Test Lenovo Yoga 910-13IKB Convertible
Wenn man sich anschaut, wie viele Lenovo-Convertibles allein in den letzten Monaten durch unsere Redaktion gelaufen sind, kann man wohl getrost von einer Modelloffensive des Herstellers mit Sitz in Hongkong sprechen. Dabei werden auch bisherige Nischen bedient. Seit der Einführung von Windows 10 mit seiner gelungenen Touch-Oberfläche scheint die ehedem maue Nachfrage auch nach größeren 14-Zoll-Convertibles anzuziehen. Unser Testgerät mit der Bezeichnung Lenovo Yoga 910-13IKB (80VF004CGE) weist genau genommen eine sehr ungewöhnliche Bildschirmdiagonale von 13,9 Zoll auf. Wie bei allen aktuellen Lenovo-Convertibles kommt auch hier das bekannte 360-Grad-Scharnier zum Einsatz, dem der Hersteller eine auffälliges Erscheinungsbild verpasst hat und das verschiedene Modi wie Laptop, Ständer, Tablet und Zelt ermöglicht.
Als Motor des Test-Modells dient der topaktuelle Kaby-Lake-Dualcore Intel Core i7-7500U, dem üppige 16 GB RAM zur Seite stehen. Auf eine sinnlose dedizierte Grafikkarte wie die AMD Radeon R5 M430 im weißen Lenovo Yoga 510-14IKB verzichtet der Hersteller zum Glück, sodass die in die CPU integrierte Intel HD Graphics 620 alle Grafikberechnungen übernimmt. Der berührungsempfindliche IPS-Screen löst 3.840 x 2.160 Pixel (4K) auf. Als Massenspeicher spendiert Lenovo eine 512-GB-SSD. Business-Ansprüche werden durch TPM-Chip und Fingerabdrucksensor abgedeckt. Lange Laufzeiten verspricht ein mit 78 Wh ungewöhnlich potenter Akku. Für das Paket, allerdings mit 1-TB-SSD, ruft Lenovo in seinem Online-Shop, der auch eine Modellübersicht bietet, stolze 1.999 Euro auf. Beim größten deutschen Preisvergleich waren zum Testzeitpunkt drei Preise i. H. v. 1.799 Euro zu finden, auch hier ist von einer 1-TB-SSD die Rede. In seinem Shop ist Lenovo ein offensichtlicher Fehler unterlaufen, denn einen Bildschirm mit den Spezifikationen "23,8" UHD IPS 3840x2160" gibt es definitiv nicht.
Von der zu erwartenden Leistung her ordnet sich das Yoga 910 im gehobenen Office- bzw. Business-Bereich ein. Einschlägige Software auch der anspruchsvolleren Sorte bewältigt das neue Modell problemlos. Bei der Auswahl vergleichbarer Convertibles für den Test haben wir den geringen Größenunterschied von 13,9 zu 14 bzw. 13,3 Zoll vernachlässigt und neben einem 14-Zöller auch zwei kleinere Geräte ausgesucht, die von Ausstattung, Performance und Preisniveau her besser zum Testgerät passen als die wenigen anderen 14-Zöller in unserer Datenbank. Die Kandidaten sind:
- HP Spectre x360 13-w023dx (13,3 Zoll)
- Asus Zenbook UX360UA-C4159T (13,3 Zoll)
- Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE (14 Zoll)
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Details
Gehäuse
Das komplett in mattem Silber gehaltene, eigentlich sehr schlichte und kaum für Fingerabdrücke anfällige Alugehäuse fällt vor allem durch seine flache, vermeintlich keilförmige Bauform, den bis auf unten sehr schmalen Display-Bezel sowie die kettengliedartigen Scharnierelemente auf, die etwas an metallische Uhrenarmbänder erinnern und durchaus extravagant wirken. Auf der Rückseite prangt das erhabene Lenovo-Logo, die umlaufenden Kanten sind nicht gerade, sondern mit einem Profil versehen, was für eine gewisse Scharfkantigkeit sorgt und längeres Halten in der Hand unkomfortabel machen kann. Im Tablet-Modus kann es aufgrund des schmalen Bezels passieren, dass man mit den Fingern unbeabsichtigte Aktionen auslöst.
