Test One K33-3E (Clevo W230ST Barebone) Notebook
Wir haben zum Test ein Vorserien-Modell des One K33-3E erhalten, das es in der Form nicht zu kaufen gibt. Das Testgerät verfügt über einen Intel Core i7-4702MQ, 8 GB Arbeitsspeicher und eine 128 GB große mSATA-SSD. Der Prozessor mit einem Basistakt von 2,2 GHz wird leider nicht vertrieben. Der Hersteller entschied sich für ein potenteres Einstiegs-Modell, nämlich den 4700MQ (Grundtakt: 2,4 GHz), der zwar etwas preiswerter ist, im Gegenzug aber eine höhere Leistungsaufnahme hat.
Optional werden Intels 4800MQ (2,7 GHz) und 4900MQ (2,8 GHz) offeriert. Der Kunde kann außerdem zwischen vier und 16 GB DDR3-Arbeitsspeicher in unterschiedlichen Modul-Variationen wählen. Des Weiteren werden verschiedene Festplatten, Betriebssysteme und Funkmodule angeboten. So kostet das One K33-3E je nach Ausstattung zwischen 869 und 1.849 Euro (ohne Software und Zubehör). Unser Testgerät hat in etwa einen Gegenwert von 1.050 Euro.
Der Gaming-Bolide von One basiert auf dem Clevo W230ST Barebone und hat in der Größenklasse bis 13,3 Zoll nur wenig Konkurrenz. Auf derselben Basis gibt es noch das Schenker XMG P303 (ab 950 Euro) und das Eurocom M3 (ab 920 Euro). Aber auch die etwas größeren Alienware 14 (ab 1.249 Euro) und DevilTech Fire DT14 (ca. 1.200 Euro) müssen sich einen Vergleich mit dem K33-3E gefallen lassen.
Das Kunststoff-Gehäuse des One K33-3E misst 330 x 227 x 31,9 Millimeter und wiegt 1.990 Gramm inklusive Akku. Die Außenabdeckung des Displays mit den leicht abgeschrägten Ecken ist mit einer schwarzen gummierten Oberfläche überzogen, die sich weich anfühlt. Darauf prangt ein One-Logo. Ansonsten ist das Notebook recht schlicht gehalten. Optisch dominiert silber-grauer Kunststoff, auf der Unterseite der Base-Unit ein schwarzer Farbton.
Die Stabilität des Gerätes hinterlässt einen geteilten Eindruck. Während der schmale Displaydeckel sich sehr leicht mit den Händen verwinden lässt und ein wenig nachschwingt, wirkt die Base-Unit wuchtig. Sie erweist sich als überaus stabil und beugt sich weder dem Versuch, sie zu verwinden, noch sich einzudrücken.
Die Verarbeitung ist trotz des Plastiklooks recht gut. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und der Paneldeckel schließt bündig mit dem übrigen Gehäuse ab. Die Displayscharniere verrichten ihre Dienste ebenfalls zufriedenstellend. Der Screen kann problemlos mit einer Hand in Position gebracht werden. Untergrunderschütterungen führen nur zu einem minimalen Nachschwingen. Der Kunststoff der Handballenauflage ist angenehm glatt und unanfällig gegen Fingerabdrücke.
Die Anschlussausstattung des One K33-3E ist recht ordentlich. Satte drei USB-3.0-Ports spendiert der Hersteller seinem Gaming-Subnotebook. Einer dieser Ports erfüllt die USB-Power-Plus-Spezifikationen (5 V, 900 mA). An diesem können problemlos externe Festplatten und optische Laufwerke betrieben werden. An externe Bildausgabegeräte kann das Gerät mittels VGA oder HDMI angeschlossen werden. Hier hätten wir uns einen weiteren digitalen Bildausgang gewünscht. Da es nur zwei Klinken-Anschlüsse für Audiosignale gibt, muss zwangsläufig der HDMI-Port herhalten, wenn das K33-3E an eine Surround-Anlage angeschlossen werden soll.
