Benchmarkcheck: F1 2013
Technik
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Was haben F1 2013 und das kürzlich erschienene Fifa 14 gemeinsam? Antwort: Technisch hat sich im Vergleich zu den Vorjahresversionen nur wenig getan. Zwar punktet die von Codemasters entwickelte EGO Engine weiterhin mit schicken Formel-1-Boliden respektive Fahrern, die einen hohen Detailgrad und nette Spiegelungen aufweisen, schwächelt aber erneut bei den Streckenumgebungen.
Trotz der Publikumsmassen, welche sich auf den Tribünen drängen, wirken die Formel-1-Kurse recht trist. Das liegt zum einen daran, dass es kaum animierte Objekte gibt. Zum anderen sind die Texturen nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Andere Spielekracher wie Hitman: Absolution oder Metro: Last Light zeigen, was theoretisch möglich ist. Für einen Titel aus dem Renngenre sieht F1 2013 aber immer noch gut aus.
Positiv möchten wir insbesondere die Grafikeinstellungen hervorheben. Neben fünf wohl dosierten Presets warten im Optionsmenü (»My F1«, »Settings«, »Graphics«) zahlreiche Detailregler, die eine individuelle Anpassung erlauben. Der Gamma-Wert, die Auflösung, das Seitenverhältnis und die Bildwiederholfrequenz lassen sich ebenfalls ändern.
Wer kein Problem mit einer 60-fps-Begrenzung hat, sollte unbedingt die vertikale Synchronisation aktivieren (verhindert Zeilenverschiebungen). Als Kantenglättungsmodi bietet F1 2013 MSAA und EQAA an. Top: Alle Anpassungen werden ohne Neustart übernommen.
Wie unsere Screenshots offenbaren, sollte man die niedrigste Voreinstellung unbedingt meiden. Das fehlende Publikum und die mageren Schatten schmälern die Atmosphäre deutlich. Ab der mittleren Stufe sieht der Titel bereits ordentlich aus, wobei deaktiviertes Antialiasing zu unschönen Kanten führt. Die Verbesserungen der hohen und ultrahohen Stufe sind oft erst auf den zweiten Blick erkennbar.
Benchmark
Unsere Geschwindigkeitsmessungen basieren auf dem integrierten Benchmark, der sich im unteren Bereich des Grafikmenüs verbirgt. Da die Teststrecke identisch geblieben ist, kann man die Leistung sehr gut mit dem Vorgänger vergleichen.
Das Spiel simuliert ein knapp zweiminütiges Rennen, in dem sich über 20 Edelkarossen ihre Abgase um die Ohren pusten. Neben der minimalen und durchschnittlichen Bildwiederholrate präsentiert der Benchmark am Ende die gesamten Frames. Etwas schade finden wir hingegen, dass F1 2013 nicht in der Lage ist, weniger als 12 fps zu messen (GRID 2 hat ein ähnliches Problem).
Resultate
Überraschung: Je nach Hardware und Treiberversion läuft der Titel flotter als die 2012er-Ausgabe. Während Intels HD Graphics 3000 selbst mit minimalen Einstellungen zu kämpfen hat (34 fps @ 1.024 x 768, Ultra Low), kommen die neueren Varianten HD Graphics 4000 und 4600 auch mit mittleren Details und 1.366 x 768 Bildpunkten zurecht (über 40 bzw. 50 fps).
Für hohe Details und zweifache Kantenglättung empfiehlt sich ein Modell aus der unteren Mittelklasse (z. B. die GeForce GT 630M). Maximale Details, 4x MSAA und 1.920 x 1.080 Bildpunkte werden schon von einer GeForce GTX 660M ordentlich bewältigt.
Wie wir in letzter Zeit immer häufiger beobachten, steigt der CPU-Einfluss bei moderaten Grafikeinstellungen drastisch. An der Radeon HD 7770 (eigentlich langsamer als die GTX 780M) und der HD 7660G (gewöhnlich zwischen HD 4600 und GT 630M) kann man das Phänomen besonders gut sehen.
Falls Sie die Resultate der HD 7970M und HD 8970M vermissen: Wie beim Release von F1 2012 kommt es auf manchen AMD Notebooks zu Problemen. So wurde die .exe-Datei laut Taskmanager zwar gestartet, das Spiel öffnete sich aber trotzdem nicht. Wir gehen davon aus, dass spätere Treiber diesen Fehler beheben.
F1 2013 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS 1366x768 High Preset AA:2x MS 1366x768 Medium Preset 1024x768 Ultra Low Preset | |
Schenker Xesia M501 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker W503 | |
AMD Pumori Platform A10-4600M | |
Schenker Xesia M501 | |
SCHENKER S413 | |
Acer Aspire M3-581TG | |
Schenker M503 | |
Schenker XMG P502 | |
Desktop-PC | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker W503 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker W503 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker W503 | |
Desktop GTX 680, Intel Core i7-2600K | |
Desktop, Radeon HD 7970, Core i7-3770K | |
Desktop-PC |
Fazit
Klassik-Modus hin oder her: Wie ein brandneues Formel-1-Spiel fühlt sich F1 2013 nicht unbedingt an. Der Entwickler scheint nur das nötige Maß an Aufwand betrieben zu haben, um die frische Nummer zu rechtfertigen. Gerade als Technikfreak ärgert man sich über die stagnierende Grafikqualität. Mit Blick auf die Next-Gen-Konsolen gibt es eigentlich keinen Grund, die Engine bis zum nächsten Jahr nicht massiv zu überarbeiten.
Testsysteme
Unsere vier wichtigsten Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W503 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 765M, GTX 770M, GTX 780M, Radeon HD 8970M & HD Graphics 4600)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
- XMG P502 (Core i7-3610QM, 8 GB DDR3, GeForce GTX 660M, GTX 670MX, GTX 675MX, GTX 680M, Radeon HD 7970M & HD Graphics 4000)
- Xesia M501 (Core i7-2630QM, 8 GB DDR3, GeForce GT 630M & HD Graphics 3000)
Ein weiteres Dankeschön geht an Micron für die 480 GByte große Crucial M500, auf der Windows 7 Professional 64 Bit installiert ist.
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 331.40 Beta, AMD 13.10 Beta 2, Intel 9.18.10.3257 bzw. 9.17.10.3223