Test Dell XPS 15 9550 (i7, 512GB, UHD) InfinityEdge Notebook
Nach dem Test der Einsteiger-Version haben wir uns um ein Spitzenmodell mit UHD-Display (Touch), Skylake Core i7, Samsung NVMe-SSD (512 GB) und 84-Wh-Akku gekümmert. So richtig flott wollte uns der Test nicht von der Hand gehen, Bug Fixes durch neue BIOS-Versionen und Treiber (Dell Premier Color, Intel HD Graphics) erwiesen sich immer wieder als Hemmschuh. Das ist ärgerlich, weniger für uns als Tester, sondern vielmehr für Käufer bzw. potentielle Käufer. Diese müssen sich nämlich fragen, wieso ein mit Spannung erwartetes Premium-Notebook nach dem Verkaufsstart noch so viele Bugs trägt, die dann hektisch und unter großer Verunsicherung der Käufer erst nach und nach abgestellt werden.
Gibt es bei Dell keine Qualitätskontrolle oder hat selbige angenommen, Käufer eines als „High Performance Notebook“ angepriesenen XPS 15 nehmen Akku-Throttling auf 1,6 GHz und eine fehlerhafte Turbo-Steuerung billigend in Kauf. Wer 1.600 bis deutlich über 2.000 Euro für ein Notebook ausgibt, der will auch die volle Leistung des verbauten Prozessors erleben. Wenn es denn technisch nicht gelingt, einen 45-Watt-Prozessor nebst einer GTX 960M ordentlich kühl zu halten, dann muss ein Hersteller das Projekt eines derart dünnen Laptops eben sein lassen.
Hinweis: Mittlerweile ist der auch der Nachfolger Dell XPS 15 2017 (9560) verfügbar, den wir in diesem Artikel bereits ausführlich getestet haben.
Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.
Die markantesten Schwachstellen des i5/FHD/Hybrid-Models waren / sind:
Leistung
- i5 CPU kann nicht voll ausgenutzt werden
- Massives Throttling bei Parallel-Last CPU/GPU
- Akkulaufzeit unter den Erwartungen (54Wh)
Display
- Mäßige Farbgenauigkeit im Werkszustand aber sehr gut kalibrierbar (FHD)
- PWM-Flackern bei niedriger Helligkeit (FHD)
Wie stellt sich nun das teure i7/SSD/UHD-Modell vor? Werden Käufer mit denselben Bugs konfrontiert oder haben Dells BIOS-Updates Abhilfe geschaffen bzw. hat das 4K-Panel eine andere Qualität?
Dies ist ein Test-Update zum XPS 15 i5/FHD. Auf baugleiche Komponenten werden wir hier nicht eingehen. Für Details zu Verarbeitung, Eingabegeräte, Ausstattung und Lautsprecher bitte den Test des Einsteiger-XPS-15 zu Rate ziehen.
Changelog
23.12.15 DellPremier-Color / BIOS Rückruf 1.1.14
04.01.16 BIOS 1.1.15 für Endkunden
07.01.16: Offiziell - BIOS 1.1.15 und neuer IGP-Driver
BIOS Update 1.1.14/1.1.13
Ausgeliefert wurde uns das XPS 15 (beide Varianten) mit der BIOS Rev. 1.1.05. Dell stellt Ende Dezember für seine Kunden das 1.1.14 zur Verfügung, es soll folgende Besserungen bringen: Verbesserung der Akkulaufzeit bei NVMe Konfigurationen (devSleep-Bug)
Update 23.12.15
Wir hatten es im Test festgestellt, BIOS 1.1.14 hat keinen Einfluss auf höhere Laufzeiten. Jetzt ruft Dell sein – bis dato noch nicht veröffentlichtes - 1.1.14 zurück und bittet die Testredaktionen zum Aufspielen der vorherigen Version (1.1.13). Hinweis: Auch 1.1.13 ist derzeit noch unter Verschluss. Dell arbeitet mit Hochdruck an einer Veröffentlichung für seine Kunden:
We will work toward solving the issues we are seeing and we will follow-up once we have line of sight to a permanent fix to re-enable the low-power C-states that gives back the hour+ battery life currently missing from light load work scenarios for XPS 15. And of course, we’re working on this with an eye for public distribution ASAP, but I’ll get it too you early whenever possible. Thank you for your patience.
Update 04.01.16
Das BIOS 1.1.15 steht seit dem 3. Januar für Endkunden zum Download zur Verfügung. Am einfachsten ist es über den Device Manager zu erreichen (unter Firmware). Die US-Support-Seite des XPS 15 zeigt weiterhin nur 01.00.07 (13. November 2015) an. Da die Testgeräte nicht mehr vor Ort sind, können wir hier nur die Ergebnisse von XPS-Nutzern wiedergeben: Die Turbo-Drosselung (Speedcapping Issue) tritt beim i7 nun nicht mehr auf. Prozessor SST und TPM sind weiterhin nicht verfügbar. Die SSD-Benchmarks, wie CrystalDiskMark, bleiben nach User-Angaben unverändert, mit CDM 5.1 ermittelt ein Nutzer 1.718/936 MB/s Read/Write. Mit dem Scores aus diesem Test ist das nicht vergleichbar, wir benutzen zwecks Vergleichbarkeit immer die ältere Version CDM 3.0.
Update 07.01.16
Das neue XPS 15 BIOS (Version 1.1.15) nebst WLAN- und IGP-Treiber steht nun zum Download auf Dell.com/support bereit.
A new XPS 15 BIOS (version 1.1.15) has been created that fixes previous stability issues and restores power savings for NVMe drives when workload conditions are low to allow for low-power-level states. This BIOS will make a notable difference in battery life for light to moderate workload battery testing. In addition, there are two new drivers that are important to load for best performance and stability with XPS 15: a new wireless driver and a new Intel graphics driver (https://dell.app.box.com/xps15-updates).
