Test Schenker XMG A505 (Clevo N150SD) Notebook
Schon zwei Wochen vor dem offiziellen Release trudelte mit dem XMG A505 das erste Notebook auf Basis der brandneuen GeForce GTX 960M in der Redaktion ein. Wobei das Adjektiv »brandneu« in diesem Fall zu hoch gegriffen ist. Denn anstatt dem GTX-860M-Update mehr Shader und ein dickeres Speicherinterface zu verpassen, beschränkt sich Nvidia auf dezente Takterhöhungen. Nichtsdestotrotz handelt es sich beim XMG A505 um ein ambitioniertes Gaming-Notebook, das äußerlich stark von der letzten Generation abweicht.
Unter der Haube sind die Änderungen nicht ganz so gravierend. Der fest verlötete Core i7-4720HQ rechnet im Alltag kaum flotter als der Core i7-4700MQ, welcher bei der Testkonfiguration des XMG A504 verbaut war. Wenn man den Wechsel von mSATA auf M.2 ausklammert, orientiert sich auch der Massenspeicher am alten Modell. Abstriche müssen Käufer beim DDR3-RAM hinnehmen. Statt drei Slots für maximal 24 GByte gibt es »nur« noch zwei Bänke für 16 GByte. Das Display hat ebenfalls eine Überarbeitung erfahren. Während im XMG A504 ein Panel mit TN-Technik steckte, kommt jetzt ein blinkwinkel- und farbtreueres IPS-Produkt zum Einsatz. Die weiteren Ausstattungsmerkmale werden wir im Verlauf des Tests analysieren.
Mithin der größte Kritikpunkt am XMG A505 ist der hohe Preis. Zwar lässt sich das Gerät theoretisch ab 1.249 Euro erwerben, mit Betriebssystem, SSD, großer HDD und 8-16 GByte RAM klettert der Preis jedoch schnell über 1.500 Euro und damit in den Bereich von kräftigeren Notebooks. Mit identischer Konfiguration würde der 15-Zoll-Bruder XMG P505 nur 200 Euro (GTX 965M) respektive 300 Euro (GTX 970M) mehr kosten.
GTX-860M-Laptops sind meist deutlich billiger. Wer keine allzu üppige Ausstattung erwartet (Festplatte, RAM ...), wird bei der Konkurrenz schon ab 1.000-1.200 Euro fündig (Lenovo Y50-70, Acer V15 Nitro). Wir hoffen, dass sich der Preis in den nächsten Monaten nach unten entwickelt. Aktuell erscheint uns das Notebook etwas zu teuer.
Hinweis: Der Test wurde mit einem Presample durchgeführt, das in einigen Kategorien (BIOS, Lüftersteuerung etc.) nicht unbedingt der finalen Serie entspricht.
Gehäuse
Schenker Tech. nutzt für das XMG A505 das N150SD-Barebone aus dem Hause Clevo. Mit dem W355SS-Chassis des Vorgängers hat das Gehäuse nicht mehr viel gemein. Erstrahlte das W355SS noch in einem silbergrauen Farbton, ist das N150SD komplett dunkel gehalten.
Eine weitere Anpassung betrifft die Oberflächen. So bekommen der Deckel und die Handballenauflage jetzt eine Gummierung spendiert. Diese fühlt sich zwar sehr angenehm an, jedoch verschmutzt das Gerät schnell. Immerhin hat sich Clevo vom hochglänzenden Displayrahmen verabschiedet. Das matte Finish der N150SD-Einfassung ist bei weitem nicht so empfindlich.
Auch beim Design hat sich viel getan. Die spröde »Kastenform« des XMG A504 wurde durch einen verspielteren Look ersetzt, der deutlich moderner wirkt und an die 15-Zoll-Geschwister P651SG/SE bzw. P751ZM angelehnt ist. Obwohl manche Elemente einen gewissen »China-Charme« versprühen (Lautsprechergitter), macht Clevo hier einen großen Schritt nach vorne.
Nicht ganz so glücklich waren wir mit der Stabilität des Covers. Im Gegensatz zur Baseunit lässt sich der Deckel extrem stark verwinden und durchbiegen, was am Qualitätseindruck zehrt. Auch den Scharnieren mangelt es an Festigkeit. So führen Unterrunderschütterungen zum Wippen der Anzeige. Die Verarbeitung können wir aufgrund des Vorserienstatus nicht abschließend beurteilen. Unser Testgerät machte jedenfalls eine solide Figur.
Wer auf Metalloberflächen steht, ist beim XMG A505 an der falschen Adresse. Clevo verwendet einzig und allein Kunststoff. Hinsichtlich der Dimensionierung gibt es kaum etwas zu meckern. Mit einer Höhe von 2,9 Zentimetern ist das N150SD nur einen Tick wuchtiger als das Acer V15 Nitro und das Lenovo Y50-70 (jeweils 2,4 cm). Gleiches gilt für das Gewicht: 2,5 Kilogramm werden von der Konkurrenz geringfügig unterboten (2,2-2,4 kg). Insgesamt kann man das XMG A505 noch ordentlich transportieren.
