecht beraten. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Aspire 1551-32B2G32n liegt bei 499 Euro inklusive Mehrwertsteuer.