Test MSI GE70-i765M287 Notebook
Der Online Shop notebooksbilliger.de, der uns kostenlos ein Gerät zur Verfügung gestellt hat, listet momentan sieben verschieden ausgestattete Varianten des MSI GE70. Vom Intel Core i5 3230M bis hin zum Core i7 4700MQ der aktuellen Haswell Generation. Die CPU in unserem Modell, das auf die Zusatzbezeichnung i765M287 hört, reiht sich in die High-End-Klasse ein und taktet zwischen 2,4 und 3,4 GHz im Turbo-Modus. Unser Testgerät ist zur Zeit für rund 1200 Euro erhältlich.
Doch der Prozessor ist nicht das einzige, was Spielern am GE70 gefallen wird. Satte 8 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher reichen auch zukünftig für eine flüssige Arbeitsweise und Spielepartien. Die 750 Gigabyte große Festplatte beherbergt das Betriebssystem Windows 8 und dient zusätzlich als ausreichend bemessenes Datengrab. Wer es gerne etwas schneller mag, der wird beim MSI GE70 enttäuscht, da der Hersteller keinem Modell eine SSD verpasst.
Doch richten wir unser Hauptaugenmerk auf des Spielers Liebling, die Grafikkarte. Mit der Geforce GTX 765M ist das GE70 potent ausgestattet und beschert so manchem Gamer einen wässrigen Mund. Zusammen mit dem Core i7 4700MQ bildet das MSI GE70 eine starke Spielegrundlage.
MSI und Klavierlack sind wie Bienen und Honig - einfach unzertrennlich. Das GE70 unterscheidet sich von der High-End GT-Serie erheblich in Form und Design. Die Oberseite des Displays erstrahlt in einem glänzenden Schwarz, das an den Seiten von roten Linien durchzogen wird. Mittig tummelt sich ein silbernes MSI Logo.
Der Displayrahmen hingegen ist schwarz-matt und stört somit nicht bei direktem Sonneneinfall. Abdrücke hinterlassen wir trotzdem, jedoch nicht auf dem Rahmen, sondern auf der Handballenauflage. Diese besteht (wie der Rest der Base Unit) aus Aluminium und zieht Fingerabdrücke magisch an. Rings um das Chassis verläuft, passend zum Deckel, ein roter Streifen. Da wir ein Verkaufsmodell von notebooksbilliger.de erhielten, war es uns nicht möglich, die Wartungsklappe zu öffnen, da wir sonst den Garantieaufkleber zerstört hätten.
Wie jedoch vom GE70-i547W7H bekannt, besteht die Möglichkeit, einen weiteren RAM-Riegel nachzurüsten. Da sich beide Gehäuse sehr stark ähneln, gehen wir davon aus, dass die Erreichbarkeit der Hardware vergleichbar ist. So befinden sich der Lüfter im linken oberen Eck, darunter die Festplatte und direkt daneben die RAM-Slots.
Gummielemente an der Displayfront sorgen dafür, dass sich das Notebook gut schließen lässt, ohne an den Ecken überzustehen. Aufgrund der stabilen Scharniere verharrt der Bildschirm stets in der gewünschten Position. Qualitativ kann sich das Gehäuse ebenfalls sehen lassen, auch wenn sich das Plastik leichter eindrücken lässt als ein Aluminiumgehäuse. Im Gegensatz zu den MSI GT Modellen sind auch die Maße moderat und für ein Spiele-Notebook noch im Rahmen. Mit rund 4 cm Höhe ist das GE70 recht flach im Vergleich zum GT60-i789W7H, das auf ca. 6 cm kommt.