Ausstattung
Schnittstellen
Respekt gebührt dem Barebone-Experten für die Anschlussanordnung. Wie beim W355SS sitzen alle Schnittstellen in der hinteren Gehäusehälfte. Dadurch wird nicht nur die seitliche Bewegungsfreiheit erhöht, sondern auch die Gefahr von Mauskollisionen verringert. Um über den gestrichenen eSATA-Port hinwegzutrösten, verbaut Clevo jetzt einen SIM-Kartenslot und einen Mini-DisplayPort. Alternativ können externe Monitore per VGA oder HDMI angeschlossen werden.
Bei den restlichen Ports geht der Hersteller auch keine Kompromisse ein. Drei Audio-Buchsen und vier USB-3.0-Ports dürften die meisten Käufer zufriedenstellen. Abgerundet wird das Paket von einem Cardreader (6 Formate), einem RJ45-Port und einer Öffnung für Kensington Locks. Apropos Sicherheit: Zum Schutz vor ungewollten Zugriffen ist ein Fingerabdruckscanner an Bord. Hinzu kommt ein TPM-2.0-Chip.
Drahtlose Kommunikation
Die drahtlose Kommunikation übernimmt ein Produkt von Intel. Das Wireless-AC 3160 und das Wireless-AC 7265 ähneln sich von den Spezifikationen stark, was auch den geringen Preisunterschied erklärt. Einzig bei der maximalen Geschwindigkeit (867 zu 433 Mbit/s) hat das AC 7265 deutlich die Nase vorn – zumindest auf dem Papier.
In der Praxis dürften sich die Funkadapter nicht viel nehmen. Beide Chips unterstützen WLAN 802.11 a/b/g/n/ac im 2,4- und 5,0-GHz-Band sowie Bluetooth 4.0. Die Reichweite des Testgeräts erwies sich als gut. 10-15 Meter vom Router entfernt war selbst durch mehrere Wände noch eine Verbindung möglich (2-4 von 5 Balken). Optional lässt sich das XMG A505 mit einem UMTS- oder LTE-Modul bestücken.
Wartung
Bastelfreunde kommen beim N150SD-Chassis durchaus auf ihre Kosten. Nachdem man die Unterseite von knapp 10 Schrauben befreit hat, lässt sie sich komplett aus der Verankerung drücken. Als Belohnung winken nicht nur die M.2-Slots, der 2,5-Zoll-Schacht und das optische Laufwerk, sondern auch die RAM-Bänke und das Kühlsystem inklusive Lüfter. Dank der doppelten Ausführung werden CPU und GPU getrennt voneinander gekühlt, was dem Geräuschpegel zugute kommt. Nimmt man alle Aspekte zusammen, erinnern die Wartungsmöglichkeiten an das MSI GE62, dessen Akku jedoch nur von innen zugänglich ist. Beim XMG A505 gestaltet sich der Ausbau komfortabler.
Software
Eine Bloatware-verseuchte Windows Installation müssen Sie bei Schenker nicht befürchten. Wie der rechte Screenshot belegt, konzentriert man sich auf die nötigsten Treiber. Wer keine Lust auf Tastenakrobatik hat, findet zahlreiche Komfort- und Sonderfunktionen in einem Tool namens Control Center. Hier darf man unter anderem das Touchpad und die Tastatur konfigurieren (Beleuchtung, Makros etc.), das Lüfterverhalten ändern oder den Sound und die Displayhelligkeit regeln. Die vier Modi »Lautlos«, »Stromsparen«, »Leistung« und »Unterhaltung« sorgen zu guter Letzt für eine globale Anpassung.
Lieferumfang
Neben einem Schlüsselanhänger und einem XMG-Aufkleber lag dem Testgerät nur eine Treiber-DVD bei. Endkunden werden vermutlich noch ein Handbuch oder einen Quick Start Guide erhalten. Wer ein Betriebssystem ordert, kann außerdem mit einem Windows Datenträger rechnen. Als Netzteil dient dem XMG A505 ein 14,5 x 7,5 x 2,5 Zentimeter großes und 466 Gramm schweres 120-Watt-Modell. Der 6-Zellen-Akku, welcher mit einem Gehäusefuß ausgestattet ist, wiegt nur 322 Gramm.
