Test HP Envy 15-j011sg Notebook
Der deutsche HP Shop listet momentan drei Varianten des flachen Allround-Notebooks. Am günstigsten kommen Sie mit dem hier getesteten Envy 15-j011sg weg (~800 Euro). Neben den eingangs erwähnten Komponenten sind außerdem eine 1.000 GByte große HDD und gleich 12 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (4.096 + 8.192 MB) verbaut. Ein Betriebssystem ist natürlich auch an Bord: Wie die meisten Konkurrenten greift HP auf Windows 8 in der 64-Bit-Edition zurück. Ein optisches Laufwerk sucht man derweil vergebens.
Wer knapp 50 Euro mehr auf den Tisch legt und das Envy 15-j017sg erwirbt, erhält nicht nur 16 GByte Arbeitsspeicher, sondern auch eine stärkere Grafikeinheit. Nvidias Mittelklasse-Champion, die GeForce GT 750M, rechnet merklich flotter als die GT 740M. Allerdings ist dafür ein wuchtigeres Netzteil nötig (120 vs. 90 Watt). Die restlichen Bauteile dürften identisch sein.
Sie möchten unbedingt einen Vierkern-Prozessor? Dann sind Sie beim 1.000 Euro teuren Envy 15-j013sg richtig. Statt dem Core i5-4200M kommt hier ein Core i7-4702MQ zum Einsatz (jeweils 37 Watt TDP). Weitere Änderungen gibt es laut Datenblatt nicht.
Modell | Envy 15-j011sg | Envy 15-j017sg | Envy 15-j013sg |
---|---|---|---|
Prozessor | Core i5-4200M | Core i5-4200M | Core i7-4702MQ |
Grafikkarte | GeForce GT 740M | GeForce GT 750M | GeForce GT 750M |
Arbeitsspeicher | 12 GB DDR3 | 16 GB DDR3 | 16 GB DDR3 |
Massenspeicher | 1.000 GB HDD | 1.000 GB HDD | 1.000 GB HDD |
opt. Laufwerk | nicht vorhanden | nicht vorhanden | nicht vorhanden |
Display | Full HD glänzend | Full HD glänzend | Full HD glänzend |
Betriebssystem | Windows 8 64 Bit | Windows 8 64 Bit | Windows 8 64 Bit |
Preis | 800 Euro | 850 Euro | 1.000 Euro |
Gehäuse
Mit einer Höhe von maximal drei Zentimetern gehört das Envy 15 zu den dünneren Notebooks. Dank der moderaten Abmessungen und dem relativ niedrigen Gewicht (~2,3 kg) lässt sich der Allrounder komfortabel transportieren.
Auch das Design weiß zu gefallen. Während Displayrahmen und Gehäuseboden in einem schwarzen Farbton gehalten sind, erstrahlen Deckel und Tastaturumgebung in einem freundlichen Silbergrau. HP spricht auf seiner Homepage von einer Mischung aus Glasfaser und Aluminium. Subjektiv fühlen sich das Cover und die Handballenauflage recht hochwertig an, was sich positiv auf den Qualitätseindruck auswirkt.
Nicht ganz so überzeugend fällt die Stabilität aus. Neben der Wartungsabdeckung, welche Zugriff auf den 2,5-Zoll-Schacht, die beiden Arbeitsspeicherbänke, das Funkmodul und einen freien mSATA-Slot gewährt, ist auch die Oberseite nicht sonderlich druckfest (speziell im mittleren Bereich). Sofern man sich mit einem nachgebenden Keyboard arrangieren kann, stört dieses Manko jedoch nur bedingt. Die bei Untergrunderschütterungen merklich wippende Anzeige ist ebenfalls kein Paradebeispiel für Verwindungssteifheit.
Nichtsdestotrotz würden wir das Chassis als gelungen bezeichnen. Optik und Verarbeitung werden die meisten Kunden zufriedenstellen.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung ist weder üppig noch mager. Auf der rechten Seite entdeckt man einen Gigabit-Lan-Port, zwei USB-3.0-Ports und eine kombinierte Audio-Buchse für externe (Stereo-)Lautsprecher oder Headsets. Das Lüftungsgitter auf der linken Seite wird von einem Kensington Lock und einem HDMI-Ausgang eingerahmt. Den Abschluss bilden zwei weitere USB-3.0-Ports und ein SD-Kartenleser. Mit Firewire- oder eSATA-Ports kann das Envy 15 nicht auftrumpfen. Einen VGA- respektive DisplayPort hat sich HP ebenfalls gespart. Als Trostpflaster warten über dem Display zwei digitale Mikrofone und eine HD-Webcam, die im Test eher mäßig abschnitt.
