Test Sony Vaio SV-F15A1S2ES Notebook
Ein Kennzeichen von Ultrabooks ist ihre maximale Gehäusedicke von 21 mm. Das macht die Geräte nicht nur handlich, sondern lässt sie meistens auch noch gut aussehen. Die schlanken Gehäuse kommen anscheinend bei den Nutzern an, denn auch herkömmliche Notebooks werden immer dünner. Zu diesen Geräten zählt das Vaio Fit SV-F15A1S2ES, welches Sony uns zur Verfügung gestellt hat. Mit einer Höhe von 22,5 mm kratzt der 15,5-Zöller an der Ultrabookspezifikation. Ob der Rechner neben seinem guten Aussehen auch noch andere Vorzüge zu bieten hat, verrät unser Test.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Asus Vivobook S550CM-CJ038H (Core i5-3317U, GeForce GT 635M) und Acer Aspire TimelineU M3-581PTG (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) heran.
Sony setzt beim Vaio SVF15A1S2ES auf ein mit 22,5 mm schlankes, handliches und relativ leichtes (2,3 kg) Gehäuse. Abgesehen vom schwarzen Displayrahmen sind alle Oberflächen des Gehäuses in einem matten Silber gehalten. Der Rechner ist aber auch in einer komplett schwarzen Variante zu haben. Sony setzt auf einen Materialmix. Die Deckelrückseite und die Handballenablage sind aus Metall gefertigt. Die restlichen Komponenten bestehen aus Kunststoff. Beim Aspire und beim Vivobook sieht es ähnlich aus. Auch Acer und Asus setzen auf einen Mix aus Metall und Kunststoff.
Die Stabilität der Baseunit dürfte bei einem 1.000-Euro-Rechner besser ausfallen. Wird Druck auf das Gehäuse links und rechts der Tastatur ausgeübt, biegt sich dieses etwas durch. Gleiches gilt für den Bereich unterhalb des Touchpads. Auch die Verwindungssteifigkeit lässt zu wünschen übrig. Die Baseunit kann etwas zu stark verdreht werden. Gelegentlich vernimmt man dabei ein Knarzen. Auch der Deckel kann trotz der Metallrückseite mit wenig Kraftaufwand verdreht werden. Die Rückseite kann zudem an mehreren Stellen so stark eingedrückt werden, dass Bildveränderungen sichtbar werden. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Der Deckel dient auch als Standfuß für das Notebook. Sobald der Öffnungswinkel des Deckels den 90 Grad Winkel erreicht oder überschreitet, setzt der Deckel auf die Unterlage auf und hebt den hinteren Bereich der Baseunit an. Um den Deckel vor Kratzern zu schützen, hat Sony zwei Gummifüße an den unteren Deckelrand montiert.
Die drei Vergleichsrechner sind mit den heute üblichen Schnittstellen ausgestattet. Alle Notebooks können mit mindestens einer USB-3.0-Schnittstelle aufwarten. Auf einen VGA-Ausgang muss beim Aspire und beim Vaio verzichtet werden. Wer einen entsprechenden Anschluss benötigt, kann sich mit einem HDMI-auf-VGA-Adapter (ab etwa 20 Euro) behelfen. Sony hat in das Vaio die NFC-Technik (Near Field Communication) integriert. Diese ermöglicht den funkbasierten Datenaustausch zwischen zwei Geräten über kurze Strecken (wenige Zentimeter). Bekannt ist diese Technik hauptsächlich durch den Einsatz im Bereich bargeldloser Zahlungen per Smartphone.
Alle Schnittstellen des Sony-Rechners sind auf der linken Gehäuseseite angebracht. Die meisten Anschlüsse liegen im hinteren Bereich der Seite. Lediglich der Speicherkartenleser und der Steckplatz für ein Kensington-Schloss befinden sich auf der Höhe der Handballenablage. Der Speicherkartenleser stört an dieser Stelle nicht weiter. Aber der Steckplatz für ein Kensington-Schloss ist ungünstig platziert. Wer diesen nutzt, wird sich an dem links neben dem Rechner verlaufenden Sicherungskabel stören.