Leser-Fragen (wird ergänzt)
- Die Bios Screenshots zeigen es nicht - TPM ja/nein? - Nein, kein TPM-Modul verbaut
Gehäuse
Der Displayrahmen der UHD-Touch-Variante unterscheidet sich ein klein wenig von der matten FHD-Version. Während das FHD-TFT von einem 5 mm schmalen Kunststoff-Rahmen mit Abschluss durch einen umlaufenden Kunststoff-Ring begrenzt wird, geht die Oberfläche des Touchpanels direkt bis an diese umlaufende Lippe heran. Es handelt sich abermals nicht um eine Gummilippe, sondern um Kunststoff, der im geschlossenen Zustand auf der Base aufliegt.
Das Thema Hautfett hält sich ebenfalls hartnäckig, die Soft-Gripp Carbon-Oberfläche ist nämlich recht empfindlich für solche Absonderungen. Ein Poliertuch genügt dann leider nicht, um solche glänzenden Stellen zu entfernen. Wir haben es mit etwas Butter ausprobiert: Trocken oder feucht lassen sich solche Flecken zwar wegpolieren, jedoch ist das Ergebnis mit Schlieren und Polierspuren gekennzeichnet. So wird das teure Premium-Notebook relativ schnell unansehnlich verschmiert auf dem Schreibtisch stehen, die Alternative sind relativ aufwendige Putzeinheiten.
Eingabegeräte
Das Touchpanel ist bis in die Randbereiche sensibel, das heißt solange sich der Finger noch eine Winzigkeit auf dem bildgebenden Bereich befindet. Der schmale Rahmen hat keine Touch-Sensitivität, doch ein Finger kann den Rand abfahren und dabei ein Fenster verschieben.
Die Oberfläche heißt im Datenblatt das Panelherstellers Hard Coating 3H. Die Fläche ist glatt aber nicht schmierig. An den Reaktionsgeschwindigkeiten gibt es nichts zu bemängeln. Bis zu 10 Finger können gleichzeitig für die Toucheingabe verwendet werden, doch das ist Standard und ein für die Praxis sicher untergeordnetes Thema.
Display
Mit dem 4K-Panel, das es nur als Touch-Variante gibt, spricht Dell die Professionals an. Photoshop-Werkzeuge oder In-Design können sich auf 3.840 x 2.160 Pixeln austoben. Ältere Tools oder auch mal Windows können durchaus immer noch unter Skalierungsproblemen leiden (Energieoptionen werden immer als winziges Fenster geöffnet). Doch wer einmal mit Sharps 4K-Bilschirm gearbeitet hat, der wird nicht mehr zu Full-HD zurückschreiten wollen.
Es handelt sich wie beim aktuellen XPS 13 4K Touch (SHP1421 LQ133Y1) um ein IGZO-TFT. Das ist ein IPS-Typ, bei der amorphes Silizium (aSi-TFTs) gegen Indium-Gallium-Zink-Oxid ersetzt wird. Das erhöht die Elektronenbeweglichkeit um ein Vielfaches und führt zu schnelleren Reaktionsgeschwindigkeiten. Scheinbar bloße Theorie, denn die unter Reaktionszeiten (Response Times) genannten 35 bzw. 58 Millisekunden (XPS 13 QHD 30 bzw. 40) sind nicht das, was etwa Spieler erwarten würden.
Die Panel-Vorgaben des Datenblatts (WLED 330 cd/m² 1000:1) können wir bestätigen, Luminanz und Kontrast liegen auf diesem Niveau. Nennenswerte Lichthöfe gibt es keine. Käufer der UHD-Version berichten von einem Rot-/Lila-Stich, der besonders bei schwarzen oder blauen Bildern sichtbar wird. Dieses Phänomen hatten wir auch bei der FHD-Version festgestellt, allerdings wie auch bei UHD erst bei relativ großen Blickwinkelveränderungen nach oben oder zu den Seiten. Wir haben den Stich bei beiden Testgeräte nur als marginale Beeinträchtigung empfunden, doch scheinbar ist die Intensität in den Produktionschargen unterschiedlich. Es gibt Leser-Comments/Fotos, die von einer massiven Beeinträchtigung sprechen. Bei unserem SHARP LQ156D1JX01 war dies nicht der Fall.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 361 cd/m²
Kontrast: 950:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 5.34 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.84 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
89% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
87.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.21
XPS 15 9550 UHD 3840x2160 LQ156D1JX01 IGZO | XPS 15 9550 FHD 1920x1080 SHP1453 LQ156M1 IPS | Apple MB Pro Retina 15 2015 2880x1800 APPA02E IPS | Asus Zenbook Pro UX501JW 3840x2160 SDC434B FL156FL02-101 IPS | XPS 13 2016 i7 QHD 3200x1800 SHP1421 LQ133Y1 IGZO | XPS 15 9530 3840x2160 SHP1431 LQ156D1 IPS | MSI PE60 1920x1080 SAMSUNG LTN156HL01 IPS True Color | Acer AS V Nitro VN7-792G 1920x1080 AUO B173HAN01 IPS | |
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Display | -18% | -25% | -42% | -23% | -21% | -19% | -22% | |
Display P3 Coverage | 87.8 | 68.8 -22% | 61.4 -30% | 47.47 -46% | 63.6 -28% | 64.9 -26% | 67.6 -23% | 67 -24% |
sRGB Coverage | 100 | 97.9 -2% | 90.8 -9% | 71.5 -28% | 93.6 -6% | 96.1 -4% | 97 -3% | 91.3 -9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.4 | 70.7 -29% | 62.9 -37% | 49.05 -51% | 65.5 -34% | 66.9 -33% | 69.8 -30% | 66.7 -33% |
Response Times | -11% | 24% | 23% | 10% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 58 ? | 62 ? -7% | 43.2 ? 26% | 40 ? 31% | 58 ? -0% | |||
Response Time Black / White * | 35 ? | 40 ? -14% | 27.2 ? 22% | 30 ? 14% | 28 ? 20% | |||
