Test Dell Inspiron 15 5568 Convertible
Dell präsentiert die neue Inspiron-15-5000er-Reihe, die sich in der 15 Zoll großen Convertible-Klasse behaupten möchte. Hierbei gilt es, die Mobilitätseigenschaften eines Tablets mit den Merkmalen eines herkömmlichen Notebooks zu verschmelzen. Flexibilität und Zuverlässigkeit sind hierbei eines der Hauptziele der neuen Inspiron Reihe. Damit dies gelingt, verbaut der Hersteller im Inneren einen Intel-Core-i7-Prozessor, einen 16 GB großen DDR4-Arbeitsspeicher und eine 256-GB-SSD. Diese Kombination schlägt mit rund 1.000 Euro zu Buche. Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, kann für 800 Euro eine etwas schwächere Version mit Intel-Core-i5-Prozessor und 8-GB-Arbeitsspeicher erwerben. Auch ein Blick auf die Konkurrenz ist immer ratsam, weshalb wir in unserem Test immer wieder Bezug auf Vergleichsgeräte anderer Hersteller nehmen. Hierzu zählt das von uns getestete HP Spectre x360, das - bis auf den etwas schwächeren Prozessor - beinahe baugleich mit unserem Testgerät ist. Ebenso soll aus dem Hause HP das Envy 15 in unserem Test genannt werden, das für 1.000 Euro sogar eine dedizierte Nvidia GeForce 930M beinhaltet.
Als weiteren Konkurrenten wollen wir das Acer Aspire R14 heranziehen, das mit 14 Zoll etwas kleiner ist. Als Letztes nehmen wir Bezug auf das von uns getestete Lenovo Yoga 510, das für 900 Euro über eine dedizierte AMD Grafikkarte und einen Intel-Core-i5-Prozessor verfügt. Eine Intel-Core-i7-Version ist ebenfalls verfügbar, die wir in den relevanten Tests einbeziehen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Zunächst fällt die optische Ähnlichkeit zum HP Spectre x360 auf. Hierbei sind besonders die extrem abgerundeten Kanten an der Vorder- und Rückseite des Convertibles gemeint. Insgesamt stoßen wir bei der Haptik auf keinerlei störende Kanten und Ecken, weshalb sich das Inspiron äußerst gut in den Händen anfühlt. Auch die Verarbeitung macht auf den ersten Blick - nicht zuletzt aufgrund der Festigkeit der Baseunit - einen soliden Eindruck. Lediglich der sich leicht eindrückende Displayrücken fällt negativ ins Gewicht.
Leider lässt sich das Convertible nicht mit einer Hand aufklappen. Außerdem wippt das Display leicht nach. Die Scharniere verfügen dennoch über genügend Standhaftigkeit. Auf der Unterseite befinden sich keinerlei Wartungsklappen. Selbst der Akku lässt sich nicht ohne Weiteres austauschen. Um einen Blick ins Innere zu werfen, müssen zehn Schrauben auf der Unterseite gelöst werden. Doch damit nicht genug - unzählige Klickverbindungen hindern uns daran, die untere Platte abzunehmen. Dies gelingt nur mit äußerster Vorsicht und viel Geduld. Erst nach Abnahme ist beispielsweise ein Akkutausch möglich.
Mit einer Bauhöhe von gerade einmal maximal 20 mm stellt sich das neue Inspiron als flacher Begleiter dar. Nur das HP Spectre x360 ist noch einmal 4 mm dünner.
Wer sich das Inspiron als klassische Tablet-Alternative vorstellt, muss enttäuscht werden. Mit einem Gewicht von rund 2 kg lässt sich das Testgerät nicht besonders lange in den Händen halten. Auch die Konkurrenz liegt allerdings in einer ähnlichen Gewichtsklasse.
Ausstattung
Die Anschlussmöglichkeiten des neuen Dell Convertible halten sich in Grenzen. Leider wird weder ein USB-Typ-C, noch ein Display-Port, wie beispielsweise im HP Spectre x360, verbaut. Positioniert sind alle Anschlüsse im hinteren Bereich, was sich positiv auf die Kabelsituation auf einem Schreibtisch auswirkt.
SDCardreader
Mittels unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte analysieren wir die Geschwindigkeit des eingesetzten Kartenlesemoduls. Laut dem AS SSD-Benchmark wird lediglich nur eine magere Lesegeschwindigkeit von 26,5 MB/s erzielt. Während des Kopierens von Bilddateien (je rund 5 MB) erreicht der Testkandidat nur mehr 21 MB/s. Dass diese Werte nicht dem Standard entsprechen, zeigt etwa das Lenovo Yoga 510, das im AS SSD Transferraten von 85,11 MB/s erreicht.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ | |
Lenovo Ideapad 500-15ISK 80NT005WGE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Lenovo Ideapad 500-15ISK 80NT005WGE | |
Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ |
Kommunikation
Da das Dell Inspiron 5568 nicht wie das Lenovo Yoga 510 über einen Ethernet-Anschluss verfügt, erfolgen alle Kommunikationen drahtlos. Hierzu steht ein Intel Dual Band Wireless-AC 3165 Modul bereit. Dieses soll Bruttoraten von bis zu 433 MBit/s erreichen. Außerdem kann es über Bluetooth 4.2 kommunizieren. In unserem Laboraufbau messen wir beim Empfangen eine maximale Übertragungsrate von 372 MBit/s und während des Sendens von bis zu 390 MBit/s.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
HP x2 210 G1 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
HP x2 210 G1 |
Zubehör
Es wird keinerlei Zubehör inkludiert. Bislang findet sich auch noch kein für das neue Inspiron zugeschnittenes Zubehör auf der zugehörigen Shop-Seite.
Wartung
Wie schon im Kapitel des Gehäuses festgestellt, ist die Abnahme der Bodenplatte kein leichtes Unterfangen. Im Inneren lassen sich der Arbeitsspeicher, der Akku und das WLAN-Modul problemlos austauschen. Auch einer Lüfterreinigung steht nichts im Wege.
Garantie
Die Garantie beschränkt sich auf ein Jahr inklusive Abhol- und Hardware-Support. Sie kann auf bis zu vier Jahre erweitert werden (zwei Jahre: 69 Euro, drei Jahre: 109 Euro, vier Jahre: 159 Euro). Alternativ bietet Dell den Premium Support an, der einen 24-h-Service, einen Vor-Ort-Service (Remote-Diagnose) und einen automatischen Support (Softwarelösung) beinhaltet. Die Staffelung ist ähnlich wie bei der Standardgarantie von einem bis zu vier Jahre. Für ein Jahr wird ein Aufpreis von 69 Euro verlangt, und für vier Jahre müssen 151 Euro bezahlt werden.
Neben diesen Garantien lässt sich direkt bei der Bestellung ein Unfallschutz für 37 Euro für ein Jahr hinzu buchen. Dieser deckt versehentliche Schäden durch Flüssigkeiten, Fallschäden, Überspannung und Beschädigung des Displays ab.
Eingabegeräte
Tastatur
Die in der neuen Dell-Inspiron-5000er-Reihe eingesetzte schwarze Chiclet-Tastatur überzeugt uns mit groß dimensionierten Tasten und einer guten Oberflächenstruktur. Selbst bei schnelleren Tippvorgängen besitzen die Tasten noch genügend Grip. Der Druckpunkt aller Tasten ist gleichmäßig und präzise. Nur der Hub könnte etwas länger sein. Insgesamt erzeugt die Tastatur ein sehr knackiges Tippempfinden. 10-Finger-Künstler werden sich äußerst gut mit der Tastatur anfreunden können. Bei längeren Schreibnächten muss der Betrieb dank zweistufiger Tastaturbeleuchtung nicht eingestellt werden, und auch das Tippgeräusch überzeugt durch eine sehr dumpfe Geräuschkulisse.
Insgesamt macht es Spaß, mit der verwendeten Tastatur zu arbeiten. Allein zu beanstanden sind die etwas klein dimensionierten Pfeiltasten und das nicht vorhandene Numpad, obwohl links und rechts neben der Tastatur noch Platz wäre. Wer auf ein Numpad angewiesen ist, sollte einen Blick auf das HP Envy 15 oder das Lenovo Yoga 510 werfen.
Touchpad
Schon beim ersten Kontakt mit dem neuen Convertible fällt das mit 10,5 x 8,1 cm groß dimensionierte Touchpad positiv auf. Auch sonst macht der Hersteller alles richtig. Eingaben werden an jeder Position mühelos erkannt, und selbst in den Ecken reagiert das Touchpad unverändert. Hinzu kommt eine leicht angeraute Oberfläche, die für genügend Grip sorgt. Die im unteren Bereich eingearbeiteten Tasten besitzen einen kurzen und knackigen Hub.
Dieser insgesamt zufriedenstellende Eindruck wird auch bei der Umsetzung von Gesten nicht getrübt. Alle Eingaben werden flüssig und reaktionsschnell erkannt und umgesetzt.
Touchscreen
Der kapazitive Multi-Touchscreen erkennt mühelos alle zehn Finger gleichzeitig. Drag-and-Drop-Aktionen funktionieren ebenfalls ohne Hindernisse.
Display
Das im 15,6-Zoll-Convertible eingesetzte spiegelnde Display löst mit einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel auf. Dell wählt hierbei ein hochwertiges IPS-Panel aus dem Hause AU Optronics. Die durchschnittliche Helligkeit messen wir bei 249 cd/m². Obwohl dieser Wert im Vergleich zu aktuellen Notebooks dieser Preisklasse eher mittelmäßig ist, zeigt sich der Großteil der Konkurrenz viel düsterer. Ausschließlich das HP Spectre x360 kann mit einer mittleren Helligkeit von 295 cd/m² heller strahlen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 266 cd/m²
Kontrast: 1023:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 4.98 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.68 | 0.5-98 Ø5.2
57% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
Dell Inspiron 15 5568 HD Graphics 520, 6500U, Toshiba THNSNK256GCS8 | HP Spectre x360 15-ap012dx HD Graphics 520, 6200U, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | HP Envy 15-w103ng x360 GeForce 930M, 6200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo Yoga 510-15ISK Radeon R7 M460, 6200U, Liteonit CV3-DE256 | Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ HD Graphics 520, 6500U | |
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Display | 61% | 5% | 12% | -3% | |
Display P3 Coverage | 38.04 | 62.8 65% | 39.97 5% | 42.58 12% | 36.92 -3% |
sRGB Coverage | 57.1 | 88.2 54% | 59.8 5% | 63.9 12% | 55.4 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.3 | 63.9 63% | 41.32 5% | 43.99 12% | 38.15 -3% |
Response Times | -3% | -8% | -22% | -63% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 32.8 ? 22% | 37 ? 12% | 43.2 ? -3% | 80 ? -90% |
Response Time Black / White * | 22 ? | 28 ? -27% | 28 ? -27% | 30.8 ? -40% | 30 ? -36% |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 4% | -30% | 4% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 266 | 298 12% | 208 -22% | 254 -5% | 215 -19% |
Brightness | 249 | 295 18% | 205 -18% | 230 -8% | 203 -18% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 80 -6% | 86 1% | 85 0% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.57 -119% | 0.26 -0% | 0.26 -0% | 0.25 4% |
Kontrast | 1023 | 523 -49% | 800 -22% | 977 -4% | 860 -16% |
Delta E Colorchecker * | 4.98 | 4.43 11% | 6.97 -40% | 4.23 15% | 5.04 -1% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.82 | 6.62 44% | 9.5 20% | 10.6 10% | |
Delta E Graustufen * | 2.68 | 2.45 9% | 7.37 -175% | 2.87 -7% | 3.3 -23% |
Gamma | 2.27 97% | 2.45 90% | 2.34 94% | 2.35 94% | 2.35 94% |
CCT | 6583 99% | 6326 103% | 6823 95% | 5965 109% | 6370 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 57.2 59% | 38 6% | 40.35 12% | 35 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57 | 87.8 54% | 59 4% | 63.48 11% | 55 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 21% /
15% | -11% /
-20% | -2% /
2% | -24% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Als nächstes widmen wir uns der CalMAN Analyse und betrachten die DeltaE-Abweichungen der Farben und Graustufen: Bei den Farben messen wir eine durchschnittliche Differenz von 4,98, was für ein IPS-Panel ruhig besser ausfallen könnte. Bei den Graustufen liegt die DeltaE-Abweichung bei 2,68. Beide Werte liegen auf einem ähnlichen Niveau wie die Konkurrenz.
Die für den professionellen Einsatz wichtige Farbraumabdeckung fällt ebenfalls etwas mager aus. Der sRGB-Raum wird zu 57 % abgedeckt und der AdobeRGB-Raum nur zu 36 %.
Im Außengebrauch ist nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. Die Displayhelligkeit kann die starken Reflexionen im Outdoor-Bereich nicht kompensieren. Aus diesem Grund ist ausschließlich ein Einsatz in schattigen Orten empfehlenswert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der Verwendung eines IPS-Panels ist ein unverfälschter Blickwinkel aus jeder Position möglich. Das eingesetzte 360-°-Scharnier sorgt zusätzlich für eine stets angenehme Arbeitsposition.
Leistung
Dell spendiert seinem neuen 15-Zoll-Convertible eine leistungsstarke Intel Core i7 CPU, einen Dual-Channel-Arbeitsspeicher und einen SSD-Festspeicher. Unser Testgerät protzt also mit reaktionsschnellen Komponenten, die besonders für den Office- und Multimedia-Bereich ihre Aufgaben finden. Wer etwas anspruchsvollere Software nutzen möchte, kann dies dank ausreichenden Leistungsreserven tun. Preislich liegt sich unser vorliegendes Convertible bei 1.000 Euro.
Prozessor
Das Herz des neuen Convertibles aus dem Hause Dell bildet eine Intel Core i7-6500U. Der Zwei-Kern-Prozessor verfügt über eine Basistaktrate von 2,5 GHz. Mittels integrierter Boost-Funktion sind Taktraten von bis zu 3.100 MHz möglich. Seitens Intel soll die maximale Leistungsaufnahme 15 W (TDP) betragen.
Die Performance der eingesetzten CPU genügt problemlos, um alltägliche Office- und Multimedia-Anwendungen flüssig zu nutzen. Selbst für anspruchsvollere Software sind noch Leistungsreserven vorhanden. Wie hoch die Leistungsbereitschaft in unserem Testkandidaten ist, wollen wir anhand des Cinebench R15 feststellen. Zunächst fällt auf, dass der Turbotakt nicht aufrecht erhalten werden kann. Im Durchschnitt rechnet die CPU mit 2,8 GHz und erzielt ein etwas unterdurchschnittliches Ergebnis von 303 Punkten. Bemerkenswert: Der im HP Spectre x360 verbaute Intel Core i5-6200U zeigt sich genauso kraftvoll.
Starten wir den genannten Cinebench Benchmark im Akku-Betrieb, sind keine Veränderungen ersichtlich. Also kann auch im mobilen Betrieb ohne Kompromisse gearbeitet werden.
Weitere Vergleiche zu den verschiedenen Prozessoren und diverse Benchmarks finden sich in unserer Benchmark-Liste der aktuellen Notebook-Prozessoren.
System Performance
Die oben genannte Hardware-Kombination sorgt für einen stets flüssigen und reaktionsschnellen Betriebsfluss. Dies kann auch der PCMark 8 im Home- und Work Benchmark bezeugen. Im Home Benchmark führt es mit dem Lenovo Yoga 510 die Spitze mit 3.607 Punkten an. Weit abgeschlagen: Das HP Spectre x360 mit über 20 % weniger Punkten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3607 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4433 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Datenspeicherung erfolgt mittels einer 256 GB großen SSD aus dem Hause Toshiba. Hierbei handelt es sich um einen 2,5-Zoll-Festspeicher, der auch in der günstigeren 800-Euro-Variante des Convertibles seinen Einsatz findet. Unser Convertible profitiert durch die Verwendung einer SSD, da kürzere Reaktionszeiten, eine bessere Sturzbeständigkeit und höhere Datenraten als bei einer drehenden Magnetfestplatte (HDD) garantiert werden.
Laut CrystalDiskMark werden sequentielle Leseraten von fast 460 MB/s erreicht. Die Konkurrenz schneidet hier etwas besser ab. Spitzenreiter ist das HP Envy 15 mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 514,8 MB/s. Auch im wichtigen 4k-Test ändert sich dieses Verhalten nicht. Das HP Envy 15 schneidet sogar 34 % besser ab. Der sequentielle Schreibvorgang verläuft mit einer Datenrate von bis zu 270 MB/s. Deutlich bessere Ergebnisse erreicht das Lenovo Yoga 510 mit 450,7 MB/s.
Dell Inspiron 15 5568 HD Graphics 520, 6500U, Toshiba THNSNK256GCS8 | HP Spectre x360 15-ap012dx HD Graphics 520, 6200U, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | HP Envy 15-w103ng x360 GeForce 930M, 6200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ HD Graphics 520, 6500U | Lenovo Yoga 510-15ISK Radeon R7 M460, 6200U, Liteonit CV3-DE256 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 14% | 13% | -9% | 18% | |
Read Seq | 458.6 | 475.6 4% | 515 12% | 503 10% | 487 6% |
Write Seq | 270 | 425 57% | 240.7 -11% | 161.6 -40% | 450.7 67% |
Read 512 | 397.4 | 258.4 -35% | 391.3 -2% | 319.7 -20% | 384.5 -3% |
Write 512 | 242 | 318.9 32% | 240 -1% | 161.5 -33% | 356.3 47% |
Read 4k | 19.88 | 35.48 78% | 27.64 39% | 26.04 31% | 27.05 36% |
Write 4k | 86.7 | 93 7% | 95.2 10% | 81.6 -6% | 63.7 -27% |
Read 4k QD32 | 275.3 | 281.2 2% | 367.9 34% | 278.5 1% | 281.5 2% |
Write 4k QD32 | 197.6 | 138.7 -30% | 239 21% | 161.6 -18% | 232 17% |
Grafikkarte
Zur Bilddarstellung steht die Prozessor-Grafikkarte Intel HD Graphics 520 bereit. Sie entstammt der Skylake Generation und verfügt über eine dynamische Taktrate zwischen 300 und 1.050 MHz (Boost). Unterstützt wird die Grafikeinheit durch den im Dual-Channel arbeitenden DDR4-Arbeitsspeicher. Um die Grafikleistung zu analysieren, soll uns der 3DMark 11 zur Seite stehen. Mit einem Ergebnis von 1.672 Punkten schneidet es besser ab als das ähnlich ausgestattete Acer Aspire R14. Wem die Leistung für diverse 3D-Anwendungen nicht ausreicht, kann einen Blick auf die Kontrahenten werfen, die mit dedizierter Grafikkarte bestückt sind. Beispielsweise verfügt das HP Envy 15 über eine Nvidia GeForce 930M, die rund 36 % mehr Punkte im 3DMark 11 erzielt.
Wie eben schon beim Prozessor festgestellt: Die Leistung fällt im mobilen Betrieb nicht ab.
Noch mehr Vergleiche zu den einzelnen Grafikkarten finden sich in unserem gesonderten Artikel der Notebook-Grafikkarten.
3DMark 11 Performance | 1672 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6323 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Eine wie im Inspiron 5568 vorhandene Prozessor-Grafikkarte schränkt zunächst die Wahl der flüssig darstellbaren Spiele ein. Wer dennoch der realen Welt entfliehen möchte, um in die Spielewelt einzutauchen, sollte sich auf ältere Spiele der letzten Jahre beschränken. Das aktuelle Spiel Rise of the Tomb Raider findet beispielsweise keine flüssige Darstellung. Anders sieht es bei den 2013 erschienenen Games Tomb Raider und BioShock Infinite aus. Beide Titel lassen sich unter minimalen und mittleren Grafikeinstellungen flüssig spielen.
Welche Games noch eine ruckelfreie Darstellung finden, ist in unserem Artikel der Spieleleistung aktueller Notebook-Grafikkarten nachzulesen.
Tomb Raider | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Lenovo Ideapad 500-15ISK 80NT005WGE | |
Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Asus ASUSPRO P2530UA-DM0046E | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | |
HP Envy 15-w103ng x360 | |
Lenovo Ideapad 500-15ISK 80NT005WGE | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Asus ASUSPRO P2530UA-DM0046E | |
Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ | |
Acer TravelMate P648-M-757N | |
Lenovo ThinkPad X260-20F6007RGE |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 84.1 | 42.7 | 27.9 | 12.6 |
BioShock Infinite (2013) | 54.4 | 31.5 | 27.7 | 8.2 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 17.6 | 10.8 | 6.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Eine wahre Glanzleistung liefert sich Dell bei der Lüfterlautstärke. Im Idle ist der Lüfter gänzlich ausgeschaltet, und selbst unter konstant hoher Last braucht es seine Zeit, bis der Lüfter anspringt. Die dann erzeugte Geräuschkulisse beläuft sich gerade einmal auf 36,3 dB(A). Kurz gesagt: Die Lüfterlautstärke ist zu keinem Zeitpunkt störend. Hierzu zählt auch die erzeugte Frequenz, die bei der erzeugten Lautstärke nicht unangenehm auffällt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 33.8 dB(A) |
Last |
| 36.3 / 36.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A) |
Temperatur
Die Oberfläche wärmt sich im Idle und im Alltagsbetrieb nicht zu sehr auf. Erst unter Last zeigen sich einige Defizite bei der Hitzeverteilung. Ein Segment auf der Rückseite wird besonders heiß, hier können Werte von bis zu 50,6 °C erreicht werden. Von einer besseren Seite zeigen sich das HP Spectre x360 und das Acer Aspire R14, die rund 10 °C kühler bleiben. Auch der Rest der Konkurrenz erreicht nicht so hohe Temperaturen wie unser vorliegendes Modell des Dell Inspiron 5568.
Weiterhin sollte auf das Netzteil Acht gegeben werden. Dies kann im Last-Betrieb bis zu 50 °C heiß werden (32,4 °C im Idle).
Unmittelbar nach dem Start unserer Stresstestprogramme FurMark und Prime95 muss die eingesetzte CPU throtteln und verharrt beinahe konstant bei 1,5 GHz. Nur hin und wieder steigt oder sinkt die Frequenz temporär. Diese extremen Testbedingungen sind im alltäglichen Betrieb kaum zu finden. Zusätzlich ruft unser Testgerät unmittelbar nach Beendigung der Lastprogramme erneut seine vollständige Leistung ab. Dies beweist der 3DMark 11, der nach diesem Stressszenario die gleiche Punktzahl wie unter einem Kaltstart erreicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+2.9 °C).
Lautsprecher
Die mittels Waves MaxxAudio Pro gesteuerten Lautsprecher sorgen für ein ausreichendes Klangspektrum. Zwar fehlt es besonders an satten Bässen, aber insgesamt genügen sie für einige Serien-Sessions und YouTube Videos.
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Unser 15 Zoll großes Convertible zeigt sich während des Betriebs nicht besonders durstig: Im Idle verbraucht es gerade einmal zwischen 4,34 W und 8,4 W. Beinahe doppelt so hoch fällt die Energieaufnahme beim HP Spectre x360 aus. Die restliche Konkurrenz legt ein ähnliches Verhalten wie unser Testgerät an den Tag. Wechseln wir in den Last-Betrieb, verlangt das Inspiron 15 bis zu 32,5 W. Mit Ausnahme des Acer Aspire R14 ist die Leistungsaufnahme der Konkurrenz deutlich höher. Der Grund kann an der unter Last throttelnde Prozessor unseres Testgerätes sein, da durch den niedrigeren Takt weniger Energie benötigt wird.
Aus / Standby | 0.26 / 0.8 Watt |
Idle | 4.34 / 7.5 / 8.4 Watt |
Last |
30.4 / 32.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Inspiron 15 5568 HD Graphics 520, 6500U, Toshiba THNSNK256GCS8 | HP Spectre x360 15-ap012dx HD Graphics 520, 6200U, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | HP Envy 15-w103ng x360 GeForce 930M, 6200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo Yoga 510-15ISK Radeon R7 M460, 6200U, Liteonit CV3-DE256 | Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ HD Graphics 520, 6500U | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -45% | -13% | -20% | 4% | |
Idle min * | 4.34 | 6.5 -50% | 4.15 4% | 4 8% | 4 8% |
Idle avg * | 7.5 | 13.3 -77% | 8.2 -9% | 7.5 -0% | 6.6 12% |
Idle max * | 8.4 | 15.1 -80% | 8.2 2% | 8.1 4% | 8.6 -2% |
Last avg * | 30.4 | 30.8 -1% | 34.6 -14% | 40.8 -34% | 30.5 -0% |
Last max * | 32.5 | 38.5 -18% | 48 -48% | 57.3 -76% | 32.2 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das neue Inspiron 15 der 5000er-Serie verfügt über einen 42-Wh-Lithium-Ion-Akku, der laut Herstellerangabe ein Durchhaltevermögen von bis zu 7,5 h haben soll. Wir wollen dies anhand einiger praktischer Szenarien überprüfen.
Im ersten Test wollen wir die maximale Laufzeit ermitteln. Hierbei stellen wir die Helligkeit auf ein Minimum und führen mittels BatteryEater ein Leseskript aus. Nach rund 7,5 Stunden schaltet sich das Testgerät aus und erfüllt damit die Angabe seitens Dell.
Um eine praxisnahe Laufzeit zu erhalten, stellen wir die Displayhelligkeit auf rund 150 cd/m² und simulieren das Surfen im Internet. Nach nur knapp 5 Stunden muss unser Testkandidat in den Ruhezustand schalten. Ein deutlich besseres Durchhaltevermögen zeigt das Acer Aspire R14 mit 7,5 h und das HP Spectre mit 7 h im selben Test.
Zuletzt wollen wir einen Blick auf die minimale Laufzeit unter Last werfen. Hierzu stellen wir die Helligkeit auf ihr Maximum und starten den Classic Test des BatteryEaters. Schon nach 1,5 h muss das Dell Inspiron 5568 in den Ruhezustand schalten. Damit schneidet es knapp hinter dem Lenovo Yoga 510 und rund 20 min hinter dem HP Spectre x360 ab.
Dell Inspiron 15 5568 HD Graphics 520, 6500U, Toshiba THNSNK256GCS8 | HP Spectre x360 15-ap012dx HD Graphics 520, 6200U, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | HP Envy 15-w103ng x360 GeForce 930M, 6200U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire R14 R5-471T-79GQ HD Graphics 520, 6500U | Lenovo Yoga 510-15ISK Radeon R7 M460, 6200U, Liteonit CV3-DE256 | |
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Akkulaufzeit | 41% | 33% | 50% | 24% | |
Idle | 449 | 705 57% | 730 63% | ||
H.264 | 298 | 337 13% | |||
WLAN | 299 | 431 44% | 398 33% | 448 50% | 335 12% |
Last | 93 | 113 22% | 100 8% |
Fazit
Pro
Contra
Um den Anforderungen eines Convertibles gerecht zu werden, sollte dieses mit einer guten Balance aus Leistung, hoher Verarbeitung und Mobilität ausgestattet sein. Bis auf einige kleinere Ausnahmen gelingt dies Dell mit dem neuen Inspiron 15 5568. Das Gehäuse kann sich bis auf einige kleinere Schwächen gegenüber der Konkurrenz behaupten. Besonders positiv empfanden wir hierbei die gute Haptik. In Zukunft sollte nur der Displayrücken etwas an Stabilität gewinnen und das Gewicht und dessen Verteilung verbessert werden. Beim Display können wir nicht viel beanstanden, lediglich etwas mehr Helligkeit wäre wünschenswert. Als nächstes wichtiges Kriterium gelten die Leistungsbereitschaft und insbesondere die Reaktionszeit. Da Dell ausschließlich potente Hardware verbaut, konnte unser Testgerät seine Stärken in den System-Benchmarks zeigen. Bei der Wärmeentwicklung hat dies allerdings Konsequenzen. Die Hitzeverteilung ist äußerst einseitig, weshalb das Inspiron unter anhaltend hoher Last punktuell sehr heiß wird. Weiterhin etwas mager fällt die Akkulaufzeit aus, die bei einigen Konkurrenten deutlich besser sein kann.
Wer ein schickes, universell einsetzbares und allzeit bereites Convertible im 15-Zoll-Format sucht, wird in Dells neuer Inspiron-5000er-Reihe fündig.
Wem der Preis von 1.000 Euro nicht zusagt, kann auch einen Blick auf die 200 Euro günstigere Alternativversion dieser Serie werfen. Ebenfalls sollte die Konkurrenz mit einbezogen werden. Als Beispiel sei noch einmal das HP Spectre x360 genannt, welches mit hellerem Display, mehr Akkulaufzeit und geringerem Gesamtgewicht eine interessante Option darstellt.
Dell Inspiron 15 5568
- 19.07.2016 v5.1 (old)
Nino Ricchizzi