Garantie
Gegen Aufpreis lässt sich die Garantie von 24 auf 36 oder 48 Monate erweitern (+105/210 Euro). Schenker verspricht einen Pick- & Return-Service sowie eine zeitlich begrenzte Sofort-Reparatur.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur würden wir als klassisch bezeichnen. Sowohl beim Layout als auch bei der Beschriftung wagt der Hersteller keine Experimente. Im Vergleich zum MSI GE62 (einzeiliges Enter, verschobene Windows Taste …) gewöhnt man sich schnell ein. Qualitativ hinterlässt das Keyboard einen brauchbaren Eindruck. Das Tippverhalten ist weder zu hart noch zu weich, wobei sich manche Tasten etwas klapprig anhören.
Dafür bekommt der Nutzer einen vierspaltigen Nummernblock und eine weiße, in zwei Stufen regelbare Beleuchtung. Die Tastengröße kann sich – mit Ausnahme der F-Reihe – auch sehen lassen. Knapp 15 x 15 Millimeter sind typisch für ein Notebook. Ob man den rot markierten WASD-Bereich zu schätzen weiß, hängt vom Auge des Betrachters ab. Insgesamt ergattert das Keyboard die Note »Gut«. Für eine höhere Wertung müsste die Tippmechanik leiser und die Beleuchtung einen Hauch intensiver sein. Zudem würde sich der Autor über abgerundete Tasten freuen.
Touchpad
Top: Während das Acer V15 Nitro und das Lenovo Y50-70 auf die etwas störrische Clickpad-Technik vertrauen, hat sich Clevo beim N150SD-Barebone für ein konventionelles Touchpad entschieden. Dank der beiden Tasten werden Links- und Rechtsklicks zuverlässig erkannt, was bei Clickpads nicht immer der Fall ist. Als weiteren Pluspunkt möchten wir das glatte Finish anführen, das sich positiv von der strukturierten Oberfläche des MSI GE62 abhebt. Die Größe lässt ebenfalls keinen Raum für Kritik: 10,7 x 6,2 Zentimeter verhindern ein ständiges Neuansetzen.
Technisch spielt das Touchpad auch ganz vorne mit. Ein Multi-Touch-Support gehört ebenso zum guten Ton wie eine Gestensteuerung (Drehen, Zoomen, Bildlauf). Bis auf den seitlichen Scrollbereich, der etwas unpräzise zu bedienen ist, gehen alle Aktionen leicht von der Hand. Für das Nachfolgemodell würden wir uns lediglich etwas härtere Maustasten wünschen, da sich der Anschlag recht schwammig anfühlt.
Display
Eines der wichtigsten Kaufargumente ist das entspiegelte Full-HD-Panel. Zwar können immer mehr Notebooks mit einem IPS-Display aufwarten, derart gut wie das AU Optronics B156HAN01.2 schneidet jedoch kaum ein Kontrahent ab. So verwundert es auch nicht, dass Clevo dieses Panel in gleich mehreren Barebones einsetzt. Sei es nun das P751ZM oder das P651SG/SE.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 284 cd/m²
Kontrast: 1235:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 2.46 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
Abgesehen von der Helligkeit, welche mit 275 cd/m² nur zweitklassig ist, leistet sich das AU Optronics keine Patzer. Auf der positiven Seite wäre vor allem der Kontrast zu nennen: 1.200:1 werden von einem durchschnittlichen Laptop nicht ansatzweise erreicht. Egal, ob nun ein TN- oder ein IPS-Produkt die Bildwiedergabe übernimmt. Dem Acer V15 Nitro und dem MSI GE62 waren im Test nur knapp 700:1 vergönnt (~800:1 @HP Omen). Schlusslicht bildet das Basismodell des Lenovo Y50-70, das aufgrund des mäßigen Schwarzwerts nicht einmal 400:1 schafft. Beim XMG A505 kommen auch dunkle Szenen schön zur Geltung. Ein Schwarzwert von 0,23 cd/m² ist für Notebook-Verhältnisse überaus gut.
