Test Gigabyte P25W Notebook
Klare Linien, scharfes Design und reichlich Leistung unter der Haube - und doch kein Sportwagen. Das Gigabyte P25W fährt mit einer einzigartigen Optik auf und möchte vor allem Spielerherzen gewinnen. Ausgestattet ist das Modell mit einem High-End-Prozessor aus dem Hause Intel. Die CPU hört auf den Namen Core i7 4700MQ und vertraut auf vier physische und vier logische Kerne. Für die Grafikausgabe sorgt im Idle-Betrieb die bekannte HD Graphics 4600. Geht es einmal richtig zur Sache, schaltet sich – dank Nvidias Optimus Technologie – die dedizierte Geforce GTX 770M hinzu.
Der Arbeitsspeicher ist mit 16 Gigabyte gut bestückt und ermöglicht zahlreiche parallele Anwendungen. Als Betriebssystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz, das sich auf einem RAID-0-Verbund aus zwei mSATA-SSDs befindet. Besonders auffallend ist das Design des Gaming-Notebooks, das mit seinem knalligen Gelb sofort ins Auge sticht.
Das Gehäuse des Gigabyte P25W wurde sehr markant gestaltet. Von der Farbgebung bis hin zum eckigen und kantigen Gehäuse - hier stand scheinbar ein Sportwagen Modell. Die Oberseite des Displays leuchtet in einem glänzenden Gelbton, der Fingerabdrücke magisch anzieht. Auch die Steifheit der Oberseite lässt etwas zu wünschen übrig, da man diese leicht eindrücken kann.
Passend zur grellen Farbe prangt mittig auf dem Deckel ein Gigabyte Logo in glänzender, chromartiger Schrift. Auch die Umrandung des Deckels wurde mit dieser chromartigen Farbe umzogen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um Metall, sondern um einfachen Kunststoff. In Anlehnung an den entspiegelten Bildschirm ist auch der Rahmen matt-schwarz lackiert und reflektiert kein Licht.
Das Gehäuse besteht zu großen Teilen aus stabilem Kunststoff, der lediglich im Bereich der Handballenauflage von Aluminium abgelöst wird. Die Verarbeitung bewegt sich dabei auf einem gehobenen Niveau. Anders als der Rest des Chassis ist die Handballenauflage mit ihrem zurückhaltenden Alu-Brushed-Look eher unauffällig. Den Zugang zur Hardware ermöglicht eine großzügig gestaltete Kunststoffklappe auf der Rückseite des Gehäuses, die nur von einer Schraube gehalten wird.
Etwas enttäuschend fallen die Scharniere aus, welche das Display nicht ausreichend straff bzw. fest an einer Position halten können. Bereits beim Anheben des Notebooks fällt das Display nach hinten in den größten Öffnungswinkel. Aufgrund dessen lässt sich das P25W jedoch auch sehr leicht öffnen, ohne dass man beide Hände benutzen muss.
Schnittstellen
Im Hinblick auf die Anschlüsse bietet das Gigabyte P25W nur Standardkost und kann lediglich mit zwei USB-3.0-Ports, einer eSATA-/USB-2.0-Combo sowie einem VGA- respektive HDMI-Konnektor punkten. Die Verteilung der rechten USB-Steckplätze hätte vom Hersteller etwas vorteilhafter gewählt werden können, da sich diese direkt auf der Höhe einer externen Maus befinden. Spieler werden demnach des Öfteren mit den Kabeln der Peripheriegeräte in Konflikt kommen. Links finden wir letztlich das verbaute Blu-ray-Laufwerk, den eSATA- und VGA-Anschluss wieder.
Kommunikation
Eine drahtlose Verbindung stellt das Gigabyte P25W über das Intel Centrino Wireless-N 2230 Modul her, das im Test nicht sonderlich überzeugte. In der Regel kann das Funkmodul zwar eine ordentliche Reichweite vorweisen, im P25W brach die Kommunikation bei einer Entfernung von rund 6-7 Metern allerdings oft ab. War dennoch eine Verbindung mit dem WLAN-Router vorhanden, konnten wir lediglich eine Maximalgeschwindigkeit von 75-90 Kbit/s (64-Mbit-Leitung) messen. Nach 10-12 Metern war überhaupt kein Verbindungsaufbau mehr möglich. Ob das Problem an einer zu starken Abschirmung der integrierten Antenne oder am WLAN-Modul selbst liegt, können wir nicht sagen.