Kommunikation
In Sachen WLAN setzt Sony auf einen Chip der Firma Broadcom. Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der Chip stellt neben WLAN auch die Bluetooth-Funktionalität (4.0) bereit. Der WLAN-Empfang schwankt sehr. In direkter Nähe (ca. 3 Meter) des Routers zeigt die Windows-Anzeige oftmals nur 2 bis 3 Balken an. Entfernt man sich weiter vom Router, ist nur noch ein Balken aktiv. Wir führen den schwachen Empfang auf die Positionierung der WLAN-Antennen zurück. Diese befinden sich in der Baseunit an den beiden Seiten der Handballenablage. Sobald die Hände neben beiden Seiten der Handballenablage verweilen, verringert sich der Ausschlag der WLAN-Anzeige. Werden die Hände entfernt, steigt der Ausschlag wieder.
Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip von Realtek (RTL8168/8111) ab. Die integrierte Webcam (0,9 Megapixel) erzeugt ein sehr matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Sony legt dem Notebook lediglich ein paar dünne Hefte (Sicherheitsrichtlinien, Garantieinformationen, Wiederherstellungshandbuch) und Schnellstartposter bei.
Betriebssystem und Recovery
Sony liefert das Vaio mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Installations-DVD liegt nicht bei. Es empfiehlt sich daher Wiederherstellungsmedien anzulegen, um das System nach einem möglichen Festplattentausch (beispielsweise wegen eines Defekts) neu einspielen zur können. Die Funktion zur Erstellung von Wiederherstellungsmedien ist Teil des vorinstallierten Tools Vaio Care (Desktop).
Wie alle Windows 8-Notebooks, ist auch das Vaio mit einem Recoverysystem ausgestattet. Dieses ermöglicht es, das Betriebssystem zu reparieren oder es auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen. Um das Recoverysystem zu starten, wird bei ausgeschaltetem Notebook die Taste "Assist" gedrückt. Das Notebook schaltet sich dann ein und startet sofort das Recoverysystem.
Wer das Notebook lieber mit Windows 7 nutzen möchte, hat dazu die Möglichkeit. Sony stellt auf der eigenen Webseite Treiber für Windows 7 und Windows 8 bereit.
Wartung
Bei einem Blick auf die Unterseite des Notebooks fällt auf, dass keine Wartungsklappe vorhanden ist. Um an die Innereien zu gelangen, muss die Unterschale der Baseunit entfernt werden. Dies stellt aber keine große Hürde dar. Zuerst wird der DVD-Brenner ausgebaut. Dazu wird die Schraube entfernt, die der Mitte der Unterseite recht nah kommt. Anschließend kann der DVD-Brenner einfach herausgezogen werden. Nach Entfernung des Brenners kommen drei Flachkopfschrauben zum Vorschein. Diese werden nun gelöst. Gleiches gilt für alle übrigen Schrauben, die sich auf der Gehäuseunterseite befinden. Nun kann die Unterseite vorsichtig abgehebelt werden. Für diese Aufgabe empfiehlt sich ein Fugenglätter aus dem Baumarkt. Es sollte mit dem hinteren Bereich und der rechten Seite der Baseunit begonnen werden.
Nach Entfernung der Unterseite, ist der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, die BIOS-Batterie, den Akku, das WLAN-Modul und den Lüfter gegeben. Letzterer könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden. Das Notebook verfügt über eine Arbeitsspeicherbank, die mit einem vier-Gigabyte-Modul belegt ist. Wird das Modul entfernt, finden sich vier weitere Gigabyte Arbeitsspeicher, die auf der Hauptplatine verlötet sind. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es passen alle handelsüblichen 2,5-Zoll-Festplatten (Bauhöhe: 7 mm und 9,5 mm) in den Rechner. Der Akku könnte im Falle eines Defekts ebenfalls einfach ersetzt werden. Er wird von vier Schrauben gehalten. Die Verbindung mit der Hauptplatine wird durch Steckkontakte hergestellt. Unter dem Akku sitzt das WLAN-Modul.
Garantie
Sony gewährt dem Vaio eine 12-monatigen Garantie. Wer das Notebook bei Sony registriert, bekommt zwölf weitere Monate obendrauf. Das Vivobook und das Aspire sind mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Die Garantie des Vaio kann um ein Jahr bzw. zwei Jahre erweitert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 90 Euro bzw. etwa 130 Euro.
