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Benchmarkcheck: F1 2012

Neue Runde. Geschwindigkeitsjunkies kommen bei F1 2012 voll auf ihre Kosten. Das moderne Rennspiel glänzt wie üblich mit einer hübschen Optik, einem hohen Tempo und dem offiziellen Lizenzpaket. Lesen Sie hier, welche Notebook-Hardware genug Power für den Titel bereithält.
F1 2012

Den Entwickler und Publisher Codemasters kann man ruhigen Gewissens als Rennspielexperten bezeichnen. Neben der Formel-1-Reihe gehen auch die beliebten Serien DiRT und die GRID (ehemals DTM) auf das Konto des britischen Studios. Die jahrelange Erfahrung macht sich in den veröffentlichten Spielen durchaus bemerkbar. Obwohl F1 2012 streng genommen nicht die Kriterien einer beinharten Simulation erfüllt, fährt sich der Titel deutlich anspruchsvoller als andere Rennspielkonkurrenten (Need for Speed, Burnout etc.).

Technik

Technisch tritt F1 2012 etwas auf der Stelle. Während die Fahrzeugmodelle und die Wettereffekte ziemlich beeindrucken (besonders die Regendarstellung ist eine Wucht), offenbaren sich abseits der Kurse latente Schwächen. Da hätten wir einmal die Texturqualität, die bisweilen den aktuellen Möglichkeiten hinterherhinkt. Dazu kommen einige polygon- und detailarme Objekte. Schade auch, dass die Streckenumgebungen kaum Animationen bieten und somit etwas steril wirken. Wie wäre es zum Beispiel mit mehr Streckenposten oder dem einen oder anderen Vogelschwarm?

Die Steuerung birgt ebenfalls Verbesserungspotenzial: Zwar punktet das Hauptmenü mit einer extrem coolen Optik, die umständlichen und verschachtelten Untermenüs gehen nach einer Weile jedoch leicht auf die Nerven. Der adäquate Motorensound kann über dieses Manko nicht gänzlich hinwegtrösten.

Ultra Preset (1.920 x 1.080, 4x MSAA)
Ultra Preset
High Preset (1.366 x 768, 2x MSAA)
High Preset
Medium Preset (1.366 x 768)
Medium Preset
Ultra Low Preset (1.024 x 768)
Ultra Low Preset

Benchmark

Da die kostenlose Demo keinen integrierten Benchmark enthält, haben wir auf die knapp 40 Euro teure Vollversion gewartet, die uns netterweise von Codemasters zur Verfügung gestellt wurde. Wie bei F1 2011 befindet sich der integrierte Benchmark am unteren Ende des Grafikmenüs. In der über zwei Minuten langen Sequenz fährt die KI eine Runde gegen 23 Kontrahenten, was einem praxisnahen Szenario entspricht. Nach dem Benchmark gibt F1 2012 die minimale und die durchschnittliche Bildwiederholrate an. Letztere tragen wir jeweils in unsere Datenbank ein.

Ultra Preset (1.920 x 1.080, 4x MSAA)
Ultra Preset
High Preset (1.366 x 768, 2x MSAA)
High Preset
Medium Preset (1.366 x 768)
Medium Preset
Ultra Low Preset (1.024 x 768)
Ultra Low Preset

Settings

Lob gebührt dem Entwickler für die umfangreichen Grafikeinstellungen. Im Optionsmenü entdeckt man beinahe 20 Punkte. Neben der Auflösung, der Bildwiederholfrequenz und der Kantenglättung (MSAA oder EQAA) lassen sich die vertikale Synchronisation und der Bildmodus regeln. Anti-Aliasing lohnt sich allein schon wegen der Menüs (ohne AA gibt es eine starke Treppchenbildung).

Wer nicht ewig nach den perfekten Einstellungen forschen möchte, wird sich speziell über die fünf globalen Presets freuen (Ultra Low, Low, Medium, High & Ultra). Fortgeschrittene Gamer können die einzelnen Grafikeffekte auch manuell anpassen. Ärgerlich: Einige Settings werden erst nach einem kompletten Neustart übernommen. Da das Spiel keinen entsprechenden Hinweis ausgibt, handelt es sich hier eventuell um einen Fehler.

