Test Notebookguru EARTH V (Clevo P370SM) Notebook
Das Guru Earth V lässt sich auf der Hersteller-Homepage bis ins Detail konfigurieren. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist unserer Ansicht nach die Wahl des zugrunde liegenden Barebones. Neben dem relativ schlichten P370SM, das wir bereits als One K73-3S und Schenker XMG P723 überprüft haben, bietet Noteboookguru das deutlich markantere P375SM an (vergleiche das Eurocom X7).
Unter der Haube sind die Gehäuse identisch. Als Prozessor kommt ein aktueller Dual- oder Quad-Core aus Intels Haswell Generation zum Einsatz. Die Palette reicht dabei vom preislich attraktiven Core i5-4200M (maximal 3,1 GHz) bis hin zum völlig überteuerten Core i7-4930MX (maximal 3,9 GHz). Im Hinblick auf die Geschwindigkeit würde der Autor höchstens zum Core i7-4800MQ greifen. Unser Testgerät wurde vom Core i7-4700MQ angetrieben, der auch sehr schnell ist.
Weiter geht die Reise beim Arbeitsspeicher. Die standardmäßig verbauten 4 GByte DDR3-RAM lassen sich auf bis zu 32 GByte upgraden (vier Slots). Der Grafikausbau richtet sich ebenfalls nach dem Kundenwunsch. Wem eine einzelne GeForce GTX 780M oder Radeon R9 M290X zu lahm ist, ordert die DirectX-11-GPUs einfach im Doppelpack. Ein SLI-Verbund aus zwei GTX 765M Karten ist auch möglich.
Freunde der dritten Dimension sind beim optionalen 120-Hz-Display richtig, das gegen Aufpreis angeboten wird. Generell löst der 17,3-zöllige Bildschirm mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Hinzu kommen – man höre und staune – zwei mSATA-Slots und zwei 2,5-Zoll-Schächte. In letztere wandern entweder HDDs, SSDs oder Hybrid-Modelle. Abgerundet wird die Konfiguration von mehreren WLAN-Adaptern, optischen Laufwerken und Betriebssystemen. Auf Wunsch darf man sogar die Tastatur anpassen.
Preislich startet das Guru Earth V bei 1.249 Euro. Die hier getestete Version (siehe Datenblatt rechts) würde im Online-Shop etwa 2.360 Euro kosten. Da das P370SM Barebone – wie bereits angesprochen – schon mehrfach sein Können unter Beweis stellen musste, sparen wir uns eine Beurteilung des Gehäuses, der Ausstattung und der Eingabegeräte. Falls Sie sich für die fehlenden Kategorien interessieren: Dieser Testbericht gibt Ihnen hoffentlich alle nötigen Infos.
Display
Das »normale« Full-HD-Display, welches ohne 3D-Feature auskommen muss, entpuppt sich als alter Bekannter. Wie bei extrem vielen 17-Zoll-Gamern werkelt im Guru Earth V das Chi Mei N173HGE-L11, das für seine gute Helligkeit und seinen hohen Kontrast berühmt ist.
Genauso verhält es sich auch in diesem Fall: Eine durchschnittliche Leuchtkraft von etwa 300 cd/m² und ein Kontrast von 800:1 geben keinen Grund zur Beanstandung. Obwohl der Schwarzwert mit rund 0,4 cd/m² nicht vollends überzeugt, werden die meisten Käufer auch mit der Wiedergabe von dunklen Spiel- und Filmszenen zufrieden sein.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 303 cd/m²
Kontrast: 797:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 11.95 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.6 | 0.5-98 Ø5.2
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Professionelle Anwender sollten dagegen einen Bogen um das Chi Mei N173HGE machen, da es massiv an der Farbgenauigkeit hapert. Wie unserere CalMan Screenshots belegen, tendiert das Bild eindeutig zum Blaubereich. Graustufen und Gamma weichen ebenfalls stark vom Optimum ab. Spieler können diese Mankos jedoch vernachlässigen. Trotz des matten Finishs wirken Inhalte kräftig und gesättigt.
Großer Vorteil der entspiegelten Oberfläche ist das – im Vergleich zu einem glänzenden Display – geringe Reflexionsniveau. Solange man das Guru Earth V keinem direkten Sonnenlicht aussetzt oder gegenüber einer hell leuchtenden Wand positioniert, kann das Gerät auch im Außenbereich verwendet werden. Die Blickwinkel sind ebenfalls brauchbar, wobei man den Monitor TN-bedingt nicht zu weit nach vorne oder hinten klappen darf.