Kommunikation
Bei der Kommunikation vertraut HP auf verschiedene Hersteller. Kabelgebunden geht es mit dem GBE Family Controller von Realtek ins Internet. Der Funkadapter (WLAN 802.11 b/g/n + Bluetooth) hört auf den Namen Ralink RT3290. Dessen Leistung entspricht etwa dem Intel Centrino Wireless-N 2230. Wenn das Notebook durch mehrere Wände über eine Distanz von mehr als 10 Metern funken muss, bleiben im Schnitt 1-2 Verbindungsbalken übrig.
Software
Wie man es von HP kennt, tummeln sich auf dem Massenspeicher diverse Programme. Neben einigen Trial-Versionen (Norton Internet Security, Microsoft Office 365) wären das vor allem herstellereigene Produkte.
So kümmert sich der „3D DriveGuard“ um Festplatten-Erschütterungen, wohingegen „CoolSense“ die Leistung und Lüftersteuerung je nach Notebook-Lage regelt (für den Test deaktiviert). Über das „HP Utility Center“ sind auch noch andere Tools wie der „Recovery Manager“ zugänglich. Per „SimplePass“ lässt sich zudem der eingebaute Fingerprint Reader konfigurieren. Manch ein Nutzer wird sich auch über das Software-Paket von Cyberlink freuen (Photo/Power Director & YouCam).
Wir würden Ihnen dennoch empfehlen, die Installation zu entrümpeln. Im Auslieferungszustand bootet das System recht langsam und arbeitet die ersten paar Minuten nicht sehr reaktionsschnell.
Lieferumfang
Dem aktuellen Trend folgend, legt HP kaum Zubehör bei. Drei Infohefte müssen dem Käufer genügen. Das 125 x 50 x 30 Millimeter kleine Netzteil wiegt 325 Gramm, was dem Niveau des 6-Zellen-Akkus ähnelt.
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 24 Monate (Pickup- & Return-Service).
Eingabegeräte
Tastatur
Die Insel-Tastatur (auch Chiclet oder Chocolate genannt) hinterlässt einen guten Eindruck. Zwar gibt sie – wie bereits angesprochen – in einigen Arealen spürbar nach, ansonsten macht HP aber fast alles richtig.
Dank der weißen Beleuchtung, der anständigen Dimensionierung (~15 x 15 Millimeter) und dem durchdachten Layout gewöhnt man sich bald ein. Einzig die F-Reihe, welche mit 12 Komfortfunktionen belegt ist (Displayhelligkeit, Lautstärke etc.) und die mittleren Pfeiltasten hätten etwas höher sein dürfen. Vielschreibern wird auch die Anwesenheit eines dedizierten Nummernblocks interessieren.
Das Tippgefühl erscheint uns unspektakulär: Hub, Druckpunkt und Anschlag tanzen nicht aus der Reihe. Ähnliches gilt für die Akustik. Im BIOS lässt sich übrigens das Verhalten ändern, dass die Komfortfunktionen ohne einen gleichzeitigen Druck der Fn-Taste ausgelöst werden (System Configuration, Action Keys Mode).
Touchpad
Über Clickpads kann man vortrefflich streiten. Einerseits ist es natürlich praktisch, Mausaktionen wie Links- oder Rechtsklicks direkt auf der Touchpad-Oberfläche durchzuführen. Auf der anderen Seite sorgt die entsprechende Mechanik – je nach Modell - für Fehleingaben und eine magere Stabilität.
Obwohl auch beim Envy 15 nicht alles perfekt ist, schneidet das Notebook besser als zahlreiche Kontrahenten ab (siehe z. B. das Lenovo IdeaPad Y510p). Dieser Umstand liegt nicht nur an der angenehm glatten Oberfläche, sondern auch an der üppigen Größe: 11 x 6,8 Zentimeter sind im 15-Zoll-Bereich eher unüblich. Hinzu kommt ein Multitouch-Support mit ordentlich funktionierenden Gesten (Drehen, Zoomen...). Abgesehen von ein paar Ausreißern lässt auch die Präzision kaum zu wünschen übrig.
