Test Lenovo IdeaPad Z510 Notebook
Eine Reihe von 15,6-Zoll-Multimedia-Notebooks des mittleren Preissegments hält Lenovo mit der Ideapad-Z510-Reihe bereit. Bei den Z510 Modellen handelt es sich um die Nachfolger der Notebooks der Z500 Serie. Wir haben mit dem Ideapad Z500-MBYG2GE (Core i7-3632QM, GeForce GT 645M) einen Vertreter dieser Reihe getestet. Kommen bei den Z500 Modellen noch Ivy-Bridge-Prozessoren zum Einsatz, setzt Lenovo bei der Z510 Serie voll auf Haswell CPUs. Das von uns getestete Z500 Notebook erntete die Note "Gut" (79 Prozent). Theoretisch sollte das Z510 besser abscheiden, da der Rechner dank des Haswell Prozessors bessere Akku-Laufzeiten sowie eine geringere Wärme- und Lautstärkeentwicklung aufweisen sollte. Ob das zutrifft, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Asus N56VB-S4050H (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) und Acer Aspire E1-572G (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M) heran. Beide Notebooks sind der gleichen Kategorie wie das Ideapad zuzuordnen und sehr ähnlich ausgestattet. Das von uns getestete Aspire Modell ist zwar nur mit einem HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte) ausgestattet, ist aber auch mit einem matten FullHD-Bildschirm zu haben.
Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck, dass Lenovo bei der Z510 Serie das gleiche Gehäuse wie bei der Z500 Reihe verwendet. Das trifft nicht zu einhundert Prozent zu. Die Rechner unterscheiden sich etwas, haben aber auch viel gemeinsam. Wir gehen in diesem Test intensiv auf die Unterschiede ein. Informationen zu dem Gehäuse, den Eingabegeräten und der Ausstattung können dem Testbericht des Z500 entnommen werden.
Das Gehäuse des Z510 ist gegenüber dem Z500 Gehäuse um etwa 5 mm in der Breite und 2 mm in der Länge gewachsen. In der Höhe liegt das Wachstum deutlich unterhalb eines Millimeters. Die grundsätzliche Form, Materialwahl, Oberflächenbeschaffenheit, Farbe, Verarbeitung und Stabilität ist bei beiden Serien gleich. Ein kleiner optischer Unterschied findet sich in der Ausbuchtung des Akkufachs. Ist diese beim Z500 komplett gerundet, ist das Fach beim Z510 auf einer Seite abgeflacht.
Überraschungen im Bereich der Schnittstellen weist keiner der drei Vergleichsrechner auf. Alle Notebooks sind mit mindestens einer USB-3.0-Schnittstelle ausgestattet. Das Ideapad hat zwei Stück, das Asus-Notebook sogar vier Steckplätze. Das kommt den Besitzern dieser beiden Rechner beispielsweise dann zugute, wenn große Datenmengen zwischen zwei externen Festplatten ausgetauscht werden sollen. Abstriche müssen im Bereich Ethernet hingenommen werden. Das Ideapad hat nur Fast-Ethernet zu bieten, während die beiden Konkurrenten mit Gigabit-Ethernet aufwarten können. Die Schnittstellenanordnung des Z510 hat sich gegenüber dem Z500 etwas verändert. Bei beiden Notebooks fällt die Anordnung aber nicht optimal aus: Die Steckplätze befinden sich an beiden Seiten der Handballenablage.
Betriebssystem und Recovery
Als Betriebssystem dient auf dem Ideapad Windows 8 (64 Bit); eine Windows-8-DVD liegt nicht bei. Für Reparaturmaßnahmen ist Lenovos One-Key-Recovery-System vorhanden. Das System erlaubt es ebenfalls, das Betriebssystem auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen. Um es aufzurufen, wird bei ausgeschaltetem Notebook die One-Key-Recovery-Taste (zu finden auf der linken Gehäuse-Seite neben den Lüftungsschlitzen) gedrückt. Das Notebook startet und zeigt ein Menü an, das u. a. den Zugang zum BIOS ermöglicht. Hier wird die Option "System Recovery" gewählt.
