Test Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER Ultrabook
Beim 11-Zoller Vaio Pro 11 titelten wir auf Grund des geringen Gewichts von nur 860 Gramm „Leichter Falter“. Der aktuelle 13-Zoller tischt gerade mal 200 Gramm mehr auf, was durch das Kohlefaser-Chassis möglich wird. Daneben ist das Pro 13 nur 15 Millimeter dick – plus ein bis zwei Millimeter für die Standfüße. Schlank und leicht ist ja schön, warum aber ein Business Notebook als Red Edition in Hochglanz-Finish?
Zuerst einmal: Es gibt Vaio Pro 11 und 13 in den matten Standard-Versionen in Schwarz und Silber. Wer sich also für die rote Version entscheidet, der wählt diese bewusst, weil er oder sie sich extrovertiert zeigen will oder weil schlicht die intensive Farbe gefällt. Der Preis für unser Testgerät liegt bei üppigen 2.000 Euro (konfiguriert im Vaio Online Store).
Die interessantesten Fragen dieses Tests: Kann das schmale Chassis den Intel Core i7 4500U ausreichend kühlen? Die Base ist schließlich nur 10 Millimeter stark - und das an der dicksten Stelle. Wie viel Akkulaufzeit und Display-Qualität packt der Hersteller ins Gehäuse? In der Vergangenheit war Letzteres stets auf einem hohen Niveau. Bleibt Sony seiner Linie treu?
Konkurrenten für den Roten Baron sind in unseren Augen hochpreisige Consumer- bzw. Business-Geräte mit hohem Anspruch an Design, Material (Gewicht) und Technik. Folgende 13- bzw. 14-Zoller sind die härtesten Konkurrenten, denn sie sind leicht, sehr dünn und hochwertig. Sie alle gehen zu Gunsten dieses Anspruches Kompromisse ein, sind aber deutlich günstiger als unser Vaio.
- Serie 9 900X3C (1.000 bis 1.500 Euro)
- Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A (1.000 bis 1.300 Euro)
- Acer Aspire S7 391-73514G25aws (1.400 Euro)
Weiterhin sehen wir Lenovos Thinkpad X1 Carbon (14 Zoll) und Asus Zenbook Prime UX31A-C4027H Touch als hochwertige Optionen. Diese beiden sind aber fast 500 Gramm schwerer.
Während das Vaio Pro 11 mit seinen matten Oberflächen einen zurückhaltenden Eindruck machte, kann dies für die Red Edition nicht gelten. Wer sich für das Hochglanz-Modell entscheidet, der will nicht in der grauen Masse untergehen, sondern ganz bewusst auffallen. Sony interpretiert noch eine ganze Menge mehr in die Farbe: "Erleben Sie ultimative Handwerkskunst, die Herz und Seele des VAIO ausmacht." Die strahlende Farbe soll die Quintessenz der Produktlinie symbolisieren: "Lassen Sie sich mit der VAIO Red Edition von unserem unermüdlichen Streben nach Perfektion inspirieren."
Wie auch immer, die Red Edition ist nur über den Vaio Online Store zu beziehen, wo sie auch konfiguriert werden kann. Dies betrifft die Modelle Vaio Pro 11 & 13, sowie Duo 13 und Fit 15. Der Hersteller spricht von mehreren Farbschichten, die einzeln aufgetragen und handpoliert einen satten, glänzenden Farbton erzielen. Zuletzt werden die Teile mit einer beständigen UV-Beschichtung lackiert (Klarlack), welche die Farbe auch vor dem Ausbleichen schützen soll.
Dünne Gehäuse können verwindungsfest sein, das bewiesen die Zenbooks von Asus. Durch den Alu-Unibody waren diese Modelle aber 1.465 Gramm (13,3-Zoll-Version) schwer, und wir zählen sie daher nicht zu den unmittelbaren Konkurrenten. Gleiches beim Lenovo Thinkpad X1 Carbon N3N34GE (1.516 Gramm, Kohlefaser), das zudem ein 14-Zoller ist. Die echten Konkurrenten sind allesamt schwerer: Serie 9 900X3C-A04DE (1.186 Gramm); Apple MacBook Air 13 inch 2013 900X3C/A (1.350 Gramm); Acer Aspire S7 391-73514G25aws (1.268 Gramm).
Für die 1.066 Gramm muss der Nutzer ein deutlich biegsames Kohlefaser-Chassis in Kauf nehmen. Carbon ist zwar ein hochfestes Material, doch bei einer dünnen Materialstärke reicht das statisch nicht für eine verwindungsfeste Konstruktion aus. So biegt sich die Base bereits, wenn wir das geöffnete Pro 13 mit einer Hand an der Handauflage anheben. Der Deckel macht einen etwas stabileren Eindruck. Nur das Serie 9 900X3C schafft es, bei ähnlichem Gewicht durch ein Aluminium-Chassis eine höhere Festigkeit zu erzielen.
