Test Toshiba Satellite C855-2J4 Notebook
Toshiba hat mit den Serien Satellite C850 und C855 eine Vielzahl von günstigen Notebooks im 15,6-Zoll-Format im Angebot. Zuletzt hatten wir das Toshiba Satellite C850-1LX im Test. Abgesehen vom Innenleben sind wenige Unterschiede festzustellen.
Äußerlich unterscheidet sich das Gerät nur wenig vom bereits getesteten C850. Das Kunststoffgehäuse ist nicht völlig schwarz, sondern wurde mit einer grauen Handballenauflage sowie einer grauen gemusterten Display-Abdeckung ausgestattet. Im Gegensatz zum Vorgänger ist diese Abdeckung jedoch glatt und nicht strukturiert.
Die Tastatureinfassung ist, wie auch der Rahmen des Touchscreens, in Klavierlack-Optik sehr anfällig für Fingerabdrücke und Staub. Die Handballenauflage und der Rest der Base Unit sind dagegen sehr schmutzresistent.
Die Verarbeitung ist ansehnlich, die Stabilität jedoch etwas durchwachsen. Die Handballenauflage widersteht punktuellem Druck sehr gut. Über dem optischen Laufwerk und in der Mitte der Tastatur lässt sich das Gehäuse etwas eindellen. Mittig der Lautsprecherleiste kommt zur leichten Nachgiebigkeit des Materials noch ein unangenehmes Knarzen hinzu.
Auch der Display-Deckel lässt sich verformen, auch wenn dadurch keine Artefakte auf dem Bildschirm zu sehen sind. Die Scharniere sind ausreichend stark, lassen jedoch das Display etwas nachwippen.
Die Ausstattung des Notebooks beschränkt sich auf das Notwendigste. Auf der linken Seite findet man vorne den DVD-Brenner und dahinter einen USB-2.0-Anschluss sowie die Strombuchse. Links vom Notebook ist somit genügend Platz für eine externe Maus. Rechts hingegen sind die Anschlüsse etwas ungünstig in der vorderen Hälfte positioniert, da im hinteren Bereich die Lüfterschlitze zu finden sind.
Neben dem Luftauslass ist VGA, Ethernet und HDMI zu finden. Ein weiterer USB-2.0-Anschluss und ein einziger USB-3.0-Anschluss sind ebenfalls rechts vorne positioniert, zusammen mit der Kopfhörer- und der Mikrofon-Buchse. Allerdings ist eine einzige USB-3.0-Schnittstelle heute kaum noch zeitgemäß.
In der Vorderseite ist ein Kartenleser für MMC-Karten sowie für alle Karten im SD-Format eingelassen. Die Rückseite ist frei von Anschlüssen.
Kommunikation
Das Satellite C855 kann über Bluetooth 4.0 oder WLAN b/g/n drahtlos kommunizieren. Die Reichweite des WLAN-Adapters ist gut. Auch zwei Stockwerke über dem Router werden immer noch fünf Balken angezeigt und Surfen ist mit dem Gerät weiterhin problemlos möglich. Als LAN-Adapter ist mit dem Realtek RTL8101 ein sehr günstiger Chipsatz integriert, der kein Gigabit-LAN unterstützt, sondern mit maximal 100 Mbit arbeitet.
Wartung
Der Akku lässt sich leicht entnehmen. Auf der Unterseite des Notebooks befindet sich eine Wartungsklappe, unter der sich die Festplatte, der Arbeitsspeicher und die CMOS-Batterie verbergen. Diese können einfach ausgetauscht werden. Beim Arbeitsspeicher sind beide Steckplätze belegt, maximal sind 16 GB möglich. An weitere Komponenten kommt man erst, wenn man die Base-Unit auseinandernimmt.
Garantie
Die Garantie von Toshiba umfasst eine internationale Bring-In-Garantie sowie eine kostenlose Abholung und Reparatur in Deutschland und Österreich über die Dauer von 24 Monaten. Für 64 Euro ist eine Verlängerung der Garantie auf drei Jahre und für 109 Euro auf vier Jahre zu erwerben.
