Test Asus VivoBook S551LB-CJ026H Ultrabook
Das S551LB gehört zu den Ultrabooks und verfügt über einen Touchscreen. Die Kacheloberfläche des neuen Windows-8-Betriebssystems lässt sich mit den Ultrabooks hervorragend und schnell bedienen. Gewährleistet wird dies vor allem durch den großen 15,6-Zoll-Touchscreen, den der Hersteller in seinen Geräten verbaut. Nachdem wir uns bereits das Vivobook S550CM-CJ038H und das S500CA in Tests näher angesehen haben, folgt mit dem S551LB nun ein Haswell Update. Herzstück ist ein aktueller Intel Core i7 4500U Prozessor mit niedriger Leistungsaufnahme. Damit das VivoBook seiner Familie auch alle Ehre macht, bestückte es Asus mit einer Geforce GT 740M, die 3D-Anwendungen beschleunigt. Kombiniert mit einem großen Akku, einer 500-Gigabyte-Festplatte und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher erhält man ein ansprechendes Gesamtpaket.
Wenig verändert haben sich das Gehäuse und die Eingabegeräte, die den genannten Brüdern sehr ähneln. Es wurden nur hier ein paar Tasten neu angeordnet und dort etwas am Gehäuse gefeilt. Alles in allem sieht man dem S551LB jedoch den Familienstamm an.
Metall, wohin das Auge blickt. Asus hat sich bei dem neuen Vivobook S551LB hinsichtlich Optik die gleiche Mühe wie bei seinen Vorgängern gegeben. Die Unterschiede sind schwindend gering. Dennoch weist das Haswell Update einige Änderungen auf. Geblieben ist etwa die gebürstete Aluminiumfläche des Deckels. Diese erstrahlt in einem dunklen Silber, das jedoch ein dezentes Lila durchschimmern lässt. Mittig davon prangert das Hersteller-Logo. Die Base Unit besteht, wie auch beim S500CA und S550CM, aus feinstem, silbermattem Alu. Lediglich die Unterseite des Chassis ist aus Kunststoff, da diese zugleich die Wartungsklappe bildet. Die Ecken und Kanten sind sauber verarbeitet, wenn auch etwas scharfkantig. Aufgrund der üppigen Handballenauflage ist dieser Umstand jedoch kaum spürbar. Sichtbaren Kunststoff finden wir ausgerechnet am Display-Rahmen. Als wäre dies noch nicht genug, verwendet Asus hier den Hausfrauenliebling: Klavierlack.
Durch Verwendung von Metall wird das Gehäuse an wichtigen Punkten stabilisiert. So gibt die Handballenauflage beim Auflegen der Hände nicht nach. Auch das einseitige Halten des VivoBook wird durch die Starrheit nicht zum Problem. Auch das Display-Scharnier profitiert davon. Dieses schließt das Notebook bündig mit dem Gehäuse. Das Aufklappen funktioniert mit leichtem Druck, sehr präzise und sauber. Leider ist der Winkel von rund 120° des geöffneten Gerätes sehr gering, was das Arbeiten im aufrechten Sitzen unter Umständen erschweren kann.
Bei den Verbindungsmöglichkeiten mit Peripheriegeräten hat sich seit dem VivoBook S550CM nur wenig getan: Aus 2x USB 2.0 und 1x USB 3.0 wurde bei unserem Testgerät 2x USB 3.0 und 1x USB 2.0. Dieser Umstand ist besser, jedoch noch nicht perfekt. In der heutigen Zeit wünschen wir uns ausschließlich High-Speed-Anschlüsse. Für so manchen User ein großer Vorteil ist jedoch das Hinzukommen eines optischen DVD-Laufwerks, mit dem das VivoBook die volle Multimedia-Unterstützung bekommt. Etwas verschlechtert hat sich jedoch die Verteilung der Anschlüsse. Waren diese beim Vorgänger im hinteren Bereich, müssen USB-2.0-Geräte bei unserem Sample nun vorne rechts angesteckt werden. Wer hier gerne eine Maus oder ähnliches anschließt, wird den Stecker mit seiner Hand oftmals berühren.