Lenovo setzt wie bei anderen seiner Convertibles auch auf ein "unechtes" Unibody-Design mit Bodenplatte. Da diese sauber eingepasst ist und das Notebook sonst kaum Spalte aufweist, konnten wir keinerlei Verarbeitungsmängel ausmachen. Auch mit einigem Kraftaufwand lässt sich die Base kaum verwinden und knistert dabei nur leicht. Komplett druckresistent ist der dünne Deckel zwar nicht, präsentiert sich aber relativ steif und stabil. Etwas Kritik verdient das nicht stramm genug abgestimmte Scharnier. Obwohl die Base ein Stück mit hochkommt, wenn man mit einer Hand den Deckel öffnen will, kann es den Bildschirm bei ruckartigen Bewegungen nicht in jedem Öffnungswinkel sicher an seiner Position halten, schwingt dafür aber auch kaum nach. Insgesamt wird das tolle Gehäuse dem hohen Preis gerecht.
Was Lenovo oben, rechts und links am Bezel gespart hat, ist unten wieder hinzugefügt worden. Im Vergleich zum rund 200 Gramm leichteren 13,3-Zöller Asus Zenbook UX360UA mit breiterem Bezel ist das Yoga 910 jeweils nur wenige Millimeter breiter, tiefer und flacher ausgefallen. Der Bezel des besonders kompakten HP Spectre x360 13 (13,3 Zoll) ist oben und unten breiter und an den Seiten sehr schmal, sodass es deutlich weniger breit gestaltet werden konnte als die Konkurrenten im Test. Das Zenbook bringt trotzdem immer noch etwa 100 Gramm weniger auf die Waage. Der "Klopper" im Feld ist das Lenovo ThinkPad Yoga 460, das satte 400 Gramm schwerer ist als das Zenbook und in allen Dimensionen deutlich höhere Abmessungen mitbringt als die Konkurrenten im Test.
Ausstattung
In Sachen Anschlussausstattung fällt das Yoga 910 auch im Vergleich mit bisher getesteten Convertibles aus dem Rahmen. An der linken hinteren Seite gibt es lediglich zwei USB-Typ-C-Ports zu bewundern, von denen der hintere nach dem USB-Standard 2.0 arbeitet und alternativ zum Aufladen über das mit einem passenden Stecker versehene Netzteil dient, während der vordere (USB 3.1 gen 1) alternativ als DisplayPort genutzt werden kann. Rechts hinten sieht es ebenfalls sehr übersichtlich aus, hinter dem On/Off-Button kommen nur noch die 3,5-mm-Klinkenbuchse sowie der einzige herkömmliche USB-3.0-Port.
HDMI, Kensington Lock und sogar ein Kartenleser fehlen. Ähnlich wie bei den neuen MacBooks Pro 2016 ist hier also zunächst einmal das Hantieren mit Adaptern und ggf. externem Kartenleser vorprogrammiert, was nicht ganz zum Mobilitätsanspruch eines Convertibles passt und generell umständlich ist. Der Tester z. B. hat sich mit einem USB-3.0-Hub beholfen.
Kommunikation
Für drahtlose Kommunikation nach IEEE 802.11 a/b/g/n/ac im 2,4- oder 5-GHz-Band ist das MIMO-2x2-Modul Qualcomm/Atheros QCA6174 zuständig, dessen maximale Bruttodatenrate im weniger strapazierten 5-GHz-Band (ac) bei 866 MBit/s liegt. In einem Meter Abstand zu unserem Standardrouter Linksys EA8500 bleiben davon noch 651 MBit/s beim Empfangen und 682 MBit/s beim Senden übrig. Berücksichtigt man den unvermeidlichen Overhead, kann sich das WLAN-Tempo absolut sehen lassen. Bluetooth 4.1 ist ebenfalls an Bord.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T |
Sicherheit
Neben einem Trusted Platform Module (TPM) in der aktuellen Version 2.0 ist noch ein schneller Touch-Fingerabdruck-Sensor an Bord, der im Test zuverlässig funktionierte.
Zubehör
Neben dem (noch) unverzichtbaren Netzteil mit USB-Typ-C-Stecker finden sich in der Packung nur noch die üblichen Einrichtungs- und Garantiehinweise. Ein oder zwei Adapter etwa auf USB-A oder DisplayPort hätten dem Paket im Hinblick auf den Preis gut zu Gesicht gestanden, aber da kann man wohl auch gleich die Abschaffung der Gravitation fordern.
