Test Toshiba Satellite M50-A-11L Notebook
Die Serie Toshiba Satellite M50-A ist für den Consumer-Bereich konzipiert, eine spezielle Zielgruppe nennt der Hersteller auf seinen Produktseiten nicht. Alle Notebooks der Familie stecken im gleichen Gehäuse, auch beim Bildschirm (1.366 x 768 Pixel, TN LED, spiegelnd) stehen keine Alternativen zur Verfügung. Davon abgesehen, kann man sich über die sechs verschiedene Varianten umfassende Auswahl nicht beklagen: Neben dem Testgerät mit Intel Core i5 stehen noch Modelle mit Core i3 sowie zwei aktuellen AMD-CPUs und 4 oder 8 GB RAM zur Verfügung. Die AMD-Modelle setzen ausschließlich auf die On-Chip-GPUs der Prozessoren, die mit Intel-CPU können für aufwändigere Grafikberechnungen auf den Mittelklasse-Grafikchip Nvidia GeForce GT 740M mit eigenem Speicher zurückgreifen. Als Massenspeicher kommen herkömmliche Festplatten mit 500 oder 750 GB Kapazität zum Einsatz. Einige Varianten haben schon Windows 8.1 vorinstalliert, andere kommen noch mit 8.0, können aber über den Windows Store gratis aktualisiert werden. Die Preisspanne reicht von 499 bis 799 Euro (UVP).
Als Vergleichsgeräte ziehen wir für den Test das Lenovo IdeaPad Z510 sowie das Acer Aspire V5-573G-54208G50aii heran. Das Lenovo hebt sich vom Toshiba durch ein mattes Full-HD-Display ab, verfügt über den schnelleren, aber auch weniger sparsamen Haswell-Prozessor Intel Core i5-4200M (2x 2,5-3,1 GHz, Hyperthreading, TDP 37 W) und setzt auf eine 500 GB fassende Hybridfestplatte mit SSD-Cache. Auch in diesem Notebook ist eine GeForce GT 740M anzutreffen. Zudem wurde ein DVD-Brenner verbaut, der dem Toshiba und dem Acer fehlt. Das Acer V5 ist mit der gleichen CPU ausgestattet wie das Toshiba und bringt als dedizierte Grafik die aktuellere und im Vergleich zur GT 740M teilweise deutlich schnellere Nvidia Geforce GT 750M mit. Eine besondere Attraktion des Acer ist sein mattes Full-HD-Display auf IPS-Basis.
Die M50-A-Notebooks sind übrigens keine Ultrabooks. Bei dieser Bezeichnung handelt es sich um einen von Intel geschützten Markennamen, der nur für Notebooks verwendet werden darf, die Intel als Ultrabook zertifiziert hat. Ultrabooks können nicht auf AMD-APUs basieren, außerdem schreibt Intel ab der hier verbauten Haswell-CPU-Generation zwingend Touchdisplays vor. Folgerichtig erwähnt auch der Hersteller das Wort Ultrabook an keiner Stelle.
Toshiba bewirbt die M50-A-Serie mit ihren silberfarbenen Aluminiumgehäusen mit Brushed-Metal-Finish und eifert bei der Gestaltung erkennbar den Ultrabooks nach. So handele es sich bei der M50-A-Serie mit ihren 2,2 kg Gewicht und einer Bauhöhe von 21,3 mm um besonders leichte und flache Notebooks. Das kann man zumindest im Vergleich mit dem Acer V5 so nicht stehen lassen, das nur 2,04 kg auf die Waage bringt und mit 20,8 mm auch etwas dünner ausfällt. Das Lenovo Z510 hingegen ist wohl auch wegen des DVD-Laufwerks deutlich dicker geraten und kommt auf eine Bauhöhe von 25,6 mm bei ebenfalls 2,2 kg Gewicht. Insgesamt ordnet sich unser Kandidat aber durchaus bei den leichteren 15,6-Zoll-Notebooks ein.
Deckelrückseite und Handballenablage sind in gebürstetem Aluminium gehalten, während das Tastaturbett und die Fläche zwischen Bildschirm und Tastatur den gleichen Farbton haben, aber eine einfache matte Oberfläche aufweisen. Die einzigen schwarzen Elemente aus Kunststoff sind der glänzende Bildschirmrahmen mit Scharnieren und die Unterseite der Base, die für bessere Griffigkeit geriffelt ist. Bei schrägen Einblickwinkeln sind schon nach kurzer Nutzung überall auf dem Gerät Fingerabdrücke zu sehen.
