Test Dell XPS 15 2017 9560 (i7-7700HQ, UHD) Laptop
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Details
Nach der Veröffentlichung von Nvidias neuen GPUs GTX 1050 sowie 1050 Ti hat Dell nur wenig Zeit verschwendet und das aktualisierte XPS 15 9560 auf den Markt gebracht. Abgesehen von der neuen Pascal Grafikkarte spendiert der amerikanische Hersteller dem Laptop auch einen modernen Kaby-Lake-Prozessor.
In den anderen Bereichen weist das XPS 15 9560 jedoch viele Gemeinsamkeiten mit dem letztjährigen Modell auf. Für weitere Details zum Gehäuse und den anderen Bereichen verweisen wir daher auch auf unseren ersten Testbericht des XPS 15 9560 sowie die bisherigen XPS-15-9550-Tests. Im Gegensatz zu unserem ersten Testgerät (i5-7300HQ, mattes FHD-Panel, 56-Wh-Akku) ist unser heutiges XPS 15 mit dem schnellen i7-7700HQ-Prozessor, dem hochauflösenden 4K-Touchscreen und einem größeren 97-Wh-Akku ausgestattet. Der Preis liegt 600 Euro über dem Einstiegsmodell, doch lohnt sich der Aufpreis? Hinweis: Im Test befindet sich das US-Modell, welches der Top-Konfiguration (2.099 Euro) im deutschen Online Store von Dell entspricht.
Gehäuse - kompakt und wertig dank InfinityEdge Design
Das Gehäuse hat sich im Vergleich zu den letzten Modellen nicht geändert. Das ist jedoch kein Vorwurf, da sich die Verarbeitung auf einem sehr hohen Level befindet, und an unserem Testgerät gibt es in dieser Hinsicht auch keine Mängel. Druck ist kein großes Problem, weder für die Baseunit noch den Bildschirmdeckel. Die zusätzliche Schicht aus Cornings Gorilla Glass bei Modellen mit Touchscreen erhöht die Stabilität noch weiter. Die Oberflächen sind nicht ganz so stabil wie beispielsweise beim MacBook Pro 15 oder gewissen Latitude Modellen mit Dells Tri-Metal-Design, trotzdem schlägt sich das Gehäuse im Multimedia-Segment sehr gut.
Die Schwächen der Konstruktion sind eher oberflächlicher Natur. Sowohl das Trackpad, die Handballanauflage aus Kohlefaser und die schwarzen Kunststofftasten sind sehr schmutzanfällig. Zudem ist die Positionierung der Webcam noch immer recht ungewöhnlich; möglicherweise kann hier ein 360-Grad-Gelenk wie beim kürzlich vorgestellten XPS 13 2-in-1 Abhilfe schaffen.
Dank dem InfinityEdge Bildschirm gehört das XPS 15 zu den kompaktesten Geräten in seinem Segment. Allerdings übernehmen immer mehr Hersteller die schmalen Bildschirmränder. Hierzu gehören beispielsweise das HP Spectre, das Lenovo Yoga oder auch einige Zenbooks von Asus; Dells Vorteil verschwindet also langsam. Zudem ist das XPS 15 nicht das leichteste 15-Zoll-Notebook, da die zusätzliche Leistung der dedizierten Nvidia GPU viele andere Multimedia-Notebooks übertrifft und auch vernünftig gekühlt werden muss.
Ausstattung - USB Type C Thunderbolt & Killer WiFi
Die Anschlussausstattung beinhaltet weiterhin zwei vollwertige USB-Typ-A-Stecker. Der Mini-DisplayPort wurde zwar gestrichen, doch dafür gibt es einen USB-C-Anschluss samt Thunderbolt-3-Unterstützung. Erst die Zukunft wird zeigen, ob sich die reduzierte Geschwindigkeit in Verbindung mit externen Grafikkarten negativ bemerkbar macht. Die Anschlüsse sind leicht zu erreichen, allerdings auch recht nah beieinander. Ein breites HDMI-Kabel könnte beispielsweise den benachbarten USB-Anschluss auf der linken Seite blockieren.
