Test Samsung SSD 840 Pro Series: 256 GB
Samsung bezeichnet sich selbst als einzigen Hersteller, der alle Einzelteile einer SSD selbst fertigen kann. NAND Speicher, Firmware, Controller und DRAM Cache werden von Samsung selbst entwickelt und hergestellt. Dadurch soll man bei Qualität, Performance und Preis deutliche Vorteile haben. Dies nutzt Samsung natürlich für die neue SSD 840 Pro Serie, die für Tec Enthusiasts und IT Professionals gedacht ist und sich dadurch als High-End-SSD positioniert.
Im Vergleich zur SSD 830 gibt es einen neuen Controller namens MDX. Dieser bietet nun einen 3-Kern-ARM-Cortex-R4-Prozessor mit 300-MHz-Taktung. Als Cache kommen nun bis zu 512 MB LPDDR2-1066 zum Einsatz (256 MB LPDDR2-800 in der SSD 830 Serie). Und auch die wichtigen Toggle 2.0 NAND Speicherchips (400 Mbps) selbst sind neu und in 21 nm gefertigt (830 Serie noch 27 nm Toggle 1.0 NAND mit 133 Mbps). Trotz des “Pro” Namenszusatzes bietet die 840 Pro keine Kondensatoren, um die Daten bei Stromausfall noch vom Cache auf die NAND Chips zu schreiben.
Zum Verkaufsstart bietet Samsung vier verschiedene Varianten mit folgenden unverbindlichen Verkaufspreisen der 2.5” 7 mm 840 Pro an (in Klammer günstigste Preisvergleichspreise, Stand 12.10.2012):
- 64 GB - 99,90 Euro (99,90)
- 128 GB - 149 Euro (124,05)
- 256 GB - 269 Euro (219,97)
- 512 GB - 579 Euro (478,42)
Eine mSATA-Version ist vorerst nur als OEM-Version geplant (PM840?).
Für unseren Test stand uns ein Vorserienmodell der 256-GB-Version zur Verfügung. Wie bei der 830 soll es wieder Upgrade Kits mit Laufwerkshalterung, USB-2.0-Anschlusskabel und Software geben. Für die 840er Serie entwickelte Samsung eine neue Software, um die bestehende Festplatte/SSD einfach durch die neue Samsung SSD zu ersetzen. Die “Samsung Data Migration” getaufte Software konnte im Kurztest durch einfaches Klonen der HDD im laufenden Windows Betrieb überzeugen.
Auch an einer neuen Magician Software arbeitet Samsung derzeit, die weitere Funktionen wie die Anzahl der geschriebenen Bytes, Integritätsscan und weiteres zur Verfügung stellen soll. Für Apple Mac OS X ist für 2013 eine Version der Magician Software geplant.
Testsysteme
Als Haupttestsystem für die SSD benutzten wir einen Desktop-PC mit Intel Core i7-2600K (ohne Übertaktung), Intel DP67BG Mainboard, 8 GB DDR3 Hauptspeicher und Nvidia GeForce GTX 470 Grafikkarte. Die SSD hing dabei am SATA 6G Port 0 und wurde mit dem Intel Rapid Storage Treiber 11.2.0.1006 unter Windows 7 64 Bit genutzt.
Für die Akkutests klonten wir die Systemplatte des Asus N56VM Vorseriengerätes.
Synthetische Benchmarks
Sequentielle Datenraten
Bei den sequentiellen Datenraten kann sich die neue 840 Pro behaupten und sowohl lesend als auch schreibend den Spitzenplatz aller SSDs in unseren Tests einnehmen. Einzig die Corsair Neutron GTX in unserem Test des Schenker XMG P722 kann vergleichbare Leserraten erreichen. Durch die Limitierung des SATA-3-Anschlusses ist nach oben hin jedoch kaum mehr Luft. Höhere Abstände sehen wir bei den schreibenden Datenraten. Besonders die 840 (ohne Pro), 830 und die Intel 520 können deutlich abgehängt werden.
Nur RAID Verbunde aus mehr als einer SSD vermögen hier noch höhere Datenraten zu erzielen.
