Test Acer Aspire V5-573G-54208G50aii Notebook
Die neue Acer Aspire V Serie soll die tägliche PC-Nutzung und das High-End-Computing erleichtern. Der Hersteller präsentiert drei verschiedene Serienmodelle. Unser Testmodell reiht sich als V5 in der Mitte zwischen den Modellen V3 und V7 ein. Das Aspire V5-573 ist der Nachfolger des Aspire V5-571. Acer optimierte bei allen Geräten das Design und die Größe, wodurch die Gehäuse schlanker und leichter wurden. Der durchschnittliche Preis unserer Ausstattungsvariante beträgt 655 Euro, was es sehr attraktiv für mobiles Arbeiten oder Spielen macht. Das V5-573, das wir in der Farbe „Polar Black“ erhalten haben, gibt es noch in "Cool Steel", "Champagne Ice" und "Red Blush".
Das Aspire V5-573 vertraut wahlweise auf einen Core-i3-, Core-i5- oder einen schnellen Core-i7-Prozessor der neuesten Intel-Haswell-Familie. Im Testmodell schlummert ein aktueller Intel Core i5-4200U Prozessor, der sich vor allem durch seine Stromsparfunktion abhebt. Das Display kann beim Kauf als HD- oder Full-HD-Variante und mit oder ohne Touch Screen bestellt werden. Beide Displays verfügen über ein IPS-Panel, das brilliante Farben und höhere Kontrastwerte liefert. Das Display des Samples löst mit 1920 x 1080 Pixel auf und wurde für den Außeneinsatz entspiegelt. Die Bilddarstellung erfolgt in erster Linie durch die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4400, welche sich aufgrund ihrer guten Leistung sogar zum Spielen eignen würde. Für höhere Ansprüche und Bildqualitäten platziert Acer zusätzlich eine Geforce GT 750M im Aspire V5-573, die sich im oberen Mittelfeld niederlässt.
Acer verbaut in seiner mittleren Modellriege zugunsten eines niedrigen Preises keine SSD. Dafür bekommt jedes Notebook eine mechanische Festplatte, die bis zu 1 Terrabyte Datenvolumen fassen kann. Unser Testsample beherbergt 500 Gigabyte Speicherkapazität, die werksseitig nicht partitioniert wurden, weshalb das Betriebssystem und persönliche Daten anfangs auf einem Laufwerk platziert werden.
Acer setzt beim V5 auf eine Mischung aus leichtem Kunststoff und Metall. Die Display-Oberseite und der Rahmen bestehen aus Plastik und wurden für ein besseres Aussehen mit einem Alu-Brush-Look auf der Oberseite und einem matten Schwarz auf dem Displayrahmen aufgebessert. Aufgrund der schwarz-matten Oberfläche des Rahmens fallen Fingerabdrücke oder Staub weniger auf. Die Handballenauflage hingegen ist der metallische Teil der Base Unit und erstreckt sich über die Oberfläche des Chassis. Die Wartungsklappe und auch der Rest des Gehäuses bestehen ebenfalls aus schwarz-mattem Kunststoff. Mit 2.041 Gramm ist das Aspire V5 unter Berücksichtigung der Größe sehr leicht. Ein Hingucker ist das Notebook zusätzlich durch seine geringe Höhe von 2,7 Zentimetern.
Durch das unterschiedliche Material der Handballenauflage und der Base Unit entsteht rund um das Gerät ein sichtbares Spaltmaß. Hier können sich vor allem Schmutz und Staub sehr schnell festsetzen, was die Reinigung erschwert. Ein weiterer kritischer Punkt ist das Display bzw. der Display-Rahmen. Im Originalzustand ist dieser mit einer Schutzfolie überzogen. Während des Entfernens der Folie löste sich im Test der Display-Rahmen vom Bildschirm, und wir konnten ihn fast 1 Zentimeter nach vorn ziehen. Ob es sich bei anderen Geräten genauso verhält, können wir nicht sagen.
Die Scharniere des Aspire V5 passte Acer hervorragend an das Display und die Base Unit an. Der obere Part schließt bündig mit dem Chassis ab, ohne dass markante Bereiche überstehen. Das Öffnen des Notebooks funktioniert dank der Scharniere ohne unnötigen Kraftaufwand. Zudem muss die Base Unit nicht festgehalten werden, während man das Gerät öffnet.
Etwas negativer fällt die Steifheit des Gehäuses aus: Beim Ablegen der Hand auf der Ballenablage neigt sich der vordere Bereich der Basiseinheit einige Millimeter nach unten. Dieser Umstand tritt nur bei geöffnetem Gerät auf. Ist das Notebook geschlossen, verbessert sich die Stabilität. Dadurch kann das Aspire V5 auch mit einer Hand an der Seite angehoben werden, ohne sich zu verformen.
Um Komponenten oder anderweitige Bauteile des Aspire V5 auszutauschen, muss der gesamte untere Bereich des Notebooks entfernt werden. Die Wartungsklappe wird von zahlreichen kleinen Schrauben gehalten. Nach dem Öffnen erkennt man ein Doppel-Lüfter-Kühlsystem, dass die Wärme nach hinten transportiert. Die Lüfter befinden sich nahe am Gehäuse und können leicht gereinigt werden. Der Austausch der Festplatte funktioniert ebenso leicht wie das Aufrüsten des einen erreichbaren Arbeitsspeicher-Moduls.
Das Acer Aspire V5 ist mit 2x USB 2.0 und 1x USB 3.0 normal und klassentypisch ausgestattet. Wirklich ansprechend fällt die Anschlussverteilung auf, da der Hersteller einen USB 2.0 Port auf der linken und einen auf der rechten hinteren Seite platzierte. Dadurch lassen sich Mäuse oder USB-Sticks anschließen, ohne mit dem Stecker in Konfrontation zu geraten. Sehr angenehm sind auch die Positionen des USB 3.0 oder HDMI-Ports auf der Rückseite des Gerätes. Sämtliche Kabel können somit nach hinten geführt werden, wodurch der Arbeitsplatz aufgeräumter wirkt. Darüber hinaus positionierte Acer einen weiteren Anschluss auf der Rückseite, den Acer Converter Port, der aufgrund seiner Eigenschaften auf einen Lightning Port schließen lässt. Dank ihm können Displays, Festplatten oder Router komfortabel angeschlossen werden. Über einen DVD- oder BluRay-Brenner verfügt unser Testgerät nicht. Im Allgemeinen ist die gesamte Baureihe zu dünn für optische Laufwerke.
Kommunikation
Eine drahtlose Verbindung lässt sich mit dem Acer Aspire V5-573 über einen integrierten Atheros AR5BWB222 WLAN-Chip aufbauen. Die Signalstärke des integrierten Moduls befindet sich im oberen Leistungsbereich. Nach ca. 10 Metern Entfernung zum Router konnten wir weiterhin 5 Balken messen. Die Übertragungsgeschwindigkeit eines Downloads betrug bei einer 32-Mbit-Leitung weiterhin starke 1,5 MB/s. Erst nach dem Verlassen des direkten WLAN-Bereiches in den Hausflur sank die Anzeige auf drei bzw. zwei Balken bei einer ungefähren Entfernung von 30-40 Metern. Für eine schnellere und konstantere Verbindung sorgt auf der Rückseite zusätzlich ein Ethernet Port, der von einem Realtek RTL8168 gespeist wird. Ein Verbindungsaufbau mit dem Smartphone oder mit kabellosen Lautsprechern ermöglicht das interne Bluetooth-4.0-High-Speed-Modul. Die integrierte Webcam löst mit 1280 x 720 Pixeln auf und dient der Videoübertragung bei Telefongesprächen.
Zubehör
Die Beigaben des Acer Aspire V5-573 sind klassentypisch sehr gering. Neben dem üblichen Stromkabel liegen dem Notebook noch nötige Dokumente wie ein Benutzerhandbuch oder ein Garantienachweis bei. Eine Recovery-DVD befindet sich ebenso wenig im Paket wie Reinigungstücher oder nützliche Programme. Für das Zurücksetzen des Systems muss das Acer eigene Recovery Management genutzt werden, mit dem eine Windows CD erstellt werden kann.
Wartung
Als Wartungsklappe dient die gesamte Unterseite des Acer Aspire V5-573. Die Kunststoffabdeckung wird von 17 kleinen Schrauben gehalten, die mit einem Torx-Schraubendreher entfernt werden können. Wie bereits weiter vorn im Test beschrieben, ist der Austausch der Komponenten aufgrund der guten Erreichbarkeit kein Problem. Selbst die Reinigung des Lüftersystems ist unkompliziert, da es sich sehr weit im hinteren Bereich des Notebooks befindet. Aus diesem Grund kann das Doppelkühlungssystem auch ohne das Entfernen des Unterbodens gereinigt werden.
Garantie
Acer bietet standardgemäß eine 24-monatige Carry-In-Garantie für alle Notebooks an. Der Kunde kann die Werksgarantie für einmalige 69,99 Euro auf 3 Jahre verlängern. Für 109,99 Euro erhält der Nutzer eine Erweiterung auf 4 Jahre. Ein 1-jähriger internationaler Schutz ist in allen Zusatzpaketen inkludiert.
Tastatur
Im Aspire V5-573 verbaute der Hersteller eine sehr flache Chiclet-Tastatur mit einer weißen Hintergrundbeleuchtung. Die Tasten haben einen sehr kurzen Hub und einen eher schwammigen Druckpunkt. Im Test brachte das fehlende Feedback des Keyboards einige Rechtschreibfehler hervor. Positiv fällt dagegen die Lautstärke der Tastatur auf: Durch den kurzen Weg der Tasten entsteht ein kaum wahrnehmbares Klicken, wodurch langes Schreiben angenehmer wird. Die Anordnung und Tastengröße sind normal und heben sich kaum von anderen Notebooks ab. Zusatz- und Funktionstasten wurden in die F-Leiste integriert.
Touchpad
Das Touchpad des Aspire V5 ist sehr groß und gut verarbeitet. Die Tasten wurden in die Fläche eingearbeitet, was eine größere Nutzoberfläche gewährleistet. Leider entsteht dadurch ein markantes Problem: Beim Klicken reagiert das Touchpad, weshalb der Mauszeiger sein Ziel oftmals verfehlt. Acer hat den Bereich der Tasten vom restlichen Touchpad nicht abgegrenzt, wodurch die Genauigkeit sinkt. Benutzt man die Maustasten, so spürt man beim Betätigen einen kurzen Hub und ein knackiges Feedback. Der Kraftaufwand ist noch moderat, könnte beim längeren Arbeiten allerdings schnell ermüden. Das Touchpad bedient sich daher am besten mit nur einem Finger. Die Bedienung der Windows-8-typischen Kacheloberfläche gelingt mit den Multitouch-Funktionen des Touchpads mehr schlecht als recht. Funktioniert das Zoomen noch zufriedenstellend, bringt das seitliche Scrollen den Nutzer schnell zum Verzweifeln. Das Touchpad erkennt beide Finger oftmals unabhängig voneinander, weshalb es beim Scrollen häufig Programme auslöst oder den Mauszeiger wackelig über die Windows-8-Oberfläche bewegt.
Das Display des Acer Aspire V5-573 ist ein mattes IPS-Panel, das mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst und aus dem Hause AU Optronics kommt. Wegen der guten Helligkeit von maximal 311 cd/m² kann das Display sogar bei direktem Sonneneinfall gut abgelesen werden. Der geringste Wert fällt in der unteren rechten Ecke mit 239 cd/m² etwas negativer auf. Dadurch entsteht eine Helligkeitsverteilung von 76 %, was aufgrund der ausreichend hohen Leuchtstärke aber kaum zu bemerken ist.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 290 cd/m²
Kontrast: 1196:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 4.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.7
Hervorzuheben ist der extreme Kontrast von 1.301:1, der durch den neidrigen Schwarzwert des IPS-Panels zustande kommt. Im unkalibrierten Auslieferungszustand mussten wir einen Gelbstich feststellen. Nach der Kalibrierung minimierte sich dieser Gelbstich und war kaum noch sichtbar. Auch die Farbtemperatur von 6340 K befindet sich nur unweit des optimalen Wertes von 6500 K. Nur der Gamma-Wert weicht von den optimalen 2,2 ab und erreicht einen Wert von 2,7. Umso erfreulicher ist der niedrige Schwarzwert von 0,22 cd/m², der schwarze Hintergründe und Ebenen ohne Graustich darstellt.
Die Farbraumabdeckung des Acer Aspire V5-573 befindet sich auf einem sehr hohen Niveau. Mit einem Wert von 90 % des sRGB-Spektrums liegt das Display mit dem IPS-Panel weit über dem Durchschnitt oft eingesetzter TN-Panels. Die Abdeckung bei AdobeRGB fällt mit 61,8 % ebenso sehr gut aus.
Surfen im Park oder auf der Terrasse ist mit dem Acer Aspire V5-573 kein Problem. Dank des hohen Kontrasts und der hohen Leuchtkraft des matten Displays ist es selbst bei direkter Sonneneinstrahlung möglich, die Display-Oberfläche abzulesen. Bei geregelter Helligkeit sind Webseiten oder die Windows-8-Oberfläche auch im Schatten noch leicht zu erkennen.
Die Blickwinkelstabilität wird durch das IPS-Panel begünstigt. Bilder erkennt man auch von der Seite noch farbgetreu und sie verdunkeln sich kaum, wodurch auch das Anschauen von Filmen mit mehreren Personen keine Schwierigkeit darstellt.
Das Display des Aspire V5-573 kann sich eindeutig sehen lassen, doch wie sieht es mit der Leistung aus? Das Multimedia-Notebook vertraut auf den Intel Core i5-4200U Prozessor der neuesten Intel-Haswell-Familie. Er taktet mit einer durchschnittlichen Frequenz von 1,6 GHz und kann sich dank des integrierten Turbo-Modus auf maximal 2,6 GHz übertakten. Wie das „U“ in der Bezeichnung bereits signalisiert, gehört der Core i5-4200U zu der stromsparenden ULV-Serie der Intel Prozessoren und verfügt über eine TDP von 15 Watt. Wie alle aktuellen CPUs des Herstellers verfügt auch der Core i5-4200U über einen integrierten Grafikchip, die Intel HD Graphics 4400. Die Grafikeinheit rechnet mit einem Takt zwischen 200 und 1.000 MHz.
Für höhere Auflösungen und Bildeinstellungen sorgt eine dedizierte Grafikkarte aus dem Hause Nvidia. Die Geforce GT 750M gehört zur Mittelklasse gegenwärtiger DirectX-11-Grafikkarten und wird im 28-Nanometer-Verfahren von TSMC gefertigt. Als Datenspeicher dient im Acer Aspire V5-573 keine SSD, sondern eine mechanische Festplatte. Keines der zur Zeit erhältlichen V5 Modelle verfügt über einen schnellen Flashspeicher. Den Arbeitsspeicher bestückt der Hersteller mit 8 Gigabyte DDR3-RAM, der mit effektiven 1.600 MHz taktet. Das Notebook besitzt zwei RAM-Slots, die beide bereits belegt sind. Dadurch rechnet der Arbeitsspeicher im schnellen Dual-Channel-Modus.
Prozessor
Der Intel Core i5-4200U Prozessor kann als Nachfolger des älteren Core i5-3337U bezeichnet werden. Rechnete der Core i5-3337U noch mit 1.800 MHz, kommt das Haswell Modell Core i5-4200U mit 1.600 MHz aus. Wie erwartet liegt der Intel Core i5-4200 mit der neueren Haswell Architektur auf Höhe seines Vorgängers. Der Cinebench R11.5 im Single-Modus bescheinigt dem Prozessor einen Wert von 1,13 Punkten. Modelle wie das HP Spectre XT TouchSmart 15-4000eg oder das Acer Aspire V5-571PG-53314G75Mass liegen mit einem Core i5-3337U etwa 5 % unter diesem Wert. Im Multicore Benchmark erreicht das Acer Aspire V5-573 einen Wert von 2,45 Punkten. Auch hier schafft es der Haswell Prozessor, ca. 5 % schneller zu rechnen als Modelle mit älterem Intel Core i5-3337U.
Etwas enttäuschend ist hingegen die Leistung im Akkubetrieb. Selbst im Höchstleistungsmodus der Windows eigenen Energieverwaltung nutzt der Intel Core i5-4200U seinen Turbo-Modus nicht und berechnet den Multicore-Test des Cinebench R11.5 um etwa 29 % langsamer als im Netzbetrieb. Der Takt bleibt konstant auf 1,6 GHz, wodurch ein enormer Leistungsabfall zu verzeichnen ist. Während des Surfens im Internet ist dieser Umstand aber nicht wahrnehmbar.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
Asus VivoBook S551LB-CJ026H | |
Lenovo G500s-59367693 | |
MSI GE70-i765M287 |
System Performance
Mechanische Festplatten sind oftmals der Flaschenhals in der Bewertung der System Performance. Auch dieses Mal muss das Acer Aspire V5-573 aufgrund der Festplatte zurückstecken. Das Notebook befindet sich mit der Kombination Intel Core i5-4200U und der 500 Gigabyte großen Festplatte mit 2.878 Punkten im PCMark 7 Score auf der Höhe anderer Modelle mit kleineren Prozessoren. So erreicht ein Acer Aspire M3-481-53314G50Mass mit identischer Festplatte und einem Intel Core i5-3317U einen Wert von 2.731 Punkten und somit nur 5 % weniger. Kommt hingegen eine Festplatte mit SSD-Cache zum Einsatz (Sony Vaio SV-T1511M1E/S), kann sogar ein System mit älterem Core i5-3337U das Acer Aspire V5-573 im Test mit 21 % mehr Leistung überholen. Kombiniert man den Core i5-4200U mit einer SSD, erreichen Systeme wie das Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E eine Punktzahl von 4.594 Punkte und somit 60 % Mehrleistung.
Die unterdurchschnittlichen Performance-Punkte der PC-Mark-Benchmarks spiegeln jedoch nicht die allgemeine System Performance wieder. Das Arbeiten mit dem Acer Aspire V5-573 ist flüssig und ohne störende Ruckler. Selbst wenn wir mehrere Programme oder Browser Tabs öffneten, kam das Notebook nicht ins Straucheln.
PCMark Vantage Result | 6008 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2878 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2683 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2623 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4001 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Acer Aspire V5-573 kommen ausschließlich mechanische Festplatten zum Einsatz. In unserem Modell verbaute der Hersteller eine Seagate Momentus Thin ST500LT0 12 mit 500 Gigabyte Speicherkapazität. Die Leistung der Festplatte platziert sich im mittleren Messfeld, was der HD Tune Benchmark und auch Crystal Disk bescheinigen. Im HD Tune erreicht die Seagate Festplatte einen minimalen Wert von 45,3 MB/s. Die maximale Transferrate fällt mit 109,9 MB/s durchschnittlich aus.
Grafikkarte
Um die Grafikausgabe sorgt sich eine Intel HD Graphics 4400, die im Prozessor integriert ist. Dabei handelt es sich um eine DirectX-11-fähige Grafikkarte, die zwischen 200 und 1000 MHz taktet und das eine oder andere Spiel flüssig auf den Bildschirm bringen kann. Unsere Benchmarks sprechen hier eine klare Sprache und bescheinigen der Intel HD Graphics 4400 eine ansprechende Leistung. Wird mehr Leistung benötigt, schaltet sich dank der Nvidia-Optimus-Technologie die dedizierte Geforce GT 750M ein.
Die Geforce GT 750M gehört zur oberen Mittelklasse und wurde bereits im Frühjahr 2013 vorgestellt. Der Chip der Grafikkarte wird im 28-Nanometer-Verfahren von TSMC gefertigt und hört auf den Namen GK107. Der Speicher unserer Geforce GT 750M beträgt 4.096 MB und verfügt über eine 128-Bit Speicheranbindung. Der Grafikprozessor taktet mit einer Frequenz von 967 MHz. Durch den integrierten Turbo-Boost kann sich der Grafikbeschleuniger, genauso wie die Intel Prozessoren, übertakten und dadurch mehr Geschwindigkeit erreichen. Im Stresstest mit Prime95 und dem Furmark rechnete die Geforce GT 750M auch nach 20 Minuten mit 1.071 MHz. Die Temperatur stieg während des Tests auf 89 °C an. Trotz der hohen Temperaturen drosselte sich der GPU-Takt während des gesamten Furmark Durchlaufes nicht.
Der 3D Mark 11 bescheinigte der Geforce GT 750M eine Punktezahl von 2.462, womit sie sich in unserem Testfeld zwischen einer Geforce GT 650M und einer Geforce GTX 660M platziert. Ein direktes Vergleichsmodell hatten wir bisher noch nicht im Test. Das Asus N750JV wartet allerdings mit der gleichen Grafikkarte auf, setzt aber auf einen schnellen Intel Core i7 4700HQ. Unser Testsample und das Asus Modell trennen geringe 11 %. Das N750JV kann aufgrund des schnelleren Prozessors 273 Punkte Vorsprung herausholen. Wird mehr Wert auf eine geringe Leistungsaufnahme als auf die Performance gelegt, kann die Intel HD Graphics 4400 im Treiber aktiviert werden. Der interne Grafikchip aus dem Hause Intel schafft es im 3D Mark 11 auf vernünftige 969 Punkte.
3DMark 06 1024x768 Score | 11844 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8002 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2462 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39694 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5855 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1420 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spiele-Performance des Acer Aspire V5-573 ist dank der Geforce GT 750M für ein Multimedia-Notebook auf einem guten Niveau. Wie bereits erwähnt, haben wir nur wenige Vergleichsmöglichkeiten und ziehen hierfür erneut ein stärker ausgestattetes Modell zu Rate. Der Benchmark von Tomb Raider stellte in mittlerer Qualität rund 65,4 Frames dar. Dieser Wert reicht, um Spiele ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern. Auch in hohen Einstellungen konnte der Benchmark mit 39,8 Bildern pro Sekunde ein Bild ohne störendes Stocken darstellen. Erst mit einer FullHD-Auflösung und den höchsten Einstellungen kam es zu Rucklern, und Tomb Raider wurde mit geringen 17,9 Frames wiedergegeben. Ein schnellerer Prozessor würde dem Acer Aspire V5 lediglich zu einem Schub von 3 % verhelfen. Wie das One K56-3F oder das Asus N550JV-CN201H zeigen, bringt eine schnellere CPU keinen markanten Vorteil bei Tomb Raider.
In Metro: Last Light erkennen wir hingegen eine leichte Limitierung des Prozessors. Im integrierten Benchmark beschleunigt die Geforce GT 750M den Shooter auf noch ruckelfreie 30,8 Bilder pro Sekunde mit mittlerer Bildqualität. Das Asus N750JV-T4110H schafft es dank seines Core i7 4700HQ auf 36,1 Frames. Dadurch ist das schnellere Asus Notebook rund 17 % schneller, allerdings auch teurer. Die integrierte Intel HD Graphics 4400 kann den Benchmark von Metro: Last Light in mittleren Einstellungen mit 17,4 Bildern pro Sekunde darstellen, was ein guter Wert ist. Auch unter den geringsten Einstellungen schafft es die integrierte HD 4400 auf rund 23,3 Frames.
Spiele, die besonders prozessorhungrig sind, lassen eine wesentlich stärkere Limitierung erkennen. F1 2012 fordert die CPU mehr als andere Spiele, wodurch es bei einem System mit einer Mittelklasse-Grafikkarte und einem ULV-Prozessor schnell zu niedrigeren Frameraten kommen kann. Besonders fällt dieser Umstand unter den minimalen Einstellungen auf. Das Acer Aspire V5-573 erzielt mit der Prozessor-Grafikkarten-Kombination vergleichsweise geringe 96 Bilder pro Sekunde. Das Asus N750JV-T4110H setzt auf die gleiche Grafikkarte, aber auf einen wesentlich schnelleren Prozessor. Dadurch kann das Vergleichsmodell rund 160 Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm bringen. Das ist ein Performance-Vorsprung von 67 %. Wird die Bildqualität angehoben, verblasst dieser enorme Unterschied immer mehr. In hohen Presets erreicht das Aspire V5-573 flüssige 74 Bilder pro Sekunde, während das Asus N750JV-T4110H nur 3 Bilder pro Sekunde mehr schafft und somit nur noch einen Vorsprung von 4 % aufweist. Im Ultra-Preset trennen das Acer Aspire V5-573 und das Asus N750JV-T4110H nur noch 1 Bild pro Sekunde.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
F1 2012 (2012) | 96 | 80 | 74 | 32 |
Tomb Raider (2013) | 120.4 | 65.4 | 39.8 | 17.9 |
BioShock Infinite (2013) | 86.1 | 51.2 | 43.62 | 13.18 |
Metro: Last Light (2013) | 38.17 | 30.8 | 19.33 | 10.2 |
GRID 2 (2013) | 124 | 79 | 57 | 18 |
Company of Heroes 2 (2013) | 27.86 | 21.61 | 14.95 | 6.73 |
Company of Heroes 2 - 1366x768 Medium AA:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
Asus VivoBook S551LB-CJ026H |
F1 2012 - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
Asus N56VB-S4050H |
Tomb Raider - 1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
Asus N56VB-S4050H | |
Lenovo G500s-59367693 |
Geräuschemissionen
Trotz der geringen Größe sind die beiden Lüfter des Acer Aspire V5-573 erstaunlich zurückhaltend. Im Idle-Modus erlangt das Notebook einen maximalen Wert von 33,3 dB(A), was einem leisen Säuseln gleichkommt. Lediglich die mechanische Festplatte macht zwischenzeitlich durch ein hörbares Klackern auf sich aufmerksam. Unter Last wird die schmale Bauweise der Lautstärke jedoch zum Verhängnis, wodurch die Lüfter mehr arbeiten müssen. Teilweise erreicht das Aspire V5-573 Werte von 43,6 dB(A), was bereits auf Höhe eines Gaming Notebooks ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 33.3 / 33.3 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
Last |
| 40.9 / 43.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Acer Aspire V5-573 ist mit seinen 2,7 cm Höhe ein sehr flaches Notebook, das im Vergleich zu anderen Modellen über eine sehr starke Hardware verfügt. Aus diesem Grund verbaute Acer ein Doppelkühlungssystem, das die Abwärme nach hinten transportiert. Über Heatpipes werden die Wärme des Prozessors und der Grafikkarte zu beiden Lüftern befördert. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass sich das Notebook ausschließlich im hinteren Bereich spürbar erwärmt. Die Handballenauflage und auch der größte Teil der Tastatur bleiben davon fast unberührt. Die höchste Temperatur des Aspire V5-573 erreicht die linke obere Unterseite, die sich im Stresstest auf rund 62 °C erhitzte. Dies ist der Bereich, der überwiegend die Abwärme der Grafikkarte zu spüren bekommt. Auf der gegenüberliegenden Seite erhöht sich die Temperatur des Chassis auf 60 °C.
Auf der Oberseite hat Acer die Temperaturen sehr gut unter Kontrolle. Auch wenn sich der mittlere Bereich über der Tastatur auf 52 °C–57 °C erwärmt, so bleibt die Handballenauflage auch unter Last bei 27 °C–31 °C. Der WASD-Bereich erwärmte sich im Stresstest auf 35 °C, was als angenehm zu bezeichnen ist. Dieser Wert wurde beim Wiedergeben eines Spiels nicht erreicht, sodass der primäre Nutzungsbereich immer angenehm temperiert blieb.
Im Stresstest mit Prime95 + Furmark stieg die Temperatur des Prozessors auf 90 °C, was im Hinblick auf die Gehäusemaße ein annehmbarer Wert ist. Beeindruckend ist dabei, dass der Intel Core i5-4200U auch nach 30 Minuten im Stresstest noch keine Spur von thermischen Throttling erkennen ließ. Der Takt pendelte sich nach einigen Minuten bei 2,2 GHz ein. Auch die Grafikkarte erreichte hohe, aber verhältnismäßig gute Temperaturen und erwärmte sich unter Einfluss des Turbo-Boost auf 89 °C. Der Grafikbeschleuniger taktete während des gesamten Furmark Durchlaufes mit 1.071 MHz.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 57.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 62.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Acer verbaut im Aspire V5-573 insgesamt vier Lautsprecher, die einen vollen Raumklang erzeugen sollen. Die Lautsprecher befinden sich direkt unter der Handballenauflage und wurden jeweils mit zwei Treibern bestückt. Die Soundausgabe des Aspire V5 ist klar und sehr kräftig. Die Lautsprecher nutzen die Base Unit als Resonanzkörper und erzeugen somit einen vollen Klang. Filme und Serien werden klassentypisch gut wiedergegeben und können in ruhigen sowie hektischen Szenen überzeugen. Tiefenreiche Musikgenres wie HipHop oder Elektro können die Lautsprecher kräftig übermitteln. Metal- und Folkmusik kann auf höchster Lautstärke etwas übersteuert wirken, bleibt trotz des geringen Resonanzraumes auf einem hohen Niveau.
Energieaufnahme
So dünn und leicht das 15,6-Zoll-Notebook von Acer ist, so gering ist auch seine Leistungsaufnahme. Trotz der hohen Leuchtstärke des FullHD-IPS-Panels konnten wir im Idle-Modus maximal 11,2 Watt messen. Diesen Wert ermittelten wir bei maximaler Helligkeit und eingeschaltetem WLAN. Unter Volllast wendete sich das Blatt und die Geforce GT 750M benötigte mehr Energie. Im Stresstest mit Furmark und Prime95 wandelte das Acer Aspire V5-573 rund 77,5 Watt in Wärme um.
Aus / Standby | 0 / 0.5 Watt |
Idle | 0 / 11 / 11.2 Watt |
Last |
73.3 / 77.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Acer platziert das Aspire V5-573 als ultramobiles Notebook mit großem Display und soliden Leistungsreserven. Typisch für diese Klasse ist eine ansprechende Akkulaufzeit, selbst bei maximaler Helligkeit und aktiviertem WLAN. Der Hersteller stattet das Notebook mit einem 53-Wattstunden-Akku aus, der wegen der überschaubaren Leistungsaufnahme viel Ausdauer besitzt. Im Idle-Modus und bei minimaler Helligkeit schafft es das Acer Aspire V5-573 auf 8:47 Stunden. Eine Spielepartie ist bereits nach 2:05 Stunden vorbei, da die dedizierte Grafikkarte eine hohe Leistungsaufnahme hat. Wesentlich überzeugender ist der Einsatz während des Surfens und Arbeitens. Mit mittlerer Display-Helligkeit und aktiviertem WLAN geht dem Aspire V5 erst nach 7:09 Stunden die Puste aus. Das ist ein sehr guter Wert. Aufgrund des sehr hellen und kontraststarken Displays minimiert sich der Wert, sobald man in den Multimedia-Modus wechselt. Diesen Test führen wir mit maximaler Display-Helligkeit durch, wodurch die Akkulaufzeit im Vergleich zum WLAN-Test rapide sinkt. Dennoch schaffte es das Notebook, unseren Film 4:09 Stunden abzuspielen.
Was Acer mit dem Aspire V5-573 abliefert, kann sich durchaus sehen lassen. Der Hersteller spricht mit seinem neuen, ultraschlanken Notebook vor allem Heimanwender und Spieler an. Die Kombination aus Intel Core i5-4200U, einer Geforce GT 750M und der 500 Gigabyte großen Festplatte kostet rund 650 Euro. Für diesen Preis erhält der Käufer ein schlankes, schnelles Notebook mit Spieleambitionen.
Verlieben kann man sich bei diesem Preis an erster Stelle in das leucht- und kontraststarke Display. Mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten weiß das IPS-Panel in allen Lebenslagen zu gefallen. Ob im Park oder auf der Terrasse - der Bildschirm ist stets ablesbar. Auch die Lautsprecher konnten uns im Test überzeugen, da sie trotz des geringen Platzaufkommens einen vollen und räumlichen Klang erzeugen.
Es sind lediglich kleine Kritikpunkte, die das Acer Aspire V5-573 etwas in den Schatten stellen. Aufgrund der geringen Gehäusemaße erhitzt sich der Bereich oberhalb der Tastatur sehr stark, was jedoch beim Arbeiten kaum auffällt. Das Touchpad eignet sich nur bedingt für die Nutzung des Notebooks, da die Genauigkeit sehr zu wünschen übrig lässt.
Unterm Strich können wir das Aspire V5-573 aufgrund des hervorragenden Displays und der guten Leistung empfehlen.