Test Schenker XMG P723 (Clevo P370SM) Notebook
Im Gegensatz zu anderen Firmen wie Asus, Toshiba oder Gigabyte lässt Schenker Technologies seine Kunden an der Notebook-Zusammenstellung teilhaben. Die hauseigene Homepage (mysn.de) offenbart dutzende Komponenten, welche ein sehr individuelles System ermöglichen.
Beim XMG P723 sind die Optionen besonders vielfältig. So kann man beispielsweise zwischen einem glänzenden und einem entspiegelten Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln wählen (wir empfehlen die Non-Glare-Version). Als Prozessor kommt natürlich ein aktueller Vierkerner aus Intels Haswell Generation zum Einsatz. Neben den 47-Watt-Modellen Core i7-4700MQ, Core i7-4800MQ und Core i7-4900MQ bietet Schenker auch den sparsamen Core i7-4702MQ (37 Watt TDP) und den sündhaft teuren Core i7-4930MX (57 Watt TDP) an. Da der Prozessor nur selten zum limitierenden Faktor wird, genügt – unabhängig von der Grafikkarte – eines der günstigeren Modelle.
Apropos Grafikkarte: Je nach Konfiguration werkelt entweder eine einzelne GeForce GTX 780M oder ein SLI-Verbund aus zwei GTX 765M bzw. GTX 780M Karten unter der Haube. Dank vier Arbeitsspeicher-Slots kann das XMG P723 außerdem mit bis zu 32 GByte DDR3-RAM bestückt werden (1.600 MHz). Mehr als acht GByte lohnen sich nur für die wenigsten Anwender.
Eines der größten Alleinstellungsmerkmale ist die üppige Festplattenmenge. Welcher Konkurrent bietet schon zwei mSATA-Slots und zwei 2,5-Zoll-Schächte? Im Konfigurator tummeln sich dabei nicht nur klassische HDDs, sondern auch moderne SSDs und SSHDs (Hybrid-Technik). Beim optischen Laufwerk dürfte die Entscheidung deutlich leichter fallen: Statt eines normalen DVD-Brenners wird auf Wunsch ein Blu-ray-Brenner oder ein Halterahmen für eine weitere Festplatte verbaut. Selbst das Funkmodul und die Sprache der Tastatur lassen sich anpassen.
Ein Betriebssystem ist in der 1.700 Euro teuren Grundkonfiguration nicht enthalten, wird aber gegen Aufpreis installiert (Windows 7 oder Windows 8). Unsere Testausstattung (siehe Datenblatt rechts) schlägt derzeit mit knapp 2.750 Euro zu Buche.
Äußerlich orientiert sich das High-End-Notebook sehr stark am Vorgänger XMG P722. Kein Wunder, stellt das zugrunde liegende Clevo P370SM Barebone doch nur eine leicht überarbeitete Variante des alten P370EM dar.
Mit einer Größe von 419 x 293 x 54 Millimetern ist das Gerät zwar wuchtiger als viele 17-Zoll-Konkurrenten, aber immer noch kompakter als andere Dual-GPU-Notebooks. So kommt das 18-zöllige Alienware M18x R2 auf 436 x 323 x 55 Millimeter.
Beim Gewicht verhält es sich ähnlich: Während das Alienware M18x R2 mit zwei Grafikkarten über 5,5 Kilogramm wiegt, erreicht das Schenker XMG P723 »nur« knapp 4,4 Kilogramm. Von einer guten Mobilität kann dennoch keine Rede sein. Für einen häufigen Transport ist das Notebook ungeeignet. Dieses Urteil basiert nicht zuletzt auf dem dicken (197 x 97 x 42 Millimeter) und extrem schweren Netzteil. Laut unserer Waage bringt es das 330-Watt-Monster auf 1.240 Gramm (1.544 Gramm beim XMG P722).
Obwohl sich das Notebook farblich eher zurückhält, ist die Optik für Clevo Verhältnisse recht modern – zumindest, was die Linienführung angeht. Die eingesetzten Materialien hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck: Clevo verwendet erneut eine Mischung aus gummiertem Kunststoff (Deckel, Handballenauflage) und Metall (Tastaturumgebung), die bei fettigen Fingern zu Abdrücken neigt. Immerhin hält sich der Hochglanzanteil in Grenzen. Mit Ausnahme des Touchpads sind alle Oberflächen matt.
Die Stabilität lässt trotz der wuchtigen Bauweise etwas zu wünschen übrig. Neben dem Deckel kann man auch die Lüftungsschlitze merklich verbiegen bzw. eindrücken. Ansonsten siedelt sich die Verarbeitungsqualität auf einem ordentlichen bis guten Niveau an. Wer ein möglichst hochwertiges Gaming Notebook sucht, sollte jedoch besser zu Asus (G750) oder Alienware greifen.
Schnittstellen
An der Anschlussausstattung gibt es kaum etwas zu bemängeln: Vier USB-3.0-Ports sind ebenso respektabel wie vier Audio-Buchsen (S/PDIF, Line-in, Kopfhörer, Mikrofon) und ein 9-in-1-Kartenleser. Dazu gesellen sich eine eSATA/USB-2.0-Combo, ein Kensington Lock, ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port und ein HDMI-Ausgang.