Das Display-Gelenk sitzt vertieft an der Base. Beim Öffnen hebt es den hinteren Teil des Gerätes um einen Zentimeter an. Das hat weniger mit Schreib-Ergonomie zu tun, sondern ist eine Notwendigkeit, um Scharniere an ein solch dünnes Chassis zu bringen. Selbiges besitzt im Übrigen keine Wartungsklappen oder sichtbare Schrauben auf der Unterseite. Für den Laien ist es dennoch möglich, das Gehäuse zu öffnen. Unter den Gummi-Standfüßen (geklebt) und im Akku-Slice-Konnektor befinden sich 12 Schrauben. Sind diese gelöst, so kann die Bodenplatte abgehoben werden.
Das Scharnier hat das TFT ausreichend straff im Griff. Beim Öffnen lässt sich das Panel knapp fünf Zentimeter mit einem Finger anheben, danach steigt das Drehmoment und die zweite Hand muss die Base am Boden festhalten. Das Gelenk lässt das Panel etwas wippen, was aber außerhalb der Touch-Bedienung erträglich ist.
Anschlüsse hat das Pro 13 nicht mehr als die Konkurrenten, zumindest auf den ersten Blick. Die zwei USB 3.0 Ports und HDMI liegen zu dicht nebeneinander. Breite Stecker, Sticks oder z. B. ein HDMI-auf-DVI-Adapter blockieren sich gegenseitig. Die Konkurrenten sind bis auf das MacBook Air 13 (Mini-DisplayPort/Thunderbolt) mit Micro-HDMI ausgestattet. Samsungs Serie 9 bringt noch einen Mini-VGA mit. Auf der Unterseite finden wir einen Konnektor und Arretierungshülsen für den Akku-Slice (Langzeit-Akku VGP-BPSE38). Einen solchen Zusatz-Akku gibt es auch für das Aspire S7 391 (umständlich per Kabelverbinder).
Kommunikation
Der Intel Wireless-N 7260 (bgn) Adapter überzeugte uns nicht, denn seine Reichweite verfehlt 15 Meter. In gleicher Testumgebung (in- und außerhalb des Hauses) hatte das Vaio Duo 13 (Broadcom Adapter) dieselben Schwierigkeiten, auf Distanz eine Verbindung aufrecht zu erhalten. Unser Pro 13 hält immerhin die volle Signalstärke am 10-Meter-Messpunkt im Obergeschoß. Am 15-Meter-Punkt außerhalb des Hauses hat er aber das Signal des Fritz-Box-Routers (50 % Sendeleistung) verloren. Zum Vergleich: Einzelne Laptops, auch Low-Cost-Geräte, haben bis zu 40 Meter Reichweite. Alle Samples hatten bis zum Duo 13 mindestens bis 15 Meter eine stabile Verbindung.
Einen Breitbandzugang hat das Pro 13 nicht, Sony bietet hierfür auch keine Option im Shop an. Dafür gibt es einen Ethernet Port für das klassische Kabel-Netzwerk. Der befindet sich nicht am Gerät, sondern am mitgelieferten Wireless Router. Mehr unter Zubehör.
Die Kamera (1.280 x 720 Pixel) eignet sich nicht für Fotos oder gar Videos, die Qualität ist selbst unter Sonnenlicht zu schlecht. Die Bilder wirken vermatscht und konturlos, sogar bei Nahaufnahmen. Gemessen am Premium-Anspruch und Preis des Gerätes ist diese 08/15-Webcam unangemessen.
Sicherheit/Software
Bis auf das TPM-Modul (muss im BIOS aktiviert werden: PC Off, Assist-Taste, dann F2) und Intels Anti Theft fehlen typische Ausstattungsdetails, die wir von Business Laptops kennen, z. B. einen Fingerprint Reader oder ein Kensington Lock. Das BIOS bietet bis auf WLAN-, USB-, Kartenleser- und TPM-On/Off keine Management-Funktionen für die Hardware.
Vaio Care bündelt alle Tools und Funktionen rund um die Hard- und Software. Das Tool wird per Assist-Taste aufgerufen. Hier gibt es die Hardware-Settings (Control Center: z. B. Tastaturbeleuchtung dauerhaft anstellen), den Service-Kontakt als auch das Handbuch.
Unser Testsystem enthielt eine Probeversion der McAfee Security Software. Im Online-Verkauf kann das Pro 13 mit 1-, 2- und 3-Jahres-Lizenzen von Internet Security oder Total Protection (McAfee) gekauft werden. Gleiches gilt für Adobe Lightroom, Adobe Creation (diverse) oder Microsoft Office 2013 (diverse).