Leistung
Prozessor
Beim Core i7-4700MQ handelt es sich um einen 2,4-3,4 GHz schnellen Vierkern-Prozessor, der – wie seine Haswell Brüder – im 22-nm-Verfahren entsteht. Dank der Hyper-Threading-Technik sind die Intel CPUs in der Lage, vier (Dual Core) oder acht (Quad Core) Threads gleichzeitig zu bearbeiten.
Mit 6 MByte L3-Cache kann der i7-4700MQ zwar nicht an die teureren High-End-Modelle 4900MQ respektive 4930MX heranreichen (jeweils 8 MByte), für die meisten Anwendungen genügt die Performance jedoch locker. Wer sich wundern sollte, warum der 200 MHz schwächere Core i7-4702MQ über 30 Euro mehr kostet: Als einer der wenigen Vierkerner ist der i7-4702MQ mit 37 statt 47 oder 57 Watt spezifiziert. Da das P370SM Barebone über ein wuchtiges Kühlsystem mit drei Lüftern verfügt, macht das entsprechende Modell aber nur bedingt Sinn.
Der in den Haswell CPUs integrierte Grafikchip HD Graphics 4600 bleibt wegen der Dual-GPU-Option arbeitslos. Optimus bzw. Enduro, die normalerweise für eine höhere Akkulaufzeit sorgen, sind beim Guru Earth V nicht an Bord.
Turbo Boost
Das Taktverhalten des Core i7-4700MQ war im Test unauffällig. 3,2-3,4 GHz in Single-Core-Anwendungen und 3,2 GHz in Multi-Core-Benchmarks orientieren sich am Limit, das der CPU-Hersteller angibt. Der Turbo-Boost-Modus ist selbst unter Volllast aktiv: Nach einer Stunde Stresstest mit den Tools Furmark und Prime waren es immerhin noch 2,7 GHz. Ein Throttling konnten wir zu keiner Zeit beobachten.
Leistung CPU
Die Ergebnisse der CPU-Benchmarks entsprechen allesamt den Erwartungen: 131 Punkte im Single-Core-Test des Cinebench R15 sind typisch für einen Core i7-4700MQ und könnten auch vom Medion Erazer X7825 (135 Punkte) oder Lenovo IdeaPad Y510p (128 Punkte) stammen.
Ebenso verhält es sich mit beim Multi-Core-Test. Mit 638 Punkten liegt das Guru Earth V genau zwischen den 17-Zoll-Gamern Schenker XMG C703 (643 Punkte) und Aorus X7 (633 Punkte), die jeweils von einem Core i7-4700HQ beschleunigt werden (auch 2,4-3,4 GHz). Dem 37-Watt-Modell Core i7-4702MQ sind hier nicht über 600 Punkte vergönnt. Gleiches gilt für die gesamte Dual-Core-Riege.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ | |
Core i7-4700HQ | |
Core i7-4800MQ | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ | |
Core i7-4700HQ | |
Core i7-4800MQ |
Grafikkarte
Die AMD Radeon R9 M290X ist nicht, wie es die Bezeichnung andeutet, eine komplett frische Grafikkarte, sondern – wenn man es überspitzt formuliert – nur eine umbenannte Radeon HD 8970M.
Ein Großteil der Spezifikationen bleibt nämlich identisch. Seien es nun die 1.280 Shader-Einheiten, die 2.800 Millionen Transistoren oder der 4.096 MByte dicke GDDR5-Videospeicher (256-Bit-Interface). Während AMD den Kern mit 850-900 MHz laufen lässt, taktet der VRAM mit 1.250 MHz. Der Herstellungsprozess beträgt erneut 28 nm, die Architektur hört weiterhin auf den Namen GCN.
Die CrossFire-Variante besteht natürlich aus zwei Grafikkarten desselben Typs. Ob und wie sich die R9 M290X CF gegen einzelne High-End-Chips und die Konkurrenz aus dem Hause Nvidia behaupten kann, werden wir jetzt näher unter die Lupe nehmen.
Leistung GPU
Bekannte und beliebte 3D-Anwendungen, die mit einem CrossFire-Profil versehen sind, profitieren meist deutlich von einer zweiten GPU. Nehmen wir zum Beispiel den Fire Strike Test des 3DMark 13, welcher besonders gut mit AMD harmoniert. Dank eines GPU-Scores von 10.551 Punkten macht es sich die R9 M290X CF nicht nur 32 % über der GTX 765M SLI (7.991 Punkte @Aorus X7), sondern auch 5 % vor der GTX 780M SLI (10.091 Punkte @Alienware 18) bequem. Eine Radeon HD 8970M, die ohne CrossFire arbeitet, fällt etwa 50 % zurück (5.110 Punkte @One K73-3N).
