Test Gigabyte Sabre 15 (i7-7700HQ, GTX 1050) Laptop
Für den englischen Original-Artikel, siehe hier.
Mitten in einer Flut von High-End-Aorus-Notebooks und der bei Gamern beliebten Aero Serie hat Gigabyte während der CES 2017 die Sabre Serie vorgestellt. Anders als diese teureren Notebooks richtet sich das Sabre jedoch an Spieler mit geringerem Budget, indem anstelle der teuren GTX 1060 die günstigeren GTX 1050 und 1050 Ti verbaut werden.
Aktuell gibt es lediglich zwei Modelle der Sabre Reihe, das Sabre 15G und 15K. Beide sind ausgestattet mit einem Core i7-7700HQ, 16 GB DDR4-RAM, einem 1080p-IPS-Display, einer 256-GB-SSD sowie einer 1-TB-Festplatte. Die Unterschiede liegen in der GPU: Während das 15G mit einer GeForce GTX 1050 mit 2 GB VRAM ausgestattet ist, steckt im 15K eine GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB VRAM. Preislich liegen die zwei Geräte 100 Euro auseinander, das günstigere 15G ist in Deutschland derzeit ab 1.299 Euro erhältlich. In den USA liegen die Preise bei 1.000 und 1.200 US-Dollar, dafür verfügt das günstigere Einsteigermodell jedoch lediglich über eine 128-GB-SSD. Genau jenes Modell hatten wir im Test und lassen es gegen eine Vielzahl an vergleichbar teuren Gaming-Notebooks antreten: HP Omen 15, HP Pavilion 15 Power, Samsung Odyssey, Lenovo Yoga 720, Lenovo Legion Y520, Asus FX553/GL553, Acer Aspire VX5 und MSI GL62M. All diese Notebooks haben genau wie unser Testgerät die gleiche CPU (Core i7-7700HQ) und GPU (GTX 1050/1050 Ti) verbaut.
Wenn es um Gaming-Notebooks geht, ist Gigabyte kein Unbekannter, und unsere bisherigen Tests der Gaming-Notebooks dieses Herstellers haben vor allem eines gezeigt: Gigabytes Fokus liegt auf hoher Leistung gepaart mit reichhaltigen Anschlüssen bei gleichzeitig möglichst dünnem und nicht selten auch fragilem Design.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Im Vergleich mit der superdünnen Gigabyte-P37-Serie ist das Sabre deutlich auffälliger, kantiger und schnittiger gestaltet und könnte fast als Aorus Notebook durchgehen. Kanten und Ecken sind sehr ausgeprägt und aus rein ästhetischen Gründen mit optischen Akzenten um die Base herum sowie am Deckel versehen. Die zwei hinteren Lüftergitter sind an die Triebwerks-Lüftergitter der größeren Asus-ROG-Serie angelehnt, die Symmetrie ist jedoch auch hier wieder rein ästhetischer Natur: Lediglich das linke Lüftergitter ist echt. Anders als die teureren Aorus- und Aero Serien sind sowohl Base als auch Deckel aus mattem Plastik anstelle von edlerem Aluminium gefertigt. Die Oberflächen sind leicht angeraut und sehr empfänglich für Fingerabdrücke und fettige Spuren. Es liegt durchaus im Rahmen des Vorstellbaren, dass die Handballenablage im Laufe der Zeit aufgrund der Ablagerungen dauerhaft glänzend wird, ähnlich wie dies auch bei Tastaturen nach längerer Nutzung oftmals der Fall ist. Nichtsdestotrotz sieht das Sabre 15 deutlich potenter und kräftiger aus als das Odyssey 15 oder das Pavillion Power.
Die Gehäusequalität der Base ist hervorragend, und auch bei größerer Krafteinwirkung kam es zu keinerlei Verwindungen oder Verbiegungen. Handballenablage, Touchpad und Tastatur sind sehr robust und knarzen bei Verwindungsversuchen nur unerheblich. Wie so oft bei Notebooks ist der Deckel jedoch deutlich weniger beeindruckend. Im vorliegenden Fall lässt er sich relativ leicht verwinden und wippt beim Tippen zudem sichtbar nach. Die Verarbeitungsqualität unseres Testmodells war im Bereich des unteren Displayrahmens nur mittelmäßig, da der Kunststoff nicht bündig am Bildschirm anlag und dadurch ein Spalt sichtbar war. Auf dem Foto unten ist dies sehr gut zu erkennen.
In puncto Gewicht und Größe entspricht das Sabre 15 fast direkt dem Omen 15 oder Odyssey 15. Es liegt im Mittelfeld, zwischen den wesentlich dickeren und schwereren 15-Zoll-Gaming-Notebooks wie dem GT62VR oder dem Predator 15 sowie den wesentlich kleineren Alternativen wie dem XPS 15 oder dem Aero 15. Da beim Design des Sabre nicht allzu viel Gewicht auf dünne Bildschirmränder gelegt wurde, liegt es bei der Mobilität somit nur im Mittelfeld.