Die Anschlüsse des GE70 sind auf einem normalen Niveau und lassen sich mit einem guten Multimedia-Notebook vergleichen. 2x USB 2.0 und 2x USB 3.0 gehören zum guten Ton. Wer einen externen Monitor nutzt, wird sich über einen analogen VGA- und einen digitalen HDMI-Anschluss freuen. Damit Spieler ihre Mäuse und Peripherie barrierefrei nutzen können, wurden die meisten Anschlüsse im hinteren Bereich der Seitenflächen integriert. Lediglich das optische Laufwerk befindet sich auf der Höhe der externen Maus. Auf der Rückseite lassen sich keine Anschlüsse entdecken, hier sitzt nur der Akku.
Kommunikation
Um die drahtlose Verbindung kümmert sich ein Realtek RTL8723AE Modul, das den Draft-N-Standard beherrscht. Die Verbindungsqualität konnte im Test überzeugen. Bei einer Entfernung von ca. 10-15 Metern zum Router waren 5 Balken verfügbar. Das Surfen war somit schnell und verlustfrei möglich. Downloads wurden bei einer Bandbreite von 32 Mbit mit rund 700 Kbit/s bearbeitet - ein guter Wert.
Ein richtiges Sahnestück ist jedoch die Qualcomm Killer 2200 Netzwerkkarte. Diese ist vor allem für Spieler interessant, da Prioritäten festgelegt werden können. So bestimmt der Nutzer selbst, wann eine Anwendung mehr Bandbreite erhalten soll als eine andere. Damit soll der Ping in Online-Spielen verbessert werden, während nebenbei etwas heruntergeladen wird. Die Steuerung erfolgt über die mitgelieferte Software, die selbst für Laien einfach zu bedienen ist. Die integrierte Webcam kümmert sich mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel um hochaufgelöste Videotelefonie.
Software
MSI stattet das Notebook werkseitig mit einigen nützlichen Tools aus. Neben den wichtigen Programmen für die interne Steuerung der Netzwerk- oder Soundkarte legt MSI noch eine digitale Version Cyberlink PowerDVD 10 ins Paket. Microsoft Office 365 ist als 30-Tage-Testversion ebenso vorinstalliert und muss bei längerer Nutzung gekauft werden. Nebst sinnvollen Programmen installiert MSI jedoch eine große Anzahl an Bloatware. Durch die Zusatztools wird das System subjektiv verlangsamt (zumindest kurz nach dem Bootvorgang). Eine Deinstallation der überschüssigen Software schafft Abhilfe.
Zubehör
Heutzutage ist es gang und gäbe, einem Notebook wenig Zubehör bereitzustellen. Auch dem GE70 liegen nur einige Benutzerhinweise, ein „Gaming-Series“-Aufkleber und eine Treiber-DVD bei. Recovery DVDs oder Reinigungstücher suchen wir vergebens. Die Datenträger zum Zurücksetzen des Notebooks müssen entweder selbst erstellt werden oder man nutzt das entsprechende Recovery-Menü. Ein beiliegendes Klappposter weist hier auf die Taste F3 im Bootvorgang hin.
Garantie
Die Garantie beträgt 24 Monate und kann für 139 Euro um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Tastatur
„Keyboard by Steelseries“ prangert auf der Tastatur des GE70. Das Testsample zeigt eine eher ungewöhnliche Tastenanordnung, die manch einen Spieler an seine Grenzen führen wird. Im Gegensatz zum MSI GE70-i547W7H bietet unser Modell jedoch eine blaue Beleuchtung.
Die Tastatur lässt nicht auf ein 17,3-Zoll-Gerät schließen, da die Tasten derart eng aneinandergereiht wurden, dass vor allem Rennspiel-Liebhaber ihre Schwierigkeiten haben werden. Die Pfeiltasten bieten nur wenig Platz. Oft kam es im Test vor, dass wir mit den Fingern auf der falschen Taste saßen. Auch die restlichen Tasten des Keyboards sind nicht abgesetzt oder abgetrennt. Das Nummernpad reiht sich nahtlos an die restliche Tastatur und hebt sich auch durch die Beleuchtung nicht ab. Eigenartig erscheint zusätzlich die Position der Windows Taste, die der Hersteller zwischen „Alt-Gr“ und „Strg“ platziert.
