Test Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E Convertible Ultrabook
Seit über einem Jahr mühen sich die Hersteller damit, einen möglichst kompakten Windows-Convertible zu schaffen, der die Performance eines Ultrabooks kompromisslos bereithält und dazu noch komfortabel bedienbar ist. Sony hatte sich an dieser Quadratur des Kreises zuerst mit seinem 11,6-Zoller Duo 11 beteiligt. Der Erfolg, zumindest in der Fachpresse, war recht ansehnlich, denn der Hersteller hatte zum Premium-Preis nicht mit schnellen Komponenten (CPU, SSD) und einem hochwertigen Full-HD-IPS-Panel gespart.
Jetzt meint Sony, praktischer wird die Windows-Nutzung in 13,3-Zoll bei gleicher FHD-Auflösung. Das Prinzip bleibt dasselbe, wenngleich die Mechanik des Slider-Gelenks verkleinert wurde. Display nach oben ziehen und schon wird aus dem Tablet ein Subnotebook mit echter Tastatur. Display nach unten schieben heißt dann, jetzt ist wieder der Tablet Modus an der Reihe.
Keine Innovation außer dem größeren Formfaktor? Wir meinen doch, schließlich hat sich das Duo 13 auch aus dem Stand ein Sehr Gut verdient. Wie hat Sony das gemacht? Und vor allem: Ist der Preis von 1.450 Euro (Marktpreis) gerechtfertigt? Alle Antworten finden Sie hoffentlich in diesem Testbericht.
Schwarz und weiß, das sind die Farben, in welchen das Duo 13 zu haben ist. Ganz Extravagante kommen in der RED-Edition zum Zuge. Unter diesem Label kann das Duo 13 im Vaio Online-Store mit einem komplett roten Chassis konfiguriert werden. Aber nun zurück zum weißen Duo 13.
Das Chassis besteht aus Ober- und Unterschale, jeweils aus lackiertem Magnesium. Die matten Flächen sind haptisch nicht so kühl, wie es bei Aluminium der Fall gewesen wäre, aber leichter als das Metall. Die Base-Unit, welche das komplette technische Innenleben des 13-Zollers beherbergt, ist ausreichend verwindungsfest. Mit geringer Kraft können Hände die Konstruktion aber deutlich verbiegen, vor allem die Unterseite biegt sich und offenbart kleine Hohlräume. Dies bezieht sich auf den Tastatur-Bereich. Die hintere Partie (mit den Komponenten und Anschlüssen) ist solider gebaut.
Ein kleines Gelenk (Körper aus Aluminium) ist die Verbindung zwischen Anzeige und Base. Während das Scharnier die Masse des TFTs trägt und von zwei starken Spiralfedern in die aufgeklappte Position geschoben wird, sorgt ein kleiner Hilfsarm für die gewünschte Position. Dieser Arm ist gleichsam schuld, dass die Anzeige nicht wie ein Tisch parallel zur Base liegen kann. Der schmächtige Hilfsarm kann das TFT in der finalen Position nicht fixieren. Dafür sorgen zwei Haken, die in selbiges einrasten. Das ergibt eine ziemlich stabile Verbindung, die mit etwas Nachsicht auch kopfüber intakt bleibt. Das Duo 13 kann also (sachte) herumgetragen werden, ohne dass TFT und Base wieder auseinanderdriften.
Gleiche Metallhaken sind im Tablet-Modus essentiell. Sie klicken deutlich in jeweils eine Aussparung und verbinden Base und Deckel. Eine sichere Verbindung sähe aber anders aus, denn unten (Windows Button) kann die Konstruktion leicht aufgehebelt werden (zirka 4 Zentimeter). Etwas Vorsicht beim Hantieren sollten Nutzer an ihrem Vaio Duo also schon walten lassen, wir haben es nicht mit einem Rugged-Convertible für die Baustelle zu tun.
Beim Duo 11 hatten uns die vielen rückseitigen Anschlüsse gefallen. Sony setzt diesen Vorteil fort, wenngleich das Platzangebot nicht vollständig genutzt zu sein scheint. Es gibt nur zwei USB 3.0 Anschlüsse und diese beiden sitzen zu dicht nebeneinander. Ein dicker Stecker, wie der USB-zu-eSATA-Konverter des Testers, blockiert z. B. den Anschluss einer Maus. Selbst HDMI-zu-DVI-Adapter blockieren den USB-Port nebenan.
VGA entfällt, liegt aber als HDMI-zu-VGA-Adapter im Karton. Gleiches gilt als Quasi-Lösung für den Ethernet-Anschluss. Dieser wird über den Netzteil-Router angeboten. Mehr dazu lesen Sie im Kapitel Kommunikation. Die abgeflachten Seiten haben keine Anschlüsse, bis auf den Kartenleser für SD und Memory Stick HG-Duo.