Für die Verwindung der Base ist nicht besonders viel Kraft erforderlich, Knarzgeräusche oder Ähnliches waren aber nicht zu vernehmen. Die Stabilität des Deckels würden wir als mittelmäßig bezeichnen. Drückt man stärker auf die Deckelrückseite, treten vorne Bildfehler auf. Die Plastikscharniere machen keinen besonders vertrauenerweckenden Eindruck halten das Display aber sicher in Position. In Bewegung zeigt sich ein mehrsekündiges Nachschwingen des Deckels, der mit einer Hand geöffnet werden kann. Das Innere des M50-A-11L ist nur durch Demontage zugänglich, da Toshiba eine Wartungsklappe eingespart hat.
Toshiba spricht zwar von "edlen, abgerundeten Strukturen", wahr ist aber leider das Gegenteil: Die Kanten der Oberseite der Base sind derartig scharf, dass die gesamte Ergonomie nicht nur beim Schreiben massiv darunter leidet. Das Gehäuse wirkt zudem überhaupt nicht wie aus einem Guss, aber immerhin fallen die Maße der zahlreichen Spalten gleichmäßig aus.
Erfreulich: Die nicht eben zahlreichen Anschlüsse hat Toshiba nach hinten verschoben, wo Kabel und Geräte wie USB-Sticks bei Benutzung einer separaten Maus weniger stören. Bei der Übertragung einer großen Datei von einer externen USB-3.0-Festplatte auf das Notebook wurden knapp 100 MB/s erreicht, was exakt dem Ergebnis entspricht, das wir auch bei den meisten anderen Notebooks gemessen haben.
Kommunikation
Die Satellite M50-A-Serie funkt im WLAN nach 802.11b/g/n und beherrscht den Bluetooth-Standard in der Version 4.0 + HS. Kopplung und Musikwiedergabe mit einem Bluetooth-Headset haben problemlos funktioniert. Dem WLAN-Modul kann der Tester in seinem individuellen Setup eine leicht überdurchschnittliche Empfangsleistung bescheinigen. In fünf Metern Entfernung durch zwei gemauerte Wände gab es kaum Beeinträchtigungen der Datenrate. Beim Entfernen vom Sender durch ein Treppenhaus brach die Verbindung erst etwas später zusammen als bei den meisten anderen bisher getesteten Notebooks. Modellvarianten mit UMTS/LTE werden nicht angeboten.
Zubehör
Neben dem Netzteil, einer Kurzanleitung und Garantiehinweisen war in der Schachtel nichts zu finden, auch keine Medien. Nennenswertes optionales Zubehör sucht man auf der Produktseite zum Gerät vergebens.
Wartung
Die Unsitte, Akkus fest zu verbauen, macht spätestens seit Aufkommen der Ultrabooks leider auch vor Notebooks nicht mehr Halt. Die ganzen Ausreden der Hersteller dafür kann man getrost beiseite wischen: Ein fest verbauter Akku ist ökologisch schädlich, unpraktisch (das Mitführen eines Ersatzakkus entfällt) und zwingt zumindest technisch nicht versierte Käufer, früher oder später einen meist völlig überteuerten Herstellerservice für den Akkutausch in Anspruch zu nehmen. Das Innere des Toshiba ist überhaupt nicht zugänglich, eine Um- bzw. Aufrüstung entfällt also genauso wie etwa die Reinigung des Lüfters.
Garantie
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach einem halben Jahr gewährt Toshiba auf seine Notebooks standardmäßig eine einjährige Carry-in-Garantie. Unter www.toshiba-europe.com/services kann man sich diverse Upgrademöglichkeiten aussuchen, die natürlich nicht umsonst zu haben sind.