Angenehm hingegen ist die Oberfläche des Keyboards. Diese scheint mit einer Gummierung überzogen zu sein, was den "Grip" erhöht und auch an warmen Tagen die Präzision verbessert. Das Tippen ist nach einer Eingewöhnungsphase angenehm, was auf den weichen Anschlag zurückzuführen ist. Besonders hervorzuheben ist auch die geringe Lautstärke, die selbst bei langen Texten nicht negativ auffällt.
Wie eingangs erwähnt, spendiert der Hersteller dem Modell eine blaue Tastaturbeleuchtung, die über einen Zusatzknopf ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Um die Bedienung der Steelseries Tastatur zu optimieren, kann das Keyboard unterschiedlich beleuchtet werden. So hat der Nutzer die Wahl zwischen einer gesamten Tastaturbeleuchtung oder einer einseitigen Bestrahlung. Neben der Steuerungstaste für die Beleuchtung befindet sich ein weiterer Knopf, der den Lüfter in den Auto- oder Volllastmodus schaltet. Dadurch soll die Entlüftung verbessert werden.
Touchpad
Der Mausersatz des GE70 hat sich im Vergleich zum i547W7H verschlechtert und besitzt keine genoppte Oberfläche mehr. Stattdessen ist das Touchpad glatt, leicht klebrig und erzeugt beim Bedienen ein leises Kratzgeräusch. Zudem ist die Empfindlichkeit für eine Full-HD-Auflösung viel zu gering, was die Präzision sehr stark mindert. Die Tasten wurden in das Pad eingearbeitet und lassen sich etwas schwergängig bedienen. Der Hub ist groß und das Drücken sehr schwer, wodurch die Arbeit mit dem Mausersatz schnell ermüden kann. Das Smart Pad beherrscht wichtige Multitouch-Funktionen wie Zoomen oder Blättern.
MSI verbaut im GE70-i765M287 ein 17,3-Zoll-Display mit einer matten Oberfläche. Durch die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln profitieren nicht nur Spieler, sondern auch Nutzer, die einen Desktop-Ersatz suchen. Das Chi Mei N173HGE-L11 besticht durch eine enorme Helligkeit und einen kräftigen Kontrast. Mit einer Luminanz von 321 cd/m² (Zentrum) gehört das Panel zu den stärksten seiner Art und kann sogar den Vorgänger, das MSI GE70-i547W7H, überholen (249 cd/m²).
Die Farbraumwiedergabe des GE70 ist mit 82 % des sRGB-Spektrums brauchbar und liegt weit abseits herkömmlicher 08/15-Displays. Die Abdeckung bei AdobeRGB fällt mit 56 % etwas mager aus, weshalb sich das Display nicht für professionelle Bildbearbeitung eignet.
Bei der Analyse der Farbwiedergabe stellten wir fest, dass die Farbtemperatur sowie der Gamma-Wert stark von den Idealwerten abwichen. Im Normalfall liegen diese Werte bei 2,2 bzw. 6.500 K. Das MSI GE70 erreichte jedoch einen Gamma-Wert von 2,93 und eine Farbtemperatur von 7.752 K, was auf einen leicht blaustichigen Monitor hindeutet.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 321 cd/m²
Kontrast: 803:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 11.31 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.37 | 0.5-98 Ø5.2
56.77% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.93
Mit einem Kontrastverhältnis von rund 800:1 erzeugt unser Testsample ein knackiges, farbsattes Bild und setzt sich somit weit vor das Asus G750JW. Der Schwarzwert kann sich mit 0,40 cd/m² noch sehen lassen. Der Monitor stellt ein gutes Schwarz dar, das kaum sichtbar ins Graue abfällt.
