Test Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Laptop
Das Dell XPS 15 geht in der aktuellen Erscheinung, geprägt in erster Linie durch sein Infinity-Edge-Display, in sein zweites Jahr. Neben dezenten Anpassungen am Gehäuse (Ports) hat sich auf den ersten Blick nicht viel getan. Erst unter der Haube wird man fündig, wo Dell stets auf aktuellste Technik nachgerüstet hat. Vor uns steht nun die neuste Ausgabe 2017 (9560) mit Kaby-Lake-CPU und GTX 1050 GPU, die den Vorgänger auf Skylake-Basis und GTX 960M Grafik ablöst.
Wir haben den Vorgänger sowohl mit dem Full-HD Display, als auch mit der UHD-Option getestet. Auch das neue XPS 15 9560 werden wir uns in verschiedensten Varianten ansehen. Den Beginn macht die mit einem Verkaufspreis von 1.499 Euro angesetzte Einstiegskonfiguration mit Intel i5-7300HQ Quadcore CPU, Geforce GTX 1050 Grafik, mattem Full-HD-Display und einer 1 TB großen konventionellen Festplatte. Getestet wird ein Gerät, das direkt über den Onlineshop von Dell Deutschland bezogen wurde.
Folgender Test wird in den kommenden Tagen Schritt für Schritt fertiggestellt werden.
Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.
Changelog:
4. Feb 22:00 - Basismessungen Display, Geräuschkulisse, Pink Noise, Energie, Benchmarks
6. Feb 22:00 - SD-Cardreader, Wartung, Eingabegeräte, Bilder
7. Feb 09:00 - Tastatur PWM
7. Feb 19:00 - Display
8. Feb 22:30 - Performance
9. Feb 11:00 - Gaming-Performance
9. Feb 19:00 - Emissionen und Audio
10. Feb 12:00 - Energieverbrauch und Akkulaufzeit
10. Feb 16:00 - Ausstattung & WiFi-Performance
14. Feb 19:00 - Thunderbolt Anbindung, Akku-Performance, Witcher 3 Longtime, Webcam & Mikrofon, Nachtrag Akku, Fazit, Bewertung
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Keine sicht- oder spürbaren Veränderungen gibt es beim Gehäuse des XPS 15. Dell verwendet hier weiterhin einen Mix aus hochwertigen Materialien, etwa Aluminiumplatten beim Displaydeckel und der Bodenplatte, Magnesium im Inneren und Carbon an der Oberseite der Baseunit. Die Softtouch-Oberfläche im Bereich der Handballenablagen fühlt sich gut und griffig an, lässt sich allerdings nicht so einfach reinigen (feuchter Lappen ist empfehlenswert). Auch das matte Glas-Touchpad zieht Fingerabdrücke nahezu magisch an.
Zusammenfassend kann man dem Gehäuse auch Jahre nach seiner erstmaligen Einführung noch ein positives Gesamturteil ausstellen. Abgesehen von einem Hang zu schnell sichtbaren Fingerabdrücken im Bereich der Handballenablagen und des Touchpads ist das Gehäuse weiterhin überzeugend wertig und robust. Das Display lässt eine Öffnung von rund 130 Grad zu, was in Anbetracht der guten möglichen Blickwinkel für die meisten Einsatzszenarien ausreichend sein sollte.
Laut Dell misst das aktuelle Dell XPS 15 9560 11 bis 17 Millimeter in seiner Bauhöhe. Das ist allerdings sehr optimistisch angesetzt, und nur auf den äußersten Bereichen an der Vorder- und Rückkante zu bestätigen. Auf den Tisch gestellt trägt das Notebook 22 Millimeter auf. Größtes Plus im Vergleich zu den meisten Laptops mit 15,6-Zoll-Display sind nach wie vor die kompakten Abmessungen (Länge x Breite) dank der besonders schmalen InfinityEdge Displayränder.
Im Vergleich zu Apples aktuellem MacBook Pro 15 wird der Unterschied deutlich: Apple gibt die offizielle Höhe mit knapp 15 Millimetern an, das XPS 15 wirkt im Vergleich aber fast doppelt so dick...
Vergleich: Dell XPS 15 9560 (2017) vs. Apple MacBook Pro 15 (late 2016)
Vergleich: Dell XPS 15 9560 (2017) vs. Dell XPS 13
Ausstattung
Keine Änderungen gibt es seitens der gebotenen Anschlüsse zu vermelden. Wie beim Vorgänger befinden sich alle Ports an den Seitenkanten im hinteren Bereich, wobei links und rechts jeweils ein USB 3.0 Port in voller Größe zur Verfügung steht. Linker Hand platziert Dell weiterhin den USB-Typ-C-Port, der ebenso Thunderbolt 3 unterstützt. Dell spricht in diesem Zusammenhang auch von der möglichen Verwendung dieses Ports zur Energieversorgung und des Supports einer bidirektionalen Datentransferrate von bis zu 40 Gbit/s. Ein entsprechender Test war uns mangels kompatiblem Equipment allerdings nicht möglich.
Dem Post eines hochrangigen Dell-Managers zufolge ist der Thunderbolt Port allerdings nur mit zwei (x2) PCIe Lanes angebunden. Dies würde bedeuten, dass die Übertragungsraten des Thunderbolt-Ports nur noch die Hälfte (2 GB/s) einer üblichen Anbindung mit 4 Lanes erreichen können. Problematisch könnte dies etwa beim geplanten Einsatz von externen Grafiklösungen werden, die auf eine entsprechende Bandbreite angewiesen sind. Aktuell bereiten wir einen Test der Asus XG Station 2 vor. Nach Möglichkeit werden wir dann auch das XPS 15 damit testen.
SDCardreader
Wir testen wie gewohnt alle Testgeräte mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte hinsichtlich der maximal möglichen Übertragungsraten. Die kleineren Kollegen der Dell-XPS-13-Reihe konnten hier in der Vergangenheit mit sehr guten Ergebnissen punkten. Unser aktuell vorliegendes XPS 15 9560 bleibt hier hinter den Erwartungen zurück. So können im sequenziellen Lesetest mittels AS SSD noch flotte 202 MB/s abgerufen werden, im Praxistest beim Kopieren von kleinen Bilddaten (.jpg, ca 1 GB gesamt) bricht die Übertragungsrate aber ein. Grund ist hier schlicht die Limitierung der Schreibgeschwindigkeit der eingesetzten Festplatte, die hier als Flaschenhals entlarvt werden kann. Kurzfristig kann der SSD-Cache hier offenbar aushelfen, je größer das Datenpaket ist, desto geringer allerdings sein Einfluss.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Dell XPS 15-9550 i7 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Dell XPS 15-9550 i7 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) |
Kommunikation
Das Dell XPS 15 9560 integriert ein WiFi-Modul von Killer Networks (Wireless-n/a/ac 1535, 2x2). Damit erreicht das Notebook in unserem WiFi-Test (Linksys EA8500, 1 m Abstand) maximale Übertragunsgraten von 674 MBit/s (empfangen) und 641 MBit/s (senden). Im Vergleich ist das ein gutes Ergebnis, lediglich die neuen Apple-Modelle können sich hier nochmals deutlich vorne absetzen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 (jseb) |
Sicherheit
Auch wenn man es dem Dell XPS 15 auf den ersten Blick nicht ansieht, sind doch eine ganze Reihe an Sicherheitsfeatures integriert. Im BIOS bekommt man einen guten Überblick der unterstützten Funktionen, die von klassischen Passwörtern auf verschiedenen Ebenen, über TPM 2.0 bis hin zu Computrace reichen. Das XPS 15 kann übrigens auch mit einem integrierten Fingerprint Sensor geordert werden. Das Touch-basierte Lesegerät (kein Swipe) wird im rechten Bereich der Handballenablagen direkt unter den Pfeiltasten platziert werden. Aufpreis: 26 Euro.
