Test Dell XPS 13 9365 2-in-1 Convertible
Zuvor hat sich Dell bereits bei der Inspiron Serie in der Entwicklung von Convertibles mit 360-Grad-Scharnieren versucht, doch diese waren sehr groß und im Allgemeinen, abgesehen vom normalen Notebook-Modus, unpraktisch zu handhaben. Der Erfolg kleinerer 13-Zoll-Modelle wie der Lenovo-Yoga-900/910-Serie, der HP-Spectre-x360-13-Serie und der Asus-Zenbook-Flip-Serie hat die Firma offenbar dazu veranlasst, einen geeigneten Convertible-Ableger seines erfolgreichen XPS-13-Notebooks zu entwickeln. Mit dem treffend "XPS 13 2-in-1" benannten Gerät will Dell die Vielseitigkeit eines Multi-Mode-Formfaktors bieten und dabei auf möglichst wenig Features der XPS-13-Hauptlinie verzichten.
Der möglicherweise größte Unterschied des XPS 13 2-in-1 ist der Wechsel von einem aktiv gekühlten Prozessor der Kaby-Lake-U-Serie zur lüfterlosen Y-Serie. Bei weniger als einem Drittel der TDP-Anforderungen ist es allerdings unrealistisch, vom XPS 13 2-in-1 dieselbe Leistung wie vom XPS 13 9360 zu erwarten. Wie nahe kommt das XPS 13 2-in-1 dem XPS 13 in puncto reiner Leistung, Akkulaufzeit, Bildschirm und Gesamtqualität?
Für weitere Details über das Chassis und seine Merkmale verweisen wir auf unsere bestehenden Tests zur bereits lange Zeit existierenden XPS-13-Serie.
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Details
Gehäuse
Das Gesamtdesign des XPS 13 2-in-1 greift das Aussehen und die Anmutung des normalen XPS 13 (hier im Test) auf. In gleicher Art und Weise nutzt es bearbeitete Aluminium-Oberflächen, Kohlefaser-Handballenablagen und leicht gummierte Kanten und Ecken, die die Griffigkeit des Gerätes im Tablet-Modus verbessern. Anders als bei HPs Ansatz beim Spectre x360 13 wird der einzigartige InfinityEdge Rahmen entlang aller drei Seiten des Bildschirms genutzt.
Zwei Scharniere sind eine Abweichung vom Ein-Balken-Scharnier des XPS 13. Wie erwartet funktionieren diese glücklicherweise bis zum maximalen Öffnungswinkel von 360 Grad gleichmäßig und ohne großes Wippen beim Tippen. Der von Kante zu Kante mit Glas bedeckte Bildschirmdeckel ist - anders als bei den meisten anderen Notebooks - etwa so dick wie die Basiseinheit. Daher wirkt die Gewichtsverteilung beim Dell gleichmäßiger und ist im Tablet-Modus vorhersehbarer.
Von oben bis unten ist die Verarbeitung ausgezeichnet. Unbeabsichtigte Spalten zwischen den Materialien sucht man vergeblich. Überraschenderweise ist der Bildschirmdeckel fast so fest wie die Basiseinheit. Der besonders schlanke Rahmen scheint sich also nicht negativ auf das Design auszuwirken. Verwindungs- und Druckeinwirkung provoziert ein sehr minimales Knarren, das kein Anlass zur Sorge sein sollte. Die möglicherweise schwächsten Teile des Chassis sind die Bereiche am Bildschirm und Tastaturteil zwischen den beiden Scharnieren. Diese Bereiche geben unter Druck etwas leichter nach als beim ursprünglichen XPS 13.
Größe und Gewicht sind fast gleich wie beim XPS 13, wobei das 2-in-1-Design sogar knapp schlanker ist. Ein Hauptgrund für den Wechsel zur Kaby-Lake-Y-Serie mag das Beibehalten eines Gewichts von zirka 1,2 kg verglichen mit 1,3 kg und 1,4 kg beim Spectre x360 13 bzw. Yoga 910 gewesen sein. In Kombination mit der kleineren Grundfläche aufgrund des InfinityEdge-Rahmen-Designs ergibt sich ein sehr portables und im Tablet-Modus einfacher zu handhabendes Convertible.