Sicherer ist die Verbindung mit dem Gigabit-Ethernet-Chip von Realtek (GBE Family Controller). Dieser verbindet das Notebook per Kabel mit dem Router, wodurch es zu keinerlei Abbrüchen kommt. Für eine Videochat-Übertragung sorgt eine 1,3-Megapixel-Webcam, die eine adäquate Bildqualität liefert.
Zubehör
Die Beigaben sind mit einer Treiber-DVD und mehreren Handbüchern recht zurückhaltend. Darüber hinaus liegen dem Notebook noch das notwendige Netzteil (120 Watt) und ein knapp 460 Gramm schwerer 8-Zellen-Akku bei. Eine Recovery-DVD fehlt und muss auf Wunsch vom Kunden erstellt werden.
Software
Für eine schnelle Nutzung ist Windows 8.1 in der 64-Bit-Edition vorinstalliert. Zusätzlich stattet Gigabyte das Notebook mit einer Testversion von Microsofts Office 365 aus, die der Käufer 30 Tage ausprobieren kann. Danach muss die Software kostenpflichtig aktiviert werden. Weiterhin sind einige Programme von CyberLink enthalten. So lassen sich mit PowerDVD 10 Blu-rays-Scheiben und DVDs abspielen.
Neben diversen nützlichen Programmen liefert Gigabyte das Notebook noch mit ein paar firmeninternen Tools aus. Einer dieser Bestandteile ist der SmartManager, der uns im Test große Sorgen bereitet hat. Über diese Software lassen sich zahlreiche Einstellungen tätigen sowie die Helligkeit des Displays, das Lüfterverhalten und die Geschwindigkeit regeln. Ist der SmartManager nicht korrekt konfiguriert, kann das mehr als 50 % Leistung kosten. Um die volle Leistung zu erhalten, muss die Option "Power Mode" auf "High Performance" gestellt werden, was den Windows internen Energiesparplan ändert. Zusätzlich ist es erforderlich, die Option "Smart Cooling" auszuschalten. Werden diese Punkte nicht beachtet, kommt es in fast jeder Anwendung zu einem starken CPU-Throttling.
Bei deaktiviertem "Smart-Cooling" ignoriert das P25W allerdings jegliche Energiesparoptionen, und der 15-Zöller verbraucht unnötig viel Strom. Da der SmartManager nicht einmal im Tray-Bereich auftaucht, kann es insbesondere für Laien verwirrend werden, die sich möglicherweise über eine zu geringe Performance wundern.
Garantie
Die Garantie des Gigabyte P25W beträgt 24 Monate.
Tastatur
Gespielt und geschrieben wird auf einer Chiclet-Tastatur mit weißer Hintergrundbeleuchtung. Das Keyboard verfügt über einen speziellen Sensor, der die Helligkeit der Beleuchtung auf das Umgebungslicht anpasst, wodurch ein angenehmeres Leuchtverhalten erzeugt wird. Die Tastatur erstreckt sich über die gesamte Fläche und weist eine ansprechende Verteilung der Tasten auf. Für ein 15,6-Zoll-Notebook ist die Aufteilung normal und kann auch mit größeren Händen anständig bedient werden. Hervorzuheben sind insbesondere die Pfeiltasten, denen – im Vergleich zu anderen Geräten – etwas mehr Platz spendiert wurde. Das Numpad hat Gigabyte derweil eng an den Rest der Tastatur gesetzt.
Die Beschaffenheit der einzelnen Tasten ist ebenso gut zum Spielen geeignet, da die Haftung der Finger hoch ist und ein Abrutschen vermieden wird. Die WASD-Tasten erhielten für eine bessere Auffindbarkeit eine weiße Umrandung, die nicht von den LEDs beleuchtet wird, jedoch trotzdem schnell ins Auge fällt.