Dank der entspiegelten Oberfläche ist es möglich, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung zu arbeiten. Spiele sind dann nur eingeschränkt spielbar, jedoch lässt sich das Notebook weiterhin zum Surfen und Schreiben nutzen. Fällt das Licht nicht direkt auf den Bildschirm, kann der Inhalt einwandfrei abgelesen werden.
Die Blickwinkelstabilität des GE70 ist für TN-Verhältnisse prima. Auch wenn die Farben bei einem seitlichen Blick etwas verblassen, sehen Bilder und Filme weiterhin farbstark aus. Je nach Blickwinkel erscheint auch der Schwarzwert unterschiedlich.
Der Weg über das Display führt uns nun zu einem der wichtigsten Punkte eines Spiele-Notebooks: der Leistung. Die Kombination aus einem Intel Core i7 4700MQ und einer Geforce GTX 765M lässt auf ein Gaming Notebook der gehobenen Klasse schließen. Dank der Hyperthreading-Technologie können die 4 Kerne gleichzeitig bis zu 8 Threads bearbeiten. Zusätzlich besitzt die Quad-Core-CPU (Haswell Architektur) einen integrierten Grafikchip mit der Modellbezeichnung HD 4600. Dieser taktet zwischen 400 und 1.150 MHz und ist während des Desktop-Betriebs aktiv.
Spiele und sonstige 3D-Anwendungen werden von einer dedizierten Grafikkarte beschleunigt. Im GE70-i765M287 kommt die Geforce GTX 765M zum Tragen, die zur unteren High-End-Klasse gehört. Als Datenspeicher dient keine SSD, sondern eine langsamere, mechanische HDD mit 750 Gigabyte. MSI stattet das GE70 zudem mit 8 Gigabyte A-DATA Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus aus, der mit effektiv 1.600 MHz taktet. Ein weiterer RAM-Slot ist laut Hersteller frei und ermöglicht eine Aufrüstung. Da wir das Shop-Gerät wegen des Garantieaufkleberes nicht öffnen durften, können wir Ihnen leider keine genauen Infos zum Innenleben bieten.
Prozessor
Der Intel Core i7 4700MQ ist der Nachfolger des Core i7 3630QM. Beide Prozessoren verfügen über den gleichen Basis- und Turbotakt. Im Cinebench R11.5 Multi-Core-Test erzielt der neue Haswell Prozessor 6,63 Punkte und setzt sich somit 5 % vor den Core i7 3630QM (6,37 Punkte @ HP dv7-7202eg). Ähnlich sieht es im Single-Core-Test des Cinebench R11.5 aus. Auch hier liegt die Leistung des Core i7 4700MQ mit 1,50 Punkten etwa 5 % vor dem Core i7 3630QM.
Schade: Im Akkubetrieb erreicht das GE70 nicht seine volle Leistung. Der Prozessor taktet sich während des Cinebench R11.5 hoch und runter, wodurch er es lediglich auf einen Wert von 4,21 Punkten schafft. Der Turbo klettert zwischenzeitlich auf maximal 2,9 GHz, um dann wieder auf 800 MHz herabzufallen.
System Performance
Wieder einmal müssen wir erkennen, dass die Festplatte der Flaschenhals unseres Testgerätes ist. Im PC Mark 7 erreicht das GE70 einen Score von 3.207 Punkten und liegt somit 85 % unter dem Schenker XMG A523 (5.944 Punkte), das eine SSD verbaut hat. Beim PC Mark Vantage rutscht unser Testsample wegen der Festplatte sogar auf 9.590 Punkte und damit in Regionen von Notebooks mit älteren Prozessoren und Grafikkarten (Alienware M17x R3). Lediglich das Vorserienmodell des Toshiba Satellite P70 kommt mit 9.780 Punkten auf einen ähnlichen Wert, wobei dieses eine lahmere Geforce GT 745M inne hat.
