Test One K56-4N (Clevo P150SM) Notebook
Nachdem wir kürzlich einen CrossFire-Verbund durch unseren Benchmark-Parcours gescheucht haben (Notebookguru Earth V), musste nun eine einzelne Radeon R9 M290X ihr Können unter Beweis stellen. Zu diesem Zweck orderten wir bei one.de das knapp 3,1 Kilogramm schwere 15-Zoll-Monster K56-4N.
Wie die meisten anderen Gaming-Notebooks auf der Homepage ist das Gerät umfangreich konfigurierbar. Angefangen bei der GPU, die entweder von AMD (momentan nur R9 M290X) oder Nvidia (GeForce GTX 870M & GTX 880M) stammt. Der Prozessor kann ebenfalls angepasst werden. Aufgrund des fehlenden Turbo-Modus würden wir Ihnen dringend ein Upgrade des standardmäßig verbauten Core i3-4000M ans Herz legen. Während es sich beim Core i5-4200M und Core i5-4300M um Zweikerner handelt, punktet die i7-Riege mit jeweils vier Kernen. Wenn man nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis geht, empfiehlt sich insbesondere der Core i7-4700MQ, der auch in unserem Testgerät steckte.
Beim Arbeitsspeicher genügen derzeit noch 4-8 GByte, wobei mehr DDR3-RAM natürlich nicht schadet (gerade im Hinblick auf die Kosten). Mithin am schwierigsten dürfte die Wahl einer passenden Festplatte sein. Oder mehrerer Festplatten, denn das K56-4N enthält nicht nur einen klassischen 2,5-Zoll-Schacht, sondern auch zwei moderne mSATA-Slots für SSDs.
Zusätzlich bietet One drei Funkmodule (Intel AC 3160, Intel AC 7260 & Killer N 1202) sowie drei optische Laufwerke (DVD-Brenner, Blu-ray-Combo oder Blu-ray-Brenner) an. Ein Betriebssystem ist im 999 Euro teuren Grundpaket nicht dabei, kann aber gegen Aufpreis konfiguriert werden. Die restlichen Upgrade- und Erweiterungsmöglichkeiten (Peripherie etc.) sparen wir uns an dieser Stelle.
Grundlage für das K56-4N bildet das P150SM-Barebone aus dem Hause Clevo, das bei zahlreichen Notebook-Herstellern zum Einsatz kommt und in diesem Testbericht ausführlich behandelt wird. Da sich am Gehäuse – abgesehen von der überarbeiteten und recht unzuverlässigen Touchpad-Leiste – nichts geändert hat, starten wir direkt mit dem Display.
Display
Der matte Full-HD-Bildschirm hört auf die gleiche Bezeichnung wie das Panel des MSI GE60H. Das 15,6 Zoll große LG Philips LP156WF1-TLF3 ist weder extrem gut noch schlecht, sondern pendelt sich im oberen Mittelfeld ein. Zwar kann eine durchschnittliche Leuchtkraft von 211 cd/m² nicht begeistern, für Innenräume genügt der Wert aber meist.
Als Helligkeitsverteilung gab unser Messgerät knapp 80 % aus, was für Gamer ebenfalls akzeptabel ist. Dank des relativ niedrigen Schwarzwertes (~0,4 cd/m²), der schwarzen Hintergründen nur einen leichten Graustich verleiht, kommt das K56-4N auf einen Kontrast von rund 600:1.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 229 cd/m²
Kontrast: 603:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 8.58 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10 | 0.5-98 Ø5.2
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.29
Wie Sie auf dem dritten Screenshot erkennen können, ähnelt der Farbraum recht stark dem 17-Zoll-Display Chi Mei N173HGE-L11, das in den Kategorien Leuchtkraft (~300 cd/m²) und Kontrast (~800:1) merklich besser abschneidet – zumindest auf dem Papier. Subjektiv wirkt das LG Philips etwas homogener, da die Graustufen, das Gamma, die Farbbalance und die Farbgenauigkeit nicht ganz so kräftig vom Idealwert abweichen. Gegen ein AU Optronics B140HAN01.1 hat das Panel aber keine Chance (man vergleiche die CalMan-Bilder). Wie im Notebook-Segment üblich, tendieren weiße Elemente zum Blaubereich.
Um die Outdoor-Tauglichkeit ist es beim One K56-4N ordentlich bestellt. An dunkleren oder »normal« hellen Tagen kann man das Notebook prima verwenden. Schwierig wird es nur an extrem sonnigen Plätzen. Hier wünscht man sich bald eine höhere Leuchtkraft.