Tastatur
Chiclet-Tastaturen, früher Kennzeichen besonders flacher Notebooks, inzwischen aber fast flächendeckend im Einsatz, zeichnen sich durch einen kurzen Hub aus. Diese Eigenschaft ist bei unserem Testgerät besonders ausgeprägt. Die flachen, leicht angerauten Tasten besitzen einen gut spürbaren Druckpunkt und einen etwas harten Anschlag, der sich auf Dauer ermüdend auswirken kann. Die Geräuschkulisse beim Schreiben geht in Ordnung, auch wenn wir schon leisere Tastaturen gesehen haben. Das Layout mit Nummernblock entspricht im Wesentlichen dem Standard, wobei die Funktionstasten durch gleichzeitiges Drücken der FN-Taste ausgelöst werden, während die Sonderfunktionen wie Lautstärke etc. die Standardbelegung darstellen.
Touchpad
Die leicht angeraute Oberfläche des Touchpads bzw. Clickpads verschafft dem Nutzer ein gutes Feedback über die Fingerbewegungen und ist fast bis zum äußersten Rand berührungsempfindlich. Zwar hätte noch mehr Fläche zur Verfügung gestanden, gleichwohl empfinden wir die Größe als ausreichend. Das Pad lässt sich nur als Ganzes herunterdrücken, da die Maustasten nicht gesondert ausgeführt sind. Zur Abgrenzung des unteren Bereiches, in dem geklickt werden soll, dient ein kleiner Steg, der in der Mitte geteilt ist und bei der intuitiven Orientierung auf der Fläche hilft. Das Tasten sind für unseren Geschmack etwas zu schwergängig, bieten aber ein gutes akustisches und haptisches Feedback. Das Eingabegerät erkennt Gesten mit bis zu drei Fingern gleichzeitig, die Konfigurationsmöglichkeiten sind eher übersichtlich, aber ausreichend. Das Ansprechverhalten leidet unter gelegentlich auftretenden, minimalen Aussetzern, die Genauigkeit ist unauffällig.
Im Hinblick auf den niedrigen Preis wird es niemanden überraschen, dass hier mal wieder ein nicht besonders hochwertiges TN-Panel zum Einsatz kommt, das zudem nur über die für 15,6 Zoll zu niedrige Auflösung 1.366 x 768 verfügt, was in einer sehr bescheidenen Pixeldichte von rund 100 ppi resultiert. Die Folgen sind bekannt: Schrift sieht etwas grob aus, es passen nicht allzu viele Elemente gleichzeitig auf den Desktop, Treppeneffekte an schrägen Kanten bei Spielen fallen besonders starkt auf. Der mäßig spiegelnde Bildschirm kommt im heute üblichen 16:9-Format, das optimal für Spiele und Filme geeignet, für den Produktiveinsatz und das Surfen im Internet aber nicht ideal ist.
Die Helligkeit fällt mit nur 222 cd/m² in der Mitte des Bildschirms ebenfalls schwach aus. Hier erwarten wir auch bei günstigeren Notebooks wie diesem mindesten 250 cd/m², die von den Vergleichsnotebooks mit 317 cd/m² beim Lenovo und 287 cd/m² beim Acer auch übertroffen werden und in etwa den Klassendurchschnitt bei Multimedia-Notebooks bilden. Bemerkenswert schlecht stellt sich der Schwarzwert von 0,94 dar; von sattem Schwarz ist der Bildschirm auch subjektiv weit entfernt. Mit der Ausleuchtung gibt es hingegen keine Probleme, der Wert von 86 % kann sich absolut sehen lassen. Screen-Bleeding ist uns nicht aufgefallen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 225 cd/m²
Kontrast: 236:1 (Schwarzwert: 0.94 cd/m²)
ΔE Color 7.15 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.04 | 0.5-98 Ø5.2
34.24% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.05% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.88% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Die Farbabweichungen halten sich mit Werten von 8 (Greyscale) und 7 (ColorChecker) in Grenzen und ordnen sich im Klassenvergleich im guten Durchschnitt ein. Die Graustufen weisen über den gesamten Helligkeitsbereich einen Blaustich auf, der bei dunkleren Tönen mehr auffällt als bei hellen. Korrespondierend mit der niedrigen maximalen Helligkeit ist der Kontrast mit nur 236:1 gering, das Display bildet in diesem Punkt mit einigen anderen Notebooks den Bodensatz im Gesamtvergleich.
