Test Samsung NP-N150 Eom Netbook
Als wir Ende Januar 2010 das Netbook Samsung N220 im Test hatten, wünschten wir uns im Fazit „eine native HD-Ready Auflösung und ein integriertes 3G-Modul“. Das, so die Aussage von damals, würde den mobilen Begleiter perfekt machen. Jetzt steht das N150 in den Läden und kostet mit 360 Euro etwa genau so viel wie im Januar das N220. Dem Ruf nach einem integrierten 3G-Modem ist der Hersteller nachgekommen. Die HD-Ready Auflösung wurde ignoriert, jedoch kann der Mini eine höhere Auflösung interpolieren.
Samsung verkauft sein N150 Endi/Eom etwa 100 Euro teurer als die günstigsten für Mini-Notebooks am Markt. Ist der Preis von 360 Euro gerechtfertigt? Offensichtlich unterscheidet sich der 10-Zoller ja nur durch das UMTS-Modul von seiner Konkurrenz. Und UMTS ist mit einem günstigen USB-Dongle schnell nachgerüstet. Wir klären über die Vor- und Nachteile des Netbooks auf und geben im Fazit eine Empfehlung für Kauf oder Nicht-Kauf.
Dem N150 sieht man nicht an, dass es sich um ein Premium-Netbook handelt. Wo bisher ein chromfarbener Streifen das Chassis umrandete (Siehe Samsung N220) erblicken wir nun ein mattes Bordeaux-Rot. Dies ist nicht unbedingt schlecht, jedoch verliert das Gerät ein typisches Stilelement.
Die Arbeitsumgebung schimmert mit einem Metallic-Effekt. Die Flächen berühren sich angenehm stumpf und hinterlassen keine Fingerabdrücke. Die gibt es dafür umso mehr auf dem Hochglanz-Deckel. Einen dreidimensionalen Effekt, wie im Schwestermodell N220, gibt es nicht mehr. Dafür schimmert das Kunststoff-Finish mit winzigen glitzernden Elementen. Ein schönes Deckel-Finish, das der stolze N150-Besitzer sicher gern jeden Tag polieren wird.
Der Hersteller nennt es stabiles Dura-Case Gehäuse. Etwas Außergewöhnliches ist die Konstruktion aber nicht. Wir haben trotz der Ähnlichkeit zum N220 den Eindruck eines biegsameren Chassis. Mit zwei Händen angefasst können wir die Base Unit leicht verbiegen. Der Deckel ist ungewöhnlich steif. Seine glänzende Fläche kann nur mit Kraft eingedellt werden. Nicht ganz so perfekt ist die Unterseite. Die schraffierte Flächen der Arbeitsspeicher-Klappe und die Lufteinzugsöffnung daneben kann deutlich eingedrückt werden. Der Akku rastet überlappend im Chassis ein. Dadurch sitzt dieser fast so fest am Gehäuse, als ob es eine Einheit wäre.
Die Scharniere bewegen sich leicht und sitzen fest in ihrer Verankerung. Wir benötigen beide Hände zum Öffnen, denn der anfängliche Widerstand ist sehr groß. Dann aber lässt sich der Deckel leicht mit einer Hand öffnen. Diese mechanische Eigenschaft der Gelenke gefällt uns sehr gut. Sorgt sie doch dafür, dass sich der Deckel kein Stückweit von selbst öffnen kann. Selbst wenn wir den 10-Zoller kopfüber halten und schütteln, klappt der Deckel kein Stückchen auf.
Bei den Anschlüssen geht es spartanisch zu. Auf der linken Seite, in Nachbarschaft zum Stromstecker, kann das Netzwerkkabel gesteckt werden. Die gleiche Seite endet frontseitig mit einem USB-Steckplatz, sowie dem Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss. Die USB-Anschlüsse besitzen eine Ladefunktion, die per Tool „ChargeableUSB“ aktiviert wird. Hier können wir zum Beispiel bei ausgeschaltetem PC unser Smartphone laden. Die rechte Seite des Gehäuses hält einen VGA-Anschluss und zwei USB-Ports bereit. Ein CardReader befindet sich an der unteren Frontseite.