SD-Kartenleser
Dell setzt bei dieser XPS-Generation glücklicherweise nicht auf einen langsameren integrierten Kartenleser, und die Transferraten beim Lesen fallen weiterhin sehr gut aus. AS SSD ermittelt in Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II) rund 253 MB/s, womit viele günstigere Modelle (<100 MB/s) deutlich überboten werden. Toshiba gibt die maximale Transferrate der Speicherkarte mit 260 MB/s an, hier sind wir also schon sehr nah am Limit. Bei dem vorherigen Testgerät des XPS 15 9560 sind wir noch an das Leistungslimit der konventionellen HDD gestoßen, doch mit der NVMe-SSD gibt es keine Probleme. Das Kopieren von einem 1 GB großen Ordner mit Bildern hat etwa 9 Sekunden gedauert.
Der Kartenleser selbst nimmt die Karte nicht vollständig auf; etwa ein Drittel der SD-Karte ragt hinaus.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Asus FX502VM-AS73 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Asus FX502VM-AS73 |
Kommunikation
Wie schon bei den neuen XPS-13-Laptops stattet Dell das XPS 13 mit dem WLAN-Modul Killer 1535 aus, welches zusätzlich Bluetooth 4.1 unterstützt. Dieses 2x2-WLAN-Modul ist eher auf den Gaming-Sektor ausgerichtet und bietet daher mehr Funktionen als die weit verbreitete Intel-8260-Karte, doch für viele Nutzer ist das im Alltag eher unwichtig. Unser WLAN-Test ermittelt sehr gute Transferraten von durchschnittlich 648 Mbit/s; das theoretische Maximum der Karte liegt bei 867 Mbit/s.
Weitere Informationen zu der Killer 1535 stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Asus FX502VM-AS73 | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
iperf3 receive AX12 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Asus FX502VM-AS73 |
Zubehör
Abgesehen von den üblichen Beigaben wie der Schnellstartanleitung und dem Netzteil finden wir in der Verpackung kein weiteres Zubehör. Optional bietet Dell noch weitere USB-C- bzw. Thunderbolt-3-Adapter (Dell DA200) an.
Wartung
Für das Öffnen des Gehäuses benötigt man einen normalen Kreuzschraubendreher und einen kleinen T5-Torxschrauber. Sobald die Abdeckung entfernt ist, hat man Zugang zu den beiden DDR4-SODIMM-Steckplätzen und einem bzw. zwei Festplattensteckplätzen, je nachdem, welcher Akku verbaut ist. Unserer beiden Vergleichsbilder zeigen den Unterschied sehr deutlich.
Garantie
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate Premium-Support mit On-Site-Service. Optional bietet der Hersteller jedoch Erweiterungen auf bis zu vier Jahre mit zusätzlichem Unfallschutz an.
Eingabegeräte - Chiclet Keyboard mit Beleuchtung
Tastatur und Touchpad
Das Tippgefühl unterscheidet sich nicht von den bisherigen XPS-15-Modellen. Mit nur 1,3 mm ist der Tastenhub kürzer als bei den Konkurrenten HP Pavilion 14t (1,5 mm), Asus ZenBook UX310 (1,6 mm) oder Precision 3510 und Gigabyte P55W (jeweils 2,2 mm). Wer also an Desktop-Tastaturen gewöhnt ist, wird sich mehr Hub von der beleuchteten Chiclet-Tastatur wünschen. Dennoch ist das Feedback ordentlich und das Tippgeräusch ist ziemlich ruhig, lediglich die kleinen F-Tasten und die Pfeiltasten haben einen etwas weicheren Anschlag. Lenovos AccuType Tastatur bei den meisten modernen ThinkPads bietet noch etwas mehr Rückmeldung und mehr Tastenhub.
Das integrierte Touchpad (10,5 x 8,5 cm) macht bei Zeigerbewegungen keine Probleme. Die integrierten Maustasten sind jedoch sehr kurzhubig. Eingaben werden mit einem gut hör- und fühlbaren Klicken bestätigt. Hier hätten wir uns ein etwas deutlicheres Feedback gewünscht, doch das ist nur ein kleines Problem.
Display - Infinity Edge Touch 4K
Die XPS Baureihe begeistert nicht nur mit den schmalen Bildschirmrändern (InfinityEdge), sondern auch mit den hochwertigen Bildschirmen. Der spiegelnde 4K-Touchscreen basiert weiterhin auf der IGZO-Technologie von Sharp und bietet eine sehr hohe Farbraumabdeckung sowie extrem scharfe Bilder. Ähnliche IGZO-Panels kommen auch in anderen hochwertigen bzw. professionellen Modellen wie dem Precision 7510, Precision 3510 oder sogar dem Razer Blade zum Einsatz. Unsere Messergebnisse weisen nur geringe Unterschiede zum letztjährigen XPS 15 9550 (4K) auf, das bereits exzellente Display wurde also nicht noch weiter verbessert.
