Test-Update Samsung 550P5C-S08DE Notebook
Never change a running system. Das dachte sich wohl Samsung und änderte nur wenig an den Multimedia-Notebooks der Serie 5. Das Gehäuse und damit auch die Anschlussausstattung ist zum Vorjahresmodell, dem Samsung 550P5C-T02, gleich geblieben. Ebenso der Arbeitsspeicher von 8 GByte, das Kommunikationsmodul und der DVD-Brenner. Der Massenspeicher aber wuchs von 500 GByte auf 1 TByte an und die Rechenchips sind etwas leistungsfähiger – wenn auch „alte Bekannte“: Statt eines i5-Prozessors beinhaltet das hier getestete Notebook einen Intel Core i7-3610QM. Schon zu Zeiten des Vorjahresmodells war dieser längst auf dem Markt. Auch die Grafikkarte Nvidia GeForce GT 650M ist nicht das neueste Modell, wenn auch nach wie vor recht aktuell. Dennoch führt die obere Mittelklasse mittlerweile die GeForce GT 750M an.
Diese Kombination an CPU und GPU war bereits letztes Jahr im 17-Zoll-Pendant von Samsung zu haben – dem Samsung 550P7C-S02DE.Aber auch in anderen Testgeräten konnten wir sie finden: etwa im Acer Aspire V3-771G oder auch im MacBook Pro 15. Während letztes Jahr die Geräte mit dieser Kombi noch einen vierstelligen Betrag kosteten, ist das hier getestete Samsung-Notebook schon deutlich unter die Tausend-Euro-Marke gefallen.
Mit einer Bilddiagonalen von 15,6 Zoll bzw. 39,6 Zentimetern hat sich die Größe des HD+ LED Panels im Vergleich zum Vorgänger, dem Samsung Serie 5 550P5C-T02 nicht geändert. Auch handelt es sich um ein mattes Display, was in hellen Räumen und im Freien einen Vorteil gegenüber spiegelnden Versionen mit sich bringt. Wohl aber in der Auflösung hat sich etwas getan: Während das Modell aus dem letzten Jahr noch mit 1.366 x 768 Bildpunkten auflöste, stehen nun im aktuellen Gerät 1.600 x 900 Pixel zur Verfügung.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 141 cd/m²
Kontrast: 142:1 (Schwarzwert: 1.3 cd/m²)
ΔE Greyscale 11.31 | 0.5-98 Ø5.2
43.59% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.53% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Die erste Enttäuschung aber stellen wir in der Bildschirmhelligkeit fest: Der Vorgänger kam noch auf eine durchschnittliche Helligkeit von 246 cd/m² – am hier getesteten Nachfolger aber konnte nur ein maximaler Wert von knapp über 200 cd/m² erreicht werden. Der Durchschnitt liegt bei gerade einmal 185 cd/m². Ebenso dürftig fällt daher auch der Kontrast mit 143:1 aus. Mit solchen Messwerten ist an ein Arbeiten im Freien kaum zu denken und allenfalls in der unteren Preiskategorie der Notebooks akzeptabel. Während alle anderen Details am Notebook besser oder zumindest gleich geblieben sind, haben wir an der Helligkeit ein Rückschritt festgestellt.
Die Analyse mit CalMan zeigt eine große Abweichung in der Farbtreue zum sRGB-Farbraum: In den Farben Cyan, Blau und Magenta ist eine hohe DeltaE-2000-Differenz von 11 bis 16 festzustellen. Der Bildschirm hat daher einen deutlichen Blaustich, der vor allem bei den Graustufen sofort ins Auge auffällt.
Dass die Farbraumabdeckung nicht an professionelle Anforderungen heranreicht, war absehbar. Privatanwender dürfte dieses Detail ohnehin nicht stören. Der Vergleich des Displays mit dem der Vorgänger bestätigt aber, dass die Qualität nicht besser geworden ist.
Schon bei kleinen Blickwinkeländerungen blendet das Bild auf der Vertikalen recht schnell auf bzw. es invertiert. Auf der Horizontalen bleibt es etwas länger stabil. Somit ist der Bildschirm zum Filmschauen durchaus auch tauglich, wenn man ihn leicht seitlich betrachtet. Hier schneidet das Display wiederum recht durchschnittlich ab und relativiert etwas den schlechten Eindruck bezüglich der Leuchtqualität.