Wer sich das N150 kauft, der hat es explizit auf das integrierte 3G-Modem abgesehen. Dieses ist die Rechtfertigung für fast 100 Euro Aufpreis gegenüber anderen Netbooks. Das Samsung HSPA DataCard Modem Device nimmt Kontakt mit der SimCard des Datenvertrages auf und verbindet sich mit einem verfügbaren Breitband-Funknetz. Das kann im besten Fall HSDPA, im günstigen Fall UMTS und im schlechtesten EDGE sein.
Die SimCard wird unter dem Akku eingelegt. Mit dem vorinstallierten Samsung Connection Manager war unsere D1-Sim sofort bereit und die Internetverbindung stand. Es kam zu keinem Absturz der Software nach einem Standby. Nur die Verbindung muss wieder manuell gestartet werden.
Tastatur
Beim ersten Samsung Netbook, dem NC10, war die Tastatur eines des Highlights. Der Hersteller hält sich abermals an dieses Credo. Das Schreib-Feedback ist großartig, wenn auch manche Tasten zu klein geraten sind.
Die Tasten haben einen großen Hub, einen sehr deutlichen Druckpunkt und einen festen Anschlag. Die Fläche der Eingabe gibt lediglich auf Höhe der rechten Shift-Taste und der Enter-Taste geringfügig nach. Die Tasten haben keinen großen Abstand zueinander, was bei 10-Zoll Netbooks eher die Regel als die Ausnahme ist. Die Blindschreiber-Markierungen auf F und J sind sehr gut zu erfühlen. Das Einzige, woran wir uns stören, sind die winzigen Tasten für die Richtungen, Bild-Auf/Ab und die Umlaute Ü und Ä. Dafür haben die wichtige Enter- und rechte Shift-Taste eine sehr angenehme Dimension erhalten. Auf solch einer kleinen Fläche muss es eben Kompromisse geben.
Touchpad
Das Multitouch-Pad kann auf verschiedenen Wegen bedient werden. Wer zum Beispiel durch das Blättern mit zwei Fingern irritiert wird, der schaltet es einfach ab. Wer Mehrfinger-Gesten mag, der aktiviert den Drei-Finger-Flick (Blättern) und rollt mit zwei nebeneinander liegenden Fingern nach oben oder unten. Rollen geht aber auch über die nicht markierten horizontalen und vertikalen Scroll-Leisten.
Die Fläche des bis die Ränder sensitiven Pads ist matt. Der Finger gleitet mit einem notwendigen geringen Widerstand über die Fläche und der Cursor bewegt sich zielgenau. Die Fläche des Pads ist wie die gesamte Handauflage fest und gibt nicht nach. Die Pad-Tasten bieten einen ausreichenden Hub und klicken leise.
Die native Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten der 10.1-Zoll WSVGA-Anzeige haut uns nicht vom Hocker. Für viele Nutzer ist das bei einem geöffneten Browser-Fenster ausreichend, manche wünschen sich aber mehr Übersicht und hassen die Scrollbars im Webbrowser. Samsung schafft hier ein wenig Erleichterung. Die Bildschirmauflösung kann auf 1.152 x 864 Pixel (interpoliert) eingestellt werden. Das so entstehende, verzerrte Bild ist nicht hübsch, aber immerhin passt jetzt eine komplette notebookcheck-Startseite auf die Anzeige.
Bei der durchschnittlichen Helligkeit von 195 cd/m² messen wir einen geringen Kontrast von nur 204:1. Dafür gibt es kein Lob, aber auch keinen Tadel. Die gesamte Netbook-Klasse ist mit derartig geringen Kontrasten bestückt. In der Farbwahrnehmung äußert sich das in blassen Farben und geringen Farbnuancen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 190 cd/m²
Kontrast: 204:1 (Schwarzwert: 0.93 cd/m²)
Während das N220 noch eine gute Luminanz von durchschnittlich 226 dc/m² in die Wertung brachte, enttäuscht das N150. Maximal erfasst das Leuchtdichte Messgerät 208 cd/m². Im Durchschnitt sind es 195 cd/m². In Innenräumen genügt diese Helligkeit, bei starkem Lichteinfall kommt es zu Problemen.