Zu den Schwachstellen des UHD-Bildschirms mit Touch Funktionalität gehören die durchschnittlichen Reaktionszeiten sowie minimales Screen Bleeding an der unteren Kante. Zudem ist die Ausleuchtung nicht perfekt: Im oberen linken Bereich messen wir 381 cd/m², unten rechts jedoch nur 334 cd/m². Subjektiv überzeugt das Display jedoch mit satten Farben und extrem scharfen Inhalten.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 370.1 cd/m²
Kontrast: 1000:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.6 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
100% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
89.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) IGZO IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus FX502VM-AS73 TN LED, 15.6", 1920x1080 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple APPA030, IPS, 15.4", 2880x1800 | HP Spectre x360 15-bl002xx UHD UWVA eDP BrightView WLED-backlit , IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, LED IGZO IPS InfinityEdge, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -54% | -1% | -24% | -18% | |
Display P3 Coverage | 89.7 | 38.28 -57% | 99 10% | 67.9 -24% | 68.9 -23% |
sRGB Coverage | 100 | 56.9 -43% | 100 0% | 88.2 -12% | 98.9 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 100 | 39.47 -61% | 87.3 -13% | 64.4 -36% | 70.9 -29% |
Response Times | 47% | 4082% | 9% | -14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 57.2 ? | 28.4 ? 50% | 46 ? 20% | 44 ? 23% | 54 ? 6% |
Response Time Black / White * | 39.2 ? | 22.4 ? 43% | 56 ? -43% | 38.8 ? 1% | 52.4 ? -34% |
PWM Frequency | 962 | 119000 ? 12270% | 1000 ? 4% | ||
Bildschirm | -36% | 20% | 15% | 2% | |
Helligkeit Bildmitte | 370.1 | 209.5 -43% | 420 13% | 351.5 -5% | 400 8% |
Brightness | 356 | 205 -42% | 401 13% | 336 -6% | 392 10% |
Brightness Distribution | 87 | 92 6% | 90 3% | 83 -5% | 89 2% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.69 -86% | 0.3 19% | 0.24 35% | 0.26 30% |
Kontrast | 1000 | 304 -70% | 1400 40% | 1465 47% | 1538 54% |
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 4.7 11% | 3.33 37% | 3.3 38% | 4.9 8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.9 | 19.7 -99% | 5.11 48% | 7.3 26% | 11 -11% |
Delta E Graustufen * | 4.6 | 1.8 61% | 2.73 41% | 1.9 59% | 7.2 -57% |
Gamma | 2.31 95% | 2.23 99% | 2.48 89% | 2.09 105% | 2.11 104% |
CCT | 6284 103% | 6975 93% | 6457 101% | 6784 96% | 6911 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88.3 | 36.2 -59% | 78.09 -12% | 64.4 -27% | 64.2 -27% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 56.6 -43% | 99.97 0% | 88.2 -12% | 98.9 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-29% | 1367% /
778% | 0% /
7% | -10% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Laut Dell handelt es sich bei dem XPS 15 um "den einzigen Laptop mit 100 % AdobeRGB-Abdeckung". Unsere Messungen zeigen jedoch einen leichten Versatz gegenüber dem AdobeRGB-Standard, die ermittelte Abdeckung des 4K-UHD-Panels liegt also bei etwas weniger als 100 %. Dennoch schlägt das 4K-Modell damit das FHD XPS 15 und praktisch alle andere Multimedia-Laptops, die wir bisher getestet haben, inklusive dem neuen MacBook Pro 15.