Was die Farbraumabdeckung angeht, fügt sich der schlechte, wenn auch in diesem Preisbereich nicht unübliche Wert von nur 34 % des AdobeRGB-Farbraums nahtlos in den Gesamteindruck des Displays ein. Das spielt aber nur im Bereich der (semi-)professionellen Bildbearbeitung eine Rolle, für die dieses Notebook wohl ohnehin kaum infrage kommt. Auch subjektiv hat uns die Farbgebung des Satellites M50-A-11L nicht gut gefallen.
* ... kleinere Werte sind besser
Wir haben hier ein spiegelndes und dunkles Display vor uns, was die Verwendbarkeit des Satellite M50-A-11L unter freiem Himmel natürlich stark einschränkt. Man muss schon im Schatten bleiben und einen günstigen Winkel finden, um überhaupt noch etwas erkennen zu können.
TN-Panels erreichen typbedingt niemals eine so hohe Blickwinkelstabilität wie etwa solche auf IPS-Basis, was ein Grund dafür ist, dass sie in mobilen Gadgets wie Smartphones und Tablets – wenn überhaupt – nur am untersten Ende der Preisskala verbaut werden. Nun hat es bei den TN-Panels in den letzten Jahren durchaus Fortschritte gegeben, die allerdings an unserem Kandidaten vorbeigegangen sein müssen. So haben wir schon einige Displays bei ähnlich günstigen Notebooks gesichtet, die gerade bei seitlichen Einblickwinkeln weniger mit Farbverfälschungen und abnehmender Helligkeit zu kämpfen hatten als das des Toshibas. Besonders ausgeprägt und früh tritt der Invertierungseffekt auf, der sich bei allen TN-Panels einstellt, sobald man von unten darauf schaut.
Unser Lenovo IdeaPad Z510 hat zwar auch ein TN-Panel, aber ein mattes, das zudem mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst. Das Acer Aspire V5 glänzt sogar mit einem matten IPS-Dislpay in identischer Full-HD-Auflösung.
Das Toshiba Satellite M50-A-11L beherbergt einen Intel Core i5-4200U (2x 1,6-2,6 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) aus Intels aktueller, besonders energieeffizienter Haswell-Generation sowie 8 GB RAM. Bei aufwändigeren Grafikberechnungen kommt die dedizierte Mittelklasse-Grafiklösung Nvidia GeForce GT 740M zum Zuge, die zumindest auf dem Papier DirectX 11 beherrscht und über 2 GB eigenen Grafikspeicher verfügt. Im Akkubetrieb ist die Leistung nicht beeinträchtigt.
Prozessor
Intel bewirbt die Haswell-CPUs damit, dass sie bei leicht gesteigerter Pro-MHz-Leistung weniger Energie verbrauchen würden als ihre Pendants aus der verflossenen Ivy-Bridge-Generation. Die CPU verfügt über zwei Kerne, kann aber dank Hyperthreading bis zu vier Threads "gleichzeitig" abarbeiten. Der Grundtakt liegt bei 1,6 GHz, bei Auslastung eines Kernes kann er per Turbo auf bis zu 2,6 GHz angehoben werden. Werden beide Kerne belastet, ist bei 2,3 GHz Schluss. Der Prozessor, der die Turbos auch ausnutzt, eignet sich auch für rechenintensive Anwendungen wie Adobe Photoshop Lightroom oder Videoschnitt und ist in der Lage, zusammen mit einer potenten Grafiklösung aktuelle Spiele flüssig darzustellen.
Die Ergebnisse der Cinebenches R10 und R11.5 offenbaren wenig Überraschendes: Single- und Multi-Core-Leistung der beiden i5-4200U (TDP 15 W) im Testgerät und im Acer liegen auf gleicher Höhe, wenn man mal vom Ausreißer im Cinebench R10 Multi (oberste Messung im Diagramm) absieht. Der höher getaktete i5-4200M des IdeaPads Z510 liegt erwartungsgemäß stets vorne. Im Vergleich mit anderen Notebooks mit dem gleichen Prozessor ist die Leistung unauffällig, wobei die überwiegende Anzahl derselben um 7 bis 10 % schneller unterwegs ist.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii |
System Performance
Die Hardware lässt es vermuten, der praktische Test hat es bestätigt: Die Bedienung des Systems gestaltete sich jederzeit flüssig, Programm- und Systemstarts erfolgten so schnell, wie es mit einer herkömmlichen Festplatte eben möglich ist. Es dürfte wenige auf dem Massenmarkt verbreitete Programme geben, die die ULV-CPU ernsthaft ins Schleudern bringen, lediglich stark parallelisierte Software dürfte von den physischen vier Kernen etwa der Intel QM-CPUs profitieren.