Kommunikation
Kabellos kann das Asus VivoBook S551LB über den verbauten Atheros AR9485 Chip mit dem WLAN-Router eine Verbindung aufbauen. Dies funktionierte im Test außerordentlich schnell. Wir sind von der hohen Reichweite und der stabilen Verbindung überrascht. Die Wireless-N 2230 ist eigentlich eine Low-Cost-Lösung (kein 5-GHz-Band). Dennoch scheinen die Antennen so gut, bei knapp 40 Metern entfernung zu unserem Router (außerhalb des Gebäudes) zeigt die Windows-Netzwerkanzeige immer noch zwei Balken an und wir können gewohnt schnell im Browser surfen. Bei 10 und 15 Metern sind es jeweils vier Balken. Die Empfangsleistung erscheint uns in diesem nicht standardisierten Schnelltest also etwas besser, als vergleichsweise beim HP EliteBook Folio 9470m mit Intel Centrino Advanced-N 6235 (High-End-WLAN-Modul, 40 m = 1 Balken). Wer es gerne sicherer und etwas schneller hat, verkabelt das S551 mit seinem Netzwerk-Switch. Dafür sorgt ein Gigabit Ethernet Port, welcher auf den Realtek RTL8168 Chips basiert. Doch ist nicht nur der Weg in das World Wide Web geebnet. Weitere kabellose Optionen führen uns über das integrierte Bluetooth-Modul auf unser Smartphone oder externe Lautsprecher. Die Webcam sorgt mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln zusätzlich für hoch aufgelöste Videogespräche.
Zubehör
Der Blick in den Karton hinterlässt beim VivaBook S551LB einen ähnlich tristen Eindruck wie bei den älteren Modellen S550CM und S550CA. Neben einem Hardware-Handbuch und einem Reinigungstuch für das Display wurde unserem Sample nichts weiter in die Wiege gelegt.
Wartung
Um an das Innenleben des VivoBook S551LB heranzukommen, muss die gesamte Rückplatte des Notebooks entfernt werden. Diese wird von zahlreichen Schrauben festgehalten. Hat man das jedoch geschafft, so erhält man Zugriff auf die Festplatte, das Laufwerk und den Polymer-Akku, welcher bei einem Defekt problemlos ausgetauscht werden könnte. Der Arbeitsspeicher ist nicht frei zugänglich, sondern fest mit der Platine verlötet. Zusätzlich könnte noch eine mSATA-Schnittstelle direkt unter dem WLAN-Modul genutzt werden, um auf zusätzlichen schnelleren Speicher zurückgreifen zu können. Diese Möglichkeit konnten wir aufgrund fehlender Hardware jedoch nicht testen.
Garantie
Wer Asus kennt, weiß, dass alle Notebooks mit einer werkseitigen Garantie von 24 Monaten ausgeliefert werden. Der Service erstreckt sich hierbei auf das Abholen und Zurückbringen des Gerätes. Wer gerne auf Nummer sicher geht, kann die Standardgarantie auf insgesamt 3 Jahre erweitern. Dieser Service kostet einmalig 75 Euro und ist über den Asus Service wählbar.
Tastatur
Ultrabooktypisch stattet Asus das S551LB mit kleinen, flachen und vor allem bei Benutzung sehr leisen Tasten aus. Im Vergleich zu seinen Vorgängern (S550CA und S550CM) hat sich jedoch nur wenig verändert. So wurden die Pfeiltasten anders angeordnet und verkleinert. Dadurch klafft zwischen diesen und dem Nummernfeld nur eine kleine Lücke, die von eben jenen Tasten ausgefüllt wurde. Hervorheben können wir aber die enorme Leichtigkeit, mit denen sich die Tasten bedienen lassen. Fällt der Anschlag etwas zu weich aus, so ist dieser sehr leise und angenehm im Feedback.
Touchpad
Der Mausersatz kann manch einem das eine oder andere graue Haar bescheren. Die hohe Empfindlichkeit gepaart mit der Multitouch-Funktion steuerten den Mauszeiger des Öfteren in unerwünschte Regionen. Positiv dagegen fällt die Größe und das Material des Touchpads auf. Die Maustasten sind hervorragend groß und bedienen sich knackig, wenn auch etwas lauter als die Tasten des Eingabefeldes. Der Hubweg ist angenehm kurz bei moderatem Kraftaufwand.