Anschlüsse
Anzahl und Art der verfügbaren Anschlüsse sind beeindruckend. So stehen beispielsweise 3 Videoausgänge zur Verfügung, die alle gleichzeitig verwendet werden können. Die zwei MiniDisplayPort-Anschlüsse sind jedoch unterschiedlich ausgelegt, und der HDMI-Port ist auf 4k bei 30 Hz eingeschränkt, so dass 4k bei 60 Hz ausschließlich am MiniDisplayPort 1.3 möglich ist. Auch waren wir etwas enttäuscht, dass statt Thunderbolt 3 lediglich das vergleichsweise langsame USB Typ-C Gen. 2 zur Verfügung steht.
Die Platzierung der Anschlüsse ist nicht ganz optimal gelöst: Um bestmögliche Erreichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Anschlüsse auf beiden Seiten recht weit vorne angebracht. Leider führt dies im Umkehrschluss zu störenden Kabeln links und rechts vom Notebook auf dem Schreibtisch.
Software
Vorinstalliert sind Programme wie Control Center und FlexiKey, wie wir sie auch auf den meisten Clevo Barebones vorfinden. Dies ist durchaus interessant, da Gigabyte bei der Aorus- und P-Serie bis dato eher auf die hauseigene Software gesetzt hatte. Im Vergleich mit der Software, die auf MSI- oder Alienware Notebooks vorinstalliert wird, ist sie jedoch eher rudimentär: Es gibt weder eine Echtzeit-Überwachung der Lüfterdrehzahl noch der Core-Temperaturen, der Taktraten oder anderer Kennzahlen, die für Gamer von Interesse sein könnten.
Die FlexiKey Software ermöglicht Makro-Einstellungen, Tastenaufzeichnung sowie die Einstellung der Drei-Zonen-16,8-Millionen-Farben-RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur. Einzeltastenbeleuchtung ist der teureren Aorus Serie vorbehalten.
SDCardreader
Der gefederte SD-Kartenleser erreicht mit unserer Toshiba UHS-II SDXC Referenzkarte nur mittelmäßige Transferraten. So dauert die Übertragung von 1 GB an Bildern von der Karte auf den Desktop rund 13 Sekunden, das XPS 15 9560 oder MSIs GT-Serie schafft dies in gerade mal 8 Sekunden. Eine vollständig eingesteckte SD-Karte steht etwa 1-2 mm aus dem Gehäuse raus und kann somit beim Transport bedenkenlos im Gehäuse verbleiben.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Gigabyte Aero 15 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Aero 15 | |
Gigabyte Sabre 15G |
Kommunikation
Intels 1x1 3168 WLAN-Modul mit integriertem Bluetooth 4.2 kümmert sich um die drahtlose Kommunikation. Der praxisnahe Test in etwa einem Meter Entfernung zu unserem Linksys-EA8500-Referenzrouter ergab eine eher mittelmäßige Übertragungsrate von 319 MBit/s (theoretisches Maximum: 433 MBit/s). Andere Gaming-Notebooks, insbesondere die mit der Killer-1535-WLAN-Karte ausgestatteten, erreichen höhere Transferraten und bieten zudem noch weitere Vorteile bei der Software.
Unterhalb der Batterie befindet sich in unserem Testgerät ein ungenutzter SIM-Karten-Slot. Zwar ist ein LTE-Modem derzeit bei keinem der beiden Modelle verfügbar, eine zukünftige Option ist jedoch durchaus denkbar. Falls dies tatsächlich der Fall sein sollte, wäre das Sabre 15 eines von ganz wenigen Gaming-Notebooks mit LTE-Modem.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
Gigabyte Sabre 15G | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
Gigabyte Sabre 15G |
Zubehör
In der Schachtel befinden sich neben dem eigentlichen Laptop ein Datenträger mit Treibern, ein Datenträger mit PowerDVD 12, eine Garantiekarte sowie das Benutzerhandbuch. Besonders interessant sind die Beigaben in Anbetracht der Tatsache, dass das Sabre 15 über kein optisches Laufwerk verfügt und hierfür auf externe Lösungen angewiesen ist. Ein Mikrofasertuch wäre in Anbetracht der Empfindlichkeit des Gehäuses für Fingerabdrücke somit eine nützlichere Beigabe gewesen.
Wartung
Der untere Gehäusedeckel wird von insgesamt 17 Kreuzschlitzschrauben und mehreren Plastikhaken gehalten, was deutlich mehr ist als bei der Aorus- oder P-Serie. Wenngleich die Demontage kein großes Problem darstellt, ist sie durch die hohe Anzahl der Schrauben doch recht zeitaufwendig. Einmal geöffnet hat man vollen Zugriff auf beide Speicherschächte, beide DDR4-SODIMM-Slots, das WLAN-Modul und die BIOS-Pufferbatterie.
Garantie
Auf beiden Seiten des Atlantiks verkauft Gigabyte das Sabre 15 laut eigener Aussage mit zwei Jahren Herstellergarantie. Kurioserweise war auf dem Aufkleber auf unserem Testgerät jedoch nur von einem Jahr die Rede. Wir haben bei Gigabyte angefragt und um Klärung des Sachverhalts gebeten.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur (ca. 34,2 x 10,5 cm) entspricht in etwa der SteelSeries Tastatur von MSIs GT-Baureihe. Mit 2 mm ist der Hub wesentlich länger als bei den meisten Ultrabooks, der Anschlag ist jedoch eher weich und das Klappern der Tasten ausgeprägter als bei MSIs GT-Serie. Für ein Gigabyte Notebook ist dies jedoch nicht untypisch. Das taktile Feedback ist dank stabiler Basis und angenehmer Größe bei allen Tasten gleich.