Dass man für fast 1.000 Euro auch einen guten Bildschirm bekommen kann, beweisen die Multimedia-Modelle der Konkurrenz. Das Asus N56VB-S4050H oder das Acer Aspire V3-771G liegen in derselben Preis- und Anwendungskategorie wie das hier getestete Samsung-Notebook und bieten beide Displays mit einer guten Leuchtkraft über 300 cd/m².
Die Ausstattung der Leistungskomponenten ist wohl das wichtigste Kriterium für einen Notebook-Kauf und schon das Datenblatt verrät, dass es sich um Hardware handelt, die einem Multimediagerät gerecht wird. Im Vergleich zum Vorgänger, dem 550P5C-T02 hat Samsung ordentlich aufgestockt. CPU und GPU sind, wie eingangs schon erwähnt, nicht mehr brandneu, aber noch immer aktuell. Der Quadcore Intel Core i7-3610QM dürfte den meisten Anwendern absolut genügen. Auch die Nvidia GeForce GT 650M ist eine Grafikkarte der mittleren Leistungsklasse, die durchaus flüssiges Spielen erlaubt. 8 GByte DDR3-SDRAM sind daher nur Pflicht. Damit ist schon ersichtlich, dass sich auch der Arbeitsspeicher nicht als Nadelöhr der Leistung erweisen wird.
Prozessor
Im Vorgängermodell 550P5C-T02 steckte noch die Zweikern-CPU Intel Core i5-3210M, die hier mit der Vierkern-Einheit Intel Core i7-3610QM ersetzt wurde. Beide entstammen der aktuellen Ivy-Bridge-Generation mit einer Fertigung im 22-Nanometer-Prozess. Der i7-3610QM ist ein Einstiegsmodell in Intels Quad-Cores für Notebooks, in Sachen Leistung aber noch immer aktuell.
Mit 2,3 GHz ist der Quad-Core-Prozessor leicht niedriger getaktet als der Dual-Core des Vorgängers. Läuft das Notebook nicht unter nennenswerter Last, wird der Takt auf 1,2 GHz gedrosselt und somit Energie gespart. Der in den Spezifikationen genannte Turbo, welcher die Kerne kurzzeitig über 3 GHz takten soll, konnte hier nicht festgestellt werden. Vielmehr setzt ein Throttling ein, das unter Volllast die Kerne bis auf nur 800 MHz drückt. Damit bleibt die CPU-Leistung unter ihren Möglichkeiten, was der Benchmark mit den Cinebench-Versionen R10 und R11.5 bestätigt:
Der i7-Prozessor kann zwar als Vierkerner im Multi-Core-Rendering von Cinebench R11.5 den i5-3210 im Vorgänger abhängen, geht es aber um Anwendungen, die nur einen Kern beanspruchen, liegt der höher getaktete Dual-Core-Prozessor deutlich vorne. Dass der i5 den hier verbauten Quad-Core in mehreren Benchmarks übertrumpft, kann durchaus am vorhandenen Turbo sowie dem nicht vorhandenen Throttling liegen.
Den Intel Core i7-3610QM vergleichen wir mit dem leistungsfähigeren Intel Core i7-3630QM deswegen, weil er in Geräten derselben Preisklasse verbaut wird. Er schneidet in den Benchmarks wie erwartet auch deutlich besser ab.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii | |
Shading 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii |
System Performance
Um einen allgemeinen Eindruck über die Anwenderleistung zu erlangen, vergleichen wir das Samsung-Notebook mit Vorgänger- und Konkurrenzmodellen im umfassenden Benchmark von PCMark 7. PCMark Vantage verweigerte leider unter Windows 8 den Betrieb. Hier wird deutlich, dass mehr Prozessorkerne und mehr Arbeitsspeicher nicht unbedingt einen deutlichen Leistungsschub bringen müssen, wenn ein CPU-Throttling vorhanden ist. Die Benchmark-Punktzahl des Vorgängers fiel nur 6 Prozent niedriger aus als die des aktuellen Modells. Viel deutlicher ist da die Leistungssteigerung der Konkurrenten von Acer und Asus mit 12 bzw. 24 Prozent.