Die Verteilung der Anschlüsse hätte optimaler gestaltet werden können. Den RJ-45 Gigabit-LAN-Port sowie den Power-Connector hätten wir uns eher auf der Rückseite gewünscht. Rechts wird es somit relativ eng, wenn alle Ports belegt sind. Der Kartenleser ist auf der Frontseite hingegen sehr gut zu erreichen. Speicherkarten rasten zuverlässig ein und lassen sich einfach entfernen, außerdem wird bereits der aktuelle SDXC-Standard unterstützt.
Kommunikation
Für die kabelgebundene Einbindung ins Netzwerk steht ein Gigabit-LAN-Anschluss zur Verfügung. Wer sein Notebook lieber drahtlos über WLAN einbindet, für den steht das Intel Centrino N 2230 Modul bereit, welches nach den IEEE-802.11-Standards b/g/n operiert und im Frequenzbereich von 2,4 GHz arbeitet. Die Reichweite der Wi-Fi-Komponente ist ordentlich. Selbst 20 Meter vom Router entfernt und durch zwei Wände hatte unser Testgerät immer noch einen guten Empfang.
Optional lassen sich stattdessen das Intel Centrino N 6235 oder das Killer Wireless-N 1202 erwerben. Alle Funkmodule sind zusätzlich mit Bluetooth 4.0 ausgestattet. Wireless Display (WiDi) wird ebenfalls unterstützt.
Zubehör
Das mitgelieferte Zubehör ist überschaubar. Lediglich eine Treiber-DVD für Windows 7 und 8 sowie ein 120-Watt-Netzteil (19,5 V, 6,15 A) liegen dem Notebook bei. Das Netzteil ist sowohl mit einem TÜV- als auch mit einem GS-Prüfzeichen versehen.
Wer über keine eigenen Betriebssystem-Lizenzen verfügt, sollte beim Kauf daran denken, eine entsprechende Windows-Lizenz zu erwerben, denn diese gehört nicht zum Lieferumfang des Subnotebooks. One offeriert sowohl Windows 8 als auch noch den Vorgänger Windows 7.
Außerdem kann über den Hersteller reichlich optionales Zubehör bezogen werden. Das fängt bei Taschen sowie externen Kühlern an und erstreckt sich über Eingabegeräte bis hin zu Bildschirmen.
Garantie
Im Kaufpreis inbegriffen sind zwölf Monate Garantie sowie ein sechsmonatiger Pick & Return Service. Beides lässt sich wahlweise auf 24 oder 36 Monate erweitern. Ein Garantie-Upgrade (50 – 180 Euro) ist erwartungsgemäß teurer als der Abholservice (10 – 30 Euro).
Wartung
Das One K33-3E präsentiert sich besonders wartungsfreundlich. Die großzügige Bodenklappe nimmt fast die gesamte Unterseite ein und ist lediglich mit drei Schrauben befestigt. Sind diese gelöst, kann die Abdeckung leicht an einer Einbuchtung angehoben werden.
Einmal geöffnet, hat man praktisch Zugriff auf alle wichtigen Komponenten. WLAN-Modul, mSATA-Slot und SATA-Schacht sind genauso einfach zu erreichen wie die beiden Arbeitsspeicher-Bänke. Der Lüfter lässt sich problemlos reinigen. Eine Erneuerung der Wärmeleitpaste von GPU (verlötet) und CPU ist ebenfalls möglich.
An dieser Stelle zeigt sich das Clevo W230ST Barebone vorbildlich. So soll ein komfortabel zu wartendes Gehäuse aussehen. Auch Laien werden durchaus in der Lage sein, RAM auszutauschen oder eine zusätzliche Festplatte zu integrieren.
Der Akku lässt sich auch ohne das Öffnen des Gehäuses wechseln. Es müssen nur zwei Klemmen gelöst werden.
Tastatur
Die Tastatur des K33-3E hinterlässt einen guten Eindruck. Die Tasten bestehen aus schwarzem glatten Kunststoff und fühlen sich angenehm an. Die QWERTZ-Tasten weisen eine Kantenlänge von 15 x 15 mm auf und erstrahlen im Chiclet-Design. Sie sind damit ausreichend groß und liegen drei Millimeter weit auseinander.