Die Blinkwinkel leiden etwas unter den Schwächen der TN-Technik. Während horizontal auch schräge Positionen möglich sind, sollte man den Bildschirm vertikal nicht zu sehr neigen. An ordinären 08/15-Panels zieht das LP156WF1-TLF3 jedoch locker vorbei. Summa summarum würden wir die Darstellungsqualität als passabel bezeichnen, was sich auch in der entsprechenden Teilwertung niederschlägt (80 %).
Leistung
Prozessor
Da Intels Haswell-Generation nun schon eine Weile auf dem Markt ist, können wir die wichtigsten Fakten in aller Kürze abhandeln.
Neben Hyper-Threading, das für eine Simulation von virtuellen Kernen sorgt, beherrscht ein Großteil der 22-nm-Familie auch eine automatische Übertaktung namens Turbo Boost. Beim getesteten Core i7-4700MQ variiert der Takt unter Last zwischen 2,4 und 3,4 GHz. Ansonsten kann der Vierkerner noch mit sechs MByte L3-Cache und einer TDP von 47 Watt aufwarten (Dual Cores: maximal vier MByte und 37 Watt).
Der integrierte DirectX-11-Chip HD Graphics 4600 sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Wenig überraschend ist das One K56-4N mit AMDs Enduro Technik ausgestattet, die im Idle-Betrieb einen moderaten Stromverbrauch garantiert. Wer sich eine Nvidia GPU zulegt, bekommt mit Optimus die ausgereiftere Grafikumschaltung.
Turbo Boost
Obwohl der CPU-Takt kurzfristig auf rund 2,8 GHz einbricht, schlägt sich der Core i7-4700MQ im Last-Betrieb wacker. Durchschnittlich 3,3 GHz bei Single-Core-Benchmarks und 3,2 GHz bei Multi-Core-Benchmarks schafft nicht jeder Kontrahent. Mit diesem Ergebnis operiert der Vierkerner an der maximalen Grenze, die Intel in Aussicht stellt.
Zu einem Throttling lässt sich der Prozessor auch bei extremen Bedingungen nicht hinreißen, wie ein Test mit den Tools Furmark und Prime gezeigt hat (siehe das Kapitel Emissionen). Selbst nach einer Stunde Volllast war der Turbo noch aktiv.
Leistung CPU
Wenn nur ein Kern beansprucht wird, liegen die Dual- und Quad-Core-Modelle recht nah beieinander. Mit 132 Punkten kann sich der i7-4700MQ im Single-CPU-Test des Cinebench R15 nur knapp vor dem 2,6-3,3 GHz schnellen i5-4300M behaupten (127 Punkte @ Dell Latitude E6440).
Beim Multi-Core-Test ist Abstand dagegen riesig: 643 zu 314 Punkte entsprechen einem Plus von über 100 %. Wer für die nächsten Jahre top gerüstet sein will, sollte also bei der i7-Reihe zuschlagen. Die Spitzenmodelle 4900MQ und 4930MX lohnen sich in unseren Augen nicht.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4800MQ | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4800MQ |
Grafikkarte
Wie man es im Grafiksegment häufiger sieht, betreibt AMD bei der Radeon R9 M290X hauptsächlich Namens-Tuning. Streng genommen erhält der Käufer nur eine feinjustierte Radeon HD 8970M, die erneut mit 1.280 Shader-Einheiten, 2.800 Millionen Transistoren, 850-900 MHz Kerntakt und einem vier GByte großen GDDR5-Speicher (1.250 MHz) auftrumpft.
In Kombination mit dem 256 Bit breiten Interface spielt die DirectX-11-GPU aber weiterhin in der ersten Liga. Die inzwischen leicht betagte GCN-Architektur, welche auf 22 nm kleine Strukturen zurückgreift, ist immer noch ein Garant für hohe 3D-Leistung, was auch unsere Benchmarks untermauern.
Leistung GPU
Der Fire Strike Test des aktuellen 3DMark schmeckt der Radeon R9 M290X besonders gut. Trotz ihres wesentlich günstigeren Preises kommt Sie mit 5.294 Punkten sehr nahe an den GPU-Score der GeForce GTX 780M heran (5.465 Punkte @ Alienware 17). Die ähnlich teure GeForce GTX 770M gerät mit knapp 3.570 Punkten (-33 % @ Gigabyte P25W) ebenso ins Hintertreffen wie die brandneue GeForce GTX 860M, welche ca. 3.940 Punkte erreicht (-26 % @ Schenker XMG P304).