Bereits im Werkszustand liegt die Genauigkeit der Farben und auch der Graustufen auf einem guten Niveau. Eine Kalibrierung verbessert den Gammawert auf 2,19 (2,2 ideal für sRGB), und auch die Graustufen profitieren, doch die Farbgenauigkeit verändert sich nur minimal. Mit weiteren Feintuning sollte hier noch etwas mehr möglich sein, da der sRGB-Standard vollständig abgedeckt wird.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
57.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.2 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 962 Hz | ||
Das Display flackert mit 962 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 962 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Hoher Kontrast, weite Blickwinkel, recht hell – alle diese Eigenschaften helfen, wenn man das Notebook im Schatten nutzt. In noch helleren Umgebungen macht jedoch das extrem spiegelnde Display Probleme. Die Hintergrundbeleuchtung ist hier einfach nicht stark genug, um Reflexionen durch direkte Sonneneinstrahlung zu kompensieren. In diesem Fall schlägt sich das matte FHD-Panel besser. Die Blickwinkel sind sehr gut, und lediglich aus extremen Positionen kommt es zu minimalem Kontrastabfall sowie leichten Farbverfälschungen.
Leistung - Gaming ready mit Geforce GTX 1050
Der 2,8 GHz schnelle Core i7-7700HQ ist derzeit der leistungsstärkste Prozessor für das XPS 15. Optional stehen noch die langsameren Modelle i3-7100H (nur USA) oder i5-7300HQ zur Auswahl. Der i7-7700HQ in unserem Testgerät ist auch eine beliebte Wahl für hochwertige Gaming-Laptops wie das MSI GE72 7RE oder das Gigabyte P57X v7, der 45-Watt-Prozessor ist damit zweifellos für alle Anwendungsbereiche gewappnet. Der DDR4-Arbeitsspeicher ist zwischen 8-32 GB groß, während die GeForce GTX 1050 mit 4 GB GDDR5-VRAM bei allen Modellen zum Einsatz kommt. In einigen Märkten bietet Dell das XPS 15 auch ohne dedizierte Grafikkarte an, in Deutschland ist das jedoch nicht der Fall. Beim Konfigurieren muss man zudem ein wenig aufpassen, da die Komponenten nicht beliebig miteinander kombiniert werden können.
Nvidias Optimus Technologie wird unterstützt und in anspruchslosen Situationen wechselt das XPS 15 automatisch zur integrierten HD Graphics 630.
Prozessor
In den Cinebench Tests liegt der neue Kaby Lake i7-7700HQ lediglich 5 % vor dem Skylake i7-6700HQ, welcher seinerseits nur 5 % schneller ist als der Broadwell i7-5700HQ. Die Unterschiede werden etwas größer, wenn man nur einen Kern belastet, doch wirklich groß sind die Sprünge zwischen den Generationen auch nicht. Im Vergleich zum alten Haswell i7-4700HQ arbeitet der neue i7-7700HQ zwischen 20-30 % (Single bzw. Multi) schneller. Auffälligkeiten gibt es nicht, denn das Dell liegt auf dem Niveau des Gaming-Laptops MSI GT62VR mit dem gleichen Prozessor. Der optionale i5-7300HQ aus den günstigeren Modellen is beinahe 50 % langsamer, wenn man alle Kerne belastet. Das reicht natürlich immer noch locker für das Surfen im Internet und auch Spiele, doch Power User, die das Notebook auch für anspruchsvollere Anwendungen einsetzen möchten, sollten sich für den i7-7700HQ entscheiden.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zum i7-7700HQ stehen hier zur Verfügung.
Wie bereits den XPS-15-Kollegen mit i5-7300-CPU testen wir auch die hier vorliegende Topausstattung mit einer Benchmark-Schleife über einen längeren Zeitraum hinweg. Bei dauerhafter Belastung mit einer Cinebench-R15-Multi-Schleife bricht die Leistung des XPS 15 folglich um etwa 10 % ein (von 735 auf ~670 Punkte). Das ist etwas enttäuschend, dennoch bleibt die 7700HQ auch unter Dauerlast deutlich vor der Version mit der 7300HQ CPU (508 Punkte, ca. -25%).
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Toshiba Satellite S70-B-106 | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Toshiba Satellite S70-B-106 |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Asus GL702VM-GC102D | |
Rendering Single 32Bit | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Asus GL702VM-GC102D |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Eurocom Sky X7E2 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im synthetischen PCMark 8 liegt das XPS 15 auf Augenhöhe mit dem MacBook Pro 15 sowie dem HP Spectre x360 15. Aufgrund der geringeren Bildschirmauflösung schneidet das "kleinere" XPS 15 mit dem i7-7300HQ und der konventionellen Festplatte sogar noch minimal besser ab. Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr gut, und wir konnten im Testzeitraum keine Probleme mit den Komponenten oder der Software feststellen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3588 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5114 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4422 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Insgesamt bewegt sich die 512 GB große NVMe-SSD von Lite-On (CX2-8B512) auf dem Niveau der Apple SM1024L-SSD im MacBook sowie der Toshiba XG3 im HP Spectre x360 15, wobei es leichte Unterschiede gibt. Vor allem bei kleinen QD32-Blöcken schneidet das Dell laut CrystalDiskMark etwas schlechter ab als das MacBook. Ansonsten erfüllt das Lite-On-Laufwerk aber die Erwartungen an eine NVMe-SSD. Bei Modellen mit einer Speicherkapazität von 256 GB oder 1 TB dürften sich die Ergebnisse ein wenig ändern.