Der Tastenhub erweist sich weder als zu hart noch als zu weich und die Tasten geben ein dezentes haptisches Feedback. Klickgeräusche gibt es keine. Auch die Anordnung ist durchdacht und verzichtet auf wenige Tasten oder macht sie mittels der Fn-Taste verfügbar. Lediglich die oberste Tastenreihe ist etwas verkleinert und auf einen separaten Nummernblock muss verzichtet werden. Auch bei härteren Anschlägen bleibt das Tastaturbett stabil und lässt sich kaum eindrücken.
Die integrierte Tastaturbeleuchtung verteilt das Licht gleichmäßig und ist in zwei Stufen regelbar. Das Eingabegerät lässt sich somit auch unter schlechten Lichtverhältnissen oder im Dunkeln prima bedienen und ist auch für längere Texte gut zu gebrauchen.
Touchpad
Das Touchpad liegt leider nicht auf dem Niveau der Tastatur. Es unterstützt Gesten und verfügt über zwei separate Maustasten. Vor allem die Umsetzung der Multitouch-Gesten ist bei der Bedienung sehr hilfreich.
Doch leider ist das Eingabegerät mit 87 x 45 mm etwas klein geraten. Auch die Gleitfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Die Präzision ist hingegen recht ordentlich. Die beiden Maustasten wirken etwas klapprig und verfügen über unterschiedliche Druckpunkte. Die Klickgeräusche sind angenehm leise, aber die Spaltmaße um die Tasten herum könnten kleiner sein und wirken schmutzanfällig.
Dem Wunsch der meisten Spieler folgend setzt auch One mittlerweile auf ein entspiegeltes Display. Das TFT-Panel löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD) auf und erreicht so, aufgrund von lediglich 13,3 Zoll Displaydiagonale, eine Pixeldichte von 166 PPI im Format 16:9. Wem die Windows-Elemente zu klein sind, sollte in den Anzeige-Einstellungen eine Skalierung von 125 % wählen, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bereits beim ersten Einschalten kann der Screen N133HSE-EA1 von Chi Mei begeistern. Farben werden satt und kräftig dargestellt und das Panel wirkt leuchtstark. Die Messungen können diesen subjektiven Eindruck untermauern. Das Display erstrahlt mit maximal 346 cd/m² und einer gleichmäßigen Ausleuchtung von 95 Prozent. Das Alienware 14 (256 cd/m², 85 %) und das DevilTech Fire DT14 (192 cd/m², 87 %) können unserem Testgerät nicht Paroli bieten. Einziger Wermutstropfen sind kleinere Lichthöfe an den Rändern des Panels, die im alltäglichen Gebrauch jedoch nur bei sehr dunklen Inhalten auffallen.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 340 cd/m²
Kontrast: 944:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.92 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.72 | 0.5-98 Ø5.2
62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
Wer denkt, das helle Display sorge für schlechte Schwarzwerte, wird eines Besseren belehrt. Mit 0,36 cd/m² bewegt sich dieser auf einem guten Niveau und garantiert einen prima Kontrast von 944:1. Auch die Graustufen können sich mit einem durchschnittlichen DeltaE von 5,7 im unkalibrierten Zustand sehen lassen, können dem Alienware 14 (dE 2,96) aber nicht das Wasser reichen. Auf einem ähnlichen Niveau bewegen sich die Ergebnisse des Color Checkers (dE 4,9) und der Farbsättigung. Letztere liefert vor allem bei Weiß größere Abweichungen, sodass es zu einem minimalen Gelbstich kommt, welcher jedoch kaum zu erkennen ist.
Die Farbraumabdeckung für Adobe RGB beträgt knapp 63 Prozent und wird den Erwartungen anspruchsvoller Bild- und Grafikbearbeitung nicht gerecht. Doch da es sich um ein Gaming-Notebook handelt, ist dies auch nicht notwendig. sRGB wird zu 91 % abgedeckt.