Tastatur
Sony stattet das Vaio mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur aus. Die Haupttasten besitzen eine Größe von knapp 15 x 15 mm. Die einzelnen Tasten verfügen dabei über einen kurzen Hub und einen klar erkennbaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand geht in Ordnung. Während des Tippens wippt die Tastatur etwas. Dies hat sich aber nicht als störend herausgestellt. Insgesamt bietet die Tastatur ein angenehmes Tippgefühl. Die Tastenbeleuchtung kennt drei Zustände: Ein, Aus und eingeschaltet beim Betätigen einer Taste. Leider existiert keine Funktionstaste zur Zustandsänderung. Dazu muss immer das Vaio Control Center gestartet werden.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste), das etwa die Ausmaße 10,5 x 6,5 cm besitzt. Die diversen Multitouchgesten können im Konfigurationsmenü des Pads individuell ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Allerdings dürfte das Pad eine Spur empfindlicher sein. So muss mitunter kräftig auf das Pad getippt werden, um eine Aktion auszulösen. Das Konfigurationsmenü des Pads bietet leider keine Option zur Änderung der Empfindlichkeit. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Touchscreen
Als weitere Eingabemöglichkeit dient ein Touchscreen. Er reagiert prompt auf Eingaben und ist weder zu empfindlich noch zu unempfindlich eingestellt. Aber auch für das Vaio gilt, was für alle anderen normalen Notebooks mit Touchscreen gilt: Der Touchscreen erlaubt keine dauerhafte komfortable Nutzung, da der Arm ständig in der Luft gehalten werden muss. Wir sehen ihn mehr als Spielerei. Jeder Nutzer muss aber für sich entscheiden, ob der Touchscreen sinnvoll ist und den Aufpreis wert ist.
Sony verbaut ein glänzendes 15,5-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten arbeitet. Die beiden Konkurrenten verfügen nur über HD-Bildschirme (1.366 x 768 Bildpunkte). Die durchschnittliche Helligkeit des Vaio-Displays liegt mit 269,3 cd/m² im guten Bereich. Die Bildschirme des Vivobook (198 cd/m²) und des Aspire (203,1 cd/m²) können hier nicht mithalten. Die Ausleuchtung des Vaio-Bildschirms fällt mit 74 Prozent nicht sonderlich gut aus. Hier macht es die Konkurrenz (Vivobook: 83 Prozent, Aspire: 86 Prozent) besser.
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Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 280 cd/m²
Kontrast: 509:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 8.29 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.66 | 0.5-98 Ø5.2
53.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Kontrast (509:1) und Schwarzwert (0,55 cd/m²) des Displays liegen im akzeptablen Bereich. Der Bildschirm des Vivobook (170:1, 1,26 cd/m²) liegt weit hinter diesen Werten zurück. Das Aspire-Display (495:1, 0,42 cd/m²) liegt auf einer Höhe mit dem Vaio. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Vaio-Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die DeltaE-2000-Abweichung der meisten Farben liegt unter dem Wert von 10. Einige erreichen auch den Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display verfügt über einen deutlichen Blaustich.
Die Displayhelligkeit würde grundsätzlich für den Einsatz im Freien ausreichen. Allerdings macht die spiegelnde Oberfläche dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Soll der Rechner im Freien genutzt werden, ist ein schattiges Plätzchen gefragt.
Die Blickwinkelstabilität fällt nicht viel besser aus, als wir es von deutlich preisgünstigeren Notebooks gewöhnt sind. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab.
Sony bietet mit dem Vaio Fit SVF15A1S2ES ein schlankes Allround-Notebook im 15,5-Zoll-Format an. Alltägliche Aufgaben wie die Abwicklung der Internetkommunikation, Bürotätigkeiten oder die Wiedergabe von Videos stellen für den Rechner keine großen Anstrengungen dar. Der GeForce-Grafikkern ermöglicht zudem das Spielen aktueller 3D-Spiele. Dank des hochauflösenden Bildschirms macht auch Videoschnitt mit dem Gerät Spaß. Sony legt dem Gerät eine entsprechende Software (Movie Studio Platinum 12) bei. Unser Testmodell ist aktuell zu Preisen zwischen 1.000 und 1.100 Euro zu haben.
Zum Testzeitpunkt sind noch andere Ausstattungsvarianten des Vaio verfügbar. Etwa 100 Euro teurer als unser Testgerät ist das Spitzenmodell mit Blu-Ray-Brenner und größerer Festplatte (1 Terabyte). Wer sich mit einem Core i5-3337U-Prozessor zufrieden gibt, bekommt das Notebook etwa 100 Euro günstiger. Zudem sind die Rechner nicht nur in Silber zu haben, sondern auch in Schwarz.