Für weitere Benchmarks steht unser stetig wachsender HDD-/SSD-Vergleich zur Verfügung.
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Lite-On CX2-8B512-Q11 | Asus FX502VM-AS73 SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple SSD SM1024L | HP Spectre x360 15-bl002xx Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Dell Latitude 15 E5570 Samsung SSD PM871 MZ7LN128HCHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -62% | -11% | -11% | -58% | |
Read Seq | 1684 | 503 -70% | 1458 -13% | 1266 -25% | 474.7 -72% |
Write Seq | 1106 | 138.2 -88% | 1440 30% | 982 -11% | 155 -86% |
Read 512 | 977 | 343.5 -65% | 914 -6% | 834 -15% | 393.6 -60% |
Write 512 | 1119 | 137.8 -88% | 1058 -5% | 714 -36% | 119.7 -89% |
Read 4k | 45.14 | 29.36 -35% | 9.786 -78% | 40.72 -10% | 34 -25% |
Write 4k | 134.1 | 70.9 -47% | 10.9 -92% | 139.4 4% | 96.6 -28% |
Read 4k QD32 | 509 | 369.9 -27% | 679 33% | 527 4% | 383.3 -25% |
Write 4k QD32 | 398.1 | 99.7 -75% | 562 41% | 395.2 -1% | 100.2 -75% |
Grafikkarte
Ein wichtiger Aspekt des letztjährigen XPS 15 war die GTX-960M-Grafikkarte, die auch weiterhin eine ziemlich leistungsstarke GPU für Multimedia-Laptops ist. Das aktuelle 2017er-Modell ist jetzt allerdings mit der deutlich schnelleren GTX 1050 aus der Pascal Generation ausgestattet.
Laut den 3DMark-Fire-Strike-Benchmarks bringt das GPU-Upgrade einen Leistungssprung von 35-45 % mit sich. Die Radeon Pro 460 in dem aktuellen MacBook Pro 15 fällt um etwa 30 % zurück. Damit liegt die Grafikkarte komfortabel zwischen der GTX 960M und der GTX 970M, wobei letztere ein beliebter Chip für Gaming-Laptops aus dem letzten Jahr war. Im Vergleich zu unserer Desktop-Version der GTX 1050 mit 2 GB VRAM fällt die mobile 4-GB-Version im Dell um 10-15 % zurück.
3DMark Ice Storm Standard Score | 31054 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 18212 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5524 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2686 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Ein Multimedia-Laptop, der die meisten modernen Titel mit hohen Details und der 1080p-Auflösung flüssig darstellen kann, verdient Respekt. Im Schnitt liegt die Leistung unseres XPS 15 9560 ~40-50 % über dem Vorgänger. Wir empfehlen jedoch nicht, in der nativen 4K-Auflösung zu spielen, da man die Details hier deutlich reduzieren müsste. Bei schnellen Shootern wie Fallout 4 und Overwatch ist leichtes Ghosting sichtbar. Für Gaming-Enthusiasten ist das XPS 15 daher nicht unbedingt die erste Wahl, vor allem angesichts der 5-ms-/120-Hz-Displays in modernen Gaming-Notebooks.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1050 sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Asus FX502VM-AS73 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x | |
Asus FX502VM-AS73 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Asus FX502VM-AS73 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD |
Doom - 1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Asus FX502VM-AS73 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB |
Overwatch - 1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Asus FX502VM-AS73 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) |
Mafia 3 - 1920x1080 High Preset | |
Asus FX502VM-AS73 | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Zotac GeForce GTX 1050 2GB | |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 71 | ||||
BioShock Infinite (2013) | 152.5 | 66 | |||
Metro: Last Light (2013) | 83.9 | 45.1 | |||
Thief (2014) | 76 | 41.9 | |||