Ein Außeneinsatz stellt für das K33-3E kein Hindernis dar. Das leuchtstarke Panel mit seinem hohen Kontrast meistert auch helles Licht mühelos. Das matte Display bleibt selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar. Auf Dauer sollte aber trotzdem ein schattigeres Plätzchen aufgesucht werden. Lästige Spiegelungen sind auf ein Minimum reduziert.
Die Blickwinkelstabilität von günstigen TN-Panels ist oft grausam. Farben werden selbst bei geringen Veränderungen des Betrachtungswinkels verfälscht oder das Bild bricht gar vollständig ein. Das Display des K33-3E hat uns jedoch positiv überrascht und präsentiert sich überaus konstant. So bleibt das Bild auch bei extremen Betrachtungswinkeln stabil und die Farbveränderungen sind minimal. Einzig bei einer Aufsicht von schräg-oben werden gewisse Abweichungen sichtbar. Dennoch eine sehr gute Vorstellung des Panels.
Die Rechenkraft des Gaming-Boliden ist von entscheidender Bedeutung. Das Herzstück in unserer Testkonfiguration bildet ein Intel Core i7-4702MQ. Dieser wird von 8 GB Arbeitsspeicher unterstützt, welcher mit 1.600 MHz taktet und im Dual-Channel-Modus läuft. Die beiden vorhandenen Speichermodule lassen sich mit bis zu 16 GB DDR3-RAM ausstatten. Anspruchsvolle Grafikberechnungen werden von einer High-End-GPU aus dem Hause NVIDIA vorgenommen. Die GeForce GTX 765M wird im Idle-Betrieb mittels Optimus-Technologie in den Ruhezustand versetzt. Dann übernimmt Intels IGP HD Graphics 4600 (400-1.150 MHz) kleinere Berechnungen.
One bietet sein Subnotebook ausschließlich mit Core i7-Varianten an. Der Käufer kann zwischen dem 4700MQ, dem 4800MQ und dem 4900MQ wählen, welche alle über eine TDP von 47 Watt verfügen und sich lediglich in den Taktraten und der Menge des L3-Caches voneinander unterscheiden.
Prozessor
Intels Core i7-4702MQ basiert auf der aktuellen Haswell-Architektur und wird im 22-nm-Prozess gefertigt. Er bietet vier physikalische Kerne, die jeweils mit einem Basistakt von 2,2 GHz arbeiten. Damit taktet er zwar niedriger als der 4700MQ (2,4 – 3,4 GHz), der 4800MQ (2,7 – 3,7 GHz) und der 4900MQ (2,8 – 3,8 GHz), verfügt jedoch über eine geringere Leistungsaufnahme von maximal 37 Watt. Alle CPUs unterstützen Intels Turbo Boost 2.0.
Beim Single-Core-Benchmark des Cinebench R11.5 liegt der Prozessor im Soll und erreicht 1,42 Punkte. Der Boost wird dabei mit 3,2 GHz voll ausgereizt. Im Multi-Core-Test fällt unser Gerät etwas hinter die Konkurrenten mit der gleichen CPU zurück. Hier wird der Turbo von maximal 2,9 GHz nicht immer gehalten und stürzt temporär auf 2,7 GHz. Damit liegt unsere Test-CPU "nur" auf dem Leistungsniveau eines 3632QM, obwohl sie eigentlich knapp 10 % schneller sein müsste. Das DevilTech Fire DT 14 verfügt über eine bessere Kühlleistung, weshalb der Turbo dort voll ausgeschöpft werden kann.
Setzen wir den Prozessor längere Zeit der Volllast (Prime 95) aus, fällt dessen Leistung schnell auf den Basiswert (2,2 GHz). Im Akku-Betrieb kommt der Takt nicht über 1,4 GHz hinaus, bleibt dann aber auch unter Last stabil.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
One K33-3E | |
SCHENKER XIRIOS B502 i7-3632QM | |
Sony Vaio EP14P | |
Deviltech Fire DT14 | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Alienware 14 | |
MSI GE70-i765M287 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
One K33-3E | |
SCHENKER XIRIOS B502 i7-3632QM | |
Sony Vaio EP14P | |
Deviltech Fire DT14 | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Alienware 14 | |
MSI GE70-i765M287 |
System Performance
Die Systemleistung bewerten wir unter anderem mittels PCMark Vantage. Hier schneidet das One K33-3E ziemlich gut ab und knackt die 20.000-Punkte-Marke. Das hohe Ergebnis verdankt unser Testgerät vor allem seiner SSD. Systeme mit dem schnellen Flashspeicher werden von PCMark immer besonders großzügig mit Punkten bedacht. So kommt das ähnlich ausgestattete MSI GE70-i765M287 trotz stärkerem Prozessors, aber ohne SSD, nur auf 9.590 Punkte.
