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Test Dell XPS 13 9360 QHD+ i5-7200U Notebook

Kleines Update, k(l)eine Wirkung?! Still und heimlich verpasst Dell einem seiner Topseller ein Update: Das XPS 13 wird als eines der ersten Modelle im Sortiment mit Intels neusten Kaby Lake Prozessoren aktualisiert. Am Gehäuse ändert sich augenscheinlich nichts, auch beim Display stoßen wir auf einen alten Bekannten. Wir testen abermals in Form eines Live-Tests mit regelmäßigen Updates unseres Berichtes. Update: Displaymesswerte

In unseren ersten Tests zu Intels neuer Kaby Lake Prozessor Generation konnten wir uns bereits ein Bild von der Leistungssteigerung machen. Auf Seite der CPU ist demnach ein Plus von 10 bis 15% zu erwarten, während beim neuen integrierten Grafikprozessor Intel HD Graphics 620 ein Zuwachs, je nach Test und Konfiguration, von rund 30% zu beobachten war. Damit rückt die GPU zwar näher an die Intel Iris Graphics 540 heran, die in den XPS-13-Konfigurationen mit i7-6560U CPU zum Einsatz kommt, bleibt letztlich aber noch rund 20% zurück. Annähernd Gleichstand erlangt die neue i5-7200U Einsteiger-CPU im Vergleich zur ehemaligen i7-6560U Top-Konfiguration allerdings bei der Rechenleistung.  

Wir sehen und im folgenden Test die Leistungsentwicklung anhand zahlreicher Benchmarks im Detail an, prüfen wie gut das XPS 13 sein vermeintliches Leistungsupgrade auch nutzen kann, und werfen außerdem einen genauen Blick auf die Entwicklung der Emissionen, sprich Temperatur und Lautstärke des Gerätes. Der Test wird Schritt für Schritt erweitert und vervollständigt werden.

Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.    

Changelog

  • 29. Sept 19:02 - PCMark 8 hinzugefügt und analysiert
  • 29. Sept 20:55 - 3DMark Stress Test hinzugefügt - XPS 13 scheitert denkbar knapp
  • 29. Sept 22:35 - Killer WiFi Karte zeigt ihre Stärken
  • 29. Sept 23:25 - Erste Messergebnisse des Displays
  • 30. Sept 15:09 - Temperatur und Wärmebildfotos
  • 30. Sept 15:43 - Pink Noise und Analyse Audiocharakteristik ergänzt
  • 30. Sept 16:07 - Geräuschemissionen ergänzt
  • 3. Okt 17:37 - PWM und Response Time eingefügt, zahlreiche Benchmarks über das Wochenende hinzugefügt, Akku Benchmarks
  • 3. Okt 17:45 - Wartung und Aufrüstoptionen
  • 4. Okt 10:05 - WLAN Akkulaufzeit nachgetragen und Ergebnisse analysiert
  • 4. Okt 15:47 - Gaming Benchmarks analysiert, Fifa 17 hinzugefügt
  • 5. Okt 09:38 - Witcher 3 Akkulaufzeit von 2,5 h ergänzt
  • 5. Okt 13:49 - Leistung: Dell legt Testprotokolle vor wonach unser Testgerät möglicherweise einen Defekt aufweisen könnte und nicht die volle Leistung abrufbar ist. Wir arbeiten an einer raschen Klärung.
  • 6. Okt 17:44 - Farbraummessungen hinzugefügt 
  • 9. Okt 22:21 - Farbmessungen und Kalibrierung neu durchgeführt (direkt am Gerät). Anscheined hat CABC die ersten Messungen stark beeinflusst. Nun vergleichbare Werte zum alten QHD+ Display
  • 13. Okt 16:45 - Stromverbrauchsanalyse und Netzteileffizienz eingefügt. Cardreader getestet
  • 14. Okt 18:16 - Wärmeleitpaste (WLP) getauscht, da viel zu viel verwendet wurde bei unserem Testgerät (Foto eingefügt)
  • 16. Okt 22:19 - League of Legends Benchmark (5vs5) hinzugefügt - flüssig spielbar
  • 17. Okt 09:15 - Lüftercharakteristik nach Wechsel der WLP beschrieben
  • 17. Okt 15:40 - Linux Kompatibilität getestet
  • 17. Dez 14:00 - Core i5 FHD und i7 QHD+ Tests verlinkt.
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 (XPS 13 9360 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-7200U 2 x 2.5 - 3.1 GHz, Kaby Lake
RAM
8 GB 
, LPDDR3-1866 Dual-Channel
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 3200 x 1800 Pixel 276 PPI, Sharp SHP144A
Mainboard
Intel Kaby Lake-U Premium PCH
Massenspeicher
Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, 256 GB 
, NVMe, 198 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Kaby Lake-U/Y PCH - High Definition Audio
Netzwerk
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 15 x 304 x 201
Akku
60 Wh, 8085 mAh, 7.6V PW23Y
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Sonstiges
McAffee Antivirus, 12 Monate Garantie
Erhältlich seit
29.09.2016
Gewicht
1.313 kg, Netzteil: 263 g
Preis
1299 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Größenvergleich

