Test Samsung SSD 840 'Basic' Series: 250 GB
Samsung unterscheidet sich vor allem dadurch von der Konkurrenz, dass sie alle Teile der SSD – von der Controller-Firmware bis zu den NAND Speichermodulen – selbst herstellen. Da Samsung als sehr zuverlässig gilt, kann dies ein sehr großer Vorteil sein, da es Samsung vollständige Kontrolle des gesamten Herstellungsprozesses erlaubt.
Der MDX Controller, der sowohl von 840 und 840 Pro SSDs genutzt wird, verwendet drei ARM Cortex-R4 Kerne mit einem Takt von 300 MHz und 512MB LPDDR2 SDRAM Cache. Er unterstützt TRIM, Wear-Leveling und Garbage-Collection. Vom 840 Pro Test wissen wir, dass der Controller sehr kompetent ist. In diesem Fall muss er jedoch wegen langsameren TLC NANDs schwer arbeiten.
TLC und Haltbarkeit
In diesem Zusammenhang könnte etwas Hintergrundwissen über TLC NAND nützlich sein. Die mit großem Abstand langlebigste Art an Flash Schaltungen in SSDs ist SLC (Single-Level Cell) NAND. Wie der Name schon sagt, speichert SLC nur ein Bit pro physikalischer Speicherzelle. SLC nutzt sich nur sehr langsam ab und hält daher gut bis zu 100,000 Program/Erase (P/E)-Zyklen aus. Leider sind die Herstellungskosten dieses Speichertyps jedoch viel höher, sodass er nur in teureren Laufwerken der Enterprise-Klasse eingesetzt wird.
MLC (Multi-Level Cell) ist das am weitesten verbreitete NAND und wird in fast allen SSDs für den Endverbrauchermarkt, einschließlich in der 840 Pro, verwendet. Mit MLC verringert sich die Haltbarkeit oft um Größenordnungen im Vergleich zu SLC. Wie sehr, hängt stark von Over-Provisioning, Wear-Leveling und anderen Faktoren ab. Dennoch ist es für Endverbraucher in praktisch allen Szenarien ausreichend langlebig.
TLC (Triple-Level Cell) fügt eine weitere Komplexitätsebene hinzu und verringert die Langlebigkeit noch einmal deutlich. Daher wurde TLC bis jetzt hauptsächlich in USB-Sticks und Speicherkarten verwendet, da hier aufgrund seltener Transfers Haltbarkeit weniger wichtig ist. Samsungs 840 ist die erste Computer-SSD, die TLC NAND nutzt.
Laut Samsung halten die Speichermodule, obwohl sie weniger haltbar sind als MLC, 1.000 P/E-Zyklen aus. Das sind hundert Mal weniger als hochwertiges SLC, doch könnte man damit immer noch 256000 GB auf die 250GB Samsung 840 schreiben, bevor sie endgültig das Leben aushaucht. Das sind ziemlich viele Daten und sollte für die meisten Endverbraucher mehr als ausreichen, um die übrigen Teile des Notebooks bzw. Desktops zu überleben.
Anders gesagt ist TLC NAND für die meisten Nutzer wahrscheinlich kein Problem. Zudem bietet Samsung für die 840 Serie eine beschränkte 3 Jahresgarantie, was die meisten Bedenken bezüglich Haltbarkeit zerstreuen sollte.
Preis und Lieferumfang
Die empfohlenen Verkaufspreise für die 840 Serie sind:
- 120 GB - 139,99 US-Dollar
- 250 GB - 249,99 US-Dollar
- 500 GB - 479,99 US-Dollar
Die tatsächlichen Straßenpreise sind jedoch deutlich niedriger. Zum Testzeitpunkt ist die 250 GB 840 einschließlich Desktop/Notebook-Installation-Kit für nur etwa 170 US-Dollar erhältlich. Das optionale Installations-Kit besteht aus einem SATA-auf-USB-Kabel, SATA Daten- und Strom-Kabel und einer 3,5-Zoll Adapterklammer für Desktop-Systeme. Überdies gehört Samsungs "Smart Data Migration" Software, für die Migration von existierenden Daten und Betriebssystem auf das neue Laufwerk zum Lieferumfang.
Zudem ist erwähnenswert, dass die 840 SSD 7 mm hoch ist und damit dünner als übliche 9,5 mm Notebook-Laufwerke. Damit ist das Laufwerk für bestimmte Ultrabooks und andere schlanke Notebooks, die dieses Format benutzen, geeignet. Das Notebook wird auch mit einem Distanzstück für den Einbau in Standard-Notebook-Laufwerksschächte angeboten.
Testsystem
Wie bei unseren anderen SSD-Tests nutzen wir einen Desktop PC fürs Testen. Das Testgerät ist mit einem Intel DP67BG Motherboard, Intel Core i7-2600K, 8 GB DDR3 RAM und Nvidia GeForce GTX 470 GPU ausgestattet. Alle Komponenten arbeiten mit ihren Default-Taktraten. Das Laufwerk wurde in Port 0 installiert und nutzt die Intel Rapid Storage Driver Version 11.2.0.1006. Als Betriebssystem wurde Windows 7 64-bit (Vollinstallation) verwendet.
