Test-Update Lenovo IdeaPad Y510p (GT 755M SLI) Notebook
Das von uns getestete IdeaPad Y510p 59400120 wandert derzeit – je nach Shop – für rund 1.050 bis 1.250 Euro über die (virtuelle) Ladentheke. Um den Kaufpreis zu rechtfertigen, packt Lenovo einen leistungsstarken Quad-Core unter die Haube des 2,9 Kilogramm schweren und 387 x 259 x 39 Millimeter großen Chassis. Intels Core i7-4700MQ ist aufgrund seiner hohen Leistung momentan sehr begehrt. Begleitet wird der High-End-Vertreter von einem 1.600 MHz schnellen DDR3-RAM-Riegel mit acht GByte Speicherkapazität (maximal 16 GByte). Hinzu kommt ein hochauflösendes 15,6-Zoll-Panel, das im Gegensatz zum IdeaPad Y500 entspiegelt ist.
Der eigentliche Knaller befindet sich jedoch auf der rechten Seite des Notebooks. Lenovo integriert hier einen sogenannten UltraBay-Schacht, der zahlreiche Optionen wie eine weitere Festplatte, ein optisches Laufwerk oder – wie in diesem Fall – eine zweite Grafikkarte ermöglicht. Statt einer einzelnen GeForce GT 755M kann das Testgerät auf einen Dual-GPU-Verbund zurückgreifen. Die GeForce GT 755M SLI muss sich dabei nicht nur gegen die alte GT 750M SLI behaupten, sondern steht auch in Konkurrenz zu High-End-Beschleunigern wie der GTX 765M oder der GTX 770M. Entsprechend fokussieren wir uns in diesem Artikel auf die Geschwindigkeit.
Wer etwas Geld sparen möchte und nicht ganz so viel Wert auf die Performance legt, ist bei den günstigeren Single-GPU-Modellen richtig, die teils ohne Betriebssystem angeboten werden. Im IdeaPad Y510p 59400120 steckt derweil eine 1.000 GByte große Hybrid-Festplatte (SSHD), auf der Windows 8 in der 64-Bit-Edition läuft.
Das Chassis wurde im Zuge des GPU-Updates leider nicht überarbeitet. Neben dem unzuverlässigen und arg nachgebenden Touchpad stört auch weiterhin der empfindliche, hochglänzende Displayrahmen. Das Tastaturbett hätte Lenovo ebenfalls matt gestalten sollen. Mehr zum Gehäuse erfahren Sie im alten Testbericht.
Schnittstellen
Die Anschlüsse sind immer noch recht ungünstig positioniert. Sowohl Linkshänder als auch Rechtshänder werden sich beim Einsatz einer externen Maus über die frontlastige Verteilung ärgern. Das betrifft unter anderem die USB-Ports (1x 2.0 + 2x 3.0), die Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon), den HDMI- respektive VGA-Ausgang sowie den RJ-45 Gigabit-Lan-Port. Lediglich das Kensington Lock und der Stromeingang wurden intelligent im hinteren Notebook-Bereich angeordnet.
Während die Rückseite komplett frei bleibt, tummelt sich auf der Vorderseite ein Kartenleser. Über dem Display warten zudem eine 720p-Webcam und zwei Mikrofone. Ein Fingerabdruckscanner ist ebenso wenig verbaut wie ein eSATA- bzw. FireWire-Port.
Kommunikation
Die drahtlose Kommunikation findet mit dem Centrino Wireless-N 2230 von Intel statt. Trotz des bekannten Markennamens überzeugt die Leistung nur bedingt. Wenn das Gerät mehr als 10 Meter vom Router entfernt ist und durch ein paar Wände funken muss, besteht die Verbindung – wenn überhaupt – nur mit 1-2 Balken. Die meisten Notebooks schneiden bei einem derartigen Szenario jedoch kaum besser ab. Technisch unterstützt der 2,4-GHz-Adapter WLAN 802.11 b/g/n sowie Bluetooth 4.0 (maximal 300 Mbit/s).