Ein kleines Ärgernis ist der fehlende Indikator für CAPS-LOCK. Falls FlexiKey nicht gerade zufällig geöffnet ist, gibt es keinerlei Anzeige für den Status der CAPS-LOCK-Taste – weder am Bildschirm noch auf der Tastatur selber.
Touchpad
Im Vergleich mit dem XPS 15 (10,5 x 8,5 cm) oder Aero 15 (10,5 x 7 cm) fällt das Touchpad des Sabre 15 mit 10,2 x 5,8 cm verhältnismäßig klein aus; es macht diesen Nachteil jedoch durch seine dedizierten Maustasten wieder wett. Die Oberfläche ist leicht angeraut und kaum von der Handballenablage unterscheidbar. Druck in der Mitte des Touchpads führt zu minimalem Nachgeben; die Gleiteigenschaften sind insgesamt sehr gut und gleichmäßig.
Anders als das Touchpad fühlen sich die dedizierten Tasten jedoch recht minderwertig an. Das Geräusch beim Auslösen ist schwach, der Anschlag ist sehr schwammig und nicht so ausgeprägt wie bei MSIs GT-Serie, der Hub ist sehr gering. Obwohl sie angenehmer zu benutzen sind als die in das Touchpad integrierten Tasten („Clickpad“) der meisten Ultrabooks, hätten wir von dedizierten Tasten eigentlich mehr erwartet.
Display
Beide derzeit erhältlichen Sabre-15-Modelle sind mit demselben 15,6-Zoll-1080p-Panel ausgestattet. Andere Panel oder auf Spieler ausgerichtete Optionen sind nicht verfügbar, was bedeutet, dass weder 120-Hz- noch 5-ms-Panels noch G-Sync erhältlich sind. Wenngleich wir mit dem Fehlen einer 120-Hz-Option und der auf 1080p festgelegten Auflösung gut leben können (in Anbetracht der GPU wären höhere Auflösungen ohnehin nicht realistisch), stünden dem Sabre ein G-Sync-Panel oder eines mit niedrigeren Reaktionszeiten sehr gut zu Gesicht.
Das verbaute IPS-Panel von LG (LGD0533) ist baugleich mit dem des 15,6-zölligen Lenovo Y720. Konsequenterweise sind auch die Eigenschaften beider Displays sehr ähnlich, insbesondere in Bezug auf Farbbereich, Kontrast und Schwarz-Weiß-Reaktionszeit. Mit nur 240 cd2/m ist die maximale Helligkeit für ein Gaming-Notebook eher gering, der Kontrast geht mit 800:1 noch in Ordnung. Wir konnten bei reduzierter Helligkeit ein sehr hochfrequentes PWM-Flickern feststellen, was aufgrund der hohen Frequenz jedoch wahrscheinlich nur eine kleine Anzahl an Anwendern stören wird.
Unser Testgerät zeigte recht ausgeprägtes Backlight Bleeding im rechten oben Bereich des Bildschirms, das insbesondere bei der Filmwiedergabe mit Trauerrändern störend zum Vorschein trat. Glücklicherweise ist das matte Panel ansonsten sehr scharf und leidet anders als viele andere matte Panels, wie zum Beispiel das des Pavilion 17z, nicht unter Körnung.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 248.4 cd/m²
Kontrast: 828:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 7.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.5 | 0.5-98 Ø5.2
57.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.97% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
Gigabyte Sabre 15G ID: LGD0533, Name: LG Display LP156WF6-SPK3, IPS, 15.6", 1920x1080 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) IGZO IPS, 15.6", 3840x2160 | Gigabyte Aero 15 N156HCA-EA1 (CMN15D7), IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Samsung Odyssey NP800G5M-X01US IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GT62VR 7RE-223 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 117% | 64% | 63% | 21% | 53% | |
Display P3 Coverage | 38.97 | 89.7 130% | 65.2 67% | 65.8 69% | 47.11 21% | 63.9 64% |
sRGB Coverage | 58.2 | 100 72% | 92.5 59% | 90.9 56% | 70.4 21% | 83.1 43% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.3 | 100 148% | 66.5 65% | 66.5 65% | 48.71 21% | 60.8 51% |
Response Times | -76% | -10% | -29% | -19% | -7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32 ? | 57.2 ? -79% | 42.8 ? -34% | 43.2 ? -35% | 38.8 ? -21% | 37 ? -16% |
Response Time Black / White * | 25.6 ? | 39.2 ? -53% | 32 ? -25% | 31.2 ? -22% | 33.6 ? -31% | 25 ? 2% |
PWM Frequency | 20000 ? | 962 -95% | 26000 ? 30% | 19230 ? -4% | ||
Bildschirm | 43% | 28% | 40% | 2% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 248.4 | 370.1 49% | 320 29% | 304 22% | 255.9 3% | 310 25% |