Wartung
Wie auch schon das Z500 ist das Z510 nicht sonderlich wartungsfreundlich. Um an die Hardware und den Akku zu gelangen, muss das Gehäuse geöffnet werden. Dazu wird im ersten Schritt die Tastatur entfernt. Um das zu bewerkstelligen, sind die hinteren drei Schrauben auf der Geräteunterseite zu lösen. Anschließend kann die Tastatur durch eines der Schraubenlöcher vorsichtig mit einem Schraubendreher herausgedrückt und dann komplett entnommen werden. Aber Vorsicht: Die Tastatur ist über ein Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden. Nun hat der Nutzer eingeschränkten Zugang zum Lüfter und könnte diesen reinigen.
Nach Entfernung der Tastatur kommen diverse Schrauben zum Vorschein. Als erstes wird die Halteschraube des DVD-Brenners gelöst und dieser anschließend aus dem Notebook gezogen. Daraufhin werden die übrigen Schrauben gelöst. Achtung: Eine der Schrauben ist mit einem Lenovo Aufkleber überklebt. Im nächsten Schritt werden alle Schrauben der Geräteunterseite entfernt. Drei Schrauben finden sich am vorderen Rand des Gehäuses, drei weitere Schrauben am Rand des DVD-Laufwerk-Schachts. Zusätzlich verbirgt sich unter jedem der vier Gummifüße noch jeweils eine Schraube. Die Füße können problemlos gelöst werden; sie sind nicht festgeklebt. Nachdem alle Schrauben entfernt wurden, kann die Unterschale abgelöst werden. Für diese Aufgabe ist ein Fugenglätter geeignet. Aber Achtung: Die Unterseite wird von kleinen Kunststoffklammern gehalten, die leicht brechen können.
Nach Entfernung der Unterschale ist der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, das WLAN-Modul, den Akku und den Lüfter möglich. Letzterer kann zwecks Reinigung entfernt werden. Das Ideapad ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet, die beide mit jeweils einem 4-GB-Modul belegt sind. Ein Tausch der Festplatte wäre möglich. Es passen aber nur 2,5-Zoll-Festplatten mit einer Bauhöhe von 7 mm in den Rechner. Ein Wechsel des Akkus wäre ebenfalls machbar. Er wird von zwei Schrauben gehalten und ist per Stecker mit der Hauptplatine verbunden. Sogar der Tausch des Prozessors wäre denkbar. Er sitzt in einem Sockel.
Die Eingabegeräte des Z510 sind identisch mit denen des Z500. Lediglich einen kleinen Unterschied gibt es: Die Tastatur des Z510 ist unbeleuchtet. Informationen zur Tastatur und zum Touchpad können dem Testbericht des Ideapad Z500 entnommen werden.
Lenovo verbaut im Ideapad ein mattes 15,6-Zoll-Display mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Das N56VB ist mit dem gleichen Display-Typ bestückt. Das von uns getestete Aspire Modell verfügt über einen spiegelnden HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte), ist aber auch mit einem matten FullHD-Bildschirm zu haben. Die durchschnittliche Helligkeit des Z510 Displays fällt mit 294,6 cd/m² gut aus. Einen deutlich besseren Wert kann das Asus Notebook (360,4 cd/m²) vorweisen. Das Aspire (182,3 cd/m²) liegt weit hinter den Konkurrenten zurück.
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Ausleuchtung: 73 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 327:1 (Schwarzwert: 0.97 cd/m²)
ΔE Color 8.52 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.06 | 0.5-98 Ø5.2
48.76% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
52.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
In Sachen Kontrast (327:1) und Schwarzwert (0,97 cd/m²) sieht es nicht gut aus für das Ideapad: Hier kann es keine überzeugenden Werte liefern. Das Aspire (415:1, 0,47 cd/m²) und insbesondere das N56VB (765:1, 0,52 cd/m²) haben mehr zu bieten. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Z510 Bildschirm nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 48,8 Prozent (AdobeRGB) bzw. 66,6 Prozent (sRGB). Diese Farbräume spielen beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung eine Rolle.