Im Unigine Heaven 3.0 Benchmark, den wir jeweils mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und normaler Tessellation durchführen, ordnet sich die R9 M290X dagegen mittig zwischen der GTX 780M (76 fps @ Schenker XMG P703) und der GTX 770M (47,5 fps @ Toshiba Qosmio X70) ein: Ein Durchschnittswert von 62 fps kann sich definitiv sehen lassen. Dem »Effizienzkönig« GeForce GTX 860M sind hier etwa 50 fps vergönnt.
Doch gute Leistung hin oder her: Wir halten es für extrem schwach, dass AMD bei der Produktnummerierung derartige Täuschungsmanöver anwendet und eine frische Serie suggeriert, die eigentlich keine ist. Der Hauptkonkurrent war in der Vergangenheit aber oft nicht besser.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (332.21) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (326.45) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (332.21) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (326.45) |
3DMark Vantage P Result | 23961 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 6859 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 87614 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 17182 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4793 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung 840 EVO ist bei Notebook- und PC-Herstellern momentan sehr beliebt. Kein Wunder, bietet sie doch eine erstklassige Leistung zu einem vertretbaren Preis.
Die 500-GByte-Version, von der auch unser Testgerät angetrieben wurde, brilliert in beinahe jeder Hinsicht. Sei es nun die Leistung bei kleinen Dateien oder die sequentielle Lese- und Schreibrate. Maximal 508 bzw. 493 MB/Sek deuten auf ein topmodernes Innenleben hin. Viele 2,5-Zoll-Konkurrenten schreiben Daten mit höchstens 300-400 MB/Sek (z.B. die 840 Basic im One K73-3N). Als Zugriffszeit gab der AS SSD Benchmark 0,09 respektive 0,03 ms aus, was ein typischer Wert für die 840 EVO ist (man vergleiche das Notebookguru Earth V).
Optional lässt sich das One K56-4N – wie eingangs angedeutet – auch mit einer mSATA-SSD und/oder HDD erwerben. Letztere Mischung vereint die Vorteile beider Lager, also hohe Geschwindigkeit (Windows auf einer SSD) und hoher Speicherplatz (Datensammlung auf einer HDD).
System Performance
Die Systempower der Testkonfiguration ist ausgezeichnet. 6.408 Punkte im PCMark 7 sind das zweitbeste Ergebnis, das wir jemals ermittelt haben (knapp 1.000 Datenbank-Einträge). Lediglich das Sony Vaio SV-Z1311Z9EX konnte trotz schwächerer Hardware (Core i7-3612QM & HD Graphics 4000) einen üppigeren Score einfahren. Hauptgrund ist die enorme Massenspeicher-Abhängigkeit des PCMark. Je flotter die Festplatte, umso höher das Gesamtresultat.
PCMark 7 Score | 6408 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4401 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4325 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Radeon R9 M290X fühlt sich im Spiele-Alltag ungemein wohl. Solange man dem Notebook kein anspruchsvolles Grafikbrett wie Crysis 3 vorsetzt, kommt der 15-Zöller auch mit maximalen Details und aktivierter Kantenglättung zurecht. Unser Ultra-Setting bewältigte der Grafikchip in 11 von 14 Fällen mit mehr als 30 fps. Diese Leistung war vor ein paar Jahren nur mit Dual-GPU-Notebooks realisierbar.
Erwartungsgemäß rechnet die R9 M290X exakt auf dem Niveau der alten HD 8970M. An der GeForce GTX 770M zieht die Grafikkarte etwa 30 % vorbei, wohingegen die GeForce GTX 780M knapp 10 % vorne liegt. Leider patzt AMD auch bei der »neuen« Generation hinsichtlich des Treibers. Obwohl die R9 M290X fast identisch zu ihrem Vorgänger ist, hatten wir mit diversen Bugs zu kämpfen, die uns teilweise schon seit Monaten oder Jahren begegnen. Hier eine kurze Auflistung:
- Nach manchen Bootvorgängen verabschiedete sich die Grafikkarte regelmäßig mit der Fehlermeldung »der Anzeigetreiber wurde [...] wiederhergestellt«. Ein Neustart behob das Problem meistens.
- Der SPECviewperf 12 hängte sich ab einem bestimmten Szenario auf.