Zubehör
Zum Lieferumfang gehört der Wireless Router VGP-WAR100 (10/100 Mbits/s RJ45), der vom Netzteil mit Energie versorgt wird. Per WPA-Taste muss nicht einmal ein Kennwort eingegeben werden. Dies ist nützlich, wenn der Besitzer sein Netzwerk sporadisch mit weiteren Geräten teilen will. Sony gibt eine lichte Reichweite von 10 Metern an und empfiehlt nicht mehr als 5 Geräte. Wir erleben dieselbe beschränkte Reichweite zum VGP-WAR100 wie zu unserer Fritz!Box (10 Meter Obergeschoss: vier Balken; 15 Meter Draußen: keine Verbindung).
Der VGA-Dongle gehörte bereits beim Duo 13 zum Zubehör. Danach fällt nur noch ein Poliertuch aus dem Karton. Dieses wird der Nutzer bitter nötig haben.
Garantie
Im hauseigenen Vaio Store gibt es automatisch eine 2-Jahres-Garantie dazu. Der Kunde kann sich Care Packs beim Kauf selbst zusammenstellen. Sony offeriert ein 36-Monate-Paket für 90 Euro. Dazu gehören 5 Werktage für Abhol- und Reparaturservice sowie eine sofortige telefonische Unterstützung.
Tastatur
Die Tastatur hat einen federnden Anschlag, einen knappen Hubweg und einen sehr knackigen Druckpunkt. Auf den planen Tasten bereitete uns das Tippen wenig Freude, daran ist der schwammige Anschlag schuld. Das Chassis ist einfach zu dünn, um den Anschlag schwerer Hände aufzufangen. Es biegt sich daher beim Schreiben, je nach Wucht der Hände, mehr oder weniger deutlich ein. Dies ist ein großer Nachteil der Leichtbauweise für Vielschreiber. Die Tastatur ist einstufig beleuchtet, ein sinnvolles Features für dunkle Arbeitsumgebungen. Das Layout mit den abgesetzten Richtungstasten, der großen Enter- und Shift-Taste gefällt uns sehr gut.
Touchpad
Das große Touchpad (Synaptics ClickPad V0.0) hat einen mittleren Druckpunkt, allerdings erst in der unteren Hälfte des Pads. Darüber wird zwar ebenfalls ein Klick ausgelöst, jedoch ist der hohe Kraftaufwand unbefriedigend. Die matte Fläche lässt die Finger sehr gut gleiten und erzeugt keine Schmierflächen. Das ClickPad hat keine separaten Maustasten. Je nach Fingerposition kann es aber auch einen rechten oder linken Mausklick interpretieren. Das Pad ist übrigens bis an die Ränder sensibel und unterstützt wie üblich Multitouch-Gesten.
Touchpanel
Das Vaio ist mit einem Touchpanel ausgerüstet, selbiges ist Standard für das Gerät. Eine matte Option gibt es nicht. Ohne Kalibrierung bedient es sich schnell und zügig. Was uns stört, das ist der nachgebende, wippende Deckel (auch bei Öffnung bis Anschlag). Auf der anderen Seite ist der Deckel formstabil, das Pro 13 kann an selbigem hochgehoben werden, ohne dass es Verzerrungen an der Anzeige gibt.
Das Panel (Typ Panasonic VVX13F009G00) nach IPS-Bauart löst in Full-HD-Auflösung auf (1.920 x 1.080 Pixel). Für einen 13-Zoller ist das eine hohe Pixeldichte von 165 ppi. Andere Panel-Optionen bietet Sony neben der Multitouch-Anzeige nicht an. Eine Anti-Glare-Schutzfolie, wie für das Duo 13, konnten wir im Zubehör des Pro 13 nicht ausmachen.
Sonys Triluminos-Display besitzt eine hohe Leuchtkraft von durchschnittlich 363 cd/m². Punktuell messen wir aber auch 399 cd/m². Das erinnert sehr stark an die Werte des Duo 13. In puncto Messwerte (Helligkeit und Farbraum) sind die Panels vollkommen ident (bis auf Messtoleranzen). Die Anzeige kann optional per Helligkeitssensor gesteuert werden. Damit dieser die Messung nicht stört, hatten wir ihn (auch für die Akku-Tests) deaktiviert. Der Sensor sorgt für eine adäquate Anpassung der Helligkeit an das Umgebungslicht.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 353 cd/m²
Kontrast: 679:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)
ΔE Color 3.35 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.76 | 0.5-98 Ø5.2
65% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Mit dem Schwarzwert von 0,52 cd/m² und dem Kontrast von 672:1 werden Farben nicht ganz so perfekt abgebildet wie auf der OptiContrast getauften Anzeige des Duo 13 (Duo 13: 0,32 cd/m²/1.151:1). Auf der Hersteller-Website spricht Sony beim Pro 13/11 auch nicht von OptiContrast.