Wir haben den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von knapp 9 feststellen. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 5) erreichen nur die Farben Blau, Gelb-Orange und Gelb. Der Bildschirm besitzt einen deutlichen Blaustich.
Wie unser Bild zeigt, kann das Notebook auch im Freien eingesetzt werden. Die hohe Helligkeit des Bildschirms sowie seine matte Oberfläche machen es möglich.
In Sachen Blickwinkelstabilität bewegt sich das Ideapad im üblichen Rahmen der meisten Notebooks. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung bietet das Display mehr Spielraum. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmendem Winkel ab.
Mit der neuen Ideapad-Z510-Reihe bietet Lenovo eine Serie von mittelpreisigen Multimedia-Notebooks im 15,6-Zoll-Format an. Neben alltäglichen Dingen wie beispielsweise Videowiedergabe oder Skypen bewältigen die Geräte auch leistungsfordernde Aufgaben wie 3D-Computerspiele oder Videoschnitt. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 650 bis 720 Euro zu haben. Lenovo bietet verschiedene Modelle an, die sich hinsichtlich Prozessor, Festplattenkapazität und Betriebssystem unterscheiden. Das zum Testzeitpunkt günstigste Gerät (Ideapad Z510 59400165) besitzt die Hardware-Ausstattung unseres Testrechners, kommt aber ohne Windows Betriebssystem. Der Preis liegt bei 630 Euro.
Prozessor
Mit dem Core i5-4200M treibt ein Standard-Mobilprozessor (kein ULV) das Ideapad an. Der Zweikerner basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3 GHz (beide Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Sein direkter Ivy-Bridge-Vorgänger trägt die Bezeichnung Core i5-3210M. Basis- und Turbogeschwindigkeiten sind bei beiden CPUs gleich. Dank der Haswell-Verbesserungen sollte der Core i5-4200M etwa um 10 Prozent bessere Rechenergebnisse erreichen.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 3 GHz. Immer wieder mal wird ein Kern auf 3,1 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests bearbeitet die CPU mit 3 GHz. Das Ideapad kann in Single-Thread-Anwendungen mit dem Asus Rechner (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) mithalten, bei Multi-Thread-Anwendungen kann der Prozessor des N56VB aber seine zwei zusätzlichen Kerne und seine höhere Turbogeschwindigkeit voll ausspielen. Das Aspire (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M) ist den beiden Konkurrenten unterlegen. Das überrascht nicht: In dem Notebook steckt die deutlich langsamer getaktete ULV-Variante des Core i5-4200M.
In den GL-Tests liegen alle drei Geräte recht nah beieinander. Ideapad und N56VB sind mit der gleichen GPU bestückt. Der Radeon Kern des Aspire liegt leistungsmäßig in etwa auf dem gleichen Niveau.
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Großartige Verzögerungen konnten wir nicht feststellen. Auch die sehr guten Ergebnisse der PC Mark Benchmarks bestätigen diesen Eindruck. Sowohl das Aspire (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M) als auch das N56VB (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) liegen klar hinter dem Ideapad zurück. Den beiden Notebooks fehlt der SSD-Cache, über den das Z510 verfügt.
PCMark Vantage Result | 8145 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4214 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3091 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3388 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4426 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo hat das Ideapad mit einer Hybrid-Festplatte aus dem Hause Seagate bestückt. Die Platte arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 500 GB. Darüber hinaus ist sie mit einem SSD-Cache (8 GB) ausgestattet. Die von CrystalDiskMark gelieferten Werte zeigen, dass die Schreibraten der Festplatte deutlich höher ausfallen als die Leseraten. Zudem fällt die sequentielle Lesegeschwindigkeit mit 51,31 MB/s ungewöhnlich niedrig aus. Deutlich besser sieht die durchschnittliche Transferrate von 88,9 MB/s aus, die HD Tune meldet. Nichtsdestotrotz können wir nicht behaupten, dass sich die Festplatte ungewöhnlich langsam anfühlt.