Touchscreen
Der Touchscreen des VivoBooks reagiert schnell und präzise. Auch die 10-Finger-Multitouchfunktion lässt keinerlei Kritik zu. Aufgrund des glänzenden Displayrahmens erkennt man jedoch schnell zahlreiche Fingerabdrücke rings um den Bildschirm.
Asus stattete das Vivobook mit einem glänzenden Screen aus. Dieses ist 15,6 Zoll groß und löst mit 1366 x 768 Pixeln auf. Leider platziert sich der leuchtarme Bildschirm auf einer Stufe mit den VivoBooks S550CA und S550CM. Eine wesentlich schlechtere Figur gibt nur noch das HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg ab. Die maximale Helligkeit unseres VivoBooks macht mit 182 cd/m² nicht sehr viel her.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 181 cd/m²
Kontrast: 607:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 5.62 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.47 | 0.5-98 Ø5.2
40.21% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.23% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
52.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.23% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
Doch wie schon die Vergangenheit gezeigt hat, können die Vivobooks in Sachen Kontrast wieder einige Punkte herausholen. Mit 606:1 und einem Schwarzwert von 0,29 cd/m² sind Farben und auch Schwarztöne kräftig und nicht ausgeblichen. Dadurch kann das Display des Mutlimedia Ultrabooks in Filmen und Spielen kräftig auftrumpfen. Das S550CA erreichte in unserem Testbericht einen vergleichbaren Kontrast von 685:1 und einen Schwarzwert von 0,27 cd/m².
Besonders auffallend ist der erneute Blaustich, den das Display aufweist. Hervorgerufen wird dieser Umstand unter anderem durch die kalte Farbtemperatur von 7.372 Kelvin. Idealerweise erreichen Displays 6500 Kelvin.
Unter freiem Himmel ist das VivoBook genauso wenig zu gebrauchen wie die Modelle vor ihm. Die geringe Leuchtkraft macht das Arbeiten nahezu unmöglich.
Der Blickwinkel entspricht dem, was wir bereits bei den vorherigen Geräten gesehen haben. Seitlich kann das Bild ohne größere Einschränkungen leicht abgelesen werden. Jedoch sind die Farbverfälschungen je nach vertikalem Blickwinkel enorm. So dunkelt das Bild bei weiterer Öffnung stark ab und bleicht bei spitzem Winkel schnell aus.
VivoBooks sind primär für das Surfen, Textverarbeitung und die Wiedergabe von Videodateien entworfen. Unser Testgerät verfügt über einen Intel Core i7 4500U Prozessor der Intel-Haswell-Familie. Mit ihm sind selbst aufwändigere Anwendungen kein großes Problem. Die Bestückung mit dem Core i7 ist die größte verfügbare Variante, die Asus zurzeit für dieses VivoBook bieten kann. Zusammen mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und der Geforce GT 740M soll das Multimedia-Notebook sogar für Spiele geeignet sein.
Prozessor
Herzstück der Rechenkraft ist der Core i7 4500U Dual-Core-Prozessor von Intel. Der Haswell-Prozessor rechnet mit jeweils 1,8 GHz, die unter Last auf maximal 3 GHz ansteigen können. Für rechenintensive Arbeiten nutzen beide Kerne zusätzlich zwei logische Einheiten, wodurch vier Operationen gleichzeitig bearbeitet werden können. Als direktes Gegenstück kann der ältere Core i7 3517U herangezogen werden, der mit 100 MHz schneller taktete.
