Test Schenker XMG C703 (MSI MS-1771) Notebook
Schon mit dem MSI GS70 konnten wir das schlanke, neuartige und aus Metall bestehende Barebone in den Händen halten. Schenker Technologies bietet das gleiche Chassis in seinem Shop mit einer freien Konfiguration und einigen Zusatz-Features an. Der Käufer kann zwischen zahlreichen Festplatten und SSDs wählen, das Betriebssystem ändern oder Zubehör addieren. Der Intel Core i7 4700HQ Prozessor und auch die Grafikkarte sind fest verbaut und lassen sich nicht austauschen.
Für unser Testmodell wählten wir eine schnelle Samsung SSD 840 EVO mit 250 Gbyte Fassungsvermögen. Eine zweite oder sogar dritte Festplatte kann auf Wunsch nachgerüstet werden. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 Gbyte ausreichend dimensioniert und taktet im Dual Channel mit 1.600 MHz. Als Betriebssystem kommt die 64-Bit-Version von Windows 8 zum Einsatz. Die Gesamtkonfiguration erreicht somit einen Preis von rund 1.500 Euro.
Als ansehnlich und stabil bewerteten wir das Chassis beim MSI GS70. Da das XMG C703 auf das gleiche Barebone setzt, gibt es keinerlei Unterschiede zu erwähnen. Die Verarbeitung ist hervorragend, die Steifheit durchweg überzeugend und das Design durchdacht und minimalistisch. Anders als beim GS70 prangt kein Drachenlogo auf dem Deckel, sondern der bekannte »XMG Schriftzug«. Zudem wird die Unterseite mit einer dünnen Antirutschmatte überzogen (etwas kleiner als beim »Original«). Weitere Informationen zum Gehäuse erhalten Sie im Test des MSI GS70.
Schnittstellen
Die Anschlussvielfalt des XMG C703 ist auf einem hohen Niveau und kann mit vier USB-3.0-Ports, zwei Mini-DisplayPorts, HDMI, 5.1-Audio, Kartenlesegerät und Gigabit-Lan aufwarten. Die rechte Seite beherbergt die USB-3.0-Anschlüsse etwas weit vorne, sodass es schnell zu Komplikationen mit einer PC-Maus kommen kann. Wie von Ultrabooks und auch dem MSI GS70 bekannt, besteht keine Möglichkeit, ein Laufwerk im XMG C703 zu integrieren. Das Kühlsystem und die schlanke Bauweise des Barebones erlauben es nicht, ein Laufwerk nachzurüsten. Externe CD- bzw. DVD-Brenner lassen sich hingegen einfach über die USB-Ports anstecken.
Kommunikation
Kommunikationsgrundlage mit dem WLAN-Router ist ein Intel Wireless AC 7260 Chip, der über eine ansprechende Leistung verfügt. Die Verbindung ist auch nach rund 10 Metern stabil und kann mit konstant 5 Balken auf ganzer Linie überzeugen. Die maximale Download-Rate lag im Test bei ca. 5 Mbyte/s bei einer 64-Mbit-Leitung - ein sehr guter Wert. Auch nach dem Verlassen des unmittelbaren WLAN-Bereiches (~20 Meter) konnten wir immer noch 1-2 Balken feststellen, sodass ein Surfen problemlos möglich war. Spieler, die ihre Netzwerkressourcen gerne selbständig aufteilen, können optional auf eine BIGFOOT Killer N 1202 für einmalig 30 Euro wechseln.
Schließt man das Schenker XMG C703 an das heimische LAN an, überträgt eine Qualcomm Killer 2200 Gigabit-Ethernet-Karte sämtliche Daten. Gamer dürfen sich hier über eine frei konfigurierbare Ressourcenverteilung ihrer Anwendungen und Spiele freuen. Für die Videotelefonie per Skype oder ähnlichen Programmen steht eine HD-Webcam zur Verfügung.