Lenovo bietet zwar Docking-Lösungen an, diese werden aber mangels Docking-Port über USB 3.0 verbunden. Generell war zum Testzeitpunkt kein speziell für das Lenovo Yoga 910 entworfenes Zubehör ausfindig zu machen.
Wartung
Warum Lenovo bei seinen neuen Modellen auf Torx statt auf handelsübliche Kreuzschrauben setzt, wird wohl das Geheimnis des Herstellers bleiben. Oder sollen hier gar eigene Wartungsarbeiten absichtlich erschwert werden? Da eine Wartungsklappe fehlt, muss zum Öffnen die mit zehn Schrauben fixierte Bodenklappe entfernt werden, was zumindest bei anderen aktuell getesteten Yoga-Modellen problemlos möglich ist.
Garantie
Lenovo gewährt zwei Jahre Herstellergarantie. Einzelheiten kann man ermitteln, wenn man hier die Seriennummer eingibt.
Eingabegeräte
Tastatur
Im Vergleich zur Breite einer Standard-Desktop-Tastatur fehlen dem Keyboard des Lenovo Yoga 910 nur wenige Millimeter. Unten rechts beanspruchen die Cursortasten in Normalgröße Platz, im Gegenzug wurden einige Sondertasten nicht oder nur geringfügig vergrößert. Tastengrößen und -abstände fordern Zehn-Finger-Tippern keine Kompromisse ab. Weitgehend wie gewohnt fällt auch das Layout aus, sodass keine große Umgewöhnung erforderlich ist.
Typisch für Lenovo: Die Unterkanten der planen, gummierten und kontrastreich beschrifteten Tasten sind leicht abgerundet. Bei kurzem Hubweg präsentiert sich ein gut spürbarer Druckpunkt sowie ein relativ deutlich abgefederter Anschlag, was Ermüdungserscheinungen vorbeugen kann. Eindrücken lässt sich Keyboard nur mit viel Kraftaufwand, der beim Schreiben nicht auftritt. Die kleineren Tasten geben nur sehr dezente Geräusche von sich, und die größeren wie Return sind auch nicht viel lauter. Einzig die Spacetaste könnte der Benutzung in lärmsensiblen Umgebungen im Wege stehen.
Die zweistufige Beleuchtung strahlt nicht sehr hell, präsentiert sich aber bis auf das zu helle Z weitgehend homogen und bietet auch im Hellen einen guten Kontrast. Alles in allem handelt es sich zwar nicht um eine Top-Tastatur im Stil eines ThinkPads, wer sich aber mit dem weichen Anschlag anfreunden kann, sollte kaum etwas zu meckern haben.
Touchpad
De angenehm große, völlig glatte Oberfläche des optisch tastenlosen Clickpads ist bis an die äußeren Ränder berührungsempfindlich und bietet auch mit leicht feuchten Fingern noch gute Gleiteigenschaften. Der Mauszeiger lässt sich punktgenau steuern und vollzieht sehr schnelle einwandfrei Bewegungen nach. Drag & Drop per Doppeltipp war eine Freude.
Trotz sehr wenig Hub verfügen die Ersatz-Maustasten dank knackigem Druckpunkt und dezentem, aber gut hörbarem Klickgeräusch über ein einwandfreies Feedback. Wer Clickpads mag, sollte sich mit diesem problemlos anfreunden können. Gesten mit bis zu vier Fingern können mangels dediziertem Treibermenü nur über die inzwischen mehr als ausreichenden Windows-Bordmittel konfiguriert werden.
Touchscreen
Auch mit dem 10-Punkte-Touchscreen hatten wir im Test keinerlei Probleme. Berührungen werden schnell, präzise und bis in die Ecken hinein registriert. Sind die Finger etwas feuchter als normal, kleben sie leider etwas an der Oberfläche, was nicht gerade angenehm, aber wohl auch nicht völlig zu vermeiden ist.
Display
Lenovo hat sich für ein spiegelndes IPS-Display in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) entschieden. Verteil auf 13,9 Zoll ergibt sich eine Pixeldichte von 317 ppi, was mehr ist, als das gesunde menschliche Auge aus rund einem halben Meter auflösen kann. Daneben stehen in der Reihe auch Full-HD-Panels zur Auswahl, die wir für sinnvoller halten. Die gemessene Maximalhelligkeit von 310 cd/m² ist nicht hervorragend, aber sehr gut. Damit agiert das Testgerät mit dem Zenbook und dem Spectre auf Augenhöhe, während unser ThinkPad Yoga nicht ganz mithalten kann.