Einzelne Funktionen wurden auf die Zahlenreihe gelegt, die wie üblich per Fn-Taste angesprochen werden. Über die Leertaste kann man zudem die Tastaturbeleuchtung (de)aktivieren. Neben dem Power-Knopf befinden sich Zusatztasten, welche den SmartManager aufrufen oder die Lautstärke regulieren.
Der Hub der einzelnen Tasten ist kurz, jedoch mit einem klaren Feedback untermalt. Lange Texte zu schreiben, kann etwas ermüdend sein. Dafür ist die Tastatur hervorragend zum Spielen geeignet. Die Lautstärke fällt im Normalbetrieb nicht negativ auf.
Touchpad
Der Mausersatz des Gigabyte P25W ist eine kleine berührungsempfindliche Fläche, die in der Handballenauflage integriert wurde und sich nur bedingt davon abhebt. Die Empfindlichkeit ist angesichts der Auflösung sehr hoch, wodurch sich der Mauszeiger schnell und präzise steuern lässt. Obwohl die Oberfläche nicht genoppt oder uneben ist, klebt bzw. schmiert das Pad nicht. Als Maustaste dient eine einzelne, separat untergebrachte Ebene direkt unter dem Touchpad. Das Betätigen ist etwas schwieriger und es gibt ein spürbares Feedback.
Das Gigabyte P25W verfügt über ein 15,6 Zoll großes Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Das Panel aus dem Hause LG Phillips (LP156WF1) kam bereits im Vorgänger, dem Gigabyte P2542G, zum Einsatz und ähnelt diesem hinsichtlich Luminanz und Kontrast. Die Leuchtintensität begeistert mit maximal 347 cd/m² und einem Durchschnittswert von 316 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 87 % gut, aber nicht perfekt. Dank der hohen Grundhelligkeit fällt der Abfall zu den Seiten kaum negativ auf.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 347 cd/m²
Kontrast: 551:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 9.57 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.71 | 0.5-98 Ø5.2
58.86% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.54
Wie schon beim P2542G lässt der Schwarzwert etwas zu wünschen übrig und kann mit 0,63 cd/m² nur bedingt überzeugen. Im Vergleich zum Vorgänger (0,74 cd/m²) ist jedoch eine gewisse Verbesserung erkennbar.
Neben der Leuchtintensität blieb auch der Kontrast unberührt und weist mit rund 550:1 ein ähnlich gutes Ergebnis auf. Displays anderer Hersteller erreichen streckenweise über 700:1, bleiben bei der Darstellung der Farben jedoch zurück. Trotz der matten Oberfläche wirken Farben kräftig und ausgeglichen.
Für die professionelle Bildbearbeitung eignet sich das Gigabyte P25W allerdings nicht, da es lediglich eine AdobeRGB-Abdeckung von 59 % schafft. Der Gamma-Wert weicht mit 2,54 ebenfalls vom Ideal ab (2,2).
Durch die hohe Leuchtkraft und die starken Farben ist das Gigabyte P25W für den Außeneinsatz prädestiniert. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Inhalt noch ablesbar. Fällt das Licht indirekt auf den Bildschirm, ist es sogar möglich, dunkle Ebenen von Spielen und Filmen zu erkennen.
Die Blickwinkel des verbauten TN-Panels sind typenspezifisch, jedoch besser als bei günstigeren 08/15-Modellen. Einen merklichen Unterschied bieten vor allem IPS-Panels.
Neben einem spieletauglichen Display ist die Leistung der entscheidende Punkt eines Gaming-Notebooks. Das Gigabyte setzt als Herzstück auf einen Intel Core i7 4700MQ Prozessor mit vier Kernen. Aufgrund seiner Hyper-Threading-Technologie kann er zusätzlich vier virtuelle Einheiten ansprechen, wovon parallel laufende Prozesse profitieren. Der Normaltakt beträgt 2,4 Gigahertz, steigt unter Last jedoch deutlich an. Liegt der Schwerpunkt auf zwei Kernen, sind 3,3 GHz möglich. Nutzt eine Anwendung ausschließlich einen Prozessorkern, erreicht der Turbo-Modus bis zu 3,4 GHz.