Etwas überrascht waren wir von der Tatsache, dass Clevo den DisplayPort-Anschluss durch einen Tunderbolt-Port ersetzt hat. Einerseits spricht das für eine hohe Zukunftssicherheit, andererseits sind entsprechende Geräte noch wenig verbreitet. Ein dritter Bildausgang – und sei es nur ein analoger VGA-Port – wäre unserer Ansicht nach nicht schlecht gewesen. Im Zusammenspiel mit dem fehlenden FireWire Port schrammt das Barebone knapp an einer sehr guten Konnektivitätsnote vorbei.
Wenn man die etwas weit vorne platzierten Audio-Buchsen ausklammert, ist auch die Verteilung der Schnittstellen gelungen. Da die meisten Kabel im hinteren Bereich angesteckt werden, bleibt seitlich genügend Platz für eine externe Maus. Der integrierte Fingerabdruckscanner bringt dem Notebook weitere Sympathiepunkte. Eine Webcam (2.0 Megapixel), ein Mikrofon und ein TPM-1.2-Chip gehören ebenfalls zum Repertoire des 17-Zöllers.
Drahtlose Kommunikation
Wer gerne drahtlos im Internet surft, freut sich zudem über das eingebaute Funkmodul. Schenker hatte unserem Testgerät das Centrino Advanced-N 6235 von Intel spendiert. Hauptunterschied zum günstigeren Wireless-N 2230 ist die Unterstützung für das 5-GHz-Band. Je nach Wohnsituation und Hardware ergibt sich dadurch eine bessere Verbindungsqualität (Wireless-N 2230: nur 2,4 GHz).
Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit ist mit 300 Mbit/s dagegen identisch. Wireless Display, Smart Connect und Bluetooth 4.0 beherrschen beide Adapter. Im Reichweitentest war die Funkleistung durchschnittlich.
Wartung
Zu den Wartungsmöglichkeiten passt das Attribut »hervorragend«. Wie man es von Clevo gewohnt ist, lassen sich nahezu alle Komponenten ausbauen respektive tauschen. Über die großzügige Bodenklappe sind nicht nur zwei Arbeitsspeicherbänke, ein mSATA-Slot und das WLAN-Modul, sondern auch der Prozessor und die beiden Grafikkarten zugänglich. Neben den Gehäuselüftern kann man ebenso die Kühlkörper abschrauben. Einer Lüfterreinigung oder einer Erneuerung der Wärmeleitpaste steht somit nichts im Weg.
Praktisch: An die beiden 2,5-Zoll-Schächte gelangt man komfortabel über die kleinere Bodenabdeckung, welche nur mit einer statt vier Schraube befestigt ist. Selbst die Entfernung der Tastatur sollte für Laien kein Problem darstellen (siehe Fotos). Unter dem Eingabegerät verstecken sich zwei weitere DDR3-RAM-Bänke und der sekundäre mSATA-Slot.
Software
Schenker Technologies ist bekannt für seine aufgeräumte Windows Installation. Das XMG P723 bildet hier keine Ausnahme. Wie der rechte Screenshot belegt, finden sich nur Treiber und hardwarerelevante Tools auf dem System. Von überflüssiger Bloatware fehlt jede Spur. Dank der sauberen Festplatte kommt das Notebook schon direkt nach dem Auspacken in Fahrt.
Um die maximale Geschwindigkeit zu erhalten, sollte man aber unbedingt den GPU-Treiber aktualisieren. Momentan wird das XMG P723 noch mit der ForceWare 311.44 ausgeliefert, die alles andere als taufrisch ist. Für den Test haben wir das Notebook manuell auf die Version 320.49 gebracht. Die offiziellen Nvidia Treiber scheinen einwandfrei zu laufen.
Zubehör
In Zeiten von Kurzanleitungen und nicht vorhandenen Recovery-Datenträgern kann sich der Lieferumfang durchaus sehen lassen: Neben einem Reinigungstuch und einem mehrsprachigen Handbuch entdeckt der Käufer eine Treiber- und Tool-DVD. Zusätzlich lag dem Testgerät eine Trial-Version von Nero 12 Essentials bei. Endkunden, die ein Betriebssystem ordern, werden auch mit einem originalen Windows Datenträger verwöhnt.
Garantie
Die Basisgarantie erstreckt sich über 24 Monate. Gegen Aufpreis ist eine Verlängerung auf drei Jahre (~100 Euro) oder vier Jahre (~200 Euro) möglich. Je nach Garantiepaket verspricht Schenker eine sechs- bis 24-monatige Sofort-Reparatur. Der auf der Homepage angeführte Pickup- & Return-Service gilt nur innerhalb Deutschlands.
Tastatur
Bei der Tastatur liefert Clevo einen guten, wenn auch keinen überragenden Job ab. Auf der positiven Seite hätten wir vor allem die 3-Zonen-Beleuchtung, die in mehreren Stufen geregelt werden kann.