Kommunikation
Der Broadcom 802.11a/b/g/n WLAN-Adapter überzeugt uns nicht, denn seine Reichweite endet schon nach 10 Metern. In gleicher Testumgebung (in und außerhalb des Hauses) haben einzelne Laptops bis zu 40 Meter Reichweite. Alle Samples hatten bis dato mindestens für 15 Meter eine stabile Verbindung. Das Vaio Duo 13 verfehlt dieses Kriterium als erstes Testgerät.
Im Einzelnen wundert es, bereits bei drei Metern und Sichtkontakt zum Router hat die Statusanzeige nur noch vier von fünf Balken. Sobald wir ins Obergeschoss gehen (zirka 10 Meter), singt die Signalstärke auf nur einen Balken. So wenig hatte dort bisher noch kein Laptop.
Ein Breitbandzugang erscheint für ein Gerät dieser Preisklasse wünschenswert, Sony hat daher ein 3G-Modem integriert. Die Sim-Card des Vodafone Starter-Packs steckt auch bereits im Slot auf der Rückseite des Displays und der Zugang ist fertig konfiguriert (7 Tage kostenlos mit bis zu 1 GB Datenvolumen). Das Modul inklusive verbesserter Positionsbestimmung (GNSS) stammt von Huawei und ist intern per USB angebunden. Sony verkauft gegen 40 Euro Aufpreis eine LTE/4G-Variante (HSUPA, UMTS, EDGE, GPRS), die bei Verfügbarkeit von LTE bis zu fünfmal schnellere Downloads und fast bis zu zehnfach schnellere Uploads bieten kann (theoretische Werte 3G bzw. 4G: 21 Mb/s /5,76 Mb/s bzw. 100 Mb/s / 50 Mb/s.).
Sicherheit
In Vaio Care bündelt der Hersteller sämtliche Tools und Funktionen rund um das Gerät. Hier können Hardware-Settings bearbeitet werden (z.B. Tastaturbeleuchtung dauerhaft anstellen), oder auch der Service kontaktiert werden. Ein Zustandstest gibt über Fehler, Updates und Sicherheitslücken Auskunft. Hier finden Nutzer auch die Recovery-Tools oder die Premium-Tools für Geschäftsleute (zukaufbare Optionen). Nützlich: Support für Übertragungen hilft zum Umziehen von Daten und Einstellungen auf den neuen Vaio.
Unser Testsystem enthielt eine Probierversion der McAfee Security Software. Im Online-Verkauf kann das Duo 13 mit 1-, 2- und 3-Jahres-Lizenzen von Internet Security oder Total Protection (McAfee) bestückt werden. Gleiches gilt für Adobe Lightroom, Adobe Creation (Diverse) oder Microsoft Office 2013 (Diverse).
Zubehör
Der mitgelieferte Wireless Router erfüllt seinen Zweck ebenfalls mit einer beschränkten Reichweite. Bei drei Metern Sichtkontakt haben wir 5 Balken, bei 10 Metern ins Obergeschoss sind es schwankend 1-2. Bei 15 Metern außerhalb des Hauses steht die Internetverbindung noch bei einem Balken zur Verfügung. Sony gibt für den Router eine lichte Reichweite von 10 Metern an und empfiehlt bis zu 5 angeschlossene Geräte.
Die jetzt einen Tick bessere Signalstärke wird durch die 100-%-Sendeleistung des Vaio Wireless Routers zustandekommen (Fritz!Box im Office 50 %). Der Router hat keine äußeren Antennen und sitzt sehr praktisch direkt am Netzteil. Dadurch kann er niemals vergessen werden und benötigt keine eigene Stromversorgung.
Danach purzeln ein VGA-Dongle, sowie ein kapazitiver Digitizer-Pen aus der Verpackung. Neben dem Papierberg handelt es sich um ziemlich üppige Beigaben, welche allerdings dem Preis angemessen erscheinen. Das kleinste Kunststoff-Teil, das zuletzt aus der Verpackung fällt, ist die Halterung für den Digitizer-Pen. Sie wird rechts in das Chassis eingeklickt.
Wartung
Fehlanzeige. Es gibt weder eine Wartungsklappe auf der Unterseite, noch sichtbare Schrauben, um die Bodenplatte zu lösen. Die Plastik-Front der Rückseite (Anschlüsse) ist aufgesteckt und könnte mit etwas Fingerspitzengefühl abgenommen werden. Zu Gunsten eines unbeschädigten Testgerätes haben wir auf diese Aktion verzichtet.
Garantie
12 Monate Herstellergarantie erscheinen etwas dürftig für ein 1.400-Euro-Gerät (Verkauf über Online Stores). Im hauseigenen Store gibt es automatisch eine 2-Jahres-Garantie dazu. Die anspruchsvolle Kundschaft kann sich ihre Care-Packs beim Kauf selbst zusammenstellen. Sony stellt für das 36-Monate-Paket 90 Euro in Rechnung. Hierin offeriert der Hersteller 5 Werktage für Abhol- und Reparaturservice sowie eine sofortige telefonische Unterstützung.