Für die Bildausgabe sorgt im Office- und im Idle-Betrieb die interne HD Graphics 4600. Der Grafikchip taktet mit 400-1.150 Megahertz und unterstützt DirectX 11. Viele unserer Benchmarks bescheinigen dem Chip eine ansprechende Leistung. Wird es grafikaufwendig, schaltet sich dank Nvidias Optimus Technologie die dedizierte Grafikkarte hinzu.
Für die Berechnung von Spielen setzt Gigabyte im P25W auf die High-End-Karte Geforce GTX 770M. Sie taktet mit 811 MHz und kann – wie der Prozessor – auf einen Turbo-Modus zurückgreifen, der ihr einen Performance-Schub gewährt (maximal 862 MHz). Als Datenspeicher vertraut der Hersteller auf eine RAID-0-Kombination aus zwei LiteOn SSDs. Um weitere Daten wie Filme und Musik kümmert sich eine 1000 Gigabyte große, mechanische HDD. Den Arbeitsspeicher darf man mit 16 Gbyte als großzügig und zukunftssicher bezeichnen.
Prozessor
Der Intel Core i7 4700MQ ist der Nachfolger des Core i7 3630QM und verfügt pro Takt über eine etwas gesteigerte Leistung. Der Vierkernprozessor arbeitet im Gigabyte P25W zufriedenstellend und erreicht im Multi-CPU-Test des Cinebench R11.5 eine Punktzahl von 6,75 Punkten. Das ähnlich ausgestattete DevilTech Fragbook DTX schafft mit identischer Prozessorbestückung einen Wert von 7,00 Punkten. Im Single-Core-Benchmark fällt der Unterschied geringer aus. So kommt unser Testkandidat auf 1,49 Punkte, wohingegen das DevilTech Fragbook DTX einen Wert von 1,51 Punkten für sich verbuchen kann.
Ist die „Smart-Cooling“-Option im SmartManager gewählt, taktet sich das Gigabyte im Netzbetrieb automatisch herunter und erreicht im Mehrkernbetrieb des Cinebench 11.5 nur rund 3,5 Punkte. Im Akkumodus wirkt sich der SmartManager ebenso aus. Ist die Lüfteroption deaktiviert, kann das Gigabyte P25W keine Stromsparfunktion nutzen und bearbeitet den Multi-CPU-Test mit 6,89 Punkten sogar schneller als im Netzbetrieb. Mit aktivierter „Smart-Cooling“-Option erreicht das Gigabyte einen ähnlich niedrigen Wert wie im Netzbetrieb.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P25W | |
Deviltech Fragbook DTX (MS-1763) | |
Asus G750JH-T4080H | |
SCHENKER XMG P723 |
System Performance
Dank des RAID-Verbundes, dem schnellen Vierkernprozessor und reichlich Arbeitsspeicher kann sich das Gigabyte P25W mit 5.840 Punkten im PCMark 7 sehr weit nach oben kämpfen. Etwas schneller sind die ebenfalls 15 Zoll großen Gaming-Konkurrenten One K56-3N2 (5.935 Punkte @ Core i7 4700MQ + Geforce GTX 780M) und Schenker XMG A523 (5.944 Punkte @ Core i7 4700MQ + Geforce GTX 765M). Das MSI GS70, welches auf eine SSD-Combo von Toshiba vertraut, setzt sich mit 6.076 Punkten auch nur bedingt ab. Genauso sieht es der Storage Test des aktuellen PCMark 8 und beschert dem P25W einen sehr guten Wert von 4.938 Punkten.
Subjektiv spiegeln die Benchmark-Ergebnisse auch die allgemeine Leistung wieder. Programme starten extrem flott, das System ist nach wenigen Sekunden einsatzbereit und auch das Arbeiten mit mehreren gleichzeitig geöffneten Anwendungen funktioniert ohne Verzögerung.