Obwohl einige Stellen etwas benachteiligt werden, ist die Ausleuchtung recht gleichmäßig. Wer will, darf in der übersichtlichen Software («Fn« + »/« auf dem Nummernblock) sogar verschiedene Modi aktivieren. Dank der Beleuchtung lässt sich das Notebook selbst in absoluter Dunkelheit tadellos verwenden.
Kritik müssen wir speziell am Layout üben. Neben dem einzeiligen Enter hat uns auch die verschobene »><|«-Taste gestört. Die Fn-Taste, mit der man diverse Sonderfunktionen auslöst (Displayhelligkeit, Lautstärke usw.) ist ebenfalls nach rechts gewandert. Eine weitere Abweichung betrifft den Nummernblock, dessen »0« sich mit der halben Breite arrangieren muss. Großer Vorteil sind die normal dimensionierten Pfeiltasten. Insgesamt richtet sich das Layout sehr stark an die Geräte von MSI (man vergleiche das GT70).
In einer Disziplin hat sich die Tastatur deutlich verbessert: Der beim XMG P722 angeprangerte Druckwiderstand ist nun spürbar geringer, was zu einem weicheren und angenehmeren Tippgefühl führt. Die restlichen Probleme, die wir im Test ermittelt haben (Stichwort Zuverlässigkeit), sind ebenfalls Geschichte. Trotz der Änderungen punktet die Tastatur weiterhin mit einem prima Feedback. Auch die Tastengröße (17 x 17 Millimeter inklusive Randbereich) dürfte die meisten Käufer zufriedenstellen. Von der Akustik her ist die Tastatur weder leise noch überdurchschnittlich laut.
Touchpad
Der Mausersatz entpuppt sich als herbe Enttäuschung. Wie man es von sogenannten Clickpads kennt (keine dedizierten Maustasten), ist es um die Stabilität nicht zum besten bestellt. Besonders im rechten Areal gibt das Touchpad teils kräftig nach, was den Qualitätseindruck in Mitleidenschaft zieht und für eine billig anmutende Mechanik sorgt (das Lenovo IdeaPad Y500 lässt grüßen).
Dem Mausersatz eine empfindliche Hochglanzoberfläche zu verpassen, war ebenfalls keine gute Idee. Wegen der »klebrigen« Haptik sind die Gleiteigenschaften eher mau. Darüber hinaus könnte das Synaptics ClickPad V8.1 noch etwas präziser arbeiten. Durch die fehlende Tastenabgrenzung fällt es oft schwer zu beurteilen, ab wann ein Klick ausgelöst wird. Ergo: Ein konventionelles Touchpad wäre uns lieber.
Die gute Multi-Touch-Unterstützung (Zoomen, Scrollen, Drehen etc.) und die üppige Dimensionierung (107 x 77 Millimeter) retten den Mausersatz vor einer schlechteren Note. Obwohl das Touchpad nicht mittig unter der Leertaste positioniert ist, sollte man es in Spielen zur Sicherheit deaktivieren.
Egal ob Glare- oder Non-Glare-Variante: Das 17,3-zöllige Display löst nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf. Dank der relativ hohen Pixelmenge und der weiten Diagonale (43,9 Zentimeter) kommen auch anspruchsvolle Spieler gut über die Runden. Für einen Mehrfensterbetrieb ist das XMG P723 ebenfalls geeignet. Als Panel diente unserem Testgerät das entspiegelte Chi Mei N173HGE, das in extrem vielen Gaming Notebooks verbaut ist (z. B. im MSI GT70 oder Acer Aspire V3-772G). Entsprechend erbt das XMG P723 die bekannten Stärken und Schwächen des Panels.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 332 cd/m²
Kontrast: 949:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 11.27 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.82 | 0.5-98 Ø5.2
54.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.79
Beginnen wir einmal mit den positiven Aspekten. Lob verdient das Chi Mei N173HGE primär für seine exzellente Leuchtkraft: 320 cd/m² bei maximaler Helligkeit sind überdurchschnittlich viel. Standard-Panels müssen sich mit rund einem Drittel weniger begnügen.
Auch der Schwarzwert fällt besser als bei zahlreichen Konkurrenten aus. 0,35 cd/m² garantieren eine halbwegs satte Wiedergabe von dunklen Elementen. Billige 08/15-Panels neigen häufig zu einem unansehnlichen Graustich. Ein weiterer Pluspunkt ist der hohe Kontrast: 950:1 werden im Notebook-Bereich nur selten übertroffen.
Umso ärgerlicher, dass sich der Bildschirm einige Patzer leistet. Manko Nummer eins: das körnige Finish. Die Displayoberfläche wirkt so, als ob jemand eine feine Schicht Sand darüber gestreut hätte. Ein Großteil der Käufer wird sich jedoch schnell an diesen Umstand gewöhnen.
