Test HP Envy dv7-7202eg Notebook
Mit dem HP Envy dv7-7202eg schicken wir das Flaggschiff der insgesamt acht Geräte umfassenden Notebook-Reihe dv7-7200 durch unseren Testparcours. Der aktuell rund 1200 Euro teure 17,3-Zoll-Bolide mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) verfügt über einen Intel Core i7-3630QM Vierkernprozessor und greift auf insgesamt 12 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher zurück. Für die Grafikausgabe stehen wahlweise die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000-GPU oder der Nvidia GeForce GT 630M-Grafikchip bereit. Der HP Envy dv7-7202eg speichert Daten auf zwei jeweils 750 Gigabyte großen Festplatte und besitzt einen Blu-ray-Brenner.
Um die Leistung des Notebooks genau einordnen zu können, vergleichen wir den Envy dv7-7202eg zum einen mit seinen drei HP-Kollegen Envy dv6-7202eg, Pavilion g7-2007sg und Pavilion dv7-7000sg sowie zum anderen mit drei weiteren Modellen: Lenovo IdeaPad G780, Toshiba Satellite P875-30E und Wortmann Terra Mobile 1773Q.
Das in Mitternachtsschwarz gehaltene Gehäuse des Envy dv7-7202eg macht optisch einiges her: Die Display-Rückseite und die Basiseinheit sind jeweils mit mattem Aluminium beschichtet und werden seitlich von silberfarbenem Kunststoff eingerahmt. Ein Kontrapunkt zum fast durchgängigen Schwarz setzt das HP-Logo auf der Display-Rückseite, das bei eingeschaltetem Notebook weiß leuchtet. Zusammen mit den abgerundeten Ecken des Notebooks und der über der Tastatur angeordneten und perforierten Lautsprecherleiste ergibt das insgesamt ein edles Erscheinungsbild. Den Metall-Look hat HP allerdings nicht konsequent durchgehalten, denn der Display-Rahmen ist glänzend beschichtet, was keinen besonders hochwertigen Eindruck macht.
Nichts zu beanstanden gibt dagegen es bei der durchwegs gelungenen Verarbeitung. Das Gehäuse des Envy dv7-7202eg ist sehr stabil und lässt sich aufgrund der soliden Aluminium-Bauteile allenfalls geringfügig verwinden. Alle Komponenten sind präzise gefertigt und fügen sich passgenau zusammen. Wegen der fest eingestellten Scharniere gibt das Gehäuse auf Druck nur wenig nach – man braucht beide Hände, um das Notebook zu öffnen – und hält das Display damit sicher in der eingestellten Position.
Die einzelnen Modelle der dv7-7200-Reihe unterscheiden sich zwar mitunter deutlich in Kernbauteilen wie CPU, Arbeitsspeicher und Festplatte voneinander, doch in Sachen Anschlüsse nehmen sich die insgesamt acht Modelle wenig. So verfügt das Envy dv7-7202eg über einen USB-2.0-Anschluss, dafür aber gleich über drei schnelle USB-3.0-Ports. Dazu gesellen sich Displayausgänge für VGA und HDMI, 1x Gigabit Ethernet LAN sowie ein Kopfhörerausgang und ein Mikrofoneingang. An der Vorderseite findet sich ein Kartenleser. Einziger Kritikpunkt: Die USB-Ports befinden sich recht weit vorne an den Seiten, sodass die Anschlusskabel unter Umständen im Betrieb stören können.
Kommunikation
Während im Envy dv7-7202eg ein Gigbabit-Ethernet-Chip von RealTek (RTL8168/8111) werkelt, stammt die WLAN-Einheit von Intel: Das Centrino Wireless-N 2230 Modul unterstützt Bluetooth 4.0 sowie Funkverbindungen nach den IEEE-Standards 802.11 b/g/n. Dabei sind neben dem Single-Stream-Betrieb (1x1) auch Multi-Stream-Verbindungen (2x2) möglich, was in einer maximalen Bruttodatenrate von 300 MBit/s resultiert.