PCMark 7 Score | 5840 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 4032 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 5322 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4835 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Speichermedium nutzt Gigabyte – wie bereits angeführt – zwei 120 Gbyte große mSATA-SSDs von LiteOn. Aufgrund der Recovery Partition und einiger vorinstallierter Programme sind im Auslieferungszustand allerdings nur rund 100 Gigabyte frei. Eine 1.000 Gbyte große HDD dient zusätzlich als Speicherort für Filme und andere Daten.
Wenig überraschend arbeitet der RAID-0-Verbund pfeilschnell und bietet erstklassige sequentielle Werte. Mit ca. 852 MB/s lesend und 626 MB/s schreibend erreicht die SSD-Kombination im CrystalDiskMark sehr hohe Raten. Lediglich ein paar Notebooks wie das MSI GS70 (965/820 MB/s) oder das MSI GE60H (1.050/724 MB/s) schneiden hier noch besser ab.
Grafikkarte
Wird kein rechenintensives Programm ausgeführt, kümmert sich die HD Graphics 4600 um die Bildausgabe. Dieser Grafikchip ermöglicht das Sparen von Strom im Akkubetrieb und ist zudem in der Lage, moderne Spiele auf niedriger Auflösung darzustellen.
Den vollen Grafikgenuss erlebt man jedoch nur mit der dedizierten Nvidia Geforce GTX 770M. Dank der Optimus Technologie von Nvidia kann das Notebook unbemerkt zwischen der internen und der dedizierten GPU wechseln. Die Geforce GTX 770M ist ein High-End-Modell, das auf dem GK106-Chip basiert und von TSMC im 28-nm-Verfahren hergestellt wird.
Der 3DMark 11 bescheinigt unserem Testmodell einen guten Wert von 5.369 Punkten und setzt das P25W zusammen mit dem One K73-3N an die Spitze dieser Hardware-Kombination. Zum Vergleich: Das Toshiba Qosmio X70-A-11R schaffte mit derselben CPU/GPU-Ausstattung 4.916 Punkte. Ähnlich verhält es sich beim Fire-Strike-Benchmark des 3DMark 13, welcher dem Testgerät 3.359 Punkte attestiert.
Ist die „Smart-Cooling“-Option aktiv, sind durch das Throttling nur 50 % dieser Werte möglich. Mit eingeschalteter Lüfter-Option kommt das P25W lediglich auf einen Fire-Strike-Score von rund 1.400 Punkten und liegt somit auf Höhe normaler Multimedia-Notebooks.
3DMark 06 1024x768 Score | 23917 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5369 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 89043 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14795 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3359 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1657 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Was ist ein High-End-Notebook ohne ansprechende Spieleleistung? Diese Frage stellten wir uns bei den ersten Durchläufen unserer Gaming-Benchmarks mit aktiver „Smart-Cooling“-Option – doch der Reihe nach. Sind die Einstellungen des Gigabyte P25W richtig gewählt, kann es eine ansprechende Performance in verschiedenen Spielen erreichen. Tomb Raider stellte das Testnotebook im hohen Preset (1.366 x 768) mit durchschnittlich 98,5 Bildern pro Sekunde dar, was auf dem Niveau vergleichbarer Modelle liegt. So erreicht das größere DevilTech Fragbook DTX 99,8 und das Ibuypower Valkyrie CZ-15 96 Bilder pro Sekunde. Auch die Ultra-Option (1.920 x 1.080) meistert das Notebook mit rund 43 Frames zufriedenstellend.
Klares Steckenpferd des P25W ist Bioshock Infinite. Unser Testmodell entlockt dem Shooter im hohen Preset einen sehr guten Wert von 99,5 Bildern pro Sekunde, womit es sich vor dem MSI GT70 (97 fps) und dem Ibuypower Valkyrie CZ-15 (95 Bilder pro Sekunde) einreiht. Im Ultra-Preset entscheiden bereits wenige Frames über ein ruckelndes oder flüssiges Bild. Mit satten 38 Bildern pro Sekunde ist das P25W – dank neuerem Treiber – oftmals weit vor der Konkurrenz. Ob nun das Ibuypower Valkyrie CZ-15 oder das MSI GT70: Beide erreichen mit knapp 29 fps keinen so flüssigen Spielablauf.