326 mm 227 mm 21 mm 1.5 kg327 mm 228 mm 14.6 mm 1.3 kg325 mm 229 mm 10.4 mm 1.2 kg310 mm 210 mm 15.7 mm 1.2 kg304 mm 201 mm 15 mm 1.3 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g
Webcam nimmt von unten auf und bietet bei schlechten Lichtverhältnissen ein bescheidenes Bild
Webcam nimmt von unten auf und bietet bei schlechten Lichtverhältnissen ein bescheidenes Bild

Webcam

Gleich geblieben ist die abnormale Platzierung der Webcam. Durch die schmalen Displayränder blieb nur auf der Unterseite des Displays Platz für die Webcam. Neben der eher schwachen Bildqualität ist also auch der Blickwinkel gewöhnungsbedürftig.

SDCardreader

Der Kartenleser funktionierte im Test mit einer Toshiba microSDXC UHS-I Karte mit 64 GB (maximal 95 MB/s Lese- und 80 MB/s Schreibgeschwindigkeit laut Hersteller) einwandfrei und erreichte 84 MB/s Lese- und 67 MB/s Schreibgeschwindigkeit im AS SSD Benchmark. 

Kommunikation

Eine Neuheit ist die WLAN Karte von Rivet Networks. Dell entschied sich die Killer 1535 zu verbauen, die sich erst kürzlich bei uns im Test bewiesen hat und mit zahlreichen Features und guter Performance punktet. Im XPS 13 erreichte sie im Test sogar noch eine leicht besser Performance als im MSI GT72. Geschlagen wird sie nur von der 3x3 Karte in den aktuellen MacBook Pro Retina Notebooks.

Networking
iperf3 receive AX12
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10
Broadcom 802.11ac (Klaus I211)
762 MBit/s +13%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
676 MBit/s
MSI GT72S-6QEG16SR421BW
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (Klaus I211)
664 MBit/s -2%
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
637 MBit/s -6%
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
Marvell AVASTAR Wireless-AC Network Controller (Klaus I211)
459 MBit/s -32%
Intel NUC5i5RYH
Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (Klaus I211)
443 MBit/s -34%
MSI PE60 2QD
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
236 MBit/s -65%
iperf3 transmit AX12
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10
Broadcom 802.11ac (Klaus I211)
768 MBit/s +13%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
680 MBit/s
MSI GT72S-6QEG16SR421BW
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (Klaus I211)
625 MBit/s -8%
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
Marvell AVASTAR Wireless-AC Network Controller (Klaus I211)
593 MBit/s -13%
Intel NUC5i5RYH
Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (Klaus I211)
549 MBit/s -19%
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
534 MBit/s -21%
MSI PE60 2QD
Intel Dual Band Wireless-AC 3165
322 MBit/s -53%

Wartung

Die inneren Komponenten erreicht man beim XPS 13, wie auch schon bei den Vorgängern, durch Abnahme der Bodenplatte. Diese ist durch 8 Torqx T4 Schrauben und eine Kreuzschraube (unter der magnetischen Mittelklappe) und Kunststoffpins gesichert. Zuerst entfernt man die 9 Schrauben und dann kann man mit einem einem Stanleymesser Platz für eine Kreditkarte schaffen. Mit dieser geht man nun rund um das Gehäuse um die Bodenplatte zu lösen. Danach erreicht man WLAN Karte, M.2 SSD, Akku und Lüfter zur Wartung. WLAN Karte und SSD kann man problemlos tauschen. Der Lüfter und Kühlkörper ist ebenfalls einfach zu reinigen.

Zu viel Wärmeleitpaste

Unter dem kleinen Kühlkörper verbirgt sich bei unserem Testmodell leider eine Unmenge an Wärmeleitpaste, die auch schon ziemlich vertrocknet ist. Sicher ein Grund für die schwache thermische Leistung des Kühlsystems - später dazu aber mehr.

Display

Unser Testgerät ist mit dem QHD+ auflösenden (fälschlich auch als 4K bezeichneten) Touchscreen ausgestattet und schafft bei 100% eine beachtliche Helligkeit von 444 cd/m2 (mittig). Die minimale Helligkeit (0%) liegt bei 18 cd, hier kennen wir deutlich dunklere Geräte. Trotzdem sollte es in der Nacht nicht sonderlich blenden. Auch der Kontrast ist gut gelungen, CABC hat uns jedoch anfangs mit der subtilen Funktionsweise etwas genarrt. Die volle Helligkeit erreichen wir erst nach einigen Sekunden eines weissen Bildschirms. Bei einem schnellen Wechsel der Farben wie in Calman erreicht das Display z.b. nur 337 cd/m2. Wenn wir im APL50 Modus messen (nur ein kleines Messfenster) dann sogar nur 285 cd/m2. Immerhin bleibt die volle Helligkeit im Akkubetrieb erhalten.

Die Ausleuchtung ist jedoch nicht sonderlich gut. In den Ecken fällt die Helligkeit deutlich ab.