PCMark 7 Score | 2478 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit einer Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 bestückt, steht im Samsung Serie 5 550P5C-S08DE maximal 1 TByte Speicher zur Verfügung. Die Festplatte rotiert mit 5400 Umdrehungen pro Minute und ist insofern nichts Besonderes. Das unterstreichen auch die gemessenen Datentransferraten. Maximale 110,5 MB/s sind zwar für eine herkömmliche Festplatte nicht schlecht, die durchschnittliche Rate von knapp 80 MB/s ist jedoch allenfalls ebenso durchschnittlich zu bewerten.
Eine weitaus bessere Festplatte hatten wir im 17-Zoll-Pendant des Vorgängers, dem Samsung Serie 5 550P7C-S02DE, gefunden. Mit fast 100 MB/s durchschnittlicher Leserate gehört die dort verbaute Hitachi-Festplatte zu den wenigen schnellen HDDs. An die Leistung einer SSD kommt sie dennoch nicht heran.
Grafikkarte
Schon der Name deutet auf eine leistungsfähigere Grafikkarte als im Vorgänger, dem 550P5C-T02. Aus der Nvidia GeForce GT 630M wurde eine GeForce GT 650M. Unterschiede zwischen den beiden Grafikeinheiten derselben Serie findet man in der Anzahl der Grafikpipelines und dem höheren Kerntakt, der hier regulär 835 MHz beträgt. Die 128 bit Speicherbreite und die Speichertaktung mit 900 MHz sind bei beiden Versionen gleich. Es stehen außerdem 2 GByte an dedizierten Grafikspeicher zur Verfügung, daher wird nicht der Arbeitsspeicher herangezogen.
Darüber hinaus soll die Nvidia-Optimus-Technologie für mehr Akkulaufzeit sorgen, indem je nach Grafiklast automatisch zwischen der Nvidia-Grafik und der Intel-Einheit umgeschaltet wird. Der i7-Prozessor verfügt über eine integrierte Intel HD Graphics 4000, die für Arbeiten am Desktop und weniger grafikintensive Anwendungen absolut ausreicht und weniger Energie benötigt.
In den Grafik-Benchmarks von 3DMark schneidet das hier verbaute Nvidia-Modell schlecht ab: Der eigentlich nicht mehr aktuelle Benchmark von 3DMark06 liefert ein relativ niedriges Ergebnis. Immerhin zeichnet sich in den anderen Benchmarks ein kleiner Leistungsschub ab. Im Benchmark von 3DMark Vantage lässt die Nvidia GeForce GT 650M Vorgänger- und Konkurrenzmodelle hinter sich.
3DMark 06 Score Unknown Setting | 10661 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9638 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2410 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 50197 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6874 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1496 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 | |
Score Unknown Setting (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
1280x720 Performance Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii |
3DMark Vantage | |
1280x1024 P CPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii | |
1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii | |
1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 550P5C-S08DE | |
Samsung 550P5C-T02DE | |
Asus N56VB-S4050H | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii |
Gaming Performance
Mit einer dedizierten GeForce-Grafik müsste das Notebook auch einige Spiele und 3D-Anwendungen verkraften können. Mit Deus Ex: Human Revolution und the Elder Scrolls V: Skyrim wurde zunächst die Spieletauglichkeit mit nicht mehr ganz aktuellen aber dennoch grafikintensiven Titeln getestet. Bei Deus Ex kann aus Performance-Gründen Directx 11 deaktiviert werden, der Benchmark zeigte aber, dass die Bildrate sich nicht wesentlich ändert. Selbst dann nicht, wenn mit hohen Grafikdetails gespielt wird. Es könnte durchaus sein, dass bei minimalen Grafikdetails die dedizierte Nvidia-Grafik nicht aktiv ist, sondern lediglich die in der CPU integrierte. Mit 58 Frames ist der Story-Shooter dennoch flüssig spielbar. Ebenso lautet das Fazit für Skyrim, wenn auch mit ca. 30 Frames nicht ganz so eindeutig.