Ultra Preset (1.920 x 1.080, 4x MSAA)
Ultra Preset
High Preset (1.366 x 768, 2x MSAA)
High Preset
Medium Preset (1.366 x 768)
Medium Preset
Ultra Low Preset (1.024 x 768)
Ultra Low Preset

Leider hatten wir im Verlauf des Tests mit weiteren Bugs zu kämpfen. Dass sich F1 2012 beim Beenden manchmal aufhängte (schwarzer Bildschirm), war noch eines der kleineren Probleme. Viel schwerer wog allerdings, dass der Titel auf einigen Testgeräten direkt beim Start abstürzte – und das trotz aktuellem Nvidia-Treiber (ForceWare 306.23). Nach einer kurzen Internet-Recherche war der Übeltäter schnell gefunden: Eine Deaktivierung der Steam Community (Rechtsklick auf das Spiel / »Properties«) behob das Problem umgehend.

Nicht ganz so glimpflich verlief es mit der Radeon HD 7970M, die bis zum Erscheinen des Catalyst 12.9 noch mit einem leicht veralteten Treiber leben muss (Clevo 8.951.6.0). Beim Einsatz der AMD-Karte wollte F1 2012 gleich überhaupt nicht starten (die exe-Datei wurde im Taskmanager als Prozess und nicht als offene Anwendung angezeigt). Wir gehen davon aus, dass die genannten Probleme mit den nächsten Patches und Treiberversionen verschwinden.

Ultra Preset (1.920 x 1.080, 4x MSAA)
Ultra Preset
High Preset (1.366 x 768, 2x MSAA)
High Preset
Medium Preset (1.366 x 768)
Medium Preset
Ultra Low Preset (1.024 x 768)
Ultra Low Preset

Resultate

Wer F1 2012 in seiner vollen Pracht genießen möchte, benötigt eine Grafikkarte aus dem High-End-Bereich. 1.920 x 1.080 Bildpunkte und das Ultra-Preset (inkl. 4x MSAA) werden erst von einer GeForce GTX 660M oder höher anständig befeuert. Jedoch müssen auch Mittelklasse-Notebooks nicht auf eine gute Optik verzichten. So kommt schon eine GeForce GT 630M oder eine Radeon HD 7670M gut mit hohen Details, 2x MSAA und 1.366 x 768 Bildpunkten zurecht. Der Grafikchip der aktuellen Ivy-Bridge-Generation (HD Graphics 4000) packt dagegen nur mittlere Details ordentlich. Besitzer von Intels HD Graphics 3000 müssen sich wohl oder übel mit niedrigen Optionen arrangieren.

Wie Sie auf den Vergleichsbildern erkennen können, büßt F1 2012 in der Voreinstellung »Ultra Low« deutlich an Atmosphäre ein. Neben den Schatten, der Beleuchtung und den Texturen leiden primär die Spiegelungen. Das Publikum und die Fahrer werden komplett ausgeblendet, der Rückspiegel zeigt nur eine graue Fläche. Ab dem mittleren Preset gewinnt die Grafik merklich an Qualität. Die Note »Gut« verdient der Titel erst ab der hohen Stufe mit aktivierter Kantenglättung.

Benchmark-Tabelle F1 2012

Fazit

Abgesehen von neuen Rennmodi wagt Codemasters bei F1 2012 keine größeren Experimente. Spieler, die eine gelungene Mischung aus Arcade und Simulation suchen, können ruhig einen Blick auf den Titel werfen. Unserer Ansicht nach hätte der Entwickler aber noch etwas mehr Energie in die Optik investieren dürfen. Trotz der überdurchschnittlichen Qualität ist die EGO Engine inzwischen leicht angestaubt. Wer bereits den Vorgänger gekauft hat, muss nicht unbedingt zur aktuellen Variante greifen. Dank der moderaten Hardware-Anforderungen ist man schon mit einem Mittelklasse-Notebook ordentlich gerüstet.