Brightness | 241 | 356 48% | 316 31% | 289 20% | 249 3% | 311 29% |
Brightness Distribution | 84 | 87 4% | 90 7% | 86 2% | 90 7% | 85 1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.37 -23% | 0.36 -20% | 0.26 13% | 0.48 -60% | 0.3 -0% |
Kontrast | 828 | 1000 21% | 889 7% | 1169 41% | 533 -36% | 1033 25% |
Delta E Colorchecker * | 7.5 | 5.3 29% | 4.62 38% | 3.46 54% | 5.9 21% | 4.82 36% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 25.2 | 9.9 61% | 9.75 61% | 7.72 69% | 18.9 25% | 10.14 60% |
Delta E Graustufen * | 6.5 | 4.6 29% | 6 8% | 2.46 62% | 5.6 14% | 3.94 39% |
Gamma | 2.19 100% | 2.31 95% | 2.46 89% | 2.38 92% | 2.21 100% | 2.45 90% |
CCT | 7852 83% | 6284 103% | 6761 96% | 6915 94% | 7250 90% | 6877 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 88.3 139% | 60 62% | 59 59% | 44.8 21% | 54 46% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.9 | 100 73% | 92 59% | 91 57% | 70.1 21% | 83 43% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 28% /
35% | 27% /
28% | 25% /
35% | 1% /
2% | 25% /
30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit nur 58 % sRGB und 37 % AdobeRGB ist die Farbraumabdeckung für ein Gaming-Notebook enttäuschend. Vergleichbare Systeme, wie das Omen 15 oder Samsung Odyssey, schaffen deutlich mehr. Andere Systeme, wie das Dell XPS 15 9560 oder das Razer Blade, bieten gar vollständige sRGB-Abdeckung. Für den professionellen Einsatz ist der Bildschirm also nicht geeignet - wem dies wichtig ist, sollte zu anderen Geräten, wie zum Beispiel dem Aero 15, greifen.
Weitergehende Messungen mit dem X-Rite-Spektralfotometer ergaben insgesamt eine sehr ungenaue Darstellung von Farben und Graustufen mit einer zu kühlen Farbtemperatur. Durch Kalibrierung konnten wir dies erheblich verbessern, besonders bei niedrigerer Sättigung. Nichtsdestotrotz werden die Farben mit steigender Sättigung immer ungenauer, was auf die geringe Farbraumabdeckung des Panels zurückzuführen ist. Speziell Blau und Magenta werden sehr inakkurat wiedergegeben.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20000 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz schlägt sich das Sabre 15 aufgrund seiner geringen maximalen Bildschirmhelligkeit nur mittelmäßig. Farben und Kontrast wirken selbst im Schatten trotz mattem Panel und großen Blickwinkeln sehr schnell ausgewaschen. Das Sabre 15 wurde eindeutig nicht für den Außeneinsatz entwickelt.
Performance
Im System steckt in beiden Modellen ein Core i7-7700HQ samt Full-HD-Display. Der Unterschied zwischen den beiden verfügbaren Modellen liegt in der GPU: GeForce GTX 1050 mit 2 GB VRAM (15G) oder GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB VRAM (15K). Wir waren zwar etwas enttäuscht, keine GeForce GTX 1050 mit 4 GB VRAM zu sehen wie sie im Inspiron 15 7000 Gaming steckt, die 2 GB VRAM waren jedoch in Anbetracht der nativen Full-HD-Auflösung kein Problem. Beide Modelle sind standardmäßig mit Nvidia Optimus ausgestattet.
Eine weitere Besonderheit beider Modelle ist das einzelne 16-GB-DDR4-Modul im Single-Channel-Betrieb. Die meisten Gaming-Notebooks verfügen über eine performantere Dual-Channel-Konfiguration, der Vorteil ist hier jedoch die einfache und günstige Aufrüstbarkeit.
Prozessor
Der Core i7-7700HQ verhielt sich insgesamt unauffällig. Die Cinebench Ergebnisse attestieren ihm einen Spitzenplatz unter den mobilen Consumer-CPUs noch knapp vor seinen i7-6700HQ (Skylake) und i7-5700HQ (Broadwell) Vorgängern.
Wo das Sabre 15 schwächelt, ist bei langanhaltender Last. Der initiale Wert von 736 Punkten im Cinebench-R15-Multi-Thread-Test ist zwar vielversprechend, fällt jedoch bereits ab dem 2. Durchlauf stetig ab und erreicht mit 672 Punkten im 4. und 5. Durchlauf seinen Tiefpunkt. Dieser Verlust um 9–10 % entspricht auch in etwa dem des MSI GS73VR und ist für ein Gaming-Notebook eher enttäuschend. Im Vergleich dazu schafft es das Samsung Odyssey, das initiale Cinebench-R15-Multi-Thread-Ergebnis von 732 Punkten über den gesamten Test hinweg zu halten.
