Test Lenovo IdeaPad Y50-70 (GTX 960M, FHD) Notebook
Schlank, schick und schnell waren unsere Eindrücke nach unserem umfangreichen Test im letzten Jahr. In diesem Jahr stehen nun drei Hardware-Updates an. Hierzu gehört einerseits ein etwas schnellerer Intel-Core-i7-4710HQ und ein 256-GB-Festspeicher anstelle einer SSHD-Kombination. Die größere Neuerung ist der Sprung auf die neue NVIDIA GeForce GTX 960M, die dem neuen Lenovo Y50-70 ordentlich Dampf macht. Der Hersteller strebt mit dieser Konfiguration eine Mischung aus Gaming- und Multimedia-Notebook an. In unserer Konfiguration verlangt Lenovo rund 1.300 Euro. Weitere Konfigurationen sind auf der Herstellerseite zu entnehmen. Die wohl wichtigsten Zusatzoptionen sind hierbei eine leicht stärkere Intel-Core-i7-4720HQ, ein größerer SSD-Speicher von 512 GB und ein hochauflösendes UHD-Display. Der Startpreis der neuen Modelle liegt bei 1.000 Euro. Für die Maximalausstattung muss man mit 1.500 Euro deutlich tiefer in die Tasche greifen. Beachten Sie auch folgende relevante Tests zum Lenovo Y50:
Test Lenovo IdeaPad Y50-70 (59441231), Modell 2015 mit GTX 960M und 4K-Display
Test Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712), Modell 2014 mit GTX 860M und 4K-Display
Test Lenovo IdeaPad Y50-70, Modell 2014 mit GTX 860M und FHD-Display
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Eingabegeräte
Obwohl sich größtenteils bei den Eingabegeräten nichts verändert hat, müssen wir in unserem Fall noch einmal Bezug auf das Touchpad nehmen. Schon im vorherigen Test wies das Touchpad leichte Probleme auf. In unserem Modell funktionieren die eingebauten Maustasten nur bei äußerst festem Druck. Trotz Klickgeräusch wird oftmals kein Mausklick durchgeführt. Ob dies ein Defekt in unserem Testkandidaten ist, oder gar ein Serienproblem ist, können wir an dieser Stelle nicht sagen.
Display
Die uns hier vorliegende Konfiguration wird mit einem Full-HD-Display ausgestattet. Das mit 1.920 x 1.080 Pixel ausgestattete Display stammt aus dem Hause Samsung (Modell 2014: Chi Mei) und verfügt über eine durchschnittliche Helligkeit von 226,7 cd/m². Andere Kontrahenten zeigen sich durchaus heller. Positiv zu vermerken ist, dass nun ein IPS-Panel verbaut wird. Auch Spiegelungen stellen, dank der matten Bauweise, keine Einschränkung dar. Wer es etwas "schärfer" mag, kann auf eine Ultra-HD-Option (siehe Test) ausweichen. Der Kontrast von 930:1 und der Schwarzwert von 0,23 cd/m² genügen völlig, um ein sattes und tiefes Schwarz darzustellen. Zum Vergleich erzielte das ältere Modell aus 2014 einen Kontrast von nur 315:1 und einen Schwarzwert von 0,722 cd/m². Ein Schenker XMG A505 schneidet zwar in allen Kategorien besser ab, dafür müssen auch zusätzlich 350 Euro investiert werden.
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GeForce GTX 960M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | MSI GE60-2QEWi781 GeForce GTX 960M, 4720HQ, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV256MBF M.2 | |
---|---|---|---|
Display | 1% | 62% | |
Display P3 Coverage | 39.51 | 40 1% | 66.1 67% |
sRGB Coverage | 59.4 | 60 1% | 92.1 55% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.82 | 41.34 1% | 67 64% |
Bildschirm | -15% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 214 | 220 3% | 284 33% |
Brightness | 227 | 220 -3% | 275 21% |
Brightness Distribution | 79 | 79 0% | 87 10% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.36 -57% | 0.23 -0% |
Kontrast | 930 | 611 -34% | 1235 33% |
Delta E Colorchecker * | 4.9 | 5.46 -11% | 2.46 50% |
Delta E Graustufen * | 4.13 | 4.74 -15% | 2.3 44% |
Gamma | 2.44 90% | 2.54 87% | 2.32 95% |
CCT | 7239 90% | 7130 91% | 6393 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 38 | 38 0% | 60 58% |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 92 56% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
-10% | 48% /
41% |
* ... kleinere Werte sind besser
|
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 214 cd/m²
Kontrast: 930:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 4.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.13 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
38% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.82% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.51% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.44
Dadurch, dass die Wahl auf ein IPS-Panel fällt, fallen die Abweichungen (Vergleich sRGB) der Farben und Graustufen hinreichend ordentlich (niedrig) aus. Vor der Kalibrierung betragen diese DeltaE-Werte der Farben 4,9 und der Graustufen 4,13. Eine deutliche Verbesserung ist mit einer Kalibrierung zu erwarten. Die Farbdifferenz fällt auf 0,78 und die Graustufen auf 3,24. Aber auch ohne Kalibrierung ist ein Blaustich nicht erkennbar. Auch hier kann eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu Variante des letzten Jahres beobachtet werden.