Prozessor
Sony hat unser Testgerät mit einem Intel Core i7-3537U-Prozessor ausgestattet. Dieser Zweikerner entstammt noch der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Seine Basisgeschwindigkeit beläuft sich auf 2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (alle zwei Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Es handelt sich hierbei um einen ULV-Prozessor. Dieser kann mit einer niedrigen Spannung betrieben werden, wodurch der Energieverbrauch gering ausfällt. Intel gibt für den Core i7 eine TDP von 17 Watt an.
Die Singlethreadtests der Cinebench Benchmarks bearbeitet die CPU mit 2,9 GHz. Ganz selten wird ein Kern auf 3,1 GHz beschleunigt. Die Multithreadtests durchläuft der Prozessor größtenteils ebenfalls mit 2,9 GHz. Immer wieder werden die Kerne auf 2,4 bis 2,8 GHz abgebremst. Die Ergebnisse des Vivobook (Core i5-3317U, GeForce GT 635M) und des Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) in den CPU-Tests liegen hinter denen des Vaio zurück. Dies überrascht nicht. So arbeitet der Core i7 des Vaio mit einer höheren Turbogeschwindigkeit und verfügt zudem über einen größeren Level 3-Cache. Die GL-Tests entscheidet das Vaio ebenfalls für sich. Es ist mit der stärksten GPU ausgestattet.
System Performance
Die Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks und auch die Übertragungsraten der Festplatte fallen gut aus. Die Daten lassen ein flink arbeitendes Notebook erwarten. Der subjektive Eindruck ist ein anderer. Schon der Start von Windows 8 zieht sich sehr in die Länge. Auch die Ausführung von Programmen vollzieht sich oftmals sehr zähflüssig. Ob es an der Festplatte oder an dem Betriebssystem selbst liegt, können wir nicht sagen. Wir haben testweise eine ältere Solid-State-Disk (Crucial Real SSD C300; 64 GB) in das Notebook eingesetzt und Windows 8 installiert. Prompt lief das System flink und geschmeidig. Wie bereits erwähnt, fallen die PC Mark-Werte gut aus. Das Vivobook (Core i5-3317U, GeForce GT 635M) wird geschlagen. Das Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) liefert bessere Ergebnisse, da es mit einer schnellen SSD bestückt ist.
Nach dem Einbau der SSD in das Vaio und der Installation von Windows 8 haben wir auch die beiden PC Mark Benchmarks durchlaufen lassen. Das PC-Mark-7-Ergebnis erhöht sich um knapp 17 Prozent auf 4.749 Punkte. Der PC-Mark-Vantage-Wert steigert sich sogar um ca. 69 Prozent auf 13.184 Punkte. Durch den Einsatz einer aktuellen Solid State (z. B. Samsung SSD 840) sollten sich die Werte noch weiter steigern lassen.
PCMark Vantage Result | 7835 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4054 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Sony hat das Vaio mit einer Hybridfestplatte aus dem Hause Toshiba ausgestattet. Die Bezeichnung Hybrid zeigt an, dass in die Festplatte zusätzlich ein SSD-Cache integriert ist. Im Falle der Toshiba Festplatte besitzt dieser einer Größe von 8 GB. Die SSD dient als Puffer für Schreib- und Lesezugriffe. Dadurch erhöht sich die Schreib- und Lesegeschwindigkeit der Platte.
Die eigentliche Festplatte verfügt über eine Kapazität von 750 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Hybridfestplatte arbeitet recht flott. So meldet CrystalDiskMark eine Lesegeschwindigkeit von 146,3 MB/s. Der Wert ist gut, aber nicht überragend. Wir haben bei der Kombination aus herkömmlicher Festplatte und separatem SSD-Cache in anderen Notebooks aber schon deutlich schnellere Übertragungsraten gemessen – zum Beispiel im HP Pavilion Sleekbook 15-b004sg mit 224,7 MB/s.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernehmen die Intel HD Graphics 4000-GPU und der GeForce GT 735M-Grafikkern. Intels Grafikkern wird in der Regel im Alltagsbetrieb und im Akkubetrieb genutzt. Die GeForce GPU kommt immer zum Einsatz, wenn viel Grafikleistung gefordert ist – beispielsweise zur Darstellung von 3D-Computerspielen. Der GT 735M Grafikkern gehört der GPU-Mittelklasse an. Laut GPU-Z arbeitet die in unserem Testgerät verbaute Version mit einer Basisgeschwindigkeit von 575 MHz – diese konnten wir während unseres Stresstests (Prime95 und Furmark laufen gleichzeitig) auch messen. Die Geschwindigkeit kann bis auf 941 MHz erhöht werden. Dieser Wert wird erreicht, wenn Furmark alleine läuft.