Die gemessenen Delta E Werte bei unserem Sample können nicht sonderlich überzeugen. Ohne Kablibrierung eignet es sich also nicht für anspruchsvolle Fotografen.

Graustufen im kleinen Fenster unkalibriert
Graustufen im kleinen Fenster unkalibriert
Graustufen im kleinen Fenster kalibriert
Graustufen im kleinen Fenster kalibriert
ColorChecker im kleinen Fenster unkalibriert
ColorChecker im kleinen Fenster unkalibriert
ColorChecker im kleinen Fenster kalibriert
ColorChecker im kleinen Fenster kalibriert
366
cd/m²
375
cd/m²
390
cd/m²
387
cd/m²
444
cd/m²
397
cd/m²
371
cd/m²
415
cd/m²
390
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Sharp SHP144A getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 444 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 392.8 cd/m² Minimum: 18 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 444 cd/m²
Kontrast: 1345:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.83 | 0.5-98 Ø5.2
91.4% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.05

Im Aussengebrauch stören die starken Spiegelungen des Touchscreens. Die Blickwinkeldarstellung ist dank IPS Technologie sehr gut. Auch Clouding bzw. Backlight Bleeding ist kein Problem bei unserem Sample. Selbst mit längerer Belichtung (siehe Foto) ist das Bild relativ gleichmäßig.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 10.8 ms steigend
↘ 20.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 13 ms steigend
↘ 18 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Prozessor

nach unseren ersten CPU-Benchmarks stellen wir fest, dass das Dell XPS 13 mit der i5-7200U hinter den Erwartungen zurück bleibt. So kann sich beispielsweise das Acer Aspire E5-575G, ausgestattet mit gleicher CPU, im Single-Thread Test um ganze 10% absetzen und im Mehrkern-Test von Cinebench R15 immer noch stattliche 5% auf das Dell XPS 13 drauflegen. Vergleicht man mit der i5-6200U im XPS 13 9350, fällt der Vorsprung praktisch vernachlässigbar aus, sprich unser vorliegendes XPS 13 kann auf Seiten CPU-Leistung nicht von den neuen Kaby-Lake-Prozessoren profitieren.
Wir werden weitere Tests zur Bestätigung dieses vorerst enttäuschenden Ergebnisses durchführen. 

Interessantes Detail: Das XPS 13 wird nur mit zwei Energieprofilen ausgeliefert: Dell und Ausgeglichen. Im wPrime 32m Benchmark gibt es hier einen deutlichen Unterschied von 15,7 s (ausgeglichen) versus 16,1 s (Dell). Beim deutlich länger laufenden wPrime 1024m und im Cinebench Multi sind jedoch keine Unterschiede messbar.

Der Turbo der CPU bleibt bei starker Belastung beider Kerne nur kurz auf 3,1 GHz. Der Cinebench R15 Multi Test und auch X.264 Benchmark zeigen dies deutlich. Dell lässt derzeit die Lüfter bis etwa 90°C CPU Temperatur ausgeschaltet. Danach erreicht die CPU sehr schnell das Limit von 98°C und schaltet auf 2,8 GHz zurück. Der Lüfter auf 5600 U/min hält bei dieser Last die CPU Kerne dann auf etwa 88°C. Mehr als 2,8 GHz sehen wir dann jedoch nicht mehr. Dadurch ist z.b. beim X264 Benchmark der erste Durchgang auch 10% schneller (110 fps) im Vergleich zu den folgenden (um die 100 fps). Im Einzelkerntest des Cinebench R15 reicht die Kühlung des XPS 15 aus um konstant 3,1 GHz zu ermöglichen. Die CPU erreicht maximal 88°C und pendelt sich dann bei etwa 77°C ein (bei 3600 U/min des Lüfters).

Update: Nach einem Tausch der Wärmeleitpaste verbesserte sich die Performance leicht (auf 305 Punkte im Multi) und auch die Temperaturen stiegen deutlich langsamer an, jedoch bleibt die Taktrate immer noch auf 2,8 GHz für die restliche Laufzeit. Ein Leser von unserem engl. Test meldete übrigens das sein Core i7 auch nicht die von Dell erreichten 325 Punkte (mit i5) erreicht und bei 2,8 GHz festhängt. Es dürfte also nicht nur unser Sample betreffen. 

Hinweis: Wir sind derzeit bezüglich der von uns festgestellten Auffälligkeiten in Sachen Performance im engen Kontakt mit Dell. Möglicherweise liegt uns hier ein fehlerhaftes Testgerät mit eingeschränkter Kühlkapazität vor. Dell legte seinerseits Testprotokolle vom XPS 13 9360 vor, wonach die CPU-Performance in Cinebench auf erwartetem Niveau der i5-7200U liegt und die CPU beide Tests (Single und Multi-CPU) mit annähernd maximaler CPU-Geschwindigkeit durchläuft. Wir sind um rasche Klärung bemüht und werden nach Möglichkeit unsere Tests an einem weiteren Gerät wiederholen.

