Test Nvidia GeForce GTX 860M Maxwell vs. Kepler

Testkonfiguration:

• Intel HM87 Chipsatz
• Intel Core i7-4700MQ
• 2x 4 GByte DDR3-RAM (1.600 MHz, Dual Channel)
• Nvidia GeForce GTX 860M Kepler (ForceWare 332.35)
• Intel SSDSC2CW240A3 (240 GByte Solid State Drive)
• Windows 7 Professional 64 Bit

Bei den synthetischen Benchmarks schlägt sich die Kepler Variante nur im 3DMark 11 gut. Mit einem GPU-Score von 5.165 Punkten zieht sie knapp 7 % an der GTX 770M (4.817 Punkte @Medion Erazer X7825) und 5 % am Maxwell Bruder (4.905 Punkte @Schenker XMG P304) vorbei.

In den anderen 3DMark Ausgaben wendet sich das Blatt: Besonders groß ist der Abstand im Fire Strike Test des aktuellen 3DMark 13. 3.940 zu 3.174 Punkte sind umgerechnet ein Plus von 24 % für die Maxwell GTX-860M. Der Unigine Heaven 3.0 Benchmark harmoniert ebenfalls besser mit der neuen Chip-Architektur. Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und normaler Tessellation fällt die Kepler GPU rund 10 % zurück (45,2 vs. 49,6 fps).

Viel entscheidender ist in der Praxis jedoch die Gaming-Leistung. Unser Spiele-Parcours setzte sich aus 16 mehr oder weniger frischen Titeln zusammen, die wir jeweils mit 1.920 x 1.080 Pixeln, (sehr) hohen Details und – sofern unterstützt – aktivierter Kantenglättung auf das 15-Zoll-Notebook losließen.

Um es kurz zu machen: Das Ranking, das sich bei den synthetischen Grafiktests abzeichnete, gilt auch für den Spielealltag. Zwar kann die Kepler GTX-860M den einen oder anderen Sieg verbuchen (Titanfall, X-Plane 10 & GRID 2), in den meisten Spielen gewinnt allerdings das Maxwell Pendant. Je nach Titel reicht der Vorsprung von 3 % (Crysis 3) bis hin zu 43 % (Dota 2).

Generell variiert die Framerate ziemlich stark. So arbeitet der Maxwell Chip in 10 von 16 Fällen spürbar flotter. Neben Hitman: Absolution (+22 %), Metro: Last Light (+21 %), Guild Wars 2 (+20 %), Call of Duty: Ghosts (+19 %) und BioShock Infinite (+19 %) sind auch Far Cry 3 (+13 %), Saints Row IV (+11 %), Battlefield 4 (+10 %) und Thief (+10 %) betroffen. Nur das CPU-lastige F1 2013 wird von beiden GPUs gleich schnell wiedergegeben.

Beim Thema Stromverbrauch schneiden die Grafikchips – was wir im Vorfeld nicht erwartet hatten – recht ähnlich ab. Mit 88-110 Watt genehmigt sich das Schenker W504 in der ersten Szene des 3DMark 06 kaum mehr Power als das Schenker XMG A504, das im Test ebenfalls von einem Core i7-4700MQ angetrieben wurde (83-107 Watt). Unter Volllast klettern die Geräte jeweils auf ca. 150 Watt.

Im Idle-Betrieb konnten wir beim Schenker W504 sogar etwas niedrigere Werte ermitteln (13-23 vs. 16-26 Watt). Ein Grund dürfte die zusätzliche Festplatte des XMG A504 sein. Auf Temperatur- und Geräuschmessungen wurde angesichts der eklatanten Barebone-Unterschiede verzichtet.