Weitere Informationen zum Core i7-7700HQ können der dieser CPU gewidmeten Seite entnommen werden.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Gigabyte P55 V4 | |
Eurocom Tornado F5 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark Ergebnisse sind im Vergleich mit anderen Gaming-Notebooks, die ausschließlich mit schneller NVMe-SSD ausgestattet sind, niedriger. Subjektiv fühlt sich das System jedoch jederzeit flüssig und flott an.
Während des Testzeitraums ist uns das Testgerät insgesamt 3x komplett eingefroren, ohne vorherigen Bluescreen. Dieser Fehler war jedoch nicht zuverlässig reproduzierbar.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Gigabyte Aero 15 | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Work Score Accelerated v2 | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
Gigabyte Aero 15 | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Samsung Odyssey NP800G5M-X01US | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3431 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4274 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5063 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4364 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Notebook verfügt über insgesamt zwei Speicherschächte, einmal im M.2-2280- und einmal im 2,5-Zoll-SATA-III-Format. Im Testgerät steckte neben der primären 128 GB Lite-On CV3-8D128 M.2 SSD eine zusätzliche 1 TB große Hitachi HGST HTS721010A9E630 Festplatte. Das Notebook unterstützt RAID0/1/5/10, NVMe sowie 9,5 mm dicke Festplatten.
Die Lite-On-SSD lieferte für eine SATA-III-SSD insgesamt hervorragende sequenzielle Lese- und Schreibraten um die 500 MB/s. Bei kleineren 4k-Blöcken tat sie sich jedoch sichtlich schwerer und fiel hinter die Samsung PM871 zurück. Die Festplatte war dank ihrer Drehzahl von 7.200 rpm vergleichsweise flott und lieferte in HD Tune eine Transferrate von 110 MB/s. Langsamer rotierende 5.400-rpm-Platten liegen hier in der Regel bei etwa 80 MB/s.
Für weitergehende Informationen empfehlen wir einen Blick in unsere SSD-/HDD-Vergleichstabelle.
Gigabyte Sabre 15G Liteonit CV3-8D128 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | Samsung Odyssey NP800G5M-X01US Samsung PM961 NVMe MZVLW128HEGR | MSI GT62VR 7RE-223 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Aorus X5 v6 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
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AS SSD | 195% | 106% | 25% | 98% | |
Copy Game MB/s | 323.5 | 540 67% | 240.5 -26% | 377.8 17% | 1073 232% |
Copy Program MB/s | 195.3 | 411.5 111% | 299.5 53% | 199 2% | 351.5 80% |
Copy ISO MB/s | 446.8 | 1272 185% | 1560 249% | 354.7 -21% | 351.1 -21% |
Score Total | 752 | 2810 274% | 1592 112% | 1019 36% | 1630 117% |
Score Write | 234 | 1022 337% | 376 61% | 304 30% | 514 120% |
Score Read | 337 | 1206 258% | 852 153% | 472 40% | 756 124% |
Access Time Write * | 0.073 | 0.034 53% | 0.031 58% | 0.037 49% | 0.025 66% |
Access Time Read * | 0.141 | 0.034 76% | 0.066 53% | 0.1 29% | 0.367 -160% |
4K-64 Write | 132.2 | 789 497% | 176.4 33% | 171.6 30% | 272.5 106% |
4K-64 Read | 257 | 962 274% | 564 119% | 383.4 49% | 521 103% |
4K Write | 53.8 | 112.2 109% | 124.1 131% | 104 93% | 131.3 144% |
4K Read | 28.3 | 41.34 46% | 44.75 58% | 37.2 31% | 44.6 58% |
Seq Write | 479.8 | 1207 152% | 752 57% | 288.2 -40% | 1099 129% |
Seq Read | 516 | 2026 293% | 2433 372% | 510 -1% | 1904 269% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die 2 GB GeForce GTX 1050 lieferte quasi identsiche Ergebnisse zur 4 GB GeForce GTX 1050 des XPS 15 9560. Lediglich im Fire Strike Ultra bei 4k ging ihr der Videospeicher aus und das Ergebnis fiel dementsprechend wesentlich geringer aus. Folglich steht dem Spielgenuss bei einer Auflösung von maximal 1080p nichts im Wege.
Generell bietet die GTX 1050 im Vergleich zur weit verbreiteten GTX 960M einen Vorsprung von etwa 35 %, während die GTX 1050 Ti im Vergleich zur GTX 1050 ebenfalls rund 35 % schneller ist. Notebooks mit GTX 970M dürften die GTX 1050 jedoch im Schnitt um 20 bis 30 % übertreffen.
Weitere Informationen zur GTX 1050 können unserem ausführlichen Test der Karte entnommen werden.
3DMark 11 Performance | 7609 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 73178 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 20270 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5582 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2702 Punkte | |
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Gaming Performance
Die meisten Spiele laufen mit maximalen Details und 1080p flüssig und liegen zwischen 35 und 55 fps. Nur wenige Spiele, wie beispielsweise Doom oder Batman Arkham Knight, laufen in diesen Einstellungen auf der 2 GB GTX 1050 langsamer als auf der 4 GB GTX 1050 des XPS 15 9560. Insgesamt liegt die Spieleleistung in etwa auf dem Niveau einer GTX 965M.