x264 Benchmark mit Temperaturen und Lüftergeschwindigkeit. Die CPU erreicht schnell 98°C und schaltet dann von 3,1 auf 2,8 GHz zurück.
x264 Benchmark mit Temperaturen und Lüftergeschwindigkeit. Die CPU erreicht schnell 98°C und schaltet dann von 3,1 auf 2,8 GHz zurück.
Auch beim Cinebench R15 Multi Test ist das selbe Lüfter und Taktverhalten zu beobachten.
Auch beim Cinebench R15 Multi Test ist das selbe Lüfter und Taktverhalten zu beobachten.
Im Single-Thread-Test des CB 15 bleibt der Turbo konstant bei 3,1 GHz und die Temperaturen unkritisch.
Im Single-Thread-Test des CB 15 bleibt der Turbo konstant bei 3,1 GHz und die Temperaturen unkritisch.
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
MSI CX72-7QL
Intel Core i7-7500U
145 Points +24%
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
Intel Core i7-6560U
133 Points +14%
Acer Aspire E5-575G-549D
Intel Core i5-7200U
129 Points +10%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Intel Core i5-7200U
117 Points
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
116 Points -1%
CPU Multi 64Bit
MSI CX72-7QL
Intel Core i7-7500U
363 Points +21%
Acer Aspire E5-575G-549D
Intel Core i5-7200U
331 Points +10%
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
Intel Core i7-6560U
314 Points +5%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Intel Core i5-7200U
300 Points
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
287 Points -4%
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
3.39 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
32.59 fps
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.43 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
300 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
117 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
41.3 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.7 %
Hilfe

System Performance

Die Systemleistung messen wir mit dem PCMark8 Home Benchmark. Das Ergebnis von 2761 Punkten ist eher enttäuschend und positioniert das Kaby Lake Modell noch knapp hinter die Skylake Vorgänger. Hier spielt jedoch auch der 4K Bildschirm und eventuell die schwachen Schreibraten der SSD eine Rolle.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
HP Spectre 13
HD Graphics 520, 6500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV256
3549 Points +29%
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
Iris Graphics 540, 6560U, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
3479 Points +26%
Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ
HD Graphics 520, 6500U, LiteOn CV1-8B512
3386 Points +23%
Acer Aspire E5-575G-549D
GeForce GTX 950M, i5-7200U, Toshiba MQ01ABD100
3162 Points +15%
Dell XPS 13-9350
HD Graphics 520, 6200U, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
2983 Points +8%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK
2761 Points
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
HD Graphics 515, 6Y30, Apple SSD AP0256
2550 Points -8%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2761 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Im Unterschied zum 128 GB Modell, verbaut Dell im 256 GB Modell keine SATA 3 M.2 SSD, sondern eine NVMe Disk. In unserem Testgerät war eine  THNSN5256GPUK von Toshiba verbaut welche jedoch in AS SSD und CrystalDiskMark 5 Probleme mit den Schreibtests hatte. Im CrystalDiskMark 3 zeigt sie wie im alten Skylake Modell eher schwache Schreibraten und eine gute Leseleistung.

Toshiba NVMe THNSN5256GPUK
Sequential Read: 1168 MB/s
Sequential Write: 329 MB/s
512K Read: 1015 MB/s
512K Write: 307 MB/s
4K Read: 33 MB/s
4K Write: 132 MB/s
4K QD32 Read: 525 MB/s
4K QD32 Write: 325 MB/s

Grafikkarte

Nicht nur bei der CPU-Performance, auch bei der Grafikleistung scheint unser Testgerät nicht den vollen möglichen Leistungsschub den Kaby Lake an sich bringt, nutzen zu können. Im ersten 3DMark Test bleibt unser XPS 13 immerhin 8% hinter einem Vergleichsgerät mit selber CPU zurück. Die Intel Iris 540 liegt hier ganze 26% voran. Geräte mit der Intel HD Graphics 520 können bis zu 10% überholt werden. 

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
Intel Iris Graphics 540, Intel Core i7-6560U
1947 Points +26%
MSI CX72-7QL
Intel HD Graphics 620, Intel Core i7-7500U
1668 Points +8%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
1541 Points
HP Spectre 13
Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U
1487 Points -4%
Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ
Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U
1428 Points -7%
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520, Intel Core i5-6200U
1398 Points -9%

3DMark Stress Test

Mit 96,9% gilt der Stress Test laut Futuremark als knapp nicht bestanden (97% ist die Grenze). Die Framerate bleibt im Chart relativ konstant, die CPU kann jedoch nicht die Turbo Taktraten halten und führt wahrscheinlich zu den verringerten Punktzahlen in den Durchgängen 2 bis 20.