Ausstattung
Mit nur zwei USB-Type-C-Ports und einer normalen 3,5-mm-Audiobuchse sind weniger Schnittstellen vorhanden als beim XPS 13. Da jeder der USB-Type-C-Ports auch zum Aufladen verwendet werden kann bzw. einer davon verwendet werden muss, haben User, während das Gerät ans Stromnetz angeschlossen ist, nur eine USB-Schnittstelle zur Verfügung. Sowohl das Yoga 910 als auch das Spectre x360 13 bieten zusätzlich zu den USB-Type-C-Ports jeweils einen USB-Type-A-Port, wodurch Dongles oder Adapter weniger notwendig sind. Nur der USB-Port an der rechten Kante des XPS 2-in-1 unterstützt Thunderbolt 3.
SD-Kartenleser
Das XPS 2-in-1 lässt den SD-Kartenleser des XPS 13 9350/9360 zugunsten eins MicroSD-Kartenlesers fallen. Während dies etwas enttäuscht, ist es zumindest besser als beim Spectre 13 und Spectre x360 13, welche jeweils gar keinen SD-Kartenleser bieten. Der MicroSD-Kartenleser des XPS 2-in-1 schließt mit eingeschobener Karte bündig mit der Kante des XPS 2-in-1 ab. Daher könnten User mit großen Fingern Schwierigkeiten beim Auswerfen der Karte haben.
Laut Tests mit unserer Toshiba Exceria Pro MicroSDXC Testkarte sind die Übertragungsraten des MicroSD-Kartenlesers deutlich langsamer als beim SD-Kartenleser des XPS 13. Für die Übertragung von insgesamt 1 GB Bilddateien vom Kartenleser zum Desktop werden zirka 17 Sekunden benötigt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Lenovo ThinkPad E570-20H6S00000 |
Kommunikation
WLAN wird durch ein Intel 8265 M.2 1216 Modul mit einer theoretischen Übertragunsrate von bis zu 867 Mbps zur Verfügung gestellt. Alle Modelle nutzen das gleiche Intel WLAN-Modul. Optionen auf eine Killer 1535 wie beim XPS 13 9360 werden nicht angeboten. Verbunden mit unserem Linksys-EA8500-Testrouter wird eine realistische Übertragungsrate von zirka 471 Mbps erreicht.
Das WLAN-Modul unterstützt auch Bluetooth, doch NFC- oder WWAN-Optionen gibt es nicht.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT72VR 7RE-433 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 |
Zubehör
Abgesehen vom üblichen Stromadapter liefert Dell einen nützlichen und notwendigen USB-Type-C-auf-USB-3.0-Dongle bei jedem Neukauf des XPS 2-in-1 mit. Der optionale Dell-DA200-Thunderbolt-3-Adapter verwandelt den Port für jene, die mehr aus dem XPS herausholen wollen, in einer einzigen Lösung in HDMI, VGA, USB 3.0 und RJ-45. Kostenpunkt: rund 70 Euro.
Zudem wird optional ein aktiver Stift (rund 90 Euro) für das XPS 2-in-1 angeboten. Das Chassis des Notebooks bietet, anders als das ThinkPad X1 Yoga, keinen Einschub oder eigene Tasche zur Aufbewahrung des Stifts.
Kamera
Die Positionierung der Webcam ist gegenüber der seltsamen Ecklage beim XPS 13 eine leichte Verbesserung. Trotzdem bleibt der Winkel suboptimal, es sei denn, es macht Ihnen nichts aus, dass die andere Person einen Blick auf Ihr Kinn und Ihre Nasenlöcher werfen kann. Mit den 360-Grad-Scharnieren hat Dell dieses Problem etwas umgangen, denn User können die Kamera ganz einfach im Tent-Modus anstatt im normalen Notebook-Modus verwenden. Natürlich verhindert dies die Verwendung der Tastatur und bleibt ein unglücklicher Nachteil des radikalen InfinityEdge Designs, worauf HP und Lenovo immer wieder hinweisen.
Wartung
Um die Abdeckung an der Unterseite zu entfernen, benötigt man sowohl einen Kreuzschlitz-Schraubendreher als auch einen T5-Torx-Schlüssel. Zudem braucht man einen Kunststoffheber und etwas Geduld entlang der Kanten und bei den Verriegelungen. User erhalten dann aber direkten Zugriff auf den internen Akku, die BIOS-Batterie, die CPU und den M.2-2280-NVMe-Slot.