Tastatur
Die Tastatur ist eine der sehr wenigen Merkmale, in denen sich die Serien Satellite C850 und die nun getestete Satellite C855 unterscheiden. In den Notebooks C850 ist noch eine herkömmliche Tastatur eingebaut mit angrenzenden Tasten. In den Notebooks der Reihe C855 setzt Toshiba auf das Chiclet Design. Dabei sind die Tasten klar abgegrenzt, jedoch ist das hochglänzende Tastaturbett ein Staubfänger.
Die flachen Tasten haben nur einen sehr kurzen Hub und verfügen über keinen klaren Anschlag. Zusammen mit einem sehr weichen Druckpunkt erhält man kaum ein Feedback, ob der Tastendruck erkannt wurde. Aus Sicht des Autors ist die Tastatureinheit damit für Vielschreiber wenig geeignet.
Positiv ist das Nummernfeld zu erwähnen. Die Belegung der Funktionstasten ist standardmäßig umgedreht, sodass die Sonderfunktionstasten ohne das Drücken der FN-Taste gewählt werden. Wer jedoch lieber die Tasten F1-F12 ohne Umweg zur Verfügung haben möchte, kann dies in den Toshiba Systemeinstellungen umstellen.
Touchpad
Die Oberflächen des Touchpads und der Mausersatztasten sind strukturiert. Dadurch ergeben sich angenehme Gleiteigenschaften. Eingefasst ist das Touchpad in einen Rahmen aus hochglänzendem Kunststoff, der sehr anfällig für Staub und Fingerabdrücke ist.
Für Windows 8 ist der kaum zu spürende Übergang von Rahmen zu Touchpad nicht ungeeignet, da man zur Bedienung des Betriebssystems auch Wischgesten über den Rand des Touchpads hinaus ausführen können muss. Manchmal überschreitet man so jedoch ungewollt den sensitiven Bereich. Die Eingaben werden meist präzise erfasst. Ganz selten leistet sich das Touchpad jedoch Aussetzer.
Die Mausersatztasten haben einen sehr kurzen Hub, allerdings ist das Feedback ausreichend.
Toshiba verbaut ein 15,6-Zoll-Display von LG Display mit der Produktnummer LP156WH4-TLN1. Dieses Panel hat eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln und ist somit im Durchschnitt günstiger Notebooks angesiedelt. Das C850 konnte im Vergleich noch mit einem sehr hohen Kontrast punkten.
Die Helligkeit des Displays ist über dem Klassendurchschnitt. An der linken Seite wird mit 248 cd/m² die höchste Helligkeit gemessen. Zur Mitte hin dunkelt das Panel etwas ab auf 233 cd/m². Der dunkelste Punkt ist der untere Rand und liegt 35 cd/m² unter dem Maximalwert. Dadurch ergibt sich eine Verteilung der Ausleuchtung von 86 %. Eine durchschnittliche Helligkeit von 229 cd/m² ist nicht zu verachten und auch im Akkubetrieb kann das Notebook diesen Wert halten.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 507:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 6.35 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.5 | 0.5-98 Ø5.2
51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
51.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
Der Schwarzwert von 0,46 cd/m² ergibt zusammen mit der guten Helligkeit einen ordentlichen Kontrast von 507:1. Dieser Wert ist zwar nur noch halb so groß wie in dem von uns getesteten C850, aber für ein von Toshiba als Einsteigergerät bezeichnetes Notebook dennoch sehr zufriedenstellend.
Professionelle Farbräume kann das Display nicht annähernd abdecken. Weder sRGB noch der deutlich anspruchsvollere AdobeRGB werden erreicht. Dies sollte jedoch nur für wenige Käufer ein wichtiges Kriterium sein. Bei der Ausmessung mit dem Kolorimeter ergeben sich deutliche Abweichungen in den Graustufen wie auch bei den Farben Blau und Cyan. Insgesamt haben wir es mit einem deutlich ins Blau verschobenen Farbraum zu tun (Blaustich).
Aufgrund der spiegelnden Oberfläche ist das Notebook schlecht geeignet für helle Umgebungen. Dank der durchschnittlichen Hintergrundbeleuchtung und des guten Bildkontrastes des Displays kann man in vielen Situationen allerdings zumindest noch etwas erkennen, muss sich jedoch mit starken Spiegelungen arrangieren.
Schaut man seitlich auf das Display, so stellt man eine starke Abdunklung fest. Die Farben dagegen bleiben relativ klar. Von oben oder unten betrachtet lässt sich dagegen nur noch wenig erkennen. Die Farben invertieren oder werden blass, und außerdem erreicht nur noch wenig Licht den Betrachter.
Die Serien C850 und C855 gibt es in einer Vielzahl von Ausstattungsvarianten. Allein die Serie C855 kommt auf sieben unterschiedliche Modelle. Zusätzlich gibt es noch die Serien C850D und C855D, die auf den Prozessoren von AMD aufbauen.
In unserem Testgerät befindet sich der Intel Core i5 3230M zusammen mit der AMD Radeon HD 7610M als dedizierte Grafikkarte mit 1 GB eigenem Speicher. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf großzügige 8 GB und die Festplatte hat eine Kapazität von einem Terabyte.
Prozessor
Der Prozessor ist inzwischen nicht mehr ganz aktuell und gehört noch der Ivy-Bridge-Generation an. Trotzdem ist die Leistung des Dual-Core-Prozessors nicht zu verachten. Der Standardtakt von 2,6 GHz kann mittels Turbo Boost auf maximal 3,2 GHz bei der Auslastung eines Kerns von 3,0 GHz bei der Nutzung beider Kerne erhöht werden. Diese Obergrenze wird auch erfreulicherweise bei Bedarf stets ausgenutzt.
Im Benchmark Cinebench R11.5 erreicht das Notebook 2,98 Punkte und positioniert sich damit aufgrund der durchgehend hohen Taktfrequenz an die Spitze der von uns getesteten Geräte. Das ebenfalls von Toshiba stammende Satellite L855-15U verfügt über den gleichen Prozessor, erreicht aber nur 2,85 Punkte. Das auch mit diesem Prozessor ausgestattete Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii erreicht nur 2,90 Punkte. Auch im Akkubetrieb kann die hohe Leistung aufrecht gehalten werden.
System Performance
Der PCMark ermittelt durch mehrere Tests eine Gesamtpunktzahl für die Systemleistung. Hier schneidet das Notebook ab wie erwartet: 2.464 Punkte im PCMark 7 liegen etwas über den 2.432 Punkten des Toshiba L855-15U und leicht unter den 2.532 Punkten des Asus Aspire, welches aber auch über eine leistungsstärkere Grafikeinheit verfügt. Das ThinkPad und das Vaio zeigen, wo SSD bestückte Laptops in diesem Test liegen.
Im Test klappte ein Neustart des Gerätes angenehm zügig, beim Start von Programmen bzw. dem Öffnen von Dateien kam es allerdings zu kleineren Wartezeiten.
PCMark 7 Score | 2464 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3040 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2297 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4353 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher verfügt das Notebook über eine 1-TB-Festplatte von Toshiba. Diese arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400 U/min und erreicht in HD Tune eine durchschnittliche Übertragungsrate von 62,8 MB/s. Damit platziert sich die Festplatte nicht gerade auf den vorderen Plätzen.
Im Acer Aspire ist ebenfalls eine 1-TB-Festplatte eingesetzt, diese erreicht aber immerhin eine Übertragungsrate von etwa 80 MB/s. Ebenso die 750-GB-Festplatte im L855 ist mit 71,1 MB/s noch deutlich schneller. Eine SSD oder eine Hybridlösung wäre jedoch die noch bessere Wahl gewesen.
Grafikkarte
Als Grafiklösung wurde die integrierte Intel HD Graphics 4000 deaktiviert und eine dedizierte Grafikkarte von AMD gewählt. Dabei kann nicht, wie mit AMD Enduro üblich, je nach Anforderung die Grafikkarte gewechselt werden. Die AMD Radeon HD 7610M ist stets eingeschaltet und benötigt damit mehr Energie als die integrierte Lösung von Intel. Die Radeon verfügt über 1 GB eigenen Speicher und taktet mit 450 MHz. Im Benchmark 3DMark 11 erreicht diese Kombination 880 Punkte und positioniert sich merklich über der integrierten HD Graphics in anderen Notebooks, die etwa bei 650 Punkten liegen.
3DMark 03 Standard | 19377 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12623 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7255 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3691 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 880 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52993 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4475 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 592 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Computerspiele ist das Notebook nur bedingt geeignet. Besonders die Grafikkarte stellt hier den Flaschenhals dar. Wenig aufwendige Spiele wie beispielsweise Fifa 13 können ohne Probleme mit hohen Einstellungen gespielt werden. Das recht aufwendige BioShock Infinite dagegen muss in den Einstellungen sehr heruntergeregelt werden, damit es einigermaßen ruckelfrei genossen werden kann.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Diablo III (2012) | 64 | 44 | 38 | 24 |
Counter-Strike: GO (2012) | 176 | 99 | 70 | 38 |
F1 2012 (2012) | 57 | 53 | 43 | 16 |
Fifa 13 (2012) | 224 | 113 | 87 | 50 |
Dishonored (2012) | 52 | 41 | 37 | 20 |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 75 | 38 | 18 | 12 |
Hitman: Absolution (2012) | 38 | 23 | 8 | 4 |
Assassin´s Creed III (2012) | 29 | 22 | 5 | |
Far Cry 3 (2012) | 33 | 19 | 12 | |
Dead Space 3 (2013) | 103 | 38 | 27 | 17 |
Crysis 3 (2013) | 68 | 35 | 20 | |
Tomb Raider (2013) | 60 | 27 | 17 | 6 |
BioShock Infinite (2013) | 53 | 25 | 21 | 6 |
Metro: Last Light (2013) | 28 | 19 | 7 | 4 |
GRID 2 (2013) | 89 | 44 | 30 | 13 |
Company of Heroes 2 (2013) | 15 | 12 | 7 | 3 |
Dota 2 (2013) | 92 | 38 | 17 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 45 | 36 | 15 | |
Saints Row IV (2013) | 33 | 28 | 12 | 7 |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 34 | 19 | 9 | 5 |
Total War: Rome II (2013) | 43 | 35 | 27 | 7 |
Geräuschemissionen
Das Toshiba Satellite C855 ist nicht gerade leise. Man kann es stets ganz leicht vernehmen, auch wenn es im Leerlauf und bei Office-Arbeiten noch sehr zurückhaltend ist. Das DVD-Laufwerk dreht dagegen mit knapp 37 dB(A) schon deutlich hörbarer auf, und unter Last ist der Lüfter mit über 40 dB(A) doch schon als störend zu bezeichnen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 33.5 / 34.2 dB(A) |
DVD |
| 36.9 / dB(A) |
Last |
| 40.9 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Notebook angenehm kühl, besonders auf der linken Seite. Rechts beim Luftauslass werden die 30 °C etwas überschritten. Unter Last erwärmt sich auch vor allem der Bereich um die Lüfterschlitze. Während es links weiterhin unter 30 °C bleibt, erwärmt sich die rechte hintere Ecke auf bis zu 47 °C. Damit bleibt die Temperatur aber mit deutlich unter 50 °C noch im grünen Bereich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.3 °C).
Stresstest
Im Stresstest werden Prozessor und Grafikkarte über eine Stunde voll ausgelastet und damit das Kühlsystem auf die Probe gestellt. Hier leistet sich das C855 keine Fehler und kann den Prozessortakt konstant auf dem maximal Möglichen von 3,0 GHz halten. Auch der Takt der GPU ist konstant bei 450 MHz. Der Prozessor erwärmt sich dabei auf vergleichsweise kühle 78 °C. Ein anschließender Durchlauf des Benchmarks 3DMark ergibt daher eine ebenso hohe Punktzahl wie auch aus dem Kaltstart.
Lautsprecher
Toshiba bewirbt seine Lautsprecher mit dem Schlagwort SRS Premium Sound HD, doch der subjektive Eindruck ist sehr ernüchternd: Klavierklänge verzerren, Bass sucht man vergeblich und die Lautstärke ist dabei auch nicht über dem Durchschnitt. Somit kann man den Lautsprechern vielleicht die Wiedergabe von Systemsounds anvertrauen, für mehr sollten aber andere Lautsprecher angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Durch die erzwungene durchgehende Nutzung der dedizierten Grafikkarte liegt der Stromverbrauch im Leerlauf etwas über dem Klassendurchschnitt. Mit maximaler Bildschirmhelligkeit und eingeschaltetem WLAN werden immerhin schon 15 Watt benötigt.
Unter Last erhöht sich der Verbrauch auf maximal 56,4 Watt. Dieser Wert stammt jedoch von unserem Stresstest und ist deshalb wenig repräsentativ. Viel praxisnäher ist der Verbrauch während des Benchmark 3DMark 06, bei dem wir nur 33,7 Watt gemessen haben.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 10.6 / 13.8 / 15.2 Watt |
Last |
33.7 / 56.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der eingesetzte Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 48 Wh und lässt sich leicht entnehmen. Wegen des überdurchschnittlichen Stromverbrauchs bei geringer Last ist auch die Akkulaufzeit nicht überragend.
Im Battery Eater Readers Test wird bei niedrigster Display-Helligkeit und im Flugzeugmodus das Lesen eines Textdokumentes simuliert. Dabei hält das Notebook 4 Stunden und 43 Minuten abseits der Steckdose durch.
Deutlich praxisnäher ist jedoch unser Surf-Test, bei dem über WLAN bei einer Helligkeit des Bildschirms von etwa 150 cd/m² im Internet gesurft wird. Hier erreicht das C855 nur recht kurze 3 Stunden und 21 Minuten.
Wenn man eine Film-DVD im Akkubetrieb schauen möchte, sollte man sich den richtigen Film aussuchen, denn mit 2 Stunden Akkulaufzeit ist auch die Laufzeit des Films sehr eingeschränkt.
Beim klassischem Battery Eater wird eine bewegte 3D-Szene gerendert und dabei die CPU und GPU belastet. Hier erreicht das Notebook bei uneingeschränkter Leistung immerhin noch 1 Stunde und 14 Minuten.
Zum Aufladen benötigt das Notebook etwa 1 Stunde und 45 Minuten.
Das Toshiba Satellite C855-2J4 ist aktuell ab etwa 580 Euro zu haben und damit in der oberen Einsteigerklasse angesiedelt. Für den Preis kann man schon ein deutliches Leistungsplus erwarten, jedoch wurde von Toshiba auch an der falschen Stelle gespart.
Das Gehäuse ist für den Preis angemessen. Es ist alles andere als überragend und hier und da etwas zu leicht zu verformen, doch es gibt sich keine große Blöße. Anders jedoch bei der Ausstattung: Nur eine USB-3.0-Buchse ist sehr mager und auch auf Gigabit-LAN sollte man in der heutigen Zeit nicht mehr verzichten müssen.
Die Eingabegeräte sind zufolge des schwachen Feedbacks der Tasten gewöhnungsbedürftig. Das Display ist ausreichend hell, jedoch stark spiegelnd, wodurch die Nutzung in heller Umgebung unnötig erschwert wird.
Der Dual-Core-Prozessor von Intel kann auch bei starker Belastung sein volles Potential entfalten und erreicht dadurch relativ hohe Werte in unseren Benchmarks. Hinzu kommt die dedizierte Grafikkarte von AMD, die zwar die Leistung etwas erhöht, dafür aber zu Lasten der Akkulaufzeit geht. Diese liegt bei knapp 3,5 Stunden im WLAN-Betrieb.
Wen die genannten Kritikpunkte nicht stören, findet mit dem Toshiba Satellite C855-2J4 ein brauchbares Durchschnitts-Notebook.