Test EUROCOM X7 (Clevo P375SM) Notebook
Als bekannter Vertriebspartner für Clevo Barebones bietet Eurocom im Vergleich zu anderen, bekannteren Herstellern, ein breiteres Spektrum an High-End-Komponenten. Breit ist der richtige Ausdruck, denn vom 899 US-Dollar teuren 11,6-Zoll EUROCOM Monster bis hin zum 17,3-Zoll-Boliden Panther 5D für 3.999 US-Dollar wird alles geboten. Unabhängig von der Bildschirmgröße kann man auf allen Modellen selbst die anspruchsvollsten Titel spielen.
Das EUROCOM X7 mit 17,3-Zoll ist dabei das Topprodukt für Gamer und startet bei 1.999 US-Dollar. Da wir über Eurocom sprechen, kann der Kunde beinahe alle vorstellbaren Ausstattungsoptionen und die leistungsstärksten Komponenten für das X7 auswählen. Unser Testgerät ist mit einem Core i7-4930MX, einem CrossFireX-Verbund mit zwei Radeon HD 8970M, 16 GB PC3-12800 DDR3 RAM und einer 120 GB SATA-3 Crucial SSD ausgestattet.
Unser letzter Test eines Eurocom Notebooks hat uns insbesondere wegen der extremen Systemleistung, der umfangreichen Speicherlösung und dem qualitativ hochwertigen Bildschirm beeindruckt. Wir haben keinerlei Bedenken, dass das X7 einen ähnlichen Eindruck hinterlassen wird, allerdings ist die Konkurrenz in der 17,3-Zoll-Klasse ungleich härter mit Geräten wie dem Alienware 17, den aktualisierten G750 ROG-Notebooks von Asus und anderen Modellen wie z.B. dem MSI basierten Valkyrie CZ-17. Unser Test zeigt, wie sich das X7 gegen den Rest der neuen Haswell-Konkurrenz schlägt.
Das kanadische Unternehmen Eurocom liefert seine Notebooks über lokale Partner auch in Deutschland an Kunden aus. Das Clevo P375SM-Barebone ist zudem auch bei anderen Anbietern verfügbar. Details dazu finden Sie in unserer Übersichtstabelle aktueller Clevo-Barebones und deren Anbietern.
Gehäuse
Clevo Gehäuse waren schon immer einfach zu erkennen. Mattschwarzes Finish, eckiges Profil sowie scharfe Ecken und Kanten sind typisch für die Gehäuse des taiwanesischen Herstellers. Diese Eigenschaften gelten auch für das EUROCOM X7, allerdings gibt es zusätzlich noch einige extra Elemente um das Gerät attraktiver zu gestalten: Chromeinfassungen für die hinteren Luftauslässe und Anschlüsse, sowie rote LEDs an den Ecken, die leuchten wenn das Netzteil angeschlossen ist. Die blauen Lichter am Displayrand sind weitere visuelle Ergänzungen, die zudem als eine Art Equalizer fungieren, während das Emblem auf dem Touchpad ein Überbleibsel vom X3 ist. Die Implementierung dieser LED-Elemente ist sehr wahrscheinlich auch von anderen DTRs oder sogar High-End-Desktops beeinflusst worden, wo Spieler diese Art von Beleuchtung erwarten. Obwohl einige Anwender die Beleuchtung übertrieben finden werden, ist es im Vergleich mit den alten Clevo Gehäusen optisch sicherlich attraktiver.
Abgesehen von der zusätzlichen Beleuchtung ist die Qualität des Gehäuses mit dem X3 und dem Clevo P370SM vergleichbar, wobei das P370SM auch vergleichbare Ausmaße hat. Kunden sollten keine Militärstandards (MIL-STD) erwarten, allerdings ist die raue und matte Grundeinheit recht dick und verwindungssteif sowie druckresistent von allen Seiten. Einzige Ausnahme ist der mittlere Bereich der Tastatur, der unter Druck leicht nachgibt. Grund zur Besorgnis besteht aber nicht. Der Deckel hingegen erinnert stark an die ASUS ROG-Linie mit der glatten und leicht gummierten Oberfläche. Die Stabilität des Deckels kann nicht komplett überzeugen, schon leichter Druck ist auf dem Bildschirm sichtbar. Konkurrenten wie das Valkyrie CZ-17 oder das Asus G750JW sind in dieser Hinsicht deutlich stabiler. Wir können den Deckel auch leicht verwinden, allerdings besteht auch hier kein Grund zur Besorgnis. Schwere Gegenstände, z.B. während einer Reise, sollte man aber nicht auf das Notebook stellen.