Es kommt, wie es kommen muss. Die geringe Helligkeit hebelt unter Sonnenlicht einen wichtigen Vorteil des Samsung N150 fast aus: Das entspiegelte Display. Dies erlaubt ein reflexionsarmes Surfen unter Sonnenlicht. Durch die geringe Helligkeit können wir zum Teil aber kaum etwas auf der Anzeige erkennen oder ablesen. Der Outdoor-Einsatz ist nicht gänzlich unmöglich, jedoch müssen sich die Anwender immer nach einem schattigen Platz umsehen.
Die Blickwinkel des Samsung Minis sind in der Horizontalen gut. Bis zirka 60 Grad bleibt Schrift lesbar und Farben verfälschen kaum. Vertikal können die Augen des Betrachters nur bis 20 Grad abweichen, dann dunkelt das Bild deutlich ab. Bei 45 Grad vertikaler Abweichung erleben wir massiv invertierte Farben.
Das Samsung N150 Eom basiert auf dem Intel Atom N450 Prozessor (1.66 GHz, Pine Trail) mit integrierter GMA 3150 Grafik. Der Prozessor hat einen kleinen L2 Cache von 512 KB. Der FSB ist 667 MHz. Die Leistungsdaten haben sich im Vergleich zur Atom-Vorgängergeneration nicht verbessert. Intels Hyper-Threading stellt Anwendungen wie gehabt einen zweiten, virtuellen Kern zur Verfügung. Dadurch kann der Einkern-Prozessor trotz der schwachen Performance mit einem Multitasking OS wie dem installierten Windows 7 Starter umgehen. Zur Seite stehen dem Prozessor 1.024 MB RAM sowie eine 250 GB Festplatte aus dem Hause Hitachi (HTS545025B9A300).
Eine Grafikleistung gibt es quasi nicht. Die DirectX-9 GPU GMA 3150 ist im N450 integriert und leistet in 3D Benchmarks genau so wenig wie ihre Vorgängerin GMA 950. Der 3DMark2006 endet zum Beispiel mit 143 Punkten. Spiele Einsteiger Notebooks erreichen 6.000 bis 7.000 Punkte im gleichen Benchmark.
Schwach ist ebenfalls die HD-Unterstützung der GPU. Es gibt nämlich keine und der Atom-Prozessor muss die Dekodierung von HD-Videos selbst übernehmen. Die Folge: 720p und 1080p kodierte Videos können nicht ruckelfrei abgespielt werden, weder im Akkubetrieb noch im Netzbetrieb. Normale DVDs oder entsprechend gering auflösende Filme stellen kein Problem dar (Auflösungen kleiner 1.280 x 720 Pixel).
PCMark Vantage Result | 1332 Punkte | |
Hilfe |
Bei der Leistung holen wir den kleinen mobilen Überflieger auf den Boden der Tatsachen zurück. Der PCMark Vantage ermittelt die Systemperformance und zieht dabei alle Komponenten wie HDD, CPU, GPU, RAM zu Rate. Das N150 kann 1.332 PCMark Vantage Punkte ergattern. Im Vergleich zu einer aktuellen Konfiguration aus Nvidia Geforce 310M und Intel Core i5-430M ist das extrem wenig. Da in Notebooks wie Netbooks dieselben 2.5-Zoll HDDs verbaut werden, ist die ähnliche Benotung der Festplattenperformance nicht verwunderlich. Zu bemerken ist, dass die Geforce 310M zur unteren Mittelklasse der Nvidia-Grafikkerne gehört.