Zubehör
Reichlich Zubehör finden man gegen Ende der Online-Konfiguration im Angebot. Die Palette reicht von Taschen, externen Eingabegeräten bis hin zu Adaptern und Docks. Letzteres könnte von Interesse sein, da etwa ein RJ45 Ethernet-Anschluss direkt am Gerät fehlt, ebenso ein antiquierter VGA-Anschluss. Die Lösung könnte der passende Dell USB-C-Adapter bringen, der an dieser Schnittstelle HDMI, VGA, Ethernet und USB 3.0 ergänzt. Preis: stolze 91 Euro. Durchaus seinen Reiz hätte auch das angebotene Thunderbolt-Dock, das neben einer Vielzahl an zusätzlichen Schnittstellen auch die Stromversorgung des XPS 15 übernimmt und damit nur ein Kabel am Gerät angeschlossen werden müsste. Der angeführte Preis von 500 Euro scheint hierfür aber deutlich zu hoch gegriffen. Speziell in puncto Adapter und Docks erscheint uns der Blick auf alternative Anbieter aus Kostengründen sinnvoll.
Wartung
Sofern man über einen Kreuz- und einen Torx T5-Schraubendreher verfügt, gestaltet sich das Öffnen des Dell XPS 15 vergleichsweise einfach. So verzichtet Dell auf Kunststoffhaken zum Fixieren der Alu-Bodenschale. Beim Entfernen der Schrauben sollte beachtet werden, dass sich hinter der Klappe mit den Typeninformationen zwei weitere Schrauben befinden. Nach dem Abnehmen der Alu-Schale hat der User vollen Zugang zu den wichtigsten verbauten Komponenten wie HDD, SSD, RAM, dem Akku, dem WiFi-Modul und natürlich zu den beiden Ventilatoren und Kühlkörpern. Ein RAM bzw. SSD-Tausch kann hier vergleichsweise einfach durchgeführt werden.
Auffällig ist, dass Dell das 2,5-Zoll-Laufwerk, wie schon beim Vorgänger XPS 15 9550, direkt neben dem Akku platziert, wodurch bei Wahl einer Variante ohne konventionelle Festplatte der frei werdende Platz für einen größeren Akku genutzt werden kann. Bei entsprechend konfigurierten Modellen kommt dann ein Akkupack mit einer Kapazität von 97 Wh zum Einsatz.
Garantie
In der Basiskonfiguration bietet Dell im Online-Shop alle XPS-15-Konfigurationen mit einem Jahr Premium-Support und Onsite-Service an. Im Falle einer notwendigen Hardware-Reparatur schickt Dell hier nach eigener Beschreibung nach einer Remote-Diagnose, im Zeitraum von 1-2 Werktagen einen Servicetechniker ins Haus. Ordert man das XPS 15 mit dem entsprechenden Pro-Support für Geschäftskunden im Dell-Business-Shop, gibt es die Zusage für die rasche Reparatur am nächsten Werktag. Ein entsprechendes Vor-Ort Service-Paket ist vor allem für User, die täglich auf ihr Arbeitsgerät angewiesen sind, unumgänglich.
Eine Verlängerung des Service-Vertrages ist möglich, der Aufpreis für ein zweites Jahr beläuft sich auf +113 Euro, +199 Euro für drei Jahre und +295 Euro für ein Vierjahrespaket.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der Tastatur hat sich augenscheinlich nichts im Vergleich zum Vorgänger getan. Nach wie vor vermag das Tippgefühl zu gefallen, ebenso das Anschlaggeräusch und der Tastenhub. Die einzelnen Tasten sitzen relativ fest an ihrem Platz und sprechen auch korrekt an, wenn man sie nur im Randbereich trifft. Nichtsdestotrotz muss man an dieser Stelle anmerken, dass hier individuelle Vorlieben auch zu abweichenden Ergebnissen kommen können.
Die Tastatur verfügt über eine Beleuchtung, die zwei Helligkeitsstufen unterscheidet. Blickt man aus einem etwas schrägeren Winkel bei dunkler Umgebung auf die Tastatur, fällt ein starkes Durchscheinen der Beleuchtung auf. Zur Helligkeitsregelung des Backlights setzt Dell auf PWM (Pulsweitenmodulation) mit einer gemessenen Frequenz von 60 Hz. Für die meisten User wird nichts sichtbar sein, sensible Personen könnten dies aber bemerken. Gut sichtbar wird das Verhalten etwa in einer Zeitlupenaufnahme (Huawei Mate 8, 120 Fps), siehe unten.
Im Vergleich zum XPS 13 fällt das Anschlagverhalten sehr ähnlich aus und auch das Layout ist praktisch identisch. Lediglich seitens Abmessungen fällt die Tastatur im XPS 13 um rund 5 mm schmäler aus.
Touchpad
Auch beim Touchpad dürfte Dell alles beim Alten belassen haben. Wir können im Test einwandfrei mit dem Eingabegerät navigieren, die Gleiteigenschaften der Glasoberfläche sind sehr gut und auch die mechanisch auslösenden Bereiche des Clickpads funktionieren tadellos. Der Kraftaufwand für einen Klick ist gut dosiert, ein angenehm dumpfes Geräsch und ein gut abgestimmtes taktiles Feedback bestätigen diesen für den User. Dass Dell hier auf Spielereien wie einen in das Touchpad integrierten Fingerprintreader verzichtet, sehen wir als Vorteil, steht so die komplette Fläche des ca 8,5 x 10,5 Zentimeter großen Touchpads für tadellose Eingaben zur Verfügung.