Gefühlt arbeitet das System sehr zügig und es gibt nichts zu beanstanden.
PCMark Vantage Result | 20174 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5756 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher kommt in unserem Test-Sample eine 128 GB große SSD aus dem Hause Toshiba zum Einsatz, die per mSATA an das System angebunden ist. Etwa 75,5 GB stehen davon zur Verfügung. Das Solid State Drive liefert gute Ergebnisse bei den synthetischen Benchmarks. Zwar agiert sie etwas langsamer als die aktuellen Spitzenmodelle, doch ist dieser Performance-Unterschied nur messbar.
Gegenüber herkömmlichen Festplatten sind es vor allem die geringen Zugriffszeiten sowie das flotte Schreiben und Lesen von kleinen Datenblöcken (4k), was den enormen Unterschied in der Praxis ausmacht.
One bietet optional die bedeutend schnelleren Samsung 840 SSDs an. Generell sind die Kombinationsmöglichkeiten des Massenspeichers sehr üppig. Es wird mindestens eine nicht näher definierte HDD mit 500 GB und 5.400 U/min verbaut.
Grafikkarte
Die integrierte Grafiklösung auf Haswell-Basis ist eine Intel HD 4600, die laut Datenblatt über einen Takt von 400 bis 1.150 MHz verfügt. Da die Variante im K33-3E jedoch mit einer dedizierten Grafikkarte kombiniert ist, wurde die Leistung des IGP auf 600 MHz begrenzt.
Dank NVIDIAs Optimus-Technologie werden aufwändige Grafikberechnungen von der GeForce GTX 765M übernommen. Die DirectX-11-GPU basiert auf der Kepler-Architektur und ensteht im 28-nm-Prozess. Sie enthält fünf Shaderblöcke, von denen vier aktiviert sind. Jeder dieser Blöcke hat 192 CUDA Cores. Der Kerntakt liegt bei 850 MHz und kann mittels GPU Boost automatisch erhöht werden. Die 2.048 MB GDDR5-Speicher runden das Ausstattungsbild ab.
Leistungstechnisch gehört die Karte dem High-End-Segment an und bewegt sich gemäß der synthetischen Benchmarks auf dem Niveau der GeForce GTX 670MX und etwa 10% über der Radeon HD 8870M.
Im Stresstest bei nativer Display-Auflösung schafft es die GPU nicht, ihren Basistakt zu halten, sondern fährt auf 797 MHz zurück. Dafür bleibt der Takt auch im Akku-Betrieb vollständig erhalten, sodass Spiele durchaus möglich sind.
3DMark 03 Standard | 43937 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 22174 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 19050 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 15100 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4295 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 76198 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12285 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2385 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1135 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Trotz der geringen Drosselung unter Volllast verrichtet die GeForce GTX 765M gute Arbeit und meistert ihre alltäglichen Aufgaben. Das Spielen vieler Titel ist selbst mit hohen Details und 1.920 x 1.080 Pixeln möglich. Ältere Games stellen kein Problem dar, lediglich bei einigen aktuellen Spielen, die sehr hardware-intensiv sind, müssen die Grafikoptionen ein wenig zurückgeschraubt werden.
