Test Schenker XMG A504 (Clevo W355SS) Notebook
Mithin der größte Vorteil von »Barebone-Resellern« wie Schenker ist die hohe Flexibilität. Im Gegensatz zu anderen Firmen (Toshiba, MSI, Gigabyte...) werden Käufer nicht zu einer bestimmten Hardware-Mischung gezwungen – egal, wie viele Modelle die Hersteller auch anbieten. Das 15-zöllige XMG A504 gibt sich dagegen sehr erweiterungs- und upgradefreudig.
Die erste Entscheidung wartet bereits beim Display: Neben einem »normalen« Full-HD-Panel bietet Schenker auch eine Variante mit besserem Farbraum (angeblich 95 % Gamut) an. Noch mehr Optionen entdeckt man in der Prozessor-Kategorie: Vom zweikernigen Core i5-4200M (2,5-3,1 GHz) bis hin zum vierkernigen Core i7-4910MQ (2,9-3,9 GHz) sind beinahe alle CPUs aus Intels Haswell Generation vertreten. Dank dreier DDR3-RAM-Sots (1x unter der Tastatur, 2x auf dem Boden) kann das Notebook mit maximal 24 GByte Arbeitsspeicher umgehen.
Am spannendsten ist unserer Ansicht nach die Festplatten-Konfiguration. Trotz dem eingeschränkten Platzangebot enthält das XMG A504 einen mSATA-Slot und zwei 2,5-Zoll-Schächte. Schenker nutzt diese Option entsprechend und offeriert auf seiner Homepage jede Menge HDDs, SSDs und Hybrid-Modelle, die teilweise bis zu 1.000 oder 1.500 GByte reichen.
Weniger spektakulär entpuppt sich die Wahl des optischen Laufwerks: DVD-Brenner, Blu-ray-Combo und Blu-ray-Brenner sind inzwischen Standard. Darüber hinaus werden noch mehrere Funkmodule, Tastaturen und Betriebssysteme angeboten. Lediglich auf die Grafikkarte hat man keinen Einfluss: Die GeForce GTX 860M ist fest mit dem Mainboard verbunden und somit nicht austauschbar! Unsere Testausstattung, die Sie in der rechten Spalte nachvollziehen können, würde momentan 1.400 Euro kosten.
Obwohl das zugrunde liegende W355SS Barebone einen anderen Namen als der Vorgänger trägt (W355ST @Schenker XMG A503) hat sich im direkten Vergleich kaum etwas getan. Gehäuseproduzent Clevo beschränkt sich nur auf Details wie veränderte Statuslämpchen und eine ausgetauschte Sondertaste (Control Center statt VGA-Button). Das größte Manko, nämlich der hochglänzende und extrem kratz- bzw. schmutzempfindliche Displayrahmen, ist weiterhin vorhanden.
Aufgrund der wenigen Neuerungen haben wir uns dazu entschlossen, die Kategorien »Gehäuse«, »Ausstattung« und »Eingabegeräte« nicht näher zu behandeln, sondern gleich beim Monitor einzusteigen. Die fehlenden Details entnehmen Sie am besten dem Test des XMG A503.
Display
Das entspiegelte, aber nicht ganz supermatte 15,6-Zoll-Display entspricht ebenfalls der letzten Generation. Absolutes Highlight des CMN N156HG Panels ist die enorme Leuchtkraft: Durchschnittlich 347 cd/m² bleiben den meisten Notebooks verwehrt. Ebenso verhält es sich mit einem Kontrast von knapp 800:1. Das LG Philips LP156WF1-TLF3 des One K56-4N (Clevo P150SM Barebone) erreicht zum Beispiel nur 600:1.
Zwar punktet der 15-Zoll-Kontrahent mit einem größeren Farbraum (84 vs. 73 % sRGB) und einem etwas niedrigeren Schwarzwert (0,38 vs. 0,45 cd/m²), davon abgesehen schlägt sich das CMN N156HG jedoch besser. Neben der rund 2/3 höheren Helligkeit wären an dieser Stelle die Tests mit der Profi-Software CalMan zu nennen. Während das One K56-4N häufig die rote Markierung überschreitet (Graustufen, Farbgenauigkeit), macht das XMG A504 eine deutlich ausgeglichenere, wenn auch nicht überragende Figur. Beim Thema RGB-Balance und Gamma sehen wir ebenfalls Vorteile zugunsten des CMN N156HG.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 361 cd/m²
Kontrast: 802:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 6.53 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.01 | 0.5-98 Ø5.2
50% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
52.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
Subjektiv wirkt das Bild auf beiden Modellen kräftig und gesättigt, wobei sich – wie es im Notebook-Segment gang und gäbe ist – Tendenzen zum Blaubereich offenbaren. Spieler werden die genannten Schwächen aber kaum interessieren, da Videos und Games ordentlich zur Geltung kommen.