Wie ist die erlebte Anwendungsperformance unter Windows 7? Sie ist nicht besonders hoch. Selbst im Höchstleistungsmodus und bei Netzbetrieb öffnen sich Ordner, Dateien oder neue Programme mit deutlicher Zeitverzögerung. Am langsamsten wird es, sobald Programme gleichzeitig ablaufen. Musik abspielen, gleichzeitig den Browser mit fünf Tabs offen haben und E-Mails schreiben? Schnell legen wir entnervt die Maus zur Seite.
Ob sich Nutzer mit der geringen Performance anfreunden, hängt von ihrem Verlangen nach kompakter Mobilität ab. Es gibt eben keine Standard Notebook Leistung zum Preis eines Netbooks und in 10-Zoll.
3DMark 2001SE Standard | 2480 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 304 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 143 Punkte | |
Hilfe |
Die Hitachi Festplatte (Typ HTS545025B9A300) mit einer Kapazität von 250 GByte erreicht im HD-Tune einen akzeptablen Datendurchsatz. 61.1 MB/s liegen im Sequential-Read-Test auf der Höhe der Zeit. Die HDD ist auch bei Aktivität des Lese- und Schreibkopfes nicht hörbar.
Geräuschemissionen
Highlights des Samsung N150 Eom: Seine geringe Geräuschkulisse. Hier eifert der 10-Zoller seinem mit Sehr Gut bewerteten Schwestermodell N220 nach. Ein Geräusch so gut wie nicht vorhanden. Selbst dann nicht, wenn der N450-Prozessor konstant rechnet. Der Lüfter dreht zwar im Normal- oder Speed-Mode (Fn+F8) beständig, aber die 30.4 dB(A) sind fast nicht hörbar. Wenn jetzt noch der Samsung Silent-Mode aktiviert wird, so schaltet sich der Lüfter konstant ab. Er geht erst wieder an, wenn der Prozessor unter Stress gerät oder die Temperatur am Prozessor aus anderen Gründen zu hoch ist. Im Samsung Speed- oder Normal-Mode bringt es das kleine Kühlsystem maximal auf 30.7 dB(A). Das ist lediglich ein dB(A) über dem Grundpegel des Raumes.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 30 dB(A) |
Last |
| 30.7 / 30.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Abwärme bleibt in jeder Betriebsart (Idle, Stress) gering, es sei denn wir lassen den N150 im Silent-Mode stehen. Hierbei ist der Lüfter deaktiviert und die Abwärme der Komponenten (RAM, Festplatte, CPU, Mainboard) staut sich in dem kleinen Gehäuse. Genau das ist der Grund, warum die Temperatur-Grafik im Idle rote Bereiche bis 42 Grad aufzeigt. Wenn im gleichen Betriebszustand der Lüfter leise vor sich hin säuseln darf (Normal-Mode), dann hält er die Temperatur im blauen Bereich (etwas geringer als Last).
Unter Belastung durch den Prime95-Test messen wir auf der linken Seite der Tastatur höchstens 33 Grad. Die Durchschnittstemperatur auf der Unterseite liegt während des Stress-Tests bei lediglich 31 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-2.2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des N150 befinden sich unter der Handauflage und beschallen den Tisch. Das Klangbild ist höhenlastig. Anspruchsvolle Ohren suchen sich wegen des wenig ausgewogenen Klanges schnell Kopfhörer. Die SRS-Soundverbesserungen sollten aktiv belassen werden, sonst scheppert es in den Ohren. Bei hoher Lautstärke geben die kleinen Membranen weiterhin einen sauberen Klang wieder. Der 3.5 Millimeter Soundausgang liefert einen sauberen Ausgangspegel, der nach einer einfachen Hörprobe auch rauschfrei erscheint. Wer mit dem Mini Musik hören will, für den sind externe Lautsprecher die erste Wahl, denn die eingebauten Speaker bereiten in punkto Klang nicht viel Freude.