Wir kalibrieren das Triluminos-Display auf sRGB und prüfen zuerst die Abdeckung der zwei wichtigsten Farbräume. sRGB kann das Pro 13 zu 94 % abbilden, AdobeRGB zu 65 %. Das dürfte den meisten professionellen Nutzern genügen.
Wir prüfen mit der CalMAN Software und einem Fotospektrometer vor der Kalibrierung (Auslieferungszustand) und nach selbiger, ob das Panel den Ansprüchen professioneller Bildbearbeiter genügt. Graustufen (Werkszustand) sehen sehr gut aus. Ein DeltaE(2000) von unter vier besagt, dass ein menschliches Auge fast keinen Unterschied zwischen dem sRGB Pattern und dem nativen Pattern ausmachen kann (Farbkarten). Es geht sogar noch einen Tick besser und zwar mit der Kalibrierung. Der DeltaE(2000) sinkt auf unter 2,0.
Bei der Farbsättigung bewirkt die Kalibrierung keine Verbesserungen. Die Farben werden ohnehin schon recht gut dargestellt. ColorChecker meldet einen durchschnittlichen DeltaE(2000) von 3,68 (ab Werk) bzw. 3,35 (kalibriert).
Trotz der starken Helligkeit von knapp 400 cd/m² ist der Desktop im Sonnenschein widerspenstig. Die starken Reflexionen stören, gleich ob im Schatten oder in der Sonne. Dahinter ist der Desktop aber immer noch deutlich besser ablesbar, als auf den Glare-Type-TFTs vieler kontrastschwacher Laptops. Bei den Konkurrenten ist Samsungs Serie 9 900X3B im Vorteil, das ist noch heller und entspiegelt (430 cd/m²; Non-Touch). Das Aspire S7-391 leuchtet ähnlich hell, drosselt im Akkubetrieb aber die Helligkeit auf unterirdische 165 cd/m². Das spiegelnde MacBook Air 13 Mid 2013 ist mit 277 cd/m² dabei.
Das Pro 13 wartet mit erstklassigen Blickwinkeln auf: Aus jeder Position erkennen wir ein gleichbleibend helles und farbstabiles Bild. Farbinvertierungen bleiben aus. Die Konkurrenten besitzen ebenfalls IPS-Panels und können in dieser Hinsicht mithalten (Samsung PLS). Eine Ausnahme ist das X1 Carbon mit einer TN-Anzeige.
Wir haben uns die Core i7 4500U (1,8 GHz) Version des Pro 13 für den Test geschnappt. Daneben gibt es nur noch den Haswell Prozessor i5 4200U (2x 1,6 GHz) zur Auswahl. Die Massenspeicher-Optionen sind ebenfalls begrenzt, der 13-Zoller hat nur einen PCIe M.2-Steckplatz. Wir haben das 512-GB-Modell von Toshiba gewählt (HG5d THNSNH512GDNT). Daneben gibt es nur eine 256-GB-Option. Weil der Arbeitsspeicher auf das Mainboard gelötet ist, gibt es keine Alternative zu den 8 GB DDR3L-SDRAM (1.600 MT/s).
Prozessor
Für die Leistungstests haben wir im Vaio Control Center den Prozessor- und Lüftermodus "Leistung" aktiviert (alternativ: Standard, Leise). Im Intel-HD-Treiber haben wir die Stromsparfunktionen, auch für den Akkubetrieb, deaktiviert. Danach ordnet sich der i7 4500U leicht unterhalb der Konkurrenten (+8 bis 22 %) ein, allerdings nur in den Multi-Thread-Tests.
Prozessoren wie den i7 3517U (1,9 GHz, Zenbook UX31A) kann unsere CPU schon wegen des niedrigeren Standardtaktes nicht schlagen. Warum liegt aber der Core i5 3427U (1,8 GHz, Thinkpad X1 Carbon) 11 % in Führung? Der Grund liegt in der relativ geringen Ausschöpfung des Turbos bei konstanter CPU-Last (siehe Screens). Anfangs werden noch 2,7 GHz gefahren, diese sinken aber schnell auf 2,1 GHz hinab. Der genannte X1 Carbon läuft konstant mit 2,6 GHz.
Die Single-Core-Tests absolviert der i7 mit einem Turbo-Takt von konstant 2,7 GHz. Aus diesem Grund ist unser Testgerät den Konkurrenten überlegen (CPU Single 64Bit; 6 bis 15 %). Im Akkubetrieb liefert der CB-R11.5-Test drei nahezu identische Messwerte ab, welche sogar minimal höher liegen (Messtoleranz).
System Performance
Die Anwendungsperformance, gemessen mit PCMark Vantage und PCMark 7, toppt dank schneller Toshiba SSD einige Konkurrenten, auch das Apple MacBook Air 13 mit Haswell CPU. Die Toshiba HG5d (512 GB) setzt einen neuen Bestwert im System Storage Sub-Score des PCMark 7. Die Konkurrenten sind um die 20 % schwächer. Im Gesamtscore liegt der Vorteil nach PCMark 7 jedoch höchstens bei 8 %. Ältere Modelle mit Ivy-Bridge-i7 (Zenbook UX31A) liegen vier bis 21 % zurück. Die Messung wird durch unseren subjektiven Eindruck gestützt: Binnen weniger Sekunden fährt das Pro 13 Windows hoch und Programme werden fast verzögerungsfrei gestartet.
PCMark Vantage Result | 11700 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4740 Punkte | |
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Massenspeicher
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Toshiba SSD (HG5d THNSNH512GDNT, 512 GB). Das M.2-Modell hält im Read Test von CrystalDiskMark ganz gut mit der Konkurrenz mit. Der RAID-Verbund 2er SSDs im Aspire S7 (+80 %) ist natürlich nicht zu toppen, und auch die Apple SSD SM0128F im Air 13 (+35 %) scheint ein richtiger Renner zu sein.
In der Praxis ist das Lesen und Schreiben kleiner, verstreuter Blöcke aber viel relevanter als das eines großen hintereinander hängenden Blockes (Sequential Read/Write Tests). Dies bewertet unter anderem der 4K-Read-Test. Hier liegen nur die SSDs aus X1 Carbon (SanDisk SD5SB2128G) und UX31A (ADATA XM11) vorn. Der kleine Vorsprung von nicht einmal 10 % ist jedoch marginal, so dass wir von einer der schnellsten SSDs in der Ultralight-Geräteklasse sprechen können.
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 4400 ist eine integrierte Prozessorgrafik. Sie besitzt in Verbindung mit dem Core i7 4500U einen Turbo von 200-1.100 MHz. Auf Grund der leichten Erhöhung der Shader-Anzahl kann sie etwas schneller rechnen als die ähnlich aufgebaute HD Graphics 4000 der Ivy-Bridge-Generation. In unserem Testgerät profitiert die HD Graphics durch Dual Channel RAM (aufgelötet). Soweit die Theorie, was sagen die Benchmarks?
Im 3DMark 2006 zeigt sich kein nennenswerter Unterschied zu den Konkurrenten mit HD 4000. Das Air 13 eilt mit 17 % davon, denn es rechnet mit der HD Graphics 5000 des 4250U. Wir blenden das Vaio Duo 13 mit gleicher GPU ein, um mögliche Differenzen in der Nutzung des Turbos auszumachen. Hier taktet die HD 4400 mit 200-1.000 MHz (Dual Channel). Der Duo 13 geht trotz vermeintlich geringerem Takt in Führung.
Der Cinebench OpenGL Test kommt ohne CPU-Einfluss aus und zeigt die hiesige HD 4400 weit hinter dem Duo 13 (+17 %). Auch die Konkurrenten stehen allesamt besser da. 3DMark 11 und 3DMark (2013) Cloud Gate zeigen einen noch größeren Nachteil für den Pro 13. Hier ist die baugleiche HD 4400 aus dem Duo 13 22 bis 37 % besser.
Der Grund für die unerwartet schwache Leistung der Intel HD 4400 ist der geringe Takt. Zu Beginn des Tests sehen wir noch 1.100 MHz. Schon nach zehn bis 20 Sekunden sinkt die Taktung auf 800 MHz, um sich dann dauerhaft zwischen 650-800 MHz einzupendeln. Dies passiert während einfacher GPU Benchmarks genauso wie bei Spielen.
Die Performance ist im Akkubetrieb identisch mit dem Netzbetrieb, sofern der Intel Treiber auf beste Leistung gesetzt wird (Energie sparen Aus).
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Samsung 900X3C-A04DE | |
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E |
3DMark 06 Standard Score | 5196 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 791 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 30843 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3607 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 492 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spiele-Performance der Grafikkarte ist gering, was durch den niedrigen Takt noch verschärft wird. So schlägt sich das Vaio Duo 13 mit Core i5 und HD 4400 12 bis 45 % schneller mit aktuellen Titeln.
Wir blenden die letzte Einsteiger-Lösung GT 720M ein (Asus F75VC). Im Durchschnitt laufen Games auf der Nvidia GPU 60 % schneller, aber an hohe Details und Auflösungen ist hiermit oftmals auch nicht zu denken. Für die Einschätzung der Spieletauglichkeit der neuen Haswell Grafikkerne siehe Im Test: Intel HD Graphics 4600 „Mehr drin, als man denkt.“ (etwas leistungsstärkere Version!)
Fifa 13 - 1366x768 High AA:2xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Samsung 900X3C-A04DE | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Asus F75VC-TY088H |
Medal of Honor: Warfighter - 1024x768 Low Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Asus F75VC-TY088H |
Dead Space 3 - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Asus F75VC-TY088H |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Fifa 13 (2012) | 72 | 60 | 34 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 22 | 16 | 13 | |
Dead Space 3 (2013) | 46 | 27 | 22 | 11 |
SimCity (2013) | 33 | 14 | 11 |
Geräuschemissionen
Um trotz leistungsstarker Kenndaten ein leises Subnotebook abliefern zu können, hat Hersteller Sony im Auslieferungszustand den Lüfter-/Prozessor-Betriebsmodus auf Leise und die HD Graphics auf den Modus Ausgeglichen gesetzt. Nur so steht ein 30 dB(A) leiser Flachmann auf dem Tisch. Sofern die Modi auf Leistung geschalten werden, rotiert der Lüfter mit und ohne Last deutlicher bei konstant 31 dB(A). Dies ist mitnichten ein hoher Wert, aber dezent hörbar.
Kann die Lüftung das Chassis auch bei maximaler Auslastung kühlen? Tritt eine Zwangsabschaltung bzw. Throttling während eines Stresstest ein? Erst einmal steigt der Pegel auf deutliche 47 dB(A), unabhängig ob Stresstest oder einfach nur 3DMark 2006. Dies ist störend laut. Die Konkurrenten müssen nicht alle Geräusche auf einem solchen Pegel absondern, sie sind im Stresstest meistens leiser, und im Leerlauf ist der Pegel fast so gering oder kleiner: Serie 9 900X3B (31/37 dB(A) Idle/Stress); MacBook Air 13 Mid 2013 (29/45), Acer Aspire S7-391 (31/47); Asus UX31A (30/41).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.9 / 31.2 dB(A) |
Last |
| 47.1 / 47.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die überraschend niedrigen Leerlauf-Oberflächentemperaturen (Durchschnitt unten 31 Grad) haben wir mit den Energiespar-Settings gemessen (GPU Ausgeglichen, Lüfter/Leistungsmodus Leise). Die Handauflage bleibt jederzeit kühl, auch unter Last. Der Grund: Hierunter liegt nur der dünne Akku.
Bei Belastung erwärmt sich das hintere Drittel des Pro 13 am stärksten, also der Heckbereich. Hier sitzen die Komponenten als auch das Kühlsystem. Punktuell messen wir während des Stresstests 66 Grad auf der Unter- und 48 Grad auf der Oberseite. Weil die Tastatur des Subnotebooks sehr weit oben im Chassis sitzt, ist auch diese betroffen. Auf dem Schoß kann das Vaio Pro 13 in diesem Modus verwendet werden, denn die Unterseite besitzt keine Lüftungsöffnungen, die nicht versperrt werden dürften. Stattdessen findet der kühlende Luftstrom über ein Gitter am Heck den Weg ins Innere. Dieses Gitter ist kaum sichtbar, da es sich zwischen Base und Deckel befindet (zwischen den Scharnieren).
80 Grad Celsius ist an der CPU die Marke, bei welcher sich die CPU-Taktung auf bis zu 900 MHz absenkt (deutliches Throttling), weil das System den Hitzetod befürchtet. Die Grafikkarte hat sich derweil auf 650 MHz eingependelt. Dies geschieht während unseres Stresstests, der kein praxisnahes Szenario ist. Hier wird das Kühlsystem bei maximaler Belastung (Prime95 & Furmark zeitgleich) für wenigstens zwei Stunden geprüft.
Der Leistungseinbruch tritt während eines solo ausgeführten Prime95-CPU-Tests noch nicht auf (1,8-1,9 GHz), der Takt liegt noch mindestens auf Nennleistung. Ganz anders während eines solo laufenden Furmark: Wir messen 200, 850 und 1.100 MHz im langsamen Wechsel. Während des Spielens ist das Pro 13 ebenfalls an der GPU von der Leistungsminderung betroffen, was wir an MoH: Warfighter (Settings High) geprüft haben: Die HD 4400 pendelt während des Shooters zwischen 650 und 850 MHz.
Sind die Konkurrenten genauso von Throttling betroffen? Wir sehen nur das ThinkPad X1 Carbon (Throttle, 1,1 GHz) mit einem deutlichen Leistungseinbruch im Stresstest. Andere Kontrahenten schalten lediglich den Turbo ab, hier sprechen wir noch nicht von Throttling (Acer Aspire S7 391, Asus UX31A). Das Vaio Duo 13 mit Haswell-i5 hatte sich ebenfalls auf Nenntaktung eingependelt. Am stabilsten zeigte sich das MacBook Air 13 Mid 2013 (Turbo aktiv, 2,3 GHz).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 66.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich am Heck der Base hinter einem kleinen Lochgitter. Sie bestehen intern aus drei einzelnen Baugruppen, welche Hochtöner, Tieftöner und Mitten abbilden sollten. Der technische Aufwand hat sich gelohnt, denn selbst bei hohem Pegel erleben wir ein unverzerrtes, klares Klangbild. Bässe gibt es dennoch keine. Die Lautstärke ist für ein Subnotebook dieser Abmessungen enorm laut. Ein Besprechungsraum kann damit leicht beschallt werden.
Das Vaio Audiodienstprogramm hält Profile für Musik und Film bereit, und es macht tatsächlich Sinn, zwischen den Presets zu wählen (ClearAudio +). Das Klangvolumen, der Surround-Effekt und die Klarheit des Sounds sind gelungen. Das Array-Mikrofon sitzt über der Webcam und liefert brauchbare Aufnahmen (wenig Rauschen) für Skype & Co.
Energieaufnahme
Die überaus starke Idle-Laufzeit von 16:42 Stunden lässt es bereits erahnen: Das flache Haswell System kann sparsam mit Energie umgehen. 2,7 bis sieben Watt messen wir im Leerlauf, ein überaus geringer Wert, den bisher kein Konkurrent auch nur annähernd erreicht hat. Die sieben Watt wurden bei höchster Helligkeit von fast 400 cd/m² gemessen! Das Air 13 (5-12 Watt), das Aspire S7 (7-11 W), das X1 Carbon (6-12 W) und das Asus UX31A (6-12 W) benötigen beim Nichtstun mehr Energie.
Ursache für diese Sparsamkeit: Der Chipsatz ist jetzt auf dem CPU Package integriert, und der 200-MHz-Idle-Takt der HD 4400 wurde von vordem 350 MHz deutlich reduziert. Zudem wurde der TDP der Haswell CPUs in diesem Segment von früher 17 (Ivy Bridge) auf 15 Watt herabgesetzt. Der sehr niedrige Leerlaufstrom scheint mit den neuen Haswell CPUs Standard für kleine Systeme zu werden. Das kürzlich getestete Vaio Duo 13 (i5 4200U) benötigte 3,3 bis 6,6 Watt bei ähnlich hoher Luminanz.
Der niedrige TDP betrifft vor allem die Last-Energieaufnahme. Beim Duo 13 hatten wir noch 31 Watt gemessen, beim Pro 13 sind es lediglich 15 Watt im Stresstest (kurzzeitig 32 oder 24 Watt). Die Ursache hierfür ist das unter Temperatur erklärte starke CPU-Throttling. Deshalb liegt die mittlere Last-Energieaufnahme (3DMark 2006) mit 24 Watt höher. Die Ivy-Bridge-Generation lag ohne Stresstest-Throttling bei zirka 35 Watt.
Das 40-Watt-Netzteil ist passend dimensioniert. Es handelt sich um dasselbe Netzteil wie es mit dem Duo 13 ausgeliefert wird. Am 5-Volt-USB-Ausgang können auch Smartphones geladen werden.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 2.7 / 5.4 / 6.9 Watt |
Last |
24.5 / 15.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten sind stark davon abhängig, ob die Stromspar-Modi (Prozessor/Lüfter: Leise, HD Graphics Energiesparen) gewählt sind oder nicht. Für unseren Idle-Test war das der Fall, für den Last-Test natürlich nicht. Im Leerlauf steht das sparsame System 16:42 Stunden auf dem Tisch, wurde bei niedrigster Helligkeit und Flugmodus aber nicht benutzt. Dieser Wert ist also theoretischer Natur.
Bei dauerhafter Belastung durch den Battery Eater Classic Test geht die Batterie nach 2:02 Stunden in die Knie. Hierbei wahren alle Energie-Settings auf Leistung gesetzt, das TFT leuchtet in höchster Helligkeit (Sensor inaktiv).
Der WLAN-Test endete nach 5:16 Stunden, was deutlich entfernt ist von der Herstellerangabe acht Stunden. Für diesen Test war die Funkverbindung aktiv und die Luminanz auf konstant 150 cd/m² eingestellt (drei Stufen dimmen). Energie-Sparen bei CPU (Leise), GPU (Display Stromspartechnologie) und TFT (40 Hz) waren ebenfalls aktiv.
Die Konkurrenten können da zum Teil mithalten, das MacBook Air 13 Mid 2013 ist während des praktischen WLAN-Tests sogar deutlich besser. Kein Wunder, es ist 300 Gramm schwerer und bringt einen 50-Wh-Akku mit. Unser Vaio Pro 13 hat nur einen 36-Wh-Akkumulator. Die schwersten Kontrahenten Asus UX31A (1.465 Gramm, 50 Wh) und X1 Carbon (1.347 Gramm, 45 Wh) laufen mit ihren stärkeren Batterie-Packs nicht länger, sondern eher kürzer. Dies wirft ein gutes Licht auf den sparsamen Haswell Prozessor als auch auf die Laufzeit-Gewicht-Relation.
- Serie 9 900X3B (7:58 h/4:56 h, Idle/WLAN)
- Acer Aspire S7 391 (6:39 h/3:29 h)
- MacBook Air 13 Mid-2013 (13:28 h/10:23 h)
- Asus UX31A (8:58 h/4:20 h)
- Thinkpad X1 Carbon (8:56 h/6:07 h)
Leicht, dünn und edel. Samsung Serie 9, Apple MacBook Air 13, Acer Aspire S7 391 und Lenovo Thinkpad X1 Carbon – sie alle gehen zu Gunsten dieses Anspruches Kompromisse ein. Das Vaio Pro 13 ist das leichteste dieser Ultrabooks (1.066 Gramm). Die nur 10 Millimeter dicke Base Unit geht aber zu Lasten der Tastatur (biegt durch, schwammig) und der Verwindungsfestigkeit. Das Gehäusematerial Carbon ist bruchfest, aber eben doch biegsam. Der Alu-Unibody einiger Konkurrenten ist steifer, aber auch deutlich schwerer.
Nennen wir zuerst die Vorteile: Das sehr hell leuchtende Touch-TFT überzeugt bereits ab Werk mit einer ausgeprochen guten Farbtreue (94 % sRGB). Durch die FHD-Auflösung und die breiten Blickwinkel (IPS) eignet es sich für die professionelle Nutzung (Grafik, Programmierung, Design, etc.). Hierbei stört mitunter das spiegelnde Touchpanel, selbiges ist aber im mobilen Einsatz von Vorteil (z. B. Flugzeug, Bahn, Präsentation). Einen Digitizer Pen wie beim Vaio Duo 13 gibt es aber nicht.
Die Mobilität sieht auf den ersten Blick etwas dürftig aus (5:16 Stunden WLAN-Test), doch kein Konkurrent hat eine so gute Laufzeit-Gewicht-Relation wie das Vaio Pro 13. Die Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten sind dürftig (Gehäuse kann geöffnet werden, Akku ist verschraubt, RAM verlötet, PCIe M.2 Massenspeicher), aber der mitgelieferte Mini-WLAN-Router stellt sich als ein sehr nützliches Tool heraus.
Probleme bereitete uns die WLAN-Reichweite: Auf der 15-Meter-Position verlor das Vaio den Empfang (auch via eigenem Mini-WLAN-Router). Dieses Problem hatte auch das Duo 13, wenn auch noch etwas gravierender. Wir tippen auf ungenügende WLAN-Antennen (2 Stück am Intel Wireless-N 7260).
Update 19.11.2013: Durch ein aktuelles Update des WLAN-Treibers, das von Vaio Care selbst angestoßen wurde, und ein Upgrade auf Windows 8.1 haben wir zwei Probleme gelöst: Die Reichweite hat sich auf ein normales Niveau verbessert (15 Meter Messpunkt außerhalb des Hauses erreichbar) und die nervigen Abbrüche der Internetverbindung (viele Vaio Pro Besitzer klagten darüber) gehören jetzt der Vergangenheit an.
Die Leistungsminderung bereits während einfacher CPU-Benchmarks oder Games (und erst recht im Stresstest) lässt die Frage aufkommen, warum der Kunde erst in einen starken Core i7 investiert, dann aber noch nicht einmal die Performance eines Core i5 bekommt (siehe CB R11.5 Multi, Thinkpad X1 Carbon +11 %). Gleiches gilt für die relativ schwachen Benchmarks der HD Graphics 4400. Die Antwort: Weil die Performance des 15-Watt-Prozessors (TDP) dann noch schlechter sein würde (niedrigere Nennraktung z. B. eines i5 4250U).
Performance-Enthusiasten werden dieser fragilen Performance-Situation wenig abgewinnen können. Wer meistens mobil unterwegs ist und nur temporär den Pro 13 auf dem Schreibtisch im Höchstleistungsmodus fährt, der wird aber zufrieden sein: Der Kompromiss aus Sparsamkeit On-the-go und Leistung auf dem Schreibtisch geht schlichtweg in Ordnung. Außerhalb unseres Stresstests ist der CPU-Turbo schließlich aktiv, nur die GPU hinkt hinterher.