Für den Akkulaufzeittest, haben wir das Systemlaufwerk des Asus N56VM geklont.
Synthetische Benchmarks
Sequentielle Geschwindigkeiten
In den meisten Fällen ist die 840 mit der 840 Pro beim sequentiellen Durchsatz gleichauf und damit nahe der oberen Grenze der SATA 3 Schnittstelle. Dies gilt nicht für die sequentiellen Schreibgeschwindigkeiten, bei welchen die TLC-basierte 840 in AS SSD und CrystalDiskMark 3.0 nur halb so schnell ist wie die MLC-basierte 840 Pro.
AS SSD | |
Seq Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Seq Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
CrystalDiskMark 3.0 | |
Read Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Read 512 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 512 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Anders als SSDs mit den allgegenwärtigen SF-2281 oder anderen Controllern von SandForce, sind Samsungs Laufwerke nicht auf komprimierbare Dateien für maximale Geschwindigkeiten angewiesen. Die Intel 520 zeigt deutlich wie sehr SSDs auf SandForce-Basis auf Kompression angewiesen sind. Wie zu erwarten, zeigt die Samsung 840 bei der Schreib-Leistung Schwächen verglichen mit high-end Laufwerken. Wie die 840 Pro ist diese auch weniger konsistent als bei der älteren 830 SSD.
ATTO Transferraten
ATTO-Test ist nützlich, um die maximalen Transferraten einer SSD auszuloten. Interessanterweise ist die TLC-basierte Samsung 840 tatsächlich bei den meisten Blockgrößen im Vergleich zu den maximalen Leseraten etwas schneller als die 840 Pro. Doch die Schreibraten sind bei allen Blockgrößen außer der kleinsten deutlich langsamer als alle übrigen – ausgenommen der alten Samsung 470.
4K Transferraten
Im 4K Transfer zeigt die 840 zusätzliche Schwächen im Vergleich zur Pro Version, obwohl sie durchgängig besser abschneidet als der 830 Vorgänger. Auch verglichen mit der viel teureren Intel 520 ist sie im Vorteil. Die großen Unterscheide im sequentiellen Schreiben gleichen sich in den 4K Tests aus.
AS SSD | |
4K Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K-64 Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K-64 Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
CrystalDiskMark 3.0 | |
Read 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Read 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Zugriffszeit
Bedenkt man, wie klein die Zugriffszeiten im Vergleich zu mechanischen Festplatten sind, sind SSDs hier unproblematisch. Das 250 GB Samsung 840 ist dennoch etwas langsamer als das 840 Pro. Aufgrund des TLC NAND, ist dies nicht überraschend. Immerhin ist die SSD viel schneller als die Intel 520.
AS SSD | |
Access Time Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Access Time Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung - PCMark
PCMark liefert eine nützliche Bewertung der Gesamtleistung des Systems. Wir verwenden sowohl PCMark Vantage als auch das neuere PCMark 7.
An der Gesamtnote von PCMark Vantage und PCMark 7 ist ersichtlich, dass der Unterschied zwischen den SSDs im Vergleich zu den speziellen Laufwerk-Tests ziemlich klein ist. Etwas überraschend sind sogar die Systemspeicher-Werte im PCMark 7 sehr ähnlich. Im PCMark Vantage HDD Teilergebnis ist der Unterschied viel deutlicher und die 840 reiht sich gut hinter der 840 Pro ein, liegt aber noch vor der Vertex 4.
Program Profile mit IOMeter
Um realistische "Standardnutzung" und schwerere Workstationnutzung zu vergleichen, nutzen wir die Software IOMeter. Die Profile "IOMix" und "Workstation" simulieren verschiedene Laufwerknutzungs-Szenarios von Durchschnitts- und Workstation-Usern.
Interessanterweise reiht sich die Samsung 840 Pro hinter der Konkurrenz, sogar hinter dem alten 830 ein. Das nicht-Pro 840 ist von allen getesteten Laufwerken mit Abstand das langsamste. Erwähnenswert ist dabei, dass alle SSDs außer dem TLC-basierten 840 high-end Laufwerke sind.
IOMeter | |
Workstation, 3min, 10GB Partition (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
IOMix, 5min, 10GB Partition (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Leistungsverlust
Als Stresstest ließen wir das IOMix Profile 60 Minuten lang auf der gesamten SSD laufen, um den Leistungsverlust nicht leerer SSDs, die für längere Zeit belastet werden, zu simulieren. SSDs mit Over-Provisioning (spezieller Ersatz-Bereich) sollten hier besser abschneiden.
Samsungs SSD Magician Software ermöglicht es dem Nutzer, die Größe des Over-Provisionings einzustellen. Legt man mehr Speicherplatz auf die Seite, verlängert sich die Lebensdauer des Laufwerks. In Anbetracht weniger haltbarer TLC NAND Module im Samsung 840, könnte es ratsam sein, dafür etwas mehr Speicher zu opfern.