Etwas enttäuscht waren wir von der Tatsache, dass am linken und rechten Bildschirmrand Lichthöfe auftreten, die aber nur bei dunkleren Inhalten stören. Aus schrägen Winkeln lässt sich zudem ein Durchscheinen der Beleuchtung beobachten. Grund sind kleinere Unregelmäßigen hinsichtlich der Verarbeitung (Übergang Panel/Displayrahmen).
Apropos Blickwinkel: Wie man es von der eingesetzten TN-Technologie kennt, ist die Bildstabilität im vertikalen Bereich eher zweitklassig. Horizontal sind dagegen auch schrägere Positionen möglich, was der »Familientauglichkeit« zugute kommt.
Bei Outdoor-Einsätzen profitiert der Anwender von der Kombination »(halb)mattes Finish + hervorragende Leuchtkraft«. Solange man das XMG A504 nicht an extrem hellen oder ungünstigen Plätzen aufstellt (unsere Fotos zeigen ein Negativszenario), gelingt die Nutzung einwandfrei. Insgesamt ist die Bildqualität gut, wobei das Panel ganz klar am IPS-Niveau scheitert.
Leistung
Prozessor
Der in unserem Testgerät verbaute Core i7-4700MQ hat sich im High-End-Bereich zu einer Art Liebling entwickelt. Mit sechs MByte L3-Cache und einem Takt von 2,4-3,4 GHz stemmt er auch anspruchsvolle Programme souverän. Per Hyper-Threading-Technik wird jedem realen Kern ein virtuelles Pendant zur Seite gestellt, so dass der Quad-Core bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten kann (maximal vier bei den Dual-Cores).
Wegen der höheren TDP, die Auskunft über die Abwärme gibt, kostet das 22-nm-Modell etwas weniger als der Core i7-4702MQ, welcher mit 37 statt 47 Watt spezifiziert ist. Das im Konfigurator angebotene Topmodell i7-4910MQ lohnt sich trotz 8 MByte L3-Cache nicht wirklich, da in Spielen eher die Grafikkarte limitiert.
Wenn man CPU-lastige Games wie Guild Wars 2 ausklammert, würde theoretisch schon ein Zweikerner für das Notebook genügen. Bei einem knappen Budget sollte man das Geld lieber in eine SSD investieren. Diese macht sich im Windows Alltag stärker bemerkbar als ein Quad-Core.
Turbo Boost
Wie ein Test mit dem Cinebench R10 und dem Unigine Heaven Benchmark gezeigt hat, kann die CPU ihre Fähigkeiten nicht komplett ausspielen. Rund 3,1-3,4 GHz bei Single-Core-Anwendungen und 3,1 GHz bei Multi-Core-Anwendungen sind zwar relativ hoch, allerdings sinkt der Takt temporär unter die 3,0-GHz-Marke, was sich auch bei manchen Ergebnissen äußert.
Zu einem richtigen Throttling, also einem Einbruch unter den Standardwert, kam es nur im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime (~2,0-2,3 statt 2,4 GHz). Die Grafikkarte lief hier ebenfalls nicht mit ihrem Normalwert (~980-1.010 statt 1029 MHz). Eine derart geringe Abweichung halten wir aber für verschmerzbar, zumal der Stresstest recht unrealistisch ist.
Leistung CPU
Im Single-CPU-Benchmark des Cinebench R15 orientiert sich das Schenker XMG A504 an anderen Geräten mit Core i7-4700MQ respektive 4700HQ. 131 Punkte sind umgerechnet ein Plus von 11 % auf den Core i5-4200M (118 Punkte @Lenovo IdeaPad Z510) und und ein Plus von 6 % auf den Core i7-4702MQ (124 Punkte @MSI GE40). Der brandneue Core i7-4810MQ geht derweil knapp 15 % in Führung (151 Punkte @Schenker XMG P304).