Im Funkchip steckt außerdem die von Intel entwickelte Wireless-Display-Technologie, mit der sich eine drahtlose Verbindung zwischen dem Notebook und zertifizierten Bildschirmen herstellen lässt. Des Weiteren hat HP im Envy dv7-7202eg eine HD-Webcam integriert und liefert das Notebook passenderweise mit der vorinstallierten Videotelefonie-Software Skype aus.
Sicherheit
Rechts unterhalb der Tastatur befindet sich ein Fingerabdruckleser, der in Kombination mit der vorinstallierten HP SimplePass Software den Zugang zum System absichern und das schicke Notebook so vor unbefugtem Zugriff zu schützen kann. Parallel dazu kann man im Tool auch die Zugangsdaten für Online-Konten ablegen und sich auf entsprechenden Webseiten buchstäblich per Fingerdruck anmelden. Auf der rechten Gehäuseseite findet sich eine Öffnung für die Diebstahlsicherung.
Zubehör
HP liefert das Envy dv7-7202eg zusammen mit einem 120-Watt-Netzteil aus. Hinzu kommen lediglich zwei Schnellstartanleitungen für das installierte Betriebssystem und die Anschlüsse des Notebooks. Praktische Extras wie eine Windows-Rettungs-CD oder eine Installations-DVD fehlen dagegen.
Betriebssystem und Recovery
Das Notebook kommt mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) sowie einer Recovery-Partition, um das Betriebssystem im Notfall wieder in den Ausgangszustand zurückzuversetzen. Dazu muss man nach dem Einschalten lediglich die F11-Taste drücken und wird anschließend von einem Assistenten durch den Recovery-Vorgang gelotst. Wer das OS im aktuellen Zustand sichern will, muss dazu auf den ab Werk aufgespielten HP Recovery Manager zurückgreifen, der im Fall unseres Testkandidaten wahlweise nach einem 16 Gigabyte großen USB-Stick oder 4 Single-Layer-DVD-Rohlinge verlangt. Zum weiteren Zubehör gehören kleinere Tools wie der HP Support Assistant, der als Anlaufstelle bei Fragen rund um das System fungiert, oder der HP 3D DriveGuard, der die eingebaute Festplatte durch Auslesen des Beschleunigungssensors vor Beschädigungen schützen will, indem er den Schreib-/Lesekopf parkt.
Wartung
An das Innenleben des Envy dv7-7202eg kommt man recht leicht heran, wenn es um die Festplatten und den Arbeitsspeicher geht: Nach Lösen einer Schraube auf der Unterseite lässt sich die Wartungsklappe wegschieben und gibt den Blick frei auf die zwei 2,5-Zoll-Schächte, die jeweils mit einem 750-Gigabyte-Laufwerk belegt sind, sowie zwei DIMM-Slots. Beide sind ebenfalls schon bestückt, genauer gesagt mit 2x 6 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher. Diesen könnte man durch zwei 8-Gigabyte-Module ersetzen und damit auf maximal 16 Gigabyte ausbauen. An den Lüfter des Notebooks kommt man allerdings nicht.
Garantie
HP gibt auf den Testkandidaten 24 Monate Garantie, was einen Abhol- und Bringservice mit einschließt. Im Schadensfall müsste man das Notebook daher nicht selbst verschicken, sondern es würde abgeholt und repariert wieder zurückgebracht. Die Garantie lässt sich optional auf 3 Jahre verlängern (ebenfalls mit Abhol- und Bringdienst), was im HP-Shop zum Testzeitpunkt mit 236,81 Euro zu Buche schlägt.