Garantie
Die übliche 1-Jahres-Garantie kommt zur Anwendung. Optional werden Erweiterungen bis zu vier Jahre inklusive Schutz bei versehentlicher Beschädigung angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Vom Aussehen her wurde die Tastatur einigen kleinen Veränderungen unterzogen. Die Bild-Auf- und Bild-Ab-Tasten befinden sich nun neben den Pfeiltasten, und der vertikale Abstand zwischen den Tasten wurde verkleinert, um für insgesamt etwas größere Tasten Platz zu machen. Leider bleibt der Hubweg sehr seicht, und das Feedback auf Tastendruck wirkt etwas schwammiger als beim ursprünglichen XPS 13. Die kleineren Tasten rund um die QWERTY-Tasten sind noch weicher und fühlen sich ungleichmäßig an. Dagegen bietet die ThinkPad-AccuType-Tastatur einen längeren Hubweg mit stärkeren und innerhalb der Tasten gleichmäßigerem Feedback.
Touchpad
Das breite Clickpad (10,5 x 6 cm) ist wiederum praktisch identisch mit jenem des XPS 13. Seine Oberfläche ist glatt, und es reagiert auch an Ecken und Kanten gleichmäßig. Ein langsames Bewegen des Cursors verursacht kein Springen oder seltsames Verhalten am Bildschirm. Der Hauptnachteil sind die integrierten Maustasten, da das Feedback eher leicht und der Hubweg sehr seicht ist. Das gut hörbare Klicken ist dagegen zufriedenstellend; in der unteren Hälfte der Oberfläche lässt es sich leicht klicken.
Display
Dell verspricht beim XPS 13 2-in-1 die gleiche IPS-Display-Anmutung wie beim glänzenden XPS 13 9350/9360. Laut unseren Messungen ist das hier verbaute Sharp SHP146A Panel in puncto Helligkeit, Kontrast und Schwarz-Weiß-Reaktionszeit fast identisch mit dem Sharp SHP1449 Panel in unserem XPS 13 9360 FHD Modell. Modelle mit höherer QHD-Auflösung (3.200 x 1.800 Pixel) werden auch angeboten.
Leider ist Dells CABC (Helligkeit wird dynamisch in Abhängigkeit des dargestellten Bildes geregelt) wiederum im Einsatz. Daher könnten unsere Messwerte der Helligkeit nicht das gesamte Potential des Hintergrundlichts zeigen. Beispielsweise wirbt Dell mit einer Helligkeit von 400 cd/m², während wir mit maximalen Einstellungen nur knapp über 300 cd/m² messen konnten. Zudem kommt ein Umgebungslichtsensor zum Einsatz. Bestrahlt man diesen mit einem hellen Licht, erhöht sich die Helligkeit laut unserem X-Rite Spektrophotometer tatsächlich auf bis zu zirka 425 cd/m².
Lichthöfe (Backlight Bleeding) an Kanten und Ecken sind minimal und sehr gleichmäßig. Störende helle Stellen konnten wir bei maximaler Helligkeitseinstellung und einem dunklen Hintergrund nicht entdecken.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 322.6 cd/m²
Kontrast: 1698:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 7.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.9 | 0.5-98 Ø5.2
69.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
44.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
48.83% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
47.32% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.88
Dell XPS 13-9365 2-in-1 IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE AU Optronics AUO323D / B139HAN03.2, IPS, 13.9", 3840x2160 | HP Spectre x360 13-w023dx Chi Mei CMN1367, IPS, 13.3", 1920x1080 | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T AU Optronics AUO142D, TN LED, 13.3", 1920x1080 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Sharp SHP1449 LQ133M1, IPS, 13.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 29% | 33% | 28% | 3% | |
Display P3 Coverage | 47.32 | 62.2 31% | 65.4 38% | 61.9 31% | 48.94 3% |
sRGB Coverage | 71.1 | 90.1 27% | 90.4 27% | 88.3 24% | 73.3 3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 48.83 | 63.5 30% | 65.8 35% | 63 29% | 50.5 3% |
Response Times | 16% | 23% | -16% | 16% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 46 ? 4% | 33.2 ? 31% | 39 ? 19% | 32.8 ? 32% |
Response Time Black / White * | 32.8 ? | 24 ? 27% | 28 ? 15% | 24 ? 27% | 33.2 ? -1% |
PWM Frequency | 1042 ? | 50 ? -95% | |||
Bildschirm | -2% | -4% | -9% | 7% | |