Wie man dem Diagramm unten entnehmen kann, fällt das Toshiba Satellite M50-A-11L trotzdem im Vergleich mit dem CPU-mäßig identischen Acer Aspire V5 etwas zurück, was wohl an deren stärkerer Grafiklösung liegen dürfte. Unser stromhungrigeres IdeaPad Z510 liegt auch hier wieder vorne.
PCMark Vantage Result | 6226 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2424 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2847 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2973 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4000 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage | |
1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
1024x768 Gaming Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
1024x768 Productivity Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii | |
1024x768 HDD Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii |
Massenspeicher
Auf 750 GB und 5.400 rpm belaufen sich Fassungsvermögen und Umdrehungszahl der Festplatte mit der Bezeichnung Toshiba MQ01ABD075. CrystalDiskMark und HD Tune bescheinigen der Platte eine solide, wenn auch nicht überdurchschnittliche Leistung. Moderne Notebookfestplatten liegen hier meist recht dicht beieinander, die geringen Unterschiede fallen in der Praxis kaum auf. Wer einen wirklichen Boost möchte, kommt an SSDs ohnehin nicht vorbei, wobei diese Aufrüstmöglichkeit mangels Zugänglichkeit bei unserem Toshiba natürlich ausscheidet. Beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4k) profitiert die HDD im Z510 deutlich von ihrem SSD-Cache.
HD Tune Transfer Rate Average - Transfer Rate Average (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii |
HD Tune Access Time - Access Time (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Toshiba Satellite M50-A-11L | |
Lenovo IdeaPad Z510 | |
Acer Aspire V5-573G-54208G50aii |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Neben der sparsamen, aber leistungsschwachen On-Chip-GPU Intel HD 4400 hat Toshiba den schon etwas angejahrten Mittelklasse-Grafikchip Nvidia GeForce GT 740M verbaut, der in der vorliegenden Version GK208 nur über ein 64 Bit breites Speicherinterface verfügt. Das führt zu einer recht niedrigen Speicherbandbreite, die durch die geringe native Auflösung des Displays aber auch nicht stark gefordert wird. Ansonsten gibt es noch zu sagen, dass der Chip über 384 Shader verfügt und mit 980 - 1.033 MHz (Speicher: 900 MHz) taktet. Die GPU mag aktuell noch den meisten Spielen auf die Sprünge helfen, zukunftssicher aufgestellt ist man damit aber nicht.
Für die Messung der 3D-Performance ziehen wir neben den unten aufgeführten Games aktuelle 3DMark-Benchmarks heran. Im Vergleich zum mit dem schnelleren Intel Core i5-4200M (TDP 37 Watt) und identischer Grafik ausgestatteten Lenovo IdeaPad Z510 fällt das Satellite etwas zurück. Gegen das Acer V5 wiederum hat das Testgerät keine Chance, weil dort bei identischer CPU die schnellere Nvidia GeForce GT 750M verbaut wurde. Die hat einen 128-Bit-Bus, was die Speicherbandbreite, gleiche Taktung vorausgesetzt, theoretisch verdoppelt. Einzelheiten sind den Grafiken unter diesem Absatz zu entnehmen.
In unserer FAQ-Sektion führen wir eine Benchmark-Liste der meisten mobilen Grafikkarten. Dort kann man auch nähere Informationen zu den verwendeten Spielen erfahren.