Tastatur
Der HP Envy dv7-7202eg besitzt eine Chiclet-Tastatur mit Tasten aus mattem, schwarzen Kunststoff und einer Kantenlänge von 14 Millimetern, wobei der Tastenabstand 3 Millimeter beträgt. Die Tasten überzeugen mit einem mittleren Tastenhub, einem klaren Druckpunkt und erzeugen ein angenehm leises, zu keiner Zeit "klappriges" Tippgeräusch. Die ansonsten sehr fest sitzende Tastatur gibt lediglich zwischen Haupttastaturfeld und Nummernfeld etwas nach, was insgesamt zwar nicht störend ins Gewicht fällt und sich nur bei festerem Druck zeigt, doch angesichts des stolzen Preises von rund 1200 Euro sollte das eigentlich nicht vorkommen. Auf der Funkmodul-, Stummschalt- und Feststelltaste befindet sich jeweils eine kleine LED, die Auskunft über den aktuellen Zustand gibt.
Touchpad
Wie schon beim Voränger Envy dv6-7202eg sitzt das multitouchfähige Touchpad des Envy dv7 in einer Mulde und wird von einem silbernen Rahmen umfasst, bietet wegen des größeren Formfaktors mit Abmessungen von 105 x 55 Millimetern jedoch mehr Fläche. Gleich geblieben ist dagegen die gute Bedienung: Die glatte Oberfläche des Touchpads ermöglicht ein angenehmes Arbeiten mit dem Notebook und lässt sich optional über einen Schalter in der rechten oberen Ecke ein- und ausschalten. Während der HP-Vorgänger noch mit Touchpad-Unverträglichkeiten zwischen Windows 8 und einzelnen Anwendungen wie HWinfo zu kämpfen hatte, ist beim Envy dv7-7202eg davon nichts mehr zu bemerken.
Das HP Envy dv7-7202eg verfügt über ein mattes, 17,3 Zoll großes Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, das nativ 1.920 x 1.080 Bildpunkte darstellt. Innerhalb der dv7-7200-Reihe ist der Testkandidat damit das einzige Modell mit FullHD-Auflösung – die übrigen Geräte setzen auf glänzende Displays mit lediglich 1.600 x 900 Pixel.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 265 cd/m²
Kontrast: 868:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)70% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Leistung des Envy dv7-7202eg erschöpft sich allerdings nicht in der höheren Auflösung, denn auch die Messwerte können überzeugen: Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 268 cd/m² hat das Notebook im Vergleich mit dem Vorgänger (257,6 cd/m²) etwas zugelegt und lässt sich damit auch an einem hellen Sommertag ohne weiteres im Freien einsetzen. Zwar dimmt das Notebook im Akkubetrieb automatisch die Bildschirmhelligkeit, doch diese lässt sich auf Tastendruck jederzeit wieder auf den Ausgangswert bringen. In dieser Disziplin liegen das Test Lenovo G780 NotebookLenovo IdeaPad G780 mit 232 cd/m² und das Toshiba Satellite P875-30E mit 229 cd/m² etwas zurück. Die mit Abstand höchste Leuchtdichte im Vergleich liefert jedoch das Wortmann Terra Mobile 1773Q mit 299 cd/m² ab.
Beim Display des HP Envy dv7 handelt es sich um das LG Philips LP173WF1-TLB5, das uns bereits beim HP Pavilion dv7-6b02eg über den Weg gelaufen ist. Im Test liefert es subjektiv betrachtet ein sehr kontrastreiches Bild, was auch unsere Messungen: Mit einem Kontrastverhältnis von 861:1 und einem Schwarzwert von 0,31 cd/m² lässt er den Konkurrenten von Lenovo (141:1, 1.64 cd/m²) und Toshiba (210:1, 1.64 cd/m²) keine Chance, die ein deutlich flaueres Bild darstellen. In der gleichen Liga wie das dv7-7202eg spielt allerdings einmal mehr der Wortmann Terra Mobile 1773Q, der es auf sehr ähnliche Werte für Kontrastverhältnis und Schwarzwert bringt (903:1, 0.33 cd/m²). Den AdobeRGB-Farbraum kann das Display zu 74.1 Prozent abbilden und erreicht damit einen guten Wert. Ebenfalls gut sieht es beim sRGB-Farbraum aus, den das dv7-7202g fast komplett abdeckt und lediglich im Grünbereich einen kleinen Abschnitt auslässt.
