Test Acer Aspire One 533 Netbook
Netbooks im Bereich von 300 bis 350 Euro gibt es wie Sand am Meer. Mit dem Aspire One 533 bietet Acer nun ein neues Modell an, das dank neuem Intel-Prozessor nun DDR3-Hauptspeicher unterstützt. Das kleine 10-Zoll-Netbook stellt nicht den direkten Nachfolger des Acer Aspire One 532h da, wie man es vielleicht denken mag. Das Netbook basiert auf einem neuen Design, neuer Hardware und weiteren Optionen. Als Standard sind so beispielsweise WLAN nach 802.11n und Bluetooth 3.0 +HS an Bord.
Das integrierte FineTip-Keyboard und ein großes Touchpad versprechen eine gute Ergonomie, aber die Spezifikationen deuten nur eine durchschnittliche Leistung an. Neben dem Intel Atom N455 finden sich die integrierte Intel GMA 3150-Grafikeinheit, 1 GByte DDR3-RAM und eine 250 GByte große Festplatte. Interessant klingen die von Acer gebotenen Optionen unter denen sich beispielsweise ein 10,1-Zoll-HD-Bildschirm oder 2 GByte DDR3-RAM befinden. Das Acer Aspire One 533 ist ab sofort für 329 Euro (UVP, inklusive Mehrwertsteuer) in Daytona Red (Rot), Sonoma Black (Schwarz) und Indy White (Weiß) erhältlich.
Mit dem Aspire One 533 präsentiert Acer ein sehr schickes Netbook, das durch farbige Gehäuseteile und Chromapplikationen auffällt. Wir haben uns das rote 533-13Drr im Test, dessen dunkelrote Lackierung (Daytona Red) sehr modern und nicht zu aufdringlich wirkt. Der Displaydeckel ist neben hochglänzendem Lack mit einem großen „Aspire One“-Schriftzug versehen. Der Bereich rund um die Tastatur überzeugt durch eine matte Lackierung, wobei der Bildschirmrahmen hochglänzend ist. Außergewöhnlich, aber sehr angenehm, ist der hoch stehende Bildschirm. Ein weitere Vorteil dieser Konstruktion ist der große Öffnungswinkel von maximal 170 Grad.
Insgesamt wirkt die Kombination aus Rot und Schwarz sehr schick und zugleich schlicht. Natürlich bietet Acer das Gerät auch in weiteren Farbvarianten an um den Geschmack der Nutzer zu treffen. Zum Daytona Red gesellen sich Sonoma Black (Schwarz) und Indy White (Weiß). Die Farbvarianten sind dabei nicht aufpreispflichtig. Das Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt und hinterlässt einen guten Eindruck. Die Verarbeitung und Lackierung ist hochwertig und Verarbeitungsfehler oder ungleiche Spaltmaße finden sich nicht.
Der Bildschirmrahmen ist sehr schlank, bietet aber eine gute Stabilität. Das Panel lässt sich trotz dünner Bauweise nur leicht verwinden. Die Displayscharniere bieten einen guten Halt an der gewünschten Position, wobei uns ein Nachwippen auffällt. Aufgrund der schlanken Bauweise muss die untere Gehäusehälfte beim Öffnen des Bildschirmdeckels fixiert werden.
Bei einer Größe von 25,9 x 18,7 x 2,57 – 2,72 Zentimetern (B x T x H) bringt unser Testgerät samt 6-Zellen-Akku rund 1,23 Kilogramm auf die Waage. Diese Werte liegen für ein 10-Zoll-Netbook im grünen Bereich und sind nicht außergewöhnlich. Das mitgelieferte Netzteil bringt nur 185 Gramm auf die Waage. Erfreulich ist das Aufsteck-System am Netzteil, wodurch sich diverse Adapter für andere Länder verwenden lassen. Im Lieferumfang befindet sich jedoch nur der Stecker für das deutsche Stromnetz.
Anschlüsse
Bis auf eine Ausnahme finden sich an den Seiten des Gerätes nur die bekannten Anschlüsse eines Netbooks dieser Preisklasse. An der linken Seite sind neben dem Stromanschluss ein VGA-Port und zwei USB-2.0-Schnittstellen untergebracht. Für die warme Abluft befinden sich dort ebenfalls drei kleine Öffnungen, die einen unterdimensionierten Eindruck hinterlassen.