Im Unigine Heaven 3.0 Benchmark (1.920 x 1.080, High, Tessellation normal) verschiebt sich das Ranking zugunsten von Nvidia. Mit 122,1 zu 133,0 fps wird die R9 M290X CF der GTX 780M SLI nicht ganz gefährlich. Eine Single-HD-8970M erreicht knapp über 60 fps, die GTX 765M SLI muss sich mit rund 70 fps arrangieren.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
3DMark Vantage P Result | 32792 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 11503 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 127817 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22183 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8176 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testordner fand auf einer 500 GByte großen SSD Platz. Trotz des moderaten Preises zählt die Samsung 840 EVO zu den schnellsten Solid State Drives auf dem Markt.
Mit einer sequentiellen Schreibrate von 490 MB/Sek sprintet das 2,5-Zoll-Drive ca. 50 % an der Standard-840 vorbei (331 MB/Sek @One K56-3N2). Bei kompakten Dateien geht die EVO auch meist als Sieger hervor. Wenn man alle Werte zusammen nimmt und den Gesamtscore vergleicht, schneidet die Non-EVO etwa 10 % schlechter ab. Die Zugriffszeit ist bei beiden SSDs gut (~0,09 ms @Read, ~0,03 ms @Write).
Im »Festplattenkäfig« hat allerdings noch ein zweiter Massenspeicher Platz. Falls es eine HDD sein soll, die nicht mehr als 100 Euro Aufpreis kostet, würden wir Ihnen die HGST Travelstar 7K100 mit 7.200 U/Min empfehlen. Das Terabyte-Modell lässt fast alle Konkurrenten hinter sich. Sequentielle Lese- und Schreibraten von über 130 MB/Sek erinnern stark an das XMG P304, das im Test mit der gleichen Festplatte ausgestattet war. Kleinere und/oder lahmere HDDs mit 5.400 U/Min haben oft Schwierigkeiten, die 100-MB-Marke zu knacken.
System Performance
Wenig überraschend punktet das Guru Earth V auch beim Thema Systemleistung. Zwar reicht es im PCMark 7 nicht für einen absoluten Topscore, 5.207 Punkte sind aber definitiv respektabel. Das MSI GE40-i760M2811 (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M, 128 GByte mSATA-SSD) konnte Ende 2013 ein sehr ähnliches Ergebnis einfahren. Beim baugleichen One K73-3S mit Core i7-4800MQ, Radeon HD 8970M CF und 500-GByte-SSD waren es minimal höhere 5.412 Punkte.
PCMark 7 Score | 5207 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4622 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5617 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5118 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Radeon R9 M290X CF ist kräftig genug, um die meisten Spiele mit 1.920 x 1.080 Pixeln, maximalen Grafikoptionen und mehrfacher Kantenglättung flüssig auf den Monitor zu zaubern. Nur bei extrem anspruchsvollen oder schlecht optimierten Titeln wie X-Plane 10 gerät der CrossFire-Verbund ins Schwitzen.
Schade allerdings, dass die Menge der Spiele mit Dual-GPU-Unterstützung nicht ganz so hoch wie bei Nvidia ist. Während das Aorus X7 fast immer mit einer doppelt so hohen Performance aufwarten konnte (GTX 765M SLI vs. GTX 765M), brachte CrossFire im Guru Earth V nur bei rund 2/3 der Fälle ein merkliches Leistungsplus. Einige Titel (z. B. Guild Wars 2) liefen sogar langsamer als mit einer Single-GPU.
Dieser Umstand mag natürlich auf die Treiberversion zurückzuführen sein. Dass Nvidia einen besseren Dual-GPU-Support bietet, wissen wir aber schon seit Jahren. Entsprechend sollten passionierte Gamer, die einen möglichst reibungslosen Betrieb schätzen, eher bei SLI zuschlagen. AMD wirkt im direkten Vergleich weniger souverän. Die folgenden Probleme untermauern unsere Behauptung:
- Beim Starten von Spielen und sonstigen 3D-Anwendungen gibt es oft massive Bildfehler (z. B. schwarze Striche). Besonders betroffen sind dabei Intro-Videos.
- Call of Duty: Ghosts lief mit der R9 M290X CF überhaupt nicht gut. Eine einzelne HD 8970M rechnet teils deutlich schneller.
- Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Pixeln scrollte das Bild in Guild Wars 2 ständig von oben nach unten durch. Zudem traten grundlose Performance-Einbrüche auf.
- Allgemein scheint die Bildwiederholrate mehr als bei Nvidia zu schwanken. Mikroruckler sind subjektiv auch intensiver/häufiger, wobei die R9 M290X CF eher selten kritische fps-Regionen erreicht.
- In Thief wurde die Schrift nicht korrekt angezeigt (fehlende Buchstaben usw.). Der Benchmark brachte nach Setting-Änderungen erst beim zweiten Durchgang das »richtige« Ergebnis.
Wer kein unnötiges Risiko eingehen und nicht ständig den Treiber aktualisieren möchte, ist bei einem »Standard-Notebook« mit Single-GPU besser aufgehoben. CrossFire- bzw. SLI-Maschinen sind nur für eine kleine Käufergruppe interessant.
Noch ein paar Worte zum Ranking: Während die HD 8970M CF insgesamt auf dieselbe Leistung kommt (One K73-3S), arbeitet die GTX 780M SLI über 10 % flotter (Alienware 18). Angesichts eines Aufpreises von 500 Euro ist der Nvidia Vorsprung jedoch ziemlich mager.
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) |
X-Plane 10.25 - 1920x1080 ultra (fps_test=4) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (mixed driver) |
F1 2013 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Radeon R9 M290X CF (13.152.1.2100) | |
Radeon HD 8970M (13.4) | |
Radeon HD 8970M CF (13.8 Beta2) | |
GeForce GTX 780M SLI (326.45) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Guild Wars 2 (2012) | 52.2 | 36.3 | 32.9 | |
Hitman: Absolution (2012) | 73.8 | 69.7 | 62.2 | 59.5 |
Far Cry 3 (2012) | 106.6 | 102.6 | 81.3 | 54.1 |
Crysis 3 (2013) | 120.8 | 107.7 | 86.6 | 38 |
Tomb Raider (2013) | 379.1 | 353.2 | 295.9 | 127.2 |
BioShock Infinite (2013) | 173.4 | 152.6 | 145.5 | 85 |
Metro: Last Light (2013) | 97.4 | 91.9 | 80.3 | 52.6 |
GRID 2 (2013) | 192.9 | 134 | 119 | 108.3 |
Dota 2 (2013) | 119.2 | 116.6 | 109.6 | |
Saints Row IV (2013) | 67 | 55.9 | 50.2 | 48.6 |
F1 2013 (2013) | 118 | 98 | 96 | 86 |
Battlefield 4 (2013) | 152.4 | 132.2 | 120.6 | 77.2 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 53.2 | 50.1 | 37.4 | 27.1 |
X-Plane 10.25 (2013) | 70.8 | 43.1 | 21.5 | 17 |
Thief (2014) | 60.3 | 57.3 | 57 | 52.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräuschempfindliche Nutzer werden mit dem Guru Earth V nicht glücklich. Barebone-Produzent Clevo hat seit unserem letzten Test keine großen Anpassungen an der Lüftersteuerung vorgenommen. So ist der 4-Kilo-Bolide schon im Idle-Modus sehr deutlich hörbar. Knapp 39 dB(A) aus einem Abstand von 15 Zentimetern erreichen manche Notebooks erst unter Last. Als besonders störend empfanden wir das kurzfristige Auftouren (~44 dB), mit dem zahlreiche Clevo Barebones zu kämpfen haben.
Im Gaming-Betrieb steigt die Geräuschkulisse auf etwa 47 dB(A), was ebenfalls sehr hoch ist. Maximal konnten wir dem Notebook 53 dB(A) entlocken. Mit Ausnahme des Volllast-Tests war das konkurrierende Alienware 18 stets leiser (30-34 dB @Idle, 40 dB @3DMark 06). Wenn man die Hardware-Temperaturen betrachtet, wäre beim P370SM durchaus noch Spielraum für ein niedrigeres Geräuschniveau vorhanden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 38.6 / 39 / 44.1 dB(A) |
DVD |
| 39.9 / dB(A) |
Last |
| 47.2 / 53 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Apropos Temperaturen: Die Gehäuse-Oberflächen bleiben bei simplen Tätigkeiten wie Office, Internet oder Video erstaunlich kühl. Rund 28 °C im Idle-Betrieb und durchschnittlich 32 °C bei extremer Belastung sind auch über einen längeren Zeitraum nicht störend. Selbst im Lüfterareal, das sich traditionell besonders stark erhitzt, kam das Guru Earth V nur auf maximal 35 °C (Oberseite) respektive 39 °C (Unterseite). Die meisten Gaming Notebooks pendeln sich auf deutlich höheren Temperaturen ein. Mehr als 50 °C sind im Stresstest oft an der Tagesordnung (siehe z. B. das Toshiba Qosmio X70).
Nicht ganz so überragend schlägt sich das Guru Earth V bei der Hardware. Wie man es von Intels Haswell Generation kennt, klettert der Prozessor in recht »deftige« Temperaturregionen. Sobald sich der Core i7-4700MQ dem 100-°C-Bereich nähert, springen die Lüfter auf die maximale Stufe. Eine der beiden Radeon Chips wurde mit bis zu 88 °C ebenfalls sehr heiß. Am Ende des Stresstests konnten wir eine Durchschnittstemperatur von 89 °C (CPU), 79 °C (GPU1) und 57 °C (GPU2) ermitteln. Wirklich kritisch ist die Situation aber nie.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.4 °C).
Lautsprecher
Informationen zum Sound erhalten Sie im Test des Schenker XMG P723.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Da die Radeon R9 M290X fast haargenau der alten HD 8970M entspricht, verwundert es kaum, dass sich der Stromverbrauch extrem ähnelt. Mit 35-49 Watt benötigt das Guru Earth V im Idle-Betrieb nahezu die selbe Menge Energie wie das One K73-3S (35-46 Watt).
Trotz der potenteren Hardware-Ausstattung (Core i7-4930MX & GeForce GTX 780M SLI) verhielt sich das Alienware 18 etwas sparsamer und zog »nur« 29-49 Watt aus der Steckdose. Im 3Mark 06 nehmen sich die drei Notebooks nicht viel. Egal ob Guru Earth V, One K73-3S oder Alienware 18: Unser Messgerät gab im Schnitt zwischen 155 und 159 Watt aus.
Unter Volllast ist der Abstand dagegen riesig: Während ein P370SM Barebone mit doppelter AMD Bestückung rund 230 Watt verbraucht, schluckt das Alienware 18 in der genannten Konfiguration bis zu 322 Watt. Nichtsdestotrotz legt Clevo dem Notebook ein voluminöses 330-Watt-Netzteil bei (198 x 97 x 44 Millimeter), das über 1,2 Kilogramm wiegt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 34.5 / 41.6 / 48.5 Watt |
Last |
155 / 232 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
An die Akkulaufzeit sollte man besser keine hohen Ansprüche stellen. Obwohl das Guru Earth V ein bärenstarkes 8-Zellen-Modell mit 89 Wh zur Seite hat, gehen bei aktiviertem CrossFire nach 1-2 Stunden die Lichter aus. Da bringt auch eine Minimierung der Displayleuchtkraft und eine Maximierung der Energiesparoptionen nicht viel.
Rund 80 Minuten 3D-Betrieb sind im Klassenvergleich zwar ordentlich, als mobile Gaming-Plattform eignet sich das P370SM trotzdem kaum. Der 17-Zöller wurde primär für den stationären Einsatz konzipiert.
Fazit
Das Guru Earth V ist sicher kein Gerät für jedermann. Bei einem 4,3 Kilogramm schweren Chassis, das etwa fünf Zentimeter hoch ist, kann man nur noch bedingt von einem »Laptop« sprechen. Desktop Replacement wäre ein deutlich passenderer Begriff.
Und als Mitglied der DTR-Fraktion macht das P370SM Barebone eine ziemlich gute Figur. Ja, das hochglänzende Touchpad nervt bereits nach ein paar Minuten (schlechte Gleitfähigkeit, geringe Stabilität, unzuverlässige Eingabe...). Und ja, im 3D-Betrieb drehen die Lüfter extrem auf. Ansonsten können wir aber keine eklatanten Mängel feststellen. Das wuchtige Netzteil, die mageren Akkulaufzeiten und die enttäuschende Farbgenauigkeit des Displays dürften die meisten Gamer nicht abschrecken.
Auf der positiven Seite hätten wir vor allem die erstklassige Leistung. Dank der Option auf einen zweiten »Grafikbomber« stellt das Guru Earth V die versammelte Konkurrenz in den Schatten. Lediglich das 18 Zoll große Alienware 18 oder andere Notebooks auf Basis des P370SM respektive P375SM Barbones sind würdige Gegner.
Die individuelle Konfiguration und die exzellenten Wartungsmöglichkeiten bringen dem Gerät ebenfalls Sympathie. Als weitere Kaufargumente sehen wir die angenehm kühlen Gehäuseoberflächen, die stylishe Backlit-Tastatur und die üppige Anschlussvielfalt (Thunderbolt-Port!).
Wer seinen Desktop-PC in Rente schicken, bei der Performance aber keine Kompromisse eingehen will, kann ruhig über eine Anschaffung nachdenken.