Bei geöffnetem Deckel werden auch die beiden vergleichsweise kleinen Scharniere sowie der Displayrahmen aus Plastik sichtbar. Die beiden Scharniere machen ihre Sache gut, könnten aber etwas straffer beim maximalen Öffnungswinkel sein. In dieser Position wippt der Bildschirm sogar beim Tippen leicht nach, dieses Problem tritt bei kleineren Winkeln nicht auf. Der maximale Öffnungswinkel ist auch nicht sehr großzügig mit nur 135 Grad. Der Deckel ist sicherlich zufriedenstellend für ein Gaming Notebook, lässt aber noch genügend Raum für Verbesserungen in Nachfolgemodellen. Alles in allem ist die Qualität des Gehäuses in Ordnung.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung hat sich im Vergleich zum P370SM nicht verändert. Thunderbolt, eSATA, 4 Lautsprecheranschlüsse und HDMI-1.4 sind also auch am X7 vorhanden. Dank der Dicke des Notebooks sind alle Anschlüsse sehr leicht zu erreichen. Obwohl das Gerät insgesamt über 5 USB-Anschlüsse verfügt, gibt es leider keinen einzigen davon auf der linken Seite. Das Layout wurde wenig überraschend für Rechtshänder optimiert.
Es gibt keinen VGA-Ausgang, ältere Monitore können ohne passenden Adapter nicht verwendet werden. Andere Geräte wie das G750JW, das Qosmio X70 oder das MSI GX70 verfügen noch über einen analogen Videoausgang. Hier wird deutlich, dass der Hersteller zugunsten von modernen Anschlüssen wie Thunderbolt auf den VGA-Ausgang verzichtet hat, um die Kompatibilität zu zukünftigen Produkten sicherzustellen. Thunderbolt ist zudem abwärtskompatibel zum mini-DisplayPort 1.2, da der Stecker identisch ist.
Kommunikation
Die Intel Wireless-AC 7260 WLAN-Karte (2x2 Dual-Band) unterstützt die Standards 802.11 a/b/g/n/ac in 2,4 sowie 5 GHz Netzwerken sowie Bluetooth 4.0. Die maximale Übertragungsrate bei einer AC-Verbindung liegt bei 867 MBit/s beziehungsweise 300 MBit/s mit Wireless-N. Neben der modernen AC-WLAN-Karte können Kunden auch andere Module auswählen. Während unserer Tests kam es zu keinerlei Verbindungsproblemen oder plötzlichen Abbrüchen in einem Standard WPA2-Netzwerk. Es gibt keine native Unterstützung für WWAN oder GPS; beides ist oftmals eher in Business-orientierten Notebooks zu finden.
Wartung
Die primäre Wartungsklappe an der Unterseite gewährt Zugang zu beinahe allen Komponenten, inklusive beider MXM-3.0b-GPU-Steckplätze, allen drei Lüftern, dem Prozessor, einem der beiden mSATA-Steckplätze, 2x SODIMM RAM Bänken und der PCIe WLAN-Karte (halbe Größe). Zum Entfernen der Klappe müssen lediglich vier Schrauben gelöst werden. Diese Vorgehensweise ist üblich bei vielen DTRs, wobei die Geräte der Asus ROG-Serie hier eine Ausnahme darstellen. Trotzdem bietet das X7 eine überdurchschnittliche Erweiterbarkeit mit seinen fünf Laufwerksschächten (2x mSATA-SATA-3, 2x 2,5-Zoll-SATA-3, 1x Optisches Laufwerk SATA-3) sowie vier Speicherbänken.
Die restlichen Komponenten sind entweder über eine zweite kleinere Wartungsklappe zugänglich oder nachdem die Tastatur entfernt wurde. Die Klappe ist einfach zu entfernen und legt beide 2,5-Zoll-SATA-Schächte frei, bei der Tastatur wird es allerdings etwas komplizierter. Man benötigt einen scharfen Gegenstand und ruhige Hände, um an den zweiten mSATA-Steckplatz und die beiden anderen Speicherbänke zu gelangen. Viele MSI DTRs sind ähnlich aufgebaut, da einige wichtige Komponenten nur über die Tastatur zu erreichen sind. Für genauere Demontageanweisungen der X7 Tastatur empfiehlt sich unser Test zum Clevo P370SM. Im Vergleich zu anderen Herstellern mit eigenen Gehäusen ist es ziemlich einfach, an Clevo Gehäusen herumzubasteln.
Zubehör
Zum Lieferumfang des X7 gehören einige zusätzliche Schrauben, ein 2,5-Zoll Laufwerksgehäuse sowie ein nützliches Reinigungstuch. Eine CyberLink Media Software CD sowie ein Datenträger mit Treibern liegen auch im Karton und sind überaus wichtig, da sich auf der Festplatte des X7 ein frisch aufgesetztes Windows 8 befindet. Da das X7 über keinen Docking-Anschluss verfügt, besteht das optional erhältliche Zubehör hauptsächlich aus Peripherie wie z. B. USB-Hubs, Adaptern oder auch Eingabestiften.
Garantie
In den USA wird das Gerät standardmäßig mit einem einjährigen Support inklusive technischer Unterstützung angeboten. Die Garantie kann auf zwei oder drei Jahre erweitert werden, die Kosten dafür betragen 151 beziehungsweise 271 US-Dollar. Obwohl die Garantie nicht so umfangreich ist wie wir es beispielsweise von Dell kennen, sind die Optionen unkomplizierter und eindeutiger.