Den Cinebench R10 und R11.5 berechnete der Prozessor mit bis zu 2,6 GHz Taktung. Um diesen Wert auch im Akkubetrieb zu erreichen, muss das Energiesparprofil auf "Höchsleistung" gestellt werden. Im Asus eigenen Power4Gear rechnete die CPU mit geringen 800 MHz, wodurch die Leistung im Cinebench R11.5 auf 0,52 Punkte sank. Im Einzelkerntest ist der neue Core i7 4500U maximal 8 % schneller als das ältere Vergleichsmodell Core i7 3517U. Nur wenige Modelle, wie das Asus Zenbook Prime UX31A-C4027H, erreichten eine ähnliche Leistung wie unser Testgerät. Im Multicore-Betrieb wendete sich jedoch das Blatt und der Core i7 4500U lag hinter den Erwartungen zurück. Modelle mit Intel Core i7 3517U Prozessor überholten unser Testsample gelegentlich um mehr als 10 %. (Tarox Modula Ultrabook i7). Mit dem Core i7 4500U des aktuellen Sony VAIO Pro 11 lag das S551LB jedoch auf Augenhöhe. Vergleichen wir jedoch das S551LB mit dem älteren S550CM (Core i5 3317U), unterscheiden sich beide Geräte lediglich um 5 % im Multicore Benchmark.
System Performance
Die System Performance betrachten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Ausstattung mit dem Core i7 4500U macht einiges her, und auch die Festplatte kann mit konstanten Werten überzeugen.
Die Werte des aktuellen S551LB bleiben im Vergleich zur älteren Version ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Lediglich 2 % trennen die beiden Kontrahenten aus demselben Haus. Erreichte das S550CA satte 2813 Punkte im PC Mark 7, schafft es unser Testsample nur auf 2.877. Zu verschulden hat dies die Festplatte im S551LB, die im Gegensatz zum S550CA über keinen SSD-Cache verfügt. Dadurch sinkt die System Performance im Vergleich zur Konkurrenz. Nichtsdestotrotz kann sich der Wert im Multimedia-Bereich sehen lassen und liegt auf einer Stufe mit dem Acer Aspire M5-581TG-53314G52Mass, das über einen SSD-Cache verfügt. Die Performance liegt zudem konstant über Geräten mit älterem Intel Core i5 3317U Prozessor.
PCMark Vantage Result | 6102 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2877 Punkte | |
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Massenspeicher
Die Festplatte stammt aus dem Hause Seagate und verfügt über 500 GB Brutto-Speicherkapazität. Wer es dennoch gerne schneller hätte, der bekommt bei Asus das VivoBook S551LB wahlweise auch mit Festplatten, die über SSD-Cache verfügen.
Grafikkarte
Das VivoBook im Test zeigt mit der Geforce GT 740M, dass es nicht ausschließlich zum Surfen oder Schreiben geeignet ist. Die Grafikkarte ist ein Mittelklasse-Modell, das im 28-nm-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Das verbaute Modell im VivoBook setzt auf den neuen GK208 Chip, der ebenso wie der GK107 auf 384 Shader vertraut. Leider rutschte hingegen die Speicheranbindung von damaligen 128 Bit auf gegenwärtige 64 Bit. Unterschiedlich sind hingegen die Taktfrequenzen. Taktet der ältere GK107 noch mit 810 MHz, rechnet die Geforce GT 740M im S551LB bereits mit 980 MHz. Der Grafikchip in unserem Testsample taktet bei voller CPU- und GPU-Last bei hohen 992 MHz. Nach ca. 20 Minuten unter Volllast sinkt der Takt jedoch dauerhaft auf 862 MHz.
Um Strom zu sparen, verfügt die Grafikkarte zusätzlich über die Optimus Technologie. Dadurch bleibt die interne Grafikeinheit des Prozessors solange aktiv, bis eine rechenintensive 3D-Anwendung gestartet wird. Die integrierte HD 4400 von Intel reicht für die Bildausgabe und Videowiedergabe. Selbst aktuelle Spiele können auf geringen Auflösungen wiedergegeben werden. Dadurch bringt das VivoBook einige Minuten mehr auf die Laufzeitwaage.
Die 3DMark-Benchmarks bescheinigen unserem Testmodell eine eher durchwachsene Leistung: Das VivoBook S551LB reiht sich zwischen der GT 640M und einer GT 735M ein, bleibt jedoch hinter dem Asus A56CB-XX053H (Core i5 3317U) mit 10 % weniger Leistung zurück. Erst im 3DMark 2013 überholt unser S551LB das Vergleichsmodell und setzt sich mit 4.862 Punkten 9 % vor das Asus A56CB. Interessant ist auch der direkte Vergleich zwischen der internen Intel HD 4400 und der Geforce GT 740M. Im 3D Mark 13 erreicht die interne Grafikeinheit des Prozessors einen beachtlichen Cloud-Gate-Wert von 3.956 Punkten. Die Geforce GT 740 schafft es hingegen auf 4.862 Punkte und ist somit "nur" 22 % vor der HD 4400 eingestuft.