PWM Frequency | 362 ? | 4900 ? | ||||||
Bildschirm | 2% | 8% | -33% | 5% | 10% | 6% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 361 | 399 11% | 341 -6% | 302 -16% | 285 -21% | 349 -3% | 300 -17% | 346 -4% |
Brightness | 344 | 394 15% | 315 -8% | 307 -11% | 281 -18% | 365 6% | 282 -18% | 326 -5% |
Brightness Distribution | 90 | 89 -1% | 82 -9% | 87 -3% | 90 0% | 87 -3% | 90 0% | 88 -2% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.24 37% | 0.34 11% | 0.79 -108% | 0.18 53% | 0.282 26% | 0.35 8% | 0.32 16% |
Kontrast | 950 | 1663 75% | 1003 6% | 382 -60% | 1583 67% | 1238 30% | 857 -10% | 1081 14% |
Delta E Colorchecker * | 5.34 | 5.95 -11% | 2.07 61% | 5.4 -1% | 4.89 8% | 2.65 50% | 1.8 66% | 4.01 25% |
Delta E Graustufen * | 4.84 | 8.41 -74% | 1.9 61% | 5.99 -24% | 5.16 -7% | 3.77 22% | 2.18 55% | 3.58 26% |
Gamma | 2.21 100% | 2.35 94% | 2.62 84% | 2.32 95% | 2.15 102% | 2.41 91% | 2.37 93% | 2.23 99% |
CCT | 7395 88% | 7010 93% | 6514 100% | 6670 97% | 7106 91% | 6786 96% | 6837 95% | 6426 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 89 | 64 -28% | 58 -35% | 45 -49% | 59 -34% | 61.02 -31% | 64 -28% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 98 -2% | 91 -9% | 71 -29% | 93 -7% | 96.1 -4% | 97 -3% | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3.27 | |||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-4% | -9% /
-0% | -17% /
-27% | 2% /
1% | -6% /
3% | -7% /
-0% | -1% /
2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Panels FHD-Non-Glare und UHD-Touch unterscheiden sich in den wichtigsten Kenn- und Messdaten kaum voneinander, weshalb die Vergleichstabelle die Anzeigen auf einem Qualitätsniveau sieht (+2 % fürs FHD). Dieser erste Eindruck täuscht aber: UHD hat eine etwas niedrigere Luminanz und den kleineren Kontrast, die Farbraumabdeckung AdobeRGB1998 ist aber deutlich besser. Dies könnte ein entscheidender Punkt für Professionals sein, zumal sich die im Werkszustand noch relativ schlechte Farbgenauigkeit (DeltaE) sehr gut kalibrieren lässt. DeltaE kleiner 1 und 3,7 (Graustufen/Color) sind dann erreichbar. Die gute Kalibrierbarkeit gilt jedoch auch für das FHD-Panel. XPS-15-UHD-Besitzer können sich das verlinkte Farbprofil aus dem Kasten einspielen (ICC Datei), um von den Verbesserungen zu profitieren. Beste Ergebnisse bringt jedoch nur eine individuelle Kalibrierung.
Update 23.12.15
Und es gibt sie doch, Dells Werksprofile für den XPS 15. Allerdings nur via PremierColor (wurde uns während des Testphase zur Verfügung gestellt), das auf einfache Weise zwischen Farbprofilen wählen lässt. Unter den erweiterten Optionen sind individuelle Anpassungen möglich. Wir haben sRGB und AdobeRGB jeweils eingestellt und einmal den Fotospektrometer die Graustufen und den ColorChecker ausmessen lassen. Bei sRGB – was unser Standard Zielfarbraum bei den CalMAN-Messungen ist - entdecken wir nur marginale Unterschiede zum Werkszustand ohne Profil, die DeltaE von Graustufen und Farben bleiben bei um die 5 bzw. 4. Ist via PremierColor AdobeRGB eingestellt (und in CalMAN Zielfarbraum AdobeRGB), so wird das Ergebnis aber auch nicht besser: 6 und 4 (Graustufen und Farben). Siehe Screenshots. Eine individuelle Kalibrierung per Fotospektrometer ist durch Premier-Color folglich nicht ersetzbar und die erzielt wie weiter oben beschrieben erstklassige Ergebnisse.
Draußen kann das spiegelnde XPS 15 nur eingeschränkt genutzt werden, wolkige Tage ohne Lichtquelle im Rücken sind dann die idealen Voraussetzungen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
58 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 37 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 94 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Beim FHD-Modell war ein PWM-Flackern bei niedriger Helligkeit (niedrigste zwei Stufen) aufgefallen. Das UHD-Panel hat dieses Merkmal nicht, es gibt also kein Flimmern bei reduzierter Helligkeit. Das Phänomen ist unter der Bezeichnung Screen-Flickering bekannt geworden, unser UHD-Panel leidet nicht darunter.
Kein Thema sind knappe Blickwinkel, also Kontrastverschiebungen bei seitlichen Einblicken. Diese sind IPS-typisch erstklassig. Der oben genannte Farbstich kommt bei dieser Fotomontage auch wieder deutlich zur Ansicht.
Leistung
Der Intel Core i7 6700HQ ist als 45-Watt-Mobilprozessor einer der stärksten Chips, die aktuell für Notebooks zu haben sind. Dell bewirbt sein XPS als „world’s lightest 15-inch performance-class laptop“. Diese Aussage muss auf der anderen Seite der i5-6300HQ stemmen, das ist die hier getestete Einsteiger-Version. Während letztere mit einer Hybrid-HDD ohne echte SSD auskommen muss (wobei das Paket sehr gute Read-Werte erreicht), sitzt im hier vorliegenden Testgerät eine 512 GB fassende NVMe-SSD von Samsung. Auf die zusätzliche Festplatte wird verzichtet, deren Platz nimmt das größere Volumen des 84-Wh-Akkus ein.