Für den professionellen Einsatz gelten noch die Farbraumabdeckungen als ein wichtiges Kriterium. Diese liegen aber nur bei 59 % bei dem sRGB-Raum und mit 38 % bei dem AdobeRGB-Raum.
Als Nächstes wollen wir den Betrieb im Außeneinsatz prüfen. Obwohl die Helligkeit eher mager ausfällt, stören dank des matten Displays direkte Lichtquellen eher wenig. Für einen permanenten Outdoorbetrieb genügt die Helligkeit trotzdem kaum, da die Bilddarstellung oftmals zu düster ist.
Erfreulicher ist die Verwendung des IPS-Panels in Hinsicht auf die Blickwinkelstabilität. Neigungen und eine seitliche Betrachtung sind stets möglich. So können auch mehrere Personen ungehindert aus verschiedenen Positionen Filme und anderes Geschehen mitverfolgen.
Leistung
Das Lenovo Y50-70 prädestiniert sich als reaktionsschnelles Multimedia-Tier. Ein SSD-Speicher, 16 GB im Dual-Channel arbeitender Arbeitsspeicher, sowie eine rechenstarke CPU und eine potente dedizierte Grafikkarte aus dem Hause NVIDIA. Der Blick auf dieses Datenblatt verrät, dass unser Testgerät kaum Anstrengungen für den Multimediabetrieb aufwenden muss. Selbst vor der Spielesektion macht das Lenovo keinen Halt. Der größte Teil der neueren Spiele wird auf einem hohen Qualitätsniveau spielbar sein. Dank der schmalen Bauhöhe ist es ebenso ein gern gesehener Begleiter. Wer allerdings noch einen Hauch mehr Leistung benötigt, kann wie oben genannt, auf einen potenteren Prozessor ausweichen.
Prozessor
Eine "10" im Namen der Intel-Core-i7-4710HQ weist auf die erste Neuerung hin. Ein Blick auf das Datenblatt verrät den Unterschied zu der im letzten Modell verwendeten Intel-Core-i7-4700HQ. Der Grundtakt und Turbo-Takt wurden um 100 MHz angehoben. Das entspricht einem Taktspektrum von 2,5-3,5 GHz. Bei der Cache-Größe und dem TDP von 47 W hat sich nichts verändert. Beide basieren auf der Haswell-Technologie. Eine weitere Option stellt die Intel-Core-i7-4720HQ dar. Diese erlaubt einen weiteren 100-MHz-Sprung. Inwiefern sich diese drei Prozessoren nun leistungstechnisch unterscheiden, wollen wir anhand des Cinebench R15 analysieren.
Im Multi-Core-Test zeigt sich, dass die neue eingesetzte CPU sich kaum von unserem bereits getesteten Y50-70 absetzt. Der Sprung auf die Intel-Core-i7-4720HQ kann lohnenswert sein, wie wir bei dem MSI GE60 und Acer Aspire VN7 erkennen können. Allerdings schneidet ein ähnliches Y50-70 mit NVIDIA GTX 860M nur 6 % besser ab. Dies liegt höchstwahrscheinlich an der Turbo-Effizienz. In unserem Modell fällt zu Beginn die Taktfrequenz auf ihren Normaltakt von 2,5 GHz und rechnet nicht im Turbotakt. Trotz mehrerer Durchläufe wurde die Taktfrequenz von 2,5 GHz nicht unterboten.
Während des Akkubetriebs muss hinsichtlich der CPU mit keinen Leistungseinbußen gerechnet werden. Dies bestätigt zumindest der Cinebench R11.5, da dieser mit gleicher Punktzahl wie im Netzbetrieb abschneidet.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
MSI GE60-2QEWi781 | |
SCHENKER XMG A505 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 PL | |
Acer Aspire VN7-591G-727P | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
MSI GE60-2QEWi781 | |
SCHENKER XMG A505 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 PL | |
Acer Aspire VN7-591G-727P |
System Performance
Eine SSD-Festplatte, ein Hochleistungsprozessor, genügend Arbeitsspeicher sowie Grafikleistung sorgen stets für einen flüssigen und reaktionsschnellen Betrieb. Das Arbeiten an unserem Testgerät macht gänzlich Spaß. Dieser subjektive Eindruck wird auch vom PCMark 7 bestätigt. Im Vergleich zu unserem alten Test erzielt das Y50-70 über 50 % mehr Punkte. Ausschlaggebend ist nicht nur die stärkere Hardware, sondern die Verwendung eines schnellen Festspeichers statt einer Magnetfestplatte. Aus dem gleichen Grund erreicht das ähnlich ausgestattete MSI GE60 1.000 Punkte weniger als unser Testmodell.
