Test HP Spectre x360 15 (7500U, 4K) Convertible Notebook
Die Spectre-x360-Serie von HP bietet hochwertige Convertibles für Privatkunden, sie gehören zu den besten am Markt. Letztes Jahr hat sich die Firma aus Palo Alto den Konkurrenten Dell als Vorbild für das neue Spectre x360 13 genommen, denn auch hier kamen sehr dünne Bildschirmränder zum Einsatz. Das 15 Zoll große Spectre – von dem wir bereits den FHD-Vorgänger sowie das 4K-Modell getestet haben – wurde nun der gleichen Behandlung unterzogen. Abgesehen von den großen Änderungen wie dem Gehäuse oder den neuesten Prozessoren gibt es auch einige interessante Änderungen in Bezug auf die Komponenten: Das 2017er-Modell wird nun standardmäßig mit dem 4K-Display und einer dedizierten Grafikkarte von Nvidia ausgeliefert. Auch der Prozessor Intel Core i7-7500U (2,7 GHz bis zu 3,5 GHz, 4 MB Cache) ist vorgegeben.
Aktuell können Nutzer zwischen 8-16 GB Arbeitsspeicher und SSDs mit Kapazitäten von 256 GB bis maximal 1 TB auswählen. Unser Testmodell – das Spectre x360 15-bl002xx – konnten wir nicht finden, doch HP bietet das identisch ausgestattete 15-bl075nr für 1.500 US-Dollar. Wir testen ein US-Modell, die entsprechende Version in deutschen Online-Shops trägt die Bezeichnung 15-bl000ng und wird aktuell für 1.799 Euro gelistet.
Hinweis: Wir haben unseren Testbericht in zwei Bereichen verbessert bzw. korrigiert. Wie unsere Nutzer richtig erkannt haben, ist der Arbeitsspeicher nicht aufgelötet, sondern kann ausgetauscht werden. Eine neue Treiber-Version für das Synpatics-ClickPad erlaubt es nun auch den Bereich für Rechtsklicks zu konfigurieren, was wir nun auch berücksichtigt haben.
Update 15. März 2017: Nach sorgfältiger Betrachtung haben wir uns dazu entschlossen, das Spectre x360 15 als Multimedia-Notebook einzustufen. Aufgrund der Größe sowie dem Gewicht in Kombination mit dem 360-Grad-Gelenk passt das System in zwei unserer Geräteklassen. Unserer Meinung nach ist das Spectre jedoch eher ein Multimedia-Notebook mit zusätzlichen Aspekten eines Convertibles. Aufgrund des Wechsels haben sich sowohl die Bewertungen für die einzelnen Kategorien als auch die Gesamtwertung verändert.
Gehäuse
Das gefräste Aluminiumgehäuse sieht einfach fantastisch aus. Der Bildschirmdeckel, die Tastatur und die Unterseite sind in "Dark-Ash Silver" ausgeführt, doch subjektiv hat die Farbe – vor allem im Freien – einen leichten Hauch von Lila und Braun. Die beiden Seiten, die Vorderkante, die umlaufende Kante des Touchpads und die HP Logos sind kupferfarben, genau wie die Gelenke. Allerdings ist die Akzentfarbe hier deutlich zurückhaltender als bei dem extrem dünnen Spectre 13, und das Gesamtergebnis sieht sehr gut aus.
Das Spectre x360 ist zwar nicht ganz so stabil wie einige andere Unibody-Metallgehäuse, aber das System ist sehr verwindungssteif, und wir konnten keine Knarzgeräusche hören. Im zentralen Bereich und neben dem Touchpad lässt sich die Oberfläche minimal eindrücken, doch Sorgen um die Haltbarkeit muss man sich nicht machen. Auch der Bildschirmdeckel mit dem Gorilla-Glass-Touchscreen ist ziemlich stabil und lässt sich aufgrund der Dicke nicht verwinden. Allerdings führt mittlere Krafteinwirkung zu Wellenbildung auf dem Display. Die 360-Grad-Scharniere, die zumindest eine Metallabdeckung haben, können nicht mit dem restlichen Gehäuse mithalten und sind unserer Meinung nach nicht stramm genug für das schwere Display. Man benötigt zwar beide Hände zum Öffnen, doch danach kann man den Öffnungswinkel ziemlich leicht ändern. Selbst beim Anheben lässt sich das Display komplett aufmachen (auf 180 Grad). Auch das Antippen des Bildschirmes führt zu Nachwippen, für Zugfahrten und Ähnliches dürfte der Laptop also nicht die richtige Wahl sein. An den Kanten des Convertibles gibt es auch keine Gummipuffer, auf glatten Oberflächen rutscht das Gerät also schnell. Damit soll vermutlich das elegante Design bewahrt werden, auf lange Sicht dürfte diese Entscheidung aber vermutlich zu Kratzern führen. HP hat kein Gegenstück zu Lenovos Lift'n'Lock-Mechanismus, die Tasten werden im Tablet-Modus also nicht arretiert. Zudem sehen die Oberflächen zwar gut aus, doch Fingerabdrücke werden quasi magisch angezogen – und sie lassen sich auch nicht leicht entfernen.