The Witcher 3 (2015) | 64.9 | 38.2 | 19.8 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 83 | 48 | 33 | 15 | |
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 53.4 | 24.8 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 34 | ||||
Fallout 4 (2015) | 41.7 | 34.6 | 14 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 71.9 | 39.8 | 32.9 | 13.1 | |
Ashes of the Singularity (2016) | 34.9 | 29.8 | |||
Doom (2016) | 57 | 53.8 | 17.5 | ||
Overwatch (2016) | 90.7 | 54.5 | 30.2 | ||
Mafia 3 (2016) | 21 |
Stresstest
Mit unserem Stresstest untersuchen wir, wie sich das Gerät bei dauerhafter maximaler Belastung schlägt. Mit Prime95 kann der Prozessor einen Takt von 3,1 GHz aufrechterhalten. Damit liegt er 300 MHz über dem Basistakt und erwärmt sich auf 74 °C. FurMark hingegen führt zu einem schwankenden GPU-Takt von ~532-1.481 MHz. Der Takt fällt jedes Mal ab, sobald der Kern 73 °C erreicht, vermutlich um umliegende Komponenten zu schützen. Hier haben richtige Gaming-Laptops mehr Spielraum; die GTX 1060 im Asus FX502VM erreicht unter diesen Bedingungen beispielsweise 80 °C.
Beide Tools gleichzeitig führen zu einem reduzierten GPU-Takt von lediglich 519 MHz, während die CPU unbeeindruckt mit 3,3 GHz arbeitet und sich bei 87 °C einpendelt. Unigine Valley ist ein realistischerer Test für die Belastung beim Spielen. Die Grafikkarte arbeitet mit stabilen 1.709 MHz, doch die Temperatur liegt bei 69 °C – für unseren Geschmack etwas zu nah an der 73-°C-Grenze. Vor allem bei höheren Umgebungstemperaturen könnte Throttling durchaus ein Thema sein.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,1 | -- | 74 | 56 |
Last FurMark | -- | 532-1.481 | 75-80 | 65-73 |
Last Prime95 + FurMark | 3,3 | 519 | 87 | 67 |
Last Unigine Valley | 1,5+ | 1.709 | 67 | 69 |
Gaming Stresstest
Zusätzlich haben wir das Notebook mit dem Spiel The Witcher 3 getestet. Während des einstündigen Tests arbeitet der Prozessor mit einem Takt zwischen 3,3-3,5 GHz. Die Nvidia GPU startet in den ersten Minuten mit 1.695 MHz, bevor die Kerntemperatur 77-78 °C erreicht. Danach schwankt der Takt zwischen ~1.350-1.600 MHz und damit weiterhin über dem Basistakt von 1.354 MHz. Throttling ist hier also kein Thema. Laut GPU-Z liegt die Leistungsreduzierung an der GPU-Auslastung und dem Power Limit.
Nach über einer Stunde The Witcher 3 (1080p, Ultra) stabilisieren sich CPU und GPU bei 80 bzw. 73 °C. In der nachfolgenden Grafik sieht man, dass die Framerate ohne Ausreißer bei 18-20 FPS liegt. Wir können auch keine FPS-Einbrüche bemerken, die das Gameplay beeinflussen. Variierende GPU-Takte oberhalb des Basistaktes sind bei Gaming-Notebooks normal, wenn man moderne Titel spielt.
Emissionen
Geräuschemissionen
Beim Hochfahren und in den ersten Betriebsminuten bleiben die beiden Lüfter üblicherweise deaktiviert. Die längere Videowiedergabe oder das Surfen im Internet führt jedoch schnell zu hörbaren 32 dB(A). Glücklicherweise ist das Geräusch immer noch sehr leise, doch wir empfehlen den Energiesparmodus samt iGPU für einen möglichst ruhigen Betrieb. Die überwiegende Zeit sind die beiden Lüfter aber aktiv.
Sobald man ein Spiel startet, erhöhen die Lüfter langsam ihre Geschwindigkeit, bevor sie schließlich bei konstanten 47 dB(A) ankommen. Für ein Multimedia-Laptop ist das ein sehr hoher Wert und vergleichbar mit dem XPS 15 mit i5-7300HQ. Tatsächlich orientieren sich die Lüfter des XPS 15 eher an einem Gaming-Laptop wie dem Asus GL502VM anstatt an Systemen wie dem HP Envy oder Lenovo IdeaPad. Die Kombination aus kompaktem Gehäuse und leistungsstarker Grafikkarte führt hier zu lauteren Lüftern.