Grafikkarte
In Sachen Grafikausgabe setzt Lenovo auf einen Optimus Verbund. Dieser besteht aus Intels HD Graphics 4600 GPU und dem GeForce GT 740M Grafikkern. Der Intel Chip ist relativ verbrauchsarm und kommt somit im Alltag und im Akkubetrieb zum Einsatz. Die GT 740M GPU ist bei leistungsfordernden Anwendungen gefragt - beispielsweise bei 3D-Computerspielen. Beide Kerne unterstützen mindestens DirectX 11. Bei dem GeForce Kern handelt es sich um einen Vertreter der GPU-Mittelklasse. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 980 MHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 1.058 MHz erhöht werden. Diesen Turbo nutzt das Notebook auch.
In den 3D Mark Benchmarks hat das Asus Notebook (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) die Nase vorn, obwohl es den gleichen Grafikkern enthält wie das Ideapad. Diesen Vorsprung verdankt das N56VB seinem starken Vierkernprozessor. Entsprechend fällt der Vorsprung des N56VB auch immer dann gering aus, wenn die CPU-Leistung keinen allzu großen Einfluss auf das Ergebnis hat - beispielsweise beim 3D Mark 2011. Ähnlich sieht es beim Aspire (Core i5-4200U, Radeon HD 8750M) aus. Die Radeon GPU des Acer Rechners liegt leistungsmäßig etwa auf einem Niveau mit dem GeForce-GT-740-Kern. In den 3D Mark Benchmarks kann es nicht immer mit dem Ideapad mithalten, da es die schwächste CPU aller drei Vergleichsrechner enthält.
3DMark 06 Standard Score | 10361 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6592 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2061 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52373 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5375 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1147 Punkte | |
Hilfe |
Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Lenovo IdeaPad Y510p GeForce GT 750M SLI, 4700MQ, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | |
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3DMark | 1% | 31% | 123% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 52373 | 50492 -4% | 67664 29% | 83684 60% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5375 | 5433 1% | 8226 53% | 12684 136% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1147 | 1209 5% | 1269 11% | 3143 174% |
Gaming Performance
Dank Haswell Prozessor und GeForce GPU gibt das Ideapad auch in Computerspielen eine gute Figur ab. Die meisten Spiele können in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit mittleren bis hohen Qualitätseinstellungen gespielt werden. Aktuelle Top-Titel wie Battlefield 4 und Call of Duty: Ghosts bewältigt der Rechner ebenfalls. Probleme hat das Spiel Batman Arkham Origins bereitet. Während der Suche nach Inhalten zum Herunterladen ist das Spiel immer abgestürzt. Somit können wir hier keine Frameraten liefern.
Ist ein deutliches Mehr an Spieleleistung gefragt, bietet sich beispielsweise das Lenovo Ideapad Y510P (Core i7-4700MQ, GeForce GT 750M SLI) an. Dieser Rechner ermöglicht es, viele Spiele in FullHD-Auflösung bei maximaler Qualität zu spielen. Das Notebook ist mit etwa 1.200 bis 1.300 Euro aber auch deutlich teurer als das Z510. Eine abgespeckte Variante des Y510P ist verfügbar. In dieser werkeln ein Core i5-4200M Prozessor und ein GeForce GT 755M Grafikkern. Diese Variante ist für weniger als 800 Euro zu haben. Auf ein Windows Betriebssystem muss verzichtet werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 63.8 | 36.2 | ||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 78.4 | 39.4 | ||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 64.7 | 32.5 | ||
Trackmania Nations Forever (2008) | 86.6 | 30.3 | ||
Resident Evil 5 (2009) | 68.4 | 32.5 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 65.1 | 46.6 | ||
Batman: Arkham City (2011) | 93 | 59 | 31 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 54.9 | 37.8 | 28 | |