Eingabegeräte
Tastatur
Die vollwertige Tastatur (35,25 x 10,75 cm) ist identisch mit dem P370SM. Weitere Informationen über unsere Testeindrücke von der Tastatur können im Schenker Test nachgelesen werden, aber sowohl der Tastenhub als auch das Ansprechverhalten sind sehr leise und zuverlässig. Die Position des Touchpads hingegen macht es praktisch unmöglich, zu tippen ohne dabei aus Versehen die Maus zu bewegen oder zu klicken. Falls man das Touchpad vorher nicht per Hand oder durch eine automatische Einstellung deaktiviert hat, kann das Tippen schnell zur Qual werden. Die kleine Enter-Taste hätte durchaus größer ausfallen dürfen und durch das abgeschrägte Layout entsteht ein etwas gedrungener Eindruck im Vergleich zu geräumigeren Chiclet-Tastaturen. Trotz der kleinen Probleme hatten wir keine Schwierigkeiten uns an die Tastatur des X7 zu gewöhnen - unser einziger Wunsch sind dedizierte Tasten für die Lautstärke und die Bildschirmhelligkeit.
Touchpad
Das schlecht konstruierte Touchpad des P370SM wurde beim X7 überarbeitet - mit Erfolg. Die durchschnittlich große Touchpad-Oberfläche (10,5 x 7 cm) kann beim Eurocom nicht mehr heruntergedrückt werden, was eines der Hauptprobleme des zuvor erwähnten Clevo war. Die Oberfläche, obwohl sie kleiner ist als das Trackpad des Asus G750, ist fest genug um einem ordentlichen Fingerdruck zu widerstehen. Die Sentelic Software unterstützt anpassbare Multi-Touch-Gesten mit bis zu vier Fingern gleichzeitig. Zoomen ist dabei etwas träge, aber Scrollen mit zwei Fingern sowie einfaches Point-to-Click funktionieren schnell und problemlos ohne lästige Cursorbewegungen.
Ohne die integrierten Maustasten sind dedizierte Tasten unterhalb des Touchpads die einzige andere Lösung. Die texturierte Leiste unterhalb des Pads beinhaltet genau diese Tasten, allerdings kann uns diese Lösung leider nicht überzeugen. Der Tastenhub ist extrem limitiert mit einem sehr weichen Feedback. Das Resultat sind zwar leise Tasten, aber das schlechte Gefühl beim Klicken kann damit nicht kompensiert werden. Des Weiteren ist die rechte Seite der Leiste weicher als die linke Seite, was wiederum zu einem ungewöhnlichen asymmetrischen Eindruck führt. Glücklicherweise sollten alle Anwender Zugang zu einer externen Maus haben, sodass die Touchpadtasten zum größten Teil ignoriert werden können.
Display
Eine matte Anzeige mit 1.920 x 1.080 Pixeln von AUO schmückt unser 17,3-Zoll Display. Laut der Modellnummer B173HW01 steckt das gleiche Panel auch im DevilTech Fragbook, der HellMachine und anderen Clevo Barebones inklusive dem P370EM und dem P570WM. Texte und Bilder sind sehr scharf ohne verschwommene Konturen, Farbrauschen oder andere Probleme, die wir beim Asus G750JW erlebt haben.
Helligkeit und Kontrast werden mit 300 cd/m² bzw. 500:1 angegeben. Mit einer gemessenen durchschnittlichen Helligkeit von 299,5 cd/m² können wir diese Behauptungen problemlos bestätigen. Allerdings ist das Kontrastverhältnis unterhalb vieler 17,3-Zoll-DTRs und könnte noch verbessert werden. Schwarz ist zuweilen etwas matschig und erscheint leicht gräulich bei dunklen Filmpassagen. Das ist bei einem Einsteigernotebook sicherlich akzeptabel, bei einem High-End-Multimediagerät sollte das aber nicht der Fall sein.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 295.4 cd/m²
Kontrast: 369:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
ΔE Color 3.32 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.21 | 0.5-98 Ø5.2
66% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Die Farbraumabdeckung liegt bei rund 60 Prozent des AdobeRGB-Spektrums und über 95 Prozent des kleineren sRGB-Farbraums. Der Kunde kann sich zudem für ein spiegelndes Display mit 90-prozentiger Abdeckung des NTSC-Farbraums für 40 US-Dollar mehr entscheiden. Allerdings sollte die hier vorliegende Version für Gamer ausreichend sein, da der größere Farbraum hauptsächlich für professionelle Fotobearbeitung und Grafikdesigner wichtig ist. Die matte Anzeige ist bereits einige Klassen besser als günstigere Displays, die normalerweise eine sRGB-Abdeckung von 60 Prozent aufweisen können. Farben sind subjektiv sehr kräftig und es gibt keinen sichtbaren Gittereffekt bei normaler Entfernung vom Bildschirm.
Um die Anzeige genauer zu untersuchen, verwenden wir unser X-Rite i1basic Pro 2 Fotospektrometer. Vor der Kalibrierung zeigen beinahe alle Farben eine DeltaE(2000) Abweichung von über 10, allerdings wird dieser Wert mit zunehmender Sättigung besser. Die Kalibrierung verbessert die Situation deutlich mit einer durchweg besseren RGB-Balance, reduziertem Blaustich und deutlich verbesserten Graustufen sowie einer durchschnittlichen Farbabweichung. Gelb könnte dabei im Vergleich zu den anderen Farben noch etwas besser abschneiden, allerdings ist der Effekt minimal. Eurocom bietet zudem an, ein kalibriertes .ICC-Profil via CD für 40 US-Dollar zu erwerben. Es ist durchaus sinnvoll, wenn das Display so akkurat wie möglich eingestellt werden soll. Aber auch hier gilt wieder, dass die Farbgenauigkeit nicht der wichtigste Aspekt für Spieler ist.