Wie wir bereits erwähnt haben, reduziert HP die Breite der Displayränder um einige Millimeter. Das Ergebnis sind rund 5 mm auf beiden Seiten (4,65 mm, um genau zu sein). HP nennt das Ergebnis ein "praktisch rahmenloses Micro-Edge-Display". Die Gesamtbreite fällt geringer aus als beim Vorgänger (siehe Größenvergleich), aber der untere Bildschirmrand ist mit 3,6 cm sehr breit, weshalb das Convertible minimal tiefer ausfällt. Das Gehäuse ist auch rund 1,8 mm dicker, in der Praxis ist das aber nicht spürbar. Die Breite des Spectre 15 entspricht am ehesten dem Dell XPS 15, doch das HP ist ~1,5 cm tiefer. Dennoch ist das Convertible von HP für ein 15-Zoll-Notebook sehr mobil und lässt sich bequem in einer Tasche verstauen.
Das zusätzliche Gewicht macht sich da schon etwas deutlicher bemerkbar. Nicht nur das Convertible selbst ist nun rund 100 Gramm schwerer als zuvor, auch das Netzteil ist mit 430 Gramm schwerer geworden. Insgesamt muss man ~380 Gramm zusätzlich transportieren – nicht unerheblich, wenn man sein Convertible oft von Ort zu Ort bewegt. Das Dell Inspiron 15 Convertible liegt auf demselben Niveau, während 14-Zoll-Convertibles etwa 450-600 Gramm leichter ausfallen. Das Dell XPS 15 bringt mit 1,8 kg etwa 200 Gramm weniger auf die Waage als unser Spectre x360 15.
Ausstattung
Bei dem Vorgänger haben wir den Thunderbolt-Anschluss noch vermisst, doch in diesem Jahr hat HP nachgebessert. Zusätzlich stehen noch ein normaler USB-Anschluss (Typ-A) und ein Typ-C-Stecker zur Verfügung, die jedoch beide nur USB 3.1 Gen.1 unterstützen (maximale Transferrate 5 Gbit/s). Der HDMI-Anschluss ist der einzige dedizierte Videoausgang, allerdings unterstützt der Thunderbolt-Anschluss natürlich DisplayPort 1.2. Das 90-Watt-Netzteil verwendet ebenfalls einen Typ-C-Stecker, einer der beiden Anschlüsse ist im Netzbetrieb also blockiert.
SD-Kartenleser
Mit Transferraten von bis zu 250 MB/s (AS SSD) ist der SD-Kartenleser im Testgerät extrem schnell. Auch beim Kopieren von Bilddateien (jpeg, ~5 MB) ermitteln wir noch sehr gute 126 MB/s in Verbindung mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE | |
Dell Inspiron 15 5568 |
Kommunikation
HP stattet das Spectre mit einem 2x2-WLAN-Modul von Intel aus, dessen Antenne in den oberen Bildschirmrand integriert wurde. In unserem WLAN-Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 erreicht die die Dual-Band Wireless-AC 8265 WLAN-Karte sehr gute 625 Mbit/s beim Empfangen und ~500 Mbit/s beim Senden. Während des Testzeitraums konnten wir auch keinerlei Probleme feststellen; die Netzwerkverbindung war jederzeit stabil.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Spectre x360 15-bl002xx |
Zubehör
Die ansehnliche Verpackung des Spectre enthält das Convertible selbst, eine Kunstlederhülle, das 90-Watt-Netzteil und die üblichen Serviceheftchen. Zusätzlich liefert HP noch einen aktiven Stylus und drei Adapter: USB-C auf VGA, USB-C auf USB-A und USB-C auf RJ45.
Wartung
Für den Zugang zu den Komponenten müssen 6 winzige Torx-Schrauben und zwei Kreuzschrauben entfernt werden. Letztere befinden sich unter dem hinteren Gummistandfuß. Der Arbeitsspeicher scheint verlötet zu sein, die möglichen Wartungsarbeiten beschränken sich also auf das Reinigen der beiden Lüfter und den Austausch der M.2-SSD sowie des WLAN-Moduls.
Garantie
Das Spectre x360 15 ist ein Gerät für Privatkunden und wird dementsprechend mit einer einjährigen Garantie ausgeliefert. HP bietet jedoch optionale Verlängerungen an. Ein solches "CarePack" mit einer zweijährigen Garantie, zusätzlichem Unfallschutz und kostenlosem Hol- und Bring-Service kostet beispielsweise rund 190 US-Dollar.
Eingabegeräte
Tastatur
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Tastatur nicht von der des kleineren Spectre x360 13, allerdings wurde der Tastenhub von 1,3 auf 1,5 mm erhöht. Die einzelnen Tasten sind leicht konkav und weisen einen Abstand von etwa 3 mm zueinander auf. Das Feedback beim Tippen ist ausreichend, und insgesamt kann man auch längere Texte schnell und komfortabel verfassen. Wir haben keine großen Beanstandungen, lediglich größere Pfeiltasten, und mehr als eine Helligkeitsstufe für die Tastaturbeleuchtung wären schön gewesen. Ein weiteres kleines Problem ist die recht laute Leertaste, die vor allem in ruhigen Umgebungen auffällt.
Touchpad
Für ein Windows Notebook ist das Touchpad von Synaptics außerordentlich groß (14 x 6,5 cm). Die geätzte Glasoberfläche ist glatt und bietet genau den richtigen Widerstand. Auch Eingaben werden sauber umgesetzt, selbst wenn die Finger ein wenig feucht sind. Aufgrund der großen Fläche gehen auch Gesten mit mehreren Fingern (z. B. Zwei-Finger-Scrollen) komfortabel von der Hand. Die integrierten Maustasten funktionieren ordentlich, doch Rechtsklicks werden nur in der untersten rechten Ecke ausgeführt. Oftmals haben wir dadurch aus Versehen einen Linksklick ausgeführt. Da es sich um ein Convertible handelt, werden sowohl die Tastatur als auch das Touchpad deaktiviert, sobald man den Bildschirm umklappt.
Touchscreen & Stylus
Selbst in den äußersten Ecken arbeitet der 4K-Touchscreen sehr zuverlässig. Sobald man den Bildschirm komplett umklappt, aktiviert das Gerät automatisch den Tablet-Modus. Solch ein großes Convertible für längere Zeit im Tablet-Modus zu betreiben, ist allerdings nicht gerade komfortabel. Der aktive Stylus verwendet eine kleine AAAA-Batterie und besitzt zwei programmierbare Tasten, die mit HPs Pen-Control-Software zugeordnet werden können. In Microsofts OneNote klappt der Stift sehr gut und akkurat. Besonders im Tablet-Modus ist der Stift sehr nützlich, beispielsweise um Textstellen oder Bilder zu markieren. Ein Nachteil: Im Gegensatz zu Lenovos ThinkPad X1 Yoga besitzt das Spectre keine integrierte Halterung für den Stift. Dafür ist der Stylus aber auch ein wenig dicker – fast wie ein echter Stift – und lässt sich damit auf Dauer komfortabler nutzen als das sehr dünne Gegenstück von Lenovo.
Display
Wie wir im Intro bereits erwähnt haben, ist das 15,6 Zoll große UHD-Panel (UWVA-eDP WLED-IPS) mit der 4K Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln die einzige Option. Zusammen mit dem Wechsel des Zulieferers – der Vorgänger benutzte ein 4K-Panel von LG Philips, das neue Spectre x360 15 eines von BOE – verzichtet HP zugunsten der standardmäßigen RGB-Anordnung zudem auf die PenTile Technologie, der Kontrast sollte also besser ausfallen.
Die Verbindung aus geklebtem Glas-Display und der hohen Auflösung erzeugt extrem scharfe Symbole und Texte ohne sichtbare Körnung. Der einzige Nachteil sind Skalierungsprobleme, die manchmal bei alten Anwendungen vorkommen. Das ist jedoch ein allgemeines Problem von hochauflösenden Anzeigen und nicht auf das Testgerät beschränkt. Unsere Messungen ergeben eine durchschnittliche Helligkeit von 340 cd/m², das neue Panel ist also heller als zuvor (275 cd/m²). Auch das Kontrastverhältnis fällt mit 717:1 besser aus, ist aber immer noch nicht besonders gut. Wir erwarten natürlich nicht, dass das Spectre mit einem OLED-Panel wie im Lenovo ThinkPad X1 Yoga konkurrieren kann, doch andere Panels schneiden in dieser Hinsicht deutlich besser ab. Das Display vom Lenovo Yoga 910 ist beispielsweise ein wenig dunkler (310 cd/m²), doch das Kontrastverhältnis ist mit 1.400:1 im Gegenzug fast doppelt so hoch.
Screen Bleeding ist kein großes Problem und nur an der unteren sowie oberen Kante sichtbar. Im Alltag sind diese minimal helleren Stellen aber kaum sichtbar.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 351.5 cd/m²
Kontrast: 1465:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.9 | 0.5-98 Ø5.2
88.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.09
HP Spectre x360 15-bl002xx UHD UWVA eDP BrightView WLED-backlit , IPS, 15.6", 3840x2160 | HP Spectre x360 15-ap012dx IPS, 15.6", 3840x2160 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, LED IGZO IPS InfinityEdge, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 Samsung ATNA40JU01-0, OLED, 14", 2560x1440 | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE AU Optronics B140HAN03.0, a-Si WLED TFT, IPS, 14", 1920x1080 | Dell Inspiron 15 5568 AU Optronics B156HW01 V0, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | -3% | 8% | -3% | -39% | ||
Display P3 Coverage | 67.9 | 62.8 -8% | 68.9 1% | 62 -9% | 38.04 -44% | |
sRGB Coverage | 88.2 | 88.2 0% | 98.9 12% | 89.5 1% | 57.1 -35% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.4 | 63.9 -1% | 70.9 10% | 63.3 -2% | 39.3 -39% | |
Response Times | 27% | -29% | 40% | -33% | 24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 32.8 ? 25% | 54 ? -23% | 1 ? 98% | 53 ? -20% | 42 ? 5% |
Response Time Black / White * | 38.8 ? | 28 ? 28% | 52.4 ? -35% | 1 ? 97% | 33 ? 15% | 22 ? 43% |
PWM Frequency | 1000 ? | 240 ? -76% | 50 ? -95% | |||
Bildschirm | -29% | -33% | -27% | -60% | -32% | |
Helligkeit Bildmitte | 351.5 | 298 -15% | 400 14% | 279 -21% | 340 -3% | 266 -24% |
Brightness | 336 | 295 -12% | 392 17% | 277 -18% | 302 -10% | 249 -26% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 89 7% | 91 10% | 77 -7% | 85 2% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.57 -138% | 0.26 -8% | 0.31 -29% | 0.26 -8% | |
Kontrast | 1465 | 523 -64% | 1538 5% | 1097 -25% | 1023 -30% | |
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 4.43 -34% | 4.9 -48% | 5.15 -56% | 6.75 -105% | 4.98 -51% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.3 | 6.62 9% | 11 -51% | 8.28 -13% | 12.4 -70% | 11.82 -62% |
Delta E Graustufen * | 1.9 | 2.45 -29% | 7.2 -279% | 5.44 -186% | 8.47 -346% | 2.68 -41% |
Gamma | 2.09 105% | 2.45 90% | 2.11 104% | 2.28 96% | 2.22 99% | 2.27 97% |
CCT | 6784 96% | 6326 103% | 6911 94% | 5686 114% | 6557 99% | 6583 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64.4 | 57.2 -11% | 64.2 0% | 98 52% | 58 -10% | 36 -44% |
Color Space (Percent of sRGB) | 88.2 | 87.8 0% | 98.9 12% | 100 13% | 89 1% | 57 -35% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -2% /
-16% | -18% /
-24% | 7% /
-9% | -32% /
-45% | -16% /
-26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 64 % AdobeRGB und 88 % sRGB fällt die ermittelte Farbraumabdeckung nur geringfügig besser aus als noch beim Vorgänger. Wer hauptsächlich an Bild- und Videobearbeitung interessiert ist, dürfte mit anderen Geräten besser bedient sein, beispielsweise dem ThinkPad X1 Yoga mit fast perfekter Farbraumabdeckung, oder dem Dell XPS 15, welches zumindest sRGB fast vollständig abdeckt.
Die weiteren Messungen mit dem X-Rite i1Pro 2 Spektralfotometer und der CalMAN Software zeigen bereits im Werkszustand geringe durchschnittliche DeltaE-Abweichungen von 1,9 für die Graustufen bzw. 3,3 für die Farben. Eine Kalibrierung verbessert die Ergebnisse kaum, vor allem bei Rot und Grün sehen wir recht hohe Abweichungen bei höheren Sättigungsleveln. Für den Heimgebrauch eignet sich das Display aber sehr gut, und die Qualität entspricht auch dem Verkaufspreis.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
38.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6.4 ms steigend | |
↘ 32.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 23.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Gegensatz zum Vorgänger setzt HP PWM zur Helligkeitsregelung ein. Sobald man nicht die maximale Helligkeit verwendet, kommt es zu PWM-Flimmern. Allerdings ist die Frequenz mit 1 kHz sehr hoch, selbst bei empfindlichen Nutzern sollte es also keine Einschränkungen geben.
Dank der vergleichsweise hohen Helligkeit von fast 340 cd/m² schlägt sich das spiegelnde Panel im Freien ganz ordentlich, auch wenn der Kontrast etwas zu gering ausfällt. Im Schatten ist das Arbeiten aber nicht zu anstrengend für die Augen, doch etwas hellere (bewölkte) Tage oder direkte Lichteinstrahlung stehen außer Frage. Andere Convertibles mit dunkleren Panels – lediglich ~250 cd/m² beim Dell Inspiron 15 – haben hier aber noch größere Probleme.
Erwartungsgemäß fallen die Blickwinkel des IPS-Displays sehr großzügig aus. Selbst bei sehr flachen Winkeln bleibt das Bild perfekt sichtbar, und es gibt keine signifikanten Helligkeitsverluste oder Farbveränderungen.
Leistung
HP bietet das kleinere Spectre x360 13 entweder mit dem Intel Core i5-7200U oder dem Intel Core i7-7500U an, doch das größere 15,6 Zoll große Spectre x360 ist ausschließlich mit dem i7-Prozessor verfügbar. Unsere Konfiguration für 1.500 US-Dollar ist zudem mit einer 512 GB großen M.2-NVMe-SSD und 16 GB RAM ausgestattet, es sollte also auch in absehbarer Zeit keine Leistungsprobleme geben. Einige Modelle sind mit 2x 4 GB RAM ausgerüstet, unser Testgerät hingegen mit zwei 8-GB-Riegeln (DDR4-2133).
Prozessor
Der Dual-Core i7-7500U (2,7 GHz, bis zu 3,5 GHz, 4 MB Cache, 15-Watt-TDP) kommt in vielen verschiedenen Mittelklasse- oder High-End-Notebooks zum Einsatz, und der Chip in unserem Testgerät ist sehr schnell. Normale Office- oder Multimedia-Anwendungen sind überhaupt gar kein Problem, selbst aufwändigere Aufgaben sind möglich. Im Cinebench R15 Multi-Test arbeiten die Kerne mit 3,1-3,5 GHz. Interessanterweise erreicht das Lenovo Yoga 910 ein höheres Ergebnis, obwohl der Takt auf 2,7-2,8 GHz abfällt. Das Spectre x360 15 ist in den Benchmarks (Single/Multi) nur etwa 10-20 % schneller als der Core i5 des Vorgängers, während der alte Core i7-6500U rund 10 % zurückfällt.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
HP Spectre x360 15-ap012dx | |
Rendering Single 32Bit | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
HP Spectre x360 15-ap012dx |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 | |
HP Spectre x360 15-ap012dx | |
CPU Multi 64Bit | |
HP Spectre x360 15-bl002xx | |
HP Spectre x360 15-ap012dx | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
HP Spectre x360 15-ap012dx | |
HP Spectre x360 15-bl002xx |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Im Vergleich zum Vorgänger mit i5-Prozessor und integrierter Intel Graphics HD 520 arbeitet das Testgerät laut PCMark 8 etwa 12-20 % schneller. Das Dell XPS 15 2017 9560 mit der stärkeren Hardware (Kaby Lake Quad-Core i5-7300HQ, Nvidia GeForce GTX 1050 GPU) ist hingegen noch einmal rund 15-20 % schneller. Der subjektive Geschwindigkeitseindruck ist sehr gut; das System ist schnell startbereit, und Anwendungen werden zügig gestartet. Auch im Akkubetrieb steht die volle Leistung zur Verfügung, denn 3DMark 11 ergab das gleiche Ergebnis. Während unseres Tests hatten wir keinerlei Probleme mit dem Convertible.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3249 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4542 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4016 Punkte | |
Hilfe |
Massnspeicher
Die SSD von Toshiba (XG3 NVMe THNSN5512GPUK) erreicht in allen Tests sehr gute Ergebnisse. Die Speicherkapazität sollte mit 512 GB für die meisten Nutzer ausreichen, HP bietet aber auch eine optionale 1-TB-SSD (M.2-NVMe) für einen Aufpreis von 200 US-Dollar an. Mit dem Tool AS SSD hatten wir jedoch erneut das Problem, dass die Schreibraten deutlich zu gering waren. Wir haben die Ergebnisse der Vollständigkeit halber zwar eingetragen, doch gerade den Transferraten beim Schreiben sollte man nicht zu viel Beachtung schenken.
HP Spectre x360 15-bl002xx Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | HP Spectre x360 15-ap012dx Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZSLW1T0) | Dell Inspiron 15 5568 Toshiba THNSNK256GCS8 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -1% | -50% | -90% | -4% | -55% | |
Read Seq | 1266 | 1412 12% | 475.6 -62% | 123 -90% | 1510 19% | 458.6 -64% |
Write Seq | 982 | 578 -41% | 425 -57% | 74.2 -92% | 1193 21% | 270 -73% |
Read 512 | 834 | 701 -16% | 258.4 -69% | 101.7 -88% | 397.4 -52% | |
Write 512 | 714 | 580 -19% | 318.9 -55% | 42.51 -94% | 242 -66% | |
Read 4k | 40.72 | 43.5 7% | 35.48 -13% | 10.84 -73% | 37 -9% | 19.88 -51% |
Write 4k | 139.4 | 159.7 15% | 93 -33% | 1.021 -99% | 126 -10% | 86.7 -38% |
Read 4k QD32 | 527 | 570 8% | 281.2 -47% | 69.8 -87% | 404 -23% | 275.3 -48% |
Write 4k QD32 | 395.2 | 488.7 24% | 138.7 -65% | 1.057 -100% | 319 -19% | 197.6 -50% |
Grafikkarte
Das neue Spectre x360 15 ist jetzt mit einer dedizierten GeForce-940MX-Grafikkarte ausgestattet. Die integrierte GPU des Prozessors (Intel HD Graphics 620) ist natürlich ebenfalls vorhanden und kümmert sich um simple 2D- und 3D-Berechnungen. Die Nvidia GPU basiert auf dem GM108-Chip mit 384 Shadern und 2 GB GDDR5-VRAM. Die GPU unterstützt DirectX 12, und der Kern erreicht bis zu 1.189 MHz. Im 3DMark 11 liegt die GeForce 940MX rund 60 % vor der HD Graphics 620. Unser GDDR5-Modell ist zudem schneller als die DDR3-Variante. Die GPU-Wertung des 3DMark 11 beziffert den Unterschied auf mindestens 7 %, das Lenovo Yoga 710-14ISK mit dem Intel Core i5-6200U fällt sogar um 14 % zurück.
3DMark 11 Performance | 2772 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 22543 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7908 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1926 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 969 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Im Vergleich zu dem Vorgänger mit der integrierten Grafikkarte fällt auch die Gaming-Leistung deutlich besser aus. Bei Rise of the Tomb Raider erreichte die HD Graphics 520 beispielsweise nur 16 fps, während die 940MX nun flüssige 38 Bilder pro Sekunde schafft. Trotz der schnelleren GPU ist das Spielen in der nativen 4K-Auflösung nicht möglich. Nicht nur die reine Leistung der Grafikkarte ist hier ein Hindernis, sondern auch die geringe Menge an Videospeicher (2 GB).
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 190.1 | 83.2 | 50.5 | 27.1 |
Sleeping Dogs (2012) | 122.4 | 93.6 | 45.5 | 11.9 |
Hitman: Absolution (2012) | 77.2 | 56.6 | 27.5 | 10.8 |
Tomb Raider (2013) | 184.4 | 92.7 | 52.1 | 26.5 |
BioShock Infinite (2013) | 127.5 | 69.8 | 59 | 21.6 |
Company of Heroes 2 (2013) | 28.4 | 24.2 | 14.6 | 8.7 |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 55.3 | 32.5 | 19.3 | 15.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 38.5 | 18.4 | 15.3 | 13.8 |
Stresstest
Um das System maximal auszulasten und die Stabilität zu überprüfen, nutzen wir die synthetischen Tools Prime95 sowie FurMark. Bei der Belastung durch Prime95 kann die CPU ihren maximalen Turbo Boost von 3,5 GHz nur für wenige Sekunden aufrechterhalten, bevor der Takt zunächst auf 3,1 und dann 2,9 GHz abfällt. Bei einer Kerntemperatur von etwa 75 °C schalten sich die Lüfter ein, und die Kerne stabilisieren sich bei 67-71 °C. GPU-Belastung durch FurMark resultiert in einem Kerntakt zwischen 1.163-1.176 MHz, also sehr nah an den maximalen 1.189 MHz. Der Kern startet bei etwa 45 °C und erwärmt sich dann auf 72-73 °C.
Wenn wir Prime95 und FurMark gleichzeitig ausführen, reduzieren sich die CPU-Takte innerhalb der ersten Minuten von 2,9 auf 2,7 GHz. Die Kerne erreichen dabei kurz bis zu 92 °C, bevor die Lüfter ihre Geschwindigkeit erhöhen und die Kerne sich bei ~85 °C stabilisieren. Die Grafikkarte bleibt weiterhin bei 1.133-1.163 MHz und einer Temperatur von rund 73 °C. Nach etwa 10 Minuten konnten wir das erste Mal Throttling beobachten, dass die CPU von 2,7 auf 2,4 GHz abfällt, obwohl sich die Kerntemperaturen nicht spürbar erhöht haben. Nach weiteren 10 Minuten sind es dann nur noch 2,1 GHz bei ähnlichen Temperaturen. Diese Werte verändern sich im Laufe des Tests nicht mehr. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab keine Leistungseinbußen, bei praxisnaher Belastung sollte es also keine Einschränkungen geben.
Der Unigine-Heaven-Stresstest bildet die Belastung beim Spielen und ähnlich anspruchsvollen Anwendungen realistischer ab. In diesem Fall erreichen die beiden Komponenten zunächst ihre maximalen Takte (3,5 GHz bzw. 1.189 MHz) oder bewegen sich nur knapp darunter. Dabei erwärmt sich der Prozessor auf 90 °C und die Grafikkarte auf 71 °C. Nach 15 Minuten pendelt sich der Prozessor bei 2,6-2,7 GHz und 73 °C ein, während die GeForce-940MX-GPU den Takt halten kann und sich bei ~68 °C einspielt.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 2,9 | - | 71 | - |
Last FurMark | - | 1.170 | - | 72 |
Last Prime95 + FurMark | 2,1 | 1.148 | 72 | 72 |
Last Unigine Heaven | 2,6 | 1.189 | 73 | 68 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das HP Spectre x360 15 ist im Leerlauf meistens nicht hörbar. Die Lüfter sind in der Regel deaktiviert, doch gelegentlich kommt es ohne ersichtlichen Grund zu einem Auftouren auf bis zu 36 dB(A). Mittlere und hohe Belastungen führen zu knapp 43 dB(A), womit die 2017er-Edition des Spectre x360 ein wenig lauter agiert als der Vorgänger. Alles in allem geht die Geräuschentwicklung in Ordnung, wobei die Lautstärke unter Last nach einiger Zeit etwas nervig werden kann. Das Dell Inspiron 15 Convertible mit der integrierten Grafikkarte erreicht beispielsweise maximal 36 dB(A), während das XPS 15 mit der deutlich stärkeren Hardware mit maximal 48 dB(A) noch um einiges lauter werden kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.5 / 28.5 / 36.3 dB(A) |
Last |
| 42.7 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.5 dB(A) |
HP Spectre x360 15-bl002xx GeForce 940MX, i7-7500U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | HP Spectre x360 15-ap012dx HD Graphics 520, 6200U, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 HD Graphics 520, 6600U, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZSLW1T0) | Dell Inspiron 15 5568 HD Graphics 520, 6500U, Toshiba THNSNK256GCS8 | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | 5% | -7% | 7% | -0% | 4% | |
aus / Umgebung * | 28.5 | 31.7 -11% | 29.5 -4% | 30.3 -6% | 28.9 -1% | 31.2 -9% | 30.16 -6% |
Idle min * | 28.5 | 31.7 -11% | 29.5 -4% | 31.6 -11% | 28.9 -1% | 32.8 -15% | 30.16 -6% |
Idle avg * | 28.5 | 31.7 -11% | 29.5 -4% | 31.6 -11% | 28.9 -1% | 32.8 -15% | 30.16 -6% |
Idle max * | 36.3 | 31.7 13% | 29.6 18% | 33.4 8% | 28.9 20% | 33.8 7% | 30.5 16% |
Last avg * | 42.7 | 38.4 10% | 38.1 11% | 47.8 -12% | 35.3 17% | 36.3 15% | 37.2 13% |
Last max * | 42.7 | 34.7 19% | 38.2 11% | 47.8 -12% | 38.9 9% | 36.3 15% | 37 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Gegensatz zum Vorgänger besitzt das neue Spectre x360 15 nun zwei Lüfter. Im Leerlauf sind die Oberflächentemperaturen gering, und an der wärmsten Stelle (unter dem HP Logo am unteren Bildschirmrand) messen wir 34 °C. Im Stresstest messen wir in diesem Bereich sogar bis zu 50 °C. Beim Betrieb auf den Oberschenkeln kommt man normalerweise nicht in Kontakt mit den Hotspots, was jedoch nicht für den Tablet-Modus gilt. Je nachdem, wie man das Gerät trägt, kann der Unterarm mit dieser Stelle in Kontakt kommen. Im Alltag sind diese extremen Temperaturen aber eher ungewöhnlich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.6 °C).
Lautsprecher
Der Klang aus den beiden Stereolautsprechern ist nicht gerade eine Offenbarung. Die Module befinden sich unterhalb der Perforationen neben der Tastatur und sind für mittelgroße Räume ausreichend laut, doch die Qualität hinkt hinterher. Die Höhen sind zwar ordentlich und auch nicht zu blechern, doch die tiefen Frequenzen werden kaum abgedeckt, und Bass ist praktisch überhaupt nicht vorhanden. In der "Bang & Olufsen Audio" Software gibt es einige Einstellungen, doch unserer Meinung nach haben sie nur minimale Auswirkungen. Für die ausgedehnte Musikwiedergabe empfehlen wir externe Lautsprecher oder Kopfhörer. Für Filme und Videoclips ist die Leistung in Ordnung, doch mit einem vollwertigen Multimedia-Laptop kann das Spectre nicht mithalten.
HP Spectre x360 15-bl002xx Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit Werten zwischen 8-12 Watt benötigt das Spectre im Leerlauf vergleichsweise viel Energie – hier macht sich definitiv das große 4K-Display bemerkbar. Mit der Ausnahme des Dell XPS 15 (schnellere Hardware) benötigt unser Testgerät auch unter Last mehr Strom als die Vergleichsgeräte. Der maximale Verbrauch übersteigt den Vorgänger um 35 Watt, was auch den Wechsel auf ein stärkeres (und deutlich schwereres) 90-Watt-Netzteil erklärt.
Aus / Standby | 0.49 / 0.73 Watt |
Idle | 8.14 / 10.91 / 12.26 Watt |
Last |
45.67 / 74.94 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 3840x2160, 15.6" | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 3840x2160, 13.9" | HP Spectre x360 15-ap012dx 6200U, HD Graphics 520, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006, IPS, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZSLW1T0), OLED, 2560x1440, 14" | Dell Inspiron 15 5568 6500U, HD Graphics 520, Toshiba THNSNK256GCS8, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 41% | 11% | -19% | 26% | 40% | |
Idle min * | 8.14 | 4.3 47% | 6.5 20% | 6.6 19% | 4.7 42% | 4.34 47% |
Idle avg * | 10.91 | 6.3 42% | 13.3 -22% | 9 18% | 8.6 21% | 7.5 31% |
Idle max * | 12.26 | 9 27% | 15.1 -23% | 10.7 13% | 12.2 -0% | 8.4 31% |
Last avg * | 45.67 | 32.7 28% | 30.8 33% | 77.5 -70% | 29.7 35% | 30.4 33% |
Last max * | 74.94 | 28.8 62% | 38.5 49% | 130 -73% | 50.5 33% | 32.5 57% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Aufgrund des höheren Stromverbrauches hat HP dem neuen Modell einen größeren Lithium-Ionen-Akku spendiert, der nun eine Kapazität von 79 Wattstunden aufweist (vorher 65 Wh). HP bewirbt eine Laufzeit von maximal 12,75 Stunden. In unserem WLAN-Test erreicht das Testgerät fast 9 Stunden, womit der Vorgänger um 1,5 Stunden geschlagen wird. Das ist ein sehr beeindruckendes Ergebnis. Das Yoga 910 mit der integrierten GPU und einem kleineren 13,9-Zoll-Bildschirm hat eine ähnliche Akkukapazität und hält 2 Stunden länger durch. Insgesamt sollte das Spectre x360 15 damit einen vollen Arbeitstag abseits der Steckdose überstehen. Falls man zwischendurch doch mal etwas Energie benötigt, stehen 50 % der Kapazität schon nach 30 Minuten zur Verfügung (Fast Charge).
HP Spectre x360 15-bl002xx i7-7500U, GeForce 940MX, 79.2 Wh | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, 78 Wh | HP Spectre x360 15-ap012dx 6200U, HD Graphics 520, 65 Wh | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Yoga-20FRS1VS00 6600U, HD Graphics 520, 56 Wh | Dell Inspiron 15 5568 6500U, HD Graphics 520, 42 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 20% | -21% | -39% | -19% | -43% | |
Idle | 866 | 1069 23% | 705 -19% | 565 -35% | 824 -5% | 449 -48% |
WLAN | 535 | 644 20% | 431 -19% | 334 -38% | 315 -41% | 299 -44% |
Last | 148 | 174 18% | 113 -24% | 84 -43% | 132 -11% | 93 -37% |
Pro
Contra
Fazit
Das neue, 15,6 Zoll große HP Spectre x360 macht dort weiter, wo der kleine 13,3-Zoll-Bruder aufgehört hat. Das Aluminiumgehäuse ist stabil, fühlt sich gut an und sieht auch so aus, auch wenn es ein wenig dicker ausfällt als zuvor. Die aktualisierte Hardware mit dem Kaby-Lake-i7-Prozessor und der 512 GB großen M.2-SSD ist leistungsstark und auch recht zukunftssicher. Der größere Akku kann den gestiegenen Stromverbrauch gut kompensieren, und die Laufzeiten fallen sogar besser aus als zuvor. Das 4K-Panel – jetzt mit RGB anstelle von PenTile – ist hell und bietet leuchtende Farben. Zudem ermöglicht der aktive Stylus komfortable Eingaben auf dem Touchscreen. Die wohl größte Neuerung ist die dedizierte Grafikkarte, die vor allem für gelegentlich Gaming Sessions von Interesse ist.
Wir haben keine schwerwiegenden Kritikpunkte gefunden: Das Glas-Display ist schwer, weshalb die Gelenke nicht ganz so straff sind, wie wir es uns gewünscht hätten. Es gibt keine schützenden Gummipuffer entlang der Baseunit oder dem Bildschirm. Auf glatten Oberflächen rutscht das System schnell herum, und vor allem im Tent-Modus wird es wohl recht schnell zu Kratzern an dem Aluminiumgehäuse kommen. 4K-Displays haben zwischendurch immer noch Skalierungsprobleme, und nicht jeder Nutzer möchte solch eine hohe Auflösung; ein optionales Full-HD- oder WQHD-Panel wäre schön gewesen. Abschließend bleiben noch die Größe und das Gewicht des 15,6-Zöllers, denn trotz der schmalen Bildschirmränder ist die Nutzbarkeit im Tablet-Modus ziemlich eingeschränkt.
Das HP Spectre x360 15 leistet sich keine großen Schwächen. Es ist ein solides, leistungsfähiges 2-in-1-System und sicherlich eine der besten Optionen, wenn man auf der Suche nach einem großen Convertible ist.
HP Spectre x360 15-bl002xx
- 07.03.2017 v6 (old)
Bernhard Pechlaner