Gegenüber an der rechten Seite des Netbooks finden sich ein weiterer USB-Port, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), ein Kensington Lock Slot, ein RJ-45-Netzwerkanschluss und die einzige Überraschung: ein Multi-in-1-Kartenleser. Dieser liest und beschreibt neben den bekannten Formaten SD, SDHC und MMC zusätzlich xD, MS und MS PRO. Die Vorder- sowie Rückseite sind frei von Schnittstellen. An diesen Positionen befinden sich lediglich zwei Stereo-Lautsprecher beziehungsweise der 6-Zellen-Akku mit eine Kapazität von 49 Wh.
Die Aufteilung der Schnittstellen ist Acer gut gelungen, wobei die USB-Ports an der linken Seite sehr nah aneinander liegen. Der Umfang ist ausreichend und Besonderheiten findet man, bis auf den Kartenleser, nicht. Interessant wären Optionen wie USB 3.0 und e-SATA gewesen, aber diese werden nicht angeboten.
Kommunikation
Die Kommunikationsmöglichkeiten sind von Haus aus umfangreich und die Optionen können überzeugen. Neben Gigabit-Ethernet (Atheros AR8151) finden sich WLAN nach 802.11b/g/n (Atheros AR5B95) und ein aktueller Bluetooth 3.0 +HS-Controller. Im Inneren unseres Modells findet sich noch ein freier Mini PCI Express-Slot (jedoch ohne Antennenanschluss).
Lieferumfang und Zubehör
Der Lieferumfang umfasst nur das Nötigste für den direkten Betrieb. Neben dem Netbook finden sich das passende Netzteil mit deutschem Stecker, einige Handbücher, eine Garantiekarte, der 6-Zellen-Akku mit 49 Wh und zusätzlich ein kleines Reinigungstuch. Optional bietet Acer zudem diverses Zubehör sowie Hardware. Die Liste umfasst eine Festplatte mit 500 GByte, 2 GByte DDR2-RAM, ein 10,1-Zoll-HD-Bildschirm, eine USB-Festplatte sowie Laufwerk und einen großen 6-Zellen-Akku mit 5600 mAh, der bis zu 10 Stunden Laufzeit ermöglichen soll.
Tastatur
Acer geht weg von der oft verwendeten Chiclet-Tastatur und setzt auf das eigene FineTip-Keyboard, das sich schon in diversen Geräten von Acer bewährt hat. Die Tasten stehen frei und bieten meist eine Größe von 16 x 16 Millimetern. Ein Nachteil dieser Konstruktion ist die Anfälligkeit für Schmutzpartikel, die sich unter den Tasten ablagern können. Der Hub ist angenehm und der Druckpunkt ist knackig. Die Ergonomie stimmt durch diese Eigenschaften und die große rechte Shift-Taste auch, wobei die Pfeil-Tasten sehr klein ausfallen. Das Layout ist dem deutschen Standard angepasst und die einzelnen Fn-Funktionen sind durch ein schickes Hellblau hervorgehoben und gut zu erkennen.
Touchpad
Das Touchpad ist elegant in die Handballenauflage integriert und durch ein Muster aus kleinen Strichen gekennzeichnet. Die Größe ist mit einer Diagonalen von 7,8 Zentimetern sehr angenehm und die Haptik der gemusterten Oberfläche kann überzeugen. Rechts neben dem Touchpad ist separat ein vertikaler Scrollbalken untergebracht, der durch die unterstützten Multi-Touch-Gesten des Touchpads eine nette Zugabe ist. Die Treibersoftware von der Firma „Alps“ bieten zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und ist zudem einfach zu handhaben. Die Maustasten unter dem Touchpad fallen erfreulicherweise recht groß aus und bieten ebenfalls ein angenehmes Gefühl.