Kameras
Das kann sich sehen lassen. Die Rückseiten-Kamera löst bis zu 8 MP auf. Die gestochen scharfen und natürlich wirkenden Bilder sind sogar im Detail weder verschwommen, noch matschig. An eine Einsteiger-SLR kommt die Fokussierung natürlich nicht ganz heran. Dies erkennen Sie beim Betrachten der beiden letzten Bilder in voller Auflösung. Das genaue Gegenteil bei der 2-MP-Frontkamera: Das völlig matschige und unscharfe Bild lädt nicht zu Schnappschüssen ein.
Für Videoaufnahmen war die 8-MP-Kamera nur bedingt zu gebrauchen. Trotz Bildstabilisierung zitterte die Aufnahme mangels Stativ. Hinzu kam die stetige Neufokussierung (Scharfstellung), was sich auch durch den manuellen Modus nicht abstellen ließ. In letzterem Fall bot uns die Software schlichtweg keine Tasten zum manuellen Einstellen der Bildschärfe im Video-Modus.
Tastatur
Die Tastatur zeichnet sich durch einen großen Abstand zwischen den Tasten aus. Zudem sind notebook-typische Funktionstasten, etwa für die Helligkeit des TFTs, integriert. Der Tastenhub ist gering, der Anschlag fest. Vielschreibern wird das geringe Feedback auf Grund der geringen Beweglichkeit der Tasten nicht gefallen. Das Layout ist im Wesentlichen gelungen, nur die winzige rechte Shift-Taste entwischt immer wieder dem Finger.
Touchpad
Das winzige Touchpad hat eine Diagonale von 8,3 Zentimetern und misst genau 8,0 x 2,5 Zentimeter. Sony verzichtet dafür auf einen Pointer in der Mitte der Tastatur. Der Duo 11 hatte einen solchen und verzichtete auf Grund der kompakten 11,6-Zoll auf ein Touchpad.
Das ClickPad hat keine separaten Maustasten, denn es ist selbst eine große Taste. Je nach Fingerposition kann es auch einen rechten oder linken Mausklick interpretieren. Die glatte aber fingerabdruckfreie, silberne Fläche des Touchpads lässt die Finger zügig gleiten. Die Bedienung bereitet uns allerdings keine Freude. Die geringe Fläche lässt selbstredend nur kurze Bewegungen zur Steuerung des Cursors zu, weshalb es schon etwas länger dauern kann, den Desktop zu durchqueren. Die entsprechende Empfindlichkeit kann natürlich eingestellt werden, für feinere Bewegungen ist sie dann aber wieder zu hoch.
Touchpanel und Digitizer
Die FHD-Anzeige bedient sich aus dem Stand reaktionsschnell und ohne weitere Kalibrierungen. Wir sind überrascht, wie zielgenau selbst große Finger die kleinen Buttons und Menüpunkte der hohen Auflösung treffen können. Durch das mittig stützende Gelenk gibt das Panel auch beim heftigen Drauftippen kein Stück nach. Ein Einstellen des Aufklappwinkels ist beim Duo 13 nicht vorgesehen. Andere Convertibles oder Touch-Subnotebooks lassen hierbei gerne mal das TFT wippen oder nach hinten wegklappen. Der stabile Arbeitsmodus (Laptop-Format) ist ein einzigartiges Features der Vaios Duo 11 und 13.
Der Stylus-Pen ist für das produktive Arbeiten am hochauflösenden Touchscreen beinahe unerlässlich. Der kapazitive Digitizer (mit Batterie) ist wie die Haut elektrisch leitend, normale Stifte (resistiv) funktionieren nicht. Wer schnell in Menüs agiert, zeichnet oder handschriftliche Notizen macht, der ist auf diesen Stift schlichtweg angewiesen. Der Stift kann befestigt werden: Für den Schreibtisch-Einsatz steckt er in einem ausziehbaren Steg. Im Tablet-Modus wird er in eine Kunststoff-Hülse eingeschoben. Für Selbige befindet sich ein Arretier-Schlitz rechts am Chassis.
Insgesamt sind wir mit der Kombination aus Eingabemethoden zufrieden, wobei die Tastatur mangels Hub für unseren Geschmack ein kleines Manko besitzt. Das TouchPad wird bei intensiver Benutzung des Digitizers ohnehin selten bis nie verwendet werden. Ein Pointer (wie Duo 11) innerhalb einer größeren Tastatur wäre für manche Nutzer sicherlich die bessere Wahl gewesen.