Ultra Preset (1.920 x 1.080, 4x MSAA)
Ultra Preset
High Preset (1.366 x 768, 2x MSAA)
High Preset
Medium Preset (1.366 x 768)
Medium Preset
Ultra Low Preset (1.024 x 768)
Ultra Low Preset

Testsysteme

Als Grundlage dienten größtenteils Geräte der Firma Schenker Notebooks (mysn.de):

  • XMG P502 (Core i7-3610QM, GeForce GTX 660M, GTX 670M, GTX 675M, GTX 680M & Radeon HD 7970M, 8 GB RAM)
  • XMG A502 (Core i5-3360M, GeForce GT 650M & HD Graphics 4000, 8 GB RAM)
  • Xesia M501 (Core i7-2630QM, GeForce GT 630M & HD Graphics 3000, 8 GB RAM) 

Treiberversionen der letztgenannten Notebooks: 306.23 (Nvidia), 8.951.6.0 (AMD) bzw. 8.15.10.2761 (Intel).

von links nach rechts: Schenker XMG A502, Xesia M501 & XMG P502
von links nach rechts: Schenker XMG A502, Xesia M501 & XMG P502

Übersicht

Einschränkungen anzeigen
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 F1 2012 (2012)
low
1024x768
Ultra Low Preset
med.
1366x768
Medium Preset
high
1366x768
High Preset
2xMSAA
ultra
1920x1080
Ultra Preset
4xMSAA
NVIDIA GeForce GTX 780M SLI
128
118
100
AMD Radeon HD 8970M Crossfire
101
69
NVIDIA GeForce GTX 680M SLI
173
141
134
109
NVIDIA GeForce GTX 680
132
107
114
96
AMD Radeon HD 7970
120
106
95
81
NVIDIA GeForce GTX 660 Ti
140
112
103
79
NVIDIA GeForce GTX 780M
184
136
125
100n3
NVIDIA GeForce GTX 680MX
97.5
AMD Radeon HD 8970M
144
101
91
65
NVIDIA GeForce GTX 765M SLI
158
127
116
99
NVIDIA GeForce GTX 680M
158
120
111
76n2
AMD FirePro M6100
185
156
138
115
NVIDIA GeForce GTX 670MX SLI
124
102
98
79
NVIDIA Quadro K5000M
155
96
NVIDIA GeForce GTX 770M
182n3
136n3
121n3
76n3
NVIDIA GeForce GTX 675MX
104
97
62
NVIDIA GeForce GT 750M SLI
92
87
61
NVIDIA GeForce GTX 765M
169n2
133n3
117n4
57n5
NVIDIA GeForce GTX 675M
150
113
96
48
PosModell< PrevNext >F1 2012
low med. high ultra
AMD Radeon HD 6990M
59
AMD Radeon HD 7770
116
103
95
45
NVIDIA GeForce GT 650M SLI
140
114
109
53
NVIDIA Quadro K3100M
161
83
NVIDIA GeForce GTX 670MX
154
122
110.5n2
44.5n2
NVIDIA GeForce GTX 760M
137
100
91
NVIDIA GeForce GTX 670M
155
120
105
41
NVIDIA Quadro K3000M
168
141
125
52
AMD FirePro M6000
167
122
101
51
AMD FirePro M5100
182
149
137
72
NVIDIA Quadro K2100M
172
132
114
50
NVIDIA GeForce GTX 660M
155
119
108
40
AMD Radeon HD 8790M
112
75
69
34
NVIDIA GeForce GT 750M
128n2
87n3
77n3
33n3
NVIDIA Quadro K1100M
136
110
93
41
NVIDIA GeForce GT 650M
110.35n2
87.75n2
63n2
35.65n2
NVIDIA Quadro K620M
111
96
90
47
NVIDIA GeForce GT 745M
149
112
96
46
NVIDIA GeForce GT 740M
137n4
96n4
73.5n4
29n3
NVIDIA Quadro K2000M
142
103
85
41
PosModell< PrevNext >F1 2012
low med. high ultra
NVIDIA GeForce GTS 450
53
NVIDIA GeForce GT 735M
77
60
30
NVIDIA GeForce GT 730M
89
77
71
34
NVIDIA GeForce GT 645M
137
103
81
28
AMD Radeon HD 8750M
73
57
39
30
NVIDIA GeForce GT 640M
78n3
70.6n3
69.5n3
34n3
AMD Radeon HD 8730M
32
29
25
NVIDIA GeForce GT 635M
74.5n2
66n2
51.5n2
19n2
AMD Radeon HD 8650G + HD 8670M Dual Graphics
44
35
34
AMD Radeon HD 7660G + HD 7670M Dual Graphics
32
26
24
15
AMD Radeon HD 8550G + HD 8670M Dual Graphics
41
33
32
AMD Radeon HD 8670M
58n2
44n2
39.5n2
20.5n2
AMD Radeon HD 7660D
88.5n2
65n2
47.5n2
17n2
AMD Radeon HD 8650G
48
46
39
AMD Radeon HD 6620G + HD 7670M Dual Graphics
35
29
27
AMD Radeon HD 7670M
86
67
47
16
NVIDIA GeForce GT 630M
83n3
68n3
49n3
21n3
AMD Radeon HD 7560D
82
51
43
14
NVIDIA GeForce 820M
79
60
51
21
NVIDIA GeForce GT 720M
66
56
46
27
PosModell< PrevNext >F1 2012
low med. high ultra
AMD Radeon HD 8450G + Radeon HD 8570M Dual Graphics
16
12
NVIDIA Quadro K610M
73
58
52
21
Intel Iris Graphics 5100
52
39
32
18
AMD Radeon HD 7660G
39
33
32
14
ATI Mobility Radeon HD 5650
63
46
38
13
NVIDIA GeForce GT 620M
59
31
29
AMD Radeon HD 7610M
57
53
43
16
Intel HD Graphics 4400
47.5n4
32.5n4
25.5n4
14n3
AMD Radeon HD 7550M
72
45
30
AMD Radeon HD 7600G
21
15
13
AMD Radeon HD 7480D
45
32
28
12
Intel HD Graphics 4000
32n15
27n13
21n13
12n3
AMD Radeon HD 6450 GDDR5
51
38
17
12
AMD Radeon HD 7500G
13
AMD Radeon HD 8450G
20
17
15
AMD Radeon HD 7470M
12
NVIDIA GeForce GT 520MX
39
34
30
AMD Radeon HD 7520G
18
17
16
AMD Radeon HD 8330
29
25
22
AMD Radeon HD 7420G
19
18
15
PosModell< PrevNext >F1 2012
low med. high ultra
AMD Radeon HD 8240
12
12
Intel HD Graphics 3000
36n2
21n2
14.5n2
12
Intel HD Graphics 2500
38.5n2
23.5n2
21.5n2
12n2
Intel HD Graphics (Ivy Bridge)
22.5n2
19n2
16n2
12
Intel HD Graphics (Sandy Bridge)
24
15
12
AMD Radeon HD 7340
12
(-) * Geringere Werte sind besser. / n123 Anzahl der Benchmarks die zu diesem Wert beitragen / * Geschätzte Position