- Auch der OpenGL-Test des Cinebench R15 stürzte mit einer Fehlermeldung ab.
- Far Cry 3 produzierte im DirectX-11-Modus seltsame Schatten. Im DirectX-9-Modus war die Framerate viel zu niedrig.
- Guild Wars 2 lief trotz korrekter Enduro-Einstellungen ebenfalls zu langsam.
- F1 2013 konnten wir gar nicht zum Start animieren (das Spiel wurde laut Taskmanager zwar geöffnet, aber es erschien kein Bild).
- Thief wollte erst im zweiten Benchmark-Durchgang die korrekte Leistung bereitstellen. Beim Notebookguru Earth V trat das selbe Problem auf.
Als GPU-Treiber kam die vorinstallierte Version 13.151.0.0 zum Einsatz, die nicht mehr wirklich aktuell ist. Barebone-Produzent Clevo sollte hier öfter Nachschub liefern. Auf ein manuelles Update haben wir wegen schlechter Erfahrungen verzichtet (siehe den Test zur Radeon HD 8970M). Schade jedenfalls, dass AMD die Treiber-Thematik nicht in den Griff bekommt. Kaum ein Notebook, das völlig reibungslos agiert...
Titanfall - 1920x1080 (Very) High AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
X-Plane 10.25 - 1920x1080 ultra (fps_test=4) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
Radeon HD 8970M (13.4) |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
Radeon HD 8970M (13.4) |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Hitman: Absolution (2012) | 60 | 56.3 | 49.4 | 37.3 |
Far Cry 3 (2012) | 61.9 | 29 | ||
Crysis 3 (2013) | 107.8 | 72.8 | 48.2 | 22.8 |
Tomb Raider (2013) | 287.5 | 193.9 | 137.3 | 62.7 |
BioShock Infinite (2013) | 164.6 | 140 | 124.7 | 46.8 |
Metro: Last Light (2013) | 84 | 77.4 | 60 | 33.1 |
GRID 2 (2013) | 129.5 | 90 | 86 | 60.3 |
Dota 2 (2013) | 118.2 | 115.2 | 102.6 | |
Saints Row IV (2013) | 49.2 | 43.4 | 38.7 | 35.2 |
Battlefield 4 (2013) | 93 | 81.6 | 73.9 | 38.7 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 58.6 | 55.9 | 44.7 | 33.2 |
X-Plane 10.25 (2013) | 71.7 | 41.4 | 22 | 16.4 |
Thief (2014) | 51.1 | 48 | 45.3 | 34 |
Titanfall (2014) | 60 | 60 | 60 | 58.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Besonders kritikwürdig erscheint uns die Geräuschentwicklung. Zwar deaktivieren sich die Lüfter im Idle-Betrieb teils komplett, wenn sie jedoch in Aktion treten, sind es mindestens 37 dB(A), was einem deutlich hörbaren Pegel entspricht. Warum Clevo hier keine niedrige Stufe einbaut, können wir nur schwer nachvollziehen. Hin und wieder erhöht sich das Geräuschniveau sogar grundlos auf knapp 40 dB(A).
Im 3D-Betrieb reagieren die Lüfter ebenfalls sehr dynamisch auf wechselnde Lastzustände. So erreichte das Notebook im 3DMark 06 zwischen 41 und 47 dB(A), wobei sich die Kühlung nach einer Weile auf 47 dB(A) einpendelte. Wer nicht gerade ein Spiel mit hohem Action-Anteil zockt oder ein Headset verwendet, könnte diesen Wert als störend erachten. Maximal 54 dB(A) unter Volllast sind auch ziemlich happig.
Es bleibt festzuhalten, dass Clevo bei der Lüftersteuerung kaum Fortschritte macht. Die Kühlung richtet sich immer noch viel zu sehr nach den Hardware-Temperaturen respektive der Auslastung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 36.6 / 39.6 dB(A) |
DVD |
| 40 / dB(A) |
Last |
| 47 / 53.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Entscheidender Vorteil der präsenten Lüfter sind die kühlen Gehäuseoberflächen. Durchschnittlich 26 °C im Idle-Betrieb und 33 °C nach einer längeren Stressphase verdienen Respekt und orientieren sich am Schenker W503, das im Test mit einem Core i7-4800MQ und einer GeForce GTX 765M ausgestattet war. Die meisten Konkurrenzprodukte werden deutlich heißer. Selbst dicke 17-Zoll-Maschinen wie das Toshiba Qosmio X70 kommen oft auf höhere Temperaturen. Ein besonders dickes Lob gebührt der Handballenablage, die auch nach einer Stunde Volllast unter 30 °C bleibt. Maximal 39 °C im Lüfterbereich sind ebenfalls moderat.