Beim Blinkwinkel weiß das HP Envy dv7-7202eg zu überzeugen. Das Bild bleibt auch seitlich stets gut erkennbar und hell, wenngleich sich bei großen Abweichungen entlang der vertikalen Achse die Lesbarkeit deutlich verschlechtert. Alles in allen besitzt der Testkandidat jedoch ein überdurchschnittliches TN-Panel.
Die HP Envy dv7-Reihe setzt sich aus insgesamt acht leistungsfähigen Multimedianotebooks zusammen, deren Leistung für alltägliche Aufgaben wie Internetbrowsing, Videowiedergabe und Textverarbeitung problemlos ausreicht. Durch sein gutes Display und seine Hardware-Ausstattung hält das Envy dv7-7202eg noch viel Reserven für deutlich anspruchsvollere Aufgaben bereit und eignet sich deshalb auch ohne weiteres für grafisch aufwändige Spiele oder den Videoschnitt.
Prozessor
HP setzt im dv7-7202eg den Intel Core i7-3630QM ein. Der Vierkernprozessor basiert auf der Ivy Bridge-Architektur, arbeitet mit einem Basistakt von 2,4 GHz greift auf 6 Megabyte L3-Cache zurück. Die in der Intel-CPU integrierte Turbo-Boost-Technik passt je nach Applikation den Prozessortakt dynamisch an.
Beim HP Envy dv7-7202eg reizt Turbo Boost seine von der CPU abgesteckten Möglichkeiten weidlich aus, denn je nach Kernbelastung schwankt die Taktfrequenz zwischen 3,1-3,4 GHz und damit fast stets am Maximum. Betriebstemperatur und Betriebsgeräusch bleiben dennoch im normalen Bereich – ein Beleg dafür, dass die Kühlung zuverlässig arbeitet.
Die CPU-Benchmarks zeigen, dass man mit dem Kauf des HP Envy dv7 eine zukunftssichere Investition tätigt, denn aufgrund der gebotenen Leistung dürfte der Testkandidat selbst in den nächsten Jahren nicht an seine Performancegrenzen stoßen.
Mit 6.39 Punkten beim Multi-Core-Rendering des Cinebench R11.5 absolviert der dv7-7202eg diesen Benchmark etwas schneller als der mit der gleichen CPU ausgestattete HP Envy dv6-7202eg (6.26 Punkte). Vergleichbare Leistung liefern der Toshiba Satellite P875-30E (6.20 Punkte, 3610QM) und HP Pavilion g7-2007sg ab (5.66 Punkte, 3612QM).
System Performance
Wie man von einem Notebook der Desktop Replacement-Klasse erwarten kann, legt das HP Envy dv7-7202eg ein flottes Tempo unter Windows 8 vor. Beim PCMark 7-Benchmark erreicht der Testkandidat einen Wert von 2.645 Punkten und liegt damit auf gleicher Höhe mit dem Lenovo IdeaPad Y580 (2.646 Punkte) und Acer Aspire S3-391-53314G52add (2.656 Punkte). Im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger kann sich das HP-Notebook allerdings nicht entscheidend absetzen – was nicht weiter verwundert, da beide Geräte die identische CPU- und GPU-Ausstattung besitzen.