3DMark 06 Standard Score | 8731 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5750 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1900 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 35341 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4713 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1035 Punkte | |
Hilfe |
Toshiba Satellite M50-A-11L GeForce GT 740M, 4200U, TOSHIBA MQ01ABD075 | Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
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3DMark | 31% | 23% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 35341 | 52373 48% | 39694 12% |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics | 39641 | 59777 51% | 44641 13% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 4713 | 5375 14% | 5855 24% |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | 6987 | 7609 9% | 9957 43% |
3DMark 11 | 7% | 33% | |
1280x720 Performance | 1900 | 2061 8% | 2462 30% |
1280x720 Performance GPU | 1837 | 1951 6% | 2482 35% |
3DMark Vantage | 13% | 44% | |
1280x1024 P Result | 5750 | 6592 15% | 8002 39% |
1280x1024 P GPU no PhysX | 5315 | 5853 10% | 7901 49% |
3DMark 06 - CPU | |||
CPU Score | 2820 | 3968 41% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 23% /
22% | 33% /
31% |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des Satellite M50-A-11L reicht aus, um auch aktuelle 3D-Spiele in mittleren Einstellungen flüssig darzustellen. Begnügt man sich mit durchschnittlich 25 fps, gehen auch hohe Einstellungen noch durch. Bei topaktuellen Titeln mit Spitzengrafik wie Battlefield 4 oder Hardwarefressern wie Company of Heroes 2 muss man sich hingegen mit Kompromissen anfreunden. Besonders bei Multiplayer-Shootern wollen die meisten Spieler mindestens 40, wenn nicht sogar 50 fps sehen, die bei Battlefield 4 selbst in den niedrigsten Einstellungen nicht durchgehend gehalten werden können.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 101.9 | 45.42 | 28.43 | 14.25 |
Tomb Raider (2013) | 87 | 42.6 | 24.3 | 11.5 |
BioShock Infinite (2013) | 62.3 | 36.18 | 27.1 | 9.46 |
Geräuschemissionen
Der Lüfter reagiert angenehm träge auf Lastwechsel. Kürzere Volllast-Perioden führen nur zu moderaten Drehzahlsteigerungen, die Geräuschkulisse bleibt angenehm. Anders sieht es bei längerer Auslastung aus, wo die höchste Lüfterstufe greift: Das Notebook ist dann aus einer Entfernung von fünf Metern noch deutlich aus den normalen Hintergrundgeräuschen herauszuhören. Zum Rauschen des Lüfters tritt dann noch hochfrequentes Fiepen hinzu, das jüngere Nutzer durchaus stören könnte. Die Festplatte ist in normalem Abstand nicht auszumachen. Die Abweichungen zu unseren Vergleichsnotebooks schwanken zwischen 2 und 11 % und sind daher zu vernachlässigen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 31.4 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 38.6 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen der Oberseite sind uns auch nach einer Stunde voller Auslastung nicht unangenehm aufgefallen, was die Messungen bestätigen. Gerade im Bereich der Handballenablage streift das Gerät nicht einmal 30 °C. Etwas molliger wird es auf der Unterseite, mehr aber auch nicht: Der Betrieb auf dem Schoß war kein Problem.
Unser Stresstest (eine Stunde Prime 95 + FurMark) ergab nur minimales Throttling. Wie dem Screenshot rechts zu entnehmen ist, ist es dem Toshiba Satellite M50-A-11L nicht gelungen, den Maximaltakt bei Auslastung beider Kerne von 2,3 GHz durchgehend zu halten. Das ist erstaunlich, weil die Temperaturen der Kerne zu keinem Zeitpunkt mehr als 81 °C erreicht haben, was innerhalb der Spezifikationen liegt. Das gilt auch für die GT 740M, die maximal 70 °C heiß wurde. Im Alltagsbetrieb dürfte sich dieses Phänomen aber nicht spürbar leistungsmindernd auswirken, da längere Volllast fast nie auftritt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.1 °C).
Lautsprecher
Die winzigen Speaker, die etwas ungewöhnlich platziert sind (siehe Fotos), strahlen nach unten ab und profitieren von einer als Reflexionsfläche geeigneten Unterlage. Deaktiviert man im DTS-Sound-Menü alle Tweaks bis auf die Bassanhebung, machen die Lautsprecher einen überraschend guten Job, was dann mal zu den lobenden Marketing-Aussagen von Toshiba passt.