Kritik gibt es lediglich für die etwas schwergängigen Klickbereiche. Dass man das Touchpad allem Anschein nach nicht deaktivieren kann, ist ebenfalls ungünstig.
Display
Die Bezeichnung „BrightView“ muss HP wohl ironisch meinen. Denn das im Testgerät verwendete Full-HD-Panel (AUO32ED) ist alles andere als überragend. Angefangen bei der Leuchtkraft, die sich mit rund 250 cd/m² nur im Mittelfeld ansiedelt. Eine Helligkeitsverteilung von 84 % gewinnt auch keine Preise.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 265 cd/m²
Kontrast: 427:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)
ΔE Color 11.96 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.63 | 0.5-98 Ø5.2
50% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
54.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.12
Weitere Minuspunkte kassiert das Notebook für den hohen Schwarzwert: 0,6 cd/m² lassen dunkle Spiel- und Videoszenen gräulich erscheinen. Die miserablen Blickwinkel machen die Angelegenheit nicht gerade besser. Egal wie man das Display auch dreht und wendet: Mindestens eine Bildschirmhälfte neigt zu Farb- und Helligkeitsabweichungen (gut zu sehen an Kinofilmbalken). Infolgedessen ist der Anwender ständig mit Nachjustieren beschäftigt, wobei sich nie ein optimales Ergebnis erzielen lässt.
Neben dem Schwarzwert und den Blickwinkeln enttäuscht auch der Kontrast: Knapp 430:1 sind relativ bescheiden. Hochwertigere (IPS-)Panels wie das LG LP156WF4-SPB1 (Asus N550JV-CN201H) erreichen das Doppelte oder sogar Dreifache.
In Kombination mit dem dürftigen Farbraum (73 % sRGB, 50 % AdobeRGB) ergibt sich ein recht blasses und ungesättigtes Bild. Unsere CalMan-Tests bestätigen den subjektiven Eindruck. Hobby-Fotografen werden angesichts der Werte (Graustufen, Gamma, Farbtreue etc.) die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. So tendiert das Display – wie es bei Notebooks gang und gäbe ist – zum Blaubereich.
Für den Outdoor-Aufenthalt eignet sich das Gerät ebenfalls kaum. Zwar mag die glänzende Bildschirmoberfläche halbwegs über die vorhanden Schwächen hinwegtäuschen, die krassen Spiegelungen verhindern jedoch eine augenschonende Nutzung. Selbst in Innenräumen muss man mitunter den Standort wechseln oder Lichtquellen abdunkeln.
Leistung
Prozessor
Der Core i5-4200M ist ein brandneuer Zweikerner aus Intels Haswell Generation. 22 nm Strukturbreite deuten ebenso auf eine moderne Architektur hin wie drei MByte L3-Cache und ein DirectX-11-fähiger Grafikchip.
Mithilfe der Optimus Technik von Nvidia kann das Envy 15 nach Lust und Laune zwischen der GeForce GT 740M und der HD Graphics 4600 wechseln. Hauptvorteil ist eine Reduzierung des Strombedarfs und damit eine Erhöhung der Akkulaufzeit.
Hyper Threading dürfte manchen Lesern ebenfalls ein Begriff sein. Durch die Simulation von zwei virtuellen Kernen schafft der Core i5-4200M vier Threads parallel (acht bei den Quad-Core-Modellen). In der (Spiele-)Praxis steht aber die automatische Übertaktung im Vordergrund.
Turbo Boost
Wie die Screenshots des Cinebench R10 belegen, arbeitet der Core i5-4200M unter Last nahe an seinem Turbo-Maximum von 3,1 GHz. 3,0 GHz bei Mehrkern-Beanspruchung sind auch respektabel. Zwar taktete sich die Haswell CPU im Unigine Heaven Benchmark manchmal auf 800 MHz herunter, im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime gab es jedoch keine Auffälligkeiten. Hier machte es sich das 22-nm-Modell bei 2,7 GHz bequem (Standardtakt: 2,5 GHz).