Das nicht entspiegelte Panasonic-Panel (Typ MEI96A2) nach IPS-Bauart, löst in Full-HD-Auflösung auf (1.920 x 1.080). Für einen 13-Zoller ist das eine hohe Auflösung, genau die richtige für produktives Arbeiten. Andere Panel-Optionen bietet Sony nicht an. Nutzer können eine Anti-Glare-Schutzfolie erwerben (40 Euro). Diese soll das Display vor Staub und Kratzern schützen, sowie Reflexionen verringern.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 371 cd/m²
Kontrast: 1151:1 (Schwarzwert: 0.325 cd/m²)
ΔE Color 3.85 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.69 | 0.5-98 Ø5.2
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Mit einem Schwarzwert von 0,32 cd/m² und dem Kontrast von 1.151:1 werden Farben auf dem breiten OptiContrast getauften Bildschirm erstklassig angezeigt. Fotos, Spiele, Filme oder einfach die Arbeit in Dokumenten wird damit zur Augenweide. Das Triluminos Display besitzt eine hohe Leuchtkraft von durchschnittlich 362 cd/m². Punktuell messen wir aber auch 399 cd/m². Damit der Helligkeitssensor die Messung nicht stört, hatten wir selbigen (auch für die Akku-Tests) deaktiviert. Dieser sorgt im Normallfall für eine adäquate Anpassung der Helligkeit an das Umgebungslicht.
Sony spricht seinem Triluminos-Display ein „breites Farbspektrum“ und „revolutionär natürliche Farben bei jeder Szene“ zu. Wir kalibrieren das Panel auf sRGB und prüfen zuerst die Abdeckung der zwei wichtigsten Farbräume. sRGB kann das Duo 13 zu 93 % abbilden, AdobeRGB zu 64 %.
Ob das Panel den Ansprüchen professioneller Bildbearbeiter genügt, das prüfen wir mit der CalMAN-Software und einem Fotospektrometer vor der Kalibrierung (Auslieferungszustand) und nach selbiger. Die Graustufen (Werkszustand) sehen bereits sehr gut aus, der DeltaE(2000) von unter vier besagt, dass ein menschliches Auge fast keinen Unterschied zwischen dem sRGB-Pattern und dem nativen Pattern ausmachen kann (Farbkarten). Es geht aber noch besser und zwar mit der Kalibrierung (Vaio Care: Farbtemperatur deaktiviert). Der DeltaE(2000) sinkt auf unter 2,5. Der Weißpunkt wird dezent wärmer (nur messbar).
Bei der Farbsättigung ist ein ganz leichter Blaustich zu bemerken. Allerdings nur im Auslieferungszustand. Kalibriert verkleinern sich die Abweichungen bei Magenta, Blau und Grün auf ein vertretbares Maß von drei (Avg. DeltaE ColorChecker). Dieses lag im Auslieferungszustand bei knapp vier.
Summa Summarum erkennen wir in Sonys Triluminos-Display ein Panel, das bereits nicht kalibriert sehr gute und kalibriert noch bessere Farben und Grautöne nach sRGB abliefert. Die 93 % sRGB-Abdeckung ist nicht perfekt, dürfte aber dennoch den meisten professionellen Nutzern genügen.
Trotz der hohen Helligkeit von fast 400 cd/m² und des hohen Kontrasts zeigt sich der Desktop im Sonnenschein widerspenstig. Die starken Reflexionen stören. Dahinter ist der klar und gut erkennbare Desktop aber immer noch um Längen besser, als die Glare-Type-TFTs vieler kontrastschwacher Laptops.
Für die Arbeit unterwegs unerlässlich sind gute Blickwinkel. Das Duo 13 ist in dieser Hinsicht perfekt, denn aus jeder Position erkennen wir ein gleichbleibend helles und farbstabiles Bild. Farbintervierungen bleiben, wie bei den meisten IPS-Panels, aus.
Auf der Höhe der Zeit bewegen sich der Haswell-Prozessor Core i5 4200U (2 x 1,6 GHz) sowie dessen HD Graphics 4400 (IGP). Die 128 GB SSD erscheint uns in der Preisklasse jedoch zu dürftig, hier stehen bei Auslieferung nur 64 GB zur Verfügung. Alternative CPUs beschränken sich auf den Core i7 4500U (2 x 1,80 GHz). Wer dann noch eine größere 256-GB-SSD sein Eigen nennen möchte, der muss bereits 2.000 Euro hinlegen (SVD1321Z9EB.G4).
Prozessor
Wie schlägt sich der neue Low-Voltage-Kern Core i5 4200U (1,6 GHz) im näheren und weitläufigen Konkurrenzumfeld? In den Convertibles bzw. Windows-Tablets (außer Intel Atom) wurden allesamt Low-Voltage-Prozessoren mit einem niedrigen TDP von 17 (z. B. i5 3317U Ivy Bridge) oder 13 Watt (i3 3229Y dito) eingesetzt, der Takt ist daher meistens niedrig (höchstens 2 GHz + Turbo @i7 3667U). Unser Haswell-Modell geht auf 15 Watt und reduziert den Takt auf 1,6 GHz.