Unser Testgerät ist mit einem glänzenden 10,1-Zoll-Bildschirm (Panel: LP101WSA-TLN1) ausgestattet, der eine native Auflösung von 1024 x 600 Pixeln bieten, wobei eine höhere interpolierte Auflösung nicht verfügbar ist. Das Bild wird bei einer Diagonalen von 25,6 Zentimetern im 16:9 Format angezeigt. Für eine bessere Ergonomie bietet Acer einen 10,1-Zoll-HD-Bildschirm an, der eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln fährt. Durch die höher Auflösung kann mehr Inhalt angezeigt werden und überflüssiges Scrollen minimiert sich. Ein mattes Panel befindet sich nicht in Acers Portfolio für dieses Gerät.
Durch die aktuelle LED-Hintergrundbeleuchtung wird das angezeigte Bild gleichmäßig und hell beleuchtet und eine Schwankung der Helligkeit tritt nicht auf. Die Ausleuchtung ist mit 90% sehr gut und mit einer maximalen Helligkeit von 244 cd/m² bietet das integrierte Panel auch eine gute Helligkeit. Die aktuellen Modelle von ASUS bieten jedoch ein besseres Panel (ASUS Eee PC 1015P, ASUS Eee PC R101). Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit knapp 230 cd/m² im grünen Bereich, ist aber nicht überdurchschnittlich.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 238 cd/m²
Kontrast: 168:1 (Schwarzwert: 1.42 cd/m²)
Ein kleiner Wermutstropfen ist der, mit 172:1, geringe Kontrast, der durch einen erhöhten Schwarzwert entsteht. Das angezeigte Bild wirkt trotz geringem Kontrast sehr angenehm und scharf. Insgesamt liegen die Werte des Einsteiger-Panels im breiten Mittelfeld der Netbook-Bildschirme. Wir hätten uns zudem über eine matte Variante gefreut, da diese im Außengebrauch wahrscheinlich besser abschneidet.
Die Glossy-Oberfläche und durchschnittliche Werte sind meist nicht die idealen Voraussetzungen für angenehmes Arbeiten im Freien. Die Vermutung bestätigt sich leider und starke Sonne beziehungsweise direkte Sonneneinstrahlung macht Probleme. Das Bild wird relativ schnell unkenntlich, wodurch das Arbeiten fast unmöglich wird. Indirekte Lichtquellen sind problematisch, aber das Arbeiten ist mit Einschränkungen möglich.
Die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich als „Gut“ zu bezeichnen, wobei das Bild bis 160 Grad scharf und ohne Farbverfälschungen dargstellt wird. Die vertikale Stabilität ist nicht besonders und wenige Grad Abweichung aus der idealen Positionen genügen für Darstellungsprobleme. Das Bild erweckt schnell den Eindruck eines Negativs, da die Farben verfälscht werden.
DDR3-Hauptspeicher erhält nun auch Einzug bei den neueren Netbooks und Intel liefert den passenden Prozessor. Der Intel Atom N455 unterscheidet sich, im Vergleich zum Intel Atom N450, nur durch die Unterstützung von DDR3 Hauptspeicher. Eine deutlich höhere Performance bietet dieser Prozessor dabei nicht, da die Taktfrequenz von 1,66 GHz beibehalten wurde. Eine Mehrleistung bieten nur stärkere Atom-Prozessoren, wie beispielsweise der Intel Atom N475 (1,86 GHz, Single Core) oder der N550 (1,5 GHz, Dual-Core).
Neben dem Prozessor findet sich bekannte Hardware im Inneren. Für die Grafik ist der Intel GMA 3150 verantwortlich, der im Prozessor untergebracht ist. Zur weiteren Ausstattung gehören 1 GByte DDR3-Hauptspeicher (1333 MHz) von Samsung und 250 GByte Festplattenspeicher von Western Digital. Diese Konfiguration verspricht zusammen mit Microsoft Windows 7 Starter (32-Bit) eine mittelmäßige Performance, die sich nicht aus der Masse absetzen kann.
Um die Leistung des Systems bewerten zu können, haben wir das Netbook durch diverse Benchmarks geschickt. Bei allen Tests ist das Hochleistungsprofil unter Windows 7 aktiviert, wobei die Taktfrequenz gleichbleibend bei 1,66 GHz liegt. Ob der neue Intel Atom N455 einen Leistungsvorsprung zum Vorgänger bietet, klären wir in diesem Abschnitt.