Prozessor
Das genannt Paket aus 6700HQ und NVMe-SSD sollte sich auch bei anspruchsvollsten Rechenaufgaben und massiven Datenbewegungen heimisch fühlen. Diesen Anspruch darf der Käufer für 2.000 Euro auch haben, zumal 6700HQ + GTX 960M in guten Notebooks schon für etwa 1.300 Euro zu haben sind z. B. Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4.
Jetzt haben wir aber noch den XPS 15 mit i5 6300HQ im Kopf, der in der Cinebench R15 Schleife nur mit 2,8 GHz rechnet (Multi und Single), was einer schlechten Ausnutzung der Single-Core-Leistung entspricht (-15 %). Hinzu kam beim i5 ein Drosseln des Taktes im Akkubetrieb auf 1,6 GHz, welches bei Wiedereinsetzen des Netzstroms leider auch nicht wieder aufgehoben wird (erst nach StandBy oder Neustart). Dell arbeitet eigener Auskunft nach an einem Bug Fix.
Wie macht sich nun der i7-6700HQ, der im Turbo bis zu 3,5 GHz schaffen kann (@Single Core)? Wir erleben einen äußerst agilen Prozessor, der nicht nur Apples MacBook Pro Retina 15 mit dem Haswell 4870HQ in den Skat drückt, sondern auch den baugleichen 6700HQ im Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 (-5 %). Dies ist in allen Cinebench-Single-Tests der Fall. Bei Multi-Core liegt unser XPS mit dem Nitro Black Edition gleichauf. 3,1 GHz im Multi-Core-Test zeigen die Tools an.
Unter Akkustrom rechnet der i7 mit Standard-Takt (2,6 GHz). Schade, aber immer noch besser als die i5-Version mit ihren gedrosselten 1,6 GHz. Der Übergang zum Netzbetrieb (Stecker rein) geht allerdings etwas holperig vonstatten, nur so können wir die 1,6/1,7 GHz beschreiben, die sich dann einstellen. Mit Temperatur-Limits hat das nichts zu tun, denn nach dem Stresstest geht der gedrosselte Takt sehr schnell wieder auf 3,1 GHz hoch. Mehr zum Stresstest finden Sie im folgenden Kapitel Emissionen.
Erst nach dem BIOS-Update auf 1.1.14 verhält sich auch die Taktung im Batteriebetrieb anders. Der R15 Multi läuft jetzt mit 3,1 GHz und zwar bis der Akku leer ist! Das ist dann ungefähr nach einer Stunde der Fall. Offiziell betrifft das BIOS-Update zwar nur den NVMe Sleep-Modus (Akkulaufzeiten sollen länger werden), praktisch stellen wir nun aber einen uneingeschränkten Boost fest. Auch der Return zum Netzkabel ist jetzt wie er sein soll: für eine Sekunde geht es auf 800 MHZ, dann laufen wieder 3,1 GHz wie festgenagelt. Beim Abziehen des Steckers fällt der Takt auf 800 MHz, um dann binnen 20 Sekunden schrittweise wieder zu 3,1 GHz zurück zu kehren.
System Performance
Mit den PCMarks werfen wir einen Blick auf die Anwendungsperformance. Diese fällt uneinheitlich aus, wenn wir mit dem i5/Hybridmodell vergleichen. Der PCMark 7 reagiert wie gewöhnlich begeistert auf jede SSD. Das Testgerät geht zwar nicht in jedem Sub-Test in Führung, jedoch hält es sich auf Augenhöhe mit der Führungsriege Zenbook Pro UX501JW, Dell XPS 15 (9530-0538) und Apple MacBook Pro Retina 15 inch. In den Sub-Scores des PCMark 7 kann das anders aussehen, im Creativity fällt das Dell XPS 15-9550 i7 auch mal 17 % zurück. Spitzenreiter mit Abstand ist im PCMark 7 das HP Omen Pro 15 mit seiner Samsung SSD XP941. Augenfällig schlecht fällt der Productivity-Score aus, hier liegt die Samsung PM951 NVMe 56 % gegenüber dem Spitzenplatz zurück, was auch bei wiederholter Ausführung des Tests so bleibt.
Der PCMark 8 war in der Vergangenheit ausgewogener, er zeigt ein harmonischeres Bild zwischen den SSD bestückten Testgeräten. Die Führerschaft kann sich das XPS 15 NVMe aber auch hier nicht an sich reißen, es ist abermals das HP Omen bzw. das Apple MacBook Pro Retina 15 (Productivity). Spannend ist im Vergleich die hohe Platzierung des XPS 15 HDD-Hybridmodells, es liegt im Creative- bzw. Home-Score nur 11 bzw. 18 % hinter dem NVMe-Modell. Die außergewöhnlich guten PCMark-Scores der Einsteiger-Version waren uns schon im Test desselben aufgefallen. Hier hat Dell eine separate Cache-SSD in den M.2-Slot eingebaut und nennt das Ganze einen RAID Array.
PCMark 7 Score | 5480 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3121 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4358 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3950 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung PM951 NVMe (512 GB, AHCI PCIe M.2) sitzt im M.2-Slot und ist technisch am PCI Express Gen3 x4 angebunden. Für die PM951-NVMe gibt Samsung eine Lese- und eine Schreib-Geschwindigkeit von bis zu 2.150 und bis zu 1.500 MByte pro Sekunde an. CrystalDiskMark 3.0 und AS SSD sehen das skeptischer, jedoch sind 1.274 oder 1.568 MB/s mit die besten Score, die derzeit in einem Notebook erreicht werden. Diese Überlegenheit zeigt sich auch in den 4K-Tests, hier kann die Samsung-SSD alle anderen Vergleichsgeräte überflügeln. Selbst das HP Omen Pro, das zusammen mit dem MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 in den PCMarks führt, muss sich in AS SSD geschlagen geben. Mangels CrystalDiskMark-Scores haben wir das Omen hier nicht eingeblendet.