Krasse Differenzen zu den Ivy-Bridge-Modellen zeigt der Cinebench R11.5 nicht, jedoch bleibt am Ende der Grafik ein kleiner Vorsprung gegenüber dem höher taktenden 3317U erkennbar (+5 %). Das Duo 11 hatten wir damals mit genau dieser CPU im Test. Der starke i7 3517U (1,9 GHz) im Taichi 21 hat nur einen Vorsprung von 14 %. Pentium (2117U) und Core i3 Systeme (3229Y) liegen mangels Turbo naturgemäß zurück (-60 %).
Die Grafik zeigt einige Geräte mit i5 (Iconia W700, Samsung Ativ Smart PC Pro XE700T1C, MSI S20-i541) mit ungewöhnlich schwachen Wertungen. Diese Ultrabooks lassen den Prozessor auf Grund eines zu schwachen Kühlsystems throtteln, was die Leistung bereits in einfachen CPU-Benchmarks mindert.
Die AMD-Konkurrenz liegt in diesem Vergleich weitab (Duo 13 +59 %), wobei wir hier nur den leistungsschwachen A6-1450 (4 Kerne bei 1,0 - 1,4 GHz) im Blick haben. Die neuen A8-5M-Quadcores für denselben Formfaktor werden wohl etwas mehr Performance auffahren.
Die im Akkubetrieb ausgeführten Cinebench R11.5-Tests (inklusive OpenGL-Test; HD 4400 Stromsparen Off) führen nur zu marginal niedrigeren Scores und können als ident zum Netzbetrieb angesehen werden (2,41 statt 2,47 im Multi-Test; 16,19 statt 17,01 im OpenGL-Test). Die Taktung agiert während der Multi- und Single-Tests mit 2,3 GHz. OpenGL rendert mit 950 bis 1.000 MHz.
System Performance
Den System-Benchmark PCMark 7 als auch den PCMark Vantage absolviert das Duo 13 mit Bravour. Der Grund ist neben der potenten CPU schnell ausgemacht. Es ist die Samsung SSD PM841 (Typ MZMTD128HAGN). Im Duo 11 verbaute Sony noch eine Toshiba THNSNS128GMCP (+7 %), welche aber auf einem ähnlich hohen Niveau spielte. Noch etwas besser schnitt das Asus Taichi 21 mit SanDisk SD5SE2256G1002E ab (+2 %), hier half der Core i7 (ohne Throttling) weiter.
Wie weit HDD-bestückte Systeme (Acer Aspire V5-122P, Gigabyte U2142-2117U) abgeschlagen sind, das braucht an dieser Stelle nicht mehr betont werden. Interessanter ist hingegen die Tatsache, dass ein reines Windows-8-Tablet (mit Tastatur-Dock), wie das Acer Iconia W700 trotz Throttling nur einen um 6 % kleineren PCMark 7 Score hat. Hier gleicht die SSD (+7 %) den Nachteil aus.
Insgesamt können wir resümieren: Die Ivy-Bridge-Core-i5-Systeme (z. B. Asus Taichi 31) können, sofern mit einer schnellen SSD bestückt und nicht vom CPU-Throttling betroffen, mit der neuen Haswell-Generation Schritt halten. Wer Wert auf eine gute CPU-Rechenleistung legt, der kann getrost die jetzt wahrscheinlich günstiger werdenden Ivy-Bridge-Modelle kaufen. Das betrifft natürlich nur die Konkurrenten, den Duo 13 gibt es nur mit der neuen Plattform. Der enorme Aufpreis für die Core-i7-4500U-Version (zirka 200 Euro) macht unserer Einschätzung nach wenig Sinn. Eine genaue Aussage können wir erst treffen, wenn wir diese neue CPU im Throttling-Freien-Test hatten.
PCMark Vantage Result | 10151 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4594 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Samsung-SSD PM841 (mSATA-Modul) rankt nicht ohne Grund an der Spitze des Read-4k-Vergleiches (Balken Chart). 21 MB/s toppt unter den Ultrabook-Konkurrenten nur das Asus Taichi 31 mit der SanDisk-SSD. Damit aber nicht der Eindruck entsteht, es handele sich schlechthin um die beste SSD im Markt, blenden wir das Deviltech Fire DT14 ein. Dessen Samsung SSD 840 Pro (256GB) schafft 38 MB/s (+79 %) im Read 4k und 534 MB/s (+13 %) im Sequential Read. Interessant ist einmal mehr: Low-Cost ist nicht immer langsam, wie das Acer Aspire P3-171 mit seiner Intel SSD 525 (4k Test nur -9 %) zeigt. Die mSATA-SSD im Vaio Pro 11 (flaches M.2-Format) legt im 4-Test deutlich drauf (+45 %), was an der 6 GB/s Anbindung liegen könnte.
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 4400 verlangt nach einer ausführlicheren Betrachtung, dieses Modell haben wir zum ersten Mal im Test (zeitgleich Sony Vaio Pro 11). Die Prozessorgrafik taktet in unseren Tests mit 200 bis 1.000 MHz. Sie besitzt 20 Unified Shader, vier mehr als die HD 4000.