Von echten Bässen kann mangels Volumen keine Rede sein, aber immerhin ist der Sound einigermaßen klar und nicht zu stark höhenbetont, wie es bei vielen Konkurrenten der Fall ist. Instrumente sind gut unterscheidbar. Hohe und höchste Lautstärken, bei der wir uns des Eindrucks leicht schwankender Pegel nicht entziehen konnten, werden verzerrungsfrei wiedergegeben. Die Leistung reicht aus, um ein durchschnittlich großes Wohnzimmer zu beschallen. Auch die Sprachwiedergabe bei Filmen wusste mit guter Verständlichkeit zu gefallen. An der heimischen Anlage zeigte sich wieder, dass moderne Onboard-Soundcodecs eine gute dedizierte Soundkarte etwa von Creative zwar nicht ersetzen können, als Zuspieler für die meisten Ansprüche aber ausreichen.
Energieaufnahme
Wie stellt sich die Stromaufnahme im Vergleich zu anderen 15,6-Zoll-Notebooks dar? Ausgeschaltet genehmigt sich das Toshiba zwar noch 0,1 Watt, dafür ist der Verbrauch im Standby mit 0,2 Watt angenehm niedrig. Im Idle-Betrieb (average) platziert sich der Kandidat mit nur 6,6 Watt unter den sparsamsten Notebooks im gesamten Feld, was das gute Ergebnis im WLAN-Laufzeittest erklärt. Unter Last (average) liegt unser Satellite hingegen im Mittelfeld. Grenzt man die Auswahl auf Notebooks mit der gleichen CPU ein, ergibt sich offenbar aufgrund der unterschiedlichen Grafiklösungen, die mit der CPU kombiniert werden, eine breite Streuung, die keine Auswertung zulässt.
Auffällig ist, dass der Verbrauch unter maximaler Last geringer ist als unter durchschnittlicher Last, was auf Throttling hinweisen könnte. Das hat sich bei unseren Belastungstests aber nur sehr eingeschränkt bestätigt. Das Netzteil bietet eine für alle Szenarien locker ausreichende Ausgangsleistung von 75 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 3.5 / 6.6 / 6.8 Watt |
Last |
45.4 / 38.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten unter Last und im praxisnahen WLAN-Test, bei dem im Energiesparmodus und mit etwa auf 150 cd/m² eingestellter Helligkeit in Minutenabständen repräsentativ ausgewählte Internetseiten angesurft werden, können sich sehen lassen, ohne Spitzenwerte zur erreichen. Im Klassenvergleich gleich großer Multimedia-Notebooks kann unser Testgerät sich in beiden Disziplinen im oberen Drittel einordnen, im WLAN-Test sogar unter den besten 20 %.
Man hat es dem Test sicher angemerkt: So richtig konnten wir uns mit dem Toshiba Satellite M50-A-11L nicht anfreunden, zu sehr fallen die teilweise unnötigen Nachteile des Gerätes in der Praxis ins Gewicht.
Hier ist an erster Stelle der dunkle, spiegelnde und auch sonst ruhmlose Bildschirm zu nennen, immerhin eine der wichtigsten Komponenten eines Notebooks, bei dem Toshiba mal wieder zu sehr an der Sparschraube gedreht hat. Aber das kann man sicher noch mit Budget- oder Vermarktungsargumenten erklären, was auf die scharfen Gehäusekanten sicher nicht zutrifft. Schon nach den ersten Minuten des Gebrauchs stand dem Tester ein großes Fragezeichen vor Augen: Was soll das?? Wie auch immer, jeder, dessen Handballen beim Schreiben nicht felsenfest auf den dafür vorgesehen Flächen ruhen, wird den Konstrukteur des Gehäuses nach kürzester Zeit verfluchen – man ist geneigt, selber zur Feile zu greifen.
Was auch gar nicht geht, ist der fest verbaute Akku, einhergehend mit dem Fehlen jeder Wartungs- oder Upgrademöglichkeit. Auch wenn das Toshiba sich vom Design her an Ultrabooks orientiert, heißt das noch lange nicht, dass jeder kunden- und umweltfeindliche Trend übernommen werden muss.
Positiv sind hingegen Leistung, Emissionen und Laufzeit zu verbuchen. Auch die Eingabegeräte wussten zu gefallen, speziell die Tastatur macht trotz des geringen Hubs einen ordentlichen Job. Und zum Gehäuse ist zu sagen, dass es trotz der ergonomischen Probleme durchaus schick aussieht und einen soliden Eindruck macht. Das trifft aber auch auf die Konkurrenten im Test zu, ohne dass damit solche Nachteile wie beim Toshiba einhergehen.