Schenker XMG A505 | Lenovo Y50-70 | HP Omen | Acer V15 Nitro | MSI GE62 | |
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Display | -44% | -1% | -5% | -22% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 35.98 -46% | 64.4 -3% | 66.9 1% | 50.2 -24% |
sRGB Coverage | 92.1 | 52.8 -43% | 92.6 1% | 84 -9% | 75.6 -18% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67 | 37.28 -44% | 65.5 -2% | 61.4 -8% | 51.9 -23% |
Bildschirm | -128% | -37% | -47% | -47% | |
Helligkeit Bildmitte | 284 | 227.1 -20% | 315 11% | 317 12% | 230 -19% |
Brightness | 275 | 221 -20% | 301 9% | 319 16% | 202 -27% |
Brightness Distribution | 87 | 85 -2% | 85 -2% | 87 0% | 63 -28% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.722 -214% | 0.38 -65% | 0.46 -100% | 0.34 -48% |
Kontrast | 1235 | 315 -74% | 829 -33% | 689 -44% | 676 -45% |
Delta E Colorchecker * | 2.46 | 10.13 -312% | 4.37 -78% | 5.79 -135% | 4.59 -87% |
Delta E Graustufen * | 2.3 | 10.04 -337% | 5.46 -137% | 5.01 -118% | 4.62 -101% |
Gamma | 2.32 95% | 2.15 102% | 2.48 89% | 2.35 94% | 2.48 89% |
CCT | 6393 102% | 10438 62% | 7915 82% | 7347 88% | 6389 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 34.26 -43% | 60 0% | 55 -8% | 48 -20% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -86% /
-105% | -19% /
-27% | -26% /
-36% | -35% /
-40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Besonders beeindruckt hat uns die Vorstellung in den CalMan-Tests, welche unter anderem die Farbtreue, die Graustufen und den Sättigungsgrad checken. Anhand der Screenshots wird deutlich, dass das Panel bereits ohne Kalibrierung sehr genau arbeitet. Für manche Profis ist außerdem der Farbraum entscheidend. Mit einer sRGB-Abdeckung von 92 % (Korrektur 20.5.2015 zufolge fehlerhaften Referenz-sRGB-Profils) und einer AdobeRGB-Abdeckung von 60 % wird das Panel nicht jedem Anspruch gerecht. Aus der Perspektive eines »normalen« Users wirkt das Bild jedoch einwandfrei.
Etwas schade ist hingegen, dass man im Außenbereich die mittelprächtige Leuchtkraft merkt. Bei direkter oder indirekter Sonneneinstrahlung lässt die Sichtbarkeit spürbar nach. Für eine gute Outdoor-Tauglichkeit müssten es mindestens 300 cd/m² sein. Applaus gibt es für die Blickwinkelstabilität. Vertikal steckt das IPS-Panel fast jeden TN-Vertreter in die Tasche. Größere Abweichungen zeigen sich nur von schräg oben.
Leistung
Prozessor
Laut Clevo Homepage sind beim N150SD-Barebone drei verschiedene CPUs möglich. Während der Core i5-4210H (2,9-3,5 GHz) nur zwei Kerne besitzt, können der Core i7-4720HQ (2,6-3,6 GHz) und der Core i7-4870HQ (2,5-3,7 GHz) auf jeweils vier Kerne zurückgreifen. Dank Hyper-Threading geben sich die i7-Modelle im Taskmanager sogar als Octa-Core aus.
Hauptunterschied zwischen den beiden Topvarianten ist der Grafikchip. So muss der Core i7-4720HQ mit der HD Graphics 4600 statt der Iris Pro 5200 vorliebnehmen. Angesichts der Nvidia GPU würde sich der i7-4870HQ allerdings kaum lohnen. Da Schenker derzeit nur den i7-4720HQ anbietet, fällt die Entscheidung sowieso weg. Im Hinblick auf das Herstellungsverfahren (22 nm), die TDP (47 Watt) und die Architektur (Haswell) sind alle CPUs identisch.
Turbo Boost
Die Prozessor-Übertaktung hätte uns fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie sich im Test mit den Cinebench R11.5 herausstellte, brach der Takt bei Multi-Core-Last innerhalb von ein paar Sekunden auf den Grundwert, also 2,6 GHz ein. Andere Notebooks mit Core i7-4720HQ erreichen hier bis zu 3,4 GHz.
Nach Angaben des Herstellers arbeitet Clevo an einem neuen BIOS, das sich noch vor Release um das Problem kümmern soll. Um den Artikel zeitnah veröffentlichen und in andere Sprachen übersetzen zu können, haben wir das Notebook trotzdem getestet. Auch deshalb, weil die meisten (Gaming-)Benchmarks keine Auffälligkeiten zeigen. Bei Single-Core-Last war der Turbo immer aktiv.
Leistung CPU
Der Cinebench R15 spiegelt sehr gut das »Turboloch« wieder. Mit 142 Punkten kann das XMG A505 im Single-CPU-Test noch problemlos an die Konkurrenz heranreichen. Das ebenfalls mit einem Core i7-4720HQ ausgestattete MSI GE62 fällt sogar etwas zurück (137 Punkte). Beim Multi-CPU-Test wendet sich das Blatt. 538 Punkte werden von Laptops mit aktivem Turbo knapp 20 % übertroffen (siehe Tabelle). Einzig das Lenovo Y50-70, dessen Übertaktung auch eingeschränkt ist, muss sich vom XMG A505 geschlagen geben.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 |
Grafikkarte
Wer bei der GTX 960M auf einen satten Performance-Sprung gehofft hat, wird leider enttäuscht. Mit 640 Unified Shadern und einem 2.048 MByte großen GDDR5-Speicher (128-Bit-Interface) gleicht das neue Gaming-Modell auf dem Papier 1:1 der GTX 860M.