Helligkeit Bildmitte | 322.6 | 348 8% | 334.6 4% | 247 -23% | 351.2 9% |
Brightness | 306 | 310 1% | 319 4% | 240 -22% | 325 6% |
Brightness Distribution | 91 | 80 -12% | 90 -1% | 90 -1% | 89 -2% |
Schwarzwert * | 0.19 | 0.25 -32% | 0.336 -77% | 0.43 -126% | 0.195 -3% |
Kontrast | 1698 | 1392 -18% | 996 -41% | 574 -66% | 1801 6% |
Delta E Colorchecker * | 7.7 | 7.86 -2% | 6.21 19% | 4.74 38% | 7.4 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.1 | 13.43 -21% | 12 -8% | 9.14 18% | 9.08 18% |
Delta E Graustufen * | 7.9 | 8.25 -4% | 7.71 2% | 4.87 38% | 6.71 15% |
Gamma | 2.88 76% | 2.05 107% | 2.36 93% | 2.57 86% | 2.74 80% |
CCT | 7044 92% | 6834 95% | 6458 101% | 7450 87% | 7222 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 44.1 | 58 32% | 58.6 33% | 57 29% | 50.48 14% |
Color Space (Percent of sRGB) | 69.9 | 90 29% | 90 29% | 88 26% | 73.31 5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
7% | 17% /
7% | 1% /
-3% | 9% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung beträgt zirka 70 Prozent bzw. 44 Prozent der sRGB- bzw. AdobeRGB-Standards. Damit ist dieser viel kleiner als bei den Bildschirmen des Yoga 910, Spectre x360 13 oder Zenbook UX310UQ, welche alle zirka 90 % von sRGB schaffen. Während dies Web-Surfen und Textverarbeitung nicht wesentlich beeinträchtigt, könnte dies für Photo-Enthusiasten etwas enttäuschend sein, denn es handelt sich ansonsten um ein attraktives Display.
Weitere Bildschirmmessungen zeigen generell ungenaue Graustufen und Farben im Werkszustand. Eine Kalibrierung verbessert beide deutlich und ist, wenn möglich, empfehlenswert. Die Farben werden wegen der unvollständigen sRGB-Abdeckung mit steigender Sättigung ungenauer. Das entsprechende kalibrierte .icc File steht oben verlinkt zum kostenlosen Download bereit.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 31.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1042 Hz | ≤ 29 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1042 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 29 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1042 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der sehr hohen möglichen Helligkeit ist die Lesbarkeit im Freien an schattigen Plätzen akzeptabel. Die minimalen Spiegelungen sind weniger störend und dank der weiten IPS-Blickwinkel leicht zu ignorieren. Arbeiten unter direkter Sonneneinstrahlung ist natürlich viel schwieriger und verursacht ausgewaschenere Farben. Allerdings ist es machbar, wenn man Text vergrößert, um weniger blinzeln zu müssen.
Leistung
Für das XPS 2-in-1 stehen zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels nur zwei Prozessoren zur Wahl: der Core i5-7Y54 und der Core i7-7Y75. Das höherwertige i7-Modell inkludiert vPro, eine etwas schnellere integrierte HD Graphics 615 GPU und mit plus 100 bzw 400 MHz etwas schnellere Basis- und Maximum-Taktraten als der i5-7Y54. Alle RAM-Optionen von 4 bis 16 GB sind verlötet, während die M.2 SSD von 128 GB bis zu 512 GB konfiguriert werden kann.
Prozessor
In Sachen Lithografie und Leistung ähnelt die neue Kaby-Lake-Y-Serie sehr stark der auslaufenden Skylake-Y-Serie. Dagegen unterscheidet sich der Kaby Lake i7-7Y75 vom auflaufenden Skylake m7-6Y75 durch höhere Taktraten. CineBench R15 zeigt, dass der i7-7Y75 in unserem Dell den m7-6Y75 im EliteBook 1030 G1 bei Single-Thread-Last um bis zu 14 Prozent übertrifft. Der Prozessor erreicht hier sogar die gleiche Single-Thread-Leistung wie der i5-7200U, den man in den neuesten Ultrabooks einschließlich dem XPS 13 9360 oft antrifft. Für eine passiv gekühlte CPU ist das beeindruckend. Dell hat explizit behauptet, dass das XPS 2-in-1 den Prozessor für schnellere Leistung mit gut über seiner 4,5-W-TDP fahren kann, obwohl die CPU laut unseren Beobachtungen bei Single-Thread-Last nur Taktraten im 2,8- bis 3,0-GHz-Bereich beibehalten kann. Zudem muss natürlich ergänzt werden, dass bei dauerhafter Belastung ein passiv gekühltes System nicht das Niveau kurzer Lastspitzen halten kann (siehe Screenshots).