PCMark 7 Score | 2645 Punkte | |
Hilfe |
Dem Envy dv7-7202eg mangelt es nicht an Speicherplatz: Im Notebook sitzen gleich zwei Exemplare der 2,5-Zoll-Festplatte Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384, die es auf jeweils 750 Gigabyte Kapazität bringen. Auf einer davon befinden sich das Betriebssystem und die Recovery-Partition, während das zweite Laufwerk komplett leer ist. Die Hitachi Travelstar 5K750 nutzt einen 8 Megabyte großen Cache, arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und kommt mit einer SATA-II-Schnittstelle, deren nominelle Bandbreite von 3 Gb/s für die meisten Anwendungen völlig ausreichend ist. Im Gegensatz zu Notebook-Festplatten, die mit 7.200 Umdrehungen pro Minute laufen, ist das Hitachi-Laufwerk zwar langsamer, aber im dv7-7202eg aber keineswegs deplatziert: Der CrystalDiskMark attestiert der HTS547575A9E384 eine Lesegeschwindigkeit von 93.53 MB/s und HD Tune meldet eine mittlere Transferrate von 75.2 MB/s. Angesichts des 1200-Euro-Preisetiketts wäre eine SSD statt einer Festplatte aber sicher nicht deplatziert gewesen.
Für den Schutz der beiden 2,5-Zoll-Festplatten hat HP die Software 3D DriveGuard vorinstalliert, welche den Beschleunigungssensors der Laufwerke ausliest und so erkennt, wann es zu einem Sturz kommen kann. In diesem Fall fährt das Tool den Schreib-/Lesekopf der Hitachi-HDDs in die Parkposition und verhindert so, dass er auf die Festplattenoberfläche aufschlägt und Beschädigungen hervorruft.
Grafikkarte
Im Envy dv7-7202eg schlagen zwei Grafikkarten-Herzen: Einmal der in den Prozessor integrierte Grafikprozessor Intel HD Graphics 4000 und zum anderen der Mittelklasse Grafikchip Nvidia GeForce GT 630M. Wann welche GPU zum Einsatz kommt, entscheidet das Notebook je nach Anwendung anhand von GPU-Profilen beziehungsweise automatisch mittels Nvidia Optimus. Generell erhält die Intel-GPU den Vorzug, wenn das Notebook im Akkubetrieb, während die Nvidia-Grafikchip bei anspruchsvollen Spielen ihren Einsatz hat.
Der Vorgänger HP Envy dv6-7202eg setzt auf die identische Ausstattung aus CPU und Grafikprozessoren. Daher überrascht es nicht, dass sich beide Geräte bei den 3D-Benchmarks fast genau gleichauf liegen. Damit haben beide aber keine Chance gegen den Wortmann Terra Mobile 1773Q (Intel Core i5 3210M), welcher mit der Nvidia GeForce GT 640M eine höherwertige Grafikeinheit besitzt.
3DMark Vantage P Result | 5563 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1298 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Durch seine Nvidia-GPU GeForce GT 630M lässt sich das HP Envy dv7-7202eg auch für aktuelle Computerspiele verwenden. Die stellt das Notebook im Test bei mittlerer Qualitätsstufe und Auflösungen um die 1366 x 768 Pixel fast durchwegs flüssig, also ohne störende Bildruckler auf seiner Mattscheibe dar. Besonders leistungshungrige Spiele wie Battlefield 3 bringen das dv7-7202eg allerdings an seine Grenzen, denn hier ruckelt es mitunter schon bei mittleren Auflösungen und Detaileinstellungen deutlich.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 (2011) | 42.4 | 28.3 | 21.6 | 8.3 |
Anno 2070 (2011) | 93.1 | 35.9 | 22.9 | 11 |
Dirt Showdown (2012) | 87.8 | 51.6 | 31.6 | 12.4 |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb kommt das dv7-7202eg auf Werte zwischen 34,2 und 36,1 dB und produziert damit eine stets hörbare Geräuschkulisse. Nutzt man das eingebaute Blu-Ray-Laufwerk zur DVD-Wiedergabe, erhöht sich die Lautstärke auf 37,1 dB. Unter Volllast steigt der Geräuschpegel bis auf 46,4 dB an und selbst unter mittlerer Auslastung macht sich das Notebook immer noch mit 46,1 dB bemerkbar.