Im älteren 3DMark 2006 setzt sich die HD 4400 gleich an die Spitze, gegenüber der HD 4000 im Sony Vaio Duo 11 (Core i5, Dual-Channel) sind das +20 %. Geräte mit niedriger taktenden HD 4000 / Single Channel Speicher liegen viel weiter zurück (ATIV Smart PC Pro -43 %). Was sagen die weniger CPU-beeinflussten Benchmarks dazu?
Der 3DMark 11 zeigt erneut einen klaren Vorteil von wenigstens 38 % für die Haswell-Prozessorgrafik (Helix, XPS 12). Der Cloud Gate Scores des 3DMark (2013) zeigt wenigstens 20 % Geschwindigkeitsvorteil an (Taichi 31). Die meisten Konkurrenten liegen bedingt durch Single Channel RAM und ggf. CPU-Throttling zwischen -30 und -50 % zurück (Samsung Ativ Smart PC Pro).
Die reine Shader-Rechenleistung mit kleinstem Einfluss durch den Treiber zeigt der OpenGL-Test des Cinebench R11.5. Hierin liegt das Sony Vaio Duo 11 (i5 3317U) 7 % zurück, das Asus Taichi 21 (i7 3517U) hat -5 %.
3DMark 2001SE Standard | 20486 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13482 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9783 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6095 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4198 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 967 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 37709 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4389 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 665 Punkte | |
Hilfe |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA | Lenovo ThinkPad Helix HD Graphics 4000, 3317U, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180A3L | Asus Taichi 31-CX003H HD Graphics 4000, 3317U, SanDisk SD5SE2256G1002E | Acer W700-53334G12as HD Graphics 4000, 3337U, Toshiba THNSNS128GMCP | |
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3DMark 06 | ||||
1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | 6095 | 3736 -39% | 4316 -29% | 3682 -40% |
3DMark 11 | ||||
1280x720 Performance | 967 | 604 -38% | 572 -41% | |
3DMark | ||||
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4389 | 2697 -39% | 3501 -20% | 2845 -35% |
Cinebench R11.5 | ||||
OpenGL 64Bit | 17.01 | 15.15 -11% | 15.18 -11% | 11.5 -32% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -32% /
-32% | -25% /
-25% | -36% /
-36% |
Gaming Performance
Wie verhalten sich nach den guten Vorgaben aktuelle und etwas ältere Games? Wir sind überrascht, denn in mittleren Details kann oftmals flüssig gezockt werden. Hierbei ist sicherlich der Dual Channel Speicher hilfreich. Besonders deutlich wird der Vorteil der HD 4400 in Anno 2070 (Taichi 31 -37 %) und Diablo III (Del XPS 12 -32 %). Bei Fifa 13 liegt die Differenz sogar bei 50 %. Lohnt es sich, in Puncto Games auf Haswell zu setzen?
Wir haben die aktuelle Einsteiger-Lösung GT 720M eingeblendet (Asus F75VC). Im Durchschnitt laufen Games auf der Nvidia-GPU 61 % schneller, aber an hohe Details und Auflösungen ist hiermit oftmals auch nicht zu denken. Für die Einschätzung der Spiele-Tauglichkeit der neuen Haswell-Grafikkerne siehe Im Test: Intel HD Graphics 4600 „Mehr drin, als man denkt.“ (etwas leistungsstärkere Version!)
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 54 | 41 | 26 | |
Metro 2033 (2010) | 36 | 22.6 | ||
Mafia 2 (2010) | 46 | 30 | 23 | 12 |
Dirt 3 (2011) | 79 | 44.6 | 24.4 | 12.8 |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 64 | 31.7 | 13.8 | |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 94 | 53 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 36 | 17.9 | 10.6 | |
Anno 2070 (2011) | 68 | 32 | 19 | 56 |
Alan Wake (2012) | 17 | 11.7 | 5 | |
Mass Effect 3 (2012) | 41 | 29 | ||
Diablo III (2012) | 40 | 32 | ||
Darksiders II (2012) | 26 | 14 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 30.4 | 24 | 10 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 90 | 56 | 41 | |
Borderlands 2 (2012) | 49 | 25 | 15 | |
Fifa 13 (2012) | 148 | 97 | 67 | 44 |
Dishonored (2012) | 40 | 28 | 27 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 32 | 21 | 16.6 | 6 |
Hitman: Absolution (2012) | 19.8 | 13.6 | ||
Dead Space 3 (2013) | 66 | 32 | 24 | 14 |
Tomb Raider (2013) | 55.6 | 27.5 | 17.6 | |
SimCity (2013) | 46 | 17 | ||
BioShock Infinite (2013) | 39 | 20.6 | 17.7 | 4.8 |
Company of Heroes 2 (2013) | 14.3 | 11 |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA | Asus F75VC-TY088H GeForce GT 720M, 2370M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer W700-53334G12as HD Graphics 4000, 3337U, Toshiba THNSNS128GMCP | Asus Taichi 21-CW001H HD Graphics 4000, 3517U, SanDisk SD5SE2256G1002E | Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX | |
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Anno 2070 | |||||
1366x768 Medium Preset AA:on | 32 | 36.2 13% | 18 -44% | 13.2 -59% | 12.2 -62% |
Diablo III | |||||
1366x768 Medium / low | 32 | 69.7 118% | 29 -9% | 16.4 -49% | |
Fifa 13 | |||||
1366x768 High AA:2xMS | 67 | 101.6 52% | 34 -49% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 61% /
61% | -27% /
-27% | -54% /
-54% | -56% /
-56% |
Geräuschemissionen
Der Einzel-Lüfter an der Rückseite des 13-Zollers wird zur Kühlung der leistungsstarken Hardware zwingend benötigt. Umso schöner die Tatsache, dass sich dies nicht störend auswirkt. Zum einen schaltet sich der Lüfter bei längeren Leerlauf-Phasen gern für längere Zeit ab. Wenn er dann wieder anspringt, dann so leise und bedächtig, dass es unser Messgerät gerade noch erfassen kann.