AS SSD | |
Seq Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Seq Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
CrystalDiskMark 3.0 | |
Read Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Read 512 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write Seq (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 512 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Im Vergleich zu aktuellen SSDs mit Sandforce SF-2000 Controllern ist die Performance bei der Samsung 840 Serie nicht abhängig von der Komprimierbarkeit der Daten. Interessanterweise ist die Schreibperformance jedoch nicht so konstant wie bei unserem SSD 830 Sample. Das Diagramm der Intel SSD 520 zeigt deutlich, wie abhängig der Sandforce Controller von komprimierbaren Daten ist, um die maximalen Schreibraten zu erhalten (Leseraten nur leicht abhängig).
ATTO Datenraten
Im ATTO Test sieht man gut die maximalen Transferraten bei unterschiedlichen Blockgrößen. Beim Lesetest erreicht die 840 Pro gemeinsam mit der normalen 840 die besten Ergebnisse unserer Tests. Bei den Schreibtests bricht die 840 Pro jedoch reproduzierbar ab 256KB etwas ein (auf das Niveau der Intel SSD 510). Die normale 840 und die alte 830 zeigen das Phänomen nicht, jedoch sind sie bei deutlich geringeren Schreibraten bereits limitiert.
4K Datenraten
Auch bei den 4K Datenraten kann sich die neue 840 Pro im Durchschnitt auf den ersten Platz setzen. Jediglich bei den 4K Schreibtests des AS SSD und CrystalDiskMark vermag die Intel SSD 520 bzw. OCZ Vertex 4 in unseren Tests leicht schnellere Ergebnisse zu erzielen. Sobald eine höhere Queue Depth zum Einsatz kommt, setzt sich die 840 Pro aber selbst in den Schreibtest deutlich von der Konkurrenz ab.
AS SSD | |
4K Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K-64 Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
4K-64 Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
CrystalDiskMark 3.0 | |
Read 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 4k (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Read 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Write 4k QD32 (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Zugriffszeiten
Auch bei den synthetischen Tests der Zugriffszeiten weiß sich die neue 840 Pro an der Spitze zu behaupten. Nur bei dem Schreibtest muss sie sich der schnellen Vertex 4 geschlagen geben, die jedoch beim Lesetest umso langsamer ist.
Insgesamt also eine überzeugende Vorstellung bei den synthetischen Benchmarks.
AS SSD | |
Access Time Read (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Access Time Write (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung PCMark
Die Anwendungsleistung der SSD messen wir unter anderem mit dem PCMark Vantage und dem neueren PCMark 7.
Beim PCMark Vantage Gesamtergebnis kann sich die neue 840 Pro auf dem Niveau der alten Intel SSD 510 positionieren. Die Sandforce basierte Intel SSD 520 erzielt mit 6 % Vorsprung das beste Ergebnis im Test. Auch die alte 830 ist mit 4 % knapp voraus. Im HDD Subscore ist die 840 im Vergleich zu den modernen SSDs eindeutig die Flinkste. Die ältere OCZ Octane, OCZ Agility 3 und auch die ADATA S510 waren in den früheren Tests jedoch schneller.
Beim PCMark 7 sieht es für die 840 Pro noch besser aus: Im Gesamtergebnis und System Storage Subtest ist ihr der Spitzenplatz sicher.
Anwendungsprofile mit IOMeter
Mit den Profilen "IOMix" der c`t und "Workstation" für die Software IOMeter kann man ebenfalls die Praxisleistung der SSD überprüfen. Beides sind Zugriffsprofile, die eine realistische Nutzung der SSD für reguläre Nutzer (IOMix) bzw. als Workstation simulieren.
Bei dem IOMix-Test reiht sich die 840 Pro nur hinter den High-End-Kollegen wie Vertex 4 oder Intel SSD 520 ein. Selbst die alte SSD 830 ist um 22 % schneller in unserem Test.
Beim Workstation Profil lässt sie die alte 830 deutlich hinter sich, muss sich jedoch weiterhin von der Vertex 4 und Intel SSD 520 geschlagen geben.