Auch CPU-lastige Anwendungen meistert das Notebook mit Bravour. Company of Heroes 2 verlangt sehr viel Prozessorpower und setzt vielen Notebook zu. Das P25W schafft mit 31,5 fps im hohen Preset (1.366 x 768) einen ordentlichen Wert.
Doch wo es Licht gibt, ist bekanntlich auch Schatten, und so leidet das Testsample an einigen Krankheiten. Allen voran ist wieder einmal der SmartManager zu nennen. Bei einer „falschen“ Lüftereinstellung erreicht das P25W in keinem der genannten Spiele einen ruckelfreien Wert. Zusätzlich gab es mit dem vorinstallierten Nvidia Treiber 331.58 kleinere Probleme bei Tomb Raider. So reagierte die Maus in niedrigen Auflösungen nur stark eingeschränkt und war kaum präzise zu bedienen. Erst ein Update auf die Version 331.65 konnte das Problem lösen.
Weiterhin erhielten wir in fast jedem Spiel die Meldung, dass der Arbeitsspeicher überlaufe und man das Programm beenden sollte. Einen Einfluss auf die Leistung hatte dieser Fakt zwar nicht, allerdings wechselte das Spiel dadurch oft in den Fenstermodus und ließ sich nicht mehr zurückstellen. Ein Neustart konnte das Problem lösen.
Außerdem stellten wir hin und wieder fest, dass ein Ändern der Auflösung die Displaykalibrierung außer Kraft setzte, wodurch ein starker Blaustich entstand. Auch hier half ein Neustart des Spiels.
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P25W | |
SCHENKER XMG P703 | |
Asus G750JX |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P25W | |
SCHENKER XMG P703 | |
Asus G750JX | |
Deviltech Fragbook DTX (MS-1763) |
Company of Heroes 2 - 1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P25W | |
Deviltech Fragbook DTX (MS-1763) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 282.4 | 153.9 | 98.5 | 43.7 |
BioShock Infinite (2013) | 178.9 | 122.9 | 99.5 | 37.9 |
Company of Heroes 2 (2013) | 52.8 | 48.3 | 31.5 | 14.6 |
Geräuschemissionen
Einen großen Vorteil bietet der SmartManager im Bereich der Geräuschemissionen. Dank der „Smart-Cooling“-Option bleibt das Gigabyte auch bei hoher Auslastung auf einem erträglich Niveau, taktet sich dafür aber stark herunter.
Im Idle erreichte das P25W einen minimalen Wert von 31 db(A), was durchaus respektabel ist. Zwischenzeitlich kam es mit 35 db(A) jedoch auch zu einem ordentlich wahrnehmbaren Pegel.
Die Wiedergabe einer DVD erfolgt mit rund 37 db(A). Wirklich penetrant wird es erst unter Volllast: Mit rund 51 db(A) agierte das Notebook im Stresstest sehr laut. Den simulierten Spieletest (erste Szene des 3DMark 06) absolvierte das Gerät mit passablen 40 db(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 32.1 / 34.6 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 39.6 / 50.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dass der 15-Zöller über ein cleveres Entlüftungssystem verfügt, zeigen die Temperaturen nur bedingt. Im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime kletterte der Core i7-4700MQ auf beinahe 100 °C. Das Gehäuse blieb wesentlich kühler, wobei maximal 50 °C über der Tastatur kein Topwert sind. Die Handballenauflage ist sogar unter Volllast angenehm kühl, was Temperaturen von maximal 36 °C bestätigen.
Hauptgrund ist das verbaute Doppelkühlsystem, das die Luft von CPU und GPU getrennt nach außen befördert. Dafür sorgen zwei Lüfter im hinteren Notebookbereich. Jeder Chip verfügt zudem über ein eigenes Heatpipesystem und kann dadurch ausschließlich die von ihm produzierte Wärme an den Lüfter abgeben.