Weitere Benchmarks können unserer GTX-1050-Seite entnommen werden.
Batman: Arkham Knight | |
1920x1080 High / On (Interactive Smoke & Paper Debris Off) AA:SM AF:8x | |
EVGA SC15 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Gigabyte P55W v5 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV | |
1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
EVGA SC15 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Gigabyte P55W v5 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Gigabyte P55W v5 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
EVGA SC15 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Gigabyte P55W v5 | |
Gigabyte Sabre 15G | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
EVGA SC15 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Lenovo Legion Y520-15IKBN-80WK001KUS | |
Gigabyte P55W v5 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Gigabyte Sabre 15G | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 130 | 61 | ||
Metro: Last Light (2013) | 79 | 44 | ||
Thief (2014) | 69.2 | 42.8 | ||
The Witcher 3 (2015) | 41 | 22 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 78 | 46 | 25 | |
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 53.2 | ||
Fallout 4 (2015) | 42.8 | 35.5 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 38.6 | 34.2 | ||
Ashes of the Singularity (2016) | 34.1 | 29.4 | ||
Doom (2016) | 48 | 42 | ||
Overwatch (2016) | 59 | |||
Mafia 3 (2016) | 38.3 | |||
Prey (2017) | 62.2 | 54.4 |
Stresstest
Wir belasten unsere Testsysteme mit synthetischen Benchmarks und bringen sie an ihre Grenzen, um mögliche Engpässe der Kühlung und Throttling offenzulegen. Mit Prime95 allein läuft die CPU für etwa eine Minute auf dem maximalen Quad-Core-Turbo-Takt von 3,4 GHz, ehe sie leicht abfällt und sich bei 3,2 GHz (400 MHz über dem Basistakt) einpendelt. Folglich müssen wir schlussfolgern, dass der Core i7-7700HQ im Sabre 15 nicht in der Lage ist, den maximalen Turbo-Takt bei dauerhaft hoher CPU-Last längerfristig zu halten. Die Temperaturen steigen auf bis zu 96 °C, in dickeren Notebooks wie dem GT72VR liegen sie bei ähnlichen Bedingungen mit 65 °C wesentlich niedriger. Bei Prime95 in Kombination mit FurMark reduziert die CPU ihre Frequenz auf den Basistakt von 2,8 GHz.
In Witcher 3 liegt die GPU bei konstanten 1.696 MHz (Basistakt: 1.354 MHz). Die Temperatur des Grafikchips steigt auf 78 °C, was für ein Gaming-Notebook jedoch normal ist. Der CPU-Takt schwankt zwischen 1,0 und 2,7 GHz, die CPU-Temperatur liegt im unteren 50-°C-Bereich.
Auf Akku werden sowohl CPU als auch GPU in ihrer Leistung spürbar gedrosselt. Die Ergebnisse des 3DMark 11 auf Akku liegen bei nur noch 4.974 (Physics) und 6.771 (Graphics) Punkten, verglichen mit 7.694 (Physics) und 7.731 (Grahpics) angesteckt am Strom.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Last | 3,2 | -- | 96 | -- |
FurMark Last | -- | 1.152 | -- | 64 |
Prime95+FurMark Last | 2.8 | 1.152 | 80 | 63 |
Witcher 3 Last | 1,0-2,8 | 1.696 | 49-55 | 78 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Für standesgemäße Kühlung sorgen zwei 50-mm-Lüfter mit drei asymmetrischen Heatpipes. Interessanterweise hat man sich bei Gigabyte dazu entschieden, die CPU-Kühlung vollständig von der GPU-Kühlung zu trennen. Die meisten Hersteller haben zumindest eine der drei Heatpipes für beide Chips in Verwendung. Dies erklärt auch, warum die CPU bei Spielelast mit 50 °C vergleichsweise kühl bleibt, während die GPU sich auf 78 °C aufheizt.
Leider scheint diese Entscheidung keinerlei Vorteile in puncto Lautstärke mit sich zu bringen. Die Lüfter laufen ungeachtet des Lastzustands immer und sind auch noch dazu selbst bei niedriger Last, wie Streaming oder dem Surfen im Internet, lauter als beim XPS 15. Zudem drehen die Lüfter periodisch auf bis zu 34,7 dB(A) auf, um gleich darauf wieder auf die ursprünglichen 33 dB(A) zurückzufallen. Wir empfehlen daher dringend die Verwendung des Energiesparplans „Energiesparmodus“, um die Lautstärke möglichst gering zu halten.
Mittlere Last, wie sie 3DMark 06 erzeugt, führt bereits nach dem zweiten Durchlauf der ersten Szene („Return to Proxycon“) zu einer Lautstärke von 44,5 dB(A), was deutlich lauter ist als das Aero 15 aus demselben Hause. Bei Witcher 3 drehen die Lüfter gar auf 49,2 dB(A) auf. Wir empfinden den oberen 40-dB(A)-Bereich beim Spielen als sehr störend und empfehlen daher dringend die Verwendung von Kopfhörern. Stellt man die Lüfterdrehzahl im „Control Center“ auf „Maximum“, liegen stattliche 52,8 dB(A) an, was jedoch keinerlei Auswirkungen auf CPU- oder GPU-Takt hat. Dieses Feature war somit in der Praxis völlig nutzlos und wurde von uns während der Benchmarks deaktiviert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 33.3 / 34.7 dB(A) |
Last |
| 44.5 / 52.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Gigabyte Sabre 15G GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Liteonit CV3-8D128 | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Lite-On CX2-8B512-Q11 | Gigabyte Aero 15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Lite-On CX2-8B512-Q11 | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Samsung Odyssey NP800G5M-X01US GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 NVMe MZVLW128HEGR | MSI GT62VR 7RE-223 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 4% | 4% | 7% | 1% | |
aus / Umgebung * | 28.2 | 28.4 -1% | 31 -10% | 30 -6% | 28.1 -0% | 30 -6% |
Idle min * | 33 | 29 12% | 32 3% | 30 9% | 28.1 15% | 34 -3% |
Idle avg * | 33.3 | 29 13% | 33 1% | 33 1% | 29.1 13% | 35 -5% |
Idle max * | 34.7 | 32.2 7% | 34 2% | 37 -7% | 29.1 16% | 36 -4% |
Last avg * | 44.5 | 47.1 -6% | 39 12% | 41 8% | 49.2 -11% | 40 10% |
Witcher 3 ultra * | 49.2 | 52 -6% | 43 13% | 42 15% | ||
Last max * | 52.8 | 47.1 11% | 50 5% | 50 5% | 49.2 7% | 46 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen waren gleichmäßig, im Vergleich mit anderen Notebooks im Leerlauf jedoch leicht erhöht. Die rechte Handballenablage ist zudem aufgrund der direkt darunterliegenden Festplatten etwas wärmer als die linke. Wir raten davon ab, das Betriebssystem auf einem sich hier befindlichen Datenträger zu installieren, da die Temperaturdifferenz zwischen rechter und linker Handballenablage in dem Fall noch weiter steigen dürfte.
Bei maximaler Last mit zeitgleicher Ausführung von Prime95 und FurMark erwärmt sich die Tastatur im Bereich um die P-Taste auf bis zu 42 °C, während die Handballenablagen, die WASD-Tasten und der Ziffernblock wesentlich kühler bleiben. Die Oberflächen in direkter Umgebung der zwei Lüftergitter können ebenfalls sehr warm werden, bei normaler Benutzung sind diese jedoch glücklicherweise selten in Gebrauch. Im Vergleich mit dem Samsung Odyssey, welches sich links und rechts sehr ungleichmäßig erwärmt, bietet das Sabre 15 somit ein wesentlich angenehmeres Spieleerlebnis.
Rechtshänder wird es jedoch unter Umständen stören, dass die GPU direkt auf die rechte Seite hin entlüftet und das noch dazu genau dorthin, wo sich üblicherweise die Maus befindet. Dies kann recht schnell zu einer verschwitzten Hand führen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 27.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die 2-W-Stereo-Lautsprecher sind einem Multimedia- oder Gaming-Notebook nicht angemessen. Die Wiedergabe von Bass ist unterdurchschnittlich, und Höhen sind zu betont, was zu einem sehr unausgeglichenen Klangbild führt. Wir haben zwar den Versuch unternommen, die Wiedergabe mit Hilfe der Sound Blaster Cinema 3 Software zu verbessern, mussten jedoch die Segel streichen: Keine einzige unserer Änderungen hat die Wiedergabe von Bass oder die allgemeine Qualität spürbar verbessern können. Unsere Pink-Noise-Messungen bestätigen diese Unausgewogenheit, insbesondere im Vergleich mit den deutlich ausbalancierteren Klangkurven des Odyssey 15 oder des größeren Eurocom X7E2. Kopfhörer oder externe Lautsprecher sind somit für ein Klangerlebnis, das diesen Namen auch verdient, dringend angeraten. Einziger Pluspunkt der eingebauten Lautsprecher: Sie sind laut genug, um einen kleinen Raum ohne Verzerrungen zu beschallen.
Gigabyte Sabre 15G Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 8.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (36.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm (Checkboxen auswählbar/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energiebedarf
Im Leerlauf bei ruhendem Desktop ist das System mit gerade mal 8–11 W, abhängig von gewähltem Energiesparplan und eingestellter Displayhelligkeit, sehr sparsam. Beim Spielen liegt der Energiebedarf mit 94 W auf vergleichbarem Niveau mit dem Samsung Osyssey, während sich das Omen 15 (Max-Q GTX 1060) und das Aero 15 (GTX 1060) 96 W, respektive 110 W, gönnen.
Bei maximaler Last mit Prime95 und FurMark gleichzeitig zog das Sabre 15 106 W aus seinem bis 120 W ausgelegten und recht kompakten (ca. 15 x 7,5 x 2,5 cm) Netzteil. Das Netzteil hat also ausreichend Luft, um unser Testgerät auch unter maximaler Last mit Strom zu versorgen. Das höherwertig ausgestattete Modell mit GTX 1050 Ti dürfte es jedoch an seine Grenzen bringen. In Anbetracht dessen wäre uns ein 140-W- oder gar 150-W-Netzteil lieber gewesen.