Dank der matten Anzeige und der guten maximalen Helligkeit ist das X7 durchaus für den Betrieb im Freien geeignet. Die Sichtbarkeit wird durch direkte Sonneneinstrahlung schnell reduziert, man sollte sich also nach Möglichkeit ein schattiges Plätzchen suchen. Wie man es von einem 17,3-Zoll-Boliden erwarten kann, ist das Gerät primär für den stationären Betrieb ausgelegt.
Die Blickwinkelstabilität ist recht groß bei horizontalen Veränderungen und ist für einen einzelnen Anwender oder auch eine kleine Gruppe ausreichend. Allerdings handelt es sich bei der Anzeige nach wie vor um ein TN-Panel, vertikale Blickwinkel sind im Vergleich zu guten IPS-Displays sehr begrenzt. Auch der Kontrast nimmt ab wenn man nicht mittig vor dem Bildschirm sitzt, aber auch das sollte kein großes Problem sein.
Leistung
Unser X7 Testgerät ist mit einem 3 GHz Core i7-4930MX Prozessor ausgestattet. Das theoretische Turbo-Boost Potential liegt bei 3,7 GHz für alle vier Kerne. Bei aktiviertem Energiesparmodus reduziert sich der Takt auf nur noch 800 MHz. Es handelt sich um den Nachfolger des Ivy-Bridge i7-3940XM, bisher bekannt als schnellster Quad-Core Prozessor seiner Generation. Folgerichtig ist der Haswell-Prozessor die schnellste CPU, die für das X7 zur Verfügung steht. Allerdings kann man sich auch für einen weniger kostspieligen Prozessor entscheiden, unter anderem für den i7-4700MQ, den i7-4800MQ oder den i7-4900MQ. Die Grundeigenschaften des Prozessors stimmen mit dem Vorgänger i7-3940MX überein, inklusive der gleichen Taktfrequenz (3,0 GHz) und den identischen L1-, L2- und L3-Chaches. Weitere Informationen und Benchmarks zum i7-4930 finden Sie hier.
Der Arbeitsspeicher besteht aus zwei 8 GB PC3-12800 Modulen von Crucial und kann auf bis zu 32 GB mit vier Modulen erweitert werden. DPC-Latency zeigt, dass es keine auffälligen Verzögerungen gibt, auch nicht mit aktivierten Funkverbindungen. Das war aber auch zu erwarten, schließlich wird das X7 mit einen frisch installiertem Windows 8 ausgeliefert.
Prozessor
CPU-basierte Benchmarks zeigen, dass sich das X7 auf einem Level mit unseren EUROCOM X3 und Alienware 18 Testgeräten befindet, die beide mit derselben i7-4930MX CPU ausgerüstet sind. Bei der Single-Thread Leistung in Super Pi kann der Prozessor sogar den High-End-Desktop Prozessor Core i7-4770 um 3 Prozent übertrumpfen. Bei der Multi-Thread Leistung in wPrime sieht die Situation anders aus, hier hat der FX-8350, einer der schnellsten AMD Vishera Desktop Prozessoren, einen Vorsprung von rund 5 Prozent.
Ein Vergleich mit dem i7-3940XM zeigt aber, dass sich beide Prozessoren in wPrime 1024 (219 Sekunden vs. 223 Sekunden), Super Pi 32M (525 Sekunden vs. 528 Sekunden) und X264 HD Pass 2 (42,1 Sekunden vs. 42,6 Sekunden) praktisch auf demselben Niveau bewegen. Das ist auch nicht weiter überraschend, wenn man bedenkt, dass beide Prozessoren vergleichbare Spezifikation aufweisen und die Haswell-Architektur eher für Grafikleistung anstatt für rohe CPU-Leistung optimiert wurde.
System Performance
Das PCMark 7 Ergebnis von 5.383 Punkten zeigt, dass sich das X7 nicht vor anderen Schwergewichten, die entweder mit sehr leistungsstarken CPU/GPU Kombinationen oder High-End-SSDs in RAID-Verbänden ausgestattet sind, verstecken muss. Zum Beispiel kann das Eurocom das Alienware M18x R2 hinter sich lassen, fällt aber im gleichen Benchmark auch hinter das One K73-3S zurück. Beide Kontrahenten verwenden CrossFireX-Grafiklösungen in Verbindung mit einem der schnellsten mobilen Prozessoren von Intel. Während unser Testgerät nur über eine mSATA-SSD verfügt, können Anwender mit einem RAID 0 System aus zwei SATA-3-SSDs ein deutlich höheres PCMark Ergebnis erwarten.