Wartung
In Anlehnung an das IdeaPad Y500 lässt sich auch der Nachfolger ordentlich warten. Zwar hat man keinen direkten Zugriff auf den Prozessor und die primäre Grafikkarte, die per Heatpipe an den (zugänglichen) Gehäuselüfter angeschlossen sind. Allerdings kommt man nach der Entfernung der Bodenplatte problemlos an das WLAN-Modul, die beiden Arbeitsspeicherbänke und den 2,5-Zoll-Schacht heran. Wie der UltraBay-Schacht entfernt wird, sehen Sie auf den unteren Bildern.
Software
Lenovo stattet das IdeaPad Y510p mit jeder Menge Software aus. Zu viel Software, wenn es nach unserem Geschmack geht. Einige Bestandteile sind etwas unnötig und verlangsamen nur das System. Lob gibt es für die praktische »OneKey Recovery« und das übersichtliche »Energy Management«. Manche Nutzer werden sich auch über PowerDVD 10 und die Trial-Versionen von Office 365 und McAfees Internet Security freuen. Eine »echte« Recovery-DVD ist nicht an Bord.
Zubehör
Der Lieferumfang beschränkt sich auf ein Setup-Poster und weitere Informationshefte. Um die Komponenten mit ausreichend Strom zu versorgen, hat sich Lenovo für ein 170 Watt starkes Netzteil entschieden, das ganze 684 Gramm auf die Waage bringt. Der 6-Zellen-Akku ist mit 322 Gramm nur halb so schwer.
Garantie
Der Hersteller gewährt dem Kunden eine 24-monatige Garantie.
Die Eingabegeräte entsprechen dem Vorgänger. Absolutes Highlight ist die rote und in zwei Stufen regelbare Tastaturbeleuchtung.
Während das IdeaPad Y500 mit einem glänzenden Display von LG Philips ausgestattet war (LP156WF1-TLC1), nutzt Lenovo beim Y510p eine matte Full-HD-Variante. Obwohl das neue Panel eine ähnliche Bezeichnung trägt (LP156WF1-TLB2) unterscheiden sich die Werte teils deutlich.
|
Ausleuchtung: 72 %
Helligkeit Akku: 389 cd/m²
Kontrast: 556:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 7.44 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.95 | 0.5-98 Ø5.2
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.3
Größte Verbesserung ist die gestiegene Helligkeit. Statt ehemals 259 cd/m² konnten wir nun 362 cd/m² messen (+40 %). Dank der enormen Leuchtkraft eignet sich das Notebook hervorragend für den Outdoor-Einsatz. Auch bei direktem Sonneneinfall lässt sich der Inhalt noch erkennen.
Nicht ganz so zufrieden waren wir mit der Helligkeitsverteilung. Eine Ausleuchtung von 72 % ist relativ mager, wobei sich diese Schwäche in der Praxis kaum äußert. Etwas stärker kommt der mittelmäßige Schwarzwert zum Tragen: 0,7 cd/m² führen in dunklen Video- und Spielszenen zu einem gewissen Grauschleier.
Der notebooktypische Blaustich sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Unkalibriert weichen die Farben respektive die Farbbalance teils gravierend vom Optimum ab. Entsprechend sollten professionelle Nutzer ein anderes Gerät nehmen. Wie es besser geht, zeigen zum Beispiel das Alienware 14 oder das Gigabyte P34G. Eine Farbraum-Abdeckung von 82 % sRGB und 56 % AdobeRGB sind im Notebook-Bereich ordentlich.
Apropos ordentlich: Mit rund 550:1 tendiert der Kontrast zum Mittelfeld. Subjektiv macht das Bild einen gesättigten Eindruck, was nicht zuletzt den anständigen Blickwinkeln »geschuldet« ist.