Etwas unterdurchschnittlich präsentiert sich die mit nur 80 % gemessene Ausleuchtung. Subjektiv bestätigt sich das nicht, ein Schwarzbild wirkt weitestgehend homogen. Bei unserem Testsample ist nur am äußersten Rand unten links ein minimales Durchscheinen zu beobachten.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 348 cd/m²
Kontrast: 1392:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 7.86 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.25 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.05
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE AU Optronics AUO323D / B139HAN03.2, , 3840x2160, 13.9" | Asus Zenbook UX360UA-C4159T AU Optronics AOU272D / B133HAN02.7, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-w023dx Chi Mei CMN1367, , 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE NV140FHM-N41, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 4% | 3% | -31% | |
Display P3 Coverage | 62.2 | 64.8 4% | 65.4 5% | 42.11 -32% |
sRGB Coverage | 90.1 | 93.1 3% | 90.4 0% | 63.3 -30% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.5 | 66 4% | 65.8 4% | 43.51 -31% |
Response Times | 29% | 6% | -2% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 29 ? 37% | 33.2 ? 28% | 33.2 ? 28% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 19 ? 21% | 28 ? -17% | 31.6 ? -32% |
PWM Frequency | 50 ? | 220 ? | ||
Bildschirm | 8% | -1% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 348 | 344 -1% | 334.6 -4% | 238 -32% |
Brightness | 310 | 326 5% | 319 3% | 243 -22% |
Brightness Distribution | 80 | 86 8% | 90 13% | 88 10% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.27 -8% | 0.336 -34% | 0.28 -12% |
Kontrast | 1392 | 1274 -8% | 996 -28% | 850 -39% |
Delta E Colorchecker * | 7.86 | 5.53 30% | 6.21 21% | 4.91 38% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.43 | 10.01 25% | 12 11% | 10.28 23% |
Delta E Graustufen * | 8.25 | 6.67 19% | 7.71 7% | 3.72 55% |
Gamma | 2.05 107% | 2.43 91% | 2.36 93% | 2.54 87% |
CCT | 6834 95% | 7012 93% | 6458 101% | 7091 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 60 3% | 58.6 1% | 39.81 -31% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90 | 93 3% | 90 0% | 62.85 -30% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
10% | 3% /
1% | -12% /
-9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Sein angenehm niedriger Schwarzwert von 0,25 cd/m², bei dem die Konkurrenten im Test bis auf das immer noch gute HP Spectre mithalten können, beschert dem Yoga 910 im Zusammenspiel mit der hohen Leuchtkraft ein ausgezeichnetes Kontrastverhältnis von 1.392:1 und somit den ersten Platz unter den Vergleichs-Laptops. Passend zum niedrigen Schwarzwert wirkt das Schwarz subjektiv satt.
Nicht so gut sieht es mit der Farbtreue im Werkszustand aus. Delta-E-Werte von um die 8 sind für IPS-Verhältnisse doch recht weit von Idealwerten von Delta-E < 3 entfernt. Die Konkurrenten im Test machen es alle ein Stück weit besser, ohne die Idealwerte zu erreichen. Auch nach erfolgter Kalibrierung und Profilierung bleiben die ColorChecker-Werte mit Delta-E 4,5 zu hoch, was etwas ungewöhnlich ist. Für ambitionierte Bildbearbeitung eignet sich das Yoga schon aus diesem Grunde nur eingeschränkt. Der im Auslieferungszustand zu beobachtende, dezente Farbstich in Richtung Grün ist durch das im Kasten verlinkte Profil aber verschwunden.
Weiter geht es mit der zumeist nur für Bildbearbeitungs-Profis relevanten Abdeckung des großen AdobeRGB-Farbraums, die dem Yoga zu 58 % gelingt. Bildbearbeiter im Hobbybereich arbeiten in der Regel im viel kleineren Standard-Farbraum sRGB, der immerhin zu 90 % abgedeckt wird.