Trotz der langsamen Festplatte, die einige Benchmarks ausbremst, ist das Arbeiten mit dem MSI GE70 angenehm und geht schnell von der Hand. Ruckler oder ein festhängendes System haben wir während des Surfens oder Schreibens nicht bemerkt. Die mäßigen Punktzahlen spiegeln demnach nicht die eigentliche Systemgeschwindigkeit wieder.
PCMark Vantage Result | 9590 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3207 Punkte | |
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Massenspeicher
In der gesamten GE70 Serie kommen ausschließlich mechanische Festplatten zum Einsatz. Der Hersteller spendiert keinem Modell eine schnelle SSD. Die Performance der verbauten Hitachi HTS72757 platziert sich im Mittelfeld der Benchmark-Liste. HDTune bescheinigt unserem Modell eine minimale Transferrate von 56,7 MB/s. Der Spitzenwert landet bei 129,4 MB/s und liegt somit 6 % vor dem gleichen Modell im MSI GE70-i789W7H. Diesen Unterschied sollten wir jedoch als Messtoleranz ansehen.
Grafikkarte
Im Regelfall kümmert sich die Intel HD Graphics 4600 um die Bildausgabe des GE70. Bei rechenintensiven Anwendungen tritt Nvidias Optimus Technologie zu Tage und schaltet die dedizierte Geforce GTX 765M ein.
Die Shader der Intel HD 4600 sind DirectX 11 tauglich, wodurch sich dieser Grafikchip sogar eingeschränkt zum Spielen eignen würde. Unsere Benchmarks sprechen der Intel Grafik eine ansprechende Einsteigerleistung zu.
Wird mehr Power benötigt, kommt die Geforce GTX 765M ins Spiel, welche zur unteren High-End-Klasse gehört. Im Gegensatz zur Geforce GTX 760M ist sie höher getaktet, wodurch sie noch einige Frames mehr herauskitzeln kann. Der Chip hört auf den Namen GK106 und wird im 28-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt. Durch den GPU-Boost 2.0 kann sich der Kern übertakten und somit mehr Leistung bereitstellen. Im Stresstest mit dem Furmark + Prime95 rechnete der Chip kurzzeitig mit einem Takt von 980 MHz, der nach 10 Minuten jedoch auf 901 MHz abfiel. Grund dafür ist die enorme Hitze, die der Grafikbeschleuniger entwickelt. Mit rund 92 °C kann er sich nicht lange bei seinem höchsten Takt halten.
Der 3DMark 11 attestierte der Geforce GTX 765M eine Performance auf der Höhe zweier Geforce GTX 560M Karten im SLI-Verbund. Oftmals ordnet sich die Leistung mehr als 15 % über Notebooks mit einer Geforce GTX 670MX ein. Das Vergleichsmodell Asus G75VX-T4020H, das mit einem Intel Core i7 3630QM und einer Geforce GTX 670MX ausgestattet ist, schlug unser Testgerät um 8 %.
3DMark 06 Standard Score | 19141 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14656 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4083 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 63036 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12574 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2366 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spieleleistung unseres Testgerätes ist auf einem guten Niveau, wenn auch hinter Vergleichsmodellen leicht abgeschlagen. Bei Metro: Last Light können wir das GE70 mit dem Asus G750JW vergleichen, in dem ein Intel Core i7 4700HQ und dieselbe Grafikkarte schlummern. Das Notebook von Asus bringt unter Ultra-Einstellungen mit 19 Bildern pro Sekunde ca. 7 % mehr Leistung auf die Beine. Dieser Wert ist gering und unterscheidet sich nur wenig von unserem Testsample. Viel mehr fällt der Unterschied zu einem Gerät mit Geforce GTX 660M und Intel Core i7 3610QM auf. Satte 19 % holt das CPU-/GPU-Gespann im GE70 heraus.
Auch Company of Heroes 2 kann der 17-Zöller auf den Bildschirm zaubern - zumindest bei reduzierten Einstellungen. Mit 25,4 Frames auf hohen Settings reiht sich das GE70 nahtlos in die Liste ähnlich ausgestatteter Notebooks ein (Schenker W503 und Alienware 14).