Der Lautstärke-Vergleich mit anderen Notebooks fällt durchwachsen aus: Zwar läuft das dv7-7202eg im Idle-Betrieb genauso leise wie die Konkurrenz, doch bei voller Auslastung sind sie allesamt geräuscharmer unterwegs. Dabei überzeugen das Lenovo IdeaPad G780 (36.9 dB) und das HP Pavilion g7-2007sg (37.6 dB) mit den niedrigsten Volllast-Geräuschpegeln, die bei anderen Geräten sogar schon im Leerlauf auftreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.2 / 34.2 / 36.1 dB(A) |
HDD |
| 33.5 dB(A) |
DVD |
| 37.1 / dB(A) |
Last |
| 46.1 / 46.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Alltagsaufgaben lassen den dv7-7202eg buchstäblich kalt, denn sein Gehäuse erwärmt sich auf der Ober- und Unterseite kaum über 25 Grad Celsius. Dadurch lässt sich das Notebook ohne Probleme auch auf dem Schoß benutzen. Unter maximaler Belastung mit Prime95 und FurMark kommt der Testkandidat allerdings leicht ins Schwitzen, denn wir messen auf der Oberseite nun Spitzenwerte von 45 Grad Celsius, auf der Rückseite sind es bis zu 48 Grad Celsius. Damit erwärmt sich der HP Envy dv7 jedoch weitaus weniger stark als sein Vorgänger dv6-7202eg, dessen Chassis bis zu 61,7 Grad Celsius heiß wurde.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.4 °C).
Stresstest
Wie gut das Notebook unter Dauerbelastung zurechtkommt, ermitteln wir mit unserem Stresstest, der Prozessor und Grafikkarte über eine Stunde lang voll auslastet. Läuft der Rechner zu heiß, erfolgt oftmals ein Heruntertakten der Recheneinheiten.
Zunächst arbeitet die Turbo-Boost-Technik zuverlässig und hält einen Takt von 3.2 GHz ein, doch sobald die CPU-Temperaturen über 100 Grad Celsius steigen, wird der Takt auf die Basisfrequenz von 2.4 GHz gedrosselt. Die Nvidia-GPU GeForce GT 630M lässt sich durch den Stresstest dagegen nicht beeindrucken und bleibt trotz Maximalauslastung bei einem Turbo Boost-Takt von 800 MHz.
Ein anschließender Durchlauf mit 3DMark 2011 zeigt jedoch, dass der Testkandidat bei diesem Benchmark wiederum die gleiche Punktzahl erreicht wie nach einem Kaltstart.
Lautsprecher
Das dv7-7202eg setzt wie der dv6-7202eg auf das "Beats Audio"-Soundsystem, das aus vier Lautsprechern oberhalb der Tastatur und einem Subwoofer gefunden auf der Unterseite des Notebooks besteht. An der Klangqualität hat sich dabei nicht geändert: Auch das HP Envy dv7 produziert einen voluminösen und angenehmen Sound. Den direkten Vergleich mit Desktop-Lautsprechern verliert "Beats Audio" trotzdem, da selbst günstige Exemplare einen hörbar besseren Klang abliefern. Diese kann man per 3,5-Millimeter-Klinkenstecker am Testkandidaten jederzeit in Betrieb nehmen.