 

Legende
5ruckelt - Das Spiel wird in dieser Detailstufe wahrscheinlich nicht flüssig mit dieser Grafikkarte laufen. Mindestens ein Benchmarkwert ist kleiner als 25fps
könnte ruckeln - Interpolierte Information. Bei einer langsameren Grafikkarte wurde dieses Spiel als ruckelnd klassifiziert und daher wird dies auch bei dieser angenommen, da keine Benchmarkwerte eingetragen sind.
30flüssig - Dieses Spiel sollte in den betroffenen Einstellungen flüssig laufen, da kein Benchmarkwert eingetragen wird, der die Grenze unterschreitet: 25fps
40flüssig - Dieses Spiel sollte in den betroffenen Einstellungen flüssig laufen, da kein Benchmarkwert eingetragen wird, der die Grenze unterschreitet: 35fps
60flüssig - Dieses Spiel sollte in den betroffenen Einstellungen flüssig laufen, da kein Benchmarkwert eingetragen wird, der die Grenze unterschreitet: 58fps
könnte flüssig laufen - Eine langsamere Grafikkarte wurde als schnell genug klassifiziert und daher wird dies auch für diese geschätzt (da keine Benchmarkwerte eingetragen sind).
?unsicher - Zwei mögliche Fälle: Der kleinste gefundene Benchmarkwert ist zwar unter dem Grenzwert für eine flüssige Darstellung, jedoch ist der Durchschnitt darüber. Zweiter Fall, der Benchmarkwert ist unter der Grenze, jedoch ist die nächst-langsamere Karte als flüssig eingestuft.
unsicher vererbt - Die nächst-langsamere Karte ist als "unsicher" eingestuft und daher wird dieser Wert auch an schnellere Karten vererbt, die keine Benchmarkwerte haben.
Der Wert in den einzelnen Feldern beziffert die durchschnittlichen Bilder pro Sekunde. Bewegen Sie den Mauszeiger auf diesen Wert um eine detaillierte Auflistung aller Benchmarks zu sehen.
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Autor: Florian Glaser, 27.09.2012 (Update: 15.05.2018)