Des Weiteren haben wir festgestellt, dass es – abhängig von der Farbe und der Helligkeit – mitunter zu Querstreifen kommt. Man entdeckt sie zwar meist nur bei genauerem Hinsehen, dennoch können sie sich als störend erweisen. Wir tippen darauf, dass die fehlende Grafikumschaltung die Ursache ist (Display hängt an der dedizierten statt der integrierten GPU). Bei anderen Geräten mit Chi Mei N173HGE Panel sind uns jedenfalls keine Querstreifen aufgefallen.
Professionelle Anwender sollten generell die Finger vom XMG P723 lassen. Laut CalMan Software ist die Farbtreue im Auslieferungszustand ziemlich bescheiden. Der Farbraum könnte ebenfalls größer sein (für »Otto-Normal-Gamer« nicht wirklich sichtbar).
Beim Außeneinsatz macht das Chi Mei N173HGE eine gute Figur. Die Kombination aus hoher Leuchtkraft und entspiegelter Oberfläche garantiert einen unbeschwerten Outdoor-Aufenthalt. Auch an sonnigen Tagen lässt sich das Bild ordentlich erkennen.
Trotz gewisser Einschränkungen im vertikalen Bereich muss sich die Blickwinkelstabilität nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Gegen ein minderwertiges TN-Panel gewinnt das Chi Mei N173HGE locker. Abgesehen von einem leichten Gelbstich bleibt das Bild horizontal auch aus schrägeren Winkeln recht natürlich. Ein Filmabend mit mehreren Freunden sollte ohne Probleme gelingen.
Prozessor
Während das Gehäuse fast 1:1 dem Vorgänger entspricht, hat sich unter der Haube sehr viel getan. Anstelle eines Mainboards mit HM77-Chipsatz (Panther Point) ist nun ein aktuelles HM87-Board (Lynx Point) integriert.
Unabhängig von der mageren Leistungsverbesserung ist Intels brandneue Haswell Architektur die beste Wahl für Spieler. Wir haben uns beim XMG P723 für den Core i7-4800MQ entschieden. Das 2,7-3,7 GHz schnelle Quad-Core-Modell bietet wie sein kleinerer Bruder Core i7-4700MQ sechs MByte L3-Cache (Core i7-4900MQ: acht MByte).
Allen Prozessoren gemein ist die Hyper Threading Technologie, welche zu jedem realen Kern ein virtuelles Pendant addiert. Das Herstellungsverfahren hat sich seit der letzten Generation ebenfalls nicht geändert: 22 nm sind auch im Jahr 2013 noch modern. Da das XMG P723 – wie bereits angesprochen – keine Grafikumschaltung enthält, bleibt der Prozessor-Chip HD Graphics 4600 inaktiv.
Turbo Boost
Die automatische CPU-Übertaktung arbeitet – soweit wir das anhand unserer Testkonfiguration beurteilen können – ohne Fehl und Tadel. Selbst in anspruchsvollen Spielen wie Hitman: Absolution (drittes Bild) klettert der Core i7-4800MQ massiv über seinen Grundwert: Durchschnittlich 3,6 GHz bei Single-Core-Belastung und 3,5 GHz bei Multi-Core-Belastung sprechen eine deutliche Sprache.
Lediglich unter extremen Bedingungen tritt die Turbo-Boost-Technik kaum in Aktion. Bei einem Volllast-Szenario mit den Tools Furmark und Prime pendelt sich der Prozessor auf rund 2,8 GHz ein. Zu einem Throttling kommt es glücklicherweise nie.
Leistung CPU
Obwohl sich der Aufpreis zum Core i7-4800MQ nur bedingt rentiert, ist bei CPU-lastigen Programmen ein gewisser Vorsprung erkennbar. Nehmen wir zum Beispiel den Multi-CPU-Test des Cinebench R11.5: Mit 7,5 Punkten sprintet der Core i7-4800MQ knapp 9 % am Core i7-4700MQ (6,9 Punkte @ One K56-3N2) und 18 % am Core i7-4702MQ (6,36 Punkte @ Acer Aspire V3-772G) vorbei.
Im Single-CPU gibt es ebenfalls keine Überraschungen: 1,65 Punkte überflügeln den Core i7-4700MQ um genau 10 % (1,5 Punkte). Der Core i7-4702MQ gerät derweil ca. 14 % in Rückstand (1,42 Punkte). Wer auf jeden Euro achten muss, kann trotzdem bei den schwächeren Modellen zuschlagen. In der (Spiele-)Praxis sind die Unterschiede marginal.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4800MQ | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4800MQ | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-4702MQ |
Grafikkarte
Dass Dual-GPU-Konfigurationen auch in Notebooks möglich sind, stellt seit einigen Jahren nicht nur Alienware (M18x), sondern auch Clevo unter Beweis. Nachdem das P370EM Barebone mit zwei Grafikkarten aus der GeForce 600 Serie ausgestattet war (z. B. GTX 670MX SLI oder GTX 680M SLI), setzt das P370SM Barebone auf die brandneue GeForce-700-Reihe.
Wobei man das Wort brandneu eher mit Gänsefüßchen schreiben müsste. Denn streng genommen handelt es sich lediglich um ein Update der bekannten Kepler Architektur. Da Alienware uns das neue M18x mit zwei GeForce GTX 780M Karten schicken will, haben wir kurzerhand die GeForce GTX 765M SLI gewählt.