Die PCMark 8 Ergebnisse sind ebenfalls sehr hoch. Die Resultate für die Kategorien Home und Work gehören sogar zu den Besten in unserer Datenbank. Allerdings hat das X7 in diesem Test auch noch nicht so viel Konkurrenz, da wir den Benchmark erst seit kurzem in unseren Tests verwenden. Der Windows 8 Leistungsindex zeigt zudem ein gut ausbalanciertes System aus CPU, GPU, RAM und SSD; keine wichtige Komponente stellt sich als Flaschenhals heraus. Auch der subjektive Eindruck bestätigt die Ergebnisse, das Notebook läuft stets sehr flüssig.
PCMark 7 Score | 5383 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 4921 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 4509 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4875 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wir erwähnten bereits, dass das X7 bis zu fünf Speicherlösungen aufnehmen kann. Laufwerke mit demselben Steckplatz können dabei als RAID 0/1/5/10 konfiguriert werden, falls gewünscht. Unser Testgerät nutzt eine 120 GB Crucial CT120M500SSD3 mSATA-SSD als primäre Festplatte und eine 1 TB Hitachi Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 (9,5 mm) für große Datenmengen. Die Crucial SSD zeigt typische SATA-3-SSD Transferraten beim sequentiellen Lesen um die 500 MB/s in CrystalDiskMark und relativ geringe 512K Transferraten (Schreiben), die mit der alten Intel SSD 320 vergleichbar sind. Die Werte für 4K-Blöcke sind allerdings erstaunlich hoch mit 110,7 MB/s, die Performance bei kleinen Datenblöcken ist also überdurchschnittlich hoch.
Die Hitachi Festplatte mit 7.200 U/min ist bei weitem nicht so schnell, aber durchschnittliche Transferraten von 102,9 MB/s in HDTune liegen über den meisten 2,5-Zoll Festplatten, die normalerweise bei 80 bis 90 MB/s liegen. Die Seagate Festplatte (5.400 U/min) im Asus G750JW schafft beispielsweise 85 MB/s im gleichen Benchmark bei einer schlechteren Zugriffszeit von 17,4 ms. Hier können Sie einen Blick auf unseren ständig wachsenden Vergleich von HDDs und SSDs werfen.
Grafikkarte
Unser X7 Testgerät wird von zwei Radeon HD 8970M GPUs in einem CrossFireX-Verbund befeuert (Bios 015.036.000.005 und Treiberversion 13.152.0.0). Da es sich um die zurzeit schnellste Lösung von AMD handelt, sind die synthetischen Benchmarkergebnisse entsprechend hoch. Eurocom bietet eine Vielzahl von Grafikkarten an - auch von Nvidia - falls der Anwender die GTX 7xxM Kepler-Architektur AMD's GCN-Modellen vorzieht. Zudem sind auch Quadro GPUs (K1000M bis K5000M) für Workstation-Anwender verfügbar.
Wir müssen dabei anmerken, dass unser konfiguriertes X7 keine Enduro Unterstützung bietet. Allerdings kann es auch ein cleverer Schachzug sein, da die AMD Treiber noch nicht so ausgereift sind wie das Nvidia Pendant. Zudem gab es bei älteren Enduro Systemen (wie dem Eurocom Racer 2.0) Leistungseinbrüche wegen der umschaltbaren Grafiklösung. Daher ist die integrierte Grafikkarte auch werksseitig deaktiviert, um eventuelle Probleme von vorneherein zu vermeiden.
Beide 8970M Karten pendeln zwischen 850 und 900 MHz Kerntakt laut GPU-Z, was genau den Spezifikationen von AMD's eigenem Catalyst 13.9 entspricht. Auf der anderen Seite bleibt der Speichertakt konstant bei 1.250 MHz. Um den Stromverbrauch zu senken, laufen sowohl der Kern als auch der Speicher mit 300/150 MHz im Leerlauf oder bei aktiviertem Energiesparmodus. Weitere Informationen und Benchmarkergebnisse zur 8970M CrossFireX finden Sie auf unserer speziellen Seite.
Die 3DMark Resultate sind beinahe unübertroffen. Das X7 erreicht beispielsweise 10.997 Punkte in 3DMark 11 - etwas mehr als das vergleichbar ausgestattete One K73-3S und wird nur geschlagen vom kürzlich getesteten Alienware 18 mit seinen beiden GTX 780M und 11.960 Punkten. In anderen Worten wäre es das höchste 3DMark 11 Ergebnis, wenn es die kürzlich aktualisierten 7xxM-Kepler-Karten nicht geben würde. Die nächst langsamere Nvidia GPU, die GTX 680M SLI im Schenker XMG U702, ist etwa 700 Punkte hinter unserem X7 mit den beiden Radeons.
Die 3DMark 2013 Ergebnisse gehören erneut zu den höchsten in unserer Datenbank. Mit 4.212 Punkten in 3DMark Fire Strike Extrem ist es eindeutig an erster Stelle - selbst eine Desktop GTX 680 mit einem Core i7-2600K schafft "nur" 3.049 im gleichen Benchmark.