Die Anwendungsperformance des Acer Aspire One 533 ist durch den Intel Atom N455 nicht gestiegen und eine Mehrleistung bleibt aus. PCMark Vantage attestiert dies mit 1160 Punkten, wobei die Differenz zum älteren Intel Atom N450 nur sehr gering ist. Auf diesem Niveau spielt beispielsweise das Sony VAIO VPC-M11M1E/W oder der neue ASUS Eee PC 1015P mit Intel Atom N450-Prozessor. Die subjektive Performance ist nur durchschnittlich, da der Fensteraufbau vergleichweise lange dauert und das ganze System ein wenig träge wirkt. Für einer bessere Anwendungsleistung empfehlen wir aufgrund dieser Werte eine Upgrade auf 2 GByte DDR3-RAM.
PCMark 05 Standard | 1266 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 1160 Punkte | |
Hilfe |
Die 3DMark-Benchmarks von Futuremark zeigen nur minimale 3D-Leistung und Spieleambitionen müssen zurückgeschraubt werden. Mit 89 Punkten im 3DMark 06-Benchmark bleibt unser Testgerät hinter aktuellen Geräten mit Intel Atom N450 zurück. Auf dem Niveau des Acer Aspire One 533 liegen leider nur sehr alte Netbooks mit Intel GMA 950-Grafikeinheit. Somit muss man auf aktuelle Spiele verzichten und kleine Spiele lassen sich nur in geringer Auflösung spielen.
3DMark 2001SE Standard | 2291 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 718 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 293 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 89 Punkte | |
Hilfe |
Der Austausch von RAM und Festplatte sind bei unserem Testgerät sehr aufwändig und eine Beschreibung in der Anleitung findet sich auch nicht. Wir haben zu diesem Thema eine bebilderte Beschreibung gefunden, wobei keinerlei Haftung für eventuelle Schäden übernehmen wird. Hat man den Weg über die Tastatur gefunden ist der Austausch einfach. Von Werk ist das Netbook mit 250 GByte Festplattenspeicher (WD2500BEVT-22A23) von Western Digital ausgestattet. Die Leistungen im HD Tune Pro-Benchmark sind nur durchschnittlich und ein schnelleres Laufwerk empfiehlt sich, wenn man auf eine bessere Performance wert legt.
Der „DPC Latency Checker“ überprüft die Latenzen unter Windows 7 Starter. Nach einigen Minuten haben wir die Überprüfung beendet, da die Werte keinen Anlass für Kritik lassen. Bewegen sich die Werte im roten Bereich, kann es zu Problemen mit Peripheriegeräten kommen. Ein sehr häufiges Problem ist das Soundknacken von externen Soundkarten.
Geräuschemissionen
Ein kleiner Lüfter und Kühler versprechen neben einer guten Kühlung auch eine geringe Geräuschbelastung. Im Normalbetrieb erzeugt das Aspire-Netbook zwischen 29,8 und 30,4 dB(A), wobei die integrierte Festplatte mit konstant 30,1 dB(A) ruhig arbeitet. Unter Last steigen diese Werte auf maximal 34.1 dB(A) an. Insgesamt ist der Betrieb des Netbooks sehr angenehm und fällt nicht negativ auf.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 34.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das integrierte Kühlsystem macht seine Arbeit gut und effizient. Im Normalbetrieb sind die Temperaturwerte mit maximal 34,6 Grad Celsius noch im grünen Bereich, wobei direkt auffällt das dieser Wert im Bereich der Öffnung für die warme Abluft entsteht. Diese Lüftungsschlitze sind leider sehr klein und die warme Luft nicht entweichen, wodurch ein Luftstau entsteht. Diese Problematik fällt auch unter Last auf, da in diesem Szenario die maximale Temperatur auf 41,6 Grad Celsius ansteigt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Acer Aspire One 533 sind an der vorderen Unterseite des Gehäuses untergebracht. Das Klangspektrum ist, wie so oft, nicht komplett ausgereift und die Bass-Wiedergabe fehlt. Die hohen Töne sind akzeptabel und die Wiedergabe von Radio oder Podcasts ist möglich. Für eine bessere Klangqualität bietet das Gerät eine 3,5-Millimeter-Klinke für Kopfhörer oder ein externes Soundsystem.