Display
Bei unserem ersten Test zum neuen Dell XPS 15 9560 haben wir uns für die Wahl des angebotenen Full-HD-Displays entschieden. Die Bezeichnung des eingesetzten Displays "Sharp SHP1453 LQ156M1" lässt bereits erkennen, dass es sich um ein zum Vorgänger 9550 vergleichbares Panel handelt. In der Tat fallen auch unsere Messungen mit nur minimaler Abweichung von wenigen Prozent sehr ähnlich zum Vorgänger aus. Das ist allerdings per se kein Nachteil, denn mit einer maximalen Helligkeit von hohen 416 cd/m2 und einem niedrigen Schwarzwert von nur 0,26 cd/m2 (maximaler Kontrast: 1.538:1) steht das Display nach wie vor sehr gut da. So muss das Full-HD-Display nicht den Vergleich mit dem aktuellen Apple MacBook Pro 15 fürchten. Dieses kann sich nur bei den darstellbaren Farbräumen und der Farb-Akkuratheit (sRGB) ab Werk spürbar absetzen. Das alternativ verfügbare 4K-Display, sofern auch bei der aktuellen Modellreihe wieder das selbe Panel der Vorgängergeneration zum Einsatz kommt, spielt in etwa auf selben Niveau, bietet aber bei der Abdeckung von AdobeRGB mit 98 % einen unerreicht hohen Wert. Wir werden natürlich auch das aktuell eingesetzte 4K-Modell in einem folgenden Review genau unter die Lupe nehmen.
Die Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel auf dem 15,6-Zoll großen Bildschirm ist für die meisten Anwendungsfälle passend. Die Bildschärfe fällt zufriedenstellend aus, auf eine vergrößerte Darstellung von Symbolen und Text kann getrost verzichtet werden, womit auch Darstellungsprobleme zufolge der Skalierung kein Thema sind. Interessanterweise wird am XPS 15 9560 ab Werk 125 % Skalierung voreingestellt. Wir empfehlen diesen Wert auf 100 %, sprich native Darstellung, zu korrigieren. Das alternative 4K-Display, könnte, sofern die von uns beim Vorgängermodell gemessenen Werte auch für die aktuelle Version zutreffen, vor allem für professionelle Grafikanwender interessant sein, die auf eine möglichst korrekte Darstellung des AdobeRGB98-Farbraums angewiesen sind. Auch Programmierer und professionelle Anwender im Office Bereich (große Datenreihen in Excel,...) könnten von der hohen Auflösung profitieren, da Schriften hier auch bei sehr kleinen Textgrößen gestochen scharf bleiben.
Display Bleeding können wir bei unserem Testgerät bei dunklen Bildinhalten in abgedunkelter Umgebung vor allem in den Randbereichen erkennen. Bei alltäglichen Anwendungen ist dies aber nicht weiter unangenehm aufgefallen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 400 cd/m²
Kontrast: 1538:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 4.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.2 | 0.5-98 Ø5.2
98.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 9550 i7 FHD 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15-9550 i7 SHARP LQ156D1JX01 Dell PN: 7PHPT, , 3840x2160, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple APPA030, , 2880x1800, 15.4" | Asus Zenbook UX510UW-CN044T LG Philips LP156WF6-SPB6, , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, , 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook Pro UX501VW-DS71T 3840x2160, 15.6" | |
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Display | -1% | 23% | 23% | -16% | -28% | -8% | |
Display P3 Coverage | 68.9 | 68.5 -1% | 87.8 27% | 99 44% | 61.5 -11% | 48.94 -29% | 64.3 -7% |
sRGB Coverage | 98.9 | 97.2 -2% | 100 1% | 100 1% | 80.4 -19% | 73.3 -26% | 89.9 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.9 | 70.4 -1% | 99.4 40% | 87.3 23% | 58.8 -17% | 50.5 -29% | 65.4 -8% |
Response Times | -7% | 13% | 4% | 38% | 38% | 34% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 54 ? | 64 ? -19% | 58 ? -7% | 46 ? 15% | 40 ? 26% | 32.8 ? 39% | 43.2 ? 20% |
Response Time Black / White * | 52.4 ? | 50 ? 5% | 35 ? 33% | 56 ? -7% | 26 ? 50% | 33.2 ? 37% | 27.2 ? 48% |
PWM Frequency | 119000 ? | ||||||
Bildschirm | -3% | -5% | 16% | -14% | -6% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 400 | 371.5 -7% | 361 -10% | 420 5% | 326 -18% | 351.2 -12% | 252.9 -37% |
Brightness | 392 | 356 -9% | 344 -12% | 401 2% | 316 -19% | 325 -17% | 250 -36% |
Brightness Distribution | 89 | 92 3% | 90 1% | 90 1% | 80 -10% | 89 0% | 89 0% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.252 3% | 0.38 -46% | 0.3 -15% | 0.35 -35% | 0.195 25% | 0.5 -92% |
Kontrast | 1538 | 1474 -4% | 950 -38% | 1400 -9% | 931 -39% | 1801 17% | 506 -67% |
Delta E Colorchecker * | 4.9 | 5.55 -13% | 5.34 -9% | 3.33 32% | 5.49 -12% | 7.4 -51% | 5.22 -7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11 | 10.95 -0% | 5.11 54% | 11.36 -3% | 9.08 17% | 8.33 24% | |
Delta E Graustufen * | 7.2 | 7.1 1% | 4.84 33% | 2.73 62% | 4.84 33% | 6.71 7% | 6.74 6% |
Gamma | 2.11 104% | 2.1 105% | 2.21 100% | 2.48 89% | 2.23 99% | 2.74 80% | 2.45 90% |
CCT | 6911 94% | 7395 88% | 6457 101% | 5971 109% | 7222 90% | 6026 108% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64.2 | 63.4 -1% | 89 39% | 78.09 22% | 53 -17% | 50.48 -21% | 58.4 -9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.9 | 97.9 -1% | 100 1% | 99.97 1% | 80 -19% | 73.31 -26% | 89.7 -9% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-3% | 10% /
4% | 14% /
15% | 3% /
-7% | 1% /
-5% | 1% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie eingangs bereits angesprochen, gehört die Korrektheit der dargestellten Farben nicht unbedingt zu den Stärken des Dell XPS 15 9550 mit Full-HD-Display. Wir messen etwa im Calman Colorchecker eine maximale Abweichung (DeltaE, sRGB) von 11 bei einer durchschnittlichen Abweichung von 4,9. Man beachte: Ab einem Wert kleiner 3 ist es schwer bis unmöglich mit freiem Auge Unterschiede zu erkennen. Auffällig bei den Messungen ist eine Verschiebung der Graustufen in den Grünbereich sowie eine auffallend hohe Abweichung bei orangen bzw. gelben Farbtönen. Auch diese Beobachtung deckt sich mit unseren Messungen beim Vorgänger.
Die gute Nachricht: Das Full-HD-Display lässt sich sehr gut kalibrieren (sRGB). Die Ergebnisse im Colorchecker sinken auf durchschnittlich DeltaE 1,3 (maximal 2,5) und auch die Graustufen verbessern sich signifikant auf durchschnittlich DeltaE 1,4 (maximal 1,9). Die maximale Displayhelligkeit sinkt durch den Kalibrierungsvorgang auf rund 350 cd/m2. Das entsprechende ICC-File ist oben verlinkt und steht kostenlos zur Verfügung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
52.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 33.2 ms steigend | |
↘ 19.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
54 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 33.2 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Mit Reaktionszeiten von über 50 Millisekunden sowohl beim Wechsel von Schwarz zu Weiß als auch bei Grau zu Grau (50/80 %) gehört das Display nicht zu den schnellsten seiner Art, bleibt aber im Vergleich mit dem alternativen 4K-Display im Vorgänger oder aber dem aktuellen MacBook Pro 15 unauffällig. Gamer sollten ein Auge auf die zur Zeit verstärkt angebotenen 120-Hz-Panels werfen, für alle anderen Anwender sollten sich hieraus keine Nachteile ergeben.