Der Stresstest prüft, ob die Kühlung in der Lage ist das Chassis auch bei maximaler Auslastung der Hardware zu kühlen, ohne dass eine Zwangsabschaltung bzw. ein Throttling einsetzt. Letzteres ist nicht der Fall, aber der Lüfter ist mit 33 dB(A) hörbarer. Von störend würden wir aber erst bei über 40 dB(A) sprechen. Ob Stresstest, 3DMark 2006 oder Cinebench Multi, die Lautstärke bleibt in allen Last-Szenarien auf einem einheitlichen Pegel von 33 dB(A). Das ist, gemessen an der flachen Bauart und der starken Performance des Duo 13, ein sehr niedriger Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 33.4 / 33.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Am Duo 13 verbrennen sich die Nutzer ganz sicher nicht die Finger. Konstruktionsbedingt bleiben die Tastatur und die Fläche darunter während jeder Betriebsart absolut kühl. Was sich erwärmt, das sind die Bereiche der Base unter dem Display. Hier sitzen Chipsatz, Prozessor und Kühlsystem. Mit diesem Areal kommen Nutzer aber allenfalls beim Tragen in Kontakt. Die Unterseite wird ebenfalls nur in diesem Bereich deutlich warm, wir messen im Stresstest punktuell 45,6 Grad. Die kühleren Bereiche nivellieren diesen hohen Wert aber wieder, weshalb der Durchschnitt unten bei nur 31 Grad liegt.
Den Stresstest absolviert das Duo 13 mit stabilem CPU-Takt, allerdings ist der Turbo (1,6 bis 2,6 GHz) dann schon nicht mehr aktiv. Dauerhaft pendelt sich die Taktung nämlich bei 1,6 GHz ein (mehrstündiger Test), das ist die Nenn-Taktung. Die HD 4400 hingegen lebt ihren Turbo mit kleinen Schwankungen zwischen 900 und 950 MHz ganz gut aus. Intel gibt eine maximale Belegung von 200 bis 1.100 MHz an. Die Temperaturen der beiden Einheiten haben sich während des Stresstests auf 68 Grad eingependelt (CPU/GPU im gleichen Chip).
Von Throttling wollen wir nicht sprechen, zumal die Ergebnisse aller obigen CPU-Benchmarks im Vergleich auf hohem Niveau liegen. Während dieser Tests war nämlich die Turbo-Range mit 2,3 GHz aktiv. Im Betrieb mit normalen Last-Anwendungen, z.B. Bildbearbeitung, Kopiervorgänge, können Nutzer also vom Turbo-Feature profitieren. Turbo-Off, wie während unseres Stresstests, wird eine Randerscheinung bleiben, mit der höchstens Power-User konfrontiert werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.6 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sitzen frontseitig unter der Handauflage. Sie erzeugen für einen 13-Zoller relativ viel Lärm. Als Tablet ändert sich das Klangbild nicht, denn die Lautsprecher werden nicht vom Panel abgedeckt. Sonderlich hörenswert ist der mittenlastige Sound aber nicht. Bässe vermissen wir komplett. Immerhin kommt es bei höchstem Pegel nicht zum Kratzen oder Klirren.
Energieaufnahme
2:51 Stunden, so lange benötigt das 40-Watt-Netzteil zum Aufladen eines komplett entleerten Akkus. Die niedrige Energieaufnahme im Idle scheint ein Hinweis auf die verbesserte Energieeffizienz des Haswell-Chips zu sein. Hierbei könnte eine Rolle spielen, dass der Chipsatz auf dem CPU-Package integriert wurde. 3,3 bis 6,6 Watt, mit so wenig kommt keiner der Konkurrenten im Leerlauf aus. Die 6,6 Watt wurden bei höchster Helligkeit von fast 400 cd/m² gemessen!