Der aktuelle Intel Atom N455 gehört zu den stromsparenden Netbook-Prozessoren, wobei der TDP etwas gestiegen ist. Im Vergleich zum Atom N450, der maximal 5,5 Watt verbraucht, liegt der Stromverbrauch des N455 bei 6,5 Watt. Dieser Unterschied ist minimal, schlägt sich aber schlussendlich auf die Akkulaufzeit aus. Im Normalbetrieb verbraucht unser Testgerät zwischen 4,8 und 9,0 Watt. Diese Werte steigen unter Last auf maximal 13,6 Watt an. Die Leistungsaufnahme im Standby beziehungsweise ausgeschaltetem Zustand lassen keinen Anlass für Kritik und die gesamten Verbrauchswerte entsprechen dieser Konfiguration.
Der „Classic Test“ des kleinen Tools „Battery Eater“ ermittelt die minimale Akkulaufzeit unter Last. Die Open GL-Berechnung wird im Hochleistungs-Profil unter Windows 7 ausgeführt, wobei der Prozessor mit 1,66 GHz arbeitet. Zusätzlich sind die maximale Bildschirmhelligkeit und das WLAN-Modul aktiviert. Nach guten 4 Stunden und 27 Minuten ist der Akku leer und eine Steckdose muss aufgesucht werden. Im normalen Alltags-Betrieb mit aktiviertem WLAN-Modul sind 5 Stunden und 49 Minuten Laufzeit möglich. In diesem Szenario haben wir eine gute Bildschirmhelligkeit eingestellt, die ein angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Die Akkulaufzeit bei minimaler Belastung und Bildschirmhelligkeit lässt sich über den „Reader’s Test“ ermitteln. Dieser Test simuliert das Lesen eines Textdokuments, wobei dieser Wert den Marketing-Angaben meist sehr nahe kommt. Nach 7 Stunden und 4 Minuten ist dabei die maximale Laufzeit erreicht. Unser Testgerät wird von Acer standardmäßig mit einem normalen 6-Zellen-Akku (49 Wh, 4400 mAh) ausgestattet. Für höhere Akkulaufzeiten wird ein großer Akku mit 5600 mAh (6 Zellen) angeboten, der allerdings aufpreispflichtig ist.
Aus / Standby | 0.05 / 0.1 Watt |
Idle | 4.8 / 6.9 / 9 Watt |
Last |
12.9 / 13.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Aspire One 533 (533-13drr) von Acer hinterlässt bei uns einen guten Eindruck, wobei die Performance mit 1 GByte DDR3-Hauptspeicher nicht überzeugen kann. Neben dem modernen Design kann die Verarbeitung und Lackierung überzeugen. Die Aufrüstbarkeit ist dabei von Acer sehr umständlich gestaltet. Die Ergonomie kann durch ein großes Touchpad, die großzügige Acer FineTip-Tastatur und ein leicht erhöhtes Display überzeugen.
Die Mobiltechnologien entsprechen dem heutigen Standard und der freie Mini PCI Express-Slot bietet zusätzliche Möglichkeiten für den Nutzer. Die Anschlussausstattung ist nicht außergewöhnlich und eine Mehrleistung durch den aktuellen Intel Atom N455-Prozessor konnten wir nicht feststellen. Ein weiterer Nachteil ist der leicht erhöhte Stromverbrauch und die daraus resultieren Akkulaufzeiten. Mit maximal 7 Stunden und 4 Minuten Laufzeit kann sich das Gerät nicht gegen aktuelle Modelle von ASUS mit 6-Zellen-Akku durchsetzen.
Abschließend bekommt man für 329 Euro (UVP) ein sehr schickes Netbook für Vielschreiber, das größtenteils überzeugen kann, aber auch einige Schwachstellen beherbergt. Das Gerät kann ab sofort in Daytona Red (Rot), Sonoma Black (Schwarz) und Indy White (Weiß) erworben werden.
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