PCMark 7 Score | 4622 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Eine Samsung PM851 mit 256-GB-Speicher soll es in unserer Konfiguration sein. Um ein paar handfeste Daten zu erhalten, verwenden wir den Crystaldiskmark. Hier werden ordentliche sequentielle Lesewerte von über 500 MB/s erreicht, was ca. fünfmal der Geschwindigkeit seines Vorgängers entspricht. Die sequentiellen Schreibraten sind mit 264,8 MB/s fast dreimal so schnell. Besonders die wichtigen 4K-Werte sind dank des Festspeichers immens aufgewertet.
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 GeForce GTX 960M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 256 GB MZ7TE256HMHP | Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712) GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | MSI GE60-2QEWi781 GeForce GTX 960M, 4720HQ, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV256MBF M.2 | |
---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 4% | -81% | 27% | |
Read Seq | 518 | 480.1 -7% | 128.4 -75% | 507 -2% |
Write Seq | 264.8 | 430.9 63% | 124.7 -53% | 469.4 77% |
Read 4k | 32.29 | 24.36 -25% | 0.52 -98% | 33.46 4% |
Write 4k | 81.7 | 68.6 -16% | 0.993 -99% | 104.1 27% |
Grafikkarte
Die in diesem Jahr erschienene NVIDIA GTX 960M stellte sich deutlich potenter gegenüber ihrem Vorgänger, der NVIDIA GeForce 860M, dar. Die Speicherausstattung ist in unserem Fall die größtmögliche und beträgt 4 GB. Wie hoch die Differenzen zum Vorgänger sind, wollen wir kurz anhand des 3DMark 11- und FireStrike-Benchmarks analysieren. Im 3DMark 11 zeigt sich ein Vorsprung von etwa 7-8 %. Noch etwas mehr wird es mit 9-12 % im 3DMark Fire-Strike-Test. Ob allerdings ein Wechsel zu einem neuen Notebook nötig ist, sei anzuzweifeln. Mit Gewissheit hingegen können wir sagen, dass ein Leistungsabfall beim Akkubetrieb erfolgt. Wer also die volle Leistung der dedizierten Grafikeinheit auskosten möchte, sollte dies im stationären Netzbetrieb tun.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 59-427489 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712) | |
MSI GE60-2QEWi781 | |
SCHENKER XMG A505 |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 59-427489 | |
Lenovo IdeaPad Y50-70 (59424712) | |
MSI GE60-2QEWi781 | |
SCHENKER XMG A505 |
3DMark 11 Performance | 5444 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 73922 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13928 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3913 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die eingesetzte dedizierte Grafikeinheit der Performance-Klasse prädestiniert das Lenovo Y50-70 für den Gamingeinsatz. Die meisten Spiele sollten ohne größere Hindernisse auf einem hohen Qualitätsniveau spielbar sein. Die Wahl des Repräsentanten fällt auf das Spiel Metro: Last Light, da es das Spektrum der Grafiklösung wiedergibt und einen Vergleich zu unserem Test aus dem letzten Jahr erlaubt. Die Grafikeinstellungen können wir auf ein Maximum stellen und erhalten noch flüssige Bildraten. Hingegen erzielte das Y50-70 aus dem Vorjahr mit gleichen Einstellungen unbefriedigende 24 fps.