Zubehör
Anders als das MSI GS70 bietet das Schenker XMG C703 keinerlei interessantes Zubehör. Die obligatorischen Handzettel und Bücher sind enthalten, aber auf die Notebook-Tasche, die dem GS70 beiliegt, müssen Käufer verzichten. Im Schenker Store können passende Taschen hinzugekauft werden.
Software
Ähnlich wie beim Zubehör verhält es sich auch bei der Software. Wird ein Betriebssystem geordert, erhält der Kunde eine 30-tägige Testversion von Microsofts Office 365. Wahlweise kann bereits beim Kauf eine Vollversion von Office erworben werden. Weitere Zusatzprogramme sind auf dem C703 nicht installiert. Sicherheitssoftware ist ebenso für einen Aufpreis während der Konfiguration erhältlich.
Garantie
Die Standardgarantie beträgt 24 Monate, in der eine 6 Monate gültige Sofortreparatur enthalten ist. Für einen Aufpreis von 105 Euro erweitert man die Garantie auf 36 Monate und hat Anrecht auf eine Sofortreparatur für 12 Monate. 48 Monate Garantie und eine Sofortreparatur innerhalb von 24 Monaten schlagen mit einmalig 210 Euro zu Buche.
Tastatur
Wie schon das Gehäuse so ist auch die Tastatur des MSI GS70 bekannt. Lediglich kleinere Anpassungen wurden beim C703 vorgenommen. So verschwand das Logo von SteelSeries in der linken, unteren Ecke, und auch die Beleuchtung ist mit ausschließlich blauen LEDs etwas unauffälliger als die Farbvielfalt beim GS70. Die Tastenaufteilung und die Bedienung gleichen dem MSI Pendant.
Touchpad
Neben der Tastatur hat sich auch beim Touchpad nichts Spektakuläres getan. Das Handling, das Aussehen und die Empfindlichkeit sind identisch mit dem MSI GS70.
Im Schenker XMG C703 kommt das beliebte Chi Mei N173HGE-L11 Panel zum Einsatz. Dieses FullHD-Modell ist bekannt für seine starke Leuchtkraft und das sehr gute Kontrastverhältnis. Eine durchschnittliche Luminanz von 323 cd/m² kann mehr als überzeugen. Aufgrund der hohen Leuchtintensität erscheint keiner der neun Messbereiche zu dunkel oder zu hell.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 335 cd/m²
Kontrast: 931:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 10.69 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.81 | 0.5-98 Ø5.2
57.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.65
Auf einem respektablen Niveau siedelt sich auch die Farbraumabdeckung an. Mit einem Prozentsatz von 84 % im sRGB-Spektrum und 58 % in AdobeRGB hebt sich das Panel von günstigen Modellen ab. Für professionelle Bildbearbeitung eignet sich das Schenker XMG C703 letztendlich aber nicht, da der errechnete AdobeRGB-Wert unter dem Idealwert liegt.
Aufgrund der suboptimalen Farbtemperatur erscheinen weiße und helle Ebenen etwas blaustichig. Das ermittelte Gamma weicht mit 2,65 zusätzlich vom Idealwert (2,2) ab.
Spieler werden besonders über das hohe Kontrastverhältnis (~930:1) jubeln, da knackige und satte Farben entstehen. Abseits von Spielen profitieren natürlich auch Filme und Bilder. Ein Schwarzwert von 0,36 signalisiert, dass ein kräftiges, kaum graustichiges Schwarz erzeugt werden kann.
Wegen der hohen Leuchtintensität und seines starken Kontrasts ermöglicht das Display einen (fast) barrierefreien Außeneinsatz. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Desktop-Inhalt leicht zu erkennen. Fällt das Licht seitlich auf den Bildschirm, sind auch dunkle Ebenen gut sichtbar.
Filmabende mit mehreren Personen sind dank der ordentlichen Blickwinkel kein Problem. Das Bild bleibt von der Seite recht stabil und verdunkelt oder verfärbt sich kaum. Eine bessere Blickwinkelstabilität (vor allem im vertikalen Bereich) ermöglichen ausschließlich IPS-Panels.