Zwar lassen sich im Detail ein paar Verbesserungen erkennen (GPU-Z spricht von 53 statt 40 TMUs, einer Pixelfüllrate von 35,1 statt 32,6 GPixel/s und einer Texturfüllrate von 58,1 statt 40,8 GTexel/s), weltbewegend ist das Tuning jedoch nicht. Dass Nvidia den Kerntakt um 7 % erhöht (1.097 vs. 1.029 MHz), beeinflusst die Leistung auch nur bedingt.
Wenn GPU-Z richtig liegt, erreicht die GTX 960M per GPU Boost maximal 1.202 MHz. Bei der GTX 860M beträgt der Spitzentakt 1.097 MHz. Ansonsten gibt es wohl keine technischen Änderungen. Beide Chips basieren auf der Maxwell-Architektur (GM107) und entstehen im 28-nm-Prozess.
Nach unseren Informationen spart sich Nvidia ein MXM-Pendant. Die Kepler-Version der GTX 860M hatte zwar mehr Shader (1.152 CUDA Cores) und doppelt so viel GDDR5-VRAM, war aufgrund der angestaubten Architektur jedoch 10 % langsamer. Dank Optimus kann das Notebook übrigens zwischen der integrierten und der dedizierten GPU wechseln.
Leistung GPU
Dass der Vorgänger-Chip kaum überarbeitet wurde, beweisen die unteren Grafikbenchmarks. Mit einem GPU-Score von 4.418 Punkten klettert die GTX 960M im Fire-Strike-Test des aktuellen 3DMark nur 16 % an der GTX 860M des Lenovo Y50-70 vorbei (3.810 Punkte).
Beim Unigine Heaven 3.0 Benchmark, den wir jeweils mit 1.920 x 1.080 Pixeln und normaler Tessellation durchführen, sinkt der Vorsprung auf 14 % (56,3 vs. 49,5 fps @Schenker XMG A504). Da die GTX 860M mit älteren Treibern getestet wurde, ist der Praxisunterschied vielleicht geringer. Den »waschechten« High-End-Modellen wird die GTX 960M nie gefährlich. Sowohl die GTX 965M (+20-30 %) als auch die GTX 970M (+50-70 %) rechnen spürbar flotter.
3DMark 11 Performance | 5639 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 84779 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15511 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4071 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Lenovo Y50-70 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Lenovo Y50-70 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Lenovo Y50-70 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Lenovo Y50-70 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Massenspeicher
Das N150SD-Barebone enthält einen klassischen 2,5-Zoll-Schacht und einen M.2-Slot für SSDs vom Typ 2280. In letzteren packte Schenker die 256-GByte-Version der Micron M600, welche auf den Namen MTFDDAV256MBF hört.
Mit einer sequenziellen Leserate von 525 MB/Sek und einer sequenziellen Schreibrate von 461 MB/Sek gehört das Solid State Drive zu den stärksten SATA-III-Modellen auf dem Markt. Kleine Dateien (4K) werden ebenfalls schnell bearbeitet. Im Zusammenspiel mit der niedrigen Zugriffszeit (0,057 ms @Read, 0,048 ms @Write) können wir die Micron M600 uneingeschränkt empfehlen. Der AS SSD Benchmark vergab einen Gesamtscore von 1.105 Punkten, was für ein Solid State Drive sehr gut ist.
Wer das Maximum herausholen möchte, sollte ein PCIe-Modell konfigurieren. Neben der Plextor M6e (1.173 Punkte @XMG U505) schneidet auch die Samsung XP941 (1.184 Punkte @XMG P505) im sequentiellen Bereich besser ab. Da im Windows Alltag die Performance bei kleinen Dateien wichtiger ist, merkt man den Vorteil einer PCIe-SSD jedoch kaum.
Um für genügend Speicherplatz zu sorgen, verpasste Schenker dem Testgerät noch eine HDD. Die Samsung Spinpoint M9T ST1750LM000 eignet sich aufgrund der üppigen Kapazität (1,75 TByte) ideal als Datengrab. Der CrystalDiskMark bescheinigt dem 5.400er-Drive eine recht gute Leistung (sequenziell: 120 MB/Sek).
System Performance
Trotz der Turbo-Schwäche kann es das XMG A505 bei den Systemtests mit kräftigeren High-End-Notebooks aufnehmen. 6.042 Punkte im PCMark 7 richten sich nach dem Ergebnis des XMG P505 (Core i7-4710HQ, GeForce GTX 980M, Single-SSD). Der Gesamtscore des Gigabyte P35X v3 (Core i7-4710HQ, GeForce GTX 980M, Dual-SSD) ist ebenfalls vergleichbar.