F1 2012 ist sehr CPU-lastig und bringt "Throttling Notebooks" gerne dazu, weniger Bilder pro Sekunde zu erreichen. Das GE70 lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken und schaffte mit 57 Frames (1.920 x 1.080, Ultra, 4x MSAA) ein soliden Wert, der sich auf dem Niveau anderer Notebooks mit gleicher Ausstattung bewegt.
Company of Heroes 2 - 1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE70-i765M287 | |
Schenker W503 | |
Alienware 14 |
Metro: Last Light - 1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE70-i765M287 | |
Asus G750JW |
F1 2012 - 1366x768 High Preset AA:2xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GE70-i765M287 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 62.9 | 23.5 | ||
F1 2012 (2012) | 102 | 57 | ||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 66.4 | 24.7 | ||
Metro: Last Light (2013) | 33 | 17.7 | ||
Company of Heroes 2 (2013) | 25.4 | 11.6 |
Geräuschemissionen
MSI verpasst dem GE70 eine besondere „Mach-mich-lauter-Taste“ (Cooler Booster), die den Lüfter auf Maximum regelt. Die Taste soll die Kühlung verbessern, wodurch der Turbo-Takt stabilisiert werden soll. Im Test konnten wir jedoch keine Mehrleistung erkennen. Lässt man diese Taste in Ruhe, hält sich die Lautstärke auf einem erträglichen Niveau. Mit eingeschaltetem Lüfter-Boost wendet sich das Blatt jedoch, und die Lautstärke erlangt ungeahnte Dimensionen. Getestet haben wir die Geräuschemission daher ohne die spezielle Funktion. Im Idle ist unser Sample mit maximal 35 db(A) recht präsent, was auf die bewegliche Festplatte zurückzuführen ist. Unter Last schafft es das GE70 auf gut wahrnehmbare 45-47 db(A) und ist kurz davor, markant zu stören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.2 / 33.9 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 33.9 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 44.8 / 47.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bereits bei kleineren MSI Barebones (DevilTech Fire DT14) konnten wir sehr hohe Temperaturen messen. Auch das GE70 wird hier auffällig. Die Oberfläche im Bereich des Lüfters steigt unter andauernder Last (Stresstest) auf annehmbare, wenn auch grenzwertige 50 °C. Die Rückseite schafft hingegen bis zu 59 °C - ein sehr hohes Ergebnis.
Die Handballenauflage bleibt mit 46 °C noch einigermaßen im Rahmen und wird nur bei hohen Zimmer- und Außentemperaturen unangenehm. Wird das GE70 kaum genutzt, pendelt sich die Handballenauflage auf 31 °C ein.
Während des Spielens bemerkt man ebenso einen markanten Anstieg der Temperaturen im Bereich der WASD-Tasten. Die Temperaturen werden niemals unangenehm, jedoch spürbar warm. Die Handballenauflage bleibt währenddessen handwarm und angenehm.
Im Volllast-Modus mit Prime95 und Furmark konnte der Core i7 4700MQ seinen Grundwert nicht halten. Trotz einer Taktung von 900 MHz stieg die Temperatur auf 89 °C. Die GPU kletterte mit 901 MHz auf eine Temperatur von 85 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 45.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-16.8 °C).
Lautsprecher
MSI vertraut bei den Lautsprechern auf die Kraft der vier Herzen und spendiert dem GE70 ein simuliertes Surroundsystem. Möglich machen das vier Lautsprecher, die im vorderen und hinteren Bereich des Notebooks angebracht wurden. Eine Sound-Technologie von Creative soll die Qualität zusätzlich erhöhen.