Im Akkubetrieb KANN die Performance der NVMe-SSD einbrechen, jedoch nur im Energiesparmodus. Unter Höchstleistung waren die Ergebnisse von ASSSD und CrystalDiskMark im Rahmen der Messtoleranz mit denen des Netzbetriebs identisch.
Dell XPS 15-9550 i7 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe 512 GB | Dell XPS 15 2016 9550 GeForce GTX 960M, 6300HQ, WDC WD10SPCX-75KHST0 + LiteON CS1-SP32-11 M.2 2242 32GB | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X, 4870HQ, Apple SSD SM0512G | Asus Zenbook Pro UX501JW-FI218H GeForce GTX 960M, 4720HQ, SanDisk SD7SN3Q128G1002 | Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GeForce GTX 960M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -60% | 29% | -37% | -38% | -35% | |
Read Seq | 1274 | 238.6 -81% | 1442 13% | 471.9 -63% | 518 -59% | 480.1 -62% |
Write Seq | 594 | 64 -89% | 1558 162% | 347 -42% | 264.8 -55% | 430.9 -27% |
Read 4k | 37.02 | 31.36 -15% | 19.27 -48% | 31.19 -16% | 32.29 -13% | 24.36 -34% |
Read 4k QD32 | 457.9 | 199.5 -56% | 403.1 -12% | 331.8 -28% | 341.2 -25% | 385.7 -16% |
AS SSD | -94% | 22% | -46% | -52% | -47% | |
Score Read | 1166 | 24 -98% | 793 -32% | 388 -67% | 420 -64% | 358 -69% |
Score Write | 694 | 10 -99% | 517 -26% | 294 -58% | 185 -73% | 343 -51% |
4K Read | 34.63 | 1.53 -96% | 19.3 -44% | 29.14 -16% | 28.36 -18% | 22.69 -34% |
4K Write | 105.6 | 0.98 -99% | 29 -73% | 67.6 -36% | 64.5 -39% | 62.5 -41% |
Seq Read | 1569 | 122.2 -92% | 1550 -1% | 485.9 -69% | 501 -68% | 495 -68% |
Seq Write | 562 | 77.6 -86% | 1441 156% | 325.6 -42% | 249.4 -56% | 414.8 -26% |
Copy ISO MB/s | 716 | 15.75 -98% | 1395 95% | 374.3 -48% | 329.1 -54% | 418.2 -42% |
Copy Program MB/s | 318.4 | 42.24 -87% | 608 91% | 249.8 -22% | 200.6 -37% | 225.1 -29% |
Copy Game MB/s | 785 | 66.4 -92% | 1014 29% | 375 -52% | 316.5 -60% | 261.3 -67% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -77% /
-84% | 26% /
24% | -42% /
-43% | -45% /
-48% | -41% /
-44% |
Grafikkarte
Während die HD Graphics 530 im Prozessor anspruchslose Tätigkeiten übernimmt, springt bei Spielen oder in hardwarebeschleunigten Programmen wie Adobe Premiere Pro die Geforce GTX 960M mit 2 GByte GDDR5-Videospeicher an. Der Kern basiert auf dem GM107-Chip (Maxwell) mit 640 Shader-Einheiten und einem 128-Bit-Speicherinterface. Im Netzbetrieb taktet die Geforce mit bis zu 1.188 MHz und das auch bei konstanter Last (Furmark GPU-Stresstest).
Bei Netzstrom wird der GPU-Boost immer voll auf 1.188 MHz gefahren, selbst im Stresstest bei zeitgleicher CPU-Vollauslastung. Die Temperatur liegt dann bei 87 Grad. Die GPU wird im Stresstest unter Batterie immer wieder auf bis zu 850 MHz abgebremst, im 5-Sekunden-Takt geht es aber immer wieder rauf auf 1.188 MHz. Die Temperatur am Nvidia-Chip schwankt währenddessen zwischen 68 und 75 Grad. Die GPU hat in der Temp-Table Vorrang, das heißt es wird immer zuerst der GPU-Boost voll ausgefahren, danach können wir quasi zuschauen, wie der CPU-Takt von 900 MHz langsam steigt, um dann an einem Punkt zu verbleiben, der nicht zu viel Abwärme abgibt. Dies sind im Stresstest – siehe Kapitel Emissionen – z. B. 988 MHz (Durchschnitt).
Unter diesen guten Voraussetzungen lesen sich die Scores der 3DMarks wie zu erwarten auf Augenhöhe mit anderen GTX-960M-Notebooks. Der XPS 15 i5 erfährt so gut wir keinen Nachteil, außer in den Physics-Scores. Andere 960M-Laptops werden knapp übertroffen (Zenbook Pro, MSI PE60) oder diese sind marginal besser (AS V Nitro VN7-792G, IdeaPad Y50-70). Im Großen und Ganzen können wir von einer sehr guten GTX-Leistungsentfaltung sprechen, die auf Augenhöhe mit der besten Konkurrenz liegt. Sehen das echte Games genauso?