3DMark Vantage P Result | 5709 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1834 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 49572 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4862 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 925 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S551LB-CJ026H | |
Asus VivoBook S300CA | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Asus A56CB-XX053H | |
Lenovo IdeaPad Y510p |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S551LB-CJ026H | |
Asus VivoBook S300CA | |
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E | |
Asus A56CB-XX053H | |
Lenovo IdeaPad Y510p |
Gaming Performance
Im Gegensatz zu so manch anderen "Multimedia-Ultrabooks" erreicht das S551LB eine ansprechende Gaming Performance. Die GT 740M beschleunigt selbst neue Spiele in geringer bis mittlerer Auflösung problemlos und ruckelfrei. Anspruchslosere Spiele wie Diablo 3 oder die Fifa Serie können flüssig wiedergegeben werden. Doch wie verhält es sich mit den „großen“ Titeln wie Metro Last Light oder Bioshock Infinite?
Wer ohne Ansprüche gerne eine Runde spielt, der wird mit dem S551LB nur wenige Probleme haben. Bioshock Infinite läuft bei mittleren Einstellungen auf rund 33 Frames und erreicht somit einen akzeptablen Wert. Metro Last Light ist mit seiner Grafikpracht jedoch ein Schwergewicht, womit das Asus VivoBook gehörig zu kämpfen hat. Mit durchschnittlich 26 Frames bei sehr geringen Einstellungen bringt Last Light nur wenig Spaß. Uns ist zudem aufgefallen, dass Spiele mit größerer CPU-Last tendenziell geringere Werte aufweisen als Vergleichsmodelle wie etwa das Asus N56VB-S4050H, das über die gleiche Grafikkarte verfügt. Grund dafür ist der stärkere Quadcore-Prozessor des Asus N56VB-S4050H.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 60.7 | 33.03 | 27.4 | |
Metro: Last Light (2013) | 26.33 | 19.33 | 12.33 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 25.5 | 20.13 | 11.21 |
Geräuschemissionen
Im Bereich der Lautstärke hat sich zu dem S550CA von Asus nicht sehr viel verändert. Bereits das VivoBook mit dem i5 3317U erreichte im Test nur niedrige 30 dB(A) im Idle. Auch unser Sample bleibt auf diesem Wert. Lediglich die Festplatte schiebt sich mit 32,1 dB(A) bei Aktivität dezent in den Vordergrund. Aufgrund der mechanischen Elemente ist während des Betriebes zusätzlich ein leichtes Klackern zu hören. Leider verschlechterte sich die Lautstärke unter Last von 36,6 auf 40 dB(A) beim VivoBook S551LB. Zurückzuführen ist dies aber nicht auf den Prozessor, sondern viel mehr auf die Grafikkarte, wodurch der Lüfter mehr Arbeit erhält. Dennoch ist der Wert auf einem sehr guten Niveau, und das S551LB bleibt selbst unter Last noch angenehm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 40.2 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen bleiben im Idle vorbildlich gering und können sich mit bis zu maximal 29,9 °C sehen lassen. Die Handballenauflage und auch die Tastatur sind durchgängig kühl und angenehm. Selbst unter Volllast sind die Temperaturen im grünen Bereich, wenn auch höher als beim S550CA. Doch gilt hier ebenfalls das Gleiche wie für die Emissionen. Aufgrund der dedizierten Grafikeinheit erreichen auch die Temperaturen höhere Bereiche. Doch Asus hat das Kühlkonzept hervorragend fortgeführt, wodurch selbst unter Last die Oberseite der Base Unit angenehm kühl bleibt. Besonders die große Handballenauflage merkt nichts von den 48 °C der Rückseite. Die Hände liegen sicher bei maximal 31 °C auf der Oberfläche. Auch der Bereich um die Tastatur herum bleibt mit maximal 41 °C im Rahmen.