Die 840 Serie schneidet sehr gut ab. Obwohl sie niedriger beginnt als die 830 Serie übertrifft sie diese schließlich mit Durchschnittswerten von 49 MB/s (840 Pro) und 52 MB/s (840) (830 - 38 MB/s). Die Intel 520 Serie bleibt mit ihren 200 MB/s, die sich im Laufe des IOMix-Test nur leicht verringern, weiterhin in Führung.
Tests
Um die SSD als Systemlaufwerk zu testen, verwenden wir zunächst eine Stoppuhr, um die Boot-Zeiten zu messen. Wie üblich unterscheiden sich moderne SSDs beim Boot von Windows 7 kaum. Die 840 und die 840 Pro sowie die alte 830 und sogar die 470 Serie benötigen zwischen 28 und 30 Sekunden. Mitbewerber von anderen Herstellern schneiden ungefähr gleich ab.
Das gleiche gilt für den Start des Single-Player-Modes von Battlefield 3, der von allen modernen SSDs 19-20 Sekunden dauert, während ein Start von der mechanischen Toshiba MK6461GSYN 640 GB, einer 7.200 U/min Notebook-Festplatte, 72 Sekunden braucht.
In den AS SSD Benchmarks, die das Kopieren von Dateien simulieren, reiht sich das Samsung 840 in allen Tests hinter high-end Laufwerken ein und kann trotz gleichem Controller wiederum nicht mit dem Pro Modell mithalten.
AS SSD | |
Copy Game MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Copy Program MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Copy ISO MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Stromverbrauch und Akkulaufzeit
Um den Stromverbrauch der SSD zu messen, benutzen wir zwei Multimeter (Strom und Spannung auf 5V Leitung) am selben PC, auf dem auch die Benchmarks liefen. Im Idle-Betrieb sollte ein Notebook dank DMPI-Support deutlich weniger Strom verbrauchen (bis zu 0.04 W). Doch leider kann dieses Feature bei unserem Desktopsystem nicht aktiviert werden. Die 0.04 W wurden jedoch von unseren Kollegen von Toms Hardware bestätigt.
Im Vergleich mit dem 840 Pro, benötigt das Standard 840 im Durchschnitt etwas weniger Strom. Verglichen mit dem 830 Vorgänger ist der Stromverbrauch speziell beim Schreiben deutlich niedriger.
Um die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit zu messen, installierten wir die SSD als Systemlaufwerk in unserem Asus N56VM Vorläufermodell. Zunächst testeten wir die maximale Akkulaufzeit mit dem Battery Eater Readers Test. Anders als sonst, blieb dabei WLAN eingeschaltet. Im zweiten Test, der höhere Last simulieren soll, ließen wir IOMeter Profil IOMix auf einer kleinen (<10 GB) Partition laufen.
Beide 840 Laufwerke liefern gute Ergebnisse, wobei die normale 840 sogar etwas besser abschneidet als die 840 Pro. Dies gilt allerdings nicht bei IO-Last, unter welcher das nicht-Pro-Modell viel schlechter ist. Andererseits übertrifft sie dennoch mit Ausnahme der Intel 510 alle anderen SSDs im Test bezüglich Akkulaufzeit.
Fazit
Da die beiden SSDs den gleichen Controller nutzen, sind Vergleiche zwischen 840 Pro und 840 unvermeidlich.
Obwohl es sich um ein in jeder Hinsicht billigeres Laufwerk handelt, kann das 840 dennoch beim sequentiellen Lesen mit dem 840 Pro mithalten, schneidet jedoch in vielen anderen Aspekten – am offensichtlichsten bei der Schreibleistung – schlechter ab. Zudem ist das 840 deutlich langsamer als das 840 Pro in unseren IOMeter und File-Copy-Tests.
Bei Alltagsverwendung sollte der Unterschied jedoch nicht überaus dramatisch sein. Boot- und Ladezeiten sind bei allen modernen SSDs ähnlich, wofür auch die Ergebnisse in den allgemeineren PCMark Benchmarks sprechen.
Bei der Wahl einer SSD ist Zuverlässigkeit ein wichtiger Faktor und Samsung hat hier einen ausgezeichneten Ruf. Als Anekdote am Rande: Wir haben die Samsung 840 seit einigen Monaten in einer Produktionsmaschine im Einsatz und sie läuft immer noch problemlos. Für Durchschnitts-User sollte TLC NAND kein großes Problem darstellen, denn es sollte (theoretisch) mehrere Jahre überdauern.
Samsungs SSD Magician Software ist ziemlich nützlich und in mancher Hinsicht sogar besser als Intels SSD Toolbox, da man die Größe für Over-Provisioning konfigurieren kann. Etwas Speicher zur Verbesserung der Langlebigkeit des Laufwerks beiseite zu stellen, könnte eine gute Idee sein, um auf der sicheren Seite zu sein.
Solange Samsung den Preis deutlich niedriger halten kann als von hochwertigen Laufwerken mit besserem NAND, ist die 840 Serie eine attraktive Alternative. Dies gilt besonders für Nutzer, die erstmals bei günstigen Kosten pro GB auf eine SSD upgraden wollen.