Die Lautsprecher eignen sich für ein wenig Musik oder einen Film nebenbei, ein klares Heimkino-Feeling kommt verständlicherweise nicht rüber. Die Boxen klingen auf höchster Lautstärke blechern und Hintergrundgeräusche gehen im Tumult oftmals unter. Ein Folk-Rock Song wird dadurch schnell zu einem Einheitsbrei, der nur vom Gesang lebt.
Außerdem fehlt es dem Lautsprechersystem an kräftigen Tiefen. Egal ob Metal, HipHop oder Elektro - in allen Ebenen mangelt es an Sättigung und Dynamik. Da schafft auch die mitgelieferte Software nicht viel Abhilfe. Der Bass kann über das Sound Blaster Cinema Programm zwar geregelt werden, ändert sich jedoch kaum.
Energieaufnahme
Richtige Gaming Notebooks brauchen Power, die unser Testsample von einem schweren 120-Watt-Netzteil erhält. Dadurch sollte es auch bei voller Last zu keinen Engpässen kommen. Im Idle erreicht das GE70 einen Minimalwert von 9,2 Watt. Wird die Helligkeit auf das Maximum gestellt und WLAN aktiviert, steigt die Leistungsaufnahme auf 28,9 Watt.
Unter Last wird schnell klar, dass das MSI GE70 das wuchtige Netzteil benötigt. Im Stresstest mit Prime 95 und Furmark erhöhte sich der Stromhunger auf 118,6 Watt. Beim 3D Mark 06 konnten wir einen Durchschnittswert von 96,9 Watt feststellen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 9.2 / 17.1 / 28.9 Watt |
Last |
96.9 / 118.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Angesichts von 49 Wattstunden wird schnell klar, dass wir es nicht unbedingt mit einer mobilen Spielemaschine zu tun haben. Maximal 2:23 Stunden konnten wir mit deaktiviertem WLAN-Modul und minimaler Helligkeitsstufe aus dem GE70 herauskitzeln. Eine Spielepartie ist nach maximal 57 Minuten zu Ende. Auch das Abspielen einer DVD wird durch den kleinen Akku erschwert. Nach 1:25 Stunden gingen unserem Testsample die Lichter aus. Die Werte ermittelten wir ohne Tastaturbeleuchtung. Wir gehen davon aus, dass im Test die Geforce-GPU aktiviert war, da die Laufzeiten sehr gering sind. Ein Umschalten der GPU brachte ebenso keinen Erfolg. Ob sich die Grafikkarte in anderen Geräten genauso verhält, konnten wir nicht prüfen.
Wer spielen will, braucht das richtige Werkzeug. MSI zeigt mit dem GE70-i765M287 ein ausgewogenes Notebook, das sich in der Spielergemeinde sehen lassen kann. An erster Stelle möchten wir das kontrast- und leuchtstarke Display erwähnen. Mit seiner Full-HD-Auflösung und der entspiegelten Oberfläche ist der Bildschirm ein wahrer Hingucker. Besser kann es nur ein IPS-Panel in höherwertigen Geräten.
Hinzu kommt die hohe Spiele- und Arbeitsperformance. Die Geforce GTX 765M verrichtet ihre Arbeit, wie sie soll, und beschleunigt selbst neuere Titel mit hohen Einstellungen. Doch wo Licht ist, gibt es bekanntlich auch Schatten.
Die Tastenanordnung gestaltet der Hersteller mit mutigem Herzen. Die Aufteilung ist gewöhnungsbedürftig und auch das Platzangebot ist ein Kritikpunkt. Manche Spieler werden zu Beginn Probleme mit den eng aneinander sitzenden Tasten haben.
Die Gehäuseoberflächen erreichen auf der Rückseite bis zu 60 °C. Der Prozessor schafft es im Stresstest erneut nicht, den Takt zu halten und drosselt bereits nach wenigen Minuten stark. Eine bessere Entlüftung hätte dem GE70 genauso gut getan wie eine schnelle SSD.
Dennoch ist das GE70 ein prima Gesamtpaket.