Schlecht ist das Ergebnis aber keinesfalls, können doch zahlreiche ältere SSDs wie die Intel SSD 510, ADATA S510 oder Agility 3 in beiden Profilen deutlich abgehängt werden.
IOMeter | |
Workstation, 3min, 10GB Partition (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
IOMix, 5min, 10GB Partition (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Leistungsabfall
Um die SSD einem Stresstest zu unterziehen, lassen wir das Profil IOMix auf der gesamten SSD 60 Minuten lang laufen. Hier sollte man die den Leistungsabfall bei randvoll gefüllten SSDs und längerer Belastung erkennen. SSDs mit mehr "Over-Provisioning" haben hier wahrscheinlich einen Vorteil.
Trotzdem schlagen sich die neuen SSDs der 840er Serie sehr gut. Sie starten zwar deutlich niedriger als noch die 830er SSD, können aber mit durchschnittlich 49 MB/s (840 Pro) bzw. 52 MB/s (840) die 830er mit ihren 38 MB/s deutlich hinter sich lassen. Die Intel 520 Series mit ihren 200 MB/s bleibt aber deutlich voran und verliert im Test nur minimal zum normalen IOMix Test.
Praxistests
Bei unseren Praxistests verwenden wir die gute alte Stoppuhr, um die Performance der SSD als Systemdisk zu untersuchen. Beim Starten von Windows 7 selbst am Desktop kann man bei den aktuellen SSDs kaum einen Unterschied ausmachen. Die Bootzeiten von Samsung SSD 470, 830, 840 und 840 Pro bewegen sich alle zwischen 28 und 30 Sekunden. Auch OCZ Octane, Vertex 4 und Intel SSD 520 erzielen Ergebnisse in dieser Region. Einen Sieger kann man hier also nicht ausmachen.
Deutlicher sieht es beim Kopieren der Spieldateien von Supreme Commander - Forged Alliance aus. Das Verzeichnis wiegt 7,29 GB und beinhaltet 2101 Dateien. Beim Duplizieren der Daten auf der SSD kann die Samsung SSD 840 Pro knapp hinter der alten SSD 830 den zweiten Platz einnehmen. 43 bis 45 Sekunden brauchte der Kopiervorgang und liegt dadurch nur minimal hinter den konstant 42 Sekunden der 830. Die Vertex 4 schaffte es einmal in 46 Sekunden, streute aber bis auf 64 Sekunden. Daher ist im Schnitt eher der Intel 520 mit relativ konstanten 48 Sekunden der Vorzug zu geben. Die alte 470 zeigt mit der SATA-2-Schnittstelle hier eine deutliche Schwäche und benötigt im Schnitt 75 Sekunden.
Beim Kopierbenchmark von AS SSD kann die 840 Pro interessanterweise nicht immer ein konstantes Ergebnis liefern. Im besten Fall lässt sie aber die Konkurrenz deutlich hinter sich.
Beim Starten des Singleplayer-Modus von Battlefield 3 sind alle modernen SSDs mit 19-20 Sekunden etwa gleich auf. Selbst die alte SSD 470 braucht maximal nur 1 Sekunde länger. Im Vergleich braucht eine traditionelle Toshiba MK6461GSYN 640 GB 7200rpm Notebook-Festplatte aber ewig lange 72 Sekunden.
AS SSD | |
Copy Game MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Copy Program MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop | |
Copy ISO MB/s (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung SSD 840 Pro 256 GB Desktop | |
Samsung SSD 840 250 GB Desktop | |
Samsung SSD 830 256 GB Desktop | |
Intel SSD 520 Series 240GB Desktop | |
OCZ Vertex 4 256 GB Desktop |
Stromverbrauch und Akkulaufzeit
Den Stromverbrauch der SSDs testen wir mit zwei Multimetern (Strom und Spannung der 5V-Leitung) an unserem Desktop System, mit dem auch die Benchmarks durchgeführt werden. Laut Samsung lässt sich der Idle-Stromverbrauch mit DMPI Support noch deutlich senken. Trotz Regedit Patch ließ sich dies jedoch anscheinend nicht am Desktop aktivieren. Bei Notebooks sollte diese Funktion jedoch immer zur Verfügung stehen. Unsere Kollegen von TomsHardware testeten mit einer alten SATA-2-Notebook-Plattform und konnten im Test anscheinend die Herstellerversprechen von 0,04 Watt bestätigen. Aber selbst in unserem Test ohne DMPI ist der Idle-Stromverbrauch im Vergleich zur Konkurrenz von Intel sehr gut.