Obwohl unter der Haube tropischere Bedingungen herrschen, muss man sich keine Sorgen um die Komponenten machen. Da die Kühlung ab einer CPU- und GPU-Temperatur von etwa 80 °C auf die höchste Stufe springt, wird die bedenkliche Marke von 90-100 °C nicht überschritten. Während der Core i7-4700MQ unseren Stresstest mit 75-80 °C beendete (laut dem CPUID HWMonitor), kam die Radeon R9 M290X auf etwa 78 °C, wobei der Kernakt in unregelmäßigen Abständen auf 450 MHz fiel (nur wenige Sekunden lang).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.8 °C).
Lautsprecher
Wer sich für das Soundsystem interessiert, sollte den Test zum Schenker W503 lesen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Dank der Enduro-Technik ist das One K56-4N im Leerlauf-Betrieb recht genügsam. 15-26 Watt liegen etwas unter dem Niveau des One K73-3N mit Core i7-4800MQ und GeForce GTX 770M (17-29 Watt). Im 3DMark 06 macht das Gerät keine so gute Figur. Mit einem Strombedarf von 126 Watt bewegt sich die Testvariante deutlich über einem GTX-780M-Notebook. Sowohl das MSI GT70H (~103 Watt) als auch das Asus G750JH (~100 Watt) verbraten weniger Saft. Das 180-Watt-Netzteil scheint für die getestete Hardware ausreichend dimensioniert. Im Stresstest sprach unser Messgerät von maximal 182 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 15.3 / 21.9 / 26 Watt |
Last |
125.5 / 181.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Angesichts der enormen Leistung ist die Akkulaufzeit brauchbar. Beim Einsatz der niedrigsten Helligkeitsstufe sind im Idle-Betrieb bis zu 4,5 Stunden möglich. Etwa 3,5 Stunden Internetsurfen per WLAN (70 % Leuchtkraft) werden die meisten Käufer ebenfalls zufriedenstellen. Da der Classic Test von Battery Eater Classic erst nach gut zwei Stunden abbrach, kann man mit einer vergleichbaren Gaming-Partie rechnen.
Fazit
Alles beim Alten: Dieser Satz passt hervorragend zum One K56-4N. Und damit meinen wir nicht nur die Geschwindigkeit der Radeon R9 M290X, sondern auch das relativ schlichte P150SM Barebone. Trotz der etwas dicken Bauart (über vier Zentimeter) und dem misslungenen »Gummi-Touchpad« liefert das Chassis eine gute Vorstellung ab.
Kaum ein High-End-Notebook lässt sich derart einfach warten und upgraden. Das in mehreren Zonen beleuchtete Keyboard, die niedrigen Temperaturen und die vielfältigen Schnittstellen sind weitere Pluspunkte. Die Abwesenheit von Hochglanzelementen äußert sich bei der Nutzung ebenfalls positiv. Dass One auf unnötige Bloatware verzichtet und dem Kunden eine detaillierte Konfiguration erlaubt, ist auch nicht selbstverständlich.
Der Gehäuse-Macher Clevo sollte unterdessen beim Sound und der Lüftersteuerung nachbessern. Egal ob Idle- oder 3D-Betrieb: Das P150SM Barebone ist für unseren Geschmack zu laut. Hinzu kommen temporär auftretende Treiberprobleme. Wir bezweifeln langsam, dass AMD jemals eine rundum gelungene Version auf die Beine stellen wird. Schlechte Performance hier, Fehlermeldungen dort: Im Vergleich zu Nvidia wirken die Treiber ziemlich unausgereift. Da nützt auch die beste und schnellste Hardware nichts. Ergo: Wer möglichst sorgenfrei spielen möchte, sollte lieber zu einer GeForce greifen. Tests zur GTX 870M und GTX 880M sind bereits geplant.
Hinweis: Als eines der ersten Notebooks wurde das One K56-4N mit dem neuen und spürbar härteren Wertungssystem getestet (v4 statt v3). Früher hätte die Gesamtnote 86 % betragen. Generell dürfte es in Zukunft zu einer deutlich breiteren Streuung kommen, was die Zahlen angeht. So haben wir unter anderem eine Kategorie für den Sound implementiert.