Company of Heroes 2 | |
1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
One K33-3E | |
Deviltech Fire DT14 | |
MSI GE70-i765M287 | |
Alienware 14 | |
Schenker W503 | |
1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
One K33-3E | |
MSI GE70-i765M287 | |
Alienware 14 | |
Schenker W503 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Total War: Shogun 2 (2011) | 203.6 | 81.3 | 31.41 | |
F1 2012 (2012) | 156 | 118 | 107 | 58 |
BioShock Infinite (2013) | 152.2 | 93.1 | 78.9 | 23.25 |
Metro: Last Light (2013) | 73.1 | 57.9 | 34.75 | 18.34 |
GRID 2 (2013) | 130.4 | 98.5 | 91.1 | 24.51 |
Company of Heroes 2 (2013) | 43.74 | 35.78 | 25.88 | 11.48 |
Geräuschemissionen
Gaming-Notebooks sind lauter als ihre leistungsschwächeren Geschwister. Die energiehungrige Hardware produziert viel Wärme, welche gekühlt werden muss. Das One K33-3E kommt im Extremfall auf bis zu 53,4 dB(A) und ist damit sehr deutlich wahrnehmbar. Bei Spielen muss die Lautstärke entsprechend erhöht werden, um das Lüftergeräusch zu übertönen. Besser man greift direkt zu einem Headset.
Im Idle-Betrieb kann das Subnotebook richtig leise sein. Durchschnittlich 31 dB(A) stellen einen relativ guten Wert dar. Zeitweise schaltet sich der Lüfter sogar komplett ab. Jedoch gibt es auch Momente, in dem dieser ohne ersichtlichen Grund abrupt hochdreht und dabei einen störenden Geräuschpegel von über 40 dB(A) erreicht. Dieses Phänomen lässt sich auch bei anderen Clevo-Barebones beobachten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 30.8 / 40.8 dB(A) |
Last |
| 49.7 / 53.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das One K33-3E wird schon im Idle-Betrieb mit maximal 42,7 °C im Lüfterbereich sehr warm. Es bewegt sich damit auf Augenhöhe mit dem Alienware 14 (41,5 °C). Wesentlich kühler bleibt das DevilTech Fire DT14, welches im Idle-Betrieb höchstens 27,4 °C erreicht.
Unter Last werden die Karten neu gemischt. Hier steigt die Temperatur auf bis zu 54,2 °C an. Wieder befindet sich der heißeste Punkt beim Lüfterauslass. Die Handballenauflage erwärmt sich jedoch nicht übermäßig. Das Alienware Notebook ist dieses Mal deutlich kühler und erreicht nur Spitzentemperaturen von 46,1 °C. Das DT14 macht seinem Beinahmen Fire alle Ehre und schafft an mehreren Stellen über 60 °C.
Dennoch entpuppt sich unser Testgerät als heißere Rechenkiste. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark wollten wir die Temperatur der Komponenten auf die Spitze treiben. Während die GPU mittels Throttling bei vertretbaren 83 °C gehalten wird, klettert die CPU auf bis zu 99 °C. Sie gelangt also hart ans empfohlene Limit von Intel (100 °C) und das, obwohl die CPU maximal mit ihrem Basistakt arbeitet. Manchmal wird der Takt sogar auf unter 2,0 GHz gesenkt. Auch wenn dieses Szenario einen Extremfall simuliert, hätten wir uns eine bessere, sprich effektivere Kühlung gewünscht.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 45.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-16.3 °C).
Lautsprecher
Auch hier gilt, das K33-3E kann richtig laut sein. Wer möchte, kann die dröhnenden Lüfter auch unter Volllast problemlos übertönen. Die Onkyo-Lautsprecher neigen selbst beim maximalen Pegel nicht zu Verzerrungen, doch der Klang wirkt blechern und hohl. Mitten sind praktisch nicht vorhanden und der Bass ist sehr dünn.
Die mitgelieferte Software Sound Blaster Cinema bietet zwar viele Einstellungsmöglichkeiten, verbessert die spärliche Leistung aber kaum. Wenn das Notebook an externe Lautsprecher angeschlossen wird, sieht die Situation anders aus. Vor allem für Surround-Sound bietet die Software einige Optionen.