Die Multi-Thread-Leistung des i7-7Y75 ist etwas enttäuschender, denn sogar der ältere m7-6Y75 kann unsere XPS-2-in-1-Konfiguration laut CineBench R15 um zirka 10 Prozent übertreffen. Das mag daran liegen, dass das Dell unter Stressbedingungen langsamer taktet als das HP. Lässt man die CineBench R15 Benchmarks öfter hintereinander laufen, so fallen die Ergebnisse, wie unten gezeigt, sukzessive. Das XPS 13 9360 und sein i7-7200U sind mit +23 Prozent im selben Benchmark messbar schneller als das XPS 13 2-in-1.
Für weitere technische Information und Bechmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere CPU-Seite zum Core i7-7Y75.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 1030 G1-X2F03EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Lenovo Ideapad 510S-13ISK | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
CPU Multi 64Bit | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP EliteBook 1030 G1-X2F03EA | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Lenovo Ideapad 510S-13ISK | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo Ideapad 510S-13ISK | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
Rendering Single 32Bit | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Lenovo Ideapad 510S-13ISK | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Trotz seines schwächeren Core i7-7Y75 Prozessors, reiht PCMark 8 das XPS 2-in-1 in der gleichen Liga wie Konkurrenznotebooks mit ULV U-Klasse Prozessoren einschließlich dem Spectre x360 13 und Zenbook UX310UQ ein.
Subjektiv reagiert das System, wie von einem SSD-basierten PC zu erwarten, beim Navigieren und Starten von Anwendungen sehr schnell. Anspruchsvollere Programme wie Photoshop oder Games laden tendenziell etwas länger. Erwähnenswerte Hardware- oder Software-Probleme konnten wir nicht beobachten. Zu Wake und Boot braucht unser XPS 2-in-1 länger als üblich, denn es dauert seltsamerweise einige Sekunden vom Drücken des Stromschalters bis Dells Begrüßungsbildschirm angezeigt wird.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3134 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4277 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4674 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Möglicherweise ist es nicht überraschend, dass unser XPS 13 2-in-1 mit der gleichen 256 GB Toshiba NVMe M.2 2280 SSD wie das XPS 13 9360 ausgestattet ist. Die CrystalDiskMark Ergebnisse sind, wie unsere Vergleichstabelle unten zeigt, im Wesentlichen gleich. User können sich daher eine sehr ähnliche Speicherleistung ohne Kompromisse beim Dell Convertible erwarten. Es gibt keine sekundären internen Speicheroptionen, doch Dell verspricht zukünftig auch Konfigurationen mit selbstverschlüsselnden SSDs anzubieten.
Für weitere Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere wachsende Tabelle an SSDs und HDDs.
Dell XPS 13-9365 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | HP Spectre x360 13-w023dx Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T SanDisk SD8SNAT256G1002 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 28% | 17% | -46% | 3% | |
Read Seq | 1206 | 1412 17% | 1376 14% | 468.1 -61% | 1233 2% |
Write Seq | 629 | 578 -8% | 571 -9% | 319.2 -49% | 733 17% |
Read 512 | 966 | 701 -27% | 679 -30% | 318.6 -67% | 1036 7% |
Write 512 | 410.7 | 580 41% | 571 39% | 272.8 -34% | 439.9 7% |
Read 4k | 32.93 | 43.5 32% | 42.66 30% | 22.03 -33% | 29.31 -11% |
Write 4k | 121.2 | 159.7 32% | 137.9 14% | 72.1 -41% | 116.9 -4% |
Read 4k QD32 | 411 | 570 39% | 535 30% | 147.4 -64% | 479.2 17% |
Write 4k QD32 | 250.2 | 488.7 95% | 361.2 44% | 200.2 -20% | 218.3 -13% |
GPU-Leistung
Laut den 3DMark Benchmarks liegt die reine Grafikleistung sogar über der HD Graphics 520 im Skylake i5-6200U, jedoch immer noch deutlich unter der HD Graphics 620 im Kaby Lake i7-7500U. Die Gesamtleistung von passiv gekühlten Prozessoren über einen langen Zeitraum hinweg ist ähnlich der CPU-Performance Thema.