Im Hinblick auf die derzeit dunklen Tage mit durchgehend bedecktem Himmel war unser Outdoor-Test etwas eingeschränkt. Unter diesen entschärften Bedingungen konnte sich das Panel beim Herumtragen des Convertibles im Garten gut durchsetzen, gleichwohl wurde die Ablesbarkeit durch allgegenwärtige Reflexionen beeinträchtigt. Das rechte Bild haben wir mit einem Hauseingang im Rücken aufgenommen. Hier traten die Reflexionen deutlich zurück, was auch bei Sonnenschein der Fall gewesen wäre. Ohne schattiges Plätzchen geht draußen also generell nicht viel.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 32 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei einem Convertible, das auch als Tablet genutzt werden kann, ist eine hohe Blickwinkelstabilität in der Regel noch wichtiger als bei herkömmlichen Laptops. Lenovo liefert: Im Vergleich zu den anderen in diesem Jahr getesteten IPS-Display fallen die nicht ganz vermeidbaren Helligkeits- und Kontrastverluste bei kleiner werdenden Einblickwinkeln recht maßvoll aus und fallen erst ab rund 45 ° wirklich auf. Der Farbeindruck bleibt aus jedem Winkel erhalten. Nur bei durch die Eckfotos der Collage unten repräsentierter, auf zwei Ebenen verschobener Draufsicht kann es zu leichten Verfälschungen kommen. Einschränkungen in der Praxis sind nicht zu befürchten.
Leistung
Prozessor
Als Motor dient der neue Kaby-Lake-Dualcore Intel Core i7-7500U (2 x 2,7 - 3,5 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W), dessen Taktfrequenzen im Vergleich zum direkten Vorgänger i7-6500U (2 x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W) ein ganzes Stück angehoben wurden, was natürlich bereits eine verbesserte Performance nach sich zieht. Auch der 2-Kern-Turbo wurde von 3,0 deutlich auf 3,5 GHz erhöht, was sich bei Auslastung beider Cores in höherem Multicore-Tempo niederschlägt. Insgesamt sollte die neue CPU rund 15 % schneller rechnen als der Skylake-Vorgänger. Wenn man von stark parallelisierten Anwendungen wie vielen aktuellen Games absieht, reicht die Leistung für die flüssige Nutzung auch anspruchsvollerer Software locker aus.
Vergleicht man den Cinebench-Score (R15) mit denen des gleichen Prozessors in anderen Notebooks, liegt die Performance im oberen Bereich des Erwartbaren. Im Testfeld kann der i7-7500U im HP Spectre nicht ganz mithalten, und der i7-6500U im Asus Zenbook fällt um die prognostizierten 16 % zurück. Der kleinere und ältere i5-6200U im ThinkPad Yoga liegt mit Rückständen von maximal 22 % auf das Testgerät immer noch gut im Rennen.
Wie man auf dem Screenshot rechts sehen kann, schwankten die Takte in unserer Cinebench-Schleife, die hohe, aber noch realistische Auslastung simuliert, nach kurzer Zeit nur noch zwischen 2,7 und 2,8 GHz. Da die Basisfrequenz nicht unterschritten wird, liegt in diesem Szenario kein Throttling, aber auch keine gute Turbo-Ausnutzung vor. Im Akkubetrieb ändert sich an den Ergebnissen nichts.
System Performance
Dank flotter CPU, reichlich bemessenen 16 GB RAM und rasanter SSD gestaltet sich die Bedienung auch bei ausuferndem Multitasking stets flüssig. OS und (noch nicht geladene) Programme starten im Handumdrehen.
Da der Work-Benchmark des PCMark 8 sich mehrfach mit einer Fehlermeldung verabschiedet hat, schauen wir hier nur kurz auf den Home Benchmark aus der gleichen Suite. Lässt man das ThinkPad Yoga außer Acht und vergleicht nur die anderen Laptops im Feld, bleibt es bei Diskrepanzen zwischen den im Gesamtvergleich sehr hohen Scores von maximal 10 %, die in der Praxis keine Rolle spielen. Somit bewegt sich alles im erwarteten Bereich.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3555 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Prima schlägt sich auch die verbaute, über PCIe angebundene NVMe-SSD von Samsung, die sich unter den Vergleichsnotebooks in jeder einzelnen Disziplin den ersten Platz sichert. Aber auch die absoluten Zahlen können sich mehr als sehen lassen. Eine hohe sequenzielle Transfergeschwindigkeit kann sich etwa beim Laden größerer Spiele auszahlen, während die hervorragenden 43,5 MB/s beim Einlesen kleiner, verteilter Blöcke (4K Read) relevant für Betriebssystem- und Programmstarts sind.