PCMark 7 Score | 6042 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3746 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4465 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4871 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 | |
MSI GE62 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
HP Omen | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 | |
MSI GE62 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Lenovo Y50-70 | |
Acer V15 Nitro | |
MSI GE62 | |
MSI GE62 |
Gaming Performance
Wenig überraschend markiert die GTX 960M den Übergang von der Mittel- zur Oberklasse. Anspruchsvolle Games wie Shadow of Mordor, Crysis 3, Hitman: Absolution, Thief oder Dragon Age: Inquisition rutschen beim Einsatz von maximalen Details unter 30 fps. Im Extremfall muss man neben den Grafikoptionen auch die Auflösung reduzieren, um ein flüssiges Bild zu erhalten (z. B. bei Assassin's Creed Unity, Ryse: Son of Rome und Watch Dogs).
Nicht ganz so grafikintensive Titel lassen sich auch mit aktivierter Kantenglättung in 1.920 x 1.080 genießen. Wenn man nur das Ultra-Setting betrachtet, ordnet sich die GTX 960M relativ mittig zwischen der GTX 965M (+15 %) und der GTX 860M (-10 %) ein. Die Kepler-Edition der GTX 860M verliert ca. 15 %. Passionierte Gamer sind erst bei den Topmodellen gut aufgehoben. Eine GTX 970M ist im Schnitt 60 % flotter.
Anmerkung: Obwohl mit der ForceWare 345.05 kein Uralt-Treiber installiert war, traten in mehreren Spielen Probleme auf. So konnten wir weder bei Dragon: Age Inquisition noch bei GRID Autosport und Wolfenstein: The New Order auf den Vollbildmodus zurückgreifen (die Titel wurden nur als Fenster dargestellt). Shadow of Mordor (falsche Display-Erkennung beim ersten Start) und The Evil Within (FHD skaliert nicht richtig) zickten ebenfalls herum. Darüber hinaus wollte Evolve partout nicht über 40 fps klettern.
Evolve - 1920x1080 Very High Graphics Quality AA:1TX SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 |
The Crew - 1920x1080 Ultra Video Preset (modified) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 |
Dragon Age: Inquisition - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Far Cry 4 - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Assassin's Creed Unity - 1920x1080 Ultra High Graphics Quality AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Call of Duty: Advanced Warfare - 1920x1080 Extra / On (Cache Shadow Maps Off), 2x Supersampling AA:2x SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
Civilization: Beyond Earth - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 |
F1 2014 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 |
The Evil Within - 1920x1080 High / Enabled AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 |
Ryse: Son of Rome - 1920x1080 Very High Texture Res. + High Graphics Quality (Motion Blur & Temporal AA On, Rest Off/Disabled) AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
Schenker XMG P505 |
Alien: Isolation - 1920x1080 Ultra, On, Shadow Map 2048, HDAO AA:2x SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 Ultra Preset (HD Package) (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Fifa 15 - 1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Sims 4 - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Alienware 13 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
Schenker XMG P505 |
GRID: Autosport - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
Schenker XMG P505 |
Watch Dogs - 1920x1080 Ultra Overall Quality, Ultra Textures AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 | |
Alienware 15 | |
Schenker XMG P505 |
Wolfenstein: The New Order - 1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Schenker XMG A505 | |
Schenker W504 | |
Acer V17 Nitro | |
Schenker XMG P705 | |
Schenker XMG P505 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Hitman: Absolution (2012) | 75.3 | 71.3 | 57.7 | 26.4 |
Crysis 3 (2013) | 113.2 | 81.1 | 54.9 | 20.6 |
Tomb Raider (2013) | 260.7 | 181.9 | 114.7 | 50.8 |
BioShock Infinite (2013) | 162.6 | 128.6 | 118.3 | 46.8 |
Metro: Last Light (2013) | 98.6 | 91.4 | 59.9 | 31.9 |
Dota 2 (2013) | 117.5 | 105.1 | 83.1 | |
Saints Row IV (2013) | 88.1 | 77.1 | 57.6 | 36.3 |
Battlefield 4 (2013) | 141.8 | 114 | 81.8 | 33 |
Thief (2014) | 75.9 | 64.9 | 55.2 | 28 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 60 | 48.6 | |
Watch Dogs (2014) | 63.7 | 54.6 | 29.9 | 15.4 |
GRID: Autosport (2014) | 194.6 | 106.8 | 83.6 | 51.9 |
Sims 4 (2014) | 191.2 | 112.2 | 73.3 | 64.6 |
Fifa 15 (2014) | 201.7 | 187.3 | 136 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 131 | 81 | 42.7 | 27.9 |
Alien: Isolation (2014) | 155.3 | 122.7 | 66.4 | 46.6 |
Ryse: Son of Rome (2014) | 62.5 | 57.6 | 29.4 | 27.4 |
The Evil Within (2014) | 92.3 | 68.2 | 41.3 | |
F1 2014 (2014) | 119 | 108 | 94 | 79 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 100.6 | 67.3 | 46.1 | 39.8 |
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) | 127.7 | 81.6 | 53.6 | 30.4 |
Assassin's Creed Unity (2014) | 50.8 | 39.7 | 26.4 | 11.9 |
Far Cry 4 (2014) | 84.3 | 74.2 | 38.1 | 30.8 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 70.5 | 59.9 | 33.5 | 22.5 |
The Crew (2014) | 59.9 | 59.8 | 51.7 | 33.2 |
Evolve (2015) | 37.8 | 36.4 | 35.1 | 31.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
In den letzten Jahren gehörte die Geräuschentwicklung zu den größten Schwächen der Clevo Chassis. Mit der aktuellen Generation endet der Ruf als »Störenfried«. 39-43 dB im 3DMark 06 und 44 dB unter Volllast sind zwar keine Offenbarung, die meisten High-End-Notebooks werden jedoch deutlich lauter. So konnten wir dem MSI GE62 bis zu 52 dB und dem Lenovo Y50-70 bis zu 50 dB entlocken. Das HP Omen (maximal 47 dB) und das Acer V15 Nitro (45 dB) waren im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime auch etwas präsenter.