Energieaufnahme
Trotz seiner guten Performance gibt sich das HP-Notebook im Leerlauf recht sparsam und liegt mit einer Idle-Leistungsaufnahme zwischen 10.4 und 17,9 Watt etwa auf gleichem Niveau wie ähnlich ausgestattete Geräte. Unter Volllast steigt der Stromverbrauch deutlich an und erreicht beim 3DMark 2006 bis zu 84.2 Watt. Theoretisch würde das Notebook eine noch höhere Leistungsaufnahme verkraften, da HP dem dv7-7202eg ein 120-Watt-Netzteil beilegt. Deutlich sparsamer ist hier das Lenovo IdeaPad G780, das maximal 62,9 Watt Leistung unter Volllast beansprucht.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 10.7 / 16.8 / 17.9 Watt |
Last |
84.2 / 80 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Unter idealen Voraussetzungen (Idle-Betrieb, alle Stromsparfunktionen aktiviert, WLAN und Bluetooth ausgeschaltet, minimale Displayhelligkeit) bringt es das HP Envy dv7-7202eg auf eine maximale Laufzeit von 3:26 Stunden. Angesichts des gemessenen Stromverbrauchs liegt das Notebook damit deutlich unter den Erwartungen. So ist der Testkandidat nicht nur deutlich weniger ausdauernd als der Vorgänger Envy dv6-7202eg (7:44 Stunden), sondern fällt auch im Vergleich mit der übrigen Konkurrenz auf den letzten Platz. Dem dv7-7202eg am nächsten kommt noch der HP g7-2007sg mit 5:38 Stunden, während der Wortmann Terra Mobile 1773Q mit 10:06 Stunden am längsten durchhält. Auch ein wiederholtes Durchführen des Tests unter mehrfacher Kontrolle der Settings brachte hier keine besseren Laufzeitwerte.
Unter höchster Belastung nähern sich die Akkulaufzeiten jedoch an: Hier bringt es das HP Envy dv7-7202eg auf 1:41 Stunden (HP g7-2007sg 0:46 h, HP Envy dv6-7202eg 1:25 h, Wortmann Terra Mobile 1773Q 2:30 h).
Im WLAN-Test hält das Notebook 3:13 Stunden durch (Lenovo G780 2:22 h, HP Envy dv6-7202eg 4:17 h, Wortmann Terra Mobile 1773Q 7:48 h). Bei diesem Test wird bei aktivierten Energiesparprofil und einer Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² alle 40 Sekunden eine Webseite aufgerufen. Zu guter Letzt kommt der Abspieltest an die Reihe, den wir stellvertretend für optische Medien mit einer Blu-Ray-Disk durchgeführt haben. Allzu große Überlänge sollte der Film nicht haben, denn der Akku erschöpft sich hier nach 2:01 Stunden (HP Envy dv6-7202eg 3:20 h, Toshiba Satellite P875-30E 3:34 h, Wortmann Terra Mobile 1773Q 4:26 h).
Sehr gutes Display, mehr als genug Leistungsreserven für Anwendungen aller Art sowie eine gleichermaßen ansprechende Optik und Haptik – für den offiziell veranschlagten Preis von 1200 Euro bietet das HP Envy dv7-7202eg viel Gegenwert. Pluspunkte sammelt der Testkandidat des Weiteren durch seinen Blu-Ray-Brenner, gleich drei schnelle USB-3.0-Ports, den integrierten Fingerabdrucksensor für zusätzliche Sicherheit und durch seine zwei 2,5-Zoll-Festplatten mit je 750 GB Speicherplatz. Die anderen Modelle der Envy dv7-Reihe sind zwar günstiger, kommen dafür aber mit weniger leistungsstarken CPU/GPU-Kombinationen.
Federn lassen muss HP Envy dv7-7202eg allerdings bei der Spiele-Performance, die aufgrund des Nvidia GeForce GT 630M-Grafikchips bei besonders hardwareintensiven Games an ihre Grenzen stößt. Nicht ganz zufrieden waren wir außerdem mit der verhältnismäßig kurzen Akku-Laufzeit und der relativ hohen Geräuschentwicklung bei voller Belastung. Wer auf ein Notebook mit langer Akkulaufzeit Wert legt, ist mit dem Wortmann Terra Mobile 1773Q deutlich besser beraten, das mit der Nvidia GeForce GT 640M zudem eine etwas potentere GPU mitbringt.