Wie beim MSI GS70 pocht auch im Schenker XMG C703 ein Intel Herz. Der Core i7 4700HQ ist ein Vierkernprozessor, der auf Intels Haswell Architektur basiert (22 nm). Per Hyperthreading kann er vier virtuelle Kerne ansprechen und unterstützt somit acht Threads.
Als Grafikbeschleuniger kommt mit der Nvidia Geforce GTX 765M ein Modell aus der unteren High-End-Klasse zum Einastz. Während des Leerlauf- oder Office-Betriebs berechnet die im Prozessor integrierte HD Graphics 4600 die Bildausgabe. Aufgrund der Optimus Technik kann das XMG C703 beim Wechsel auf eine rechenintensive Anwendung zwischen beiden Grafikkarten umschalten. Der Datenspeicher ist während der Bestellung frei konfigurierbar. In unserem Testgerät schlummerte eine brandneue Samsung SSD 840 EVO mit 250 Gigabyte. Der DDR3-Arbeitsspeicher ist mit 8 Gigabyte ausreichend bestückt und taktet mit 1.600 MHz.
Prozessor
Der Intel Core i7 4700HQ ist der Nachfolger des Core i7 3630QM und wurde im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas verbessert. Das neue Haswell Modell verfügt über den gleichen Turbo- und Basistakt, wurde in seiner Architektur jedoch grundlegend überarbeitet.
Im Cinebench R11.5 erreicht der Prozessor eine Punktzahl von 6,94, wodurch er sich rund 8 Prozent vom Core i7 3630QM abhebt (6,39 Punkte @ HP Pavilion dv7-7202eg). Verglichen mit dem MSI GS70, in dem der identische Prozessor schlummert, rechnet das Schenker XMG C703 ca. 4 % schneller. Im Singlecore Benchmark setzt sich der Gamer ca. 7 % vor das Lenovo IdeaPad Y500, welches 1,41 Punkte erreicht (Core i7 3610QM).
Wie schon beim MSI GS70 festgestellt, kann auch das Schenker XMG C703 seinen Turbo-Modus im Akkubetrieb nicht ausfahren. Der Prozessor taktet ausschließlich mit dem Normalwert von 2,4 Gigahertz, wodurch er im Cinebench R11.5 eine geringere Leistung erzielt (5,23 Punkte).
System Performance
Die flotte Samsung SSD 840 EVO verleiht dem XMG C703 einen starken Auftritt im PCMark 7 und katapultiert es mit satten 5.940 Punkten in den oberen Messbereich. Selbst das MSI GS70 konnte mit seinem Gespann aus zwei mSATA-SSDs im RAID-0-Verbund nur 100 Punkte mehr herausholen. Der Storage Test des PCMark 8 sieht dies ähnlich und bewertet das XMG C703 dank seiner schnellen SSD mit 4.960 Punkten und somit lediglich 6 Punkten weniger als das GS70 von MSI.
Abseits der reinen Punktebewertung arbeitet das Schenker XMG C703 wahrlich rasant. Der kurze Systemstart ist erfreulich und auch die geringen Reaktionszeiten beim Ausführen von Programmen können sich sehen lassen.
PCMark Vantage Result | 22987 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5943 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3620 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 4293 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4571 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bestückt mit einer Samsung SSD 840 EVO erlangt das Schenker XMG C703 hervorragende Werte und erreicht subjektiv fast die Leistung des RAID-0-Verbundes des MSI GS70. Mit knapp 520 MB/s lesend und rund 500 MB/s schreibend kommt die 840 EVO beinahe an die Pro-Variante heran und positioniert sich teils deutlich vor günstigeren Modellen. Mit den enormen Benchmark-Werten des RAID-0-Verbundes kann es die Single-SSD dagegen nicht aufnehmen.
Grafikkarte
Der Intel Core i7 4700HQ beherbergt mit der HD Graphics 4600 einen internen Grafikchip, der sich um die Berechnung von rechenschwachen Anwendungen und der allgemeinen Bildausgabe kümmert. Wird ein grafikintensives Programm gestartet, etwa ein Spiel, tritt Nvidias Optimus Technik zu Tage und aktiviert die dedizierte Geforce GTX 765M.