Leistung CPU
Die CPU-Tests bewältigte das Envy 15 ohne Probleme. 111 Punkte im Single-Core-Rendering des Cinebench R15 orientieren sich an anderen Notebooks, die mit dem Core i5-4200M ausgestattet sind (118 Punkte @ Lenovo IdeaPad Z510). Der in der teureren Version enthaltene Core i7-4702MQ rechnet nur knapp 10 % flotter (125 Punkte @ HP Envy 17-j110eg).
Deutlich größere Abstände offenbart der Multi-CPU-Test. Während das Lenovo Gerät mit 299 zu 298 Punkten etwa gleichauf liegt, sprintet der Core i7-4702MQ fast 100 % an seinen zweikernigen Geschwistern vorbei (575 Punkte). Wer keine speziellen Programme nutzt, die eine hohe CPU-Power erfordern, wird allerdings schon mit dem Core i5-4200M glücklich. In Spielen und sonstigen 3D-Anwendungen limitiert die Grafikkarte.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i5-4200M | |
Core i5-4200M | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4702MQ | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i5-4200M | |
Core i5-4200M | |
Core i5-4300M | |
Core i7-4702MQ |
Grafikkarte
Die GeForce GT 740M ist sehr stark mit ihrem Bruder GT 750M verwandt. Beide Grafikkarten bieten 384 CUDA Cores und 1,3 Millionen Transistoren. Da es sich um Vertreter der Kepler Generation handelt, werden die Chips im 28-nm-Prozess gefertigt.
Die Leistungsunterschiede ergeben sich aus dem eingesetzten Speicher. So kann das Envy 15-j011sg nur mit einem Interface von 64 Bit aufwarten (128 Bit @GT 750M). Der Takt des 2.048 MByte großen DDR3-VRAMs beläuft sich auf 902 MHz. Beim Kern sind es im 3D-Betrieb zwischen 980 und 1.058 MHz.
Als GPU-Treiber kam die per Windows Update aufgespielte ForceWare 327.02 zum Einsatz. Die vorinstallierte Version 311.41 ist wegen ihres hohen Alters nicht zu empfehlen. Kurz nachdem alle Tests abgeschlossen waren, bot Windows noch die neuere ForceWare 331.65 an. Battlefield 4, das vorher Startschwierigkeiten hatte, funktionierte erst mit diesem Treiber.
Leistung GPU
Die magere Speicheranbindung verwehrt dem Allround-Notebook höhere Leistungsregionen. Mit 14,4 fps ordnet sich die GT 740M im Unigine Heaven 3.0 Benchmark (1.920 x 1.080, High, Tessellation normal) nur geringfügig über der GT 730M ein (14,1 fps @Lenovo ThinkPad T440p). AMDs Mittelklasse-Spross Radeon HD 8730M erreicht etwa 10 % mehr (15,7 fps @Dell Inspiron 15R-5521).
Wagen wir noch einen kurzen Blick auf die 2013er-Ausgabe des 3DMark. Dank eines GPU-Scores von 1.190 Punkten kann sich die GT 740M im Fire Strike Test zwar knapp 20 % vor der GT 730M positionieren (1.016 Punkte @Toshiba Tecra A50-A-12Z), verliert gegen die GT 750M jedoch um rund 25 % (1.574 Punkte @One K56-3F).
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 740M (327.02) | |
GeForce GT 730M (307.17) | |
GeForce GT 740M (331.65) | |
GeForce GT 750M (311.54) |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 740M (327.02) | |
GeForce GT 730M (307.17) | |
GeForce GT 740M (331.65) | |
GeForce GT 750M (311.54) |
3DMark Vantage P Result | 6334 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1947 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 64627 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5760 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1088 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher dient dem Envy eine 1.000 GByte große HDD. Die Travelstar 5K1000 arbeitet mit 5.400 U/Min, was nicht unbedingt viel ist, aber relativ gut durch die hohe Speicherkapazität ausgeglichen wird. Eine sequentielle Lese- und Schreibrate von rund 110 MB/Sek (CrystalDiskMark) könnte auch von einem 7.200er-Modell stammen. HDTune gab als mittlere Transferrate 84 MB/Sek aus (Zugriffszeit: 18 ms) – ebenfalls ein ordentlicher Wert.