3DMark 11 Performance | 5477 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 48680 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16529 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3909 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spiele-Tests zeigen die GTX 960M auf einem einheitlichen Level mit baugleichen Systemen. Das XPS 15 9550 i5 liegt gleichauf, das Acer AS V Nitro VN7-792G ebenfalls. Wer starke Spiele-Performance sucht, der wird hier fündig. Fast alle aktuellen Titel sollten mit maximalen Details spielbar sein, jedoch nicht in der nativen 4K-Auflösung. Hier brechen die FPS gnadenlos ein, so etwas kann nur eine GeForce GTX 980M bringen.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 | |
XPS 15 9550 i5 | |
Apple MB Pro Retina 15 2015 | |
XPS 13 2016 i7 QHD | |
XPS 15 9530 |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 | |
Apple MB Pro Retina 15 2015 | |
XPS 13 2016 i7 QHD | |
Acer AS V Nitro VN7-792G |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 | |
XPS 15 9550 i5 | |
Apple MB Pro Retina 15 2015 | |
Acer AS V Nitro VN7-792G |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 Ultra Preset (HD Package) (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 | |
XPS 15 9550 i5 |
Evolve - 1920x1080 Very High Graphics Quality AA:1TX SM (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 | |
XPS 15 9550 i5 | |
Apple MB Pro Retina 15 2015 | |
MSI PE60 |
Dirt Rally - 3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 |
Metal Gear Solid V - 3840x2160 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 |
Call of Duty: Black Ops 3 - 3840x2160 High / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 |
Fallout 4 - 3840x2160 High Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
XPS 15 9550 i7 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 51.6 | ||||
BioShock Infinite (2013) | 41.12 | ||||
Thief (2014) | 50 | 26.7 | |||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 42.12 | 27.71 | |||
Evolve (2015) | 37.1 | 31.9 | |||
Dirt Rally (2015) | 32 | 15 | |||
Metal Gear Solid V (2015) | 31.5 | 14.2 | |||
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) | 41.7 | 35.6 | 11.3 | ||
Fallout 4 (2015) | 55.5 | 30.5 | 25 | 10.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen des XPS 15 gibt es in drei Stufen: Lautlos, hoch und lärmend. Den lautlosen Leerlauf zeigt die grüne Linie in der nebenstehenden Grafik. Die Lautheit im Stresstest und bei Games (3DMark 2006) unterscheidet sich kaum, hier wird die höchste Drehzahl gefahren und das ist mit 45 dB(A) schon ordentlich laut, in Anbetracht der Leistung des Systems aber angemessen. Wir haben einmal den Cinebench-15-Loop eingeblendet, dieser ist mit 41 dB(A) erträglicher.
Das i5-Modell verhielt sich etwas anders, hier war die Last Avg. nicht ident mit der Last Max. Games sollten daher tendenziell im i5-XPS leiser laufen.
Drei Stufen meint nun nicht, dass es keine Abstufungen gibt. Gemächlich touren die beiden Lüfter herauf und herunter. Nach Last-Phasen läuft die Kühlung lange nach (33,4 dB(A)), je nach Einsatz hat der Nutzer möglicherweise einen ständig hörbaren Lüfter vor der Nase. Spulenfiepen / coil whine war keines zu vernehmen, auch nicht bei Lüfter Off.
Dell XPS 15-9550 i7 GTX 960M 6700HQ NVMe-SSD | Dell XPS 15 2016 9550 GTX 960M 6300HQ RAID HDD-SSD | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF 945M 6300HQ HDD | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X 4870HQ SSD | Asus Zenbook Pro UX501JW-FI218H GTX 960M 4720HQ SSD | Dell XPS 15 (9530-0538) GT 750M 4712HQ SSD | Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GTX 960M 4710HQ SSD | MSI PE60-2QEi581 GTX 960M 4210H HDD | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 2% | 12% | 6% | 4% | 3% | 4% | -1% | |
Idle min * | 31.4 | 32.6 -4% | 30.1 4% | 28.9 8% | 32.2 -3% | 29.6 6% | 29.6 6% | 32.8 -4% |
Idle avg * | 32.5 | 33.6 -3% | 30.1 7% | 28.9 11% | 32.3 1% | 31.6 3% | 30.7 6% | 32.8 -1% |
Idle max * | 33.6 | 33.6 -0% | 30.9 8% | 28.9 14% | 32.3 4% | 31.6 6% | 31.3 7% | 35.4 -5% |
Last avg * | 45.2 | 37.1 18% | 33.6 26% | 46 -2% | 41.7 8% | 45.4 -0% | 43.1 5% | 42.3 6% |
Last max * | 46 | 47.5 -3% | 38.6 16% | 46 -0% | 42 9% | 45.4 1% | 47.6 -3% | 47.4 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 32.5 / 33.6 dB(A) |
Last |
| 45.2 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unser Stresstest unterscheidet sich deutlich von den obigen Cinebench-Tests bzw. GPU-Benchmarks und Games. Hier werden mittels Prime95 und Furmark CPU und GPU gleichzeitig maximal belastet, was die Thermik herausfordert. Ziel ist es zu zeigen, was unter schwersten Bedingungen passiert, mit praxisnahen Einsätzen hat das nur bedingt etwas zu tun.
Zuerst ein Blick auf die Temperaturen, hier fühlen wir uns mit 56 Grad auf der Ober- und 50 Grad auf der Unterseite unter hoher Last sehr gut aufgehoben. Die kaum vorhandene Abwärme im Leerlauf ist da gar nicht der Rede wert. Hintergrund der freundlichen Abwärme ist allerdings ein massives Throttling auf schwankende 800 MHz bis 1,6 GHz. Irritierend: Dies geschieht bei BIOS 1.1.14, vordem lag der Stress-Takt nach einer Stunde bei 2,6 GHz.
Dell XPS 15-9550 i7 GTX 960M 6700HQ NVMe-SSD | Dell XPS 15 2016 9550 GTX 960M 6300HQ RAID HDD-SSD | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF 945M 6300HQ HDD | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X 4870HQ SSD | Asus Zenbook Pro UX501JW-FI218H GTX 960M 4720HQ SSD | Dell XPS 15 (9530-0538) GT 750M 4712HQ SSD | Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GTX 960M 4710HQ SSD | MSI PE60-2QEi581 GTX 960M 4210H HDD | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -18% | 2% | 8% | -5% | -30% | 5% | -6% | |
Last oben max * | 55.9 | 62.5 -12% | 42.1 25% | 43.2 23% | 46.2 17% | 51.8 7% | 52.5 6% | 45.5 19% |
Last unten max * | 50 | 54.4 -9% | 42 16% | 39 22% | 52.5 -5% | 64.6 -29% | 47 6% | 37.5 25% |
Idle oben max * | 28.1 | 33.5 -19% | 31.2 -11% | 30 -7% | 32 -14% | 38.4 -37% | 27.1 4% | 35.8 -27% |
Idle unten max * | 27.9 | 36.7 -32% | 34 -22% | 29.3 -5% | 32.7 -17% | 44.4 -59% | 27 3% | 38.7 -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.4 °C).