Beim Multi-CPU-Test erhöhen sich die Abstände zwischen der Dual- und Quad-Core-Fraktion deutlich. Mit 600 zu 298 Punkten rechnet der Core i7-4700MQ etwa doppelt so schnell wie der Core i5-4200M des HP Envy 15-j011sg. Während der Core i7-4702MQ erneut leicht zurückfällt (575 Punkte @HP Envy 17-j110eg), gewinnt der Core i7-4810MQ um knapp 8 % (647 Punkte @Schenker XMG P304). Allerdings wird dieses Niveau auch von einigen 4700er-Konkurrenten erreicht (Schenker XMG C703, Gigabyte P34G, Lenovo IdeaPad Y510p...).
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4702MQ | |
Core i7-4700HQ | |
Core i7-4810MQ | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4702MQ | |
Core i7-4700HQ | |
Core i7-4810MQ |
Grafikkarte
Dass Nvidia mit der GeForce GTX 860M ein großer Wurf gelungen ist, konnten wir schon beim XMG P304 feststellen. Der DirectX-11-fähige Preis-Leistungs-Knaller stammt aus der taufrischen Maxwell Generation, die sich durch eine hohe Performance und – im Vergleich zur Vorgänger-Architektur Kepler – besonders gute Energieeffizienz auszeichnet.
Zwar verfügt das 28-nm-Modell »nur« über 640 Shader-Einheiten (GTX 765M: 768, GTX 770M: 960) und ein 128 Bit breites Speicherinterface (2.048 MByte GDDR5-VRAM), dank der exzellenten Taktraten von 1029 respektive 2500 MHz und weiterer Verbesserungen muss sich die GPU aber nicht hinter der High-End-Konkurrenz verstecken – im Gegenteil.
Damit bei simplen Tätigkeiten wie Office oder Web nicht allzu viel Strom verbraucht wird, unterstützt das XMG A504 Nvidias Optimus Technik, die automatisch zwischen der im Prozessor integrierten HD Graphics 4600 und der GeForce GTX 860M wechselt. Als Treiber kam bei unseren Benchmarks die vorinstallierte Version 332.60 zum Einsatz. Wie üblich dürfte Nvidia in den kommenden Wochen/Monaten noch etwas mehr Leistung aus dem Chip herauskitzeln.
Leistung GPU
Die Resultate der GPU-Tests erinnern sehr stark an das XMG P304. Im grafikintensiven Unigine Heaven 3.0 Benchmark (1.920 x 1.080, High, Tessellation normal) kommt der 15-Zöller auf eine durchschnittliche Bildwiederholrate von 49,5 fps. Mit diesem Wert liegt die GTX 860M knapp 4 % über der GTX 770M (47,5 fps @Toshiba Qosmio X70) und sogar 38 % über der GTX 765M (36,0 fps @Schenker W503). Gegen das deutlich größere und stromhungrigere Topmodell von AMD hat es der Maxwell Spross dagegen schwer. So erzielte die Radeon R9 M290X im One K56-4N genau 62,0 fps (+25 %).
Der Fire Strike Test des 3DMark 13 bestätigt das Ranking: Mit einem GPU-Score von 3.936 Punkten arbeitet die GTX 860M zwar 10 % flotter als die GTX 770M (3.569 Punkte @Gigabyte P25W), jedoch 26 % langsamer als die R9 M290X (5.294 Punkte @One K56-4N). Der alte Nvidia Bruder GTX 765M sieht sich indes mit einer herben Niederlage konfrontiert: Ganze 30 % beträgt der Rückstand zur GTX 860M (2.768 Punkte @Schenker XMG A503).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (327.23) | |
GeForce GTX 770M (332.21) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (326.45) |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (327.23) | |
GeForce GTX 770M (332.21) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (326.45) |
3DMark Vantage P Result | 19283 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5224 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 96183 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15938 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3676 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Sparfüchse, die eine SSD im 2,5-Zoll-Format erwerben möchten, sind bei der Crucial M500 aus dem Hause Micron richtig. Die von uns getestete 240-GByte-Version hinterlässt definitiv einen soliden Eindruck. Rund 500 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 260 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben bleiben für konventionelle HDDs unerreichbar.
Man sollte jedoch erwähnen, dass einige SATA-III-SSDs höhere Werte liefern. Da hätten wir zum Beispiel die 250-GByte-Variante der Samsung 840 EVO, welche im Schreibtest bis zu 462 MB/Sek, also gut 80 % mehr schafft. Auch bei kleinen Dateien schneidet die 840 EVO tendenziell besser ab. Die Zugriffszeiten sind bei beiden Solid State Drives prima. So gab der AS SSD Benchmark jeweils unter 0,06 ms aus.
Ob sich der Aufpreis zur 840 EVO oder einem anderen Flash-Produkt lohnt, muss jeder Käufer für sich entscheiden.