Für weitere technische Daten und Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere GPU-Seite zur HD Graphics 615.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP 250 G5 SP X0N33EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE | |
1280x720 Performance Combined | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
HP 250 G5 SP X0N33EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
HP Pavilion 15t-au100 CTO (W0P31AV) | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP 250 G5 SP X0N33EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Lenovo Yoga Book 2016 Windows 64GB LTE | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics | |
Dell XPS 13 9360 FHD i5 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Pavilion 15-aw004ng W8Y60EA | |
HP 250 G5 SP X0N33EA | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D |
3DMark 11 Performance | 1505 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 56912 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5828 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 829 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 392 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Am Dell XPS 13 2in1 laufen die meisten modernen 3D-Titel auch mit niedrigsten Einstellungen und Auflösungen nicht. Obwohl 3DMark die HD Graphics 615 schneller einstuft als die HD Graphics 520, ist das Dell in unserem Bioshock Infinite Test dennoch langsamer.
Unter Gaming-Last wird die Leistung gedrosselt. Unser erster Benchmark-Lauf von Metro: Last Light lieferte eine durchschnittliche Framerate von 20,2. Wird der Benchmark viermal hintereinander wiederholt, fällt die Framerate sukzessive auf zirka 17,6. Dieses Verhalten ist typisch für passiv gekühlte Systeme.
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
HP 17-y044ng | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Fujitsu LifeBook E736 E7360M27BBPL | |
Asus TransformerBook T302CA-FL010T | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Medion Akoya E2215T |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 38.4 | 18.8 | ||
Metro: Last Light (2013) | 20.2 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 12.9 |
Stresstest
Wir belasten das Convertible mit extremer Benchmark-Last, um auf Throttling oder Stabilitätsprobleme zu testen. Unter Prime95 Last läuft die CPU während der ersten paar Sekunden mit 3,0-3,1 GHz und fällt danach in den nächsten paar Minuten kontinuierlich auf stabile 2,0-2,1 GHz, um eine Kerntemperatur von 78 °C zu halten. Das ist für einen passiv gekühlten Prozessor ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass der Basistakt der Core i7-7Y75 von 1,3 GHz viel langsamer ist. Läuft FurMark, um die integrierte Grafikeinheit zu belasten, kann man eine stabile GPU-Taktrate von zirka 650 MHz beobachten.
Laufen Prime95 und FurMark gleichzeitig, drosseln CPU und GPU auf konstante 800 MHz bzw. 500 MHz, um eine Kerntemperatur von 75 °C zu halten. Es scheint, als ob das System anfangs mit höheren Boost-Taktraten arbeiten würde, bis die Kerntemperatur 87 °C erreicht. Ab diesen Zeitpunkt verlangsamt sich die Leistung automatisch, wie es zweckmäßig ist.
Unter Unigine Valley, welches Gaming-Last besser repräsentiert, zeigt sich ein ähnliches CPU-Verhalten wie im obigen Prime95 Stresstest. Die Prozessor-Taktraten beginnen im 3-GHz-Bereich, bevor sie stetig auf den noch langsameren 0,8- bis 1,1-GHz-Bereich fallen. Dagegen bleibt der GPU-Takt während des gesamten Laufs konstant bei 700 MHz. Es ist möglich, dass die Systemressourcen und die Leistung unter Last die integrierte GPU gegenüber der CPU bevorzugen.
Im Akkubetrieb fällt sowohl die CPU- als auch die GPU-Leistung. Ein 3DMark-11-Lauf auf Akku liefert Physics- und Graphics-Ergebnisse von 2.934 bzw. 1.116 Punkten, verglichen mit 3.710 bzw. 1.370 Punkten im Netzbetrieb.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | |
Prime95, Last | 1,9-2,0 | -- | 78 |
FurMark, Last | -- | 648 | 76 |
Prime95+FurMark, Last | 0,8 | 499 | 75 |
Unigine Valley, Last | 1,1 | 699 | 73 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das System läuft vollständig lautlos, da es keinen aktiven Lüfter gibt. Stattdessen befindet sich für alle Kühlerfordernisse am Prozessor ein Wärmeverteiler aus Kupfer. Ein wiederholtes Spulenfiepen (Coil Whine) ist minimal hörbar, wenn sich das Ohr unmittelbar beim Tastaturteil befindet.
Dell XPS 13-9365 2-in-1 HD Graphics 615, i7-7Y75, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | HP Spectre x360 13-w023dx HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T GeForce 940MX, 6500U, SanDisk SD8SNAT256G1002 | Dell XPS 13 9360 FHD i5 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | |||||
aus / Umgebung * | 31.7 | 29.1 | 30.5 | ||
Idle min * | 31.7 | 29.1 | 30.5 | 28.9 | |
Idle avg * | 31.7 | 29.1 | 30.5 | 28.9 | |
Idle max * | 31.7 | 31.2 | 31.5 | 28.9 | |
Last avg * | 38.4 | 37.3 | 36.2 | 30.9 | |
Last max * | 34.7 | 39.6 | 40 | 33.5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Idle-Betrieb sind die Temperaturen an beiden Seiten des Notebooks warm. Dem Prozessor benachbarte Bereiche erreichen beispielsweise bis zu 26 °C, wenn das System bei einer Raumtemperatur von 20 °C ohne Last läuft.
Unter anhaltender extremer Rechenlast (Stresstest) kann das Notebook an den Oberflächen, die dem Prozessor am nächsten gelegen sind, hohe 50 °C erreichen. Die vorderen Bereiche einschließlich der Handballenablagen und dem Großteil der Tastatur sind angenehm zu tippen und wurden nie zu warm für eine Verwendung. Eine Ausnahme stellt die oberste Reihe mit den F-Tasten dar, da sich diese unmittelbar über dem Kupfer-Wärmeverteiler befindet. Allerdings werden diese Tasten selten genug verwendet, so dass uns die Wärme nie störte. Das Spectre x360 13 kann im gleichen Bereich fast so warm werden wie das XPS 2-in-1, doch die Tastatur ist weiter vorne positioniert, um diese Hotspots besser zu umgehen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-4.3 °C).
Lautsprecher
Die 2-W-Lautsprecher (1 W x 2) sind etwa gleich laut wie beim XPS 13. Wie unsere Mikrofonmessungen zeigen, ist die Soundqualität beim XPS 2-in-1 nicht so gut. Die Basswiedergabe ist schlechter, und auch der Sopran ist ungleichmäßiger. Bei höherer Lautstärke tritt kein Rauschen oder Nachhall auf, doch die Sound-Balance leidet unter dem schwachen Bass.
Dell XPS 13-9365 2-in-1 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (15.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 90% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Das Dell Convertible braucht messbar weniger Strom im Idle-Betrieb als andere, ähnlich große Notebooks mit ULV-U-Klasse-Skylake- oder Kaby-Lake-Prozessoren. Unter 3DMark Last springt der Stromverbrauch auf über 24 W, doch er fällt wegen des zuvor erwähnten Throttlings im Stresstest mit Prime95 und FurMark leicht auf 23 W.
Der kleine Stromadapter (~8,25 x 5,5 x 2 cm) hat eine Nennkapazität von 50 W oder doppelt so hoch wie der Stromverbrauch des Systems unter Volllast. Zudem bietet er einen USB-Type-A-Port zum Aufladen von Smartphones und anderen Geräten. Es is möglich, das Notebook auch mit einem USB-Type-C-Adapter (20 V/5 V, 2,25 A/3 A) von Drittherstellern zu laden.
Aus / Standby | 0.45 / 1.48 Watt |
Idle | 3.1 / 4.3 / 4.9 Watt |
Last |
24.3 / 22.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 3840x2160, 13.9" | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T 6500U, GeForce 940MX, SanDisk SD8SNAT256G1002, TN LED, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -46% | -54% | -68% | -11% | |
Idle min * | 3.1 | 4.3 -39% | 5.5 -77% | 3 3% | 4.1 -32% |
Idle avg * | 4.3 | 6.3 -47% | 6.7 -56% | 5.6 -30% | 4.2 2% |
Idle max * | 4.9 | 9 -84% | 7.1 -45% | 6.8 -39% | 5.1 -4% |
Last avg * | 24.3 | 32.7 -35% | 33.1 -36% | 48.7 -100% | 22.1 9% |
Last max * | 22.8 | 28.8 -26% | 35.2 -54% | 63 -176% | 29.4 -29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Kapazität des internen Akkus ist tatsächlich kleiner als bei den Konkurrenz-Notebooks und sogar dem normalen XPS 13. Trotzdem ist die Akkulaufzeit des XPS 13 2-in-1 wegen der weniger anspruchsvollen i7-7Y75 CPU und passiver Kühlung auf sehr gutem Niveau. User können sich fast 11,5 Stunden realistischer WLAN-Nutzung erwarten, während es beim HP Spectre 13 9 Stunden und beim Yoga 910 11 Stunden sind. Im schlimmsten Fall sind bei maximaler Bildschirmhelligkeit und extremer Rechenlast knapp unter 3 Stunden möglich.