Zusammen mit der niedriger getakteten GeForce GTX 760M läutet die GeForce GTX 765M den High-End-Bereich ein. Angesichts von 850 MHz Kerntakt (902 MHz inklusive Boost) und 2.000 MHz Speichertakt könnte man die Grafikkarte fälschlicherweise auf dem Niveau der GeForce GTX 660M einordnen (835/2.000 MHz). Jedoch enthält die GTX 765M doppelt so viele Shader-Einheiten, was zu einer wesentlich höheren Leistung führt (768 vs. 384 CUDA Cores).
Wie sich beim Test des Schenker W503 herausgestellt hat, liegt die Performance eher im Bereich der GeForce GTX 670MX, die zwar über mehr Rechenwerke (960 CUDA Cores), aber schwächere Taktraten verfügt (600/1.400 MHz). Kleines Manko der GeForce GTX 765M ist das schmale Speicherinterface: 128 Bit sind inzwischen nicht mehr beeindruckend. 2.048 MByte GDDR5-VRAM geben derweil keinen Grund zur Beanstandung.
In der SLI-Variante arbeiten entsprechend zwei Grafikkarten zusammen, was theoretisch einen Leistungszuwachs von 100 % bedeutet. Die Betonung liegt hier auf theoretisch. Damit ein Spiel von einer zweiten GPU profitiert, muss im Treiber nämlich ein passendes Profil vorhanden sein. Obwohl Nvidia in dieser Beziehung einen guten Ruf hat, kann es hin und wieder passieren, dass ein Spiel nur unwesentlich oder gleich überhaupt nicht schneller als mit einer einzelnen Grafikkarte wiedergegeben wird. Bei unserem Test waren lediglich Company of Heroes 2 (noch nicht in der ForceWare 320.49 integriert) und Dirt: Showdown betroffen.
Ein weiteres Problem von Dual-GPU-Konfigurationen sind die sogenannten Mikroruckler. Da sich beide Grafikkarten abwechselnd um die Bildberechnung kümmern, können – vor allem bei niedrigen Frameraten – subjektiv wahrnehmbare Ruckler auftreten. 30 fps fühlen sich dann beispielsweise wie 20 fps an. Bis auf einige Extremtitel, die in maximalen Einstellungen jede Menge Hardware fressen (Metro: Last Light, Crysis 3, Far Cry 3 & Sleeping Dogs) rechnet die GeForce GTX 765M SLI aber meist schnell genug, um nervige Hänger zu vermeiden.
Ansonsten wären auf der Minusliste noch der enorme Kühl- respektive Strombedarf zu nennen. Dual-GPU-Notebooks sind für fortgeschrittene Spieler gedacht, die kein Problem damit haben, alle paar Wochen den GPU-Treiber zu aktualisieren. Die (De-)Aktivierung von SLI erfordert übrigens einen Systemneustart.
Leistung GPU
Bei den Grafik-Benchmarks möchten wir kurz auf die DirectX-11-Leistung eingehen. Diese fällt – wer hätte es gedacht – erstklassig aus. Mit 66,7 fps macht es sich der SLI-Verbund im Unigine Heaven 3.0 (1.920 x 1.080, High, Tessellation normal) 85 % über einer einzelnen GeForce GTX 765M und 12 % unter der GeForce GTX 780M bequem. Während Erstere rund 36 fps erreicht (Schenker W503 @ ForceWare 311.27), sind es bei Nivdias Spitzenmodell um die 76 fps (Schenker XMG P703 @ ForceWare 311.27). Das Ergebnis entspricht etwa dem Niveau der GeForce GTX 670MX SLI, welche vor einem halben Jahr auf 66,1 fps kam (DevilTech HellMachine @ ForceWare 310.61).
Im 3DMark 2013 schlägt sich das Notebook besonders gut. So kann der 17-Zöller einen Fire Strike GPU Score von 5.351 Punkten verbuchen (4.891 Punkte ohne Treiber-Update). Damit hängt die SLI-Combo nicht nur eine Single-GTX-765M (2.638 Punkte @ Asus G750JW, ForceWare 320.21), sondern – dank des neueren Treibers - auch die GeForce GTX 780M (5.244 Punkte @ One K56-3N2, ForceWare 311.27) ab.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Unigine Heaven 2.1 - 1280x1024 high, Tesselation (normal), DirectX11 AA:off AF:1x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
3DMark 06 Standard Score | 25180 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 25643 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7349 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 134875 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 18530 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4475 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der hohe Preis unserer Testkonfiguration basiert nicht zuletzt auf der üppigen Festplattenausstattung. Neben zwei 1.000 GByte großen Hybrid-Modellen verbirgt sich im Gehäuseinneren eine 512 GByte große mSATA-SSD. Die Samsung PM841 punktet in beinahe jeder Kategorie, sei es nun die Zugriffszeit (0,06 ms Read & 0,03 ms Write) oder die Übertragungsrate.
518 MB/Sek beim sequentiellen Lesen verdienen Respekt. 319 MB/Sek im sequentiellen Schreib-Benchmark sind ebenfalls gut, wobei durchaus flottere mSATA-SSDs existieren (z. B. die Toshiba HG5d). Kleine Dateien bringen die Samsung PM841 auch nicht aus der Fassung; die meisten Konkurrenten müssen sich hier geschlagen geben. Insgesamt schafft das Solid State Drive im AS SSD Benchmark über 900 Punkte.
Die beiden Hybrid-Festplatten (auch SSH(D)s genannt) haben ebenso ihre Daseinsberechtigung. Trotz der relativ mageren Drehzahl (5400 U/Min) kann die Seagate ST1000LM014 locker an vermeintlich stärkere 7200er-Modelle heranreichen. Sequentielle Lese- und Schreibraten von rund 100 MB/Sek (CrystalDiskMark) sind für HDD-Verhältnisse mehr als ordentlich. Wer große Datenmengen sein Eigen nennt, ist mit einer Kombination aus mSATA-SSD und 2,5-Zoll-Festplatte gut bedient.
Leistung System
Erwartungsgemäß liefert das XMG P723 bei den Systembenchmarks eine exzellente Vorstellung ab. Die hohen Ergebnisse lassen sich dabei nicht nur auf den potenten Prozessor und den SLI-Verbund, sondern auch auf die schnelle mSATA-SSD zurückführen. Mit 22.606 Punkten kratzt der 17-Zöller an unserem aktuellen Bestwert (23.558 Punkte @ One K56-3F). Das bärenstarke Dual-GPU-Notebook Alienware M18x R2 (22.421 Punkte) hat ebenso das Nachsehen wie der Vorgänger XMG P722 (22.177 Punkte). Anmerkung: Je nach verbauter Hardware kann das Resultat deutlich variieren.
PCMark Vantage Result | 22606 Punkte | |
PCMark 7 Score | 6045 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dank der guten Treiberunterstützung legen fast alle Spiele mit einer zweiten Grafikkarte deutlich an Geschwindigkeit zu. Anhand unserer Benchmark-Tabelle (unter dem Test) können Sie nachvollziehen, dass der SLI-Verbund zwischen 30 und 100 % schneller als eine einzelne GTX 765M rechnet, wobei die Tendenz überwiegend Richtung 70-90 % geht. Insgesamt beläuft sich der Vorsprung auf 75 % (Titel ohne SLI-Profil mit eingerechnet).
Während die Single-GTX-765M bei anspruchsvollen Titeln an ihre Grenzen stößt, kommt eine Dual-GPU-Konfiguration in vielen Fällen auch mit maximalen Details und mehrfacher Kantenglättung zurecht. Lediglich 9 von 32 getesteten Spielen blieben im Ultra-Setting unter 40 fps.
Mit einer GeForce GTX 780M kann es die SLI-Combo leider nicht ganz aufnehmen, der Rückstand beträgt etwa 10 %. Da eine einzelne Grafikkarte – wie bereits erläutert – weniger Stress bereitet und Nvidias Topmodell »nur« knapp 90 Euro mehr kostet, würden wir Ihnen definitiv zur GeForce GTX 780M raten. Im Vergleich zur alten GeForce GTX 670MX SLI ist der Leistungssprung eh nicht berauschend (+14 %).
Grafikkarte | Gesamtleistung |
---|---|
GeForce GTX 780M | +11 % |
GeForce GTX 765M SLI | Basis (Schnitt aus über 30 Spielen) |
GeForce GTX 670MX SLI | -12 % |
GeForce GTX 765M | -43 % |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 153.3 | 120 | 103.7 | 43 |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 185.7 | 171.4 | 170.8 | 121.7 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 94.9 | 64.7 | ||
Anno 2070 (2011) | 200.6 | 154.1 | 119.4 | 64.3 |
Alan Wake (2012) | 152.6 | 89.8 | 44.3 | |
Mass Effect 3 (2012) | 60 | 60 | 60 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 101.3 | 103.2 | 85.3 | 46.4 |
Diablo III (2012) | 264.5 | 240.7 | 236.8 | 173.4 |
Dirt Showdown (2012) | 123.1 | 93.8 | 90.2 | 34.1 |
Max Payne 3 (2012) | 91.3 | 90.3 | 74 | 55.3 |
Darksiders II (2012) | 198 | 116.3 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 172.9 | 129.3 | 104.8 | 33.8 |
Counter-Strike: GO (2012) | 272.2 | 264.2 | 251.2 | 196.5 |
Guild Wars 2 (2012) | 118.3 | 65.9 | 42.3 | |
F1 2012 (2012) | 158 | 127 | 116 | 99 |
Borderlands 2 (2012) | 147.2 | 128.5 | 119.7 | 90.4 |
Fifa 13 (2012) | 650 | 465.5 | 359.2 | 305.4 |
Dishonored (2012) | 130 | 130 | 129.9 | 128.3 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 188.8 | 156.1 | 131.4 | 49.6 |
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 60 | 60 | 60 | 59.8 |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 260.6 | 219.3 | 144 | 94.9 |
Hitman: Absolution (2012) | 67 | 62.4 | 55.8 | 29.3 |
Assassin´s Creed III (2012) | 82.8 | 81.7 | 37.3 | |
Far Cry 3 (2012) | 122.3 | 120.8 | 84.9 | 30.6 |
Dead Space 3 (2013) | 458 | 286.1 | 223.2 | 100.8 |
Crysis 3 (2013) | 126.2 | 94.3 | 72.6 | 23.4 |
Tomb Raider (2013) | 388.4 | 223.1 | 136.6 | 65.1 |
SimCity (2013) | 179.4 | 66.7 | 55.1 | 30.3 |
BioShock Infinite (2013) | 205.4 | 156.7 | 135.9 | 49.8 |
Metro: Last Light (2013) | 90.3 | 76.2 | 53 | 34.4 |
GRID 2 (2013) | 204.4 | 146.7 | 137.8 | 56.6 |
Company of Heroes 2 (2013) | 50.2 | 42 | 28 | 12.3 |
Geräuschemissionen
Wenig überraschend führen die leistungsstarken Komponenten zu einer hohen Geräuschentwicklung. Wie seine 17-Zoll-Kollegen P170SM (One K73-3N) und P177SM (Schenker XMG P703) ist auch das P370SM stets präsent. 37-38 dB im Idle-Betrieb werden von den meisten Gaming Notebooks unterboten. So erreicht das ähnlich flotte MSI GT70 trotz geringerer Lüftermenge nur 30-32 dB.
Unter Last verhält sich das XMG P723 ebenfalls lauter als es eigentlich sein müsste: 45 dB, die wir beim 3DMark 06 gemessen haben, repräsentieren einen deutlich hörbaren Pegel, der empfindliche Nutzer stören kann. Im Gaming-Alltag wird das Notebook jedoch oft übertönt. Wer viele Action-Titel zockt oder generell ein Headset verwendet, dürfte die Geräuschkulisse nicht als nervig erachten. Die im Diagramm dargestellten 53 dB beziehen auf den Volllast-Betrieb.
Summa summarum finden wir es etwas schade, dass Clevo erneut bei der Lüftersteuerung versagt. Angesichts der moderaten GPU-Temperaturen wäre es nicht nötig, die Lüfter derart schnell drehen zu lassen – egal ob bei anspruchslosen Tätigkeiten oder im 3D-Betrieb. Andere Notebook-Produzenten bekommen das wesentlich besser hin (siehe z. B. das Asus G750).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 37.2 / 37.6 / 38 dB(A) |
DVD |
| 38.8 / dB(A) |
Last |
| 45.4 / 53.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäuseoberflächen sind weder besonders kühl noch unangenehm warm. Durchschnittlich 30 °C im Idle-Betrieb und 33 °C unter Last würden wir als akzeptabel bezeichnen.
Top: Sogar im Lüfter-Areal, das bei einigen Gaming Notebooks knapp 50 °C heiß wird (vergleiche z. B. das Alienware M17x R4 oder das Toshiba Qosmio X870), blieb die Testkonfiguration unter 40 °C. Als suboptimal empfinden wir lediglich die Positionierung der 2,5-Zoll-Schächte. Bei starker Festplattenaktivität erwärmt sich der linke Bereich der (ansonsten kühlen) Handballenauflage spürbar.
Bei den Komponenten ergibt sich ein zwiespältiges Bild: Da hätten wir einerseits die beiden Grafikkarten, welche selbst nach einer Stunde Stresstest nicht heißer als 70 °C werden und auf der anderen Seite den Prozessor, der sich im Extremfall der 100-°C-Marke nähert (laut dem CPUID Hardware Monitor). Mit einem Core i7-4900MQ respektive Core i7-4930MX und/oder einem SLI-Verbund aus zwei GTX 780M GPUs sollte das Kühlsystem noch stärker ausgereizt werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.6 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem (zwei Lautsprecher + Subwoofer) ist in Kooperation mit Onkyo und Creative entstanden. Nach unseren Erfahrungen bewegt sich die Klangqualität auf einem ordentlichen Niveau. Positiv möchten wir unter anderem die hohe Maximallautstärke und den anständigen Bass hervorheben.
In die erste Liga kann das XMG P723 trotzdem nicht aufsteigen. Obwohl die Sound Blaster X-Fi MB3 Technik mehr Fülle und Dynamik aus den Lautsprechern herauskitzelt, zeigen sich (vor allem bei Musiktiteln) die üblichen Notebook-Schwächen. So wirkt der Klangteppich bisweilen dumpf, künstlich und blechern. Außerdem hören sich Stimmen manchmal etwas unpräzise an.
Im Vergleich zum Notebook-Standard ist die Soundqualität dennoch besser. Der Siegertitel gebührt weiterhin dem MSI GT70 für sein fabelhaftes Dynaudio System.
Energieaufnahme
Beim Energiebedarf schneidet der 17-Zöller nicht sonderlich gut ab. Während Geräte mit Nvidias Optimus Technik im Idle-Betrieb nur selten über 30 Watt verbrauchen, kommt das XMG P723 auf satte 34-45 Watt. Trotz der potenteren GeForce GTX 680M SLI genehmigte sich das XMG P722 etwas weniger Strom (29-38 Watt).
Unter Last benötigt das Desktop Replacement ebenfalls ziemlich viel Energie: 123 Watt beim 3DMark 06 erinnern an Notebooks mit GeForce GTX 780M. So zog das Schenker XMG P703 128 Watt aus der Steckdose. Am Maximalverbrauch (208 Watt) lässt sich derweil ablesen, dass für die GeForce GTX 765M SLI ein schwächeres Netzteil gereicht hätte (wegen der Option auf zwei GTX 780M Karten liefert Clevo das Barebone stets mit dem gleichen Netzteil aus).
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 34.2 / 41.5 / 44.5 Watt |
Last |
122.5 / 208.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Ohne Grafikumschaltung leidet natürlich auch die Akkulaufzeit. 1,5 bis maximal drei Stunden sind selbst im Gaming-Bereich enttäuschend. Dank moderner Stromsparmechanismen schaffen zahlreiche High-End-Notebooks über vier oder sogar fünf Stunden (Leerlaufbetrieb mit minimaler Helligkeit).
Das MSI GT70 gehört derzeit zu den Aushängeschildern, was die Akkulaufzeit betrifft. Bei einer mittleren Auslastung (DVD-Wiedergabe, Internetsurfen usw.) erwarten den Käufer rund 2-2,5 Stunden. Hinweis: Die Performance bricht im Akkubetrieb ca. 50 % ein (gilt für die GTX 765M SLI).
Das Schenker XMG P723 wird dem hohen Kaufpreis durchaus gerecht. Zwar lassen sich – wie bei jedem Notebook – einige Mängel finden, in den für Spieler wichtigen Disziplinen macht das Gerät aber alles richtig.
Je nach Hardware-Ausstattung wird der 17-Zöller auch ausgewachsenen Gaming-PCs gefährlich. Trotz diverser Nachteile (Mikroruckler, hohe Treiberabhängigkeit, niedrige Mobilität) strahlen zwei Grafikkarten eine gewisse Faszination aus. Mit der GeForce GTX 765M SLI erhält man ein bärenstarkes Duo, das selbst vor neueren PC-Titeln nicht zurückschreckt. Die relativ gute Bild- und Tonqualität trägt ebenfalls zum positiven Gesamteindruck bei.
Potenzielle Käufer sollten jedoch halbwegs geräuschtolerant sein. Das Desktop Replacement arbeitet nicht gerade leise. Die moderaten Temperaturen, die gute Anschlussvielfalt (Thunderbolt!) und die beleuchtete Tastatur können nur bedingt über diese Schwäche hinwegtrösten. Auch das Gehäuse ist nicht jedermanns Sache. Während der eine über die komfortablen Wartungs- und Upgrademöglichkeiten jubelt, wird sich der andere über die klobige Bauweise, das enorme Gewicht und das misslungene Touchpad ärgern.
Insgesamt würden wir dennoch eine Kaufempfehlung für das XMG P723 aussprechen. Unter anderem deshalb, weil die Konkurrenz im Dual-GPU-Bereich ziemlich dünn ist. Die meisten Spieler werden jedenfalls schon mit einer einzelnen High-End-Grafikkarte glücklich (GeForce GTX 770M oder GTX 780M). Wir betrachten SLI- und CrossFire-Notebooks immer noch mit Skepsis.
Im Vergleich
Company of Heroes 2 - 1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.49) / Core i7-4700MQ |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.21) / Core i7-4700HQ |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.21) / Core i7-4700HQ | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
SimCity - 1920x1080 Ultra / High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.21) / Core i7-4700HQ | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Dead Space 3 - 1920x1080 Very High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Call of Duty: Black Ops 2 - 1920x1080 (Extra) High / On, FXAA AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.21) / Core i7-4700HQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Need for Speed: Most Wanted - 1920x1080 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Medal of Honor: Warfighter - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Borderlands 2 - 1920x1080 (Ultra) High / On (PhysX low) AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Counter-Strike: GO - 1920x1080 (Very) High, FXAA AA:4x MS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Darksiders II - 1920x1080 2/4 Shadows, No Ambient Occlusion, AA:Low (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Max Payne 3 - 1920x1080 Very High, DX11 AA:Very High FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Dirt Showdown - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Risen 2: Dark Waters - 1920x1080 Ultra / on AA:on AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Anno 2070 - 1920x1080 Very High Preset AA:on AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
The Elder Scrolls V: Skyrim - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (320.21) / Core i7-4700HQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
CoD: Modern Warfare 3 - 1920x1080 Extra, all on, Image Quality: Native AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |
Battlefield 3 - 1920x1080 ultra AA:4x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M SLI (320.49) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 765M (311.27) / Core i7-4800MQ | |
GeForce GTX 670MX SLI (310.61) / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 780M (311.27) / Core i7-4700MQ |