System Performance
Die Systemgeschwindigkeit wird dem Kaufpreis mehr als gerecht: 5.780 Punkte, welche der 15-Zöller im PCMark 7 ergatterte, verdienen großen Respekt. Neben den Dual-GPU-Notebooks Alienware 18 (4930MX, GTX 780M SLI, 512-GB-SSD) und Aorus X7 (4700HQ, GTX 765M SLI, SSD-RAID) performten auch das One K33-3E (4702MQ, GTX 765M, 128-GB-SSD) und die BullMan C-Klasse 5 (4900MQ, GTX 765M, 240-GB-SSD) auf diesem Level. Generell sorgt eine Kombination aus Quad-Core-Prozessor und Solid State Drive für eine hohe Zukunftssicherheit.
PCMark 7 Score | 5780 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3521 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4969 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4207 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wenn man im Bedarfsfall auf maximale Settings und mehrfache Kantenglättung verzichtet, werden neue Titel auch in den nativen 1.920 x 1.080 Pixeln ruckelfrei dargestellt. Selbst Battlelfield 4, welches die Grafikkarte ordentlich beansprucht, lief in der Ultra-Stufe mit beinahe 30 fps.
Auf Basis der acht getesteten Spiele können wir der GTX 860M eine hohe Leistung attestieren, die – mit Ausnahme des treiberabhängigen Titanfall - etwa identisch zur GTX 770M ist. Der eigentliche Vorgänger, die GTX 765M, hat um rund 25 % das Nachsehen. Den (ehemaligen) Spitzenreitern GTX 780M und R9 M290X wird der DirectX-11-Chip nicht gefährlich. Während erstere knapp 30 % vorne liegt, rechnet letztere ca. 40 % schneller.
Titanfall - 1920x1080 (Very) High AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
X-Plane 10.25 - 1920x1080 ultra (fps_test=4) test_flight_c4 (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
F1 2013 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (mixed driver) | |
GeForce GTX 770M (mixed driver) | |
GeForce GTX 780M (mixed driver) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
Radeon R9 M290X (13.151.0.0) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 860M (332.60) | |
GeForce GTX 765M (311.27) | |
GeForce GTX 770M (311.27) | |
GeForce GTX 780M (311.27) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Guild Wars 2 (2012) | 104 | 56.5 | 31.2 | |
Hitman: Absolution (2012) | 58.9 | 54.8 | 48.9 | 24.6 |
Far Cry 3 (2012) | 103.6 | 92.5 | 60.4 | 22.8 |
Crysis 3 (2013) | 119.7 | 77.2 | 51.1 | 19.1 |
F1 2013 (2013) | 118 | 112 | 107 | 83 |
Battlefield 4 (2013) | 137.5 | 105.2 | 74.5 | 28.8 |
X-Plane 10.25 (2013) | 90.3 | 44.4 | 25.2 | 15.4 |
Titanfall (2014) | 60 | 60 | 58 | 37.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftersteuerung des W355SS ist merklich besser als bei anderen Clevo Barebones. Im Idle-Betrieb agiert die Kühlung oft so ruhig, dass man nur mit einem dezenten Rauschen der Festplatte konfrontiert wird (~31 dB). Ohne HDD wäre das XMG A504 noch einen Tick leiser.
Nach einer längeren Ruhephase hört man das Notebook allgemein kaum, da sich gewisse Komponenten eine Mütze Schlaf gönnen. Wenn der Lüfter doch mal auftourt, sind es völlig akzeptable 33 dB(A). Kein Vergleich zum P150SM oder P370SM Barebone, die schon im Leerlauf-Betrieb deutlich wahrnehmbar sind.
Unter Last erhöht sich die Lüfterdrehzahl massiv. Knapp 44 dB(A) bei der ersten Szene des 3DMark 06 mögen für ein High-End-Notebook normal sein, geräuschsensible Nutzer werden sich jedoch trotzdem einen niedrigeren Pegel wünschen. Solange 3D-Anwendungen mit Hintergrundgeräuschen versehen sind (Musik, Spielesound etc.), ist die Kühlung aber noch vertretbar. Der unten angegebene Maximalpegel von 50 dB(A) wird übrigens nur bei voller Last erreicht, was selbst bei Grafikkrachern wie Crysis 3 eher unwahrscheinlich ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31.3 / 33 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 44.2 / 50.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen geben kaum Anlass zur Kritik. Obwohl das Chassis im 3D-Betrieb bis zu 47 °C (oben) bzw. 46 °C (unten) heiß wird, bleibt die Handballenauflage überraschend kühl. Maximal 30 °C stören selbst bei einer längeren Gaming-Partie nicht. Der 13-Zoll-Bruder XMG P304 kommt auf deutlich höhere Temperaturen.
Unter optimalen Bedingungen, sprich bei geringer oder keiner Auslastung, ist das komplette Chassis angenehm temperiert. Durchschnittlich 32 °C führen zu einer guten Gesamtnote.
Heikel kann es nur im Inneren des Gehäuses werden. So förderte unser Stresstest eine GPU-Temperatur von maximal 88 °C und eine CPU-Temperatur von maximal 100 °C zutage (nach Angaben des Tools HWMonitor). Das Single-Lüfter-Konzept mit jeweils einer Heatpipe für Grafikkarte und Prozessor gelangt hier an seine Grenzen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Da das 2.0-System anscheinend keine Überarbeitung erfahren hat, möchten wir Sie an das XMG A503 verweisen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Trotz der massiven Leistungssteigerung genehmigt sich das W355SS Barebone nicht viel mehr Energie als das W355ST. Ob es im Idle-Betrieb nun 16-26 oder 15-25 Watt sind, macht bei der Stromrechnung keinen großen Unterschied. Aufgrund der abweichenden CPU (4700MQ vs. 4300M) lässt sich das Energiemanagement der Grafikkarte leider nicht direkt vergleichen, wobei einiges dafür spricht, dass die GTX 860M das Level der GTX 765M unterbietet.
Im 3DMark 06 ähneln sich die Werte jedenfalls stark: Waren es bei der Testkonfiguration des XMG A503 damals um die 88 Watt, konnten wir beim Nachfolger durchschnittlich 91 Watt messen. Richtig beansprucht wird die Stromversorgung erst unter Volllast: Bis zu 150 Watt sind für ein 120-Watt-Netzteil - je nach Wirkunsgrad - etwas deftig.
Aus / Standby | 0.2 / 1 Watt |
Idle | 16.3 / 21 / 26.4 Watt |
Last |
90.8 / 149.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Gaming-Notebooks mit hoher Akkulaufzeit existierten vor mehreren Jahren kaum. Dank neuer Technologien wie Nvidias Grafikumschaltung Optimus sind inzwischen aber gute Ergebnisse möglich. Das beweist auch das Schenker XMG A504.
3,5 Stunden drahtloses Internetsurfen bei mittlerer Helligkeit erscheinen uns ebenso brauchbar wie zwei Stunden 3D-Betrieb mit voller Leuchtkraft. Beim Einsatz der minimalen Helligkeitsstufe kann man im Idle-Betrieb sogar bis zu 4,5 Stunden aus dem 8-Zellen-Akku (77 Wh, 5.200 mAh) herausquetschen. Wer noch länger mobil sein will, sollte im 15-Zoll-Bereich zum Gigabyte P25W greifen (maximal 9 Stunden).
Fazit
Vor dem Kauf des XMG A504 sollte man sich vier Dinge bewusst sein:1) Der Bildschirmrahmen ist spätestens nach ein paar Wochen verkratzt. 2) Im Gaming-Betrieb arbeitet der Lüfter nicht gerade leise. 3) Ohne Kopfhörer oder externe Lautsprecher wird die Atmosphäre von Unterhaltungsprodukten geschmälert. 4) Das optisch schlichte Kunststoffgehäuse weist hier und da kleinere Verarbeitungsmacken auf.
Sie sind noch dabei? Gut, denn abgesehen von diesen Schwächen gibt es kaum etwas am Notebook zu bemängeln. Auf der positiven Seite hätten wir unter anderem das leuchtstarke Display, das mit einem hohen Kontrast und einer relativ matten Oberfläche punktet.
Die Verteilung der Anschlüsse wirkt ebenfalls durchdacht und erlaubt einen barrierefreien Mauseinsatz. Von den tollen Wartungsmöglichkeiten, der individuellen Hardware-Zusammenstellung und der sauberen Windows Installation könnten sich manche Firmen auch eine Scheibe abschneiden. Hinzu kommen eine moderate Temperaturentwicklung (Chassis) und ein weiß beleuchtetes Chiclet-Keyboard.
Spieler werden sich vor allem über die GeForce GTX 860M freuen. Nvidia gelingt bei der Maxwell Version ein nahezu perfekter Kompromiss aus Leistung, Abwärme und Energieverbrauch (es bleibt abzuwarten, wie sich das Kepler Pendant schlägt).
Insgesamt tendiert unser Daumen nach oben.