Mit Metro Last Light wurde ein aktuelles Spiel getestet: Mit niedrigen Grafikdetails kommt die Mittelklasse-Grafikkarte noch immer auf spielbare 40 Frames pro Minute durchschnittlich. Damit sind auch aktuell erschienene Spiele auf dem Samsung-Notebook denkbar – wenn auch mit einigen Kompromissen in der Darstellungsqualität.
Vergleicht man diese Frame-Werte mit denen anderer Notebooks, welche die gleiche Grafikkarte haben, fallen sie ungewöhnlich niedrig aus. Das CPU-Throttling könnte für diese relativ schlechten Ergebnisse verantwortlich sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Deus Ex Human Revolution (2011) | 61 | 58 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 34 | 32 | 31 | |
Metro: Last Light (2013) | 41 | 37 | 19 |
Geräuschemissionen
Der Lüfter halt sich oft angenehm zurück – bedenkt man das Throttling, hat er auch nicht unbedingt viel zu tun. Mit einer Geräuschkulisse um 31 dB(A) ist das Notebook für die Multimediaklasse nicht zu laut, nahezu unauffällig und liegt damit im Durchschnitt. Erst wenn das Notebook unter Last gesetzt wird, ist es mit ca. 42 dB(A) hörbar, was subjektiv jedoch nicht als störend empfunden wurde. Am Vorgänger 550P5C konnten wir in der Geräuschentwicklung leicht niedrigere Werte messen. Dennoch hat sich hier kaum etwas geändert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
DVD |
| 35.3 / dB(A) |
Last |
| 42.5 / 42.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die etwas leistungsfähigere Hardware bei einem vermutlich gleich geblienenen Lüfter beschert dem Notebook gemessene Temperaturwerte, die circa 5 °C höher als die des Vorgängers sind. Mit durchschnittlichen 34 °C wird das Gerät an der Unterseite zwar spürbar warm, was aber noch entfernt vom Unangenehmen ist. Anders sieht es aus, wenn etwa ein aktuelles 3D-Spiel die Hardware fordert, dann kann die Unterseite bis zu 50 °C heiß werden.
Der Stresstest zeigt deutlich das CPU-Throttling, welches die Taktrate der Prozessorkerne auf 1,2 GHz und stellenweise bis auf 800 MHz drückt. Dennoch melden unter Volllast die Temperatursensoren Werte bis 95 °C, was zwar noch unkritisch ist, aber eher einer CPU ohne Throttling entspricht, wie etwa der im Vorgänger. Direkt im Anschluss laufende CPU- und GPU-Benchmarks lieferten keine nennenswerte Unterschiede in den Ergebnissen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 41.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-12.3 °C).
Lautsprecher
Für die Soundqualität bürgt wie auch im Vorgängermodell die bekannte Audiomarke JBL. An der Wiedergabe konnten wir ebenso nichts bemängeln. Für ein 2.1-Soundsystem, also zwei 5-Watt-Lautsprecher und ein Subwoofer, ist sie nach wie vor überdurchschnittlich gut. Sie wird einem Multimedia-Notebook gerecht und erlaubt einen Musik- oder Filmgenuss, der nicht von der Tonqualität getrübt wird. An die Qualität eines separaten Boxenpaars kommt der Klang des Notebooks dennoch nicht ganz heran.
Energieaufnahme
Das breite Spektrum der Energieaufnahme ist mit der Nvidia-Optimus-Technologie zu erklären und entspricht trotz etwas anderer Hardware-Ausstattung in etwa dem des Vorgängermodells 550P5C-T02. Mit 9,1 Watt haben wir in der minimalen Leistungsaufnahme einen ähnlichen Wert gemessen. Unter Last benötigt unser Gerät über 88 Watt – das Netzteil ist mit einem maximalen Output von 90 Watt womöglich nicht mehr ausreichend dimensioniert, sodass es sich unter Last als Nadelöhr für die Leistung erweisen kann. Andere Notebooks mit selber CPU-GPU-Kombination, etwa das Acer Aspire V3-771G, haben einen weitaus höheren Wert. Das Acer-Notebook etwa wird mit einem Netzteil geliefert, das bis zu 120 Watt an Leistung schafft.