Die hohen Prozessortemperaturen entstehen nur bei deaktivierter „Smart-Cooling“-Option. Ist das Feature aktiv, drosselt der Core i7-4700MQ automatisch die Taktfrequenz, wodurch die Werte geringer ausfallen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.9 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7 °C).
Lautsprecher
Das P25W enthält ein 4.1-System, das sich aus vier Lautsprechern und einem Subwoofer zusammensetzt. Leider können die Speaker und auch der Tieftöner keinesfalls überzeugen. Die Lautsprecher klingen sehr blechern und kreischend. Egal ob Metal, Rock oder HipHop: Das Soundsystem sorgt nicht für Begeisterungsstürme. Vor allem der Tieftöner ist kaum wahrnehmbar. Das praktische Dolby Digital Center mit Equalizer und einigen Autofunktionen kann daran auch nicht viel ändern.
Energieaufnahme
Wie es sich für ein High-End-Notebook gehört, verbraucht das P25W eine ordentliche Menge Strom, wobei es dank der Grafikumschaltung im Idle-Betrieb nur rund 14-30 Watt sind. Im simulierten Spieletest mit dem 3DMark 06 erreichte der 15-Zöller um die 108 Watt. Unser Stresstest entlockte der Steckdose knapp 133 Watt, was auf ein grenzwertig dimensioniertes Netzteil hindeutet. Im Standby-Modus genehmigt sich das Notebook etwa 0,6 Watt.
Aus / Standby | 0.6 / 0.6 Watt |
Idle | 13.5 / 20.8 / 30.2 Watt |
Last |
107.5 / 132.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Ein großer 86-Wh-Akku mit 8 Zellen und 5.700 mAh versorgt das P25W mit ausreichend Energie. Das zeigt auch der Reader's Test von Battery Eater, in dem es das Notebook auf knapp 9 Stunden bringt (minimale Luminanz). Das Recherchieren im Internet ist bei mittlerer Displayleuchtkraft nach gut fünf Stunden vorbei. Für einen Filmabend mit maximaler Helligkeit kann das Gigabyte etwa 3,5 Stunden genutzt werden. Wer eine Runde spielen möchte, sollte das Notebook nach rund 1,5 Stunden wieder ans Netzteil anschließen.
Im Falle der Akkulaufzeit ergibt der SmartManager durchaus Sinn. Mit aktivierter „Smart-Cooling“-Option erreichte das Testgerät einen Last-Wert von mehr als 2 Stunden. Allerdings muss man dann auch auf ein gewisses Maß an Leistung verzichten, was für die DVD- oder Blu-ray-Wiedergabe jedoch kein großes Problem darstellen sollte.
Ein 15,6-Zoll-Notebook mit Full-HD-Unterstützung und sehr viel Power ist eine Einladung für Spielepartien unterwegs. Der Bildschirm hat eine hohe Leuchtintensität und kann Farben sehr gut darstellen. In Kombination mit dem moderaten Gewicht von 2.870 Gramm eignet sich das P25W hervorragend als mobiler Gaming-Partner. Andere High-End-Notebooks erreichen oft Gewichtsklassen jenseits der 3,5-Kilo-Marke. Zudem ist die Ausstattung mit einem Intel Core i7 4700MQ und einer Geforce GTX 770M sehr gut gewählt. Das Gehäuse macht ebenfalls einen hochwertigen Eindruck.
Während der Tests offenbarten sich jedoch einige Kleinigkeiten, die in der Summe an den Nerven zehrten. Der hauseigene SmartManager ist eine nette und schöne Idee, um die Energieeinstellungen, die Lautstärke oder die Displayhelligkeit zu regeln. Leider setzt „Smart-Cooling" alles außer Kraft, was man an einem modernen Notebook zu schätzen weiß. Ist die Option aktiv, arbeitet das System zwar halbwegs ruhig, jedoch nur im Leistungsbereich eines Multimedia-Notebooks. Ist das Feature deaktiviert, wird das P25W – aufgrund der höheren Geschwindigkeit – recht laut bzw. warm.
Löscht man den SmartManager oder arrangiert sich mit ihm, erhält man ein potentes Gaming-Notebook mit tollem Display und ordentlicher Akkulaufzeit.