Prozessor
Die neue Haswell Generation dürfte den meisten Spielern inzwischen ein Begriff sein. Mit dem 2,4-3,4 GHz schnellen Core i7-4700MQ eröffnet Intel das High-End- bzw. Vierkern-Segment. Per Hyper-Threading ist das 22-nm-Modell dazu in der Lage, acht Threads parallel zu bearbeiten. Sechs MByte L3-Cache sind ebenfalls ein Garant für eine hohe Geschwindigkeit. Wie bei den teureren Brüdern Core i7-4800MQ und Core i7-4900MQ beläuft sich die TDP auf 47 Watt.
Der integrierte Grafikchip HD Graphics 4600 kann in der vorliegenden Ausstattung nicht genutzt werden. Die SLI-Konfiguration verhindert eine Grafikumschaltung auf Basis von Nvidias Optimus Technologie. Nach unseren Informationen soll Optimus jedoch bei der Single-GPU-Variante verfügbar sein.
Turbo Boost
Besonders tragisch finden wir, dass Lenovo das »Turbo-Loch« nicht ausgemerzt hat. So bricht der Core i7-4700MQ bei gleichzeitiger CPU- und GPU-Last häufig auf den Grundtakt ein. Wenn nur der Prozessor beansprucht wird, sind es dagegen meist 3,1-3,4 GHz. Bei den Spiele-Benchmarks wirkte sich der fehlende Turbo zum Glück kaum negativ aus, da überwiegend die Grafikpower limitiert. Wir würden dem Hersteller dennoch empfehlen, sich dem Thema anzunehmen.
Leistung CPU
Reine Prozessor-Benchmarks bewältigt das IdeaPad Y510p ohne Ausreißer nach unten. Mit 642 Punkten im Multi-CPU-Test des Cinebench R15 orientiert sich der 15-Zöller an anderen 4700MQ- bzw. 4700HQ-Notebooks wie dem Toshiba Satellite P70-A-104 (645 Punkte) oder dem Schenker XMG C703 (643 Punkte). Im Single-CPU-Test gab es auch keine bösen Überraschungen: 128 Punkte erinnern an den Gaming-Kontrahenten Gigabyte P25W (132 Punkte).
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M |
Grafikkarte
Lenovo kombiniert zwei GeForce GT 755M Chips zu einem leistungsfähigen Dual-GPU-Verbund. Der DirectX-11-Spross geht jeweils mit 384 Unified Shadern und einem 2.048 MByte großen GDDR5-Speicher (128-Bit-Interface) auf Kundenfang.
Im Vergleich zur GeForce GT 750M hat Nivida den Kerntakt minimal erhöht. So arbeitet die GT 755M mit 980 statt 967 MHz. Dank der GPU Boost Technik sind unter Last sogar bis zu 1097 MHz möglich (laut dem Tool GPU-Z). Wie ihre Kepler Schwestern wird die GT 755M im 28-nm-Prozess gefertigt.
Um auch in neuen Spielen die beste Performance zu erhalten, sollte man den GPU-Treiber regelmäßig updaten. Die ForceWare 331.82, welche bei unseren Benchmarks zum Einsatz kam, funktionierte – bis auf Grafik- und Performance-Probleme im Akkubetrieb – einwandfrei. Die vorinstallierte Treiberversion 311.54 war zum Testzeitpunkt schon mehrere Monate alt.
Leistung GPU
Bei aktiviertem SLI siedelt sich das IdeaPad Y510p nicht im Midrange-, sondern im High-End-Bereich an. Dank der guten Treiberentwicklung seitens Nvidia müssen sich auch die Topmodelle warm anziehen. Die enorme Leistungsfähigkeit der GeForce GT 755M SLI wird unter anderem im Fire Strike Test des 3DMark 13 deutlich. Mit einem Graphics-Score von 4.106 Punkten reiht sich der Dual-GPU-Verbund mittig zwischen der GTX 770M (3.347 Punkte @ Asus G750JX) und der Radeon HD 8970M (5.110 Punkte @ One K73-3N) ein. Ohne Treiber-Update waren es beim IdeaPad Y510p nur 3.771 Punkte.