Unter Last kann die Intel 520 dann aber doch an der 840 Pro vorbeiziehen und überzeugt vor allem mit dem niedrigsten Stromverbrauch beim Schreiben.
Als Praxistest haben wir die aktuellen SSDs auch als Systemlaufwerk in das Pre-Sample des Asus N56VM eingebaut, um die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit zu testen. Im ersten Akkulaufzeittest maßen wir mittels Battery Eater Reader die maximale Akkulaufzeit des Gerätes. Im Gegenzug zu unseren normalen Tests war jedoch WLAN aktiviert. Als zweiten Test lief das Anwendungsprofil IOMix im IOMeter auf einer kleinen Partition (<10 GB) durchgehend. Dies testet die Akkulaufzeit unter "SSD-Last".
Im Vergleich zur alten 830er können die beiden 840er Probanden durchaus überzeugen. Idle befinden sie sich auf dem selben hervorragenden Niveau (man beachte, dass wir eine brandneue 830 verwendeten, die ebenfalls schon einige Optimierungen aufweist). Unter IO-Last kann sich die Pro dann ganz klar durchsetzen gegen die Non-Pro und die 830. Die beiden Intel Probanden sind in beiden Tests leicht abgeschlagen. Anzumerken ist jedoch, das die Intel SSD 520 und Samsung SSD 830 beide eine deutlich höhere IOMix Performance erzielen als die neuen 840er.
Fazit
Die Samsung SSD 840 Pro ist eine High-End-SSD, die vor allem bei den synthetischen Benchmarks und beim Stromverbrauch überzeugt.
In den Benchmarks AS SSD und CrystalDiskMark erreicht das Laufwerk neue Bestmarken und kann sich sogar von den schnellen Konkurrenten wie Intel SSD 520 oder OCZ Vertex 4 absetzen.
Auch beim PCMark 7 erzielt die 840 Pro den Spitzenplatz. Erste kleinere Schwächen sind erst bei den IOMeter Profilen IOMix und Workstation sichtbar. Auf diese Einsatzszenarien scheint die Konkurrenz von Intel und OCZ besser optimiert worden zu sein.
Bei unseren Praxistests zeigt sich wieder einmal, dass die gemessenen Unterschiede im Spitzenfeld kaum spürbare Unterschiede ausmachen. Beim Starten von Windows 7 und Battlefield 3 können auch alte SATA-2-SSDs noch gut mithalten.
Beim Stromverbrauch und der Akkulaufzeit kann die Samsung 840 Pro deutlich punkten. Selbst im Desktop ohne DMPI-Unterstützung ist der Idle-Stromverbrauch sehr gut, und im Vergleich zur 830 zeigen sich deutliche Verbesserungen auch beim Schreiben und Lesen. In unseren Akkutests im Notebook unterstreicht die 840 Pro die Eindrücke mit hervorragenden Laufzeiten.
Auch die mitgelieferte Software ist Samsung typisch umfangreich und gut gelungen, und kann z. B. im Vergleich zu den OCZ SSDs deutlich punkten. Als brandneue SSD bleibt natürlich die Frage nach der Zuverlässigkeit. Die SSD 830 hat einen hervorragenden Ruf, wodurch man auch für die 840er Serie Gutes erwarten kann. Vorsichtige Naturen sollten aber eventuell einige Monate verstreichen lassen, um nicht von groben Problemen überrascht zu werden.
Apropos SSD 830: Diese ist wegen ihrer derzeit (Okt. 2012) unverschämt günstigen Preise auch die größte Konkurrenz zur 840er Serie. Gerade da in der Praxis die Geschwindigkeitsunterschiede kaum spürbar sind, dürfte die 830er noch viele Käufer finden.