Im Windows Alltag merkt man jedoch schnell die Einschränkungen der Magnettechnologie. Im Vergleich zu einem Solid State Drive benötigen Boot- und Ladevorgänge sowie Installation und Programmstarts teils deutlich länger.
System Performance
Die Systemtests bescheinigen dem Gerät eine brauchbare Leistung. 3.127-4.140 Punkte im PCMark 8 erinnern an die Ergebnisse des Lenovo IdeaPad Z510 mit identischer CPU/GPU-Konfiguration (3.091-4.426 Punkte).
Beim PCMark 7 fällt das HP Notebook etwa 25 % zurück (3.218 vs. 4.214 Punkte). Ein Grund könnte die abweichende Festplatten-Ausstattung sein. So verfügt das IdeaPad Z510 nicht über eine klassische HDD, sondern über ein Hybrid-Modell aus dem Hause Seagate.
PCMark 7 Score | 3218 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3127 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3262 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4140 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie unsere Gaming-Benchmarks zeigen, bringen hohe Auflösungen die GeForce GT 740M in arge Bedrängnis. Maximale Details und aktivierte Kantenglättung sind meist unmöglich, da die entsprechenden Settings extrem ruckeln. Alle vier getesteten Spiele (Battlefield 4, Call of Duty: Ghosts, Need for Speed: Rivals und Assassin's Creed IV) kamen hier auf weniger als 15 fps.
Selbst beim Einsatz von mittleren Optionen und 1.366 x 768 Bildpunkten laufen manche Titel nicht flüssig (die GT 750M kommt oft auch mit hohen Details zurecht). Ergo: Ein HD- oder HD+-Display hätte dem Notebook besser gestanden.
Insgesamt sollten nur Gelegenheits- oder kompromissbereite Spieler zum Envy 15-011sg greifen. Adäquater Gaming-Spaß beginnt erst ab der GeForce GTX 765M.
Battlefield 4 - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GT 740M (331.65) | |
GeForce GT 740M (331.65) | |
GeForce GT 750M (331.65) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 4 (2013) | 51.3 | 34.7 | 23.7 | 8.1 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 54.2 | 34.2 | 18 | 7.2 |
Need for Speed: Rivals (2013) | 30 | 29.9 | 24.3 | 13.1 |
Assassin´s Creed IV: Black Flag (2013) | 37.2 | 27.9 | 16.1 | 6.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Beim Thema Geräuschentwicklung schlägt sich der 15-Zöller mittelprächtig. Wenn im BIOS die Einstellung „Fan Always On“ aktiv ist, kann man den Lüfter – wie es die Bezeichnung andeutet – auch im Idle-Betrieb hören. 32 dB(A) sind leicht wahrnehmbar, dürften die meisten Käufer aber nicht stören. Als etwas nervig empfanden wir die Festplattenzugriffe, welche sich in einem dezenten Klackern äußern.
Unter Last erhöht sich die Lüfterdrehzahl massiv. Zwar wurden beim 3DMark 06 nur etwa 38 dB(A) erreicht, in anspruchsvollen Spielen wie Battlefield 4 tendiert die Lautstärke jedoch eher Richtung Maximalpegel. Unseren Stresstest absolvierte das Envy 15-j011sg mit unangenehmen 47 dB(A). Wer nicht allzu empfindlich auf Geräusche reagiert, sollte dem Notebook trotzdem eine Chance geben. Lenovos IdeaPad Z510 war nur unter Volllast ruhiger.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.1 / 32.4 dB(A) |
Last |
| 37.7 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der ständig aktive Lüfter hält die Oberflächen zumindest bei geringer Auslastung kühl. Durchschnittlich 25 °C nach 120 Minuten Idle-Betrieb können sich sehen lassen.
Im 3D-Betrieb liefert das Envy 15 keine so gute Vorstellung ab. Während der Handballenbereich mit maximal 36 °C nicht allzu heiß wird, treten in Lüfternähe bis zu 46 °C (Oberseite) respektive 51 °C (Unterseite) auf. Angesichts der flachen Bauweise sind die Temperaturen aber noch vertretbar, zumal unter normalen Bedingungen keine so hohe Erwärmung stattfindet.