Kommen wir nun zu einem heiklen, wenngleich vieldiskutierten Thema: PWM (Pulsweitenmodulation) zur Regelung der Displayhelligkeit. Wie gewohnt testen wir mit unseren Messgeräten, ob der Hersteller PWM zu Helligkeitsregelung nutzt. Im Falle des vorliegendenden Dell XPS 15 9560 können wir auf allen 11 Helligkeitsstufen keine typische PWM-Kurve aufzeichnen, allerdings sind bei minimaler Helligkeit minimale Helligkeitsschwankungen mit einer Frequenz von hohen 25.000 Hz beobachten. Hier stoßen wir an den Grenzbereich der mit unseren Geräten messbaren Ergebnisse. Aufgrund der äußerst hohen Frequenz, die nur bei minimaler Helligkeit festgestellt werden konnte, sollte es hier zu keinerlei Beeinträchtigungen kommen. Im folgenden Video wird die Helligkeitsveränderung in Slow Motion aufgezeichnet und ebenso kein Flimmern erkennen (vgl. PWM bei der Tastatur). Mit einer Framerate von 120 fps können hier allerdings nur niedrigere Frequenzen (<120 Hz) visualisiert werden.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das XPS 15 9560 ist mit einem mattem Full-HD-Display ausgestattet und bietet IPS-typisch sehr gute Blickwinkel. Bilder als auch Text werden auch bei starken Abweichungen entlang der idealen lotrechten Sichtachse korrekt dargestellt. Aufgefallen ist lediglich, dass bei reinschwarzen Displayinhalten bei einem abweichenden Winkel >45° entlang der horizontalen Achse das Display einen gelb-rötlichen Schimmer zeigt. Einschränkungen sollten sich dadurch im täglichen Betrieb aber keine ergeben.
Für den Einsatz unter freiem Himmel ist das XPS 15 an sich gut geeignet. Hier können die hohe Displayhelligkeit im Zusammenspiel mit dem hohen Kontrast und der spiegelfreien matten Displayoberfläche ihre Vorteile bestmöglich ausspielen.
Leistung
Intel Kaby Lake und Nvidia Pascal verrichten ab sofort ihren Dienst in den neuen Dell XPS 15 9560 Modellen. Dell bietet seitens CPU zwei verschiedene Optionen im deutschen Webshop: Eine Intel Core i5-7300HQ CPU in der Einstiegskonfiguration sowie die Intel Core i7-7700HQ in den übrigen Varianten. Bei der Grafikkarte kommt in jedem Fall eine Nvidia Geforce GTX 1050 zur Anwendung, Alternativen werden hier nicht geboten. Ausstattungsunterschiede gibt es weiters beim Arbeitsspeicher (bis zu 32 GB DDR4) und natürlich beim Massenspeicher. Zusammen mit zwei verschiedenen Displayvarianten (Full-HD und 4K) halten sich die Konfigurationsmöglichkeiten damit in Grenzen.
In den USA finden wir zudem noch eine Variante mit Intel i3-7100H CPU und Intel HD Graphics 630, sprich dieses Modell kommt ohne dedizierte Nvidia Grafik daher. Preis: 999 USD.
Wir testen in diesem Artikel eine Konfiguration mit Intel i5-7300HQ CPU, GTX 1050, 8 GB RAM und 1 TB Hybrid Storage, also die Einstiegskonfiguration für Deutschland bzw. ein Mittelklassepaket in den USA. Preis: 1.499 Euro bzw. 1.249 USD.
Prozessor
Beim in unserem Testgerät eingesetzten Intel Core i5-7300HQ handelt es sich um einen nativen Quadcore-Chip der neusten Intel Kaby-Lake-Generation. Die Taktbandbreite beträgt 2,5 bis 3,5 Ghz (Turbo) bei einer TDP von 45 Watt. Weitere Informationen zum Prozessor finden Sie auch auf unserer Spezialseite zur i5-7300HQ CPU. Als Nachfolger der im XPS-Vorgängermodell eingesetzten i5-6300HQ kann der Chip Leistungszuwächse im Bereich von 10 bis 25 % erwirken (Multi und Single-Core Last).
Die alternativ verfügbare i7-7700HQ liegt rund 10 bis 40 % voran, kann ihre Stärke vor allem bei Belastung mehrerer Kerne ausspielen. Für unsere Leser aus den USA: Die i3-7100H bleibt ca. 10 bis 35 % hinter der i5-7300HQ zurück, wobei vor allem im Cinebench Multi-Core-Test Federn gelassen werden. Kein Wunder, handelt es sich hierbei doch um einen Dualcore-Chip. Spannend: Im Vergleich zu einer aktuellen Intel i5-7200U ULV-CPU, eingesetzt etwa im kompakten Dell XPS 13 (Test), kann die i3-7100H ersten verfügbaren Benchmarks zufolge keine großen Vorteile einspielen.
Unter Mehrkern-Dauerlast (Cinebench R15 Multi Core Test in Schleife) werden, beobachtet über einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten, keine auffälligen Abweichungen sichtbar. Die CPU sollte auch langfristig maximale Performance bereitstellen können. Der Prozessor taktet dabei im Test nahezu durchgehend auf seinem Maximum für Last auf vier Kernen von 3,1 GHz.
Wir testen erneut mit Cinebench R15, allerdings im Akkubetrieb. Im Windows-Energieprofil "Ausgeglichen" erreichen wir in Single-CPU-Test 142 Punkte. Die CPU taktet im Test zwischen 3,1 und 3,3 GHz. Im Multi-CPU-Test werden 491 Punkte erreicht, das entspricht wie auch im Single-Core-Szenario einem annähernd gleichen Ergebnis wie im Netzbetrieb (minus 3 %, innerhalb der Schwankungsbreite des Benchmarks). Wählt man das Profíl "Höchstleistung", bleiben die Ergebnisse im Schwankungsbereich von wenigen Prozent konstant.
System Performance
Ein Blick auf die Ergebnisse des PCMark 8 Benchmarktests bestätigt die Vermutungen zufolge der von uns gewählten Ausstattung: Im Vergleich zu anderen leistungsstarken Multimedia-Notebooks steht das XPS 15 9560 in der von uns gewählten Ausstattung gut da, allerdings gibt es noch Verbesserungspotential. So ließe sich etwa die Leistungsfähigkeit des Datenträgers durch Wahl einer M.2 PCIe-SSD erheblich steigern, auch bei der CPU ist, wie oben erörtert, durchaus noch Platz nach oben.