Kopfhörer oder Headsets werden über die beiden Klinkenstecker mit Tonmaterial versorgt. Per HDMI können sowohl digitale Bild- als auch Audiogeräte angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb liegt der Energiebedarf trotz Optimus-Technologie auf einem mittelprächtigen Niveau. Zwischen 16 und 27 Watt genehmigt sich das K33-3E selbst dann noch. Dazu sei aber angemerkt, dass die Tastaturbeleuchtung bei unseren Messungen stets aktiv war.
Kommt unter Last die GeForce 765M ins Spiel, steigen die Verbrauchswerte sprunghaft an. Während der Ausführung des 3DMark 06 schwankte die Leistungsaufnahme zwischen 88 und 106 Watt. Unter Volllast erreicht sie sogar 132 Watt. Ein sehr hoher Wert, wenn man bedenkt, dass das Netzteil nur 120 Watt liefert.
Im heruntergefahrenen Zustand (0,1 W) und im Standby-Modus (0,2 W) sind die Werte eigentlich vertretbar. Befindet sich der Akku im Gerät, werden jedoch 4 bis 10 Watt verbraucht.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 16.1 / 20.4 / 27.3 Watt |
Last |
94.1 / 131.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der vergleichsweise schwache 61-Wh-Akkumulator (Alienware 14: 69 Wh, DevilTech Fire DT14: 65 Wh) verhilft dem One K33-3E nicht zu überragenden Laufzeiten. Die maximale Laufzeit ermitteln wir per Reader's Test von Battery Eater Pro. Dabei wird das integrierte Skript mit deaktivierten Kommunikationsmodulen und minimaler Displayhelligkeit ausgeführt. Nach etwas mehr als vier Stunden war Schluss. Ein ernüchterndes Ergebnis, da Clevo das Gerät mit bis zu fünf Stunden bewirbt.
Die minimale Laufzeit wurde mithilfe des Classic Tests von Battery Eater überprüft. Dieses Mal drehten wir die Bildschirm- und Energiespareinstellungen jedoch um. Nach einer Stunde und 44 Minuten fuhr das Gerät herunter. Im Vergleich zur Konkurrenz (Alienware 14, DevilTech Fire DT14), die trotz größerem Akku nur auf etwa eine Stunde kommt, ist dieser Wert relativ gut.
Praxisnäher gestaltet sich unser „Surfen über WLAN“ Test, bei dem ein Webseitenmix mit einer Helligkeit von knapp 150 cd/m² aufgerufen wird. Hier schafft das K33-3E immerhin dreieinhalb Stunden.
Das One K33-3E offenbart Licht- und Schattenseiten. Der Gaming-Bolide im Subnotebook-Format muss aufgrund des beschränkten Platzangebotes mit der Kühlung des Systems kämpfen. Nicht nur die Oberflächentemperatur steigt dabei deutlich an, sondern auch die Werte im Stresstest sind zeitweise brisant. Bis zu 99° C wurden im Prozessor-Package gemessen, das ist grenzwertig. Gerade bei Gaming-Notebooks können diese Szenarien durchaus Realität sein, wenn auch nicht mit einer solch andauernden Belastung.
Besonders gut hat uns das hervorragende Full-HD-Display gefallen. Es konnte in beinahe allen Kategorien überzeugen. Üppiger Kontrast, enorme Leuchtkraft, nahezu perfekte Ausleuchtung, guter Schwarzwert, hohe Blickwinkelstabilität gepaart mit einem matten Panel – prima. Einziger Wermutstropfen sind die Lichthöfe am Bildschirmrand.
Das Throttling der High-End-GPU war für uns nicht sehr überraschend. Zeigt sich dieses doch auch bei den Konkurrenten von DevilTech und Alienware. Das arge Throttling der CPU (Volllast) stößt dagegen schon saurer auf, zumal der Takt im Akkubetrieb weiter gesenkt wird und nicht über 1,4 GHz klettert.
Solange das Gerät am Netzteil betrieben wird, bringt das One K33-3E dennoch die geforderte Leistung. Wer sich mit der hohen Lautstärke im 3D-Betrieb arrangieren kann, erhält ein potentes Gaming-Notebook, das sehr wartungs- und aufrüstfreundlich ist.