Aufgrund der DirectX-11-Fähigkeit der HD Graphics 4600 können selbst aktuelle Spiele auf niedrigen Einstellungen gezockt werden. Wie unsere Benchmarks zeigen, verfügt der Intel Chip über eine ansprechende Leistung, die sich vor allem unterwegs etablieren kann.
Die volle Power kommt natürlich nur mit der dedizierten Grafikkarte zustande. Im XMG C703 werkelt dafür eine Geforce GTX 765M, die auch moderne Titel ruckelfrei darzustellen vermag (wenn auch nicht immer in maximalen Details). Durch höhere Taktraten kann die GTX 765M etwas mehr Frames herauskitzeln als die schwächere Geforce GTX 760M. Dank des integrierten Turbo-Modus übertaktet sich der Grafikchip selbstständig auf bis zu 902 MHz (laut des Tools GPU-Z).
Trotz der identischen Ausstattung schafft das Schenker XMG C703 teils höhere Werte als das GS70. Mit 4.211 Punkten sprintet es beim 3DMark 11 knapp 4 % am MSI Gerät vorbei (4.044 Punkte). Insgesamt platziert sich das C703 gute 12 % vor dem Asus G75VX-T4020H (3.768 Punkte), das auf eine Kombination aus Core i7 3630QM und Geforce GTX 670MX vertraut.
3DMark Vantage P Result | 14956 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4211 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 84416 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12428 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2243 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1096 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming Performance des XMG C703 unterscheidet sich in manch einem Spiel vom MSI GS70. Bei Bioshock Infinite erreicht das Notebook in hohen Details (1.366 x 768) einen Wert von knapp 69 Bildern pro Sekunde, während das MSI GS70 auf rund 64 Bilder pro Sekunde kommt. In mittleren Einstellungen klafft zwischen beiden Modellen eine wesentlich größere Lücke: Das XMG C703 stellt den Shooter mit ca. 89 Bildern pro Sekunde dar, und das GS70 erreicht lediglich 68 Frames. Zurückzuführen ist der Abstand möglicherweise auf den variierenden Treiber, da das Schenker Gerät auf eine neuere Version baut.
An Metro: Last Light hat das Gaming Notebook ordentlich zu knabbern. Im mittleren Preset erreicht der 15-Zöller knapp 56 Bilder pro Sekunde (HD-Auflösung), wodurch der Benchmark ruckelfrei dargestellt wird. Unter hohen Einstellungen wendet sich das Blatt, und das MSI GS70 schafft mit rund 32 Bildern pro Sekunde einen höheren Wert als das XMG C703, das angesichts von 28 Bildern pro Sekunde rund 12 % langsamer rechnet.
BioShock Infinite | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 |
Metro: Last Light | |
1366x768 Medium (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG C703 | |
MSI GS70-65M21621 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 203.6 | 113.3 | 72.6 | 31.6 |
BioShock Infinite (2013) | 141.5 | 89.3 | 69.3 | 21.3 |
Metro: Last Light (2013) | 69.9 | 55.5 | 27.7 | 17.3 |
GRID 2 (2013) | 167 | 121.7 | 111.7 | 28.4 |
Company of Heroes 2 (2013) | 38.2 | 30.7 | 23.1 | 10.4 |
F1 2013 (2013) | 122 | 88 |
Geräuschemissionen
Die sehr schmale Bauart des Gehäuses fordert - wie schon beim MSI GS70 - seinen Tribut. Mit einem Idle-Wert von 34-35 db(A) ist das Schenker XMG C703 stets auffällig hörbar. Im 3D-Betrieb erreicht es mit rund 41 db(A) ein etwas geringeres Ergebnis als das MSI GS70, was an der abweichenden Festplattenausstattung liegen kann. Unter Volllast (Prime95 + Furmark) wird die Wärme mit rund 47 db(A) aus dem Gehäuse transportiert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.3 / 34.5 / 34.8 dB(A) |
Last |
| 41.1 / 47.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Kühlsystem des Schenker XMG C703 wurde speziell auf die dünne Bauart abgestimmt. Zwei Lüfter im hinteren Gehäusebereich befördern die erwärmte Luft nach außen. Über ein Heatpipe-System werden die Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte getrennt, wodurch eine effizientere Kühlung stattfinden kann.