Den Komponenten wird deutlich mehr abverlangt. Nach einer einstündigen Volllastphase kletterte der Core i5-4200M auf über 90 °C. Von einem kritischen Wert würden wir jedoch nicht sprechen. Der GeForce GT 740M gelingt es trotz voller Übertaktung, unter 85 °C zu bleiben.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7 °C).
Lautsprecher
Das Audio-System macht schon auf dem Papier einiges her. Vier Lautsprecher gepaart mit zwei Subwoofern versprechen einen satten Klang. Wie unser Test offenbart hat, erfüllt HP die Erwartungen.
Wenn man kleinere Unstimmigkeiten, die sich bei Notebooks kaum vermeiden lassen, ignoriert, punktet das Envy 15 mit einem tollen Sound, der in Konkurrenz zu größeren Gaming-Boliden steht (MSI GT70). Nur wenige Notebooks breiten einen derart ausgewogenen Klangteppich vor dem Nutzer aus. Im Gegensatz zu anderen Geräten wird man mit einem kräftigen Bass verwöhnt, der auch härtere Musikstücke ordentlich zur Geltung bringt. Dass in Spielen und Filmen selbst kleine Details herausgearbeitet werden, ist ebenfalls überraschend.
Als i-Tüpfelchen wartet auf der HDD eine Software namens „Beats Audio“. Neben drei Szenarien ist auch ein grafischer Equalizer vorhanden. Für Mikrofone gibt es zudem mehrere Verbesserungen (z. B. eine Echounterdrückung). Umso ärgerlicher, dass der Bildschirm nicht ansatzweise an die Soundqualität heranreicht.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die moderate Energieaufnahme ist ein Indiz für gute Akkulaufzeiten. 8-18 Watt im Leerlauf-Betrieb und 51-79 Watt unter Last sind für ein Multimedia-Notebook akzeptabel. Anhand des Envy 17-j110eg (i7-4702MQ & GT 750M) kann man etwa den Verbrauch der 1.000-Euro-Variante abschätzen: 76-99 Watt im 3D-Betrieb liegen 30 % über dem Niveau des Envy 15-j011sg.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 7.9 / 13.2 / 18.4 Watt |
Last |
50.5 / 79.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Eine Akkukapazität von 62 Wh (5.225 mAh) verdient das Prädikat „anständig“. In Kombination mit Nvidias Optimus Technik sind dem 15-Zöller überdurchschnittliche Laufzeiten vergönnt.
Bei minimaler Displayleuchtkraft respektive Auslastung und maximalen Stromsparmechanismen können theoretisch bis zu 6,5 Stunden erreicht werden. Wenn man die Helligkeit auf 150 cd/m² (-2 Stufen) dreht und kabellos im Internet surft, ist das Envy 15-j011sg für knapp 4,5 Stunden mobil. Rund 100 Minuten Gaming-Betrieb (basierend auf dem Classic Test des Battery Eaters) schafft auch nicht jedes Notebook.
Fazit
Top oder Flop? Die Beantwortung dieser Frage hängt sehr stark von den Anforderungen an die Bildqualität ab. Nüchtern betrachtet ist das spiegelnde Full-HD-Display ein Reinfall. Magere Blickwinkel, eingeschränkter Farbraum, dürftiger Kontrast: Video-Fetischisten sollten einen großen Bogen um das Envy 15-j011sg machen.
Weniger anspruchsvolle Nutzer, die einfach nur ein preislich attraktives Allround-Notebook suchen, können dagegen zuschlagen. Das leichte und relativ flache Gehäuse überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einem schicken Design. Die Tastaturbeleuchtung ermöglicht zudem einen Arbeits- oder Spieleeinsatz in absoluter Dunkelheit.
Weiteres Kaufargument ist der (aus Notebook-Sicht) hervorragende Klang. Das Beats System macht externe Lautsprecher überflüssig. Obwohl die GeForce GT 740M und der Core i5-4200M keine Höchstleistungen vollbringen, stimmt auch die Power, wobei wir Ihnen zur 50 Euro teureren Version mit GT 750M raten würden (die Topvariante mit Core i7-4702MQ lohnt sich nur bedingt). Eine SSD für das Betriebssystem wäre ebenfalls nicht schlecht. Hauptkritikpunkt bleibt aber das minderwertige Panel.
Welche Alternativen es gibt, erfahren Sie in der rechten Spalte unter „Shortcut“.