3DMark 06 Standard Score | 27472 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 34941 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 10997 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 147389 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22905 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8049 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 4212 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Beinahe alle getesteten Titel sind mit maximalen Details bei Full-HD Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde spielbar. Die einzigen Ausnahmen sind Guild Wars 2 und Company of Heroes 2, da beide extrem GPU-lastig sind. Die Probleme bei letzterem Titel werden durch die schlechte SLI/CorssFireX Unterstützung noch verschlimmert, da sogar eine einzelne HD 7970M den Titel mit maximalen Details und in 1080p mit 22 Bildern pro Sekunde darstellen kann, während unser Multi GPU Gespann nur 23 Frames schafft. Supersampling in Guild Wars 2 ist zudem eine der anspruchsvollsten Einstellungen und verbraucht sehr viel Speicherbandbreite.
Der Vergleich mit einzelnen Grafikkarten zeigt, dass das Radeon-Duo sogar die GTX 780M in einigen Titeln um 100 % übertreffen kann. Battlefield 3 und Sleeping Dogs (maximale Details) beispielsweise laufen mit 102 bzw. 62 Bildern pro Sekunde auf dem X7, während die GTX 780M laut unserer Datenbank nur 49 bzw. 31 Bilder pro Sekunde schafft. Andere Titel wie Metro: Last Light weisen einen geringeren Leistungsschub auf und im Fall von Guild Wars 2 bringt die zweite Grafikkarte überhaupt keine Vorteile.
Die Ergebnisse sind etwas gemischter wenn wir uns Notebooks mit zwei GTX 680M im SLI Verbund ansehen. In Guild Wars 2 und Battlefield 3 zeigt das Nvidia Pendant im Clevo P370EM die besseren Ergebnisse, Sleeping Dogs allerdings läuft nach wie vor deutlich besser mit AMD Hardware. Obwohl die durchschnittliche Leistung gegenüber der GTX 680M SLI nicht immer überzeugen kann, sind die AMD Karten beim Preis-Leistungsverhältnis deutlich überlegen.
Da sich das Problem der Mikroruckler hauptsächlich bei niedrigen Frameraten bemerkbar macht, ist das Phänomen beim X7 kaum spürbar. Da fast alle Titel bei maximalen Details mit mehr als 30 Bildern pro Sekunde spielbar sind, brauchen sich Besitzer zurzeit keine Sorgen um dieses Problem zu machen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 (2011) | 151 | 142.2 | 102.2 | |
Darksiders II (2012) | 271 | 116 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 129.7 | 114.5 | 62.6 | |
Guild Wars 2 (2012) | 39 | 40 | ||
Dishonored (2012) | 129 | 129 | 128 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 249.6 | 219.8 | 152 | |
Tomb Raider (2013) | 388 | 284.4 | 126.5 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 160.1 | 140.1 | 60.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 172.2 | 166.2 | 87.7 | |
Metro: Last Light (2013) | 100 | 84.9 | 53.2 | |
GRID 2 (2013) | 159.4 | 134.8 | 112.7 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 57.4 | 49.3 | 23.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Notebook besitzt insgesamt drei Lüfter: Einen für den Prozessor und zwei für die Grafikkarten. Alle drei Lüfter haben ihren eigenen Luftauslass auf der Rückseite des Gerätes und Kühlkörper aus Kupfer. Obwohl beide Grafikkarten identisch sind, unterscheidet sich die Größe der beiden zugehörigen Lüfter. Der kleinste Lüfter in Bezug auf den Durchmesser ist der 50 mm Prozessorlüfter, während beide Grafikkartenlüfter jeweils einen Durchmesser von 60 mm haben. Allerdings ist der GPU Lüfter neben dem Prozessor deutlich dicker als die anderen beiden.
Die Lüfter sind selbst im Leerlauf stets präsent mit beinahe 40 dB(A). Diese Werte werden zum Beispiel von Ultrabooks nur unter Last erreicht. Leerlauf im Hochleistungsmodus führt bis zu 42 dB(A). Glücklicherweise führt geringe Last (Surfen im Internet, Textverarbeitung oder Abspielen eines Films) nicht zu einer noch höheren Lautstärke. Nichtsdestotrotz sind diese Werte selbst für ein sehr leistungsfähiges DTR sehr hoch, wie ein Vergleich mit den deutlich leiseren MSI GX70/GS70, Asus G750JW, Qosmio X70 und Alienware M17x zeigt.
Beim Spielen oder während anderer CPU/GPU-intensiver Arbeit steigt der Pegel stufenweise von 40 bis 42 dB(A) im Leerlauf bis auf 46,7 dB(A), dann 48,5 dB(A) und schließlich bis auf 54,1 dB(A) an. Diesen extremen Wert konnten wir allerdings nur in unserem Stresstest mit gleichzeitiger CPU und GPU Belastung ermitteln, die Lautstärke wird sich beim Spielen also eher um die 46,7 dB(A) bewegen. Obwohl das durchaus störend ist, ist diese Lautstärke typisch für leistungsstarke DTRs, besonders bei einem Gerät mit zwei Grafikkarten. Die hohe Lautstärke im Leerlauf könnte allerdings deutlich verbessert werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 39.8 / 40.2 / 40.4 dB(A) |
DVD |
| 42.5 / 48.5 dB(A) |
Last |
| 46.7 / 54.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mit drei großen und aktiven Lüftern sollten sich die Oberflächentemperaturen eigentlich auf einem angenehmen Niveau bewegen. Glücklicherweise ist das auch der Fall, zumindest für ein klobiges DTR mit zwei Grafikkarten. Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf ziemlich gleichmäßig auf der Unter- sowie Oberseite, der Unterschied liegt nur bei einigen Grad Celsius je näher man sich dem hinteren Bereich nähert. Das bestätigt auch unsere Temperaturmessungen vom XMG P723 und dem One K73-3S, die beide mit sehr ähnlichen Komponenten ausgestattet sind. Andere Geräte, wie z.B. das Alienware 18 und das Asus G750JW, zeigen in diesem Szenario einen deutlich steileren Temperaturverlauf.