In den 3D Mark Benchmarks schneidet das Vaio durchweg schlechter ab als das Aspire (Core i5-3337U, GeForce GT 730M) – obwohl der nominell bessere Grafikchip in dem Vaio steckt. Der Hauptunterschied zwischen GT 730 und GT 735M findet sich in der Geschwindigkeit. Diese liegt beim GT 735M höher als beim GT 730M. Sony hat die Basisgeschwindigkeit des Grafikkerns aber deutlich niedriger angelegt, als von Nvidia vorgesehen. Somit liegt die Basisgeschwindigkeit des GT 735M-Kern unter der des GT 730M-Kerns des Aspire. Zudem nutzt das Vaio den GPU Turbo deutlich konservativer. In beiden Fällen dürfte der Grund im Kühlungssystem des Notebooks zu finden sein. CPU und GPU können nicht gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit arbeiten. Entsprechend fallen die Benchmark-Ergebnisse schlechter aus, als die des Aspire. Die Ergebnisse des Vivobook (Core i5-3317U, GeForce GT 635M) liegen klar hinter denen der Konkurrenz zurück.
3DMark 05 Standard | 16640 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8924 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5709 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1816 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40561 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5142 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 937 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio SV-F15A1S2ES | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Acer Aspire TimelineU M3-581PTG-53334G25Makk |
Gaming Performance
Die Hardwareausstattung des Vaio ermöglicht es, die meisten aktuellen 3D-Spiele in mittlerer Qualitätsstufe in Standardauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) flüssig wiederzugeben. Viele Spiele laufen auch mit hohen Qualitätseinstellungen noch flüssig. In Full HD-Auflösung (1.920 x 1.080) und maximaler Qualität laufen nur noch einige genügsame Spiele wie die Ableger der Fifa-Serie flüssig.
Insgesamt bleibt das Notebook unter seinen Möglichkeiten. Die Kombination aus Core i7 und GeForce könnte höherer Frameraten liefern. Aus Kühlungsgründen können beide Komponenten nicht gleichzeitig mit maximaler Geschwindigkeit arbeiten. Wir haben die CPU- und GPU-Geschwindigkeit während des Sleeping Dogs-Benchmarks (Full HD, maximale Qualität) aufgezeichnet. Der Test mit den gewählten Einstellungen läuft etwa 10 Minuten. Die CPU arbeitet währen der ersten 7 Minuten mit 800 MHz, anschließend mit 2 Ghz. Die GPU läuft von Beginn an mit 941 MHz.
Nutzer, deren Fokus auf Computerspielen liegt, bekommen zu einem Kaufpreis von 1.000 Euro deutlich geeignetere Notebooks. So ist das One K56-3F (15,6 Zoll) mit GeForce GT 750M GPU in der Einsteigervariante ab 800 Euro zu haben. Im 17-Zoll-Bereich böte sich beispielsweise das Acer Aspire V3-771G (Core i7-3630QM, GeForce GT 650M, Full-HD-Display) an. Dieses ist für ziemlich genau 1.000 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 31.1 | 16 | ||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 69.6 | 33.9 | 8.76 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 57.4 | 28.22 | 7.77 | |
Trackmania Nations Forever (2008) | 61.5 | 21 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 77.6 | 34.1 | 16 | |
Need for Speed Shift (2009) | 36.1 | 25.6 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 54.5 | 28.2 | ||
Risen (2009) | 49.2 | 31.6 | 20.3 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 58.6 | 42.9 | 19.1 | |
Metro 2033 (2010) | 33.9 | 16.8 | ||
Just Cause 2 (2010) | 23.6 | |||
Mafia 2 (2010) | 56.8 | 46.9 | 26.7 | |
Civilization 5 (2010) | 57.3 | 12.9 | ||
Total War: Shogun 2 (2011) | 34.3 | |||
Dirt 3 (2011) | 81.8 | 48.3 | 16.2 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 101.3 | 41.6 | 18 | |