Den Laufzeiten wird bei Netbooks besonderes Augenmerk geschenkt. Der Hersteller haut auch hier in die richtige Kerbe und legt grandiose Zeiten hin. Selbst wenn der N450-Prozessor konstant belastet wird, die Funkmodule an sind und die Luminanz auf maximaler Stufe steht, unter vier Stunden bekommen wir das Netbook nicht (261 Minuten). Der realen Akkulaufzeit kommt ein Test beim WLAN-Surfen sehr nahe. Nach 5:52 Stunden ist der Akku leer. Das LED-Panel lief während dieses Tests auf mittlerer Stufe, also etwa 130 cd/m².
Bei den Tests ist eine Probe der Laufzeit während eines DVD-Films üblich. Der Herr der Ringe endete nach 6:23 Stunden (383 Minuten). Die DVD wurde von einem USB-DVD Laufwerk mit eigener Stromversorgung abgespielt. Der Atom N450 musste lediglich das Bildsignal dekodieren. Da es sich dabei nicht um HD-Material handelt, war er nur mit etwa 40 Prozent ausgelastet.
Wenn alle Energiesparmaßnahmen ergriffen werden, dann erreicht das N150 8:22 Stunden. In diesen 502 Minuten war das Netbook eingeschalten, aber mit deaktiviertem Funkmodulen und niedrigster Helligkeit inaktiv (BatteryEater Reader Test). Die realistische Laufzeit mit Surfen, Textverarbeitung und ab und an Musik-Player wird bei fünf bis sechs Stunden liegen.
Das Samsung N150 Eom wurde mit dem TCO-Label zertifiziert. Zu den Anforderungen dafür gehört ein geringer Stromverbrauch im Idle, im Standby und ausgeschaltet. Unser Multimeter kann das bestätigen, denn es misst nur 0.3 Watt (Standby) bzw. 0.1 Watt (Aus). Der geringe Strombedarf im Idle-Zustand von 8.3 Watt bestätigt die gute Akkulaufzeit. Ein Prozessor-Stresstest kann den Gesamt-Energiebedarf auf bis zu 15.7 Watt anheben. Bei den Messungen zum Stromverbrauch war der Akku nicht eingelegt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 8.3 / 13.5 / 14.1 Watt |
Last |
15 / 15.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Samsung N150 Eom räumt in der Netbook-Kategorie einen Punkt nach dem nächsten ab. Zur Thronbesteigung reicht es aber nicht. Erwähnenswert sind das stabile Gehäuse inklusive der sehr guten Displayscharniere, die guten Eingabegeräte und die geringe Geräuschkulisse. Im Silent-Mode meldet sich gar kein Lüfter zu Wort. Wenn er es dann macht, dann extrem leise. Gleiches gilt für die fast unhörbare 250 GB Festplatte.
Nutzer werden nicht durch störende Reflexionen genervt. Die entspiegelte WSVGA-Anzeige ist allerdings höchstens durchschnittlich hell. Dies ist auch schon der einzige echte Kritikpunkt am Samsung N150. Die Helligkeit des TFTs ist für einen befriedigenden Einsatz in der Sonne zu gering (195 cd/m²). dies kostet dem N150 Eom den Netbook-Thron.
Das Samsung N150 Eom mit integriertem 3G-Modem gibt es ab zirka 360 Euro in den Shops. Damit ist es 80 Euro teurer als ein Asus Eee PC 1005HGo (3G-Modem), das allerdings noch auf der alten Netbook-Plattform beruht. Im Vergleich zu aktueller Netbook-Technik mit integriertem UMTS stehen 360 Euro sehr preiswert da. So kostet ein Acer Aspire One 532 380 Euro.
Das N150 ist sein Geld wert. Käufer, die ein (fast) kompromisslos gutes Netbook mit aktueller Technik suchen, können hier kaum etwas falsch machen. Das Einzige, was Käufer nicht erwarten dürfen, ist die Geschwindigkeit eines Intel Core i3/i5 Notebooks. Der 10-Zoller ist und bleibt ein Netbook für den mobilen Web-Besuch, das Checken von E-Mails und das Hören von Musik.