Unter Volllast erhöht sich die Durchschnittstemperatur um etwa 5 Grad Celsius, sowohl an der Unter- als auch auf der Oberseite. Die wärmste Stelle erreicht dabei 41 Grad Celsius. Das ist erneut sehr niedrig und sogar deutlich unter einigen ultradünnen Ultrabooks mit deutlich schwächeren Komponenten, wie zum Beispiel dem Vaio Pro 13 oder dem ThinkPad X1 Carbon. Bei den Temperaturen ist die Kühllösung des X7 mit drei Lüftern den MSI oder Asus ROG-Modellen mit nur einem oder zwei Lüftern deutlich überlegen. Dieses Ergebnis konnten wir bereits beim Alienware 18, dem XMG P723 und dem One K73-3S feststellen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.7 °C).
Stresstest
Wir verwenden Prime95 und Furmark für unseren Stresstest. Die Überwachungstools HWiNFO, CPU-Z und GPU-Z laufen dabei im Hintergrund, um eventuelle Probleme mit der Stabilität oder Throttling zu identifizieren. Während des Tests befand sich das X7 im Hochleistungsmodus und war an das Stromnetz angeschlossen.
Mit reiner Prozessorlast durch Prime95 lief der i7-4930MX konstant mit 3,4 GHz, 300 MHz unter der maximalen Turbo-Boost Frequenz für vier aktive Kerne. Nach einigen Minuten sank der Takt langsam auf 3,0 GHz und schwankte in der Folge zwischen 3,0 und 3,4 GHz, fiel allerdings niemals unter die 3,0-GHz-Marke. Die Kerntemperatur stieg schon nach wenigen Sekunden auf über 90 Grad Celsius.
Solange nur Furmark aktiv war, liefen die beiden Grafikkarten laut GPU-Z stabil mit 850 MHz (Kern) und 1.250 MHz (Speicher). Während die Kerntemperatur bis auf 88 Grad Celsius anstieg, blieben die Taktraten stabil.
Bei gleichzeitiger Belastung mit Prime95 und Furmark wird das Notebook, wie schon erwähnt, richtig laut (~54 dB(A)). Dabei sanken die Temperaturen für die beiden Grafikkarten sogar auf 82 Grad Celsius, während der Prozessor bei über 90 Grad Celsius blieb. Auch der GPU Takt blieb mit 850/1.250 MHz unverändert, allerdings schwankte der Prozessortakt zwischen 3,0 und 3,1 GHz. Nur ganz selten konnten wir nur 2,8 GHz für einen sehr kurzen Zeitraum beobachten, aus diesem Grund zeigt HWiNFO auch Throttling an. Zum Vergleich, das Asus G750JW konnte ohne Probleme seinen maximalen Turbo Takt halten, allerdings mit einem schwächeren i7-4700HQ Prozessor.
Obwohl es also zu einem leichten Throttling kommt, sollte der Anwender davon im Alltag nichts spüren. Der 3DMark 11 Durchlauf direkt nach dem Stresstest zeigte keine nennenswerten Einschränkungen, weder beim GPU noch beim CPU Ergebnis (12.424 Punkte GPU und 8.692 Punkte Physics vor dem Stresstest vs. 14.073 Punkte GPU und 8.496 Punkte Physics nach dem Stresstest).
Im Akkubetrieb sind die 3DMark 11 Ergebnisse trotz Höchstleistungsprofil deutlich geringer mit 3.028 Punkten GPU und 4.996 Punkten Physics. Die niedrigen Resultate sind dabei auf die verringerte Leistung des Prozessors und der beiden Grafikkarten zurückzuführen, sobald das Notebook vom Stromnetz getrennt wird. Die Kerne laufen maximal mit 1,8 GHz (CPU) bzw. 450/300 MHz (GPU), wir können also nur empfehlen das X7 bei anspruchsvollen Aufgaben mit eingestecktem Netzteil zu betreiben.
Lautsprecher
Zwei 2,2 Watt Lautsprecher von Onkyo und ein 2,5 Watt Subwoofer auf der Unterseite des Notebooks kümmern sich um den Klang. Wie auch schon beim P370SM kommt die Sound Blaster X-Fi MB3 Software zum Einsatz. Die blaue Lichtleiste zwischen den beiden Lautsprechern pulsiert passend zum Klang, was beim Spielen ein durchaus hilfreicher Indikator für sich annähernde Gegner sein kann. Bei normaler Musik oder Filmen kann es aber schnell zu aufdringlich sein, daher lässt sich das Feature glücklicherweise auch deaktivieren.