Der Unigine Heaven 3.0 Benchmark (1.920 x 1.080, High, normale Tessellation) offenbart ein ähnliches Ranking. Durchschnittlich 53 fps sind umgerechnet ein Plus von 12 % auf die GTX 770M (47,5 fps @ Toshiba Qosmio X70-A-11R) und ein Plus von 46 % auf die GTX 765M (36,2 fps @ Schenker XMG A503). Der GeForce GTX 780M wird die SLI-Combo dagegen nicht gefährlich (72 fps @ MSI GT70H).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
3DMark 06 Standard Score | 18996 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 20627 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5398 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 80272 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13635 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3584 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Obwohl das Testmodell über eine Hybrid-Festplatte verfügt, arbeitet das Notebook im Windows Alltag teils spürbar langsamer als ein Gerät mit Solid State Drive. Die 9,5 Millimeter hohe Seagate ST1000LM014 gleicht die verhältnismäßig niedrige Drehzahl (5.400 RPM) durch eine hohe Kapazität (1.000 GByte) und einen acht GByte kleinen Flash-Speicher aus, der sich um häufig genutzte Daten kümmert.
Eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 112 MB/Sek bleibt den meisten HDDs ebenso verwehrt wie eine Schreibrate von 100 MB/Sek (CrystalDiskMark). Das Tool HDTune gab als mittlere Transferrate 87 MB/Sek aus, was ebenfalls ein ordentliches Ergebnis darstellt. Die Zugriffszeit beträgt etwa 19 ms. Moderne Solid State Drives erreichen unter 0,1 ms und sind der SSHD auch bei kleinen Dateien überlegen (siehe z. B. das One K73-3S).
Wer das Maximum aus dem IdeaPad Y510p herauskitzeln möchte, sollte über einen Wechsel des 2,5-Zoll-Laufwerks nachdenken oder gleich ein passendes Modell kaufen.
System Performance
Der Verzicht auf eine SSD macht sich auch bei den Systemtests bemerkbar. 3.459 Punkte im PCMark 7 werden schon von deutlich schwächeren Notebooks wie dem Dell XPS 14-L421X (Core i7-3517U & GeForce GT 630M) erreicht. 4.152-4.564 Punkte im PCMark 8 sind dagegen respektabel und können teureren High-End-Notebooks Paroli bieten (Asus G750JH, Alienware 17, MSI GS70 Stealth etc.).
PCMark 7 Score | 3459 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 4152 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 4163 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4564 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Erwartungsgemäß hat die GeForce GT 755M SLI mit den typischen Nachteilen einer Dual-GPU-Konfiguration zu kämpfen. Neben der hohen Treiberabhängigkeit wären das vor allem die Mikroruckler, welche beim IdeaPad Y510p recht ausgeprägt sind. Trotz brauchbarer Frameraten wirkt das Gameplay oft nicht sonderlich flüssig.
Wenngleich die GeForce GTX 770M über 10 % zurückfällt, erscheint das Bild mit einem einzelnen High-End-Chip ruhiger. An einer GTX 765M sprintet die SLI-Combo knapp 50 % vorbei. Dass Nvidia gute Treiber entwirft, erkennt man an der Single-GT-755M: Bei deaktiviertem SLI rechnet das System etwa halb so flott.
Wer im Bedarfsfall auf Kantenglättung und maximale Grafikoptionen verzichtet (betrifft Assassin's Creed IV, Crysis 3, Metro: Last Light & Far Cry 3), kann die meisten Titel auch in der nativen Auflösung mit guter Optik genießen. Das ist für ein 1.100-Euro-Notebook nicht selbstverständlich. Einige Games wie Dota 2, GRID 2 und BioShock: Infinite werden sogar mit voller Detailpracht auf über 40 fps beschleunigt (Mittelwert).
Weniger versierten Nutzern würden wir dennoch von einem Dual-GPU-System abraten. Ohne regelmäßige Pflege drohen unnötige Leistungseinbußen (kein SLI-Profil im Treiber).