Kritik muss sich das N150SD-Barebone für das Lüfterverhalten anhören. Im Idle-Test sprang die Kühlung manchmal grundlos auf über 40 dB. Normalerweise rauscht das Gerät mit dezenten 31 dB. Nach einer gewissen Ruhephase schalten sich die Lüfter und die HDD sogar komplett ab, wodurch das XMG A505 lautlos wird.
Schenker XMG A505 | Lenovo Y50-70 | HP Omen | Acer V15 Nitro | MSI GE62 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -5% | -5% | 3% | -2% | |
Idle min * | 29.2 | 33.3 -14% | 32.2 -10% | 29.6 -1% | 29.2 -0% |
Idle avg * | 30.8 | 35.9 -17% | 34.3 -11% | 30.6 1% | 32.6 -6% |
Idle max * | 42.6 | 36.1 15% | 36.2 15% | 31.4 26% | 35 18% |
Last avg * | 41.6 | 40.4 3% | 46.2 -11% | 44.4 -7% | 42.6 -2% |
Last max * | 43.8 | 49.8 -14% | 46.6 -6% | 44.6 -2% | 52.4 -20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 30.8 / 42.6 dB(A) |
HDD |
| 30.4 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 41.6 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Da die Lüfter im Idle-Modus oft stillstehen, erwärmt sich das Notebook auch bei Inaktivität spürbar. Knapp 33 °C nach zwei Stunden Leerlauf sind kein besonders guter Wert. Jedoch erhitzt sich das Chassis nur im hinteren Drittel merklich, so dass man auch über einen längeren Zeitraum stressfrei mit dem System arbeiten kann.
Richtig heiß wird das Notebook erst unter Volllast. Maximal 62 °C auf der Unterseite verhindern einen Gaming-Marathon auf dem Schoß. Die Oberseite wurde im Stresstest ebenfalls sehr warm. Auf Höhe der Tastatur gab unser Messgerät bis zu 56 °C aus. Immerhin bleibt die Handballenablage stets kühl. Mehr als 30 °C konnten wir hier nicht ermitteln.
Dass der Geräuschpegel verhältnismäßig moderat ist, liegt auch am Taktverhalten der CPU. Unter Volllast drosselte der Core i7-4720HQ irgendwann auf 1,7-2,1 GHz. Der Takt der GeForce GTX 960M reduzierte sich nur geringfügig.
Schenker XMG A505 | Lenovo Y50-70 | HP Omen | Acer V15 Nitro | MSI GE62 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 14% | 16% | 21% | 12% | |
Last oben max * | 56.4 | 60.4 -7% | 45.7 19% | 48 15% | 49.9 12% |
Last unten max * | 61.8 | 48.8 21% | 53.5 13% | 47.6 23% | 43.7 29% |
Idle oben max * | 41.3 | 32.8 21% | 34.2 17% | 32.3 22% | 37.1 10% |
Idle unten max * | 40.2 | 31.6 21% | 34.6 14% | 30.8 23% | 41.5 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 56.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.3 °C).
Lautsprecher
Wie bei den teureren 15-Zoll-Chassis kommt ein Soundsystem von Onkyo zum Einsatz, das durch die Sound Blaster Cinema 2 Technik unterstützt wird. Im Vergleich zum P651SG/SE respektive P751ZM hören sich Audio-Dateien recht hohl und blechern an. Stimmen neigen zum Ausfransen, der Bass ist ebenfalls mäßig. Dank der ordentlichen Maximallautstärke und der üppigen Software reicht es am Ende noch knapp für ein »Befriedigend«.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Mehrverbrauch der GTX 960M entspricht etwa dem Leistungsplus zur GTX 860M. Knapp 100 Watt in der ersten Szene des 3DMark 06 liegen 15 % über dem Level des Acer V15 Nitro, das auf 86 Watt kommt. Im Idle-Modus sind die Werte auch vertretbar, wobei sich das Acer mit 6-21 statt 11-26 Watt zufrieden gibt.