Mikrofon
Positives gibt es vom Mikrofon zu berichten. Die Störgeräusche der i5/FHD-Version (vermutlich HDD-Rotation) sind nun verschwunden. Ganz sauber klingen die Aufnahmen zwar nicht sofort, doch mit Dells MaxxAudioPro kann sich der Nutzer einer ordentlichen Qualität nähern. Die zuerst dumpfe Aufnahme verbesserte sich übrigens mit Abschaltung der Mikro-Verbesserungen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme ab Steckdose fällt die höhere Aufnahme in den Idle-Modi auf. Unser Testmodell zieht markant mehr aus der Dose als die FHD/i5-Version und 50 % mehr als das Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 mit gleichen Kernkomponenten. Wie Acer das mit gleicher Skylake-Basis schafft, das können wir uns nicht erklären, die 1.920 x 1.080 Pixel können die große Differenz nicht ausmachen.
Dell XPS 15-9550 i7 GTX 960M 6700HQ | Dell XPS 15 2016 9550 GTX 960M 6300HQ | Acer Aspire V Nitro VN7-792G-55SF 945M 6300HQ | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X 4870HQ | Asus Zenbook Pro UX501JW-FI218H GTX 960M 4720HQ | Dell XPS 15 (9530-0538) GT 750M 4712HQ | Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GTX 960M 4710HQ | MSI PE60-2QEi581 GTX 960M 4210H | Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 GTX 960M 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | 37% | 32% | 7% | 5% | 35% | -25% | 29% | |
Idle min * | 12.5 | 9.9 21% | 6.4 49% | 6 52% | 15.6 -25% | 14.6 -17% | 4.3 66% | 21.8 -74% | 5.8 54% |
Idle avg * | 19.6 | 12.6 36% | 10.9 44% | 12.8 35% | 20.5 -5% | 19.6 -0% | 7.8 60% | 26.1 -33% | 9 54% |
Idle max * | 22.8 | 16.8 26% | 14.1 38% | 13.3 42% | 21.2 7% | 19.8 13% | 10.6 54% | 26.6 -17% | 14.7 36% |
Last avg * | 102 | 70 31% | 67.1 34% | 82.4 19% | 75.8 26% | 92 10% | 99.7 2% | 88.5 13% | 85 17% |
Last max * | 107 | 114 -7% | 84.9 21% | 91.8 14% | 72.9 32% | 85.8 20% | 112.3 -5% | 119.7 -12% | 121.5 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.26 / 1.1 Watt |
Idle | 12.5 / 19.6 / 22.8 Watt |
Last |
102 / 107 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Das Testgerät ist mit dem 84-Wh-Akku gerüstet, selbiger ersetzt die 54 Wh des i5-Modells, nimmt aber den Platz der 2,5-Zoll-SATA-HDD ein. Die Laufzeiten fallen insgesamt enttäuschend aus, sie liegen in jedem Test knapp unter denen des i5-Hybrid-Modells mit 54 Wh. Die oben aufgeführte deutlich höhere Energieaufnahme lässt offensichtlich auch gar keinen anderen Schluss zu. Das günstigere Nitro Black Edition VN7-792G ist im Leerlauf deutlich sparsamer und kommt mit nur 52 Wh immerhin im WLAN-Test auf 254 Minuten (-18 %). Der Idle-Test als auch das H.264-Video-Playback zeigen konsistente Ergebnisse, weshalb wir eine fehlerhafte Messung ausschließen.
BIOS 1.1.14 hat entgegen allen Versprechungen gar nichts für die Laufzeiten bewirken können. 8:32 Stunden im Idle, 5:10 im WLAN-Test und 5:00 bei H.264-Video. Diese Laufzeiten sind sogar um weniger Minuten kürzer, was aber Messtoleranz sein kann. Interessant ist die signifikant kürzere Laufzeit unter Last von 1:14 Stunden statt der 2:05 Stunden mit BIOS 1.1.05. Die bestätigt: BIOS 1.1.14 hat Einfluss auf höhere Taktungen im Akkubetrieb.
Update 04.01.15
Das unter der Hand verteilte BIOS 1.1.14 (für Testredaktionen) wurde am 23.12.15 wieder zurückgezogen, mit der Bitte 1.1.13 zu installieren. Dafür blieb uns jedoch keine Zeit. Das BIOS 1.1.15 steht seit dem 3. Januar für Endkunden zum Download zur Verfügung, allerdings mit Stand 4.01.15 nur via Device Manager (Firmware), offiziell hat die Support-Page noch keinen entsprechenden Download.