Da können insbesondere die Solid State Drives in Zenbook und ThinkPad Yoga nicht mithalten. Auffällig ist hier noch der teilweise Rückstand des HP Spectre, das mit der gleichen SSD ausgestattet ist wie das Testgerät.
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Asus Zenbook UX360UA-C4159T SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | HP Spectre x360 13-w023dx Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE Liteonit LCH-256V2S | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -45% | -7% | -51% | |
Read Seq | 1412 | 452.1 -68% | 1376 -3% | 499.1 -65% |
Write Seq | 578 | 421.3 -27% | 571 -1% | 287.9 -50% |
Read 512 | 701 | 288.6 -59% | 679 -3% | 283.9 -60% |
Write 512 | 580 | 310.7 -46% | 571 -2% | 287.3 -50% |
Read 4k | 43.5 | 28.52 -34% | 42.66 -2% | 26.38 -39% |
Write 4k | 159.7 | 72.1 -55% | 137.9 -14% | 78.6 -51% |
Read 4k QD32 | 570 | 389.6 -32% | 535 -6% | 301 -47% |
Write 4k QD32 | 488.7 | 285.3 -42% | 361.2 -26% | 250 -49% |
Grafikkarte
Die sparsame Intel HD Graphics 620 ist in den Prozessor integriert und muss sich die 15-Watt-TDP sowie den Hauptspeicher mit der CPU teilen. Intel-HD-GPUs profitieren deutlich von Dual-Channel-RAM und DDR4, sodass wir mit für das Modell hohen Scores rechnen dürfen. Während alle 2D-Berechnungen anstandslos bewältigt werden, kommt man mit der bescheidenen 3D-Performance nicht weit. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. Der mit Kaby Lake erzielte Geschwindigkeitszuwachs gegenüber der direkten Vorgängerin Intel HD 520 beläuft sich auf satte 20 bis 30 %. Das ist die höchste Steigerung seit vielen Generationen. Weitere Infos zur GPU sind unter dem Link am Anfang dieses Absatzes zu finden.
Folgt man den 3DMarks 11 und 2013, ergattert die 620er im Testgerät wie erwartet einen der ersten Plätze unter ihren Kolleginnen in anderen Notebooks in unserer Datenbank. Das Asus Zenbook UX360UA-C4159T sowie das ThinkPad Yoga 460 setzen noch auf Skylake (HD 520) und landen im Testfeld mit Rückständen von 8 bis 41 % auf das Testgerät auf den hinteren Plätzen, wobei das ThinkPad Yoga wohl wegen GPU-Throttlings mit Abstand am schlechtesten abschneidet.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus Zenbook UX360UA-C4159T | |
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE |
3DMark 11 Performance | 1801 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7124 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 938 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Performancesteigerung hin oder her, die HD 620 bleibt eine Prozessorgrafik, mit der sich allenfalls sehr alte und/oder grafisch anspruchslose 3D-Titel flüssig zocken lassen, wobei man dann zumeist auch noch mit 1.024 x 768 Pixeln oder 1.280 x 720 Pixeln und niedrigen Einstellungen leben muss. Wie man der kleinen Benchmarktabelle unten und auch der Seite zur GPU entnehmen kann, braucht man an aktuelle Grafikkracher wie Rise of the Tomb Raider nicht mal zu denken, kann dafür aber z. B. den überaus beliebten, wenn auch nicht sehr schicken Farming Simulator 17 in mittleren Details genießen. Generell ist mit isometrischen Spielen wie Star Craft II oder Diablo III deutlich mehr drin. Eine prominente Ausnahme bildet das leistungshungrige Anno 2205.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 15.9 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 21.8 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 89.6 | 61.1 | 24.5 | 14.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Völlig still steht der Lüfter unseres Kandidaten nur, wenn gerade mal überhaupt nichts los ist. Es genügt bereits, einen Browser zu starten, um ihn dezent auf Touren zu bringen. Die gemessene Lautstärke ist bei geringer Last kaum der Rede wert. Leider macht sich schon bei niedrigen Drehzahlen ein hochfrequentes Pfeifen bemerkbar, das in unterschiedlicher Intensität über den gesamten Drehzahlbereich hörbar ist und unter hoher Last, die in der Praxis allerdings selten auftreten sollte, durchaus stört. Im Stresstest sank das Geräuschniveau nach kurzer Zeit wieder ab, was dem Throttling geschuldet ist. Bei höchster Drehzahl, die mehr oder weniger stufenlos erklommen wird, ist neben dem Pfeifen ein gutmütiges Rauschen auch noch aus einer Entfernung von mehr als fünf Metern deutlich zu vernehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
Last |
| 38.4 / 34.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.7 dB(A) |
Temperatur
Hat man das Yoga 910 im Laptop-Modus auf dem Schoß und erzeugt länger anhaltende Maximallast, bekommt man es an der Unterseite mit maximal 41 °C zu tun, was zumindest den Tester überhaupt nicht gestört hat. Verwendet man es auf dem Schoß im Stand-Modus, liegt die Tastatur (max. 38,5 °C) unten. Steht es auf dem Tisch, sind im Notebook-Modus vor allem die Temperaturen der Handballenauflage interessant, die in keinem Szenario über 30,5 °C anstiegen. Im für die Praxis wichtigeren Idle-Betrieb sind die Oberflächentemperaturen schlicht kein Thema.
