Samsung: Notebooks Ativ Book 9 Plus und Book 9 Lite
Im Rahmen des gestrigen Premiere 2013 Events in London präsentierte Samsung neben dem Hybrid-Slider Ativ Q und seinem Windows-8-Tablet Ativ Tab 3 auch neue Notebooks. Das Samsung Ativ Book 9 Plus tritt mit einem 13,3 Zoll großen qHD+-Display und einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixeln die Nachfolge der Ultrabook-Reihe Serie 9 an. Das Ativ Book 9 Lite ist eine einfachere Version mit AMD-Technik. Angaben zu den Preisen und der Verfügbarkeit machte Samsung bisher nicht.
Samsungs Ativ Book 9 Plus bringt bei Abmessungen von 320 x 222 x 13,6 Millimetern ein Gewicht von 1,3 Kilogramm auf die Waage. Das beeindruckendste neue Feature des Ativ Book 9 Plus ist sicherlich der sehr hochauflösende 13,3-Zoll-Touchscreen. Neben der gewaltigen Pixelzahl von 3.200 x 1.800 Bildpunkten soll das qHD+-Display auch mit einer Leuchtdichte von 300 cd/m² punkten. Allerdings spiegelt das Panel - sicher nicht optimal für den Außeneinsatz.
Als Ausstattung spendiert Samsung seinem Ativ Book 9 Plus einen brandneuen Intel Core i5-4200U der Prozessorgeneration Haswell, 4 GByte RAM und eine 128 GByte große SSD. Die Grafikarbeit übernimmt im Ativ Book 9 Plus die Prozessorgrafik (IGP) Intel HD Graphics 4400. Bei den Schnittstellen und der Kommunikationsausrüstung stehen WLAN 802.11a/b/g/n, GBit-LAN via Adapter, Bluetooth 4.0, 2x USB 3.0, micro-HDMI, Mini-VGA, ein 3-in1-Kartenleser und eine integrierte 720p-Webcam zur Verfügung.
Das 324 x 224 x 16,9 Millimeter messende und 1,44 Kilo schwere Ativ Book 9 Lite wird Samsung zu einem günstigeren Preis anbieten. Dafür verzichtet das Lite auf den qHD+-LCD und kommt mit einem HD-Touchscreen und 1.366 x 768 Pixeln aus. Auch bei den Kernkomponenten kommt nicht Intels Haswell-Technik sondern Kernkomponenten von AMD zum Einsatz. So arbeitet im Inneren des Lite ein AMD Temash A6-1450 mit Radeon HD 8250 Grafik, 4 GByte RAM und eine 128-GB-SSD. Bei den Schnittstellen sind 1x USB 3.0, 1x USB 2.0, micro-HDMI, VGA, LAN via Adapter, Soundbuchsen und ein 3-in1-Kartenleser vorhanden.
Unser Eindruck zum Samsung Serie 9 Lite:
Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass ein Premium-Produkt nach und nach verwässert wird. Die Light-Variante des Serie 9 ist ein perfektes Beispiel dafür. Die Base des Serie 9 Light ist angemessen fest, aber deutlich biegsamer, als die der bisherigen Serie-9-Geräte bzw. des Serie 9 Plus (Aluminium). Kein Wunder, nicht mehr Aluminium, sondern Kunststoff wird für die weniger zahlungskräftige Kundschaft verwendet. Das Gewicht wird dadurch positiv verinngert, der Qualitätseindruck verschlechtert sich aber im Vergleich deutlich.
Beispiel Scharnier: Es lässt sich auf 180 Grad öffnen und findet nur einen schwammigen Anschlag. Die Einhängung der Gelenke am Chassis verzieht sich dabei bereits deutlich. Der Deckel hat einen steifen Rücken und eine umlaufende Gummilippe, welche für ein sanftes Aufliegen sorgt. Mit beiden Händen anfassend verwindet sich die Anzeige deutlich. Am schlimmsten ist die Touch-Bedienung betroffen: Es gibt keine Erhöhung des Drehmoments bei zirka 130 Grad, das heißt bei Touch-Bedienung drücken unsere Finger die Anzeige ungewollt nach hinten.
Dann lieber das Touchpad benutzen, welches aber durch einen geringen Hubweg (unten deutlicher), sowie durch ein helles, klappriges Klicken auffällt. Die Tastatur macht ihren Job auch nicht perfekt, geht aber in Ordnung. Rechts drückt sie beim Tippen marginal ein, sie hat aber einen guten mittleren Hubweg. Der Anschlag ist leider weich, weshalb das Schreibgefühl in Richtung schwammig tendiert. Summa Summarum überzeugt uns die Light-Variante nicht, wobei es jedoch auf den Preispunkt ankommt.
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Quelle(n)
Samsung: http://www.samsung.de/