Schnell erkennen wir jedoch, warum die Temperaturen auf einem guten Niveau sind, denn der Prozessor erreicht unter Volllast maximal 65 °C bei 2,3 GHz Taktung und liegt damit unter dem Core i5 3317U des S550CA. Ein thermisches Throttling konnten wir im Stresstest mit Prime95 nicht feststellen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Die Klarheit der Speaker ist in Ordnung, obwohl die Höhen etwas blechern klingen und Mitten kaum vorhanden sind. Enttäuschend ist indes der nahezu nicht vorhandene Bass. Egal, welches Genre wir abspielen - von HipHop über Metal - die Lautsprecher können nur wenig überzeugen. Wen voller Sound anspricht, der sollte unbedingt auf externe Lautsprecher zurückgreifen.
Energieaufnahme
Wir messen im Idle lediglich 5,9 bis maximal 8,1 Watt. Das ist ein ausgesprochen guter Wert, der auf Nvidia Optimus, den ULV-Prozessor und das leuchtschwache Display zurückzuführen ist. Verglichen mit dem S550CA, der noch mit einem Core i5 3317U bestückt war, liegt der Verbrauch 2 bis 4 Watt darunter - ein sehr gutes Ergebnis. Erst unter Volllast steigt die Leistungsaufnahme über das Vergleichs-VivoBook, und unser S551LB überholt die älteren Modelle mit 40,7 bzw. 43,8 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 5.9 / 8.1 / 8.1 Watt |
Last |
40.7 / 43.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit hat uns beim VivoBook S551LB überzeugt: Der Intel Core i7 4500U zeigt hier noch einmal, was er kann und beschert dem Notebook eine Akkulaufzeit von 7:21 Stunden im Idle. Das sind zusätzlich 26 Minuten mehr als das VivoBook mit Intel Core i5 3317U. Bei voller Helligkeit und unter Last schafft es das Testgerät immerhin noch auf 2:02 Stunden und hält trotz der höheren Leistung 5 Minuten länger als das S550CA.
Den größten Unterschied zwischen den Vergleichsmodellen sehen wir jedoch beim Surfen. Unser VivoBook S551LB schafft es hierbei auf satte 4:51 Stunden, was ein ausgezeichneter Wert ist. Geräte wie das VivoBook S550CA (3:44 h), das HP Pavilion Sleekbook Touchsmart 15-b153sg (3:09 h) oder das Acer Aspire V5-571P-6499 (2:59 h) erreichen diesen Wert nicht ansatzweise.
Einen enormen Anteil daran hat nicht nur der Prozessor, sondern viel mehr der größere Akku, den Asus im Testsample verbaut hat. Verfügte das S550CA noch über einen 44-Wh-Akku, erhielt das S551LB bereits einen 50-Wh-Akku. Die Vergleichsmodelle von HP und Acer wurden lediglich mit 37-Wh-Akkus ausgestattet.
Mit dem VivoBook S551LB bringt Asus ein Haswell-Refresh heraus, das sich sehen lassen kann. Das Gehäuse wurde minimal verändert und sieht genauso ansprechend aus wie bei seinen Vorgängern. Auch die Tastatur und das Mittelklasse-Display wurden von Asus beibehalten. Ist das bei der Tastatur noch verständlich, ist es bei dem Bildschirm sehr schade. Etwas mehr Leuchtkraft und eine korrektere Farbdarstellung hätten dem VivoBook nicht geschadet.
Doch macht das S551LB einiges richtig, was seine älteren Brüder noch lernen mussten. So ist die Akkulaufzeit wesentlich besser und auch die Leistungsaufnahme kann uns überzeugen. Der Intel Core i7 4500U beschleunigt zudem alle Anwendungen ausreichend, wenn auch etwas abgeschlagen von unseren Erwartungen. Dafür kann die Geforce GT 740M, die aus dem VivoBook eine Gelegenheits-Spielemaschine macht, überzeugen. Auch wenn wir einige rote Felder in unseren Benchmarks erkennen, kann die Grafikkarte viele Spiele bei angepassten Settings wiedergeben. Gefallen finden auch die Temperaturen und das damit verbundene kühle Gehäuse.
Alles in allem ist das Gesamtpaket des VivoBook gelungen. Für zukünftige Modelle wären eine SSD und ein hochwertigeres Display wünschenswert.