Der praxisferne Stresstest (Prime95 + FurMark) zeigt, dass das dünne Gehäuse seinen Tribut fordert. Schon nach kurzer Zeit schwankten die Kerntakte nur noch um 1,6 GHz herum, obwohl die CPU höchstens 71 °C erreichte. Im Hinblick auf den Basistakt von 2,7 GHz liegt also ausgeprägtes Throttling vor. In der Praxis könnte das etwa beim Zocken aufwändiger Games bemerkbar machen, für die sich das Yoga aber ohnehin nicht eignet. So, wie man ein Convertible mit dieser Ausstattung normalerweise nutzt, spielt das Throttling überhaupt keine Rolle. Hier sollte man sich eher am einwandfreien Cinebench-Score orientieren.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-2.1 °C).
Lautsprecher
Zu unserer Überraschung produzieren die nach unten abstrahlenden Kleinstlautsprecher auf einem Tisch im werksseitigen Musik-Preset zumindest bei sparsamer instrumentierten Titeln einen recht vollen, wenn auch nicht sehr natürlichen Sound. Die Maximallautstärke reicht zur Beschallung mittelgroßer Räume locker aus. Trotz der Abwesenheit echter Bässe entfaltet sich eine gewisse Dynamik und Räumlichkeit. Die erforderliche Kompression gelingt dem Dolby-System gut, verleiht dem Klang aber einen leicht hohlen und blechernen Charakter. Hohe Pegel können leichte Verzerrungen nach sich ziehen. Liegen diese durchgehend an (Trash-Metal) neigen die Instrumente zum Vermatschen. Lautstärkeschwankungen sind uns nicht aufgefallen. Der Sound in Spielen wirkt lebendig, Sprache klingt natürlicher als Musik und ist einwandfrei verständlich.
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Zenbook UX360UA-C4159T Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 30% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Spectre x360 13-w023dx Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.8% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Sucht man in unserer Datenbank nach 14-Zoll-Convertibles aus den letzten 10 Monaten, werden ausschließlich Lenovo-Geräte ausgeworfen. Die sind natürlich unterschiedlich augestattet, sodass wir Äpfel mit Birnen vergleichen müssen. Gleichwohl verrät die Gesamtschau, dass sich das Testgerät einen für seine Ausstattung in den meisten Lastzuständen leicht unterdurchschnittlichen Stromverbrauch auf die Fahnen schreiben kann. Auffällig ist, dass der Verbrauch bei Load max niedriger ist als bei Load avg, was wieder durch das Throttling bei maximaler Dauerlast verursacht wird. Das Netzteil ist seiner Aufgabe stets gewachsen.