Das 40-Watt-Netzteil ist für die Leistungsaufnahme passend dimensioniert. Selbst während des praxisfernen Dauerlast-Tests verlangt das System nur 31 Watt (siehe oben, kein CPU-Turbo mehr aktiv). Im Vergleich zur Ivy-Bridge-Generation hat sich der Energiebedarf des Gesamtsystems unter Last und im Leerlauf (jeweils zirka 5 Watt) verringert. Speziell der 200 MHz Idle-Takt der HD 4400 macht sich beim Nichtstun bemerkbar.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 3.3 / 5.6 / 6.6 Watt |
Last |
30.1 / 31.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Mobilität des Duo 13 bringt die Konkurrenten ins Schwitzen. Der Leerlauf-Test wollte kein Ende nehmen, nach 23:49 Stunden ging der 13-Zoller aus. Für diesen Test stand das System mit geringster Luminanz, Flugmodus und Energiemodus ausbalanciert auf den Schreibtisch. Bei dauerhafter Belastung, allerdings nicht durch unseren Stresstest sondern durch den BatteryEater Classic-Test, geht die Batterie nach 2:20 Stunden in die Knie. Der WLAN-Test endete erst nach 6:59 Stunden (411 Minuten).
Das Duo 11 hatte in ersterem Fall nur 7:20 und im WLAN-Test nur 3:47 Stunden erreicht. Der Taichi 31 ist mit 5:44 / 4:13 Stunden nicht viel besser. Die besten Ergebnisse in Sachen Laufzeit erzielte das ThinkPad Helix (9:19 / 7:18 Stunden) und das Iconia W700 (11:09 / 6:33 Stunden).
In Punkto Gewicht-Laufzeit-Relation steht das nur 1,33 kg schwere Duo 13 (47 Wh) ganz sicher als Sieger da. Es hat die geringste Kapazität, was positiv für das Gewicht ist, läuft aber am längsten: Taichi 31 (1,55 kg, 53 Wh), ThinkPad Helix (1,67 kg, 70 Wh) und das Iconia W700 (0,95 kg, 55 Wh). Kein vergleichbarer Konkurrent schafft es bis dato, dem Duo 13 die beste Laufzeit streitig zu machen. Wir sind gespannt, welche Mobilität Samsungs ATIV Q Convertible (13,3-Zoll zu bieten hat).
Sony hat sich für den richtigen Weg entschieden und ergänzt den erfolgreichen Duo 11 mit einer 13-Zoll-Schwester. Das Duo 13 tischt uns feinste Ultrabook-Hardware der Haswell-Generation auf. Schnelle SSD, sparsame aber dennoch starke CPU und eine integrierte GPU, die jetzt noch besser für Casual-Gamer taugt. Sony setzt auf ein hochauflösendes FHD-IPS-Panel, das durch gute Helligkeit, starke Farben und tolle Blickwinkel besticht. sRGB wird jedoch nicht abgedeckt.
Die Verarbeitung des Chassis ist gelungen, das Gelenk macht einen verlässlichen Eindruck. Dennoch sollten Nutzer des mindestens 1.450 Euro teuren Duo 13 stets beim Öffnen und Hantieren Vorsicht walten lassen. Die Anschlussvielfalt beschränkt sich auf zwei zu dicht liegende USB-Ports nebst HDMI. Intern gibt es aber ein 3G-Modem (4G/LTE als Option) sowie eine erstklassige 8-MP-Webcam. VGA und Ethernet werden jedoch in Form eines Wireless-Routers (am Netzteil) und eines Konverter-Dongles mitgeliefert.
Die Laufzeit versucht mit 24 Stunden im Leerlauf neue Ultrabook-Rekorde zu setzen. Der standardisierte WLAN-Test endet ebenfalls erst nach knapp 7 Stunden. Für einen 13-Zoller mit nur 1,33 Kilogramm Gewicht ist das ein starkes Ergebnis. Die Mobilität wird freilich durch das glänzende Glare-Type-Panel etwas eingeschränkt.
Mit einer sehr ähnlichen Herangehensweise drängt aktuell Samsungs ATIV Q Convertible in den Markt. Der 13-Zoller trägt mit Dual-OS (Windows / Android) und QHD-Panel (3.200 x 1.800 Pixeln) ganz dick auf. Seine Tastatur ist mit deutlicherem Druckpunkt und höherem Hubweg aber angenehmer für Vielschreiber. Hinzu kommt die Option, das Panel nach hinten um zu klappen (Film-Modus, Präsentieren) bzw. als „Tisch“ horizontal stehen zu lassen.
Wer noch zwischen einem echten Tablet schwankt, aber eine Tastatur dabei haben möchte, dem könnte Acers Iconia W700 gefallen. Mit starken Laufzeiten und einem tollen FHD-Panel gerüstet, zeigte es sich als potentes Arbeits-Tablet. Die Bluetooth-Tastatur ist in einem mitgelieferten Case integriert.