Framerate bleibt optisch konstant.
Framerate bleibt optisch konstant.
CPU Taktrate fällt nach den ersten 2 Durchgängen auf etwa 1500 MHz und bleibt dort.
CPU Taktrate fällt nach den ersten 2 Durchgängen auf etwa 1500 MHz und bleibt dort.
3DMark 2001SE Standard
67477 Punkte
3DMark 11 Performance
1683 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
5778 Punkte
3DMark Fire Strike Score
848 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Für Spiele eignet sich das XPS 13 leider kaum. Die aktuellen Kaby Lake Treiber haben erstens derzeit einige Probleme. Bei Diablo 3 bleibt VSync immer angeschaltet (trotz anders gewählter Optionen) und bei Fifa 17 gibt es im Menü und Zwischensequenzen starke Grafikfehler. Ausserdem ist Fifa 17 trotz 55 fps kaum spielbar, da die Geschwindigkeit viel zu langsam ist. Hier mag Fifa den Dual-Core-Prozessor wohl nicht. Ältere Spiele wie Warcraft und Bioshock Infinite, aber auch weniger anspruchsvolle Games wie World of Warships oder Overwatch sind in minimaler Deatilstufe jedoch flüssig spielbar. Auch das extrem populäre League of Legends (LoL) zählt zu den flüssig spielbaren Games. Selbst mit maximalen Settings (inkl. Antialiasing) und Full HD Auflösung konnten wir ein online 5 vs 5 flüssig mit durchschnittlich 52 fps spielen. Dota 2 war im Test deutlich anspruchsvoller und nur 1600x900 und 2. niedrigestem Preset spielbar (22-39 fps, durchschnittlich 32). Wie auch bei Diablo 3 war bei Dota und LoL die maximale Framerate mit 60 fps begrenzt obwohl VSYNC ausgeschaltet war und auch kein Limit in LoL definiert wurde.

League of Legends flüssig in FullHD und maximalen Settings.
League of Legends flüssig in FullHD und maximalen Settings.
BioShock Infinite - 1366x768 Medium Preset
Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ
Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U
30.8 (12.7min - 53max) fps +2%
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
Intel HD Graphics 620, Intel Core i5-7200U
30.3 fps
HP Spectre 13
Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U
29.8 fps -2%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03
Intel Iris Graphics 6100, Intel Core i5-5257U
28.6 fps -6%
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520, Intel Core i5-6200U
28.16 fps -7%
Dell XPS 13 2016 i7 256GB QHD
Intel HD Graphics 520, Intel Core i7-6500U
27.9 fps -8%
Dell XPS 13-9343
Intel HD Graphics 5500, Intel Core i5-5200U
23.39 fps -23%
Apple MacBook 12 (Early 2015) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 5300, Intel Core M-5Y31
18.8 fps -38%
min.mittelhochmax.
World of Warcraft (2005) 48 10.1
Diablo III (2012) 30 28.6
BioShock Infinite (2013) 50.5 30.3 25.5 8.2
The Witcher 3 (2015) 12.7
World of Warships (2015) 58 39.7 20.5
Rainbow Six Siege (2015) 35.6 22.4 12.1
Rise of the Tomb Raider (2016) 17.4
Far Cry Primal (2016) 16 8
Overwatch (2016) 40.1 30 13.9

Ubuntu 16.10 am XPS 13

Neue Hardwareplattform ist bezüglich Linux-Kompatibilität immer spannend. Das Kaby-Lake-XPS-13 testeten wir daher mit den aktuellen Ubuntu Versionen 16.04.1 und 16.10. Bei 16.10 (vom USB Stick gebootet) lief "out of the box" alles einwandfrei. Touchscreen, WiFi, Bluetooth (nicht näher getestet, findet aber Geräte), Sondertasten (Lautstärke, Helligkeit), Touchpad, Audio, Webcam und WebGL (Unity Benchmark in Firefox 67557 Punkte) waren funktionsfähig. Die Darstellung war auf dem 3200x1800 Screen jedoch relativ klein. Hier empfiehlt sich wohl eher der Full HD Bildschirm. Auf Ubuntu 16.04 lief auch das meiste ohne Konfiguration, nur die Intel-Soundkarte wurde nicht gefunden. Es empfiehlt sich also 16.10 einzusetzen.

Kleine Darstellung unter Ubuntu, aber voll funktionsfähig im Kurztest mit 16.10
Kleine Darstellung unter Ubuntu, aber voll funktionsfähig im Kurztest mit 16.10

Emissionen

Geräuschemissionen

Beim Surfen per WLAN bleibt der Lüfter nach Wechsel der Wärmeleitpaste aus
Beim Surfen per WLAN bleibt der Lüfter nach Wechsel der Wärmeleitpaste aus

Bereits im Rahmen unserer ersten Test und Benchmarks können wir bei unserem Testgerät ein leises elektronisches Geräusch (coil whine) bzw. Spulenpfeifen vernehmen. Dies wurde auch von zahlreichen Usern der Vorgängergeneration berichtet und gehörte zu den Hauptkritikpunkten am XPS 13.

Auch der Lüfter unseres Testgerätes hinterlässt vorerst einen durchwachsenen Eindruck. Auch ohne dedizierte CPU Last springt dieser oft an, wenngleich wir es im Office-Einsatz mit einem überwiegend lautlosen Gerät zu tun haben. Die aufgezeichnete Geräuschcharakteristik entspricht jener die wir schon bei den Skylake-Vorgängermodellen beobachtet haben. Bei zunehmender Lüftergeschwindigkeit steigen vor allem die Frequenzen im Bereich um 2500 Hz an. Am häufigsten beobachten wir eine Drehzahlstufe von rund 3600 rpm, die sich in einem Lärmpegel von 32,2 dB abzeichnen. Subjektiv kann das als hörbares aber eher niederfrequentes Raschen beschrieben werden. Unter anhaltender Last springt der Lüfter dann auf sein Maximum von rund 5000 Touren, die mit 38,5 dB im unteren Hochbereich bereits als sehr präsent wahrgenommen werden.

Nach dem Austausch der Wärmeleitpaste haben wir uns die Lüftercharakteristik bei geringer Last noch einmal genauer angesehen. In den Modi Idle, Websurfen und Youtube (bis 5K) bleibt der Lüfter im Test bei 20°C Umgebungstemperatur immer aus. Die CPU erhitzt sich auf maximal 75°C und triggert daher nicht das Einsetzen des Lüfters. Vor dem Wechsel haben wir besonders beim Installieren von Updates im Hintergrund immer wieder den Lüfter vernommen, hier konnte der kleine Kupferkühler aber auch weniger Wärme aufnehmen. Prinzipiell kann das Kühlungs-Design also durchaus einen leisen Betrieb gewährleisten. Der ausgeschaltete Lüfter ermöglicht zwar eine absolut geräuschlose Kühlung, jedoch bleiben keine Resourcen bei kurzer CPU Last. Solche Phasen kann Apple deutlich besser überwinden, bei denen der CPU Lüfter dauerhaft - aber praktisch unhörbar - läuft.

Lautstärkediagramm

Idle
30.6 / 30.6 / 32.2 dB(A)
Last
32.2 / 38.5 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30.3 dB(A)
dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2039.941.141.840.72533.534.934.234.23131.434.43433.34036.335.235.635.55033.331.532.733.76334.63431.131.38029.729.229.828.910027.627.427.126.912527.526.426.426.716024.524.326.225.22002423.42524.72502422.925.523.331523.922.325.823.140023.521.52823.750022.120.628.320.863020.919.523.919.980020.819.224.918.9100019.919.225.118.5125020.918.226.618.1160021.31828.318200020.617.729.817.6250019.617.729.917.4315021.217.627.317.5400018.417.625.717.6500017.717.62117.5630017.817.819.517.5800017.717.618.217.61000017.917.817.917.61250017.917.717.917.51600017.817.717.817.7SPL32.330.738.530.7N1.81.52.91.5median 20.9median 18.2median 25.7median 18.1Delta32.33.32.5hearing rangehide median Fan NoiseDell XPS 13 9360 QHD+ i5

Temperatur

Während das vorliegende Dell XPS 13 im Betrieb ohne nennenswerte Last mit  Oberflächentemperaturen von überwiegend unter 30 °C unauffällig bleibt, zeichnen sich bei anhaltend hoher Last zwei Hotspots jeweils an der Ober- und Unterseite im hinteren Bereich ab. Mit bis zu 40 °C an der Oberseite und 42 °C an der Unterseite bleiben diese aber in einem akzeptablen Bereich. Interessant der Vergleich zu unserem XPS 13 Modell mit Intel i5-6200U CPU, also dem Vorgängerchip des hier eingesetzten i5-7200U. Hier konnten wir im selben Testszenario sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite etwas höhere Temperaturen beobachten (Unterseite 45 vs 40 max., Oberseite: 45 vs 42 max.).

Max. Last
 39 °C40 °C34 °C 
 35 °C35 °C29 °C 
 30 °C28 °C27 °C 
Maximal: 40 °C
Durchschnitt: 33 °C
36 °C42 °C39 °C
30 °C34 °C34 °C
29 °C30 °C31 °C
Maximal: 42 °C
Durchschnitt: 33.9 °C
Netzteil (max.)  45 °C | Raumtemperatur 21.4 °C | Fluke 62 Mini
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.7 °C).
Dell XPS 13 9360 (7200U)Dell XPS 13 9350 (6200U)Dell XPS 13 9350 (6560U)Acer Aspire S 13 S5-371-71QZLenovo IdeaPad 710S-13ISK
Hitze
-8%
-16%
1%
-7%
Last oben max *
40
45.2
-13%
45
-13%
38.5
4%
42
-5%
Last unten max *
42
45.2
-8%
50
-19%
47.7
-14%
37.5
11%
Idle oben max *
28
30.4
-9%
27.2
3%
34.8
-24%
Idle unten max *
31
31.2
-1%
27.4
12%
33.4
-8%

* ... kleinere Werte sind besser

Verglichen mit dem XPS 13 9350 mit Intel i7-6560U-Prozessor fallen die Oberflächentemperaturen in Hinsicht Verteilung sehr ähnlich aus, bleiben allerdings um 5 bis 8 Grad unter den Spitzenwerten der Skylake-i7. Im Betrieb ohne lang andauernde Lastphasen bleibt das XPS 13 angenehm temperiert. Fordert an das Gerät, etwa beim Rendern eines Videos, und platziert dieses gleichzeitig auf den Oberschenkeln, könnte es etwas unangenehm werden.

Die Infrarotkamera zeichnet auch die Temperatur durch die Kühlschlitze auf, die Oberfläche bleibt jedoch angenehm temperiert.
Die Infrarotkamera zeichnet auch die Temperatur durch die Kühlschlitze auf, die Oberfläche bleibt jedoch angenehm temperiert.
An der Oberseite sieht man das durch den heissen Luftstrom erhitzte Scharnier im rechten Bereich.
An der Oberseite sieht man das durch den heissen Luftstrom erhitzte Scharnier im rechten Bereich.

Lautsprecher

Insgesamt darf man dem gebotenen Klang der eingesetzten Lautsprecher ein zufriedenstellendes Zeugnis ausstellen. Dies ist vor allem auf die noch vorhandenen Tieftonbereiche zurückzuführen. Im Vergleich zu Apples MacBook 12 fällt das XPS hier dennoch zurück. Selbiges kann auch in den hochfrequenten Regionen besser abschneiden. Im Vergleich zu, XPS 13 9350 können wir die selbe Charakteristik beobachten, allerdings war unser 9350-Testgerät einen Tick lauter als das nunmehr vorliegende 9360.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2032.635.82529.932.33131.631.24034.334.25032.534.46330.132.98027.634.410026.244.112526.15416024.848.920024.257.425022.958.331522.162.440021.364.550019.963.763019.268.780019.167.7100018.669.4125018.571.3160017.668.7200017.471.5250017.668.3315017.558.6400017.563.8500017.566.1630017.760.5800017.764.51000017.859.51250017.555.61600017.747.2SPL30.579.4N1.546.1median 18.5median 63.7Delta2.46.335.335.132.931.831.83236.535.132.428.93328.936.328.848.32761.52752.924.860.92462.822.763.32269.521.267.82174.82075.919.472.718.97117.770.117.86917.671.817.668.117.671.417.673.717.670.417.571.617.671.617.669.617.459.717.583.630.662.51.5median 69.6median 17.84.72.434.334.53432.630.833.334.534.633.635.132.232.634.329.136.228.348.128.841.525.954.724.650.423.857.223.468.222.569.621.871.220.968.719.876.519.372.71976.618.673.318.272.117.964.91867.417.870.517.869.91864.21858.817.959.517.952.617.983.731.257.11.6median 67.4median 198.22.1hearing rangehide median Pink NoiseDell XPS 13 9360 QHD+ i5Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHzDell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 18% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 78% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.4% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Energieaufnahme

Das mitgelieferte 45 Watt Netzteil macht seine Sache ordentlich und ist ausreichend dimensioniert. Die gemessenen 0,26 Watt im ausgeschaltetem Zustand sind in Ordnung, auffällig war jedoch der hohe Standby Stromverbrauch. Die Effizienz des Netzteils betrachteten wir in unserem WLAN Test bei 150 cd und bei The Witcher 3. Im WLAN Test zog das Netzteil im Schnitt 8,8 Watt aus der Steckdose. Um die ermittelte Laufzeit zu erreichen, wäre daher ein 77 Wh Akku nötig. Da nur ein 60 Wh Akku verbaut ist, liegt hier die Effizienz des Netzteils bei 78%. Im Lasttest bei The Witcher 3 mit ebenfalls 150 cd/m2 schnitt es mit 86% Effizienz besser ab.

Wenn wir die Messungen mit dem Vorgängergerät mit QHD+ und 6500U vergleichen, zeigt sich das hier der Standby Stromverbrauch mit 0,4 Watt deutlich niedriger ist. Ohne Last wurde das neue Late 2016 Modell etwas sparsamer (6,1 versus 9-10 Watt bei den Vorgängern), unter Last blieb der Verbrauch praktisch gleich.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.26 / 4.8 Watt
Idledarkmidlight 3.7 / 6.1 / 6.5 Watt
Last midlight 29.5 / 33 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy

Akkulaufzeit

Mit 8 Stunden und 46 Minuten erreicht der Kaby-Lake-Laptop mit seinem 60 Wh Akku eine hervorragende Laufzeit - wenn man das stromfressende 3K Display berücksichtigt. Damit positioniert es sich sogar vor den FullHD Versionen der Vorgängergeneration, aber noch hinter dem i5-5200U FHD Modell aus 2015 (+14% Laufzeit). Der Kategoriedurchschnitt aller Subnotebooks ist derzeit übrigens 7 Stunden, führender ist das Satellite Z30-B-100 mit beeindruckenden 12 Stunden in unserem Test.

Mit maximaler Displayhelligkeit erhöht sich der Verbrauch im WLAN Test übrigens von 8,8 auf 11,6 Watt im Durchschnitt. Dadurch ist dann nur noch mit 6,6 Stunden Laufzeit zu rechnen.

Im Videobenchmark mit Big Buck Bunny bei ebenfalls 150 cd/m2 Helligkeit (34 % Einstellung bei unserem Testgerät) kann die Laufzeit von knapp über 9 Stunden ebenfalls überzeugen. Damit erreicht es eine vergleichbare Akkulaufzeit wie unser 1.1 GHz MacBook 12 (2016) Testmodell (die schnelleren liefen 2 Stunden länger) oder dem MacBook Pro Retina 13 aus 2015. Führend ist hier abermals das Z30 mit 11 Stunden. Dell gibt hier übrigens 13 Stunden (Netflix Streaming) für das Full HD Modell an.

Im Akkubetrieb steht scheinbar die volle Prozessorleistung zur Verfügung, ein von uns durchgeführter Cinebench R15 erreichte die selbe Punktezahl wie eingesteckt. Auch die Grafikleistung in The Witcher 3 verringerte sich nicht als wir den Netzstecker gezogen haben. The Witcher 3 lief im Akkubetrieb übrigens genau 2,5 Stunden bei 150 cd/m2. Die letzte halbe Stunde fiel die Framerate jedoch von 15 auf 12 fps ab. Dies sollte auch für andere 3D Spiele einen Anhaltspunkt geben.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
8h 46min
Big Buck Bunny H.264 1080p
9h 07min
Last (volle Helligkeit)
2h 17min
Dell XPS 13 9360 QHD+ i5
i5-7200U, 3200x1800, 60 Wh
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U)
6560U, 1920x1080, 56 Wh
Asus Zenbook UX302LA-C4003H
4200U, 1920x1080, 50 Wh
Acer Aspire S 13 S5-371-71QZ
6500U, 1920x1080, 45 Wh
HP Spectre 13
6500U, 1920x1080, 38 Wh
Microsoft Surface Pro 4, Core i5, 128GB
6300U, 2736x1824, 38 Wh
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03
5257U, 2560x1600, 75 Wh
Akkulaufzeit
-7%
-24%
-19%
-40%
-19%
-8%
H.264
547
581
6%
WLAN
526
436
-17%
472
-10%
338
-36%
427
-19%
539
2%
Last
137
141
3%
104
-24%
99
-28%
78
-43%
111
-19%
94
-31%
Idle
944
709
1028
715
899
1690
WLAN (alt)
336

Vorläufiges Fazit

Im Test: Dell XPS 13 9360 mit Touch-Display und Intel i5-7200U Kaby Lake CPU
Im Test: Dell XPS 13 9360 mit Touch-Display und Intel i5-7200U Kaby Lake CPU

Das Dell XPS 13 mit Kaby Lake ist ein Update der bestehenden Skylake-Version. Vor allem der neue WLAN Chip von Killer kann im Test punkten und überzeugt mit nützlichen Features und hervorragender Leistung. Der Kaby Lake SoC erreicht in unserem Testmodell nur eine geringfügig höhere Performance als das vergleichbare Skylake-Vorgängermodell und bleibt gegenüber dem bisher im Acer Notebook getesteten i5-7200U deutlich zurück. Auch die GPU kann hier nicht sonderlich punkten. Dell sieht in ihren Labors eine höhere Leistung und möchte uns ein Ersatzmodell zukommen lassen. Ein Wechsel der bei unserem Testgerät übermäßig aufgebrachten Wärmeleitpaste brachte bereits eine deutliche Besserung bei den Temperaturen, die Leistung ist jedoch weiterhin nicht auf erwartetem Niveau einer i5-7200U. Ob der kleine Kühler im dünnen Gehäuse im erwarteten Austauschmodell die CPU voll ausreizen kann, muss sich erst bestätigen.

Ein großer weiterer Kritikpunkt der XPS 13 Serie ist das schon berühmt-berüchtigte Spulenfiepen (Coil Whine). Dieses ist leider auch in unserem Testgerät vernehmbar, jedoch nur in sehr leisen Umgebungen. Es hört sich etwas wie eine mechanische Festplatte an. Die Emissionen sind sonst aber durchaus gut - in Anbetracht des kleinen Gehäuses. 

Der 3K Touch-Bildschirm ist durch den Einsatz von CABC (dynamische Helligkeitsregelung) schwierig zu vermessen und einzuschätzen. Subjektiv gefällt er sehr gut, spiegelt jedoch auch sehr stark. Besonders in hellen Umgebungen (auch Indoor) kann es oft zu störenden Reflexionen kommen. Laut unseren Vergleichswerten mit dem Vorgängermodell, dürfte sich hier jedoch nichts geändert haben.

Tastatur und Touchpad gehören zu den besseren Modellen in der Windows-Welt und in Kombination mit der sehr guten Akkulaufzeit ist das XPS 13 weiterhin ein interessantes Business Notebook. Wir bleiben gespannt ob unser Austauschmodell eine höhere Leistung erzielen kann und werden den Test weiterhin updaten.

Update: Inzwischen haben wir bereits eine weiter Core i5 Variante mit Full HD Display und auch eine Core i7 Variante mit QHD+ getestet. In beiden Geräten erreichte die CPU eine deutlich bessere Leistung.

Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.    

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Autor: Klaus Hinum, J. Simon Leitner, Sebastian Jentsch, 29.09.2016 (Update:  4.11.2024)