Anno 2070 (2011) | 125.9 | 57.2 | 32.9 | |
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 41 | 14.6 | ||
Tomb Raider (2013) | 97 | 47 | 25.9 | |
F1 2013 (2013) | 114 | 85 | 76 | 30 |
Battlefield 4 (2013) | 52.2 | 35.3 | 21.5 | |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 61.9 | 42.5 | 19.4 |
Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire E1-572G-54204G75Mnkk Radeon HD 8750M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Lenovo IdeaPad Y510p GeForce GT 750M SLI, 4700MQ, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | |
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Tomb Raider | 4% | 25% | 256% | |
1024x768 Low Preset | 97 | 92.6 -5% | 111.4 15% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 47 | 45.5 -3% | 57.9 23% | 142.7 204% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 25.9 | 30.8 19% | 35.3 36% | 105.8 308% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel zwischen 30,9 und 32,4 dB. Diese Werte gehen sehr in Ordnung. Auf dem gleichen Niveau befindet sich das N56VB (29,8 bis 32,8 dB). Mit minimal höheren Werten wartet das Aspire (31,3 bis 33,6 dB) auf. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Z510 auf 37,6 bzw. 39,1 dB. Erneut kann das Asus Notebook (38,2 bzw. 39,2 dB) gleich ziehen. Das Aspire (35,3 bzw. 39,8 dB) liegt nur unter Volllast auf einer Höhe mit der Konkurrenz. Das Z510 produziert insgesamt eine geringere Geräuschkulisse als sein Vorgänger. Lediglich die DVD-Brenner beider Rechner fallen sehr negativ auf. Beide erzeugen insbesondere beim suchenden Zugriff sehr viel Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 46.2 / dB(A) |
Last |
| 37.6 / 39.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus fällt keins der drei Vergleichsgeräte durch eine übermäßige Wärmeentwicklung auf. Alle drei Rechner liegen im grünen Bereich. Unter Last überschreiten die Außentemperaturen des Ideapad die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Gleiches trifft für das Asus Notebook zu, allerdings nicht in ganz so starkem Maße. Am wärmsten wird das Aspire. Letzteres überrascht ein wenig, da das Aspire der einzige Rechner mit einem ULV-Prozessor ist.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU im Netzbetrieb mit 3 GHz. Die GPU beginnt den Stresstest mit voller Turbogeschwindigkeit (1.058 MHz). Nach etwa 3 Minuten sinkt die Geschwindigkeit auf 980 MHz. Diese Geschwindigkeit bleibt konstant bestehen. Ein solches Verhalten tritt nicht im Alltag auf. Die Resultate der von uns durchgeführten Spiele- und Anwendungsbenchmarks weisen keine Auffälligkeiten auf. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 87 Grad Celsius eingependelt.
Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, begeht der Prozessor diesen mit 2,5 GHz. Der Grafikkern arbeitet mit minimaler Kraft (135 MHz). Letzteres hat uns doch sehr überrascht und wir haben im Akku-Betrieb noch einmal den 3D Mark 2011 und den Tomb Raider Benchmark durchlaufen lassen. Die Resultate beider Tests bestätigen, dass der Rechner im Akku-Betrieb praktisch nicht zum Spielen verwendet werden kann. Der 3D-Mark-2011-Wert sinkt auf 372 Punkte. Der Tomb Raider Benchmark erreicht Frameraten von 20,7 fps (min.) bzw. 9,6 fps (mittel).