Sobald wir unser Ohr direkt an die Tastatur halten, können wir Spulenfiepen hören. Selbst in einer ruhigen Umgebung ist es jedoch sehr leise und sollte im Alltag daher nicht negativ auffallen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 32.2 dB(A) |
Last |
| 47.1 / 47.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) | Asus FX502VM-AS73 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | Dell XPS 15 9550 i7 FHD | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -3% | 4% | -5% | 6% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 28.7 -1% | 29 -2% | 30.3 -7% | |
Idle min * | 29 | 30.6 -6% | 30.3 -4% | 31.6 -9% | 29.2 -1% |
Idle avg * | 29 | 30.6 -6% | 30.3 -4% | 31.6 -9% | 29.3 -1% |
Idle max * | 32.2 | 31 4% | 30.3 6% | 33.4 -4% | 29.5 8% |
Last avg * | 47.1 | 46.2 2% | 35.1 25% | 47.8 -1% | 36.5 23% |
Witcher 3 ultra * | 52 | ||||
Last max * | 47.1 | 52.3 -11% | 46 2% | 47.8 -1% | 47.7 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die symmetrische Kühlung führt zu einer recht gleichmäßigen Erwärmung. Der Hotspot auf der Oberseite wärmt die umliegenden Bereich auf, und wir können hier im Extremfall maximal 49 °C (zwischen den Tasten 6 & 7) messen. Zum Vergleich: Bei den weniger leistungsfähigen Konkurrenten HP Spectre x360 15 und dem MacBook Pro 15 sind es 47 bzw. 44 °C. Trotz der hohen Messwerte ist die Handhabung des Dell aber niemals problematisch, denn der Bereich der Handballenauflage bleibt auch unter Last kühl. XPS-15-Modelle mit einer konventionellen HDD könnten im rechten Bereich der Handballenauflage ein wenig wärmer werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.4 °C).
Lautsprecher
Mit den Standardeinstellungen sind die Stereolautsprecher wenig beeindruckend. Die Module des Spectre x360 15 sind deutlich lauter und können tiefe Frequenzen besser abbilden. Unsere Messungen zeigen beim Dell einen steilen Abfall bei 500 Hz (250 Hz beim HP). Auch bei hohen Pegeln verzerrt der Klang nicht, und das Chassis vibriert nicht, doch wir empfehlen aufgrund der lauten Lüfter gerade beim Spielen die Verwendung von Kopfhörern.
Wir haben die Lautsprecher noch einmal mit dem aktivierten MaxxAudio-Pro-Equalizer vermessen und konnten konnten deutliche Verbesserungen bei der Dynamik sowie der maximalen Lautstärke feststellen. Damit liegt das Dell nun näher an dem Spectre und schlägt sich unterhalb von 250 Hz sogar ein wenig besser. Ab Werk klingen die Lautsprecher nur durchschnittlich, weshalb man mit sich mit der Audio-Software beschäftigen sollte. Bei der maximalen Lautstärke (Equalizer aktiv) vibriert das Gehäuse leicht mit.
Der 3,5-mm-Ausgang war im Test unauffällig. Das Einstecken von externen Lautsprechern führt zu einer unnötigen Pop-up-Meldung der vorinstallierten MaxxAdioPro Software, die den Nutzer fragt, welches Ausgabegerät angeschlossen wurde (Headset, Kopfhörer, 2.1, usw.).
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung - Mehr Verbrauch, höhere Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Unser XPS 15 mit dem 7700HQ sowie dem 4K-Display benötigt deutlich mehr Strom als das vorherige Testgerät (7300HQ/FHD), sowohl im Leerlauf als auch bei 3DMark 06. Maximal ermitteln wir in unserem Stresstest mit Prime95 und FurMark 122 Watt, womit das 130-Watt-Netzteil (~14 x 6,4 x 2,25 cm) kaum noch Spielraum hat. Gaming-Laptops wie das Asus FX502VM mit dem identischen Prozessor, aber einer schnelleren GPU, benötigen noch einmal zwischen 10-30 Watt mehr Strom beim Spielen.