Aus / Standby | 0.36 / 0.55 Watt |
Idle | 4.3 / 6.3 / 9 Watt |
Last |
32.7 / 28.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 3840x2160, 13.9" | Asus Zenbook UX360UA-C4159T 6500U, HD Graphics 520, SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND), IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE 6200U, HD Graphics 520, Liteonit LCH-256V2S, a-Si TFT-LCD, IPS, LED, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -14% | -7% | 3% | |
Idle min * | 4.3 | 6.9 -60% | 5.5 -28% | 3.6 16% |
Idle avg * | 6.3 | 7.9 -25% | 6.7 -6% | 6.9 -10% |
Idle max * | 9 | 8.3 8% | 7.1 21% | 7.6 16% |
Last avg * | 32.7 | 30.1 8% | 33.1 -1% | 28 14% |
Last max * | 28.8 | 29.6 -3% | 35.2 -22% | 34.2 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Sehr gute Akkulaufzeiten schaffen alle Convertibles im Test, wobei das ThinkPad Yoga mit seinem relativ kleinen 53-Wh-Akku etwas ins Hintertreffen gerät. Die beiden 13-Zöller müssen weniger Fläche beleuchten, bringen aber auch Akkus mit 27 % weniger Kapazität (jeweils 57 Wh) mit, während das Yoga 910 mit 78 Wh aus dem Vollen schöpfen kann. Das macht sich insbesondere im praxisnahen WLAN-Test (Wie wir testen) bezahlt, wo bei mittlerer Beleuchtung erst nach fast elf Stunden Schluss ist. Der Tester hat das Convertible häufig im Akkubetrieb genutzt und kann den langen Atem subjektiv nur unterstreichen.
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, 78 Wh | Asus Zenbook UX360UA-C4159T 6500U, HD Graphics 520, 57 Wh | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Lenovo ThinkPad Yoga 460-20EM000QGE 6200U, HD Graphics 520, 53 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -1% | -9% | -28% | |
Idle | 1069 | 1165 9% | 1233 15% | 674 -37% |
WLAN | 644 | 581 -10% | 558 -13% | 458 -29% |
Last | 174 | 169 -3% | 121 -30% | 142 -18% |
H.264 | 417 |
Fazit
Pro
Contra
Alles in allem hat das neue Lenovo Yoga 910-13IKB im Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Beim Lüfterpfeifen, unserem größten Kritikpunkt, kann, muss es sich aber nicht um ein Problem mit der gesamten Serie handeln. Normale, weniger scharfe Base-Außenseiten ohne Profil hätten der Ergonomie beim Halten mit der Hand nicht geschadet, dafür aber wohl dem Design. Das für die Wartung erforderliche Abschrauben der Bodenplatte könnte Garantie und Gewährleistung gefährden, stellt aber ansonsten kein großes Hindernis dar. Was die eigenwilligen Anschlussausstattung angeht, muss jeder Interessent für sich entscheiden, ob der Erwerb und die Verwendung verschiedener Adapter für die vorhandene Peripherie erforderlich und zumutbar ist. Und die Scharniere sind zwar optisch auffällig, aber leider nicht stramm genug eingestellt, was die Verwendung einiger Modi teilweise leicht eingeschränkt.
Auf der umfangreicheren Habenseite kann Lenovo an erster Stelle das repräsentative, flache, relativ leichte und gleichwohl sehr stabile und ausgezeichnet verarbeitete Gehäuse verbuchen. Viel mehr Akkulaufzeit wird man bei anderen, ähnlich kompakten und leichten Notebook kaum finden. Optische Beeinträchtigungen durch Fingerabdrücke sind kaum ein Thema. Aus technischer Sicht ist alles in bester Ordnung, der Antrieb bietet eine erwartungsgemäße Performance auf hohem Niveau. Die SSD arbeitet rasant, der WLAN-Durchsatz sollte kaum Wünsche offen lassen. Gut hat uns auch der schnelle und zuverlässige Fingerabdrucksensor gefallen. Bei den Eingabegeräten ist das mehr als gelungene Touchpad hervorzuheben, die "nur" gute Tastatur hingegen weniger. Und schließlich wird auch der helle und kontrastreiche Bildschirm trotz Schwächen bei der Farbwiedergabe dem hohen Gesamtniveau gerecht.
Einer Kaufempfehlung steht vor allem das Lüfterpfeifen im Wege. Alle anderen Punkte in der Contra-Liste hätten aus Sicht des Testers nicht gereicht, eine Empfehlung zu verweigern. Aber hier muss man auch berücksichtigen, dass es sich um einen unnötigen, vermeidbaren Fehler handelt, der empfindlichen Naturen sicher den letzten Nerv rauben kann.
Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE
- 20.12.2016 v6 (old)
Sven Kloevekorn