Die Klangqualität ist identisch mit dem P370SM, weitere Details können Sie im Test nachlesen. Kurz gesagt ist die Qualität mehr als zufriedenstellend und die Sound Blaster Software stellt viele Einstellmöglichkeiten und Filter zur Verfügung. Besitzer eines 5.1 oder 7.1 Surround Systems können dieses entweder via 3,5 mm Klinke, dem S/PDIF Anschluss oder den Line-in-Eingängen anschließen.
Akkulaufzeit
Das X7 wird von einem kleinen austauschbaren 8-Zellen Akku mit einer hohen Kapazität von 5.900 mAH (89.21 Wh) mit Leistung versorgt. Der Akku ist vergleichbar mit dem P370SM und anderen Geräten wie dem MSI GX70 (87 Wh), dem Asus G750JW (88 Wh) und dem alten Alienware 17x (90 Wh). Die Kapazität ist beinahe doppelt so hoch wie beim kürzlich getesteten Qosmio X70 (46 Wh), das folglich mit sehr kurzen Akkulaufzeiten zu kämpfen hatte.
Wie schon zu erwarten war, führen gleiche Batterien nicht zu gleichen Akkulaufzeiten bei Notebooks mit unterschiedlichen Komponenten. Die maximale Akkulaufzeit (Leerlauf) des X7 von lediglich 3 Stunden bei minimaler Bildschirmhelligkeit, aktivierten Energiesparmodus und inaktiven Funkverbindungen ist erstaunlicherweise fast identisch mit dem P370SM, ist aber gleichzeitig auch deutlich hinter dem MSI GX70 (7 Stunden), dem Asus G750JW (6,5 Stunden) und dem älteren Alienware M17x R4 (4 Stunden). Ein Grund für die großen Unterschiede ist die fehlende Enduro Unterstützung des X7.
Die WLAN-Laufzeiten sind nochmals deutlich kürzer mit maximal 2 Stunden. Trotzdem können wir uns nicht vorstellen, dass sich viele Kunden über die Akkulaufzeiten beschweren werden, wenn sie sich für ein derart großes und leistungsstarkes DTR entscheiden.
Fazit
Dank den schnellsten verfügbaren mobilen Haswell und AMD Komponenten ist es keine Überraschung, dass das EUROCOM X7 für rund 3.300 US-Dollar einige Benchmarkrekorde aufstellen kann. Dabei stellt unser Testgerät noch nicht das Maximum dar, denn das X7 kann auch mit einem RAID 0 Verbund von zwei SSDs oder zwei GTX 780M Grafikkarten im SLI Verbund für noch höhere Ergebnisse und einer beinahe absurden Leistung konfiguriert werden.
Allerdings hat die Leistung auch ihren Preis, nicht nur beim tatsächlichen Preis, sondern auch in Hinsicht auf Lautstärke und Akkulaufzeiten. Vor allem das Lüftergeräusch im Leerlauf und bei anspruchslosen Aufgaben (Textverarbeitung, Filme, Surfen im Internet) kann im Vergleich zu anderen ähnlichen großen Notebooks noch deutlich verbessert werden. Auch die Akkulaufzeiten sind sehr kurz mit lediglich 2-3 Stunden; die Konkurrenz hat da deutlich mehr zu bieten. Zudem wird auch die Leistung drastisch reduziert, wenn man das X7 vom Stromnetz trennt. Der eingeschränkte Turbo-Boost unter Last ist eine weitere Einschränkung, allerdings ist das Meckern auf hohem Niveau. Bei der restlichen Hardware würden wir uns ein besseres Clickpad und einen stabileren Displaydeckel wünschen. Trotz der Auswahl zwischen einer matten oder einer spiegelnden Anzeige gibt es keinen IPS- oder PLS-Bildschirm.
Kunden, die die Nachteile kennen, werden die positiven Eigenschaften des Notebooks umso mehr schätzen. In diesem Fall vor allem die Leistung, Power User neigen dazu, leichter über die genannten Nachteile wie Akkulaufzeit, Lautstärke oder Qualität des Touchpads hinwegzusehen. Leistung, Langlebigkeit und individuelle Konfigurationen sind in dieser Geräteklasse deutlich wichtigere Faktoren und gehören ohne Frage zu den besten Eigenschaften des X7.
Anhang
Battlefield 3 - 1920x1080 ultra AA:4x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
One K73-3S |
Call of Duty: Black Ops 2 - 1920x1080 (Extra) High / On, FXAA AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
SCHENKER XMG U702 | |
One K73-3S |
Darksiders II - 1920x1080 2/4 Shadows, No Ambient Occlusion, AA:Low (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 |
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
One K73-3S |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
SCHENKER XMG U702 | |
One K73-3S |
Dishonored - 1920x1080 High / On, FOV: 75 AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
SCHENKER XMG U702 | |
One K73-3S |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
Asus G750JH-T4080H | |
One K73-3S |
StarCraft II: Heart of the Swarm - 1920x1080 Ultra / Extreme AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
One K73-3S |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
Asus G750JH-T4080H | |
One K73-3S |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
One K73-3S |
Company of Heroes 2 - 1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
Eurocom X7 | |
Alienware 18 | |
Asus G750JH-T4080H | |
One K73-3S |