Unterm Strich kann man aber auch der von uns hier getesteten Einstiegsvariante ein gutes Zeugnis ausstellen, wenngleich die verbaute Sorage-Hybrid-Lösung nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Beim Kopieren von großen Datenmengen, aber auch beim Start von Programmen und Games kann es zu längeren Wartezeiten kommen, die durch eine vollwertige SSD spürbar beschleunigt werden könnten. Wir würden an dieser Stelle in jedem Fall zu einer Konfiguration mit SSD raten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3659 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4884 Punkte | |
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Massenspeicher
In der Einstiegskonfiguration setzt Dell auf eine Kombination aus konventioneller Festplatte und einem schnellen SSD-Cache. Anders als bei SSHD-Laufwerken ist der schnelle Festspeicher nicht Teil der HDD, sondern als eigener Bauteil im System verbaut, im Falle des XPS 15 am M.2-Steckplatz. Verwaltet durch die Intel Rapid Storage Technologie werden oft aufgerufene Daten automatisch am SSD-Speicher abgelegt und stehen so schneller zur Verfügung als die Daten auf der HDD. Mit 32 GB ist das System allerdings begrenzt und bringt etwa beim Einlesen von großen Datenmengen in Applikationen kaum Vorteile.
Spannend für so manchen User könnte die Einstiegskonfiguration aber durch das Vorhandensein zweier potentieller Speicherschnittstellen sein. So bietet auch das vorliegende XPS 15 9560 eine lt. Dell vollwertige M.2-Schnittstelle (PCIe x4, NVMe) und zudem Platz für einen 2,5-Zoll großen Datenträger mit SATA-Anbindung. Das Caching-Modul könnte theoretisch entfernt werden (Intel SRT deaktivieren, RAID im BIOS deaktivieren) und durch eine vollwertige M.2-SSD ersetzt werden. Damit stünden dem User ein schneller Speicher für die Systemdaten und ein Datengrab im 2,5-Zoll Format zur Verfügung. Bei den Werkskonfigurationen mit PCIe-SSD kommt anstelle des 56-Wh-Akkus in der Einstiegskonfiguration allerdings auch ein größerer Akku mit 97 Wh zum Einsatz, der dann den Platz der HDD belegt und diese aus dem Gehäuse drängt. Ein Umrüsten wäre dank der verfügbaren Konnektoren am Mainboard theoretisch möglich, allerdings müsste in dem Fall auch der Akku auf das kleinere Modell getauscht werden, zudem von Dell die entsprechenden Anschlusskabel und Montagebügel bezogen werden. Ob Kosten und Zeit nicht besser in eine größere M.2 PCIe SSD investiert wären, ist allerdings die Frage. Zudem der Benefit des größeren Akkus bei M.2-only-Konfiguration...
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple SSD SM1024L | Asus Zenbook UX510UW-CN044T SanDisk SD8SNAT256G1002 | Dell XPS 15 9550 i7 FHD Samsung PM951 NVMe 512 GB | Dell XPS 15-9550 i7 Samsung PM951 NVMe 512 GB | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 4538% | 7627% | 3855% | 6213% | 4766% | |
Read Seq | 123 | 1233 902% | 1458 1085% | 459.3 273% | 1291 950% | 1274 936% |
Write Seq | 74.2 | 733 888% | 1440 1841% | 325.5 339% | 590 695% | 594 701% |
Read 512 | 101.7 | 1036 919% | 914 799% | 279.2 175% | 632 521% | 674 563% |
Write 512 | 42.51 | 439.9 935% | 1058 2389% | 280.1 559% | 588 1283% | 596 1302% |
Read 4k | 10.84 | 29.31 170% | 9.786 -10% | 22.43 107% | 41.4 282% | 37.02 242% |
Write 4k | 1.021 | 116.9 11350% | 10.9 968% | 74.9 7236% | 132.4 12868% | 129.7 12603% |
Read 4k QD32 | 69.8 | 479.2 587% | 679 873% | 149 113% | 542 677% | 457.9 556% |
Write 4k QD32 | 1.057 | 218.3 20553% | 562 53069% | 234 22038% | 343.8 32426% | 225.4 21225% |
Grafikkarte
Mit der Geforce GTX 1050 erhält das Dell XPS 15 9560 den Nachfolgerchip der GTX 960M im XPS 15 9550. In puncto blanker GPU-Performance verspricht dieses Upgrade einen stolzen Zuwachs im Bereich um 50 %. Insofern dürfen insbesondere Gaming-Freunde hier aufhorchen. Überlegen ist das XPS 15 aus 2017 damit auch dem aktuellen MacBook Pro 15, selbst in der dicksten Ausstattung mit AMD Radeon Pro 460 GPU (ab ca. 2.900 Euro). Mit dem nächsten Schritt zur Geforce GTX 1050 Ti, eingesetzt etwa im neuen Inspiron 7000 Gaming-Laptop, ist ein Plus von rund 20 % auf das XPS 15 mit der normalen GTX 1050 zu erwarten. User, die viel Zeit mit dem Spielen von Computer Games verbringen wollen, sei die GTX 1060 ans Herz gelegt, die ihrerseits nochmals rund 65 % auf die GTX 1050 drauf legen und bis hinein in den 4K-Bereich flüssige Frameraten bei aktuellen Games zur Verfügung stellen kann.
3DMark 11 Performance | 7504 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14758 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5458 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2715 Punkte | |
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Gaming Performance
Nicht nur in den synthetischen Benchmarks, auch in der praxisnahen Gaming-Performance darf sich der User über einen sehenswerten Leistungszuwachs durch die Geforce GTX 1050 freuen. Kam die Geforce GTX 960M bei vielen neueren Titeln bei hohen Grafikdetails in Full-HD-Auflösung bereits in Schwierigkeiten, reicht die GTX 1050 sogar für höchste Grafikdetails bei nativer Full-HD-Auflösung, einzelne Spieletitel ausgenommen.
Um die Stabilität zu testen, nutzen wir Witcher 3 (fixe Position des Charakters, Ultra Settings) und protokollieren die Frameraten über einen Zeitraum von rund einer Stunde. Die GPU zeigt gegen Ende unserer Aufzeichnungen eine Taktfrequenz von 1.670 MHz bei einer Kerntemperatur von 77 °C. Die CPU taktet im Bereich von 2,3 bis 2,6 GHz bei einer Temperatur von knapp unter 80 °C. Wie anhand des Frameverlaufs zu erkennen ist, bleiben die gelieferten Frameraten in einem sehr engen Bereich annähernd konstant. Mit einem spürbaren Leistungseinbruch im Gaming-Betrieb über eine längere Zeit hinweg ist damit nicht zu rechnen.
Angesichts der Thematik einer möglichen Überhitzung der VRM (Voltage Regulator Modules) beim Vorgänger, also jenen Bauteilen am Mainboard, die für die Taktung von CPU und GPU zuständig sind, und zufolge ihrer eigenen hohen Temperatur die Taktraten bei CPU und GPU drosseln können, dehnen wir den Beobachtungszeitraum in unserem Witcher 3 Praxistest auf rund 3 Stunden aus. Die Framerate bleibt dabei im Korridor der einstündigen Betrachtung (minimale Schwankung aufgrund des Tag- Nachtverlaufs im Game möglich), die Taktfrequenzen der CPU und GPU ebenso im selben Bereich. Mit einer Frequenz von 2,3 bis 2,6 GHz unterschreitet die i5-7300HQ teils ihren Basistakt (2,5 GHz), womit man hier bereits von einem Throtteln sprechen kann. Eklatante Einbrüche im Frameverlauf im Game ergeben sich unseren Beobachtungen zufolge dadurch aber noch nicht.