Aufgeladen werden kann das Convertible über einen der beiden USB-Type-C-Ports. Aufladen von fast leer bis voll braucht zirka zwei Stunden, wenn das Gerät ausgeschaltet ist, und drei bis vier Stunden, wenn das Notebook währenddessen genutzt wird.
Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, 46 Wh | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, 78 Wh | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T 6500U, GeForce 940MX, 48 Wh | Dell XPS 13 9360 FHD i5 i5-7200U, HD Graphics 620, 60 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 1% | -8% | -27% | 7% | |
Idle | 971 | 1069 10% | 1233 27% | 878 -10% | 1295 33% |
WLAN | 686 | 644 -6% | 558 -19% | 486 -29% | 677 -1% |
Last | 175 | 174 -1% | 121 -31% | 103 -41% | 157 -10% |
Pro
Contra
Fazit
Welche Gründe sprechen dafür, das ursprüngliche XPS 13 zu kaufen, obwohl es eine vielseitigere 2-in-1-Alternative gibt?
Trotz fast identischem Aussehen gibt es immer noch einige Gründe, das normale XPS 13 in Betracht zu ziehen: Erstens ist das XPS 13 marginal dicker und an Basiseinheit und im zentralen Tastaturbereich fester, ohne schwerer zu sein. Zweitens bietet es sowohl USB Type-A als auch einen deutlich schnelleren SD-Kartenleser. Drittens weisen die Tasten der Tastatur beim XPS 13 ein etwas festeres Feedback auf Druck auf, und das Tippgefühl kommt der ausgezeichneten AccuType Tastaturen bestimmter Lenovo Notebooks näher.
Die Unterschiede in der CPU-Leistung zwischen XPS 13 2-in-1 und XPS 13 sollten ebenso nicht ignoriert werden. Das XPS-13-Einstiegsmodell mit i7-5200U CPU ist fast 25 Prozent schneller als die i7-7Y75 in der stärksten XPS-2-in-1-Variante. Beim Vergleich mit höherwertigen XPS-13-Modellen mit i7-7500U zum XPS-2-in-1-Einstiegsmodell mit i5-7Y54 wird der Unterschied noch größer. Zwar ist dies bei einfachen Aufgaben wie Textverabeitung und Web-Surfen nicht spürbar, doch die Ladezeiten werden bei größerer Arbeitslast und Programmen offensichtlicher. Berücksichtigt man den beschränkten Turbo Boost und mögliches Throttling bei längerer Last, erhält man ein System, welches sich für Bildbearbeitung und starkes Multitasking weniger eignet als ein typisches Ultrabook oder die konkurrierenden Spectre x360 13 und Yoga 910.
User, die mehr als nur Web-Surfen, Video-Streamen und Textverarbeitung wollen, könnten ein Ultrabook mit U-Klasse-Prozessor dennoch bevorzugen. Ansonsten handelt es sich - einfach wegen seiner kompakten Abmessungen und des demzufolge praxistauglichen Tablet-Modes - um eines der aktuell besten 2-in-1-Modelle.
User, die über diese Nachteile hinwegsehen können, erhalten eine der besten 2-in-1-Erlebnisse in einem 13-Zoll-Notebook, welches noch kompakter und leichter als die neuesten Modelle von Lenovo oder HP ist. Das InfinityEdge Design wurde schön in ein Convertible-Formfaktor umgesetzt, und die anderen Schlüsselaspekte wie Bildschirm, SSD-Leistung, Akkulaufzeit und Verarbeitung kommen dem XPS 13 nahe, wenn sie nicht gleich gut sind.
Dell XPS 13-9365 2-in-1
- 02.02.2017 v6 (old)
Allen Ngo