Kritisch beäugen wir vor allem den Maximalverbrauch. Trotz CPU-Drosselung genehmigte sich das XMG A505 im Stresstest bis zu 148 Watt. Selbst wenn man den Wirkungsgrad mit einrechnet (wir messen direkt an der Steckdose), gerät das 120-Watt-Netzteil ordentlich ins Schwitzen. Ein 150-Watt-Produkt würde mehr Reserven bieten.
Nachbessern sollte Clevo auch bei den Standby- und Off-Werten. Mit eingebautem Akku verprasst der 15-Zöller 6 Watt. Und ja, wir reden von einem voll geladenen Akku. Nachdem man das 6-Zellen-Modell ausgebaut hat, sind es nur noch 0,1-0,8 Watt. Andere Clevo Barebones kämpfen mit dem gleichen Phänomen.
Schenker XMG A505 | Lenovo Y50-70 | HP Omen | Acer V15 Nitro | MSI GE62 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | 26% | -6% | ||
Idle min * | 11.2 | 15 -34% | 6.2 45% | 15 -34% | |
Idle avg * | 18.6 | 19 -2% | 10.2 45% | 20.8 -12% | |
Idle max * | 26 | 23.7 9% | 21.4 18% | 25.4 2% | |
Last avg * | 100.2 | 87.9 12% | 85.5 15% | 91.8 8% | |
Last max * | 147.6 | 129.5 12% | 136.9 7% | 136 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 0.8 Watt |
Idle | 11.2 / 18.6 / 26 Watt |
Last |
100.2 / 147.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Kombination aus Nvidias Optimus-Technik und der brauchbaren Akkukapazität (62 Wh) garantiert anständige Laufzeiten. Im Reader's Test des Battery Eaters, der ein Textdokument durchscrollt, kam das XMG A505 bei minimaler Leuchtkraft auf knapp 6 Stunden. Rund 3,5 Stunden Internetsurfen bzw. HD-Videos sind auch nicht von schlechten Eltern. Selbst bei hoher Last und maximaler Leuchtkraft schlägt sich das Gerät wacker. Der Classic Test von Battery Eater wurde 105 Minuten angezeigt.
Schenker XMG A505 | Lenovo Y50-70 | HP Omen | Acer V15 Nitro | MSI GE62 | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 15% | -20% | 21% | -28% | |
Idle | 352 | 497 41% | 260 -26% | 596 69% | 267 -24% |
WLAN (alt) | 216 | 261 21% | 208 -4% | 277 28% | 179 -17% |
Last | 105 | 88 -16% | 72 -31% | 68 -35% | 59 -44% |
Pro
Contra
Fazit
Das Urteil zum XMG A505 fällt überwiegend positiv aus. Gehäuse-Hersteller Clevo hat sich nicht auf der letzten Generation ausgeruht, sondern ein komplett neues Chassis designt, das 300 Gramm leichter und einen Zentimeter flacher ist. Zwar bleibt das N150SD-Barebone nicht so kühl wie der Vorgänger, im Gegenzug wurde jedoch die Geräuschentwicklung verringert (maximal 44 statt 50 dB). Weitere Optimierungen betreffen den Bildschirm. Das kontrastreiche und farbenfrohe IPS-Panel wischt mit dem TN-Display des W355SS den Boden auf. Abgesehen von der Helligkeit sind alle Werte besser.
Die GeForce GTX 960M hat uns nicht ganz überzeugt. Ja, in manchen Benchmarks legt die Leistung knapp 10-20 % zu, oft hält sich der Abstand zur GTX 860M jedoch in Grenzen. Zumal Nvidia erneut nur 2 GByte VRAM verwendet. Einige Titel verlangen auf der maximalen Stufe mindestens 3 GByte (z. B. Wolfenstein: The New Order). Entsprechend sollten ambitionierte Gamer erst ab der GTX 965M oder besser gleich ab der GTX 970M zuschlagen. Der Aufpreis lohnt sich in unseren Augen definitiv. Für Gelegenheitsspieler ist die GTX 960M gut geeignet, da bei vielen Titeln auch hohe Settings noch flüssig laufen.
Unabhängig von der Leistung macht das XMG A505 einen prima Job. Tastatur und Touchpad sind ebenso ordentlich wie die Akkulaufzeit und die Verarbeitungsqualität. Bei der Anschlussausstattung vergeben wir sogar ein »Sehr Gut«.
Unter der Haube präsentiert sich das Chassis als wartungsfreundlich. Dass man CPU und GPU nicht austauschen kann, ist im Jahr 2015 keine Seltenheit. Ansonsten wäre Clevo gut beraten, am Preis, den Lautsprechern, der Lüftersteuerung und der Stabilität des Covers zu feilen.
SCHENKER XMG A505
- 07.03.2015 v4 (old)
Florian Glaser