Aus / Standby | 0.35 / 0.72 Watt |
Idle | 11.9 / 17.1 / 17.3 Watt |
Last |
94.7 / 122 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CX2-8B512-Q11, IGZO IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus FX502VM-AS73 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, Apple SSD SM1024L, IPS, 2880x1800, 15.4" | HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | 39% | 38% | 28% | |
Idle min * | 11.9 | 14.9 -25% | 3 75% | 8.14 32% | 6.6 45% |
Idle avg * | 17.1 | 15.1 12% | 9.9 42% | 10.91 36% | 9 47% |
Idle max * | 17.3 | 15.2 12% | 12.5 28% | 12.26 29% | 10.7 38% |
Last avg * | 94.7 | 105.8 -12% | 70.6 25% | 45.67 52% | 77.5 18% |
Witcher 3 ultra * | 104.8 | ||||
Last max * | 122 | 148.8 -22% | 90.8 26% | 74.94 39% | 130 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie schon bei dem 15 Zoll großen Asus UX501 sowie den vorherigen XPS-15-Laptops wird das neue XPS 15 9560 entweder mit zwei Festplattensteckplätzen in Kombination mit einem 56-Wh-Akku oder nur einer Festplatte in Verbindung mit einem größeren 97-Wh-Akku ausgeliefert. Letzteres trifft für das US-Modell zu, und die ermittelten Laufzeiten fallen in der Tat deutlich länger aus als bei dem ersten Testgerät, trotz der höheren Bildschirmauflösung und dem schnelleren Prozessor. Beim Surfen im Internet kann man rund 7 Stunden erwarten; hier musste das "kleinere" Modell schon nach 5 Stunden wieder an die Steckdose. ULV-Modelle wie das HP Spectre x360 15 halten mit ihren effizienten Kaby-Lake-Chips und älteren Maxwell-GPUs noch länger durch.
Mit dem beiliegenden Netzteil dauert ein kompletter Ladevorgang rund 3 Stunden. Die meisten Notebooks schaffen das in 2-2,5 Stunden, allerdings sind deren Akkus in den meisten Fällen auch kleiner. Offiziell hat der Akku des XPS 15 eine Kapazität von 97 Wattstunden, doch laut BatteryEater sind es nur 93 Wh.
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD) i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | Asus FX502VM-AS73 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 64 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, 76 Wh | HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, 79.2 Wh | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -43% | -4% | 24% | -24% | |
Idle | 831 | 363 -56% | 866 4% | 565 -32% | |
WLAN | 434 | 277 -36% | 619 43% | 535 23% | 334 -23% |
Last | 103 | 64 -38% | 52 -50% | 148 44% | 84 -18% |
Pro
Contra
Fazit - Bekannt-bewährtes mit GTX 1050 Grafik-Boost
In unserem Test des XPS 13 9360 haben wir noch geschrieben, dass die Leistungs- und Laufzeitvorteile gegenüber dem Skylake XPS 9350 sehr gering sind, und es sich lohnt, das ältere Modell zu kaufen und dabei Geld zu sparen. Das gilt für das XPS 9560 nur für den i7-7700HQ Prozessor, der kaum Vorteile gegenüber dem i7-6700HQ des XPS 9550 mit sich bringt, vor allem angesichts des Preisunterschiedes.
Das neue XPS 15 9560 zeichnet sich vor allem durch seine erheblich schnellere Grafikkarte aus.
Der große Vorteil des neuen XPS 15 ist die GTX-1050-GPU, die ihren Vorgänger GTX 960M deutlich überflügelt. Die Leistung ist beinahe schon zu hoch, wenn man den Laptop nur für die Textbearbeitung und das Abspielen von Videos benutzen möchte. Gelegenheitsspieler bekommen ein sehr vielseitiges Windows Notebook für Office und Gaming, welches sowohl den Vorgänger als auch das aktuelle MacBook Pro 15 und andere Konkurrenten in diesem Segment leistungstechnisch aktuell klar hinter sich lässt. Es gibt auch günstigere Alternativen wie das Pavilion 15 UHD mit der GTX 1050, doch dann muss man deutliche Kompromisse bei der Verarbeitung hinnehmen. Interessant könnte auch die kleinere Version mit i5-7300HQ CPU sein, die wir hier ausführlichst getestet haben.
Dell XPS 15 9560 (i7-7700HQ, UHD)
- 15.03.2017 v6 (old)
Allen Ngo