Der Vorteil zur Geforce GTX 960M im Vorgänger beträgt je nach betrachteten Spieletiteln und Settings rund 20 bis 80 %, wobei anspruchsvolle Grafiksettings bei hoher Auflösung am meisten profitieren. Die etwas schnellere GTX 1050 Ti liegt je nach betrachtetem Setting rund 10 bis 40 % voran, die Geforce GTX 1060 als Einstieg in die Gaming-Oberklasse rund 10 bis 90 %. Die hohen Bandbreiten erklären sich auch durch die bei unseren Tests zur Anwendung gekommenen verschiedenen GPU-Treibern in den letzten Wochen und Monaten. Nvidia bietet hier laufend Updates an, die bei einzelnen Games zu signifikanten Verbesserungen führen können.
Gaming im Akkubetrieb klappt nur mit erheblichen Einbußen bei der Performance. Im Fire Strike Test reduzierte sich der GPU-Score um rund 22 %, der Physics Score gar um mehr als 50 %. Im Praxistest mit Witcher 3 (Benchmarktest Ultra Settings) sank die durchschnittliche Framerate von rund 25 Fps auf 18 Fps. Das ist ein Rückgang um rund 28 %.
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Razer Blade (2016) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 | |
Asus GL552VW-DK725T | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Razer Blade (2016) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Asus GL552VW-DK725T | |
Schenker XMG A505 |
Battlefield 1 | |
1920x1080 High Preset AA:T | |
Razer Blade (2016) | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Razer Blade (2016) | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 |
Titanfall 2 | |
1920x1080 High / Enabled AA:TS AF:8x | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
1920x1080 Very High (Insane Texture Quality) / Enabled AA:TS AF:16x | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 |
FIFA 17 | |
1920x1080 High Preset | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker XMG A505 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Schenker XMG A505 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 125.5 | 77.3 | 34.6 | 24.9 |
FIFA 17 (2016) | 184.3 | 183.7 | 146.2 | 146 |
Battlefield 1 (2016) | 121.4 | 103.2 | 50.1 | 47 |
Titanfall 2 (2016) | 141.3 | 110.5 | 52.8 | 48.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Da wir ein Gerät mit konventioneller HDD hier im Test haben, dürfen wir uns leider nie an einem absolut lautlosen Laptop erfreuen. Die Harddisk läuft ununterbrochen, ein Laufgeräusch ist in leisen Umgebungen deutlich zu hören. Unser Messequipment weist in diesem Fall einen Lärmpegel von 31,6 dB aus. Die beiden Systemlüfter bleiben im Betrieb ohne Last (Idle) überwiegend deaktiviert. Eine SSD-only-Konfiguration wäre in diesem Zustand tatsächlich lautlos. Allerdings beobachten wir, dass auch ohne Last von Zeit zu Zeit die Lüfter für eine Weile anspringen können und das Geräuschniveau auf 33,4 dB angehoben wird. Die beiden Ventilatoren laufen dann mit je rund 2.500 Umdrehungen (lt. HWInfo) und senken die Chiptemperatur auf rund 35 °C ab, um sich dann erneut abzuschalten.
Im praxisnahen Office-Betrieb, etwa beim Surfen im Internet (WiFi-Script), bleiben bei gewähltem Windows Energiesparprofil (Power saver) die Lüfter deaktiviert, die CPU Temperatur dabei knapp über 40 °C. Wechselt man auf das Profil Ausgewogen (Balanced), steigt die Kerntemperatur beim Laden neuer Webseiten steiler an, und der Lüfter kann, sofern die Ruhephasen zwischen diesen kurzen Lastspitzen zu kurz werden, dann auch anspringen. Die CPU Temperatur befindet sich hier im Bereich zwischen 50 und 60 °C. Ob Sie im Office-Betrieb einen komplett lautlosen Laptop - die Wahl einer Konfiguration ohne HDD vorausgesetzt - oder aber ein Notebook mit dezent laufenden, bei leiser Umgebung aber durchaus höhrbaren Lüftern vorfinden, hängt sehr stark vom individuellen Nutzer-Szenario ab. Ist man nicht auf CPU-Leistung angewiesen, kann der Energiesparmodus die CPU-Erwärmung sichtbar einbremsen, und so die Lüfter im Stillstand belassen.
Im Gaming-Betrieb (Witcher 3 ultra) drehen die Lüfter relativ rasch auf rund 4.900 rpm hoch und unser Messmikrofon hält einen Lärmpegel von 47,8 dB fest. Das Gerät ist damit subjektiv schon als laut zu beschreiben, wenngleich das Geräusch des Lüfters seitens seiner Charakteristik nicht unangenehm auffällt.
Elektronische Störgeräusche, etwa das berüchtigte Spulenfiepen ("Coil whine"), können wir bei unserem Testgerät nur mit nahezu aufgelegten Ohren tatsächlich hin und wieder vernehmen, allerdings wird dies von den Lauf- und Zugriffsgeräuschen der HDD übertönt. Getestet wurden diesbezüglich verschiedenste Szenarien und CPU-Frequenzen, Netz- und Batteriebetrieb. Auch ohne mechanisches Laufwerk würden wir das Thema Coil Whine beim vorliegenden Testgerät zufolge der extrem niedrigen Lautstärke als unproblematisch einstufen.
Auf unserem Testgerät kam übrigens ein BIOS in der Version 1.0.3 zum Einsatz. Durch Updates kann es speziell im Bereich der Emissionen zu Abweichungen kommen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 31.6 / 33.4 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 47.8 / 47.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A) |
Stresstest
In unserem klassischen Stresstest beobachten wir bei Aktivierung von Furmark einen Anstieg des Lüfters auf 4.900 rpm. Der GPU-Takt sinkt nach anfänglichen 1.518 MHz beim erstmaligen Erreichen von rund 75 °C im weiteren Verlauf auf 582 MHz. Minuten später wird der GPU-Takt auf 1088 MHz angehoben und die Temperatur pendelt sich knapp unter 70 °C ein. Bei Prime95, also voller Auslastung der CPU, startet der Prozessor mit 3,1 GHz auf allen vier Kernen. Die Temperatur steigt kontinuierlich an, woraufhin das Notebook die Geschwindigkeit der Lüfter ebenso anhebt. Der Chip erreicht rund 80 °C bei einer Lüftergeschwindigkeit von rund 3.700 rpm und pendelt sich schließlich auf diesem Niveau ein. Kombiniert man die beiden Extremlastszenarien, pendelt sich die CPU bei 2,3 GHz auf allen vier Kernen bei ca 75 °C ein. Die GPU läuft bei 556 MHz und einer Temperatur von rund 67 °C ebenso auf reduziertem Niveau.
An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass sowohl in unserem praxisnahen CPU-Stresstest (60 min Cinebench Multi Schleife) als auch beim praxisnahen Gaming-Check (60 min Witcher 3 Ultra) keine Auffälligkeiten hinsichtlich einem möglichen Throttling in praxisrelevanten Anwendungsszenarien beobachtet werden konnten. Das vorliegende Dell XPS 15 9560 sollte in Praxisanwendungen dauerhaft die volle Leistung zur Verfügung stellen können.
Temperatur
Während im Betrieb ohne Last bzw. im leichten Office-Einsatz das Gehäuse und auch die Komponenten im Inneren wenig überraschend keine nennenswerten Erwärmungen zeigen, erweist sich das Dell XPS 15 9560 unter andauernder Last als Hitzkopf. Im praxisnahen Gaming Betrieb, wir verwenden hierfür Witcher 3 bei sehr hohen Grafikpresets, erhitzt sich das Dell XPS 15 9560 erheblich. Wir messen einen Spitzenwert von über 50 °C im mittleren Bereich oberhalb der Tastatur. Im zentralen Tastaturbereich liegt der Höchstwert bei rund 45 °C während die Handballenablagen bei Temperaturen um 30 °C vergleichsweise kühl bleiben. Die Unterseite erwärmt sich weniger stark, sollte ob der dort angebrachten Lüfteröffnungen aber unter Last nicht auf weichen Oberflächen abgestellt werden, um eine konstante Frischluftzufuhr zu gewährleisten. Die heiße Abluft wird im Bereich des zentralen Scharniers nach hinten ausgeblasen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.4 °C).
Lautsprecher
Das Dell XPS 15 aus 2017 (9560) integriert zwei Lautsprecher, die über Öffnungen an der Vorderkante im unteren Bereich ihre Schallwellen in Richtung User ausstrahlen. Der wiedergegebene Sound ist als gut abgestimmt, klar und ausreichend laut (wenn auch nicht Party-tauglich) zu beschreiben. Die Speaker eigenen sich durchaus für hörenswerte Musikwiedergabe, wenngleich sie einer hochwertigen externen Lösung hinsichtlich Klangfülle nicht das Wasser reichen können.
Unser Vergleich im Frequenzdiagramm belegt diese Einschätzung. Das Apple MacBook Pro 15, das aktuell als Referenz in Sachen Notebook-Sound geführt werden kann, kann insbesondere in den tieferen Bereichen höhere Level bieten, die für die "Fülle" bei gehörter Musik verantwortlich sind. Ansonsten nehmen sich die beiden Notebooks aber nicht viel.
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Webcam & Mikrofone
Das XPS 15 integriert ein Dual-Array-Mikrofon mittig an der Vorderkante. Im Test mittels Skype Videotelefonie waren bezüglich Ton keine Auffälligkeiten zu beobachten. Allerdings kann die gleichzeitige Bedienung des Touchpads (mechanische Klicks) zufolge der Nähe zu den Mikrofonen zu lautem Knacken im übertragenen Audio-Stream führen.
Die Videoübertragung der eingesetzten Webcam war ebenso zufriedenstellend, wenngleich diese beim automatischen Weißabgleich nicht immer ein optimales Bild lieferte. Gewöhnungsbedürftig ist nach wie vor der ungewohnte Winkel der Cam, die entgegen der üblichen Position am oberen Displayrand am linken unteren Displayrahmen sitzt, und so das Gesicht des Users stets von links unten zeigt. Um seinem Gegenüber einigermaßen in die Augen sehen zu können, muss das Video-Fenster der jeweiligen App in den äußerst linken unteren Displaybereich geschoben werden. Sollte Videotelefonie zu einem besonders wichtigen Usecase zählen, empfehlen wir bei den aktuellen Dell-XPS-Modellen die Verwendung einer externen USB-Kamera.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Werfen wir einen Blick auf die Energieaufnahme unserer Einstiegskonfiguration des Dell XPS 15 9560 mit Intel Core i5-7300HQ CPU, Hybrid-Storage und Full-HD-Display. Im Idle-Betrieb liegt das Gerät demnach unter unseren Messergebnissen des ähnlich ausgestatteten Vorgängers und noch deutlicher unter der Vorgängerkonfiguration mit Intel-i7-CPU und dem 4K-Display. Es ist damit zu erwarten, dass auch bei der Neuauflage des XPS 15 mit Kaby Lake und GTX 1050 Grafik die Konfigurationen mit dem 4K-Display seitens Energieverbrauch spürbar über den Full-HD-Varianten liegen werden.
Unter extremer Last steigt der Energiebedarf auf bis zu 130 Watt an (Stresstest), womit auch die Leistungsgrenze des beigelegten Netzteils erreicht wäre. Im Test mit Witcher 3 (ultra settings), repräsentativ für sehr hohe praxisnahe Gaming-Last, gönnt sich unser XPS 15 rund 90 Watt. Insofern sollte das Netzteil ausreichend bemessen sein.
Aus / Standby | 0.36 / 0.55 Watt |
Idle | 6.6 / 9 / 10.7 Watt |
Last |
77.5 / 130 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | Dell XPS 15 2016 9550 | Dell XPS 15-9550 i7 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | Dell XPS 13 9360 FHD i5 | Asus Zenbook UX510UW-CN044T | Razer Blade (2016) FHD | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -25% | -67% | 13% | 58% | 14% | -62% | |
Idle min * | 6.6 | 9.9 -50% | 12.5 -89% | 3 55% | 4.1 38% | 5 24% | 14 -112% |
Idle avg * | 9 | 12.6 -40% | 19.6 -118% | 9.9 -10% | 4.2 53% | 8.9 1% | 18 -100% |
Idle max * | 10.7 | 16.8 -57% | 22.8 -113% | 12.5 -17% | 5.1 52% | 11.8 -10% | 21 -96% |
Last avg * | 77.5 | 70 10% | 102 -32% | 70.6 9% | 22.1 71% | 55 29% | 70 10% |
Last max * | 130 | 114 12% | 107 18% | 90.8 30% | 29.4 77% | 93 28% | 146 -12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie im Test schon mehrmals angesprochen, kommt das Dell XPS 15 in der Konfiguration mit mechanischem Laufwerk (HDD) mit einem kleineren Akku, da der Platz für das Laufwerk benötigt wird (siehe oben unter Wartung). Mit einer Kapazität von 56 Wattstunden liegt diese auf selbem Niveau wie im Vorgänger-XPS. Die Akkulaufzeiten können jene des Vorgängers nicht wirklich übertrumpfen. Unter Last wird sogar eine deutliche Reduktion sichtbar, die den nunmehr erheblich leistungsstärkeren eingesetzten Komponenten geschuldet ist. Mit einer praxisnahen Laufzeit von etwas rund 5,5 Stunden (Update 14.02.) kann das XPS 15 auch unterwegs gut eingesetzt werden, zur Überbrückung eines ganzen Arbeitstages wird es aber nicht, oder nur in sehr eingeschränktem Umfang (Energiesparmodus, stark reduzierte Helligkeit, einfachste Tätigkeiten) reichen. Interessanterweise konnte beim Vorgänger auch das 4K-Modell mit großem Akku keine erheblich besseren Laufzeiten liefern. Wir sind gespannt, wie sich die aufgefrischte 4K-Version hier im Vergleich schlagen wird. Ein entsprechendes Testgerät befindet sich bereits im Zulauf.