XPS 15 9550 UHD NVMe 6700HQ, GeForce GTX 960M, 84 Wh | XPS 15 9550 FHD Hybrid 6300HQ, GeForce GTX 960M, 56 Wh | XPS 15 9530 4712HQ, GeForce GT 750M, 88 Wh | XPS 13 2016 QHD 6500U, HD Graphics 520, 56 Wh | Apple MB Pro Retina 15 2015 4870HQ, Radeon R9 M370X, 100 Wh | Asus Zenbook Pro UX501JW 4720HQ, GeForce GTX 960M, 60 Wh | Acer AS V Nitro VN7-792G 6300HQ, GeForce 945M, 52 Wh | V Nitro Black Edition VN7-792G 6700HQ, GeForce GTX 960M, 53 Wh | MSI PE60 4210H, GeForce GTX 960M, 42 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 9% | 2% | 23% | 38% | -49% | -8% | -13% | -38% | |
Idle | 528 | 544 3% | 784 48% | 1039 97% | 614 16% | 410 -22% | 345 -35% | ||
H.264 | 318 | 361 14% | 413 30% | 236 -26% | 355 12% | ||||
WLAN | 309 | 332 7% | 314 2% | 432 40% | 432 40% | 159 -49% | 273 -12% | 254 -18% | 168 -46% |
Last | 125 | 140 12% | 103 -18% | 105 -16% | 113 -10% | 96 -23% | 85 -32% |
Fazit
Pro
Contra
Ein Bug jagt den nächsten? Nachdem der XPS-15-Einsteiger (FHD/i5/Hybrid) bereits die hohen Erwartungen zerschellen ließ, gingen wir vorsichtig an den teuren und großen Bruder XPS 15 mit UHD-Panel, NVMe-SSD und Core i7 heran. Wer will schon über 2K ausgeben, um sich dann mit CPU-Throttling, lahmen Laufzeiten oder gar mit PWM-Flimmern herumschlagen zu müssen. Doch nach dem vorliegenden Test-Update können wir entwarnen – zumindest teilweise. CPU und GTX 960M fahren mit voller Kraft und PWM-Flimmern gibt es keines, auch nicht in den kleinsten Helligkeitsstufen. Die Laufzeiten sind und bleiben jedoch enttäuschend, auch nach dem BIOS Update 1.1.14 (NVMe SleepBug) sind diese kürzer als beim 54-Wh-FHD-Modell.
Hinweis: Mittlerweile ist der auch der Nachfolger Dell XPS 15 2017 (9560) verfügbar, den wir in diesem Artikel bereits ausführlich getestet haben.
Update 15.03.2017: Mittlerweile steht auch unser Test des neuen Dell XPS 15 9560 in der High-End-Ausstattung mit 4K-Display und i7-7700HQ CPU bereit.
Das sind die Scores, die wir sehen wollten. Der 6700HQ wird seinem Namen gerecht und holt in den Cinebench-Tests im Netzbetrieb sogar noch etwas mehr heraus, als es etwa bei der Aspire Nitro Black Edition der Fall ist. Unter Akkustrom rechnet der i7 ebenfalls mit Boost (3,1 GHz). Entscheidend ist das neuste BIOS, im Auslieferungszustand (BIOS Rev. 1.1.05) kränkelte das XPS 15 im Akkubetrieb mit 2,6 ‚GHz und hatte beim Übergang zum Netzbetrieb Throttling-Probleme.
Daneben verschwindet mit dem Ableben der mechanischen Festplatte auch das Störgeräusch, welches Mikrofonaufnahmen des Einsteiger-XPS-15 verunstaltete. Verunstaltet zeigt sich leider aber auch die Soft-Touch-Oberfläche der Handballenauflage. Jetzt, nach über zwei Wochen mit den beiden XPS-15, zeigte sich die ganze Pracht von nur schwer entfernbaren Schmierstellen (auch auf dem Touchpad).
Das Sharp-UHD-Panel gehört zu den besten seiner Art, was wir vor allen Dingen an der 89-%-AdobeRGB-Abdeckung und der sehr guten Kalibrierbarkeit festmachen. Den Farb-Stich bei seitlicher Betrachtung dunkler oder heller Flächen sehen wir als marginales Problem an, das zumindest den Tester nicht vom Kauf abhalten würde.
Bei den Vorteilen können wir uns dem ersten XPS-15-Test anschließen, Top-Verarbeitung gepaart mit guten Wartungsmöglichkeiten und sehr kompakten Abmessungen. Die Kühlung agiert angemessen und nach dem BIOS-Update werden auch Performance-Fans nicht mehr enttäuscht sein. Der gute Lautsprecherklang und die zukunftstauglichen Möglichkeiten des Thunderbolt-3-Anschlusses küren das Ganze.
Unterm Strich – wenn wir einmal von den anfänglichen Bugs und Verwirrungen absehen – ist das XPS 15 UHD ein tolles Arbeitsgerät, dessen Schwachstellen sich in Grenzen halten. Wer Perfektion bis ins Detail sucht, der wird bereits an der Webcam-Qualität scheitern, spätestens die Laufzeiten fegen jede Sympathie hinfort. Wem die Contra-Punkte unwichtig sind, der bekommt ein in den übrigen Aspekten sehr gutes Notebook, das mit einem Apple MB Pro Retina 15 2015 mithalten kann.
Update 23.12.15
Wir hatten es im Test festgestellt, BIOS 1.1.14 hat keinen Einfluss auf höhere Laufzeiten. Jetzt ruft Dell sein – bis dato noch nicht veröffentlichtes - 1.1.14 zurück und bittet die Testredaktionen zum Aufspielen der vorherigen Version (1.1.13). Hinweis: Auch 1.1.13 ist derzeit noch unter Verschluss. Dell arbeitet mit Hochdruck an einer Veröffentlichung für seine Kunden. Wir werden die neue WiFi-Laufzeit hier nachreichen, auf eine Wiederholung der Performance-Tests (Taktung etc.) verzichten wir aber auf Grund der unausgereiften BIOS Revisionen.
Update 04.01.15
Das BIOS 1.1.15 steht seit dem 3. Januar für Endkunden zum Download zur Verfügung, allerdings mit Stand 4.01.15 nur via Device Manager (Firmware), offiziell hat die Support-Page noch keinen entsprechenden Download.
Update 07.01.16
Das neue XPS 15 BIOS (Version 1.1.15) nebst WLAN- und IGP-Treiber steht nun zum Download auf Dell.com/support bereit.
Dell XPS 15-9550 i7
- 09.12.2016 v6 (old)
Sebastian Jentsch