Im Idle-Modus bleibt die Ober- und Unterseite des Chassis mit rund 26 °C durchgehend kühl. Wird eine Anwendung gestartet (z. B. ein PC-Game) erwärmt sich die Oberfläche spürbar und wird vor allem über der Tastatur sehr heiß. Je nach Spiel erwärmt sich das Gehäuse unterschiedlich stark. Bei Company of Heroes 2 waren die Temperaturen wesentlich höher als in Bioshock Infinite. Im Stresstest mit Prime95 und Furmark stellten wir auf der Oberseite maximal 46 °C fest. Die Unterseite erreichte hingegen eine Maximaltemperatur von 57 °C.
Verblüffend sind die Unterschiede zum GS70. Während das Schenker CPU- und GPU-Temperaturen von knapp 90 °C mit aktiviertem Turbo-Modus erzielt, kratzt das MSI ohne Turbo an der 100-°C-Marke (auch hier dürfte die Festplatten-Konstellation Mitschuld tragen).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des XMG C703 wurden auf der Oberseite des Chassis verbaut und erzeugen einen normalen, dem Resonanzkörper angepassten Klang. Für ein Gaming Notebook mit diesen Maßen sind die Tiefen in Ordnung, und auch die Höhen und Mitten können überzeugen. Im Test mit Rock und Metal kam es allerdings oft zu einem leichten Rauschen.
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme testeten wir unter Verwendung der Tastaturbeleuchtung. Im Idle-Modus erreicht das Schenker XMG C703 einen minimalen Wert von 8,4 Watt. Bei aktiviertem WLAN und maximaler Display-Helligkeit steigt die Leistungsaufnahme auf rund 30 Watt und liegt etwa 3 Watt über dem GS70 von MSI.
Im Stresstest mit Prime95 und Furmark verbraucht das Notebook rund 131 Watt und liegt auch hier etwas über dem Niveau des MSI GS70, welches es auf 125 Watt bringt. Im simulierten Spieletest mit dem 3DMark 06 genehmigte sich das XMG C703 94 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 8.4 / 21.6 / 30.3 Watt |
Last |
94.1 / 131.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Maße und auch das Gewicht machen das Schenker XMG C703 zu einem interessanten Spielebegleiter für unterwegs. Im Idle-Modus hält der Akku ca. 6,5 Stunden durch. Für drahtloses Internetsurfen reicht eine Ladung gut 3 Stunden. Ein Filmabend ist ebenfalls nach knapp 3 Stunden zu Ende. Längere Gaming-Partien schafft der Akku hingegen nicht: Der Classic Test von Battery Eater brach bereits nach rund 60 Minuten ab.
Reisefreudige Spieler aufgepasst! Mit dem Schenker XMG C703 erhalten Sie ein gut verarbeitetes und dünnes Gaming Notebook. Das 17,3-Zoll-Display ist aufgrund seiner hohen Leuchtintensität und des starken Kontrasts für Spiele- und Filmliebhaber bestens geeignet. Die 3D-Power bewegt sich auf einem gehobenen Niveau und auch die Anwendungsleistung lässt keine Wünsche offen.
Unterschiede zum MSI GS70 gibt es kaum, außer, dass das Chassis „clean“ ist. So erhält der Käufer kein SteelSeries Branding, und auch das Betriebssystem ist aufgeräumter und nicht mit Bloatware versehen. Darüber hinaus kann der Käufer nach eigenem Gusto die Festplatten- und Flashlaufwerke sowie die Zusatzsoftware konfigurieren.
Das Fazit bleibt somit erhalten, denn das Schenker XMG C703 ist ein toller Spielebegleiter für unterwegs.