Mit Blick auf die Akkulaufzeit kann vor allem das aktuelle Apple MacBook Pro 15 punkten. In der High-End-Variante mit Radeon Pro 460 messen wir etwa im Wifi-Test rund die doppelte Laufzeit wie beim vorliegenden Dell XPS 15. Auch das neue Dell XPS 13 kann mehr als das Doppelte an Laufzeit bieten.
Angesichts der Tatsache, dass insbesondere die Akkulaufzeit im WiFi-Test hinter den Erwartungen liegt, testen wir erneut mit unserem WiFi-Script (Seitenwechsel alle 30 Sekunden), diesmal allerdings mit aktiviertem Windows Energiesparprofil, bei gleicher angepasster Displayhelligkeit (37 %, rund 150 cd/m2). Wir erreichen nun 450 Minuten, das entspricht mehr als 7 Stunden.
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | Dell XPS 15 2016 9550 6300HQ, GeForce GTX 960M, 56 Wh | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M, 84 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, 76 Wh | Asus ZenBook Pro UX501VW-DS71T 6700HQ, GeForce GTX 960M, 96 Wh | Asus Zenbook UX510UW-CN044T 6500U, GeForce GTX 960M, 48 Wh | Dell Inspiron 15 7000 7567 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 74 Wh | Razer Blade (2016) FHD 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 70 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | 12% | 24% | 25% | 29% | 63% | 11% | 106% | |
Idle | 565 | 544 -4% | 528 -7% | 689 22% | 816 44% | 1174 108% | 760 35% | 1295 129% | |
WLAN | 334 | 332 -1% | 309 -7% | 619 85% | 379 13% | 430 29% | 622 86% | 427 28% | 677 103% |
Last | 84 | 140 67% | 125 49% | 52 -38% | 117 39% | 95 13% | 81 -4% | 59 -30% | 157 87% |
H.264 | 361 | 318 | 547 | 428 | 455 | 312 |
Fazit
Pro
Contra
Die Eigenschaften des vorliegenden Dell XPS 9560 in der Einstiegskonfiguration mit Intel i5-7300HQ und Hybrid-Storage-Lösung decken sich in den Bereichen Gehäuse, Eingabe und Anschlussausstattung weitgehend mit dem Vorgänger XPS 15 9550. Das Gehäuse gefällt nach wie vor mit seiner Kombination aus hochwertigen Materialien, die auch eine gute Stabilität bieten. Einziger Kritikpunkt bleibt die Tendenz zur Ansammlung von Fingerabdrücken und Schlieren im Bereich des Touchpads und der Handballenablagen, die sich aufgrund der Softtouch-Oberfläche nicht gerade einfach reinigen lassen. Das InfinityEdge-Display macht das XPS 15 nach wie vor zu einem der kompaktesten 15-Zoll Multimedia-Boliden. Gewichtigster Nachteil dieses Konzeptes bleibt die ungünstige Position der Webcam am unteren Displayrand.
Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.
Vorbildlich ist die Zugänglichkeit der Komponenten im Inneren gelöst. Ein Tausch des Massenspeichers, RAM oder des Akkus ist selbst für weniger Geübte mit dem richtigen Schraubendreher kein Problem. Schade ist hingegen, dass Dell beim angebotenen Thunderbolt-3-Port nur eine Anbindung mit 2 PCIe Lanes umsetzt. Inwiefern sich das etwa auf den möglichen Einsatz von externen Grafikkarten auswirkt, versuchen wir in einem kommenden Test abzuklären.
Das matte Full-HD-Display liefert ein gutes Gesamtpaket und passt gut zur übrigen Ausstattung des Dell XPS 15 9560. Hohe Helligkeit und Kontrast gibt es ab Werk, eine korrekte Farbdarstellung muss vom User durch Wahl eines entsprechend kalibrierten Profils (oben verlinkt) erst hergestellt werden. Das optionale 4K-Display bietet ein Plus an Bildschärfe und im Vorgänger auch einen noch größeren darstellbaren Farbraum, und könnte für den einen oder anderen User durchwegs von Interesse sein.
Seitens Leistung ist vor allem das Upgrade bei der Grafiklösung zur Geforce GTX 1050 positiv hervorzuheben. Je nach Anwendung kann der Performance-Zuwachs im Vergleich zum Vorgänger auch schon mal deutlich über 50 % hinausgehen. Die in unserer Einstiegskonfiguration verbaute i5-7300HQ schließt bei der CPU Performance bei Verwendung von nur einem Kern zur i7-6700HQ im Vorgänger auf, bleibt bei Mehrkern-Last aber noch deutlich hinter diesem Chip zurück. Für alltägliche Anwendungen aber auch für Gaming stellt die Wahl der Core-i5 keinen Nachteil dar. Nicht verzichten sollte man indes auf eine vollwertige PCIe-SSD samt größerem Akku. Die Hybrid-Lösung in unserem Testgerät (SSD-Cache + HDD) kann in puncto erlebter Geschwindigkeit einer SSD-only-Lösung nicht das Wasser reichen und ist darüber hinaus auch stets hörbar.
Full-HD oder 4K-Display, Intel i5 oder i7 - alle Varianten haben ihre Vorzüge. In jedem Fall sollte man allerdings zu einer Konfiguration mit schneller PCIe SSD und großem 97-Wh-Akku greifen.
Appropos hörbar: Wenn auch nur mit beinahe aufgelegten Ohren, konnten wir hin und wieder minimale elektronische Störgeräusche ausmachen. Unangenehm auffallen sollten diese allerdings nicht. Die etwa im Gaming-Betrieb maximal erreichbare Lautstärke ist schon eher ein Punkt, an dem sich geräuschsensible Naturen stoßen könnten. Der Klang der verbauten Speaker ist indes gut.
Mit einer Akkulaufzeit im Bereich von rund 5,5 Stunden (WiFi-Test) lässt sich zwar eine ganze Weile lang arbeiten, dennoch könnten die Erwartungen hier höher liegen. Die besten Ergebnisse sollte hier eine Konfiguration aus Full-HD-Display und großem 97-Wh-Akku liefern können (SSD-only). Zur Zeit befindet sich eine High-End-Variante mit 4K-Display, 512 GB SSD und Intel i7-7700HQ auf dem Weg zu uns für einen umfassenden Test. Auch eine Version mit Full-HD-Display, SSD und i7-7700HQ versuchen wir für einen weitern Test zu organisieren. Im Zusammenspiel mit dem 7700HQ werden wir auch die Vorgänger-Problematik von möglicherweise überhitzenden VRMs (Voltage Regulator Modules) eingehend untersuchen. Beim vorliegenden Testgerät mit der i5-7300HQ konnten wir weder im Cinebench, noch bei Witcher 3 Langzeittest relevante Leistungseinbrüche erkennen.
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD)
- 14.02.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch