Test Dell XPS 15 2015 Notebook
Was ist schon ein QHD+ Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixel, wenn es noch eine Stufe "schärfer" geht? Dell stockt noch einmal um über 2,5 Millionen Pixel auf und verpasst dem Dell XPS 15 ein 3.840 x 2.160 auflösendes 4K-UHD Display. Damit aber nicht genug, in unserem vorliegenden Testgerät befindet sich auch eine potente Intel Core i7-4712 HQ CPU anstelle der im Vorgänger eingesetzten Intel Core i7 4702HQ. Die Größe der Speicherausstattung ändert sich hingegen nicht. Der Preis ist seit unserem ersten Tests gefallen und liegt derzeit bei rund 1.850 Euro im Einzelhandel. Wir werden uns im folgenden Test den wichtigsten Neuerungen widmen und verweisen für unveränderte Bauteile (Gehäuse, Eingabegeräte, Anschlüsse) auf den bestehenden Bericht des bereits getesteten Dell XPS 15.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Ein gestochen scharfes 4K-UHD Display im 16:9 Format bietet Dell uns mit seinem aktuellen XPS 15 an. Nicht nur in Sachen Pixel wird zugelegt, sondern auch in puncto Helligkeit. Durchschnittlich 365 cd/m² sorgen dafür, dass sich nicht gleich jede Mini-Reflexion auf dem spiegelnden Panel störend abzeichnet, oder gar den Arbeitsablauf beeinträchtigt. Durch die gestiegene Helligkeit ist der Schwarzwert von 0,21 cd/m² auf 0,28 cd/m² angestiegen, was Konsequenzen bezüglich des Kontrasts hat. Dennoch können wir von satten Schwarztönen und Farben sprechen. Die Blickwinkelstabilität ist dank eines hochwertigen IPS-Panel stets gegeben und selbst im Akkubetrieb können noch hohe Helligkeiten von bis zu 349 cd/m² erreicht werden. Weiterhin problematisch bleiben einige Programme, die nur sehr klein oder verpixelt dargestellt werden, da diese mit der hohen Auflösung nicht zurecht kommen und falsch oder nicht skalieren.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 349 cd/m²
Kontrast: 1238:1 (Schwarzwert: 0.282 cd/m²)
ΔE Color 2.65 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.77 | 0.5-98 Ø5.2
96.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.02% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Im Außengebrauch ist das Dell XPS 15, trotz vorbildlicher Helligkeit, nur bedingt einsetzbar. Direkte Sonneneinstrahlung führt zu starken Reflexionen und erzwingt letztendlich eine Verlagerung des Einsatzgebietes in den Schatten oder Innenbereich. Wünsche nach einer matten Displayoption bleiben ungehört.
Die CalMAN-Messungen bestätigen unseren positiven subjektiven Eindruck des Displays. Der DeltaE-Wert unserer Messung liefert bereits im Auslieferungszustand eine nur geringfügige Farbabweichung vom sRGB-Referenzfarbraum von 2,65 sowie 3,77 bei den Graustufen. Diese DeltaE-Abweichungen lassen sich nach der Kalibrierung auf 0,84 bei den Farben und 0,71 bei den Graustufen minimieren.
Dell XPS 15 (9530-0538) GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M | Dell XPS 15 (Late 2013) GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 GeForce GT 750M, 4850HQ, Apple SSD SM0512F | Asus NX500JK-DR018H GeForce GTX 850M, 4712HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | |
---|---|---|---|---|
Display | 7% | |||
Display P3 Coverage | 64.9 | 72.6 12% | ||
sRGB Coverage | 96.1 | 96.1 0% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.9 | 72.9 9% | ||
Bildschirm | -34% | 1% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 349 | 349 0% | 332 -5% | 309 -11% |
Brightness | 365 | 322 -12% | 302 -17% | 290 -21% |
Brightness Distribution | 87 | 83 -5% | 83 -5% | 86 -1% |
Schwarzwert * | 0.282 | 0.21 26% | 0.3326 -18% | 0.26 8% |
Kontrast | 1238 | 1662 34% | 998 -19% | 1188 -4% |
Delta E Colorchecker * | 2.65 | 8.27 -212% | 1.95 26% | 4.69 -77% |
Delta E Graustufen * | 3.77 | 7.99 -112% | 2.11 44% | 3.35 11% |
Gamma | 2.41 91% | 3.42 64% | 2.34 94% | 2.33 94% |
CCT | 6786 96% | 8117 80% | 6489 100% | 6400 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.02 | 69.08 13% | 60.6 -1% | 83 36% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.1 | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-22% | 1% /
1% | -7% /
-7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Das Dell XPS 15 wird mit reaktionsschneller Hardware ausgestattet. Darunter fällt auch ein Intel Core i7-4712HQ Vierkern-Prozessor, der sich erst in der High-End-Klasse wohlfühlt. Weiterhin werden 16 GB, im Dual-Channel arbeitender, DDR3-Arbeitsspeicher verbaut. Für die visuelle Performance sorgt, wie im 2013er-Modell, eine NVIDIA GeForce GT 750M. Leider stellt Dell noch keine Option hinsichtlich der neueren NVIDIA GeForce 800er- oder bald erscheinenden 900er-Reihen in Aussicht. Nur eine softwareseitige Auswahlmöglichkeit bietet der Hersteller bei der Konfiguration an. In der vorliegenden Ausstattung prädestiniert sich das Testgerät für den Multimediabereich der gehobenen Mittelklasse, insbesondere in Richtung Bild-, Grafik und Videobearbeitung.
Prozessor
Im Dell XPS 15 steckt ein potenter Vierkernprozessor aus dem Hause Intel. In unserem aktuellen Modell wird mit 100 MHz mehr gearbeitet als beim Vorgänger-Chip. Das heißt der verwendete Intel Core i7-4712HQ besitzt einen Basistakt von 2,3 GHz. Im Turbo-Modus kann dieser auf eine Frequenz von 3,3 GHz ansteigen. Im Gegensatz zu anderen HQ-Modellen der i7-Reihe, bedeutet die "2" im Namen einen niedrigen TDP-Wert. In unserem Fall werden laut Hersteller bist zu 37 W beansprucht, was 10 W unterhalb anderer HQ-Prozessoren liegt. Der Cinebench R11.5-Benchmark soll uns nun verraten, wie lohnenswert der 100-MHz-Zuwachs ist.
Kaum spürbar setzt sich die im Testgerät verwendete CPU ab. Nur 2 % mehr Punkte im Multicore-Bereich werden gegenüber dem bereits getesteten Dell XPS 15 (Late 2013) erzielt. Während des Cinebenchs-Tests wurde mit konstanten 3 GHz gerechnet, was bedeutet, dass der Turbo-Modus unter Last offenbar nicht komplett ausgereizt werden kann. Im Akkubetrieb steigt die CPU-Frequenz langsam von 800 MHz auf 2,9 GHz, weshalb der Benchmark des Cinebenchs R15 rund 40 Punkte im Endergebnis verliert. Ohne nahe Steckdose muss also mit einer geringeren zur Verfügung stehenden CPU-Leistung gerechnet werden.
Cinebench R11.5 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
System Performance
Kurze Reaktionszeiten sorgen für ein stressfreieres Arbeiten. Dank des schnellen Festspeichers und eines im Dual-Channel arbeitenden Arbeitsspeichers erfreuen wir uns zu jeder Zeit an einer flüssig-flinken Interaktion mit dem System. Diese subjektive Einschätzung wird uns auch durch den PCMark 7 bestätigt, obwohl der Blick auf die Ergebnisse erst einmal stutzig macht. Unser Testgerät wird zwar leicht potenter bestückt, schneidet dennoch deutlich schlechter als das vorherige XPS ab. Dies könnte ein erster Hinweis sein, dass der Herstellerwechsel bei der eingesetzten SSD nicht unbedingt positiv war.
Dell XPS 15 (9530-0538) GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M | Dell XPS 15 (Late 2013) GeForce GT 750M, 4702HQ, Samsung SSD SM841 512GB | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 GeForce GT 750M, 4850HQ, Apple SSD SM0512F | Asus NX500JK-DR018H GeForce GTX 850M, 4712HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | |
---|---|---|---|---|
PCMark 7 | 19% | 17% | 2% | |
Score | 5549 | 5937 7% | 5842 5% | 5565 0% |
Lightweight | 3555 | 3678 3% | 3748 5% | |
Productivity | 2782 | 2878 3% | 5357 93% | 2911 5% |
Entertainment | 4000 | 10503 163% | 4674 17% | 3907 -2% |
Creativity | 10028 | 4481 -55% | 9329 -7% | 10264 2% |
Computation | 17929 | 19543 9% | 10885 -39% | 17559 -2% |
System Storage | 5392 | 5562 3% | 7136 32% | 5608 4% |
PCMark 7 Score | 5549 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
"Nur" den Hersteller wechselt Dell bei unserem Testgerät im Vergleich zum Vorgänger, die Speichergröße und -art bleibt erhalten. Statt eines Festspeichers von Samsung wird unser vorliegendes XPS mit einer Lösung von LiteOn-IT ausgestattet. Die Analyse des ASSD-Benchmark verrät uns, dass die neue SSD zwar etwas langsamere sequenzielle Lese- und Schreibwerte aufweist, dafür besser in den wichtigen 4k-Tests abeschneidet. Von den 512 GB erhält die Windows-Partion 457 GB. Weitere 20 GB dienen der Wiederherstellung.
Grafikkarte
Das Dell XPS 15 verwendet immer noch die bereits im Frühjahr 2013 präsentierte NVIDIA GeForce GT 750M. Da die in der aktuellen Konfiguration eingesetzte rechenstärkere CPU größtenteils keine Auswirkungen auf die Grafikleistung hat, können weitere Details zu den Leistungsreserven der GPU im Test des Dell XPS 15 (Late 2013) entnommen werden. Nur im 3DMark Cloud Gate fällt bei den erneut durchgeführten Benchmarks ein nicht erklärbares, spürbar besseres Abschneiden von 22 % auf. Für weitere Vergleiche und Benchmarks sei an unsere Benchmarkliste von Notebook Grafikkarten verwiesen.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
3DMark 11 Performance | 2971 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 70949 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10521 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2049 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Spielebegeisterte dürfen selbst neuere Spiele nur mit minimalen oder mittleren Qualitätseinstellellungen genießen. Zudem muss die Auflösung des Displays dramatisch reduziert werden, um flüssige Bildwiederholungsraten zu gewährleisten. Im Spiel BioShock Infinite aus dem Jahr 2013 können wir erkennen, dass die stärkere CPU keine signifikanten Auswirkungen auf die Performance hat. Für Games auf höhe der Zeit scheint die hier verwendete GT 750M GPU mittlerweile eindeutig zu schwach. Auch wenn Computerspiele bestimmt nicht der primäre Einsatzzweck des XPS 15 sind, würden wir uns von einem Premium-Notebook, wie es das XPS 15 sein will, auch in puncto Grafikperformance Hardware auf dem letzten Stand der Technik erwarten.
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) | |
Dell XPS 15 (Late 2013) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 121.7 | 77.3 | 60 | 22.04 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Die Lüfter zeigen so lange keine wirkliche Präsenz, bis eine Stresssituation erfolgt. Im Idle können wir nur dezente Geräusche von bis zu 32 dB(A) wahrnehmen. Einen wirklich unangenehmen Umschwung erzeugt allerdings nicht einmal der Lastbetrieb. Die Lüfter arbeiten dann zwar mit 45 dB(A) im deutlich hörbaren Bereich und drehen lauter als beim Vorgänger, dennoch ist das dumpfe Lüftergeräusch nicht störend. In unserem Test fiel allerdings auf, dass die Lüfter sich hin und wieder ohne erkenntlichen Grund bemerkbar machten. Ob hier einer spezifischen Software am Testgerät die Schuld zuzuschreiben ist, können wir nicht sagen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 31.6 / 31.6 dB(A) |
Last |
| 45.4 / 45.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Kompromiss zwischen der dünnen Bauweise und potenten Komponenten schlägt sich bei der Temperatur nieder. Vorteilhaft ist, dass sich die gummierte Oberfläche der Tastatureinheit beständig gegen die Wärmeentwicklung zeigt.
Im Idle werden im Arbeitsbereich an der Oberseite Temperaturen von bis zu 38 °C gemessen. Diese sind erst einmal nicht störend. Die Bodeneinheit macht sich mit bis zu 44 °C auf den Oberschenkeln schon bemerkbar. Unter Last (Stresstest) gibt es dann noch mal eine gehörige Steigerung: Ein Hotspot von fast 65 °C tut sich an der Unterseite im hinteren Bereich auf und lässt dort auf die Position der CPU schließen. Die Handballenablagen bleiben mit um 30 °C angenehm temperiert, die Tastatureinheit wird dennoch mit 52 °C im hinteren mittleren Bereich viel zu warm. Der Test des Vorgängers konnte für den normalen Gebrauch dennoch eine Entwarnung aussprechen, da selbst Spiele, wie Battlefield 4, das XPS nur auf 50 - 55°C aufwärmten. Das Netzteil kann jedoch bis zu 49 °C warm werden, weshalb es nicht unter Decken verschwinden sollte.
Im Stresstest, mittels Prime95 und Furmark, analysieren wir auch die Hitzeentwicklung im Inneren. Schon in den ersten Minuten nimmt die Taktfrequenz konstant ab und verharrt zwischen 2,5 GHz und 2,6 GHz. Nach mehr als 40 Minuten tritt Throttling ein, da die Kerntermperaturen auf über 95 °C steigen. Im Anschluss des Tests ermitteln wir die Leistungsbereitschaft des Notebooks, indem wir den 3DMark 11-Benchmark starten. Dieser liefert mit einer Punktzahl von 2.969 ein äquivalentes Abschneiden zum Kaltstart.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 64.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2 °C).
Energieaufnahme
Bereits bei minimaler Helligkeit und ausgeschalteten Kommunikationsmodulen ist unser Testgerät mit 14,6 W eher durstig. In unserem Test des Vorgängers konnte ein sparsamerer Idle-Verbrauch von 10-17,4 W festgestellt werden, was möglichwerweise auf das neue 4K-Display zurückzuführen ist.
Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen unseren mittleren und maximalen Lasttests. Bei mittlerer Last benötigt das XPS zwischen 90 W und 96 W. Bei dem Start unserer Stresstestprogramme Prime95 und Furmark werden allerdings nur rund 86 W benötigt. Dies ist die Konsequenz des vorher erkannten Throttlings der CPU.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 14.6 / 19.6 / 19.8 Watt |
Last |
92 / 85.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Dell spendiert dem XPS 15 weiterhin einen ordentlichen 91 Wh Akku mit 6 Zellen. Schon die Energieaufnahme lässt mutmaßen, dass das aktuelle Testgerät seinen Betrieb vor dem bereits getesteten Vorgänger XPS 15 beendet. Einen genauen Vergleich können wir allerdings nicht ziehen, unseren WLAN-Test zwischenzeitlich überarbeitet wurde. Nach etwas mehr als 5 h muss der Netzbetrieb folgen. Leider überlebt das als Arbeits- und Multimediaknecht ausgelegte XPS damit keinen vollen Arbeitstag. Im Test des Vorgängers hatten wir eine Laufzeit von fast 9 h ermitteln können, allerdings mit einem geringfügig abweichenden Testskript.
Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell XPS 15 (9530-0538) |
Pro
Contra
Fazit
Das Dell XPS 15 ist und bleibt ein Vorzeigeobjekt. In Sachen Gehäuse und Eingabegeräte wird die Messlatte hoch angelegt, doch das Hauptaugenmerk stellt das neue 4K-Display dar. Nicht nur die Auflösung beeindruckt, sondern auch die ordentliche durchschnittliche Helligkeit, die korrekten Farben und Graustufen. Obwohl im Vergleich zum Vorgänger Abstriche beim Kontrast gemacht werden müssen, macht das Arbeiten am Dell XPS 15, nicht zuletzt dank der reaktionsschnellen Komponenten, Spaß. Dell schafft weiterhin ein rundes und gelungenes Multimedia-Gesamtpaket, was mit 1.850 Euro aber auch seinen Preis hat. Gamer würden sich indes über ein mittlerweile überfälliges Upgrade der eingesetzten Grafikeinheit freuen.
Dell XPS 15 (9530-0538)
-
06.03.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch