Test Asus N550JV-CN201H Notebook
Eine Serie von Multimedia-Notebooks im 15,6-Zoll-Format legt Asus mit der N550JV Reihe vor. Asus paart dabei leistungsfähige Rechenkerne mit einem tollen Full-HD-Bildschirm und packt die gesamte Technik in ein ansehnliches Gehäuse. Das hat schon beim Vorgänger des N550JV, dem Asus N56VB-S4050H (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M), vorzüglich funktioniert. Wem ein 15,6-Zoll-Notebook zu klein ist, kann zum 17,3-Zoll-Bruder Asus N750JV-T4110H (Core i7-4700HQ, GeForce GT 750M) greifen. Beide Rechner sind weitgehend identisch ausgestattet. Ob das N550JV genauso gut wie sein Vorgänger abschneidet oder diesen sogar noch überflügeln kann, verrät unser Bericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Ideapad Y510p (Core i7-4700MQ, GeForce GT 750M SLI) und Acer Aspire V3-772G-747A321 (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) heran. Bei Letzterem handelt es sich um ein 17,3-Zoll-Notebook.
Auf den ersten Blick ähnelt das N550JV seinem Vorgänger sehr. Dies ist vor allem der Oberseite der Base Unit und der Deckelrückseite zu verdanken. Beide sind aus Aluminium gefertigt. Die Oberseite der Base Unit strahlt dabei in einem matten Silber, die Deckelrückseite in Schwarzgrau. Auf den zweiten Blick fallen aber Unterschiede auf: So ist das N550JV etwa 8 mm dünner als sein Vorgänger. Darüber hinaus ist der Akku beim N550JV fest verbaut und es gibt keine Wartungsklappe. Nicht zu vergessen wären die silbernen Tasten (schwarze Tasten kommen beim Vorgänger zum Einsatz). Eine Detailänderung: Die Kanten der Oberseite der Base Unit sind schräg angefräst. Das Aspire und das Ideapad setzen wie das N550JV auf einen Materialmix aus Aluminium und Kunststoff.
In Sachen Stabilität zeigt sich die Base Unit des N550JV ihrem Vorgänger ebenbürtig. Sie lässt sich nicht durchbiegen. Allerdings kann sie oberhalb der Tastatur und zwischen Tastatur und Touchpad etwas eingedrückt werden. Auch die Verwindungssteifigkeit geht in Ordnung: Die Base Unit kann nur leicht verdreht werden. Der Deckel hingegen ist mit wenig Kraftaufwand stark verdrehbar. Hier hätten wir mehr erwartet. Dafür zeigt sich die Deckelrückseite aber widerstandsfähiger gegenüber Druck. Wir konnten die Rückseite lediglich im Zentrum so stark eindrücken, dass Bildveränderungen erkennbar waren. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nur möglich, wenn der Deckel ganz langsam und behutsam geöffnet wird.
Die drei Vergleichsgeräte sind mit den heutzutage üblichen Anschlüssen ausgestattet. Alle Notebooks können mit mindestens zwei USB-3.0-Schnittstellen aufwarten. Ein auffälliger Unterschied findet sich aber: Das N550JV ist der einzige Rechner ohne VGA-Ausgang. Stattdessen hat Asus einen Mini Display Port verbaut. Die Nutzung von Geräten mit VGA-Eingang ist aber trotzdem möglich. Per Adapter (etwa 20 Euro) können der HDMI-Anschluss oder der Mini Display Port entsprechend umgerüstet werden.
Das Aspire und das Asus Notebook sind in der Lage, Blu-Ray-Discs zu lesen (das Aspire kann diese auch beschreiben). Das Ideapad verfügt über einen modularen Erweiterungsschacht, in dem u. a. auch ein optisches Laufwerk eingebaut werden könnte. Der Schacht des von uns getesteten Modells ist mit einer zusätzlichen GPU belegt. Die Anschlussverteilung des N550JV ist weitgehend gelungen. Die Steckplätze befinden sich überwiegend im hinteren Bereich der linken Seite. Somit bleibt der Bereich links neben der Handballenablage frei. Auf der rechten Seite befinden sich ein USB-Steckplatz und der Speicherkartenleser auf Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Drahtlose Netzwerkverbindungen wickelt ein WLAN-Modul von Atheros (AR9485) ab. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Die Empfangsstärke geht in Ordnung. Befindet sich das Notebook in direkter Nähe (etwa 3 Meter) zum Router, zeigt die WLAN-Anzeige vier von fünf Balken an. Selbst zwei Stockwerke unterhalb des Routers (Sendeleistung ca. 50 Prozent), bricht die Verbindung nicht ein. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul von Atheros steckt in dem Asus Rechner. Der Gigabit-Ethernet-Chip des N550JV stammt von Realtek (RTL8168/8111). Die integrierte Webcam (1,3 Megapixel) erzeugt ein matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Neben dem Subwoofer und einem Kabelbinder stecken nur die üblichen Dokumente (Benutzerhandbuch, Garantieinformationen) in dem Versandkarton.
Betriebssystem und Recovery
Asus liefert das N550JV mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Im Falle eines Betriebssystemdefektes kann das System mit Hilfe des bei Windows 8 Notebooks üblichen Recovery-Systems repariert oder auch auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Um es aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F9 gedrückt werden.
Asus stellt auf seiner Webseite lediglich Treiber für Windows 8 bereit. Die Nutzung von Windows 7 auf dem Gerät ist aber möglich. Wir haben es ausprobiert. Viele der benötigten Treiber können von den Webseiten des jeweiligen Herstellers (Intel, Nvidia) herunter geladen werden. Auch die Windows-8-Treiber von der Asus Webseite sind größtenteils nutzbar - z. B. der WLAN-Treiber. Ein Problem hatten wir mit dem Gigabit-Ethernet-Treiber von der Asus Webseite. Dieser konnte nicht installiert werden. Eine Lösung war schnell gefunden: Der passende Treiber ist auf der Realtek Webseite verfügbar.
Wartung
Auf eine Wartungsklappe hat Asus beim N550JV verzichtet. Um an die Hardware zu gelangen, muss die Unterseite der Base Unit entfernt werden. Dies stellt kein allzu kompliziertes Unterfangen dar. Nachdem alle Schrauben (Torx) entfernt wurden, kann die Unterseite gelöst werden. Dabei wird an der Vorderseite der Base Unit begonnen. Vorsicht ist geboten, da die Unterseite zusätzlich von ein paar Kunststoffhaken gehalten wird. An der Hinterseite der Base Unit sind etwas Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Hier befinden sich die Auslassöffnungen für die Kühler.
Nach dem Entfernen der Unterseite ist der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, die Festplatte, das WLAN-Modul, das optische Laufwerk, den Akku und die Lüfter gegeben. Das Notebook ist mit zwei Lüftern ausgestattet, die beide zwecks Reinigung ausgebaut werden können. Auch finden sich zwei Arbeitsspeicherbänke in dem Notebook. Beide sind mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt. Laut der Asus Webseite unterstützt das Notebook bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Ein Tausch der Festplätte wäre kein Problem. Es passen die meisten handelsüblichen 2,5-Zoll-Festplatten (Bauhöhe: 7 und 9,5 mm) in das Notebook. Es empfiehlt sich, den Akku auszubauen, da sich dann das Datenkabel leichter von der Platte abziehen lässt. Der Akku wird von nur 3 Schrauben gehalten. Die Verbindung mit der Hauptplatine wird über Steckkontakte hergestellt. Somit wäre auch ein Tausch des Akkus im Falle eines Defekts möglich.
Garantie
Das N550JV ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Auch das Ideapad und das Aspire verfügen über diesen Garantieumfang. Der Garantiezeitraum des Asus Rechners kann auf drei Jahre ausgedehnt werden. Die entsprechende Garantieerweiterung kostet etwa 80 Euro.
Tastatur und Touchpad
Tastatur und Touchpad sind identisch mit den im Asus N750JV-T4110H verbauten Varianten. Daher gehen wir an dieser Stelle nicht weiter darauf ein.
Asus stattet das N550JV mit einem matten 15,6-Zoll-Display aus, das mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten arbeitet. Laut der Asus Webseite ist das Notebook auch mit HD-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) zu haben. Ein entsprechendes Modell konnten wir aber (noch) nicht ausmachen. Die durchschnittliche Helligkeit des LG Bildschirms liegt mit 277,7 cd/m² in einem guten Bereich. Diesen guten Wert überbietet der Bildschirm des Aspire (293,7 cd/m²) noch etwas. Das Display des Ideapad (367,7 cd/m²) übertrumpft beide Konkurrenten deutlich.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 296 cd/m²
Kontrast: 1410:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 6.83 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.65 | 0.5-98 Ø5.2
49.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
50.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
68% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.49
Kontrast (1410:1) und Schwarzwert (0,21 cd/m²) des Displays fallen exzellent aus. Dank dieser Werte wird das Bild des Displays äußerst satt und farbenfroh wahrgenommen. Hier können die Bildschirme des Ideapad (608:1, 0,65 cd/m²) und des Aspire (837:1, 0,38 cd/m²) nicht mithalten. Nichtsdestotrotz liefern auch sie gute (Ideapad) bzw. sehr gute (Aspire) Werte.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die DeltaE-2000-Abweichungen der meisten Farben liegen im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Nur einige Farben - insbesondere die Grau- und Blautöne - zeigen stärkere Abweichungen. Einen Blaustich weist der Bildschirm nicht auf. Weiß und fast allen anderen Farben sind in in Richtung warm verschoben.
Das N550JV kann auch im Freien eingesetzt werden. Die Kombination aus matter Oberfläche, ausreichender Helligkeit und sehr hohem Kontrast sorgt dafür, dass der Bildschirm auch im Freien noch gut abgelesen werden kann.
Typisch für ein IPS-Panel ist die hohe Blickwinkelstabilität. Das Display des N550JV kann aus praktisch jeder Position heraus betrachtet werden. Es besteht nur eine kleine Einschränkung: Steht man seitlich neben dem Display und schaut von rechts bzw. links oben darauf, blasst das Bild leicht aus.
Asus hat mit der N550JV Serie eine Reihe leistungsstarker Allround Notebooks im 15,6-Zoll-Format im Sortiment. Dank starker CPU und GPU ist das Spielen aktueller 3D-Spiele möglich. Auch bei Videoschnitt gibt das Gerät eine gute Figur ab. Dass der Rechner auch alltägliche Tätigkeiten wie Internetkommunikation, Büroaufgaben oder die Videowiedergabe (inklusive der Wiedergabe von Blu-Ray-Discs) anstandslos bewältigt, ist selbstverständlich. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 1.100 Euro zu haben. Zum Testzeitpunkt ist noch eine zweite Variante (etwa 1.200 Euro) verfügbar. Der Unterschied zwischen beiden Modellen findet sich in der Speichergröße des Grafikchips. Unser Testgerät ist mit 2 Gigabyte bestückt, die zweite Variante des Notebooks mit 4 Gigabyte.
Prozessor
Als Hauptprozessor dient in dem Asus Notebook ein Core i7-4700HQ Prozessor von Intel. Dieser Vierkerner entstammt der neuen Haswell-Prozessor-Generation. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,4 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Dank der Verbesserungen der Haswell Architektur sollte der Prozessor etwa um 10 Prozent bessere Ergebnisse als sein gleichgetakteter Ivy-Bridge-Vorgänger (Core i7-3630QM) liefern. Die TDP des Core i7-4700MQ beziffert Intel mit 47 Watt. Sie liegt damit um zwei Watt höher als beim Vorgänger.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit 3,2 bis 3,3 GHz. Die Multi-Thread-Tests werden mit 3,1 bis 3,2 GHz nur minimal langsamer absolviert. Die Ergebnisse des N550JV und des Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 750M SLI) sollten theoretisch identisch ausfallen, da in beiden Rechnern praktisch die gleiche CPU steckt. Das trifft aber nur bei den Single-Thread-Tests zu. Bei den Multi-Thread-Tests nutzt das Ideapad seinen CPU-Turbo nicht. Die Werte des Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) liegen etwas hinter denen des Asus Rechners zurück, da der Core i7 mit einer etwas niedrigeren Geschwindigkeit arbeitet. In den GL-Tests bewegen sich die drei Vergleichsrechner weitgehend auf einem Niveau. Das Ideapad kann an dieser Stelle nicht von seinen zwei GeForce GPUs profitieren.
System Performance
Das System läuft flüssig und rund. Verzögerungen konnten wir nicht feststellen. Entsprechend gut fallen auch die Ergebnisse der PC Mark Benchmarks aus. Hier besteht aber noch Luft nach oben. Hätte Asus eine schnellere Festplatte verbaut, würden die Ergebnisse besser ausfallen. Mit den Werten des Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 750M SLI) und des Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) kann das N550JV nicht mithalten. Dies kommt nicht überraschend. Das Aspire ist mit einer stärkeren GPU und einer schnellen Solid State Disk ausgestattet. Das Ideapad ist mit zwei GeForce Grafikkernen bestückt.
Ähnliche Ergebnisse wie die des Aspire sind aber auch mit dem N550JV zu erreichen. Dazu haben wir eine Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) in das Notebook eingesetzt und die Benchmarks erneut laufen lassen. Unsere Solid State Disk erhöht den PC-Mark-7-Wert um etwa 64 Prozent auf 5.587 Punkte. Das PC-Mark-Vantage-Ergebnis kann sogar um etwa 116 Prozent auf 17.631 Punkte mehr als verdoppelt werden.
PCMark Vantage Result | 8157 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3395 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient im N550JV eine Festplatte aus der Travelstar-5K1000-Serie von HGST. Sie besitzt eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Wie üblich bei Notebooks von Asus ist die Festplatte in eine Betriebssystempartition (372 GB) und eine Datenpartition (537 GB) unterteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 100,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 78,7 MB/s. Diese Werte gehen für eine 5.400er-Festplatte in Ordnung. Nichtsdestotrotz hätten wir bei einem 1.100-Euro-Notebook eine schnellere Festplatte erwartet.
Grafikkarte
Es kommen zwei GPUs in dem Asus-Rechner zum Einsatz: Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GT 750M Grafikkern. Der Grafikchip von Intel wird in der Regel im Alltag und im Akkubetrieb genutzt. Der GeForce Kern kommt immer dann zum Zug, wenn viel Grafikleistung gefragt ist - beispielsweise zur Darstellung von 3D-Spielen. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GT-750M-Grafikkern gehört der oberen Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 967 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo bis auf 1.163 MHz erhöht werden. Diesen Turbo nutzt das N550JV auch.
Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks liegen im von uns erwarteten Bereich. Das Aspire (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M) und das Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 750M SLI) schneiden deutlich besser ab, da sie mit stärkeren GPUs ausgestattet sind. Seinen eigenen Vorgänger kann das N550JV hinter sich lassen, da dieser mit einem etwas schwächeren Grafikkern bestückt ist.
3DMark 06 Standard Score | 13670 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9742 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2678 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 73259 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8142 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1473 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N550JV-CN201H | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Lenovo IdeaPad Y510p |
Gaming Performance
Wer regelmäßig 3D-Computerspiele spielen möchte, bekommt mit dem N550JV ein ausreichend leistungsfähiges Gerät. Die meisten Spiele können in Standardauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit mittleren Qualitätseinstellungen flüssig gespielt werden. Oftmals kann auch ein hohes Qualitätsniveau gewählt werden, ohne dass das Spiel ruckelt. Das eine oder andere Spiel ist auch in Full-HD-Auflösung mit maximalen Qualitätseinstellungen spielbar. Ist die Spielefähigkeit ein entscheidendes Kaufkriterium, wären das Aspire oder das Ideapad bessere Alternativen. Beide Notebooks erreichen deutlich höhere Frameraten als das N550JV.
Wie unser Stresstest gezeigt hat, arbeitet die CPU unter Volllast (Netzbetrieb) nur mit 800 MHz. Die GPU hingegen arbeitet mit voller Turbogeschwindigkeit (1.163 MHz). Diese Extrembelastung des Notebooks findet im Alltag praktisch nicht statt. Die von uns getesteten Spiele erreichen daher auch Frameraten, die wir bei der gegeben Hardwarekombination erwartet haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 66.9 | 47.3 | 34.7 | 19.6 |
Anno 2070 (2011) | 157.7 | 72.8 | 42.8 | 21.5 |
Hitman: Absolution (2012) | 57.3 | 35.3 | 18.7 | |
Tomb Raider (2013) | 127.3 | 67.2 | 38.9 | 17.7 |
Metro: Last Light (2013) | 43.7 | 33.6 | 20.2 |
Asus N550JV-CN201H GeForce GT 750M, 4700HQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Lenovo IdeaPad Y510p GeForce GT 750M SLI, 4700MQ, Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB | |
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Tomb Raider | -15% | 57% | 147% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 67.2 | 57.9 -14% | 99 47% | 142.7 112% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 38.9 | 35.3 -9% | 65 67% | 105.8 172% |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | 17.7 | 14 -21% | 27.6 56% | 45.3 156% |
Hitman: Absolution | -6% | 38% | 82% | |
1024x768 Lowest Preset | 57.3 | 51.8 -10% | 57 -1% | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | 35.3 | 35.1 -1% | 53 50% | 49.1 39% |
1366x768 High Preset AA:2xMS AF:8x | 18.7 | 17.2 -8% | 31 66% | 42.1 125% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-11% | 48% /
48% | 115% /
121% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs zeigt sich die Lärmentwicklung moderat. Wir messen einen Schalldruckpegel von 32,9 dB. Beim Ideapad (30,6 bis 31,7 dB) fallen die Werte etwas niedriger aus. Das Aspire (31,7 bis 33,4 dB) liegt in etwa auf einem Niveau mit dem N550JV. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) erreicht das Asus Notebook einen Pegel von 42,6 dB. Bei Volllast hingegen liegt er nur bei 38 dB. Der Grund: Unter voller Last arbeitet die CPU nicht mit voller Kraft. Somit muss weniger Kühlaufwand betrieben werden. Beim Aspire (39,4 bzw. 40,6 dB) und beim Ideapad (38,2 bzw. 40,8 dB) befinden sich die Werte in ähnlichen Regionen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.9 / 32.9 / 32.9 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 42.6 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs erwärmt sich das Gehäuse des N550JV kaum. An allen Messpunkten bleibt die Temperatur klar unterhalb von 30 Grad Celsius. Hier machen sich die permanent laufenden Lüfter bezahlt. Nur minimal wärmer wird das Gehäuse des Aspire. Auch die Werte des Ideapad liegen noch im grünen Bereich, überschreiten aber durchweg die 30-Grad-Celsius-Marke. Unter Volllast erwärmt sich das Gehäuse des Asus-Rechners auf 29,8 bis 45,7 Grad Celsius. Die Werte fallen verhältnismäßig niedrig aus. Hier macht sich bemerkbar, dass das N550JV unter Volllast nicht mit voller Kraft arbeitet. Auch unter Volllast liegt das Aspire in etwa gleichauf, erreicht in der Spitze aber höhere Temperaturen. Richtig heiß wird das Ideapad. An mehreren Messpunkten wird die Marke von fünfzig Grad Celsius deutlich überschritten. Das überrascht aber nicht. In dem Ideapad arbeiten ein Core-i7-Prozessor und zwei leistungsstarke GeForce GPUs.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit lediglich 800 MHz. Die GPU bearbeitet den Stresstest im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit (1.163 MHz). Im Akkubetrieb wird sie auf 291 MHz gedrosselt. Das Kühlsystem des Notebooks scheint nicht in der Lage zu sein, CPU und GPU bei gleichzeitiger voller Auslastung ausreichend zu kühlen. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut durchlaufen lassen. Das N550JV erreicht den gleichen Wert wie im kühlen Notebook-Zustand. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 70 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem ist identisch mit demjenigen des Asus N750JV-T4110H. Daher gehen wir hier nicht näher darauf ein.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus überrascht das N550JV mit einer moderaten Leistungsaufnahme von 8,9 bis 12,1 Watt. Das Aspire (7,8 bis 16,4 Watt) benötigt mehr Energie. Deutlich durstiger als beide Konkurrenten zeigt sich das Ideapad (21 bis 31,9 Watt). Auch wenn das Ideapad mit zwei leistungsstarken GeForce GPUs ausgestattet ist, erscheint uns die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb zu hoch. Hier hat Lenovo die Energieaufnahme nicht im Griff. Unter mittlerer Last messen wir beim Asus Notebook eine Leistungsaufnahme von 93 Watt. Dagegen sinkt die Leistungsaufnahme im Volllastbetrieb auf 75,4 Watt. Der Grund: Unter Volllast arbeitet die CPU lediglich mit 800 MHz. Auch das Aspire (82,4 bzw. 85,6 Watt) arbeitet unter Volllast nicht mit voller Geschwindigkeit. Die Leistungsaufnahme des Ideapad (112,5 bzw. 146,1 Watt) liegt in beiden Lastzuständen wenig überraschend deutlich vor derjenigen der Konkurrenz.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 8.9 / 11.9 / 12.1 Watt |
Last |
93 / 75.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des N550JV 7:15 h durch. Das Aspire (5:46 h) und das Ideapad (2:49 h) quittieren den Dienst deutlich früher. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt der Asus Rechner den Betrieb nach 1:07 h ein. Das Aspire (1:11 h) und das Ideapad (1:17 h) halten den Betrieb ein paar Minuten länger aufrecht. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Akkuladung hält den WLAN-Test für 4:09 h am Laufen. Erneut können das Aspire (3:23 h) und das Ideapad (2:18 h) nicht mithalten. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Display-Helligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem N550JV nach 2:49 h. Um diese Laufzeit zu erreichen, mussten wir Hand an die Wiedergabe-Software (AsusDVD) legen. Standardmäßig war die Hardware-Beschleunigung mittels Intel Clear Video deaktiviert. Die Clear-Video-Technik entlastet den Prozessor bei der Videowiedergabe und verlagert die Wiedergabe auf die Intel GPU. Die GPU enthält einen speziellen Decoder zur Videowiedergabe und kann diese Aufgabe somit effizienter und energiesparender absolvieren. Ohne aktivierte Hardware-Beschleunigung erreicht das Notebook nur eine Wiedergabedauer von 1:40 h. Die Laufzeit des Aspire (2:44 h) liegt auf einem Niveau mit der des N550JV. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich nur bedingt vergleichen, da deren Akkus unterschiedliche Kapazitäten besitzen (Acer: 48 Wh, Asus: 59 Wh, Lenovo: 62 Wh).
Das Asus N550JV-CN201H überzeugt mit einer guten Anwendungs- und Spieleleistung. Unter Volllast wird die Geschwindigkeit der CPU zwar deutlich gedrosselt (auf 800 MHz), in der Praxis tritt dies aber praktisch nicht ein. Die durchgeführten Benchmarks fallen so aus, wie wir es erwartet haben. Darüber hinaus erfreut das Notebook mit einem hellen, kontrastreichen und matten IPS-Display. Zudem bietet es eine große Menge Speicherplatz und kann Blu-Ray-Discs lesen. Auch die Akkulaufzeiten gehen für ein derart potentes Notebook in Ordnung. Nicht zu vergessen ist das tolle Audiosystem.
Wer grundsätzlich gefallen am N550JV findet, aber einen größeren Bildschirm bevorzugt, kann zum praktisch identisch ausgestatteten 17,3-Zoll-Bruder Asus N750JV-T4110H greifen. Alternativ kommt auch das Acer Aspire V3-772G in Frage. Dieser Rechner ist ebenfalls mit einem 17,3-Zoll-Bildschirm ausgestattet und bietet darüber hinaus noch einen stärkeren Grafikchip. Das Lenovo Ideapad Y510p kommt für alle Nutzer in Frage, denen in erster Linie die Spieleleistung wichtig ist.