Grafikkarte | Gesamtleistung |
---|---|
GeForce GT 755M SLI | Basis (Ultra-Setting) |
GeForce GT 750M SLI | -10 % |
GeForce GTX 770M | -13 % |
GeForce GTX 765M | -36 % |
GeForce GT 755M | -44 % |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sleeping Dogs (2012) | 101.2 | 80.4 | 23.9 | |
Guild Wars 2 (2012) | 41.9 | 36.3 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 52.6 | 44.7 | 30.6 | |
Far Cry 3 (2012) | 86.1 | 63.1 | 21.7 | |
Crysis 3 (2013) | 63 | 55.9 | 20.6 | |
Tomb Raider (2013) | 164.6 | 122.1 | 51 | |
BioShock Infinite (2013) | 124.8 | 113.8 | 45.3 | |
Metro: Last Light (2013) | 57.6 | 37.5 | 24.7 | |
GRID 2 (2013) | 109.9 | 99.4 | 47.1 | |
Dota 2 (2013) | 91.3 | 66.2 | ||
Saints Row IV (2013) | 68.9 | 57.2 | 40.7 | |
F1 2013 (2013) | 101 | 90 | 69 | |
Battlefield 4 (2013) | 95.1 | 71 | 31.9 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 73 | 55.1 | 32 | |
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 53.9 | 48.7 | 29.7 |
Geräuschemissionen
Für ein Notebook mit zwei Grafikkarten ist das IdeaPad Y510p überraschend leise. Im Gegensatz zu anderen SLI-Kontrahenten wie dem Clevo P370SM Barebone werden auch empfindliche Nutzer mit der Geräuschentwicklung zurechtkommen. 30-31 dB(A) im Idle-Betrieb stehen für einen kaum hörbaren Pegel, der – trotz besserer Hardware – stark an das IdeaPad Y500 angelehnt ist.
Im 3D-Betrieb rotieren die Gehäuselüfter mit knapp 36 dB(A), was man ebenfalls als akzeptabel bezeichnen kann. Deutlich hörbar wird das Gerät nur unter Volllast. Bei gleichzeitiger Nutzung von Prime95 und Furmark wurden im Test 44 dB(A) erreicht. Manche Gaming-Notebooks (z. B. das MSI GE60H) klettern auch mit lahmeren Grafikchips über 50 dB(A).
Zwar empfanden wir die Lüftercharakteristik des IdeaPad Y510p nicht als ideal, dafür agiert die Kühlung sehr dynamisch und ohne große Sprünge.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.8 / 31.2 dB(A) |
Last |
| 36.1 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die moderate Lautstärke hat natürlich ihren Einfluss auf die Temperaturen. Wenn das System komplett beansprucht wird, nähern sich Prozessor und primäre Grafikkarte dem kritischen 100-°C-Bereich. Aufgrund der enormen Werte drosselt der Core i7-4700MQ zwischenzeitlich auf 800 MHz. Der sekundären GT 755M ergeht es mit knapp 100-200 MHz auch nicht unbedingt besser. Doch Entwarnung: Im normalen (Spiele-)Alltag muss man kein Throttling befürchten.
An der »Außenhaut« kann es ebenfalls recht warm werden. Maximal 53 °C auf der Oberseite und 46 °C auf dem Boden (nach einer Stunde Volllast) sind etwas viel. Immerhin ist die Kühlung so arrangiert, dass die Handballenauflage nicht über 40 °C kommt. Mit durchschnittlich 30 °C bleibt das Notebook im Leerlauf-Betrieb wesentlich kühler.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.4 °C).
Lautsprecher
Lenovo spendiert dem Gerät ein 2.0-System von JBL. Die beiden oberhalb der Tastatur angebrachten Lautsprecher bieten einen anständigen Klang, der über dem Niveau der meisten Konkurrenten liegt. Mit einer Zertifizierung für Dolby Home Theater v4 kann auch nicht jedes Notebook aufwarten.