Aus / Standby | 0.1 / 0.7 Watt |
Idle | 9.1 / 13.7 / 14.8 Watt |
Last |
86.4 / 88.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Wieder verglichen mit dem Vorgänger ist der Akku mit einer Kapazität von 48 Wattstunden gleich geblieben. Ebenso stellten wir eine fast gleiche Energieaufnahme fest. Daher waren in etwa gleiche Akkulaufzeiten zu erwarten – die praktischen Laufzeittests ergaben jedoch ein etwas überraschendes Bild ab.
Im Reader-Modus des Tools Battery Eater läuft lediglich ein Textdokument am Bildschirm durch. Helligkeit auf das Minimum gestellt und Kommunikationsmodule deaktiviert, kommt das Gerät wie auch der Vorgänger auf eine maximal mögliche Laufzeit von über 5 Stunden.
Der WLAN-Test, welcher der Praxis näher kommen dürfte, lief jedoch über ein Stunde weniger als auf dem Vorgänger, nämlich lediglich 3 Stunden und 26 Minuten. Eine ähnliche Lücke liefert der Vergleich der DVD-Laufzeiten: Unser Gerät spielt 3 Stunden und 12 Minuten einen Film von DVD ab, was in etwa der Länge von zwei Spielfilmen entspricht.
Die minimale Akkulaufzeit wiederum ist mit 2 Stunden und 50 Minuten über eine Stunde länger als die des Vorgängermodells. Dieser Umstand könnte dem Display geschuldet sein, da die maximale Helligkeit, wie schon beschrieben, nicht gerade sehr hoch ist und mit dem CPU-Throttling den Stromverbrauch daher niedriger hält.
Die Laufzeiten der leistungsfähigeren aber nicht teureren Konkurrenten sind jedoch noch kürzer als die des hier vorgestellten Modells: Das Acer Aspire V3-771G kommt gerade einmal auf 2 Stunden und 2 Minuten.
Aufgerüstet, aber nicht unbedingt viel besser: Während das Datenblatt des Multimedia-Notebooks auf ein leistungsfähigeres Notebook schließen lässt, haben sich im ausgiebigen Test einige Schwächen aufgetan. Verglichen mit dem Vorgängermodell Samsung Serie 5 550P5C-T02 ist vieles gleich geblieben: So gab es etwa keinen Grund, am Gehäuse etwas zu ändern – schon damals machte es einen soliden Eindruck und überzeugte qualitativ wie optisch. Auch an der Anschlussausstattung wurde unter anderem mit vier USB-Anschlüssen nicht gegeizt.
Leider aber ist der Bildschirm nicht der gleiche: Während das Vorgängermodell noch mit guten Helligkeitswerten über 300cd/m² trumpfte, kommt er hier im Durchschnitt nur auf 185 cd/m², was höchstens für ein Notebook akzeptabel wäre, das nur halb soviel kostet. Immerhin taugt das Multimedia-Notebook als mobiles Kino: Ein relativ stabiles Bild auf der vertikalen Ebene und eine recht gute Soundwiedergabe erlauben ungetrübten Filmgenuss.
Äußerlich identisch wurden lediglich im Innern des Notebooks Änderungen vorgenommen: Der Dual-Core-Prozessor Intel Core i5-3210M wich dem Quad-Core Intel Core i7-3610QM und mit der Nvidia GeForce GT 650M wurde eine aktuellere Grafikkarte verwendet. Mit CPU-Throttling bleibt der i7-Prozessur unter seinem Potenzial und schneidet in einigen Benchmarks sogar schlechter ab als der i5-Prozessor des Vorgängers. Die erwarteten größeren Leistungssprünge blieben in den Grafik-Benchmarks aus. Hier schnitt die Grafikkarte zwar bei weitem besser ab als das Vorgängermodell, blieb aber weit hinter den Erwartungen im Vergleich zu anderen Geräten mit gleicher Grafikkarte.
Betrachtet man die Konkurrenz von Acer und Asus, ist es schwer für einen Kauf des Samsung-Notebooks zu argumentieren, da diese Modelle in derselben Preiskategorie und leistungsfähiger sind. Wer auf ein bestmögliches Preis-Leistungsverhältnis aus ist und auch auf Spieleleistung mehr Wert liegt, greift besser zu diesen verglichenen Modellen. Einige Details, wie etwa das gute Gehäuse und die Soundqualität können aber auch für das Samsung-Notebook sprechen.