Aus / Standby | 0.37 / 0.7 Watt |
Idle | 8 / 10.9 / 11 Watt |
Last |
76.7 / 106.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Liteonit CV3-8D128, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CX2-8B512-Q11, IGZO IPS, 3840x2160, 15.6" | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Lite-On CX2-8B512-Q11, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Samsung Odyssey NP800G5M-X01US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Samsung PM961 NVMe MZVLW128HEGR, IPS, 1920x1080, 15.6" | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -35% | -41% | -78% | 3% | -104% | |
Idle min * | 8 | 11.9 -49% | 12 -50% | 18 -125% | 6.7 16% | 20 -150% |
Idle avg * | 10.9 | 17.1 -57% | 15 -38% | 23 -111% | 8.9 18% | 24 -120% |
Idle max * | 11 | 17.3 -57% | 20 -82% | 30 -173% | 10.8 2% | 29 -164% |
Last avg * | 76.7 | 94.7 -23% | 82 -7% | 85 -11% | 81.8 -7% | 82 -7% |
Witcher 3 ultra * | 94.9 | 104.8 -10% | 111 -17% | 96 -1% | 92.2 3% | |
Last max * | 106.4 | 122 -15% | 161 -51% | 158 -48% | 122.7 -15% | 193 -81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit nur 4,5 h in unserem realitätsnahen WLAN-Test (Energiesparplan „Ausbalanciert“ und Nvidia Auto-Select für die GPU) war die Akkulaufzeit unterdurchschnittlich. Bei einfacher Textverarbeitung und im „Energiesparmodus“ dürfte noch eine weitere Stunde drin sein. Trotzdem ist die Kapazität des Akkus verglichen mit anderen 15-Zoll-Notebooks, wie dem XPS 15 (97 Wh), dem Aero 15 (94 Wh) oder dem Omen 15 (70 Wh) mit nur 47 Wh ausgesprochen gering. Kein Wunder also, dass das XPS 15 oder Aero 15 im selben Test bis zu 7 h lang durchhalten.
Lob sprechen wir Gigabyte dafür aus, dass man sich dazu entschieden hat, den Akku austauschbar zu gestalten, während die meisten Gaming-Notebooks über fest verbaute Lithium-Ionen-Akkus verfügen. Der einfache Wechsel im Falle eines bei Austausch auf Garantie oder dem Einsatz eines Zweitakkus sehr nützlich werden. Der Ladevorgang von 0 auf 100 % dauert nur etwa 1,5 Stunden.
Gigabyte Sabre 15G i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 47 Wh | Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 94.24 Wh | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | Samsung Odyssey NP800G5M-X01US i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 43 Wh | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 56% | 45% | -23% | 8% | -1% | |
Idle | 493 | 831 69% | 638 29% | 256 -48% | 612 24% | 377 -24% |
WLAN | 261 | 434 66% | 422 62% | 198 -24% | 263 1% | 246 -6% |
Last | 77 | 103 34% | 112 45% | 80 4% | 76 -1% | 98 27% |
Pro
Contra
Fazit
Für ein Gaming-Notebook der Einsteiger-Klasse bietet das Sabre 15 einiges an Vorzügen: Der 2 mm tiefe Tastenhub, die Drei-Zonen-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur, drei gleichzeitig verwendbare Videoausgänge, zwei Speicherschächte und ein dynamisches Design sprechen im Vergleich mit den vergleichbar teuren Pavilion 15 Power, Samsung Odyssey oder Asus FX553 für das Sabre 15. Der bei Einführung einer neuen Serie so wichtige erste Eindruck ist also durchaus gelungen.
Trotzdem ist das Notebook nicht ohne Schwächen, insbesondere bei der Lautstärke und den Lautsprechern. Obwohl die GTX 1050 sparsamer und langsamer ist als die GTX 1050 Ti oder gar die GTX 1060, ist das Sabre 15 lauter als mit letzteren beiden GPUs ausgestattete Konkurrenten. In Verbindung mit der hohen Lautstärke führt die miserable Wiedergabe von Bass bei Verwendung der internen Lausprecher zu einem minderwertigen Spieleerlebnis; ein ordentliches Paar Kopfhörer sind zwingend notwendig. Die Base ist stabil und deutlich fester als beim Asus FX553 und Samsung Odyssey, für den Bildschirm gilt dies jedoch nicht. Zudem litt unser Testgerät unter Backlight-Bleeding und ungleichmäßigem Abstand der Bildschirmränder vom Panel. Zu hoffen bleibt, dass zukünftige Revisionen eines Tages zusätzliche Optionen bei der Auswahl des Bildschirms (120 Hz, 5 ms, G-Sync) und Thunderbolt 3 bieten werden.
Wenn Größe eine Rolle spielt, ist das Sabre 15 eines der besseren Gaming-Notebooks für wenig Geld. Dickere 15-Zoll-Notebooks, wie das GT62VR, sind jedoch insbesondere im Blick auf Lautstärke und Lautsprecher empfehlenswerter.
Gigabyte Sabre 15G
- 24.07.2017 v6 (old)
Allen Ngo