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Z510 befinden sich an der gleichen Stelle auf der Geräteunterseite wie beim Z500. Im Gegensatz zum Z500 bewirbt Lenovo beim Z510 den Hersteller der Lautsprecher: JBL - so verraten es ein Gehäuseaufdruck und ein Aufkleber. Die Lautsprecher besitzen einen durchaus angenehmen und voluminösen Klang. Auch nach längerem Zuhören schmerzen die Ohren nicht. Überrascht waren wir ein wenig, dass der Klang ohne aktivierte Dolby Home Theatre Software (diese ist vorinstalliert) so zufriedenstellend ausfällt. Wird diese aktiviert, lässt sich der Klang noch weiter verbessern. Der Nutzer kann vorinstallierte Klangprofile nutzen oder mit individuellen Profilen experimentieren. Wem der Klang der Lautsprecher nicht ausreicht, kann zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern greifen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 7 und 10,4 Watt. Das sind sehr erfreuliche Werte, denn schließlich stecken ein herkömmlicher Mobilprozessor und ein dedizierter Grafikchip unter der Haube. Noch etwa sparsamer ist das Aspire (6,2 bis 10,6 Watt). Deutlich zuviel Energie genehmigt sich das N56VB (10,8 bis 25,1 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des Z510 auf 57,9 bzw. 55,3 Watt. Der zweite Wert liegt niedriger, da der Rechner unter Volllast nicht mit voller Kraft arbeitet. Das Asus Notebook kommt auf eine Leistungsaufnahme von 75,7 bzw. 82 Watt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass in dem Rechner ein starker Vierkernprozessor steckt. Am genügsamsten erweist sich das Aspire (40,8 bzw. 50,7 Watt) dank seiner ULV-CPU.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 7 / 10.2 / 10.4 Watt |
Last |
57.9 / 55.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Ideapad 6:56 h durch. Das N56VB (4:48 h) macht deutlich früher schlapp. An die Ausdauer des Aspire (9:02 h) reichen beide Rechner nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last erreicht das Ideapad eine Betriebsdauer von 1:29 h. Das Asus Notebook und das Aspire liegen dahinter zurück. Letzteres nur wenige Minuten. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Z510 nach 3:27 h. Das N56VB (3:40 h) und insbesondere das Aspire (4:26 h) halten länger durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Display-Helligkeit wird auf etwa 150 cd/m² eingestellt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Ideapad nach 2:43 h. Das N56VB (2:46 h) liegt gleicht. Erneut erreicht das Aspire (3:21 h) die längste Laufzeit. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Das Aspire erreicht die längsten Laufzeiten, obwohl es den Akku mit der geringsten Kapazität (Lenovo: 48 Wh, Asus: 56 Wh, Acer: 37 Wh) aufweist. Hier macht sich der ULV-Prozessor bezahlt.
Das Ideapad Z510 kann mit einer guten Anwendungs- und Spieleistung aufwarten. Dank der Hybrid-Festplatte arbeitet der Rechner recht flott. Er bietet akzeptable Akku-Laufzeiten und hat einen moderaten Energiebedarf. Zudem packt Lenovo die gesamte Technik in ein gut verarbeitetes, relativ schlankes, solides Gehäuse. Sehr gut gefällt uns auch der helle FullHD-Bildschirm mit der matten Oberfläche. Leider ist dieser aber zugleich auch kontrastarm und blaustichig. Zudem hat das Z510 einige Schwachstellen seines Vorgängers geerbt: So erzeugt der DVD-Brenner viel Lärm und das Notebook ist nur mit einem Fast-Ethernet-Steckplatz ausgestattet. Auch kann dem Gerät keine große Wartungsfreundlichkeit attestiert werden.
Das Asus N56VB bietet sich an, wenn möglichst viel Rechenleistung gefragt ist. Wegen seines Core-i7-Prozessors hat es in dieser Beziehung mehr zu bieten - kostet allerdings auch mehr als das Ideapad. Alternativ bietet sich ein abgespecktes N56VB-Modell mit Core i5-3230M Prozessor an. Hier liegt der Preis bei 700 Euro. Zudem ist der Asus Rechner wartungsfreundlicher. Das Acer Aspire E1-572G kommt in Frage, wenn neben Rechen- und Spieleleistung auch die Akku-Laufzeit eine Rolle spielt. In dieser Beziehung bietet das Aspire den besten Kompromiss unter unseren drei Vergleichsgeräten. Auf einen FullHD-Bildschirm muss dabei nicht verzichtet werden. Unser Testgerät ist mit mattem FullHD-Bildschirm aktuell für 600 Euro zu haben. Damit ist das Aspire auch das preisgünstigste Modell unter unseren Vergleichsgeräten. Auskunft über das FullHD-Display gibt unser Test zum Acer Aspire E1-572.