Battlefield 3 (2011) | 46.5 | 32 | 24.8 | |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 83.4 | 42.5 | 24 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 38.5 | 29.7 | 19.3 | |
Anno 2070 (2011) | 81 | 34.8 | 22.4 | |
Alan Wake (2012) | 31.1 | 16.8 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 55.6 | 35.6 | 21.8 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 37 | 24 | 18.7 | |
Diablo III (2012) | 71 | 63.5 | 38.2 | |
Dirt Showdown (2012) | 57.5 | 40.9 | 14.8 | |
Max Payne 3 (2012) | 39.2 | 35.4 | 15.5 | |
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 31 | 20.6 | ||
Darksiders II (2012) | 42.6 | 24.7 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 66 | 49.4 | 19.5 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 107.1 | 76.3 | 32 | |
F1 2012 (2012) | 77 | 60 | 30 | |
Borderlands 2 (2012) | 37.7 | 29.5 | 18.6 | |
Fifa 13 (2012) | 137.9 | 81.4 | ||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 46.4 | 30.2 | 24.8 | |
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 54 | 32.9 | 22.6 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 54.7 | 30.5 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 40.8 | 27.7 | 12.2 | |
Assassin´s Creed III (2012) | 37.9 | 31.2 | 8 | |
Far Cry 3 (2012) | 55.5 | 35.8 | 16.6 | |
Dead Space 3 (2013) | 54.2 | 43.1 | 24.9 | |
Crysis 3 (2013) | 30.4 | 18.1 | ||
Tomb Raider (2013) | 83.4 | 39.5 | 22.5 | |
SimCity (2013) | 50.8 | 20.9 | 16.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 63.1 | 32.6 | 27 | |
Metro: Last Light (2013) | 27.2 | 18.8 | ||
GRID 2 (2013) | 58.8 | 46.2 | 12.5 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 26.1 | 20 |
Geräuschemissionen
Es macht sich bezahlt, dass Sony einen ULV-Prozessor einsetzt. So arbeitet das Vaio im Idle-Modus recht leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 31,5 dB. Diesen Wert kann das Vivobook (30,3 bis 30,9 dB) noch unterbieten. Beim Aspire (31,7 bis 34,8 dB) stellen wir höhere Werte fest. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) überschreiten die Werte aller drei Rechner die 40 dB-Marke. Dies ist nicht verwunderlich. Alle Geräte verfügen über dünne Gehäuse und sind mit spielefähigen Grafikchips bestückt. Auf engem Raum muss intensiv gekühlt werden. Somit wird es laut. Das Vaio liefert Werte von 43,5 bzw. 45 dB und liegt damit vor dem Aspire (41,2 bzw. 41,4 dB) und dem Vivobook (40,6 bzw. 42,4 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 43.5 / 45 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs messen wir Gehäusetemperaturen zwischen 28,3 und 35,3 Grad Celsius. Damit liegen die Temperaturen im grünen Bereich. Beim Vivobook (25,6 bis 34,1 Grad Celsius) und beim Aspire (25,2 bis 33,9 Grad Celsius) liegen die Temperaturen noch etwas niedriger. Unter Volllast steigen die Werte des Vaio moderat auf 27,2 bis 43,6 Grad Celsius. Die Vierzig-Grad-Celsius-Marke wird im Bereich des Lüfters überschritten. Deutlich stärker erwärmen sich die Gehäuse des Vivobook und des Aspire. An einigen Messpunkten wird die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke überschritten.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU im Netzbetrieb in den ersten fünf Minuten mit 2,7 bis 2,8 GHz. Immer wieder wird ein Kern auf 2,2 GHz abgebremst. Anschließend arbeitet die CPU dauerhaft mit 2 GHz. Letzteres geschieht im Akkubetrieb von Beginn an. Die GPU werkelt im Netz- und im Akkubetrieb mit 575 MHz. Beide Komponenten bleiben weit unter ihren Möglichkeiten. Das Kühlsystem des Rechners scheint nicht auszureichen, damit beide Rechenkerne gleichzeitig mit Volldampf arbeiten können. Ihre Maximalgeschwindigkeiten erreichen die beiden Komponenten nur separat.