Obwohl das IdeaPad Y510p keinen Tieftöner enthält, vernimmt man bei Musik, Spielen und Filmen einen leichten Bass. Die aus 15-Zoll-Sicht gute Maximallautstärke ist ein weiterer Pluspunkt, wobei man es aus Präzisionsgründen nicht übertreiben sollte. Je nach Audio-Quelle wirkt der Sound auch etwas hohl. Summa summarum liefert der Hersteller einen respektablen Job ab. Externe Speaker sind nach unserer Auffassung keine Pflicht.
Energieaufnahme
Angesichts der hohen Leistung ist der Energiekonsum vertretbar. Zwar schluckt das IdeaPad Y510p im Idle-Betrieb mit 15,5-31,6 Watt etwas mehr Strom als ähnlich flotte Gaming-Notebooks (11,3-26,1 Watt @ Toshiba Qosmio X70-A-11R), allerdings muss der 15-Zöller – wie gesagt – ohne Grafikumschaltung auskommen.
Unter Last spielt die Abwesenheit der Optimus Technik keine Rolle. 113-136 Watt bei der ersten Szene des 3DMark 06 und maximal 140 Watt im Stresstest könnten auch von einem High-End-Notebook mit Single-GPU stammen (Gigabyte P25W: bis zu 132 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 15.5 / 22.2 / 31.6 Watt |
Last |
120.4 / 139.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 // VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit gehört nicht zu den Stärken des IdeaPad Y510p. Trotz eines kräftigen 6-Zellen-Modells (jetzt 72 statt 62 Wh) macht das Gerät relativ bald schlapp. Im Classic Test von Battery Eater, der eine hohe Last simuliert, musste der Allrounder schon nach 88 Minuten zurück an die Steckdose.
Wenn man SLI deaktiviert und die Helligkeit reduziert, sind bessere Ergebnisse möglich. Unseren Internet-Parcours bewältige der Akku für knapp drei Stunden. Eine maximale Laufzeit von rund vier Stunden gewinnt auch keine Preise.
Das Fazit aus unserem letzten Test hat auch bei der neuen Version Bestand. Lenovo verkauft mit dem IdeaPad Y510p ein einzigartiges Multimedia-Notebook, das dank der UltraBay zum pfeilschnellen Gamer mutiert.
Abgesehen von den Mikrorucklern und der Treiberabhängigkeit macht die GeForce GT 755M SLI eine unerwartet gute Figur. Während man bei anderen Herstellern mehr als 1.500 Euro für eine ansprechende Leistung investieren muss, kostet das IdeaPad Y510p nur knapp über 1.000 Euro. Für diesen Preis erhält man nicht nur eine überdurchschnittliche Soundqualität, sondern auch ein leuchtstarkes Full-HD-Display. Hinsichtlich der Geräuschemissionen gibt es ebenfalls wenig zu bemängeln.
In anderen Bereichen müssen sich Käufer auf Kompromisse einstellen. Neben dem empfindlichen Displayrahmen entpuppt sich auch die Anschlussverteilung als Störfaktor. Die Akkulaufzeit, das Touchpad und die Temperaturen könnten ebenfalls besser sein. Hauptkritikpunkt ist aber der CPU-Turbo, welcher sich bei hoher Last deaktiviert.
Die Note »Gut« hat sich das IdeaPad Y510p jedoch allemal verdient. Das spannende UltraBay-Konzept hebt das Gerät aus der Masse hervor. Ebenbürtige 15-Zoll-Alternativen (GTX 770M oder schneller) wären das Gigabyte P25W sowie die Clevo Barebones P150SM und P157SM.
Im Vergleich
Assassin´s Creed IV: Black Flag - 1920x1080 (Very) High / On / HBAO+ (PhysX off) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
F1 2013 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) |
GRID 2 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 755M SLI (331.82) | |
GeForce GT 755M (331.82) | |
GeForce GT 750M SLI (320.49) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) |