Metro: Last Light | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
SCHENKER XMG A505 | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
SCHENKER XMG A505 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Metro: Last Light (2013) | 95 | 90.9 | 58.2 | 31.2 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Lobende Worte gebühren dem Y50 in puncto Geräuschentwicklung. Während des Idle-Betriebs bleibt unser Testkandidat stets leise. Meistens gibt das Gerät nicht einmal einen Mucks von sich und stellt folglich die Lüfter aus. Erst während eines Lastbetriebes können Lautstärken von bis zu 47,6 dB(A) erreicht werden. Der erreichte Frequenzbereich ist nicht störend. Besonders während des Idle-Betriebes ist das neue Y50-70 leiser als unser bereits getestetes Modell. Auch Kontrahenten wie das MSI GE 60 sind deutlich unruhiger.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 30.7 / 31.3 dB(A) |
Last |
| 43.1 / 47.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Widmen wir uns nun den Hitzeentwicklungen des Gehäuses und der Hardware. Das Gehäuse bleibt während des Normal- und Idle-Betriebs angenehm kühl. Während unserer Testzeit konnten wir keine Auffälligkeiten feststellen. Erst wenn wir unsere Auslastungsprogramme starten, werden recht unangenehme Temperaturspitzen erreicht. Der Hotspot liegt sogar unvorteilhaft an der Oberseite mit 52 °C. Das alte Y50-70 wurde noch einmal 8 °C wärmer. Insgesamt sind dies trotzdem schon unangenehme Arbeitstemperaturen, welche allerdings nur mit Stresstestprogrammen erzeugt werden. Was diese Programme namens FurMark und Prime95 im Inneren auslösen, wollen wir genauer anschauen. Schon nach kurzer Zeit fällt die Taktfrequenz auf ihren Basistakt und verharrt dort, bis die CPU-Frequenz den immensen CPU-Temperaturen von bis zu 98 °C nachgeben muss. Nach einer kurzen Zeit auf einer Taktfrequenz von 800 MHz, steigt diese wieder auf ihren Basistakt.
Wer sein Notebook häufiger leistungsfordernden Programmen aussetzt, sollte ebenfalls auf die Temperatur des Netzteiles achten. Diese lag bei uns bei maximal 55 °C. Aus diesem Grund sollte es nicht unter irgendwelchen Kissen oder Decken verstaut werden.
Im direkten Anschluss unseres Stressszenarios starten wir noch einmal den 3DMark 11. Dieser schneidet äquivalent mit rund 5.400 Punkten zu einem Kaltstart ab.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.2 °C).
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebes erwies sich unser konfiguriertes Y50-70 genügsam. Zwischen 4,3 W und 10,6 W verlangt das Testgerät. Eine fast doppelt so hohe Leistungsaufnahme besitzt beispielsweise das MSI GE 60. Potentiell lässt sich hier schon auf einen Unterschied bei der Akkulaufzeit schließen. Maximal benötigt unser Multimedia-Gerät zwischen 100 und 112,3 W. Das Netzteil liefert mit 125 W noch gerade genug Leistung, könnte man meinen. Allerdings entlädt sich während unseres Stresstests auch der Akku...
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.3 / 7.8 / 10.6 Watt |
Last |
99.7 / 112.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Laut unserer Auslesung verfügt der Akku über 4 Zellen und eine Kapazität von 55,5 Wh. Mag man der Herstellerangabe glauben, sollen bis zu 5 h Laufzeit erzielt werden können. Um ein möglichst praxisnahes Szenario aufzubauen, stellen wir die Helligkeit auf rund 150 cd/m² und simulieren das Surfen im Internet. Nach 4 h und 14 min schaltet das Y50-70 in den Ruhemodus. Es übersteht zwar keinen Arbeitstag, aber ohne Probleme einige Folgen diverser Serien hintereinander.
Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229 | |
Asus G501JW-CN168H | |
MSI GE60-2QEWi781 |
Pro
Contra
Fazit
Lenovos Gesamtpaket lässt sich weiterhin als solide bezeichnen. Ein schickes und modisches Design umgibt die potente Hardware im Inneren, die ohne Probleme den Multimedia- und Gamingalltag übersteht. Statt eines TN-Panels, wird nun die IPS-Technologie genutzt. Dennoch fällt die Helligkeit sehr gering aus, obwohl sich andere Werte, wie der Kontrast, deutlich verbessert haben. Eine bessere Auflösung ist wieder mit einer UHD-Option verfügbar. Die schnellere CPU ist wahrscheinlich nicht ausschlaggebend für eine Ablösung des alten Notebooks. Die neue NVIDIA Grafikkarte überzeugt mit rund 10 % mehr Leistung in den Benchmarks und dadurch auch flüssigere Bildraten für die Spielesektion. Die gestiegene Leistung fordert zu Gunsten des Kunden ihren Tribut nicht bei den Emissionen - ganz im Gegenteil: Geringe Lüfterlautstärken und Oberflächentemperaturen sind eine positive Entwicklung. Bei der Akkulaufzeit hat sich hingegen nichts verändert.
Das Lenovo Y50-70 ein interessantes Multimedia- und Spielenotebook für einen günstigen Einstiegspreis von rund 1.000 Euro.
Aber auch die Konkurrenz, wie das MSI GE60 oder Schenker mit dem XMG A505, hat interessante Geräte zu bieten, die vor dem Kauf in Betracht gezogen werden sollen.
Lenovo IdeaPad Y50-70-59441229
-
23.02.2016 v5 (old)
Sebastian Jentsch
Erfahren Sie hier mehr über die Änderungen der neuen Bewertung mit Version 5