Direkt nach dem Stresstest haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis fällt mit 7348 Punkten (CPU: 2541 Punkte) deutlich niedriger aus, als im kühlen Notebookzustand (8924 Punkte; CPU: 3645 Punkte). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 70 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Vaio befinden sich am hinteren Rand der Baseunit. Sie erzeugen einen akzeptablen Klang, dem der Bass fehlt. Wird die Lautstärke voll aufgedreht, tendiert der Klang sehr ins Blecherne. Bei einer geringeren Lautstärke fällt dies deutlich moderater aus. Für ein besseres Hörerlebnis empfiehlt sich der Anschluss von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme im Idle-Modus fällt mit 9,8 bis 15,7 Watt recht hoch aus. Insbesondere im direkten Vergleich mit dem Aspire (6 bis 7,7 Watt) und dem Vivobook (7,9 bis 10,2 Watt) wird dies mehr als deutlich. Die Leistungsaufnahmen der Prozessoren und Grafikkerne der drei Rechner sind recht ähnlich, sodass hier nicht der Grund zu finden ist. Der auffälligste Unterschied zwischen den Rechnern findet sich im Bildschirm. Das Vaio-Display verfügt über eine höhere Auflösung und leuchtet deutlich heller als die Bildschirme der Konkurrenten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Energieaufnahme des Vaio auf 49,7 bzw. 47.4 Watt. Der Wert unter Volllast fällt niedriger aus, da CPU und GPU nicht mit voller Kraft arbeiten. Das Aspire (56,5 bzw. 67,4 Watt) und das Vivobook (57 bzw. 64 Watt) benötigen in beiden Fällen mehr Energie als das Vaio.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 9.8 / 13.7 / 15.7 Watt |
Last |
49.7 / 47.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Den Betrieb im Idle-Modus stellt das Vaio nach 5:19 h ein. Das Vivobook (4:20 h) macht schon eine Stunde früher schlapp. An die Ausdauer des Aspire (7:35 h) reichen beide Konkurrenten nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last erreicht der Sony-Rechner eine Laufzeit von 1:20 h. Das Vivobook (1:29 h) liegt nur knapp davor. Erneut kann sich das Aspire (2:16 h) deutlich absetzen. Die Laufzeit unter Last wird mit Hilfe des Battery Eater Classic Tests ermittelt. Dabei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Vaio nach 3:01 h. Das Vivobook (3:39 h) hält fast vierzig Minuten länger durch. Auch diesmal enteilt das Aspire (6:17 h) der Konkurrenz. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Mit einer Akkuladung bringt es das Vaio auf eine DVD-Wiedergabedauer von 2:13 h. Das Vivobook (1:44 h) überschreitet nicht einmal die Zwei-Stunden-Marke. Das Aspire hält ganze 3:55 h durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Das Aspire erreicht die längsten Akkulaufzeiten, da es zum einen den Akku mit der größten Kapazität (54 Wh) besitzt und zum anderen während des Idle-Modus mit der geringsten Energieaufnahme glänzt. Die Akkus des Vaio (41 Wh) und des Vivobook (44 Wh) bieten eine deutlich geringere Kapazität. Sony verlangt mit etwa 1.000 Euro einen stolzen Preis für das Notebook. Hier hätten wir bessere Akkulaufzeiten und einen größeren Akku erwartet.
Das Sony Vaio SV-F15A1S2ES kann mit einer guten Anwendungsleistung und einer akzeptablen Spieleleistung aufwarten. Darüber hinaus bringt es ein brauchbares, hochauflösendes Display und eine annehmbare Tastatur mit sich. Zudem steht viel Speicherplatz zur Verfügung. Die Akkulaufzeiten fallen dank der verhältnismäßig geringen Akkukapazität nicht besonders gut aus. Hier hätten wir bei einem 1.000-Euro-Notebook deutlich mehr erwartet. Auch die Festplatte gehört nicht zu den schnellsten ihrer Art. Bei deutlich preiswerteren Notebooks haben wir schon schnellere SSD-HDD-Kombinationen gesehen.
Das Asus VivoBook S550CM-CJ038H (etwa 800 Euro) und das Acer Aspire TimelineU M3-581PTG (etwa 900 Euro) bieten grundsätzlich den gleichen Funktionsumfang wie das Vaio. Sie sind aber preisgünstiger zu haben. Dafür muss man Abstriche bei CPU und GPU hinnehmen und sich mit einem geringer auflösenden Bildschirm zufrieden geben. Das Aspire ist dem Vaio trotz des günstigeren Preises in einigen Bereichen überlegen. So ist es mit einer Solid-State-Disk bestückt und erreicht deutlich bessere Akkulaufzeiten.